pain von SaKi_612 ([ PAIN ]) ================================================================================ Kapitel 10 ~ Wieder zurück -------------------------- AN: Unglaublich!! O___O ich habe eben ein neues Kapitel geschrieben! Das habt ihr allein VULCAN [von myff / ff.de] zu verdanken ^^ Ich hab nämlich eben sein aktuelles Kapitel von "Die Zeit für Helden ist gekommen" gelesen (meine Empfehlung!! Lesen gehen, es lohnt sich ^^ es gibt auch Shin x Strify Slash *gg*) und spontan Lust bekommen, [ PAIN ] Kapitel 10 zu tippern ... und das, obwohl ich krank bin, Kopfweh hab wie blöd und eigentlich mal was zum Abendessen machen sollte ... [meine Eltern sind ja nicht da, da kann ich mich nicht bewirtschaften lassen ;)] ... Viel Spaß nun also mit Kapitel 10, am Anfang ist es noch sehr lustig ^^* *g* Danke sehr an euch alle! 66 Reviews machen mich unglaublich glücklich!! :) PS: Wie immer net gebetat, aber ich jag mein persönliches Beta-Wesen Hadess bei Gelegenheit noch ma drüber ^^ Wenn ich's net irgendwann selber mache *jetzt zu kaputt dazu* __________________________________________________________________________________ Kapitel 10 ~ Wieder zurück Als alle sich nun endlich fertig gemacht und die Jacken übergezogen hatten, waren doch noch einmal fast zwei Stunden vergangen. Yu hatte in dieser Zeit ein wenig gekocht, hatte er doch noch den Vorschlag gemacht, im Tierpark anschließend noch ein Picknick zu machen. Die Sachen hatte er in einem großen, geflochtenen Korb verstaut, den er nun ächzend durch den Flur an Luminor und Kiro vorbei bugsierte. „Yu, der Korb passt nicht zu deinen Klamotten“, witzelte Shin, als er dem sich abmühenden Yu grinsend hinterher blickte. „Ach, willst du das Ding lieber tragen?“, grummelte Yu zurück und stellte das Monstrum auf den Boden, um sich seine schwarzen Chucks anzuziehen. „Nein, nein, lass mal!“ Shin hob abwehrend die Hände, zupfte anschließend noch ein paar Strähnen zurecht, als er mal ein paar Sekunden vorm Flurspiegel für sich hatte, ohne dass ihn jemand umzurennen drohte. „Seid ihr nun langsam mal soweit?“ Yu stand in der offenen Tür und musterte seine Freunde kritisch. „Lu, was musstest du bei der Wärme draußen auch deine Lieblingsstiefel anziehen?!“, empörte sich der Gitarrist, als er sah, dass Luminor erst die Hälfte seines zweiten Stiefels geschnürt hatte. Sonst ließ er die Dinger doch auch immer aus Faulheit offen! „Wieso nicht? Ich will schließlich gut aussehen!“ „Lu, wir gehen nur in den Tierpark!“ Yu hatte mittlerweile Ähnlichkeit mit einem zeternden Rohrspatz, wie er so mit dem Riesenkorb im Türrahmen stand und sich nichts weiter als ein allgemeines breites Grinsen von allen Seiten einfing. „Du hast dich doch auch gestylt, also lass mich doch wenigstens noch meine Schuhe zumachen“, erwiderte Luminor ruhig, während er den Schnürsenkel durch das letzte Loch führte und versuchte, das Grinsen unauffällig wieder aus seinem Gesicht zu bekommen. Yu war richtig knuffig, wenn er sich aufregte. Eine halbe Stunde später betraten fünf junge Männer unter den ungläubigen Blicken von jungen Müttern und zahllosen Kleinkindern lachend den Tierpark und steuerten auf die große Übersichtstafel zu. „Schau mal, Kiro, hier gibt es Insektenhaus! Lass uns Libellen gucken!“ Strify sprang Kiro lachend um den Hals, der Bassist verzog allerdings nur das Gesicht und nuschelte grummelig etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. Strify wusste genau, dass Kiro Insekten, allen voran Libellen, nicht nur hasste, sondern fürchtete. Gerade deshalb machte es ihm ja auch Spaß, ihn damit auf den Arm zu nehmen. Bevor er allerdings noch etwas anfügen konnte, wurde er von Luminor unterbrochen. „Wollt ihr da Wurzeln schlagen oder soll ich mit Shin und Yu alleine zu den Raubkatzen gehen?“, rief der Keyboarder aus ein paar Metern Entfernung. Yu schleppte sich mit seinem Korb ab, Shin stand einfach nur neben Luminor und wartete auf die anderen beiden. Kiro und Strify ließen sich natürlich nicht zweimal bitten und sprinteten den Weg entlang zu ihren Freunden. Dort angekommen, umarmte Strify seinen Sonnenschein liebevoll und sah ihm tief in die Augen. „Du wärst doch nicht echt ohne mich irgendwo hin gegangen?“, wollte er mit einem perfekten Strify-Schmollmund wissen. „Aber nein“, beeilte sich Shin, zu versichern und legte seine Hand in die Strifys. Sofort legte sich ein Strahlen auf das Gesicht seines Geliebten und er zog Shin in Richtung des Elefantengeheges, das direkt vor ihnen lag. Die Dickhäuter standen in der Sonne, bedeckten ihre Körper gerade mit kühlendem Schlamm und veranstalteten damit eine ziemliche Sauerei in ihrem Gehege. Ideal für die Kinderschar, die vor dem Zaun stand und ihre verdreckten Klamotten vor den Eltern mit dem Argument rechtfertigen wollten, dass sie auch Elefant gespielt hatten. Die fünf mussten grinsen und machten sich nach kurzem Stopp – den Yu zum Absetzen des Korbes und Luminor zum Anstecken einer Zigarette nutzten – weiter auf den Weg zum Raubtierhaus. „Affen!!“, quietschte Kiro plötzlich auf. In der nächsten Sekunde war er schon, eine überdimensionale Staubwolke hinter sich herziehend, auf das Affengehege zugestürmt, sprang davor auf und ab und schnitt die seltsamsten Grimassen. Sowohl die Affen, als auch seine Freunde starrten ihn ein wenig entgeistert hat – doch dann brachen die Tiere in amüsiertem Geschrei und seine Freunde in wildem Gelächter aus. Kiro hatte zu Affen eben eine seltsame Affinität. Als die fünf das Raubtierhaus – wo auch die noch immer belustigt kreischenden Affen untergebracht waren – wieder verließen, hatten sich ein paar Wolken vor den strahlend blauen Himmel geschoben. „Wehe, wir kriegen jetzt Regen, wo ich mich extra mit dem schweren Ding hier abschleppe“, begann Yu sofort zu wettern, doch Luminor legte ihm nur beruhigend die Hand auf die Schulter. „Ich glaub nicht, dass sich das das Wetter getraut, wenn du hier so rumzeterst.“ Er hatte Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken und schob den Gitarristen einfach weiter den Weg entlang. Kiro war eh schon ein Stück vorgesprungen und besah sich fasziniert die Zebras, die in ihrem Freigehege vor sich hinstarrten. Shin und Strify liefen Hand in Hand ein paar Schritte weiter hinten und Luminor warf ihnen im Gehen einen flüchtigen Blick über die Schulter zu. Es schien jedoch alles in Ordnung zu sein. „Wie geht’s dir?“, fragte Strify leise, während er seine übergroße Sonnenbrille – die er mal wieder von Kiro stibitzt hatte – nach oben schob und Shin mit einem besorgten Blick bedachte. „Ganz ok“, erwiderte dieser und zwang sich zu einem Lächeln. Bei den Raubkatzen und Schlangen – die Yu wiederum bewundert hatte – war ihm schon ein wenig mulmig gewesen. Kiros Spielchen mit den Affen hatten ihn allerdings doch laut lachen lassen. Und er hatte schon geglaubt, das nun nie mehr zu können. Seit sie allerdings aus dem Raubtierhaus getreten waren, kam er sich ein wenig beobachtet vor. Er hatte versucht, sich verstohlen umzusehen, hatte aber nichts Verdächtiges ausmachen können. Dennoch blieb eine leichte Nervosität zurück, die Strify jetzt bemerkt haben musste. „Wenn du dich nicht gut fühlst, gehen wir wieder zurück. Sag Bescheid, wenn irgendwas ist, ja?“ Der Sänger machte noch immer ein besorgtes Gesicht. „Mach ich, mach dir keine Sorgen“, sagte Shin leise und ließ seinen Blick zu Kiro und Luminor gleiten, die gerade den Zebras auf die Nerven gingen. Yu hatte erst seinen Korb auf dem niedrigen Zaun absetzen wollen, brachte das Picknickzubehör nun aber gerade in Sicherheit, als ein Zebra neugierig auf ihn zu gerannt kam und nach dem Korb schnappte. Fluchend schleppte er das schwere Ding weiter, als Strify und Shin zu ihnen aufgeschlossen hatten. Nachdem sie auch bei Ziegen, Hängebauchschweinen, Gnus, Kamelen, Erdmännchen, Wildschweinen, Rehen und Pinguinen vorbeigekommen waren, standen die fünf Jungs nun vor den Käfigen der Raubvögel. Luminor betrachtete natürlich fasziniert die Nachtaktiven – Eulen aller Arten und mürrisch dreinblickende Uhus – während Kiro und Yu versuchten, einen Falken zur Weißglut zu treiben. Wie die Kinder, dachte Strify mit einem Schmunzeln. Er und Shin standen bei Luminor und betrachteten die Schneeeule, die am Boden hockte. Sie saß eigentlich mit den Rücken zu ihnen, hatte aber ihren Kopf um 180 Grad gedreht und starrte die seltsamen Gestalten vor ihrem Gehege misstrauisch an. „Die macht mir ein bisschen Angst, brrr!“, ließ Strify vernehmen und ging einen Schritt zurück, als die Eule einfach nicht ihren Blick von ihm nehmen wollte. „Lasst uns noch den Rest anschauen und dann essen, ich hab einen riesigen ...!“ – „Strify ...“ Shins tonloses Flüstern ließ den Sänger abrupt innehalten und den Blick zu seinem Geliebten wenden, als dieser sich ängstlich an ihn drückte. „Was hast du?“, fragte er besorgt und legte Shin beruhigend eine Hand an die Wange, strich dann vorsichtig durch sein Haar. Der Jüngere schwieg, presste nur die Augenlider aufeinander und suchte verzweifelt Schutz in Strifys Armen. Ein leichtes Zittern durchfuhr seinen Körper. Ein paar Schritte entfernt standen drei kleine Familien bei den Erdmännchen, die Kinder amüsierten sich lautstark, die jungen Mütter lächelten nur und hoben die Kleinen hoch, damit sie die Tiere besser sehen konnten. Shin allerdings hatte nur Augen für die vier Männer gehabt. Bis auf einen – der wohl selbst noch ein älterer Sohn sein mochte – waren es allesamt stämmige Kerle, fast schon dick in ihrer Statur. Auf alle Fälle machten sie einen kräftigen Eindruck, einer starrte sogar voller Abscheu zu den fünf Jungs herüber. Da sich in den letzten Minuten immer mehr Wolken vor die Sonne geschoben hatten, war mittlerweile der ganze Park in ein Zwielicht getaucht, das immer kurz vor einem heftigen Regenguss oder einem Gewitter herrschte. Es gab dieser Szenerie etwas Unwirkliches, Traumhaftes. Alptraumhaftes. Sofort hatten Shin die Erinnerungen überfallen, als die Eltern sich mitsamt Anhang in ihre Richtung aufgemacht hatten, um die nächsten Tiere anzusehen. Für Shin kamen die Männer bedrohlich auf ihn zugewankt, schienen ihn die ganze Zeit anzustarren, fast glaubte er, sie würden nach ihm geifern und ihn jeden Moment packen, wenn er nicht schnell wegrannte. Doch seine Beine fühlten sich an wie aus Stein, er verkrampfte sich und wusste sich einfach nicht mehr zu helfen. In der Hoffnung, aus dem Alptraum aufzuwachen, hatte er die Augen zugekniffen und sich an seinen Geliebten gedrückt, auf dass dieser ihm irgendwie helfen konnte. Natürlich wollte Strify wissen, was so plötzlich mit Shin los war, doch der Blonde brachte einfach kein Wort über die Lippen. Seine Kehle war wie zugeschnürt, sein Mund fühlte sich trocken an und sein Herz pochte rasend und schmerzhaft gegen seine Rippen. Alarmiert rüttelte Strify ihn leicht an der Schulter, starrte ihn besorgt an. „Shin, alles in Ordnung?! Guck mich an, Shin! Was ist denn so plötzlich?“ Erschreckt von Strifys Rufen, drehten sich auch Luminor, Kiro und Yu zu den beiden um, erkannten sofort, dass etwas nicht stimmte mit ihrem Jüngsten. Währenddessen waren die Kinder zusammen mit ihren Eltern bei den Raubvögeln angekommen, rannten lärmend um die Käfige herum und ahmten Eulen und Adler nach. Noch immer musterten zwei der Männer und Frauen die fünf mit Misstrauen, einer sogar mit unverhohlener Abscheu. Shin spürte deutlich, dass die Männer nun genau neben ihnen standen. Sein Gesicht an Strifys Halsbeuge vergrabend, versuchte er, irgendwie sein Zittern zu unterdrücken und gegen das Übelkeitsgefühl, das in ihm aufzusteigen drohte, anzukämpfen. „Bitte ... ich ... ich will gehen ...“, brachte er mühevoll hervor, doch Strify verstand und zog ihn behutsam mit sich. Ein Kind rannte in sie hinein, als sie gerade losliefen, Shin fuhr erschrocken auf und konnte nur in letzter Sekunde einen spitzen Schrei unterdrücken. Die Kleine war auf ihren Hosenboden geplumpst und fing sofort an zu weinen. Schon in der nächsten Sekunde kam eine der Mütter wie eine Furie angerauscht und hielt Strify und Shin eine gehörige Standpauke, ob sie denn keine Augen im Kopf hätten und wie sie es denn wagen könnten ... Mit einem Blick auf die verlaufene Schminke in Shins Gesicht, brachte Luminor die junge Frau mit ein paar resoluten Worten zum Schweigen und folgte dann den anderen mit schnellen Schritten zum Ausgang. Yu verkniff sich aufgrund von Shin, wie er in sich zusammengesunken auf seinem Sitz in der S-Bahn saß, was er gerade zu seinen vergeblichen Mühen bezüglich des Picknicks hatte sagen wollen und zog den halb herunter gerutschten Korb zurück auf seinen Schoß. Strify saß dicht neben Shin und strich dem noch immer verstört vor sich hinstarrenden Blonden vorsichtig übers Haar. Luminor und Kiro standen neben ihnen und hielten sich schweigend an den Haltestangen fest, während die Bahn sie mit leisem Quietschen nach Hause ruckelte. Draußen regnete es mittlerweile in Strömen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)