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MetronoM

von

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2 ~ Tack ... Verlassen

AN: Eigentlich wollte ich die Story abbrechen. Ich kam einfach nicht dazu, hier etwas zu schreibe, war auch nie in der Stimmung dafür ... [ PAIN ] nimmt mich schon genug ein ;) und ich muss auch eigentlich die Geburtstagsstory für Luminor schreiben ......... aber bedankt euch bei Roxxy von myff, durch sie habe ich eben nochmal mein MetronoM-Dokument aufgemacht, hab mich in die ersten paar Sätze, die da seit Wochen vom 2. Kapitel standen, und voilà, da tippte ich auch schon ...

Bitte steinigt mich nicht, das Kapi hat nur 590 Wörter ... das ist das kürzeste, was ich jemals geschrieben habe! (Selbst bei Shy das eine Kapi war mit 800irgendwas Wörtern länger ^^**)

Danke für eure 2,5monatige Geduld! :)
 

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2 ~ Tack ... Verlassen
 

Ich sah keine Notwendigkeit mehr darin, zu sprechen.

Sara war tot.

Alles andere war vollkommen trivial.

Sara war tot.

Tot.

Und ich war Schuld daran ...

Hätte ich mich nur nicht mit ihr gestritten ... hätte ich mich ein bisschen – ein bisschen nur – zurückgehalten ... Sie wäre niemals auf die Straße gelaufen.

Und alles nur wegen einem dummen Konzert.

Ein dummes Konzert!

Ich lachte stumm auf.

Das war der Grund, der meiner geliebten Schwester das Leben gekostet hatte ... ein Konzert ...

Von uns. Auf dass sie unbedingt gehen wollte. Für das sie mit ihren zwölf Jahren aber einfach noch zu jung gewesen war. Es hätte weit weg von zu Hause stattgefunden, sie hätte allein fahren müssen, weil unsere Eltern zu dem Zeitpunkt auf einer Dienstreise gewesen wären.

Wer hätte auf sie Acht gegeben? Wer hätte die Verantwortung getragen, wenn ihr etwas passiert wäre?

Die Verantwortung ... wenn etwas passiert wäre ...

Nun musste ich sie tragen, diese Verantwortung. Nach diesem schrecklichen Etwas, das passiert ist.

Gestern ...

Unwillkürlich verkrampfen sich meine Finger und krallen sich in meine Unterarme.

Yu ruft irgendetwas, doch ich kann es nicht genau verstehen. Es ist mir auch vollkommen egal.

Sara, meine geliebte Schwester ... wieder taucht ihr Bild vor mir auf. Sie in ihrem weißen, neuen Mantel, den sie vor ein paar Tagen zum Geburtstag bekommen hatte. Sie, wie sie lachend den Gehweg entlang lief und uns davon erzählte, uns auf der Tour zu besuchen. Wie sie erwähnte, dass unsere Mutter eigentlich dagegen war, vielleicht aber auf mich hören würde – als wenn meine Mutter dies getan hätte.

Kurz darauf war meine Schwester, mein kleine Schwester den Tränen nahe. Auch ich hatte ihr ihren Wunsch verweigert. Es ging einfach nicht. Wir traten nun einmal noch nicht in der Nähe unserer Heimat auf.

Wäre sie nicht fortgelaufen, hätte ich ihrem Drängen nachgegeben?

Könnte sie noch leben, wenn ...?

Sofort erschien ein anderes Bild vor meinen Augen: Sara, wie sie kalt und bleich in diesem OP-Saal lag, kein Atemzug mehr ihre Brust hob und senkte ...

Tränen flossen aus meinen Augen, doch kein Schluchzen trat über meine Lippen. Langsam, dann immer schneller, rannen die Tropfen über meine Wangen, fielen von meinem Kinn hinab auf die weiße Krankenhausdecke.

Besorgte Gesichter umringten mich, doch Saras Bild überlagerte einfach alles, was ich ins Auge fasste. Mein Blick fand keinen Fokus, irrte ziellos umher, nichts konnte ich erfassen. Nur Saras toter Körper schien sich in meine Netzhaut gefressen zu haben und mit jeder Träne stärker zu werden anstatt zu verblassen.

Irgendwann spürte ich plötzlich, wie mich jemand umarmte – wahrscheinlich Luminor – doch ich fühlte nur die Arme, nicht die Wärme oder die Ruhe, die von ihnen ausgehen sollten. Eine Hand fuhr mir übers Haar, legte sich dann in meinen Nacken. Normalerweise hätte ich sofort aufgeschrieen, da ich es eigentlich nicht leiden konnte, wenn jemand meine Frisur durcheinander brachte.

Doch jetzt ...

... nichts.

Nicht das Geringste.

Die Tränen flossen einfach aus meinen Augen, ich bemerkte nicht, wie meine Fingernägel sich in das weiche Fleisch meiner Unterarme bohrten.

Kein Schmerz, keine Wärme, einfach nichts. Kein Gefühl drang zu mir durch.

Sara ...

Ich versuchte krampfhaft, das Bild aus meinen Gedanken zu verdrängen, konzentrierte mich mit aller Macht auf das lächelnde Gesicht meiner kleinen Schwester.

Es gelang mir nicht. Nichts gelang mir mehr.

Sara!
 

Plötzlich spürte ich doch einen schmerzhaften Einstich. Als ich träge und mit einem dichten Tränenschleier vor den Augen, meinen Kopf wandte, zog ein Arzt gerade eine lange Spritze aus meinem linken Oberarm.

Noch bevor ich irgendwie reagieren konnte, umfing mich gnädige Dunkelheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-10-01T14:43:56+00:00 01.10.2008 16:43
O_O wow... Einfach genial, so traurig und irgendwie niederschmetternd- aber ich habs trotzdem dreimal gelesen ;) Echt sehr gut, biiiitte schreib sehr schnell weiter ok? Auf "pain" warte ich auch schoon ganz vergeblich =( *schnief* Du bist echt wahnsinnig talentiert!!
Von: abgemeldet
2008-03-09T17:15:30+00:00 09.03.2008 18:15
Ist doch nicht schlimm wenn das Kapitel mal etwas kürzer ist als sonst.^^
Ist trotzdem toll das Kapitel und ich freu mich das du weiter geschrieben hast. XD
Also mach bitte weiter so die FF ist echt klasse. ^-^
Von:  Issyart
2008-03-07T16:49:32+00:00 07.03.2008 17:49
tolles kapitel, auch wenns kurz ist, und bitte nicht abbrechen, ich werde warten^^
Von: abgemeldet
2008-03-07T15:20:19+00:00 07.03.2008 16:20
schön, dass du weiter geschrieben hast ^^ ich mag die sorry sehr gern und würde mich auch sehr freuen, wenn du sie nicht abbrichst ^-^
das kapitel ist sehr traurig und sehr einfühlsam von dir beschrieben...ich finde es schön ^^
liebe grüße <3 rory


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