Gedichtesammlung von Othy ================================================================================ Kapitel 1: ~ Träumerei ~ ------------------------ Er sitzt am Fenster ~ und schaut zu dem Stern. Er denkt an die große Liebe ~ er hätte sie gern. Er lauscht der Musik ~ welch wundervoller Klang. Er ist sich sicher ~ die Nacht wird noch lang ... Kapitel 2: ~ Lebensuhr ~ ------------------------ Die Freude... ~ ~ ...ein Hauch von Sekunden. Der Schmerz... ~ ~ ...eine Sache von Stunden. Die Hoffnung... ~ ~ ...gemessen in Tagen. Die Zweifel... ~ ~ ...werden ein Leben lang plagen... Kapitel 3: ~ Wahres Leben ~ --------------------------- Wir Leben völlig frei, die Sorgen sind vertagt. Ein jeder für sich selbst, ein jeder ganz allein, ein jeder ignorant, so nennt man es hier fein. Der Tod er ist vergessen, bis er uns selber jagt. Beschränkte hundert Jahr, ein Leben wie im Zug. Wer hier was werden will, muss blind durchs Leben gehn die andern nicht beachten, der andern Leid nicht sehn und auch so nicht versteh'nd, so ist alles nur Trug. Denn überall um uns, ist auch der Tod präsent, nimmt andrer Menschen Seel'n, und wenn man's dann erkennt ist's meistens schon zu spät, du bist schon ganz verlassen. So lerne schnell erkenn', sieh' nicht bei andren weg. Für andre Leut zu Leben, das ist des Lebens Zweck. Und deine eig'ne Seel, wird nicht allein verblassen. Kapitel 4: ~ Ruf der Gegenwart ~ -------------------------------- Schau nicht in die Ferne! Schau nicht nur ins Bald! Sonst siehst du nur vergebens, wie ein andrer es sich krallt! Er nimmt der zukunft Freuden! Er nimmt es sich, dein Glück! Und du bleibst nur zerstöret, verlassen und einsam zurück! Du meinst das ist nicht fair? Du meinst, so kanns nicht sein? Dann öffne deine Augen, und lass die Gegenwart herein! Beginn den Tag mit Taten! Beginn im hier und heut! So wirst du selbst bekommen, was dich so sehr erfreut! Kapitel 5: ~ Das ist gelogen! ~ ------------------------------- Du sagst die Wahrheit? -Ha! Du bist ein Wicht; Lebst schon so lang und doch erkennst du nicht: In unsrer Welt da wird gelogen! Der Andere nach Pfad und Strich betrogen; Ein Jeder nur aufs eigne Wohl bedacht, störts nicht, was man mit der Wahrheit macht. Du sagst die Wahrheit? -Ha! Du bist ein Narr; Was andre sagen ist nicht immer wahr. Die Wahrheit kann heut keinen mehr bestechen, ist es doch klar, dass alle nur die Wahrheit sprechen. Sie wird gedehnt, gebogen und gestreckt, wen stört es schon wie sie dabei verdreckt? Du sagst die Wahrheit? -dann bist du bald verlassen; Betrogen und Verraten von den grauen Massen. Doch du weißt das, was andre nicht verstehn; DU kannst die Welt mit klaren Augen sehn. Die Wahrheit -wohl das größte Gut der Welt, bewahr sie dir, bewahr sie gut -mein Held Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)