Primeval - Um die Gegenwart zu koorigieren von abgemeldet (Meine Season 2) ================================================================================ III. Begegnung der etwas anderen Art ------------------------------------ 14. Kapitel: Begegnung der etwas anderen Art „Und wir sind uns sicher, das dort drin eine Anomalie ist?“, fragte Abby ein wenig ungläubig und zog sich dabei die Jacke enger um ihren Körper, da es deutlich kühler geworden war und sie immer noch ihr Kleid trug. „Ja, sind wir.“, erwiderte Nick, der sein Handy ans Ohr gedrückt hielt und darauf wartete, dass Stephen endlich abhob. „Wo steckt er nur“, murmelte er und fing dabei den Blick Connors auf. Stephen war auf einmal wie vom Erdboden verschluckt und das bedeutete nichts Gutes. Vor allem mit Abby hatte der Student gerade Mitleid. „Wir können los“, sagte Samuels und hob die Schultern. „Auf Stephen können wir nicht weiter warten.“ „Verdammt!“, rief Nick aus und folgte den Soldaten! Seit wann war Stephen so schrecklich unzuverlässig? Es war wahrscheinlich gut, dass Nick nicht wusste, wo sein Assistent sich gerade befand, denn sonst wäre die Wut auf ihn noch viel größer, als sie es sowieso schon war. „Mach dir keine Sorgen Abby.“, flüsterte Connor und betrachtete seine Mitbewohnerin, die traurig auf den Boden starrte, ehe sie der Gruppe in das Innere des Gebäudes folgte. Sie nickte matt auf Connors Worte hin, obwohl sie besorgt war. Etwas stimmte nicht, wenn Stephen zum einen ihr Date versäumte und dann hier bei der etwaigen Anomalie nicht auftauchte. „Connor!“, rief Samuels und blieb dicht vor dem Genannten stehen, der sich weiter um Abby kümmern wollte. „Was ist?? Was hab ich gemacht??“ Völlig verwirrt schien er plötzlich, denn er war sich keiner Schuld bewusst. Dieses Mal hatte er wirklich nichts getan! „Eine Figur hier kostet so viel, wie du dein ganzes Leben nicht verdienen wirst, also rat ich dir, mach keine Dummheiten mit ihnen und pass auf wo du hin trittst. Wenn du auch nur einmal über deine Füße stolperst, dann lernst du mich kennen!“, zischte der Soldat bedrohlich! Connor schluckte. „Ich kann ja hier warten ...“, murmelte er leise. Es war nicht das erste Mal, dass er im Wachsfigurenkabinett Madam Tussauds war. Die Sachlage an diesem Abend war andere, als sonst, denn sollte er aus versehen eine Figur anrempeln, würde Samuels im sicher das Fell über die Ohren ziehen. „Das wäre besser ...“, sprach Samuels. „Du wartest im ersten Raum.“ Das Team trat die Stufen nach oben, bis sie im großen Zimmer angekommen waren, wo bereits einige Figuren – die im Dunkeln gruselig wirkten – standen. Hier sollte Connor bleiben, was ihm eine Gänsehaut bescherte. „Ich setz mich einfach hier hin, mit dem Funkgerät, und warte ob mich etwas auffrisst ...“, murmelte er und fing dabei den mitleidigen Blick von Abby auf, die mit den Anderen mit durfte. „Wenn wir das überstehen, geh ich mit dir gemeinsam mal ins Madam Tussauds“, flüsterte Abby, als sie an ihm vorbeiging, da sie genau wusste, wie gerne Connor diesen Ort mochte. Wie oft hatte er sich eigentlich schon mit diversen Schauspielern fotografieren lassen?? Der Student zog einen Flunsch und murmelte etwas, das wie „Okay“ klang. Er wäre schon gerne mitgegangen. Immerhin war das Wachsfigurenmuseum immer vollgestopft und es kostete immer so viele Mühen Fotos zu machen. Das Team verschwand in dem Gang und bog in einen weiteren Raum ab, weshalb es um Connor still wurde. „Hmm ...“ Er zog eine Augenbraue hoch und schlich auf den Souvenirstand zu, der ebenfalls in diesem Raum war. „Ein paar Fotos sind sicher drin“, meinte er zu sich und nahm sich eine Einmalkamera, hinterließ allerdings kein Geld in der Kasse. Schnell war die Kamera ausgewickelt und er sah sich breit grinsend um. „Ein Raum nur für mich ...“ Gut, dass die Soldaten weg waren! Connor hatte jetzt die Gelegenheit sich selbst mit diversen Stars, die derzeit in diesem Raum standen zu fotografieren, womit er auch eifrig begann. „Hattest du heute Abend etwas besonderes vor?“, fragte Nick, denn er hatte soeben bemerkt, wie edel Abby gekleidet war. „Ja, das hatte ich. Ein Date.“ Cutter nickte. „Da hat sich Connor wohl gefreut, dass du endlich mit hm ausgegangen bist“ „Wie kommst du auf Connor?“ Abby war verwirrt, da ihr nicht klar war, wie Nick auf diesen absurden Gedanken gekommen war. „Du bist mit ihm hier her gekommen“, erwiderte Nick und beleuchtete eine der Wachsfiguren, die er im ersten Moment für eine Kreatur gehalten hatte. „Er war so nett mich zu begleiten, nachdem mich mein Date so unliebsam versetzt hat“ Abby seufzte leise, denn sie verstand nicht, warum Stephen ihr das angetan hatte. „Das tut mir Leid. Ein Mann, der so was mit dir macht, hat dich nicht verdient Abby“, sprach Nick aufmunternd und schenkte der jungen Frau ein Lächeln. Er konnte nicht ahnen, über wen sie gerade sprachen. „Wenn es aber ein guter Mann ist?“, fragte sie leise. Die Wachsfiguren waren ihr in dem schwachen Licht unheimlich, weshalb sie versuchte dicht bei Nick zu bleiben, denn dieser gab ihr im Moment Sicherheit. „Abby, wer eine Frau so einfach sitzen lässt, ist garantiert kein guter Mann, dass kannst du mir glauben.“, gab er zurück und musterte die lebensechte Nachbildung des HULKs. So einer Kreatur wollte er lieber nicht begegnen. Einige Augenblicke rang die Zoologin mit sich, ob sie Nick den Namen nennen sollte, oder nicht. Schließlich entschied sie sich dafür, dass er es wissen sollte! „Es ist Stephen“ Kurz erstarrte Nick und blinzelte Abby verwirrt an. „Stephen?“, fragte er nach und atmete tief durch. Er war fassungslos. Wann hatte sich sein Assistent zu einer solch unzuverlässiger Person entwickelt? Noch vor ein paar Wochen war er nicht so und das beunruhigte Nick zunehmend. Zuerst die Sache mit Helen, dann reagierte Stephen auf Telefonanrufe nicht und schließlich versetzte er Abby, die das wirklich nicht verdient hatte. „Ja. Ich konnte ihn nicht erreichen.“ „Vielleicht ist etwas passiert“, versuchte Nick das Verhalten von Stephen vor Abby und vor sich selbst zu rechtfertigen. „Ich weiß nicht, ob mir das so viel lieber wäre, als die Tatsache, dass er mich versetzt hat“, erwiderte Abby emotionslos. „Professor! Wir haben die Anomalie!“, rief Samuels, der bereits etwas voraus war. Durch den Ausruf wurde das Gespräch zwischen den Zweien unterbrochen, denn jetzt galt es, sich erst einmal um die Anomalie zu kümmern. Connor lachte zufrieden mit sich selber. Es machte ihm zunehmend mehr Spaß sich mit den Figuren zu fotografieren. Heute beobachtete ihn dabei keiner, weshalb er allerhand Unsinn mit den Nachbildungen vollbringen konnte. „So, jetzt fehlst mir nur noch du“, sprach er zu der letzten Figur in diesem Raum und bezog sogleich neben dieser Stellung. „Aus welchem Film bist du?“ Connor musterte die Figur. Merkwürdig. Eindeutig ein Homo Sapiens, denn die Haltung war gebückt, das Gesicht behaart und die Stirn hoch. Nur die wichtigsten Körperteile waren mit einer Art Mammut-Fell bedeckt. Der Student blickte sich um, denn nirgendwo war eine Notiz darüber, welche Filmfigur diese darstellte. Er kratzte sich am Kopf, zuckte mit den Schultern und legte den Arm um die Gestalt. Dann streckte er den Arm mit der Kamera aus und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. Viel zu konzentriert bemerkte Connor nicht, wie die Wachsfigur neben ihm die Zähne fletschte und langsam den Kopf zu dem ahnungslosen Studenten drehte. Genau in dem Moment als ein Knurren über dessen Lippen kam betätigte Connor den Auslöser und das Blitzlicht erhellte den halb abgedunkelten Raum ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)