Deathly Kiss von Dekowolke (DracoxHarry) ================================================================================ Prolog: Only you ---------------- Es ist erst vier Jahre her, seit Voldemort besiegt wurde, aber ich empfinde es als eine Ewigkeit. Eine Ewigkeit, die nicht zu enden scheint… Aber vielleicht wäre sie ja leichter zu ertragen, wenn sie nicht mit dieser Einsamkeit verbunden wäre. Sicher, ich habe sie selbst gewählt, aber es war wegen dir… Ich will mich meiner Gefühle klar werden. Und so sehr ich mich auch nach der Gesellschaft meiner Freunde sehne… Ich werde sie nicht besuchen. Noch nicht jedenfalls… Denn noch zu oft sehe ich dich in meinen Träumen… Kein Hohn und kein Spott verunstalten deine Züge. Nein, du lächelst sogar leicht. Obwohl es um uns herum stockdunkel ist, kann ich dich klar erkennen. Ich könnte sogar deine Wimpern zählen. Auch in diesem Traum streckst du mir deine Hand entgegen, und sobald ich sie ergreife ziehst du mich an dich und lachst leise. …Was hat das alles zu bedeuten… Draco… Kapitel 1: Der Auftrag ---------------------- Ein dumpfes Pochen, dann aufgeregtes Tapsen und schließlich der sanfte Schrei einer schönen Schleiereule. „Was ist los, Hedwig…?“, murmelte Harry verschlafen und schlug langsam die Augen auf. Ein Blick auf seine Digitaluhr ließ ihn leise aufseufzen. 5:10 Uhr. Nun wach richtete er sich langsam auf und sah, was Hedwig dazu veranlasst hatte, ihn zu wecken. Ein Waldkauz saß draußen auf dem Fenstersims und pochte mit seinem Schnabel gegen die Scheibe. Rasch setzte Harry sich auf und öffnete das Fenster. Sofort flog die Eule ins Zimmer und ließ sich auf seinem Nachttisch nieder, wo sie ihm das rechte Bein entgegenstreckte. Sobald Harry die daran befestigte Pergamentrolle gelöst hatte, flog sie auch schon weiter, dicht gefolgt von Hedwig, welche Harry zum Abschied noch einmal sanft am Ohr geknabbert hatte. Langsam entrollte Harry die Pergamentrolle und begann zu lesen. Sehr geehrter Mr Potter, leider müssen wir Sie heute früher in Ihren Dienst holen, da wir einen sehr wichtigen Auftrag bekommen haben, der keine Verzögerung duldet. Sie und eine weitere Person melden sich bitte noch vor 7Uhr in meinem Büro. Hochachtungsvoll, Gregory Fail Leiter des Aurorenbüros Zaubereiministerium //Na super… Ich dachte, ich könnte heute mal ausschlafen, und dann das!//, dachte Harry, zerknüllte das Pergament und warf es im hohen Bogen durch den Raum, wo es dann schließlich im Papierkorb landete. „Kreacher?“, sagte er leise und fast sofort war ein Knall zu hören, und ein Hauself erschien vor ihm. „Der Meister hat gerufen?“, sagte Kreacher mit freundlicher Stimme und einer leichten Verbeugung. Harry nickte leicht lächelnd und ging vor dem Elfen in die Hocke. „Ja… Ich muss heute früher anfangen mit der Arbeit… Wenn du willst, kannst du dir heute frei nehmen…“, sagte Harry und ein Lächeln zeigte sich auf Kreachers Gesicht. „Meister gibt Kreacher heute wieder frei?“, fragte er noch einmal nach, und als Harry nickte, sprang der Elf in die Luft und verschwand mit schnellen Schritten aus dem Zimmer. //Geht ja langsam…//, dachte sich Harry und sah ihm hinterher. Noch vor wenigen Jahren hatte Kreacher ganz anders darauf reagiert, doch Harry hatte ihm irgendwie weiß gemacht, dass Kreacher dadurch eine sehr viel größere Arbeit erledigen würde, als er es sonst tun kann. Und in gewisser Hinsicht stimmte das sogar! Denn auch wenn Harry sich über die Gesellschaft des Hauselfen freute, so war er ebenfalls froh, wenn er allein war. Gähnend suchte er seine Sachen zusammen und verschwand mit einer Jeans und einem schwarzen, kurzärmligen Hemd im Badezimmer neben an. Als er, frische geduscht und angezogen, wieder hervorkam, war es bereits 6:12Uhr. //Zeit zu gehen…//, dachte sich Harry und seufzte leise. Er ging runter in die Küche und sah, dass Kreacher, bevor dieser gegangen war, noch einen Umhang für ihn bereitgelegt hatte. Er war nicht einer seiner normalen schwarzen, sondern einer mit einer leichten smaragdfärbung. Mit einem leichten Lächeln warf er sich ihn über die Schulter, nahm dann seine Brille ab und trat an einen schönen Kamin. Er warf einen kleinen Blick auf die Bilder und in seinen Augen flackerte es einen Moment traurig auf. Tonks, Lupin, die Weasleys, Hermine, seine Eltern, Sirius, Dumbledore und sogar Snape sahen ihn lächelnd an. Nun ja… Snape lächelte nicht wirklich, aber wen wunderte es? Dann griff er nach einer kleinen Dose, nahm etwas von dem Pulver darin und warf es in den Kamin. Sofort stiegen grünen Flammen in die Luft und Harry nahm seine Brille ab und steckte sie in die Hosentasche. „Man sieht sich!“, meinte er zu den Bildern und trat schließlich in die Flammen. „Zauberministerium!“, sagte er klar und vernehmlich… ~*~ Etwas später im Ministerium~*~ „Morgen, Malfoy!“ „Morgen…Kinney…“, murmelte ein junger Mann mit blonden Haaren und grauen Augen. Wie immer blickte er leicht spöttisch, als er seinen Gegenüber grüßte. „Ich dachte, du hättest heute frei! Was ist also los?“, fragte der junge Mann namens Gabriel Kinney nach. Er kannte Malfoy anscheinend gut, denn er ließ sich nicht von dessen Art beeindrucken und folgte ihm. „Tja… Das dachte ich auch… Nur war mein Chef da wohl anderer Meinung… Ich und noch irgendwer sollen uns heute noch vor 7Uhr bei ihm melden. Wie ich das hasse…“, meinte Draco und seufzte leise. „…Na ja… Man sieht sich, oder?“, fragte Gabriel nach und Draco nickte leicht. Dann stieg er in den Lift und Gabriel ging daran vorbei zu seinem Büro. //Ich frage mich, wer der andere sein wird? Hoffentlich kann ich auch was mit dem anfangen… Und wehe, es ist irgend so ein Idiot, so wie-// Draco konnte seinen Gedanken nicht zu ende führen, da gerade eine weitere Person den Lift betrat. Eine Person, die er mehr als alles andere hasste. Harry Potter! „Das darf doch nicht war sein… Habe ich denn nie Ruhe vor dir?!“, fragte Draco und sah verächtlich in Harrys grüne Augen. //Wie Smaragde… Genauso klar und-! Zum Kuckuck noch mal! Was denk ich da?!//, schallte Draco sich in seinem Kopf und blickte finster zur Seite. „Dasselbe könnte ich auch dich fragen, Dra-… Malfoy!“, sagte Harry mit einer kühle in der Stimme, die Draco keinesfalls überzeugte. Auch hatte er gemerkt, dass Harry ihn wohl beim Vornamen nennen wollte, sich dann aber anders gesinnt hatte. Zu schade… Er hätte wirklich gerne gehört, wie Harry seinen Namen aussprach… //Nicht schon wieder! Was ist nur los, dass ich so denke? Und dann auch noch über Potter?!// Ohne ein weiteres Wort stellte Harry sich nun neben ihn und sah ebenfalls zur Wand. Er war so darauf bedacht, ihn, Draco nicht anzusehen, dass dieser Zeit hatte, ihn zu mustern. Harry war einige Zentimeter gewachsen, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatte, doch noch immer überragte Draco ein wenig. Harrys Haare waren widerspenstiger denn je, doch dies verlieh ihm einen Ausdruck der Unabhängigkeit, sowie damals, als sie sich das erste Mal trafen. Draco seufzte leise und sah wieder weg. Wenn es damals anders verlaufen wäre… Wie würden sie sich dann jetzt gegenüberstehen? Wären sie Freunde oder auch Feinde…? „Also… Warum bist du hier? Hast du nicht frei?“, fragte Harry ruhig und riss Draco unsanft aus seinen Gedanken. Woher wusste der Kerl, dass er heute frei hatte? Und dann, mit einem weiteren Seufzer, erkannte Draco, warum Harry das wusste. Jeder im Ministerium wusste, dass sein Vater vor kurzem gestorben war, und er deshalb frei bekommen hatte. „Ich muss mich melden… Ein Auftrag…“; antwortete Draco leise und ohne die übliche Überheblichkeit. Er starrte noch immer finster auf die Wand, als Harry aufstöhnte. „…Bitte nicht… Das darf nicht wahr sein…Bitte sag mir, dass du nicht dazu beauftrag wurdest, dich noch vor 7 Uhr bei Fail zu melden!“ Überrascht nickte Draco und die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag! Sein Partner für diesen Auftrag war Harry! Noch schlimmer konnte der Tag doch nun wirklich nicht mehr werden, oder?! Betretenes Schweigen machte sich zwischen ihnen breit. Jeder war in seine eigenen Gedanken versunken, doch schließlich brach Draco das Schweigen. „Warum hast du mir damals geholfen?“, fragte er und sah zu Harry, ihre Blicke trafen sich, und Draco versuchte, in seinen Gedanken zu lesen. „Ich weiß nicht… Vielleicht dachte ich mir einfach, dass das kein richtiges Ende für jemanden wäre…“, antwortete Harry achselzuckend und Draco wusste, dass er die Wahrheit sagte. „Ich sehe dich nicht länger als Feind an, Draco…“, fügte Harry leise hinzu und Draco sah ihn verwirrt an. Unfähig zu sprechen wandte Draco den Blick ab und stieg sofort aus, als der Lift anhielt und die Tür sich öffnete. Er spürte, dass Harry dicht hinter ihm war, doch er wartete nicht, sondern ging sogar noch en wenig schneller. Er musste nachdenken, denn er konnte noch immer nicht glauben, was Harry gesagt hatte. //Warum? Warum sieht er keinen Feind mehr in mir? Und warum bin ich jetzt auch so… glücklich darüber? Was geht hier vor, verdammt!//, dachte er und ging noch etwas schneller. Irgendwie lief heute wohl alles verkehrt ab! „DAS-DARF-DOCH-NICHT-WAHR-SEIN?!“, sagte Draco und mit jedem Wort wurde seine Stimme lauter und seine Miene finsterer. Auch Harry, welcher neben Draco vor dem Schreibtisch ihres Chefs stand, wirkte alles andere als glücklich. Gregory Fail, ein in Ehren ergrauter Mann, dessen dunkelbraune Augen sonst immer freundlich strahlten, blickte nun ebenso finster wie Draco zwischen den beiden hin und her. „Miste Malfoy! Das ist mein letztes Wort, und wenn sie ihren Job als Auror behalten wollen, so befolgen sie diesen Befehl! Dasselbe gilt auch für sie Potter!“, sagte er mit unüberhörbarer Kälte in der Stimme. „Differenzen mit anderen Menschen sind natürlich, aber keiner eurer Kollegen streitet sich so oft, wie ihr zwei! Jeder Auror muss sich auf den Anderen verlassen können!“ „Aber Sir!“ „Ruhe, Potter! Sie und Mister Malfoy werdet in einer Woche wieder hier erscheinen und dann zusammen zu einer verlassene Berghütte apparieren. Dort werdet ihr für 3 Monate zusammenarbeiten müssen. Erwartet keine Hilfe von anderen Zauberern oder Hexen. Ich werdet ganz auf euch allein gestellt sein… Solltet ihr jedoch in einer Woche nicht erscheinen oder in diesen 3 Monaten nicht gelernt haben, einander zu vertrauen, so werdet ihr entlassen… Verstanden?“ //Das ist doch kompletter Wahnsinn! Malfoy und ich werden uns nie vertrauen!//, dachte Harry, doch genau wie Draco nickte er leicht und schloss für einen kurzen Moment die Augen. In diesem einen Moment sah er einen Teil seines Traumes vor seinem geistigen Auge vorüberziehen und er biss sich leicht auf die Unterlippe. Draco stand vor ihm und lächelte ihn strahlend an. Seine Fröhlichkeit und das Lächeln wirkten so ehrlich… „Was sollen wir mitnehmen, Sir?“, hörte Harry Draco sagen und er sah wieder auf. Ein Seitenblick zu Draco verriet ihm, dass sein neuer »Partner« wahrscheinlich mit dem letzten Rest an Selbstbeherrschung rang. „Nur euren Zauberstab, Mister Malfoy. Für Kleidung und erstmalige Verpflegung wird gesorgt sein“ „Erstmalige?“, wiederholte Harry überrascht. „Ja, Potter, erstmalige… Wir werden nur Verpflegung für knapp zwei Wochen bereitstellen. Alles weitere müsst ihr alleine bewältigen…“, antwortete Gregory und Harry sah einen kurzen Moment so etwas wie Vergnügen in den Augen des alten Mannes aufblitzen. //Sicher ist das ein Vergnügen für ihn… ER träumt ja nicht von… von… so was eben! Und vor allem wird er nicht von Draco gehasst, so wie ich…// Kaum hatte er den Gedanken zu Ende geführt, fiel ihm auf, dass Draco die ganze Zeit mit ihm im Blickkontakt gestanden hatte. Er hatte nicht einmal gemerkt, dass er Draco überhaupt angesehen hatte. Rasch wandte er sich von ihm ab, aber Dracos Gesichtsausdruck nach zu schließen, hatte er gerade in seinen Gedanken gelesen… //Verdammt… Verschließe deinen Geist…//, dachte Harry, doch er hatte es nie gelernt… Er konnte seinen Geist nicht verschließen… Weder damals vor Voldemort als jetzt vor Malfoy… //Dann denke wenigstens an etwas anderes!//, mahnte er sich selbst, doch die Situation, die jetzt in seinem Kopf Gestalt annahm, war alles andere als besser! „Ihr dürft euch jetzt entfernen…“, sagte plötzlich Gregory und erleichtert nickte Harry. Ohne auf Draco zu warten öffnete er die Tür und trat hinaus. „Potter!“, rief Draco schließlich laut, als Harry gerade den Aufzug erreicht hatte. Das Herz sackte ihm in die Hose und er blieb, Draco den Rücken zugewandt, stehen. Nicht lange, und Draco hatte zu ihm aufgeschlossen. Er stellte sich vor ihn und sah ihn herausfordernd in die Augen. Unfähig etwas zu tun, erwiderte Harry den Blick nur und schwieg. „Nur damit du es weißt, Potter… ICH werde NICHT kochen…“, sagte Draco, drehte sich dann um und trat in den Aufzug, dessen Tür gerade aufgegangen war. Doch was Harry viel mehr verunsicherte als dieser Satz war die Tatsache, dass Draco leicht gelächelt hatte… Kapitel 2: Allein zu zweit XDDD ------------------------------- „Ziemlich kleine Hütte…“, murmelte Draco leicht abfällig, was Harry einen genervten Seufzer entlockte. „Jetzt hör endlich mal auf, ständig an allem herum zu meckern!“, sagte Harry, kramte seinen Zauberstab aus der Tasche und öffnete dann mit diesem die Tür. „Ich sage nur, was ich denke, Harry!“, erwiderte Draco mit einem leicht amüsierten Unterton, der dem Kleineren keineswegs entging. Völlig entnervt aber seltsamerweise auch leicht belustig trat er über die Schwelle der Hütte, stellte seine Tasche neben sich ab und blickte sich dann leicht interessiert um. „Staubig…“, sagte Draco, nachdem auch er über die Schwelle getreten war und ebenfalls seine Tasche abgestellt hatte. //Staubig… Kann er auch mal was anderes machen, als ständig zu meckern?!//, dachte der Schwarzhaarige sich und knirschte dabei verstohlen mit den Zähnen. „Dann kannst du ja auch gleich Staubwischen!“, sagte er und vergnügt bemerkte er die ungläubige Miene des Anderen. „Wie bitte!? Ich soll WAS!?“, fuhr Draco ihn auch fast sofort an, doch der Schwarzhaarige nahm nur seine Tasche und zuckte mit den Schultern. „Wer hat sich denn hier über den Staub beschwert? Du oder ich?“ Ohne noch groß darauf einzugehen ging Harry nun eine Treppe hoch und fand sich in einem langen Flur wieder, welcher sich zu beiden Seiten erstreckte. Auf beiden Seiten waren jeweils 2 Türen eingelassen was Harry vermuten ließ, dass es sich dabei um zwei Schlafzimmer, ein Gästezimmer und ein Badezimmer handeln musste. Als er sie jedoch der Reihe nach öffnete und kurz betrat stellte er seinen Fehler fest… Denn auf der linken Seite waren, von außen beginnend, ein Badezimmer und ein Schlafzimmer. Auf der rechten Seite, ebenfalls von außen beginnend, lag ein Hobbyraum (zumindest ließ der dort stehende Billardtisch, Kicker und die Dartscheibe darauf schließen) und dann noch eine Art Arbeitszimmer, welche nicht mal im Ansatz auf ein weiters Schlaf- oder Gästezimmer schließen ließ. //Vielleicht ist ja unten noch ein Zimmer… oder ich schlafe auf dem Sofa!//, dachte Harry und trat aus dem Hobbyraum. Als er mit seiner Tasche wieder die Treppe runter ging sah er verblüfft, dass Draco wirklich den Staub beseitig hatte und nun an der Kante eines Tisches lehnte und mit seinem Zauberstab spielte. Schweigend betrat nun auch Harry den Raum, in dem Draco war und stellte fest, dass es die Küche war! Verblüfft über dessen Größe ließ er ein weiteres Mal seine Tasche auf den Boden sinken, während er sich etwas umsah. Soweit er es beurteilen konnte, fehlte ihnen an nichts. „Ich habe Hunger…“, kam es von Draco und Harry sah ihn verwundert an. Denn was hatte er damit zu tun? Oder war es etwa sein Problem, wenn der Blonde Hunger hatte?! Wie auf die Antwort seiner Gedanken grinste Draco leicht, stieß sich von der Tischkante ab und trat auf Harry zu. Nicht zum ersten Mal wurde diesem bewusst, dass Draco größer war als er selbst… „Da ich Staub gewischt habe, bist du jetzt dran mit Essen machen! Ich sehe mich derweil etwas um…“, meinte Draco und wandte sich um, während Harry abfällig schnaubte. „Oh, toll! Und das ist alles, was dir einfällt?! Ich seh’ echt nicht ein, warum ich Essen machen soll, wenn du Hunger hast!“ Draco, welcher bei der Bemerkung des Schwarzhaarigen stehen geblieben war, zuckte nur mit den Schultern und grinste verstohlen. „Also gut… Ich hätte da auch noch eine andere Begründung!“ „Und die wäre?!“ „…Weil du die Frau von uns beiden bist!“, kam es von dem Größeren, was Harry die Röte ins Gesicht trieb. Verstohlen grinsend ging Draco nun ins nächste Zimmer, während der Schwarzhaarige noch immer wie angewurzelt da stand. Dann blinzelte er, wandte sich um und begann damit, etwas zu Essen zu machen. //“Weil du dich Frau von uns beiden bist“! Was soll das denn heißen?!//, dachte Harry entnervt, während er mit einem kleinen Schlenker seines Zauberstabes einige Kartoffel dazu brachte, sich selbstständig von einem Messer schälen und schneiden zu lassen. //Wenn hier einer die Frau ist, dann ist das ja wohl er!// „Was wird das, wenn es fertig ist?“, fragte eine recht kühl wirkende Stimme hinter Harry, als er gerade mit Kochlöffel und Schürze bewaffnet vor dem Herd stand und den Topf vor sich bewachte. „Ein Topf mit Suppe!“, antwortete sichtlich genervt, und als er sich umdrehte war er auch nicht überrascht Draco vor sich zu sehen. Nur war er schon wieder so verdammt nah! „Ich wusste doch, dass du die Frau bist! Oder warum trägst du eine rosa Schürze auf denen Blumen sind?“ Verwirrt wollte Harry widersprechen, doch als er an sich hinab sah, bemerkte er, dass Draco Recht hatte. Dabei war die Schürze eben doch noch dunkelblau gewesen! Völlig verwirrt blickte er wieder zu Draco, welcher sich nun mehr vor Lachern schüttelte. „Malfoy! Das warst du! Gib es zu!“, erwiderte Harry sauer und hob drohend den Kochlöffel. Draco, der nun Gefahr lief, von einem Kochlöffel geschlagen zu werden, zog nur eine Augenbraue hoch, packte Harry’s Hand und entwendete ihm ungewöhnlich sanft den Kochlöffel. „Falls du es vergessen hast, Harry… Wir sollen uns nicht streiten! Denn ICH will meinen Job NICHT verlieren…!“, gab Draco zurück, legte den Löffel auf einen Tisch, drehte sich um und ging wieder. //…Verdammt… Was sollte das gerade werden?!//, dachte der Schwarzhaarige und legte seine Arme hinter sich, um sich dort mit ihnen abzustützen. Leider hatte er vergessen, dass hinter ihm der Herd war, weshalb er sie kurz darauf mit einem Schmerzenslaut zurückzog. Er hatte sie beide auf eine heiße Herdplatte gelegt! „Was ist passiert?“, fragte Draco, nachdem er sofort wieder in der Küche erschienen war. Ohne auf eine Antwort zu warten trat er wieder zu Harry, nahm seine beiden Hände und besah sich die Innenflächen, welche stark gerötet waren und sogar schon leichte Bläschen bildeten. Als Draco schließlich vorsichtig mit einem Finger über eine dieser Handflächen strich, zuckte Harry unwillkürlich zusammen und zog die Hand rein aus Reflex zurück. „Sorry… Warte kurz…“, murmelte Draco, kramte kurz in seiner Tasche und holte seinen Zauberstab hervor. Mit ihm tippte er schweigend jeweils einmal auf jede Handinnenfläche. Sofort verschwand der Schmerz und die Haut glättete und straffte sich wieder, wenn sie auch noch immer gerötet war. Jedoch war Harry’s Blick nicht auf seine Hände, sondern viel mehr auf seinen Gegenüber gerichtet. Hatte er sich gerade wirklich bei ihm entschuldigt? Und hatte er ihm gerade wirklich geholfen? Was hatte das alles zu bedeuten? ----------------------------------------------- So~ Und weiter geht's ^^ ----------------------------------------------- „…Deshalb sollte man nie die Hände auf heiße Kochplatten legen… Das führt nur zu Verbrennungen!“, meinte Draco und lächelte dabei flüchtig, welches Harry unwillkürlich erwiderte. Als er es bemerkte zog er sofort seine Hände zurück und drehte sich wieder um. „Kannst du bitte zwei Teller aus dem Schrank nehmen und auf den Tisch stellen?“, fragte Harry äußerst leise, nahm sich dann denn Kochlöffel und rührte weiter in der Suppe. „Ein ‚Danke’ hätte auch gereicht…“, murrte Draco, während er die beiden Teller aus dem Schrank holte und sie auf den Tisch legte. Anschließend kramte er noch zwei Löffel hervor und noch zwei Tassen, die er ebenfalls auf den Tisch legte, bzw. stellte. Wieder leicht lächelnd rührte Harry weiter und merkte dabei nicht, dass der Größere sich ihm genähert hatte und nun neben ihm stand. „Ist das überhaupt genießbar?“, fragte er misstrauisch, während Harry heftig zusammenzuckte, den Kopflöffel dabei aus der Hand schleuderte, ausrutschte und auf seinen Allerwertesten landete. „DRACO! Erschreck’ mich nicht so! Willst du, dass ich einen Herzinfarkt bekomme?!“, beschwerte der Schwarzhaarige sich nun, während sich wieder aufrappelte und sich den nicht vorhandenen Schmutz von den Kleidern klopfte. „Und JA! Es IST genießbar!“ „Wenn du meinst…“ Achselzuckend ging Draco zum Tisch setzte sich auf einen der Stühle und schlug sanft mit dem Zauberstab auf den Tisch. Kurz darauf kam der Topf samt einer Kelle, die sich wie von selbst von der Wand gelöst hatte, angeflogen und kam auf dem Tisch zu stehen. //Er weiß genau, wie schwer ich es mir manchmal noch mit Ungesagten Zaubersprüchen mache! Darum benutzt er es die ganze Zeit!//, dachte Harry leicht verärgert, doch nahm er Draco gegenüber platz und nahm sich seinen Teller, in dem sich die Suppe schon von selbst gegossen hatte. Innerlich lächelnd tauchte er seinen Löffel in die Suppe und probierte daran. Doch ja! Da konnte man durchaus stolz drauf sein! Die Gemüsesuppe war ihm wirklich gelungen! Er hob leicht den Kopf und blickte verstohlen zu Draco, welcher sich die Suppe immer noch misstrauisch besah. „Jetzt iss schon! Dafür habe ich echt lange am Herd gestanden!“, beschwerte sich Harry, wo für er sich gleich selbst in Gedanken verfluchte. //Na super! Reicht ja nicht, dass Draco mich dauernd als Frau bezeichnet… Nein, jetzt muss ich auch noch wie eine sprechen! Verflucht!//, dachte Harry und senkte sofort wieder den Blick und as hastig weiter. Wie nicht anders zu erwarten grinste Draco nun sehr breit, doch auch er probierte jetzt von der Suppe, und als Harry kurz zu ihm schielte sah, dass dieser ziemlich verblüfft war. „Ich wusste ja gar nicht, dass du so gut kochen kannst!“, bemerkte Draco ehrlich verblüfft. Er blickte zu Harry, welcher ihn auffällig unauffällig beobachte, und lächelte anerkennend. Dieser war einen Moment zu verdutzt, als dass er das wirklich realisiert hätte. Als es dann jedoch soweit war, blinzelte er Draco einfach nur stumm an. „Du… hast mich gerade… gelobt?“, fragte der Schwarzhaarige schließlich, als er endlich seine Stimme wieder gefunden hatte. Doch immer lächelnd zuckte Draco mit den Schultern und as dann weiter. Auch Harry widmete sich wieder der Suppe und war wirklich zufrieden mit sich! Wann wurde man schon von einem Draco Malfoy gelobt!? Kapitel 3: Peinliches und mehr XD --------------------------------- „Warum willst du auf dem Sofa pennen?“, fragte Draco überrascht, richtete sich auf und saß gerade im Bett, während Harry gerade eine gute Nacht gewünscht hatte. Nur wollte Draco wissen, wo er mit der Decke und den zwei Kissen hinwollte! Und da hat Harry ihm eben kurzerhand gesagt, dass auf dem Sofa pennt. Warum schien dem Größeren jedoch nicht ganz klar zu sein! „Weil du hier schläfst!“ „Na und!?“ „Nichts na und!“, erwiderte Harry entnervt, während Draco aufstand und sich vor ihn stellte. Harry unterdrückte den Drang, zurückzuweichen und starrte trotzig in die Augen seines Gegenübers. „Es gibt kein zweites Schlafzimmer und hier steht nur ein Bett… Was ist also logisch?!“ „Logisch…“, wiederholte Draco dann langsam und gedehnt, „Wäre es, wenn du das machst!“ Mit diesen Worten trat Draco hinter Harry, schob ihn zum Bett und schubste ihn dann auf eben dieses. Und bevor der Kleinere auch nur wusste was geschah, drehte Draco ihn grinsend auf den Rücken, setzte sich auf ihn und drückte ihm ein Kissen aufs Gesicht. „ Draco! Geh von mir runter!“, drang es gedämpfte aus dem Kissen hervor, doch Draco dachte gar nicht erst daran. Zwar nahm er das Kissen wieder runter, doch er blieb noch immer sitzen. Und egal, wie sehr Harry sich auch anstrengte, er kam nicht frei. „Geh runter, Draco! Bitte!“, flehte er auch schon fast, nur störte es den Angesprochenen herzlich wenig! „Also! Wo wirst du schlafen?“, fragte er breit grinsend. „Schon gut! Schon gut! Du hast gewonnen! Ich schlafe hier! Und jetzt geh runter von mir!“ Voll und ganz mit der Antwort einverstanden ging Draco wieder von Harry runter und legte sich dann aufs Bett, welches eigentlich relativ groß war. Zwei Personen konnten locker darin schlafen! Erleichtert darüber, dass er aufstehen konnte, tat Harry dies auch und verschwand aus dem Zimmer ins Badezimmer. Als er frisch geduscht wieder ins Zimmer trat, flog sogleich auch ein Kissen in sein Gesicht. Völlig perplex starrte Harry nun Draco an, welcher völlig unschuldig drein blickte. „Ich hab nichts gemacht!“, meinte er, und während er auf dem Bett liegend Däumchen drehte, ließ Harry das Handtuch los, welches er sich um die Lenden gewickelt hatte, hob das Kissen auf und warf er geradewegs zu dem Älteren. Dieser wollte es gerade wieder zurückschmeißen, als er plötzlich breit grinsen musste und den Blick von Harry abwandte. „Du, Harry… Ich will dir ja nicht zu nahe treten… Aber hast du nicht etwas verloren? Zum Beispiel ein Handtuch, oder so?“, lächelte Draco, während Harry rot anlief. Doch anstatt es aufzuheben, ging er nun völlig nackt zum Bett und legte sich darauf. //Die Freude gönne ich ihm nicht!//, dachte der Schwarzhaarige und lächelte innerlich, da es nun an Draco war, überrascht zu sein. „Das war pure Absicht… Außerdem habe ich ja nichts, was du nicht auch hast! …Oder vielleicht doch?“, grinste er nun, während er sich auf den Bauch drehte, sich auf die Ellbogen stützte und zu Draco blickte. Dabei versuchte er gleichzeitig, seine eigene Verlegenheit zu überspielen… Denn peinlich war es ihm ja schon! „Neee… Ich habe sogar mehr!“, meinte Draco dann, als er seine Stimme wieder fand. Dann schüttelte er jedoch den Kopf und wandte Harry den Rücken zu. „Jetzt zieh dich an, Harry…“, sagte der Grauäugige und klang etwas verlegen. Völlig überrascht stand Harry wieder auf und zog sich endlich etwas an. „…Was bedeutet die Ginny…“, fragte Draco plötzlich und völlig unerwartet, während Harry sich sein Hemd zuknöpfte. Dieser hielt in der Bewegung inne und blickte stirnrunzelnd zu Draco, welcher sich ihm wieder zugewandt hatte und ihn fragend beobachtete. Als Harry immer noch nicht geantwortet hatte, stand er schließlich auf und stellte sich vor ihn. „Was bedeutet Ginny dir, Potter?!“, fragte er diesmal etwas energischer. Auch entging es dem Schwarzhaarigen keineswegs, dass Draco seinen Nachnamen gebrauchte. „Sie ist die Schwester meines besten Freundes!“ „Was bedeutet sie dir?!“ „Sie… ist wie eine Schwester für mich… Nichts weiter…“, sagte Harry schließlich leise. Draco war ihm mittlerweile so nahe, dass sich ihre Lippen fast berührten. Bei seiner Antwort seufzte der Größere jedoch und lächelte sanft, während er wieder Abstand nahm, worüber der Grünäugige mehr als erleichtert war. Scheinbar muss ihm das regelrecht ins Gesicht geschrieben gewesen sein, denn sofort zog Draco ihn aufs Bett und setzte sich abermals auf ihn. Sein Gesicht ganz nah an dem Harrys. Doch seltsamerweise störte es diesen nicht… „Angst, Harry?“, grinste der Blonde. „Träum weiter, Draco!“ „Dann wird es dich ja nicht stören, wenn~“, begann der Größere, doch weiter kam er nicht, denn Harry hatte eine Hand gehoben und sie auf seine Wange gelegt. Ganz langsam strich die Hand über seine Wange, glitt dann am Hals hinab und kam schließlich auf Dracos Rücken zur Ruhe. „…Du hast in dem Büro unseres Chefs meine Gedanken gelesen, oder?“, begann Harry leise, woraufhin Draco schweigend nickte. „…Was hast du gelesen…?“ „Nicht viel… Und das werde ich dir auch nicht sagen!“, erwiderte Draco. Einen Moment verharrten die beiden in ihrer Haltung, dann ließ Draco sich jedoch neben Harry aufs Bett sinken und drehte sich auf den Rücken, die Arme unterm Kopf. „Glaubst du, wir können jemals Freunde werden?“ „Nun… Bisher sind wir uns noch nicht an die Kehle gesprungen… Vielleicht schaffen wir es ja, dass wir uns mal vertrauen…“, erwiderte Harry und drehte sich auf die Seite, weg von Draco. Dieser bemerkte dies und lächelte wieder. Dann hob er jedoch seinen Zauberstab und löschte das Licht. Harry, welcher die Dunkelheit willkommen hieß, lächelte ebenfalls, zog die Decke unter sich hervor und kroch rasch darunter. Auch Draco tat dies, doch als Harry schon fast eingeschlafen war spürte er, wie der Größere näher zu ihm rutschte und einen Arm um ihn legte. „Draco?! Was soll das?!“, polterte Harry sofort los, aber als er sich von Draco lösen wollte, erreichte er damit nur das Gegenteil. Er lag wieder auf dem Rücken, und auch wenn Draco nicht auf ihm saß, so beugte er sich doch über ihn. Eine nur allzu vertraute Wärme stieg ihm sogleich in die Wangen und er zappelte hin und her. Doch es brachte nichts… „Lass das, Draco!“ „Warum? Und jetzt sei endlich ruhig!“, flüsterte Draco und bevor der Kleinere auch nur zu einer Antwort ansetzen konnte, verschloss der Blonde seine Lippen mit einem Kuss. Völlig verwirrt blickte Harry in die grauen Augen, dann schloss er sie jedoch und erwiderte den Kuss zögernd. Breit grinsend hatte Draco von dem Schwarzhaarige abgelassen und sich wieder neben ihn aufs Bett fallen lassen. „Gute Nacht…“, flüsterte er und drehte sich auf die Seite, während Harry eine Hand hob und sie auf seine Lippen legte. Hatte Draco ihn gerade wirklich geküsst? Und… warum freute er sich darüber? „Du verdammter Idiot…“, knurrte Harry schließlich klar vernehmlich und drehte Draco den Rücken zu. Diesem waren die Worte des Schwarzhaarigen nicht entgangen und er drehte sich ebenfalls um, diesmal zu Harry. „Wenn hier einer ein Idiot ist, dann bist du das ja wohl… Ich habe genau gespürt, wie du meinen Kuss erwiderte hast, Harry! Du bist in mich verknallt… Du bist einfach nur in mich verknallt!“ „Bin ich nicht! Du bist ein Kerl! Und ich stehe nicht auf Kerle!“, fauchte der Kleinere, drehte sich zu Draco und funkelte ihn wütend an. „Das ist unnatürlich! Ich… Ich war einfach überrascht! Außerdem~ Ich wollte nur wissen, was du machst!“ „Unnatürlich? Was ist denn dann mit Black und Lupin? Sie sind dann ja wohl auch unnatürlich! Oh, du weißt es gar nicht?“ Hämisch grinsend stützte Draco sich auf seinen Ellbogen und grinste runter zu Harry, welcher ungewöhnlich blass war. „Dein Pate und dieser Werwolf… Sie waren damals ein Paar… Professor Snape hatte sie einmal im Badezimmer der Vertrauensschüler entdeckt… Und dort haben sie es getrieben! Die ganze Nacht über!“ „Ja sicher~ Und Snape hat es sich auch die ganze Nacht über angesehen! Wahrscheinlich hat er auch noch Fotos geschossen und die beiden damit erpresst!“, erwiderte der Kleinere sarkastisch, verdrehte die Augen und drehte sich dann wieder auf die Seite. „Und jetzt lass mich damit in Ruhe!“ „…Du glaubst mir nicht, stimmt’s?“ „Oh, und wie ich dir glaube… Genauso glaube dir genauso, wie ich dich mag!“ „Also glaubst du mir!“, lachte Draco und drehte sich ebenfalls auf die Seite, mit Harry nun Rücken an Rücken liegend. Dieser schnaubte jedoch nur und rückte ein Stück weg, schloss dann die Augen und gab sich dem Schlaf hin… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)