Open up your heart von MiSu ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Open up your heart Weatherfeelings Teil: 1/? ( weiß nich'...) Autor: Moi, Mi Su. E-Mail: yumekoe@web.de Fanfic: zu Weiß Kreuz Rating: PG ( mmh...ja. ) Warnung: angsty, kinda sap ( ja, jetzt schon. *g* ) lime ( kommt noch...oder eher lemon?? ) spoiler????? ( nicht wirklich ) Death (nicht sooo schlimm, werdet ihr ja seh'n. *zwinker*) Kommentar: Ist meine erste Fic!!!! Seid gnädig, please? Ken kümmert sich um den niedergeschlagenen Aya. Und durch einen kleinen ....äh..."Ausrutscher" Omi's macht sich Youji Gedanken über seine eigentlichen Gefühle...^^ Pairing: Aya/Ken, Omi/Youji Disclaimer: Gehören mir alle nicht, sondern Kyoko Tsuchiya. *heul* Außer Anoi, der ist mir! Ich will das Copyright in keinem Fall verletzten und scheffel auch nicht ordentlich Kohle hiermit. Gibt mir ja eh keiner was. C&C: Sicher, immer her damit! *greif* ^^' Und ein ganz dickes THANX und *knuddel* an meine Betas Calypso, Vampire, Tenshi und Teti!!! Ich hoffe ihr lest den nächsten Teil auch beta! *smile* Bevor's losgeht, hab ich schon erwähnt, dass ich Happy Ends liebe?? Part 1 Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die Fensterscheibe. Seit Tagen wütete das Unwetter jetzt schon. Und schien nicht aufhören zu wollen. Aya lag gedankenversunken auf seinem Bett, bewegte sich nicht. Er konnte noch immer nicht begreifen, was vor kurzem geschehen war. Die Erinnerung quälte ihn, so dass er die Augen langsam öffnete und das Gesicht dem Fenster zuwand, um nicht ständig die furchtbaren Bilder immer und immer wieder vor sich zu haben. Er sah zu, wie sich der Regen über der Stadt ergoß. Die einzelnen Tropfen waren kaum wahrnehmbar, so schnell fiel das Wasser zur Erde. ---------------------------------------- *flashback* Er lief verzweifelt im Krankenhaus umher. Seine Gedanken kreisten um seine kleine Schwester...Aya. Während er die neu gelieferten Blumen sortierte, hatte das Telefon geklingelt. Aya unterbrach seine Arbeit, ging in die Küche und nahm ab. Er erstarrte, als er die Stimme des Mannes erkannte, die ihm nur allzu gut bekannt war. Herr Takewa, der Arzt seiner Schwester. Dieser war völlig fertig. ( Anoi Takewa war erst 25 Jahre alt. Von Anfang an war er für die kleine Aya zuständig. ) Anoi sprach nur in Brocken, aber Aya verstand sofort. Wie im Trance ließ er den Hörer aus der Hand gleiten, die Welt stand plötzlich still. Die Worte des jungen Arztes hallten wirr durch seinen Kopf.//Zustand rapide verschlechtert// Und vor allem...// Es ist äußerst kritisch // Das war der Auslöser. Aya hatte sich unverzüglich den schwarzen Mantel gegriffen und stürmte zur Tür hinaus, wobei er fast den verschwitzten Ken umrannte. Der Fußballer kam gerade gut gelaunt von einem Spiel zurück. Seine Mannschaft hatte gewonnen.[1] Irritiert sah er dem Anderen hinterher. "Hey, wo gehst du denn hin?" Anstelle einer Antwort drehte sich der Rotschopf kurz um und schaute in die blauen Augen Ken's. Dann lief er los. "Was...?" Zurück blieb ein entsetzter Ken. // oh...Gott..// Aya's traurige Augen riefen sich in sein Gedächtnis. In ihnen las er die pure Angst und Unsicherheit. Noch nie hatte er den sonst so kühlen Führer dermaßen...verzweifelt, ja verzweifelt und ängstlich... gesehen. Die normale Kälte war verschwunden. Besorgt wollte er ihm erst nachlaufen, tat es aber lieber nicht. Wer weiß, wie Aya reagiert hätte... Vielleicht wollte er allein sein... Ken ging durch die sperrangelweit geöffnete Tür und schloss sie hinter sich. Bevor er jedoch Duschen ging, nahm er sich aus dem Kühlschrank eine Coke. Durstig leerte er sie und als er die Dose in den Mülleimer warf, fiel sein Blick auf den an der Schnur baumelnden Telefonhörer. Zögerlich griff er nach ihm und lauschte. "Hallo? Aya? Bist du noch dran?" Ken erwiderte etwas und hörte wie der Arzt sich räusperte, und anfing zu erklären. ... Er traute seinen Ohren nicht. *end flashback* ---------------------------------------------- Sein Herz begann erneut zu schmerzen. Eine Träne entwich ihm lautlos. Der Regen...er erinnerte ihn wieder daran... an das, was er nicht glauben wollte... -------------------------------------- *flashback* Dunkle Wolken zogen auf, verdeckten allmählich die Sonne, während Aya in Richtung Krankenhaus rannte. // Nein...! // Sein Atem wurde schwerer. Er keuchte, spürte das unangenehme Stechen in seiner linken Seite, aber seine Beine trugen in weiter, weiter. Den Schmerz ignorierend überquerte er hastig die Straße. Reifen quietschen, verärgerte Autofahrer hupten und fluchten. Es kümmerte ihn nicht. Er sah das große weiße Gebäude, war nicht mehr weit davon entfernt. Endlich... Ohne auf die Krankenschwestern zu achten, die eben das Haus verließen, sprintete er die Treppen hinauf, durch die Tür, nahm die Stufen zum dritten Stock doppelt...Den Gang dort weiter geradeaus, vorbei an anderen Patienten. 164. Er hielt inne. Langsam drückte er die Klinke hinunter und trat hinein. Was er da sah, ließ ihn innerlich zusammenkrampfen... *end flashback* ---------------------------------------------------- Unruhig warf er sich in dem Bett Hin und Her, kniff die Augen zusammen. // Nein...! Ich will nicht! // Die Bilder vor seinem inneren Auge, gegen die er sich so sehr sträubte, wurden deutlicher... Bis er alles klar erkannte. Er schluchzte leise. --------------------------------------------- *flashback* Dort, in dem fahlen weißen Zimmer, lag sie, die Augen geschlossen. // Aya-chan! // Drei Ärzte in grünen Kitteln standen um ihr Bett herum und unterhielten sich angeregt, sahen überrascht auf, als sie jemanden näherkommen hörten. Sie unterbrachen ihr Gespräch und einer von ihnen, mit kurzen schwarzen Haaren, trat unsicher auf Aya zu. Vor ihm blieb er stehen, sah in mitleidig an. Die Stille in diesem Raum wurde erdrückend. Anoi blickte hoch in das Gesicht des blassen jungen Mannes und begann zu reden. "Wir haben alles getan, was wir konnten, aber..." Er stockte. Zögernd fuhr er fort. " Es tut mir leid...Ich...wir haben es nicht...geschafft..." Er starrte auf den Boden, wagte es nicht in die Augen seines Gegenüber zu blicken. Aya riß ungläubig die violetten Augen auf, hinter den anderen zwei Ärzten stand ein kompliziertes Gerät, das der Messung von Herzströmen diente. Darauf war das zu sehen, wovor er sich immer so gefürchtet hatte, vor dem was er hätte erblicken können. Der Anblick, den er dann ertragen musste, brannte sich tief in sein Herz ein. Er wusste,das Bild würde er nie vergessen können. Die Messung schlug nicht aus...ein grüner endloser Strich...ein einheitliches Summen. Jetzt hielt es Aya nicht mehr. Wie eine Welle brachen all seine unterdrückten Gefühle hervor. Zitternd sank er auf das kalte Parkett, die Hände vor's Gesicht gepresst. Er weinte. Nahm kaum wahr, wie Schritte erklangen und Stimmen versuchten ihn zu trösten. Und dann...begann es zu regnen. *end flashback* ----------------------------------------------------- // Es ist alles meine Schuld! Hätte ich damals besser aufgepasst wäre es nie soweit gekommen! // Wieder quälte er sich mit Selbstvorwürfen, von denen er eigentlich wusste, dass sie nichts brachten. Sie verschlimmerten seinen seelischen Schmerz, schlossen ihn immer mehr in sich ein. Und es tat weh, verdammt weh! // Aber ich hab's verdient...! // Versuchte er sich einzubleuen. Verzweifelt begann er erneut zu weinen, obwohl er dachte, dass all seine Tränen schon längst vergossen waren. " ...alles...meine Schuld..." brachte er unter heftigem Schluchzen heraus. " Erzähl nicht solchen Unsinn." Eine Hand strich Aya sanft die Tränen von den geröteten Wangen. Unter der liebevollen Berührung zuckte er leicht zusammen und öffnete die Augen. Blickte in das besorgt lächelnde Gesicht des 18jährigen. " Ken..." hauchte er. ----------------------------------------------------- *flashback* Nachdem Ken aufgelegt hatte, war er aus dem Blumenladen gelaufen und in den gelben Jaguar gestiegen. Diese Nachricht war beängstigend gewesen. Er hatte sofort begriffen, warum Aya so plötzlich weggelaufen war. // Aya...// seufzte er. Der Gedanke an ihn stimmte den Fußballer traurig. Eins war ja wohl klar, er musste zu ihm. Und zwar so schnell wie möglich! Sobald er im Krankenhaus ankommen würde, stünde er mit Sicherheit einem völlig aufgelösten Aya gegenüber. Selbst wenn dieser seine Gefühle gut verstecken konnte, so war er nicht ohne welche. Das hatte Ken schon öfters gesehen, womöglich als Einziger von Weiß. Zuletzt, als dieser wortlos an ihm vorbei rannte, stehen blieb und sie sich einander kurz in die Augen sahen. Seine hatten so seltsam geglänzt, ein wenig. In dem Augenblick hätte er den Rotschopf am liebsten in dem Arm genommen und ihm beruhigend über den Rücken gestreichelt, getröstet. Ken lächelte. Ja, er mochte Aya sehr und war stets um ihn besorgt gewesen, wenn dieser nach einem Krankenbesuch bei seiner Schwester kommentarlos auf sein Zimmer verschwand und dort schier eine Ewigkeit drin blieb. Zum Abendessen war er meist wieder unten und es schien, als sei nichts gewesen. Doch Ken sah die Hilflosigkeit und Trauer in Aya's Augen, diesen wunderschönen und anziehenden Augen in denen er sich öfters verlor. Er fragte sich, ob Aya überhaupt wusste, was für eine magische Wirkung dieses tiefe Violett hatte. Er schüttelt leicht den Kopf. // Nein, bestimmt nicht....// Er startete den Wagen und fuhr mit beinahe überhöhter Geschwindigkeit dem Krankenhaus entgegen. Dort angekommen, stieg er hastig aus dem Auto und rannte die Treppen, diese elendig vielen Treppen, zur dritten Etage hinauf. // Welche Nummer? // Abrupt blieb er in dem Gang stehen. // Ja, welche...// Nanu? Was war das? Langsam näherte er sich einer Tür aus der Stimmen drangen, // 164...Ja! // öffnete sie und blieb erschrocken im Türrahmen stehen. Aya kauerte weinend auf dem Parkett, neben ihm die Ärzte. Einer von ihnen , er schätzte es war Anoi, sah ihn hilfesuchend an. Etwas unsicher ging Ken auf sie zu, und mit jedem weiteren Schritt wusste er, was er zu tun hatte. Er kniete sich neben seinen Freund und legte seinen Arm um ihn. " Aya?" Keine Reaktion. "Aya...!" Er fuhr leicht mit der Hand über Aya's Gesicht, rot vom vielen Weinen, wischte die Tränen ab. Da, er hörte kurz auf zu weinen, hob zögernd den Kopf. Ken's Hand lag noch immer auf seiner rechten Wange, streichelt sanft über sie. Als er erkannte, wer so behutsam versuchte ihn zu beruhigen, rannen plötzlich neue Tränen über seine Haut und benetzten sie. " Ken...Sie ist...ist..." " Schhh..ich weiß..." Mit diesen Worten zog er den zitternden Aya zu sich und nahm ihn in die Arme. Er klammerte sich gleich schluchzend an ihn, lehnte sein verweintes Gesicht gegen Ken's Schulter. Ken drückte ihn an sich, begann ihn langsam in seinen Armen zu wiegen, mit einer Hand streichelte er ruhig über Aya's Rücken. [2] "Lass ruhig alles raus...es wird dir gut tun..." Ken bedeutete den Ärzten zu gehen. Als sich die Tür hinter ihnen schloss, legte Ken eine Hand an Aya's Kinn und zwang ihn somit, ihn anzusehen. Lächelnd blickte er in das rötliche Gesicht, streifte leicht mit dem Daumen die rechte Wange. Während er sich ihm näherte sprach er leise. "Ich bin da...versprochen." Dann küsste er ihn kurz auf die Stirn. Verwirrt starrte ihn Aya an. "Komm, lass uns gehen..." Hastig schüttelte der Rotschopf seinen Kopf. "Was.." Ein Finger legte sich auf seine Lippen, Aya sah ihn flehend an. " Noch nicht..." Damit erhob er sich und ging auf das Bett seiner Schwester zu. Vorsichtig nahm er die leblose Hand in die seine. " Es tut mir...so leid..." Es klang wie ein stilles Wimmern. Er schaute das Mädchen lange an, als warte er darauf, dass sie doch noch ihre Augen aufschlägt und ihn anlächeln würde. Schritte kamen auf ihn zu, eine Hand legte sich auf seine Schulter. Ken. Er drehte sich um und blickte in die wärmsten blauen Augen, die er je gesehen hatte. So voller Verständnis, Mitgefühl und...Liebe! // Liebe..! // Dieses Wort, er konnte sich kaum daran erinnern, dass er es je gedacht hatte, wenn es nicht gerade im Bezug mit seiner Schwester war. Und jetzt...Ken. In seinem Herzen regte sich etwas... ganz leicht, dann immer stärker...Er lächelte... // Er lächelt! // Ken's Herz sprang vor Freude, dann lächelte er zurück. Der Schauer war inzwischen abgeklommen, es nieselte nur noch leicht. Eine Weile sahen sie sich nur an, bis beide Röte in ihren Kopf steigen spürten. Leicht beschämt wandten sie ihre Blicke voneinander ab. // Was...ist das für ein Gefühl? // Es herrschte eine unangenehme Stille, jeder lauschte dem Atem des Anderen. [3] Ken fand zuerst seine Stimme. " Wir..wir sollten gehen..Aya." stotterte er, warf einen scheuen Blick zu Aya hinauf. Dieser nickte verlegen und folgte ihm. Mit einem letzten Blick zu seiner Schwester schloss er die Tür. // Aya-chan, ich werde dich vermissen.// Ohne zu reden stiegen die beiden die Treppen hinab. Ebenfalls wortlos stiegen sie in den Jaguar und fuhren zurück zum Blumenladen. Ken konnte sich kaum auf die Straße konzentrieren, er spürte Aya's Blicke auf sich. Es machte ihn nervös. Aus den Augenwinkeln betrachtete er ihn, als dieser unverhofft anfing zu lächeln guckte er ihn direkt an. " Arigatou, Ken." Der Angesprochene lief rot an und heftete seine Aufmerksamkeit wieder zur Straße. " War.. war doch selbstverständlich..." stammelte er. Durch die dunkle Wolkendecke brach ein Lichtstrahl. Fing an, die Erde zu wärmen. Ken parkte den Wagen. Sie wollten gerade aussteigen, als ihnen schon Omi und Youji entgegen gerannt kamen. Omi öffnete die eine Autotür und stieg hinein. " Wir haben einen Auftrag bekommen und müssen sofort los." Fing er an. Ken drehte sich zu ihm um. " Jetzt?" " Ja!" Youji hatte sich inzwischen auch gesetzt. [4] // Oh nein, nicht jetzt! // Hämmerte es in Ken's Kopf. Er sah Aya an, dessen Augen unglücklich aus dem Fenster starrten. Kälte schloss sich wieder um ihn. // Verdammt! // Wütend fuhr er den Jaguar aus der Einfahrt. [5] // Verdammt! // Graue Wolken drängten sich um die Sonne. Es regnete. Während der ganzen Mission redeten er und Aya, der sein kaltes Schild wieder komplett errichtet hatte, nur das Nötigste. Zu dem Zeitpunkt gesellte sich zu dem Regen Sturm. Ein heftiges Unwetter war aufgezogen... *end flashback* ---------------------------- " Ja." Er strich ihm durch die roten Haare. " Mach dir nicht ständig Vorwürfe, das bringt doch nichts." Flüsterte er, sah ihn an, direkt in diese traurigen Augen. " Aber..." " Nein, nicht aber." Erwiderte Ken ruhig. " Du hast dich sehr gut um sie gekümmert, mehr konntest du nicht tun." Er stand kurz auf, setzte sich dann auf das Bett, legte vorsichtig Aya's Kopf in seinen Schoß. Dieser war zu überrascht um sich dagegen zu sträuben. Aber wenn er ehrlich zu sich war, er wollte sich nicht wehren. Es tat ihm gut zu wissen, dass da jemand war, der sich um einen kümmert, sich um ihn sorgte. Er fühlte sich in Ken's Nähe so geborgen, einfach wohl. Als er seine Hand langsam über die Wangen streicheln spürte, entspannte er sich, schloss die Augen. Ken blickte aus dem Fenster. Es nieselte. Schon seltsam. // Das Wetter ist verrückt. Kann sich scheinbar nicht entscheiden, was es will. // Er bemerkte das zufriedene Gesicht von Aya. Losgelöst von allen schlechten Erinnerungen. Wie in Zeitlupe fuhr Ken mit den Fingerkuppen Aya's Lippen nach. Ganz langsam. Irritiert nahm er auf einmal die Finger zurück. Er hatte gespürt, wie sich die Lippen zu einem Lächeln verzogen hatten. // Er hat gelächelt! ...Wegen...mir? // Er sah zu ihm hinunter, noch immer lächelte er. Plötzlich griff Aya nach Ken's zurück geschreckter Hand, führte sie erneut zu seinen Lippen. Küsste sie sanft [6]. Erstaunt riss Ken die Augen auf. Warum tat er das? Das Herz des Fußballers schlug heftig gegen seinen Brustkorb, ein wohliger Schauer lief ihm über den Rücken. Aya öffnete die Augen, blickte verträumt in die des Anderen. " Ken..." " Äh...ja?" " Wirst du..." Er stockte. " Was?" " Da sein...wie versprochen?" Ängstlich sah er zu ihm hoch. Ken lächelte ihn an. " Ja, solange du willst." Erleichtert und glücklich küsste er wieder seine Hand. " Gut." Draußen schien die Sonne durch die dunklen Wolken, bahnte sich ihren Weg. Es wurde heller. " Hey, sieh mal, die Sonne scheint wieder." Mit strahlenden Augen schaute Ken aus dem Fenster. " Aya..." Dieser hatte sich aufgesetzt, folgte Ken's Blick, lächelte. " Ja." Dann stellte er eine Frage, die Ken ihm früher bestimmt nie zugetraut hätte, als er noch so kalt gewesen war. " Ich würde gern spazieren gehen." Er sah Ken bittend an. " Kommst du mit?" Ohne zu zögern nickte er. " Gern." Beide erhoben sich von dem Bett. Ken wartete auf ihn, als dieser seinen Mantel aus dem Schrank holte. Obwohl die Sonne schien, war es trotzdem recht kühl, um die 5°C. Kein Wunder, es war Herbst. [7] Gemeinsam stiegen sie dann die Treppe herunter. Im Flur angelte sich Ken seine Jacke vom Ständer und öffnete die Haustür. " Wo wollt ihr denn hin?" Youji's Kopf erschien aus dem Wohnzimmer. " Wir gehen spazieren, das Wetter ist schön." Mit diesen Worten verließen er und Aya das Haus. Youji blickte ihnen verwirrt nach. " Aya...spazieren...mit Ken..." er schüttelte beinah ungläubig den Kopf. // Ich muss betrunken sein...// Er ging zurück ins Wohnzimmer ließ sich mit einem Seufzer neben Omi auf die Couch fallen. Der 17jährige sah ihn verwundert an. " Was ist denn mit dir los?" " Du würdest es nicht glauben..." " Was nicht glauben?" Die Neugier war geweckt. Er wartet gespannt auf eine Antwort. " Aya ist soeben freiwillig mit Ken zur Tür raus...Spazieren gehen." Omi's Augen wurden suppentellergroß. " ECHT?" " Ja, und er sah ziemlich glücklich aus. Verstehst du? GLÜCKLICH." Omi grinste. " Das ist ja toll! Endlich geht's ihm wieder gut." " Omi, das ist Aya, AYA der keine menschliche Regung zeigt! Geht mit Ken GLÜCKLICH spazieren. Einfach so!" Das Grinsen von Omi wurde breiter. " Bist du eifersüchtig?" Youji schaute ihn irritiert an. " Eifersüchtig? Wie...?" Er hielt die Luft an und platzte plötzlich raus. " Du meinst doch nicht etwa...?!" Omi nickte vergnügt. " Die Beiden?!" Nicken. "Das ist zu hoch für mich...!" stöhnte er kapitulierend. Ein Lachen war die nächste Reaktion von Omi. Leicht säuerlich packte Youji sein Handgelenk und zog ihn zu sich. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast. "Dir scheint das ja nichts auszumachen?" Der Junge lächelte. " Nein." Und küsste den überraschten Youji auf die Wange. Omi errötete. // Verdammt! Ich hab's echt getan! Youji wird mich umbringen! // Aber anstatt angeschrieen zu werden, sah ihn lediglich ein Paar verwirrter Augen an. Zögerlich stand Omi von der Couch auf. Er spürte, wie im heiß und kalt wurde. // IchmusswastunIchmusswastun!!// Er presste seine Hände an seine Brust und schluckte, sein Blick noch immer auf Youji gerichtet. "Go-gomen...Youji-kun ..." Als dieser noch immer keine Regung zeigte, wich der Jüngere erst einige Schritte zurück, und lief plötzlich die Treppen hinauf. Hastig öffnete er die Tür seines Zimmers und stürmte hinein. Als er sie schloss, sank er an ihr hinunter, sein Herz pochte wie wild. Den Kopf auf seinen Knien liegend, ärgerte er sich über sich selbst. // Gomen?? Was besseres ist mir wohl nicht eingefallen?!// Langsam lehnte er seinen Kopf an die Tür hinter sich und starrte die Decke an. // Wie konnte ich mich nur dazu hinreißen lassen...// Währenddessen erwachte Youji im Wohnzimmer aus seiner Trance und überdachte die Szene, die sich eben zugetragen hatte. Was hatte sich Omi dabei bloß gedacht? Ihn einfach so zu küssen... Und dann feige abzuhauen... // Hat der Kleine das etwa ernst gemeint?...Bestimmt, so rot wie er geworden ist. Richtig süß für einen Kerl// Dann lächelte der Playboy in sich hinein. "Gomen?" Gemächlich ließ er sich zurück in die Couch fallen und schloss die Augen. " Lügner." Ken und Aya gingen derweil schweigend die Straße hinunter, Richtung Park. Der Wind blies sanft durch die Baumkronen, brachte sie zum Schwanken. Vereinzelte Blätter fielen zu Boden. Bunt. Bedeckten den Bürgersteig und die Straße unter sich. Sie rauschten lustig bei jedem Schritt. Ken wirbelte das Laub immer wieder auf, dass es die Stille nahm und Aya ihm irritiert, dann lächelnd dabei zusah. Im Park lag sogar noch mehr davon, so dass Ken wie ein kleines Kind durch das Laub rannte und es geräuschvoll hin und her flog. [8] Aya hingegen lief ruhig den Weg entlang, die Augen stets auf Ken gerichtet. // Ich kann froh sein ihn kennen gelernt zu haben...// Einen kurzen Augeblick nur hatte er in den Himmel geschaut, den Wolken zugesehen. Und als er seinen Blick wieder senkte, war Ken auf einmal nicht mehr zu sehen. // Ken? Wo ist er?// Er wollte gerade nach ihm rufen, als ein Regen von verschiedenfarbigen Blättern über ihn fiel. Überrascht drehte er sich um und sah in das grinsende Gesicht von Ken. " Na? Warum so verträumt?" Er bückte sich, hob neues Laub auf. Mit einem "Hey!" warf er es Aya entgegen, der sich nun doch zu regen begann. " Na warte..." Sein Hand schnellte nach Ken's Handgelenk, verfehlte es aber, weil Ken schon vorausschauend einige Schritte zurück gelaufen war. " Zu langsam!" rief er Aya zu. Dieser antwortete gespielt sauer. " Das werden wir ja sehen!" Und lief Ken hinterher, der sich lachend immer wieder umdrehte um zu sehen, wie sich der Abstand mehr und mehr verringerte. Mit einem letzten Sprint kam Aya auf gleiche Höhe mit Ken, umfasste dessen Taille und fiel mit ihm in den Armen zu Boden, direkt in einen Laubhaufen. Heftig atmend vom vielen Rennen sahen sie sich an. Lange. " Immer noch...zu langsam, Ken?" lächelte Aya schließlich. " Nein." Der Fußballer grinste zurück, sein Herz fing an schneller zu schlagen, nicht nur wegen der Atemlosigkeit. // Sein Lächeln macht ihn noch schöner // Aya's linke Hand ruhte auf seiner Taille, er machte nicht die Anstalt sie weg zunehmen. Plötzlich fing Ken an zu lachen. " Was ist?" " Du hast noch Blätter in den Haaren. Siehst richtig verwuselt aus!" Der Rotschopf strich durch seine Haare, nahm dabei seine Hand von Ken's Taille. Er versuchte sie aus ihnen zu bekommen, gab dann seufzend auf, da es sich als zu schwierig herausstellte. Er wand sich an Ken. " Machst du sie mir raus?" fragte er. Violette Augen trafen auf dunkelblau. // Ich würde ALLES für dich tun! // " Klar." Vorsichtig fuhren Ken's Hände durch die roten Haare seines Gegenüber. Fischten mehrere kleine Blattstücke heraus. Aya lächelte wieder. Es fühlte sich so gut an. Dieses Gefühl machte ihn einfach nur glücklich. Viel zulange hatte er sich verschlossen, das wusste er jetzt. Bereute es, die ganze Zeit ohne es leben gewollt zu haben. Er wollte es nie wieder aufgeben! Ken nie wieder gehen lassen. Inzwischen waren alle Blattteile aus seinen Haaren befreit worden. Aber Ken strich weiter durch sie, gebannt von dieser intensiven Farbe, der Geschmeidigkeit. Aya hatte nichts dagegen. Ken hörte abrupt auf. Was war denn das gewesen? // Es klang nach...Schnurren?? // Hatte Aya etwa wirklich unter den sanften Berührungen geschnurrt?? Er sah ihm in die Augen. Sie strahlten. Der 18jährige ließ seine Hand langsam nach unten gleiten, streichelte leicht mit den Fingern über die blassen Wangen. // Geschnurrt // irrte es immer wieder durch seinen Kopf. Er fuhr Aya's Lippen mit den Kuppen nach. // So weich...Weich? // Ohne groß weiter nachzudenken näherte er sich diesen verführerischen Lippen. Berührten sie kurz... ~to be continued~ [1] Da Ken nicht mehr in der J-Leage spielt, trifft er sich nur mal mit einigen Freunden und spielt Freundschaftsspiele gegen andere non-profi-Mannschaften. [2] Wir nehmen mal an, Ken benutzt ein sehr wirksames Deo. ^^' Hab's nicht gepackt ihn noch Duschen zu schicken. *sigh* [3] Soweit da was zu hören ist. *g* [4] Ein Jaguar hat doch 4 Sitze, oder? Und Bedachung, ne? ... Wenn nicht, jetzt ja! ^_____^ ( Sondermodell ) [5] Äh...Omi hat an Ken's Kralle und an Aya's Katana gedacht und Youji an die Klamotten...ähä...glaubt ihr mir das? ^_^' [6] WAI! Kawaii! *alledurchknuddelvorfreude* [7] Ich liebe Herbst! [8] CUTE! THANX FOR READING!! Mi Su ^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)