I'm Always With You ... von CrazyRose (... because we are friends ... aren't we?) ================================================================================ Kapitel 4: Familiar Stranger ---------------------------- HeyHo!!! Da bin ich endlich wieder mit nem neuen Kapitel!!!! Sry, dass es diesmal etwas länger gedauert hat … aber ich muss mit der Schule mal ein bisschen Gas geben -.-” Will jetzt aber nicht weiter um den heißen Brei herumreden … Viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Familiar Stranger - Vertrauter Fremder Es war gerade einmal halb fünf am Nachmittag und doch gingen bereits die ersten Straßenlaternen an und tauchte die von einer dünnen Schneedecke behängten Wege im Park in ein glitzerndes Paradies. Nur zwei Jungen konnten sich dieser Pracht nicht erfreuen und zogen wilde Furchen durch die weiße Schönheit. Errötete Gesichter suchten gehetzt, der Verzweiflung nahe … /\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/ In der Zwischenzeit betrat der Junge mit den ungewöhnlichen Augen ein Lokal am Rande der Stadt. Zwiegestalten trafen sich hier. Leute, die man einmal traf und dann hoffte, das Sprichwort ‘Man sieht sich immer zweimal im Leben’ möge nicht stimmen. Doch im Grunde genommen störte dort es keinen. Weder die Kunden, denen es eh nur auf gutes Bier und Stimmung ankam, noch den Barkeeper Jeff, der alle bediente, solange diese bezahlten. Nachdem er sich einen kurzen Überblick geschafft hatte, ließ Kai sich mit einem leisen Seufzer auf einen Hocker nieder, in der Hoffnung man möge ihn heute alleine lassen. “ ’Nen Abend! Was kann ich dir bringen?” grölte Jeff mit seinem groben amerikanischen Akzent, doch ein Blick in Kais Gesicht genügte aus, um die dreckigen Biergläser an der Spüle plötzlich sehr interessant zu finden. “Wodka.“ Mit diesem Wort verließ der junge Russe die Bar und setzte sich an einen in der Ecke gelegenem Tisch. Ein paar Minuten später war Jeff schon wieder auf dem Weg für Nachschub. Während der Barbesitzer damit beschäftigt war Bestellungen entgegen zu nehmen, ging die Tür ein weiteres Mal auf und brachte erneut eine Welle kalter Luft in das stickige, von Rauch gefüllte Lokal. Eine mächtige Gestalt ging mit gezielten Schritten auf die Bar zu und setzte sich geradewegs auf den Hocker wo vor einer Viertelstunde zuvor noch Kai Platz genommen hatte. Niemand interessierte sich großartig für diese Person. Wieso denn auch? War doch eben nur ein ganz normaler Gast wie jeder andere auch … /\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/ In der Zwischenzeit hatten Yuriy und Takao sich am Eingang des Parks wieder zusammengefunden, mit dem Ergebnis, … dass sie kein Ergebnis hatten. Den ganzen Park hatten sie durchsucht und nichts gefunden. Keinen Kai, niemanden. Nicht einmal einen Anhaltspunkt, dass er sich eventuell gewisse Zeit dort aufgehalten hat. “Weißt du Yuriy, mittlerweile sind meine Füße so kalt, dass man meinen könnte, sie als Eis zu gebrauchen. Zack! Abbrechen und schon hast du Eis am Stiel … hätte doch was, meinste nicht?!” Yuriy zog daraufhin nur eine Grimasse bei der Takao lieber nicht wissen sollte, was der Russe damit ausdrücken wollte. Schnaufend ließen sich die beiden auf einer Bank nieder und schauten dabei zu, wie kleine Schneehaufen von dem großen Kirchbaum fielen, wenn der Wind an seinen Zweige rüttelte. “Sieh dir diesen Baum an Takao.” Dieser drehte sich zu Yuriy um, erstaunt, dass derjenige einmal von sich aus das Wort ergriff. “Im Grunde genommen könnte man ihn fast schon mit Kai vergleichen. Manche Zeiten blüht er wunderschön auf, bereit, der Außenwelt zu zeigen was für eine Pracht in ihm steckt. Und dann wiederum wird er von manchen Belastungen -” ein neuer Schneeklumpen glitt von den kräftigen Zweigen. “- fast erdrückt. Die Umwelt bemerkt dies jedoch nicht, da sie immer nur Augen für die ewige Form der Schönheit hat. Verstehst du was ich damit sagen will, Takao? Kai wirkt von außen hin stark und immer gefasst, doch auch er wird Zeiten erleben, an dem er den Belastungen nicht mehr standhalten kann. Dieser Baum wird noch viele Jahre standhaft bleiben, doch für Kai ist jetzt vermutlich ein Zeitpunkt gekommen, an dem er einfach nicht mehr weiter weiß. Wo er einfach nicht mehr kann.” Einen kurzen Moment herrschte vollkommene Stille, bevor Takao aufsprang und Yuriy mit einem sicheren Lächeln anstrahlte. “Und Yuriy?! Weißt du was ich darüber denke? Ich denke …” Er lief mit großen Schritten zu dem Kirchbaum rüber. “Ich denke, dass, auch wenn Kai im Moment nicht mehr weiterweiß, wir immer noch da sind um ihm zu helfen!” Und mit diesen Worten langte er zu einem tief liegenden Ast und rüttelte feste daran, sodass der ganze Schnee mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden landete. /\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/ “Einen Kleinen Feigling, bitteschön!” “Ich hatte aber keinen best-” “Ich weiß. Der ist von dem Kerl da drüben.” Mit einem Schulterzucken verwies Jeff auf die große Gestalt am Tresen. Kai konnte die Person durch den ganzen Dunst nicht genau erkennen und ein mulmiges Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Er hatte den Eindruck dass er denjenigen kannte, aber was ihm wirklich unheimlich war, war die Tatsache, dass dieser Jemand ihn zu kennen schien … Ruckartig erhob er sich von seinem Stuhl, schlang den ‘kleinen Feigling’ in einem Zug hinunter, legte sein Geld auf den Tisch und verschwand mit schnellen Schritten aus der Kneipe. Kai hatte keine Ahnung, warum er weglief, er wollte es sich ja nicht einmal wirklich eingestehen, dass er es tat. Und doch hatte der Auftritt dieser Person ihn so aus der Fassung gebracht, dass ihm nichts anderes einfiel, was er hätte tun können. An einer Straßenecke kam er letztendlich leicht außer Atem zum Stehen. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er angefangen hatte zu rennen und in gewisser Weise erschrak er darüber. ‘Mensch Kai! Was ist heute los mit dir?! Erst rennst du wie ein Bekloppter vor Yuriy weg und jetzt das schon wieder!!! Und nur wegen einem Typen von dem du nicht mal wusstest was er von dir wollte. Er hat dir schließlich nur einen ‘Feigling’ ausgegeben …’ Er unterbrach seinen Monolog als er merkte, dass genau da der springende Punkt war. Hätte dieser Typ ihn einen Wodka ausgegeben, wäre er zwar verwundert gewesen, jedoch nicht so aufgebracht. Es gab nur wenige Personen, die wussten wie Kai zum ‘Kleinen Feigling’ stand. Einer saß im Dojo bei Takao und den Anderen und die restlichen drei befanden sich in irgendeinem Land und lebten höchstwahrscheinlich ihre Freiheit aus. Die Rede war von Yuriy, Sergei, Boris und Ivan. Mit diesen Leuten verband Kai sowohl gute als schlechte Erinnerungen. Und die Jetzige gehörte eindeutig nicht zu den Guten. Es war genau wie jetzt im Winter gewesen nur ein paar Jahre eher, die Zeit, als er des Öfteren mit den Vieren unterwegs war. Wie immer saßen sie in einer der vielen Kneipen und ließen es sich einfach mal eine Runde gut gehen. Sie tranken, spielten Billard oder saßen einfach nur da und genossen diese kurzen Momente der Ruhe, davon abgesehen, dass es in Kneipen eigentlich nicht ruhig war. Letztendlich lief der Abend aufs Übliche hinaus: Sergei und Ivan betranken sich, Boris machte sich lauthals darüber lustig und Kai schaute nur stumm dabei zu, wie Yuriy die beiden Trunkenbolde zur Schnecke machte. Als Yuriy dann doch zu viel hatte und bemerkte, dass es wohl sinnvoller wäre die Beiden anzumeckern wenn sie nüchtern sind, setzte er sich wieder zu Kai und wollte sich gerade einen weiteren Wodka bestellen, als Boris ihm dazwischenfunkte. “Wie wär’s wenn wir heute mal was Neues ausprobieren?” Bevor Yuriy noch weiterfragen oder protestieren konnte hatte Boris drei Gläser mit verschiedenen alkoholischen Getränken bestellt. “Yuriy kriegt Tequila -” ein überhebliches Schnaufen war die Antwort “- ich wollte gerne mal Jägermeister probieren und Kai kriegt -” er konnte ein Grinsen nicht unterdrücken “- den kleinen Feigling.” Könnten Blicke töten, wäre Boris auf der Stelle vom Stuhl gefallen. “Nenn mir einen Grund warum ich dieses halbe Etwas an Gesöff runterwürgen sollte?!” Kais Stimme war so kalt und hart, das es jedem Anderen einen Schauer über den Rücken gejagt hätte. Boris und Yuriy war dem nicht so, sie waren es gewohnt, dass Kai in dieser Art mit ihnen sprach. “Aber, aber Kai … du willst doch sicherlich kein … ” er machte eine Pause und lehnte sich zu dem Rotäugigen vor “… Feigling sein.” Mit einem siegessicheren Lächeln lehnte Boris sich zurück und schlang sein Getränk in einem Zug hinunter. Mit spitzen Fingern und angewidertem Gesicht führte Kai die durchsichtige Flüssigkeit zum Mund und würgte sie ebenfalls in einem Zug hinunter. An das was danach geschah erinnerte Kai sich nur noch verschwommen, was nicht etwa daran lag, dass er besoffen war, sondern eher an der Tatsache, dass er noch heute zu stolz war um sich diese peinlichen Dinge ins Gedächtnis zu rufen. Im war speiübel geworden, er hatte sich auf der Kneipentoilette übergeben und das, während Yuriy davor stand und ihn in einer Tour damit aufgezogen hatte, wie man denn von so einem halben Gesöff besoffen werden kann. Als es Kai endlich wieder etwas besser ging, marschierte er geradewegs aus der Kneipe heraus, was sich als nächster großer Fehler herausstellen sollte. Die anderen vier Jungen gingen natürlich davon aus das Kai tatsächlich besoffen war und zogen ihn, wo sich nur die Gelegenheit dazu gab, damit auf. Seit diesem Tag hatte Kai keinen ’kleinen Feigling’ mehr angerührt und auch jetzt merkte er wie sein Magen aufs Übelste rebellierte. Es war einfach zu ekelig. Leicht schwankend lehnte er sich an eine der wenigen Straßenlaternen die das ruhige Wohnviertel beleuchteten. Gerade als er dachte es ginge nicht schlimmer, riss eine bekannte Stimme ihn aus seinen Grübeleien. “Und ich dachte, du hättest in den ganzen Jahren wenigstens etwas dazu gelernt. Traue niemals Fremden, schon gar nicht, wenn sie dir ‘kleinen Feigling’ anbieten. Meinst du nicht auch … Kai?!” Sooo … das wars dann auch schon wieder! Aber ich werde mir Mühe geben, das nächste Chap relativ schnell fertig zu bekommen! … Allerdings muss ich jetzt auch so langsam mal in der Schule in die Pötte kommen (Mathe … Wuahhh!!!! =___=“) wie oben schon mal erwähnt… . Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr wieder fleißig Kommis schreibt (wer ne ENS will, wenns weitergeht, soll Bescheid sagen…), sozusagen als Ansporn x__x :-P Ansonsten bis zum nächsten Mal Eure Mino Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)