Death on Vacation von kei_no_chi (A Death's Tale) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Death on Vacation Kapitel: 1/8 Genre: zu viel... Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Disclaimer: Nun, diesmal gehört zur Abwechslung wirklich alles mir, bis auf eine einzige Person, die gehört glücklicherweise sich selbst und ich habe auch keinerlei Rechte an ihr^^ Anmerkung: Nun, mal wieder einmal eine neue Fanfiction von mir, auch wenn sie doch sehr von den anderen differiert. Sie ist das Weihnachtsgeschenk für eine Freundin von mir, an dem ich recht lange dran gearbeitet habe (nicht zuletzt in einigen Nachtschichten xD)Das ist auch der Grund, weswegen ich meine bisher noch nicht abgeschlossene letzte Fanfic "Schlimmer geht's immer" im Moment noch nicht vervollständigen konnte. Aber ich gelobe Besserung und werde hart an mir arbeiten auch sie zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen^^ Ich hoffe aber, dass euch fürs erste diese hier zumindest etwas zusagt^^ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# „Sie..... Sie haben mir das Leben gerettet!“ Am ganzen Körper zitternd sah der junge Mann auf, die weitaufgerissenen Augen stachen beinahe grotesk aus dem ansonsten recht hübschen Gesicht hervor, während das volle, schwarze Haar einen markanten Gegensatz zur kalkweißen Haut bildete. Der Schreck über den beinahe unvermeidlichen Tod hatte ihm jegliches Blut aus den Adern gesogen. „Bild dir nicht zu viel darauf ein...“ Schroff wandte sich der Gegenüber ab, verbarg das Gesicht in seiner schwarzen Kapuze des langen Mantels und deutete eine Geste des Abschieds an. Für ihn war das Thema erledigt, es machte keinen Unterschied sich noch länger mit dem jungen Mann zu unterhalten, denn in nur wenigen Augenblicken würde er sich eh nicht mehr daran erinnern. „Warten Sie bitte! Bitte... Lassen Sie sich mich erkenntlich zeigen.“ Die Gestalt blieb stehen. Für einen Augenblick lang sah es so aus, als zögerte sie, würde die Echtheit der Worte ergründen wollen um die Tragweite ihrer Bedeutung zu erfassen, dann drehte sie sich langsam um. Die Bewegung war geschmeidig und fließend, und doch war es dem jungen Mann, als würde er sie in völliger Zeitlupe betrachten. Wie gebannt starrte er auf die Erscheinung, welche im schwachen Licht der Straßenlampe kaum von der Schwärze der Nacht zu unterscheiden war. „Tatsächlich? Dann gehe ich also recht in der Annahme, dass du beinahe jeden Preis bezahlen würdest um deine Schuld zu begleichen?“ Der junge Mann schluckte. Irgendetwas im Tonfall des Anderen ließ ihn erschaudern, schläferte ihn ein und legte einen feinen Nebel über seinen Geist, auf dass es beinahe unmöglich war, noch einen klaren Gedanken zu fassen. Die Stimme war zweifellos weiblich, so lieblich und klar, wie er sie selten einmal vernommen hatte, doch lag auch eine gewisse Schärfe in ihr, ein Hohn, der nur einem Mann gehören konnte. Und so blieb ihm nichts anderes übrig, als zaghaft zu nicken. „Würdest du mir auch freiwillig dein Leben überlassen, wenn ich danach verlange?“ Der junge Mann riss die Augen auf und wagte nicht zu atmen. Es schien, als sei die Nacht um ihn herum noch um einige Grade kälter geworden, obwohl es mitten im Hochsommer war. Erst nach und nach sickerte die Bedeutung der letzten Worte zu ihm hindurch, und dem jungen Mann gefror das Blut in den Adern. Sterben? Nachdem diese Person – diese Frau, wenn er richtig lag – ihm doch erst kurz zuvor das Leben gerettet hatte? War dies etwa das Resultat eines äußerst schlecht gelungenen Scherzes? „Wie ich sehe nicht.... Schade, ich habe geglaubt, ich hätte endlich den Richtigen gefunden. Nun denn, ich wünsche eine angenehme Nacht.“ Abermals wendete sich die Person um, doch dieses Mal reagierte der schwarzhaarige Mann sofort und griff nach des anderen Handgelenk, doch kaum hatte er unter dem schweren Stoff auch nur einen kleinen Fleck Haut erhascht, da schreckte er auch schon zurück. Es war als hätte er geradewegs auf eine Eisplatte gefasst, denn die Haut war dermaßen kühl, als hätte die Person sich stundenlang im Schnee herumgetrieben. Erschreckt starrte er die Frau an, während sie ihn ruhig musterte. Zumindest dachte er, dass sie ihn musterte, denn das Gesicht war unter der Kapuze nicht zu erkennen. „Wer sind Sie? Und wieso haben Sie mir das Leben gerettet, Sie kennen mich doch gar nicht.“ „Oh, ich kenne dich vielleicht besser, als du dich selbst. Und ich habe dich gerettet, weil es nicht für dich bestimmt war, durch ein Auto zu sterben. Außerdem...“ Die Frau machte eine wegwerfende Handbewegung. „WER ich bin, ist nicht von Bedeutung. Doch ich könnte dir erzählen, WAS ich bin. Lässt du dich darauf ein oder erwartet dich zuhause jemand?“ Traurig ließ der junge Mann die Schultern hängen. Nein, ihn erwartete niemand. Er hatte keine Familie, die wenigen Freunde, die er besaß vergnügten sich gerade mit ihren Lebensabschnittgefährtinnen. Warum nicht auf das Angebot dieser eigentümlichen Frau eingehen? Was sollte er schon großartig dabei verlieren? „Sie wollen mir also ihre Lebensgeschichte erzählen? Jetzt, mitten in der Nacht?“ „Nun, es ist ein sehr langes Leben, falls man es überhaupt so nennen kann. Und wüsstest du eine bessere Atmosphäre als die Schwärze der Nacht im Nacken? Zumal ich tagsüber leider anderweitigen Terminen nachgehen muss, so wie du ganz zweifellos auch.“ Der junge Mann konnte einfach nicht anders, aber er musste zugeben, dass die Frau ihn faszinierte. Irgendetwas lag in ihrer Art, die ihn anzog, sodass er gar nicht anders konnte als zuzustimmen. Ja, er würde sich ihre Geschichte anhören. Es würde eine nette Art sein den anstrengenden Tag ausklingen zu lassen und morgen würde er seinen Freunden vielleicht davon erzählen. Vielleicht, wenn die anderen es nicht wieder für wichtiger hielten mit ihren Frauengeschichten zu prahlen. „Wo sollen wir hin? Hier draußen könnte es nach einiger Zeit recht ungemütlich werden.“ Langsam wandte die Frau den Kopf und sah sich um, als sei ihr erst jetzt aufgefallen, dass eine belebte Hautverkehrstraße in der Tat nicht der beste Ort sei um eine Lebensgeschichte zu schildern. Schließlich bedeutete sie dem jungen Mann ihr zu folgen. In einem kleinen, heruntergekommenen Appartement machte sie Halt und ließ sich katzengleich auf einem der beiden Stühle in der Mitte des Raumes nieder. Mit einer Handbewegung bot sie dem jungen Mann den anderen Stuhl neben einem kargen Holztisch an. Es waren neben einem verkalktem Waschbecken, in dem das Wasser stand, die einzigen Möbelstücke im Raum. Von der Decke baumelte eine einzelne nackte Glühbirne, die noch nicht einmal brannte, sodass es im Zimmer sogar beinahe noch dunkler war als draußen auf der Straße. „Ist das hier... Ihre Wohnung?“ Er versuchte höflich zu sein, doch die Frau beachtete es nicht. Sie wandte noch nicht einmal den Blick. „Nein. Es ist irgendein Zimmer.“ „Verstehe.“ Stille breitete sich im Raum aus, doch der junge Mann traute sich nicht sie zu durchbrechen. Zumindest die Kapuze hätte sie ausziehen können, dachte er, denn obwohl er in einem Waisenhaus aufgewachsen war, so hatte man ihm doch trotzdem Anstand beigebracht. Was man bei dieser Frau anscheinend vergessen hatte. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, hob die Frau langsam die Hände und strich sich mit einer einzigen, geschmeidigen Bewegung die Kapuze zurück, doch wegen des spärlichen Lichtes konnte man trotzdem nicht mehr erkennen, als dass es sich in der Tat um eine Frau handelte. Ihre Haut war so blass, dass sie selbst in der Dunkelheit zu leuchten schien, als hätte der Mond sie angestrahlt, während ihre Augen wie zwei schwarze Käfer ihn durchdringend musterten. Es fiel ihm schwer den Blick abzuwenden, auch wenn ihm ein wenig Licht durchaus willkommen gewesen wäre. Doch wenn sie es als Unterstreichung für ihre Erzählung benötigte, würde er sich fügen. #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# nun, das war dann wohl das erste Kapitel und es werden noch sieben weitere folgen, die allerdings in ihrem Umfang nicht immer einheitlich sein werden, da sie immer einen wichtigen Abschnitt thematisieren. Der nächste Teil wird also mit der Erzählung der Frau beginnen, und ich hoffe, euch hat dieser hier zumindest schon einmal gefallen^^ Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt ^^°) P.S: Kommentare sind wie immer geschätzt und geliebt, ich freue mich über jeden noch so kurzen^^ Und ein kleines Feedback nimmt bei weitem nicht so viel Zeit in Anspruch wie ich für dieses Kapitel investiert habe^^ P.P.S: Ich wünsche allen ein Frohes Weihnachtsfest^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)