Reise ins Ungewisse
3400 Kommentare meine Lieben! 3400!
Bin völlig hin und weg und lull und lall und sowieso und überhaupt, und deswegen gibt’s heute endlich mal wieder Kommi-Kommis!
@ Trischka:
Also … einfach nur Erste grölen ist ja nun wirklich nicht die feine Englische Art.
Das schreit (hohoho, das schreit …) nach einem kryptischen Zitat: „I’m terrified beyond the capacity for rational thought.“
@ Calysto:
Gegen welchen Mike und welchen Tom hast du denn eine derartig starke Antipathie entwickelt, dass sie dir meinen Mike und meinen Tom verleiden?
Das geeeht doch nicht! Die mach isch platt!
@ Sam_Dean:
Instrumental Season 1 – was bitte?
Wer, was, wie, warum?
Wusch?!
Aufklärung!
@ Hope_Calaris:
Tiiineee! (Yuki-Gedächtnis-Schnute)
Hach, ich freu mich!
Hach, was ich mich freue!
So ein schöner Kommi!
Deine Visionen kriegste schon noch, keine Sorge.
Bis dahin musste mit Sammy-Kopfschmerzen aufgrund von Tequila vorlieb nehmen.
Bald tu ich ihm wieder richtig weh, keine Sorge.
(Nyahaha, ich oute dich! Ich oute dich! Muhahaha!)
Und es ist ja schön und gut, dass du den Ginka des Gedächtnisses tanzt, aber ich möchte doch bitte auch was vorgetanzt bekommen, für meinen LJ-Querverweis!
Die Sabrina-Sache haben wir jetzt ja geklärt … und ich überlege, mir den auf DVD zuzulegen. Harrison! Der alte Ford!
Das nachfolgende Gespräch ist übrigens fast eigens für dich entstanden.
Ich verlange einen Tanz!
@ Himchen:
Johnny?
Johnny ist Tanzlehrer bei Kellermans!
Der Vater der Herren Winchester heißt John und wird bitte nicht verniedlicht!
Der schießt scharf!
@ Shaitan:
Ich spreche dir und mir mein Beileid zu unserem Kommi-Verlust aus.
Blöde Internetverbindung. *grummel*
*gnargel*
*sprotz*
@ DemonOfFear:
Ich freu mich, dass ihr euch alle so auf Hannah zu freuen scheint.
Sind mir jetzt sämtliche Leser abgesprungen, die sie nicht leiden konnten?
Und soll ich das jetzt gut oder schlecht finden?
@ -Kitsune:
Klemmt deine o-Taste?
Wer ist Bbby? Und wie spricht man das aus? xD (Viel zu viele bs!)
Deine Ahnung ist übrigens völlig … *rausch* *Störsignal* *knister*
… also kannste dich da drauf freuen!
@ Lyafe:
Nyaha, ich mag deinen Kommi. (Ich mag alle deine Kommis.)
Du liest da immer so richtig schön viel Emotion raus (rein?), dass mir so richtig warm ums Herz wird.
Und, haste ein paar Adult-Kapitel gelesen, um dich zu beruhigen?
@ killerniete21:
Bin äußerst begeistert, dass Mike und Tom so gut aufgenommen wurden.
Das scheint mit männlichen Charakteren sehr viel einfacher zu sein als mit weiblichen … hm.
(Habe da so einen Plan … einen planigen Plan … aber psst! Nix verraten!)
Die zwei Helden werden hoffentlich bald wieder auftauchen – hab da ja leider keinerlei Kontrolle drüber – und dann werde ich ihre Beziehung ein wenig ausführlicher beleuchten.
@ AnimeFaan:
Also, mein eigentlicher Plan, um Mike und Tom einzuführen, war ja, dass Sam und Dean sich neue Fälle suchen, und jedes Mal zu spät kommen, weil da schon irgendein Jäger vor ihnen das Problem gelöst hat … Und Dean sollte ständig fast von dem roten Dodge Viper Cabrio überfahren werden und außerdem total frustriert sein, weil er nix zu jagen kriegt … und dann sollten sie bei irgendeinem Fall auf die Zwei treffen, und Mike und Dean zunächst so gar nicht miteinander auskommen … Aber dann hab ich Dean und Sam bei Lord van Zorg einbrechen lassen, die Tür ging auf, und erst kam da der britische Butler rein, aber das wirkte irgendwie nicht, also hab ichs umgeschrieben … Und dann waren’s plötzlich Mike und Tom … Und genau so arbeite ich.
Konfus.
Viel Spaß mit dem aktuellen konfusen Produkt meiner Hirnwindungen.
moko-chan
„Wann sprechen wir eigentlich über deinen Märtyrerkomplex, Dean?“
Dean, der die letzten zwanzig Minuten damit zugebracht hatte, so laut wie möglich Metallica mitzugrölen, drehte das Autoradio leiser und warf Sam einen argwöhnischen Blick aus dem Augenwinkel zu.
„Wiederhol das.“
Sam konnte sich seine unerwartete Bereitschaft dieses Gespräch zu führen, nur damit erklären, dass Dean nicht die leiseste Ahnung hatte, was er zu ihm gesagt hatte, und diese Vermutung fand sich auch recht schnell bestätigt.
„Dein Märtyrerkomplex“, setzte er an, „ist ziemlich ungesund.“
Dean verdrehte die Augen und stellte die Musik wieder lauter – er würde dieses Gespräch weder jetzt noch sonst irgendwann führen – aber Sam war nicht in der Stimmung, ihn so leicht davon kommen zu lassen.
Es widersprach scheinbar Sams Natur und all ihren Gesetzen, Dean so leicht davon kommen zu lassen.
Das Radio wurde also nicht nur leiser gedreht, es wurde ausgeschaltet, und die plötzliche Stille im Wagen war beinahe ein wenig unangenehm.
„Du kannst dir nicht immer für alles die Schuld geben, Dean – wir sind gleichberechtigte Partner, oder nicht? Ich will, dass du mich verdammt noch mal ernst genug nimmst, um mir auch mal die Verantwortung für etwas zuzugestehen.“
Dean wusste nicht so ganz, wo all das auf einmal herkam, und er konnte Sam schlecht erklären, dass er ihn niemals ernst genug nehmen würde, um ihm die Verantwortung für irgendetwas zuzugestehen – was nicht heißen sollte, dass er ihn nicht ernst nahm … und Dean war völlig egal, dass das keinerlei Sinn machte.
Er liebte Sam, sicher, und er respektierte seine Fähigkeiten, aber am Ende des Tages war er noch immer Sams großer Bruder und trug die Verantwortung für sie Beide – völlig egal, dass das, genetisch betrachtet, alles andere als zutreffend war.
„Sammy“, setzte er also an, und Sams Faust traf das Armaturenbrett.
„Nichts – Sammy!“, grollte er wütend, und Dean warf ihm einen entgeisterten Seitenblick zu, der stoisch ignoriert wurde.
„Du kannst nicht ständig so tun, als sei ich nicht mehr als ein dummes, gedankenloses Gepäckstück, das du aus Treue und Gewohnheit mitschleppst!
Wenn ich Fehler mache, dann sind das meine Fehler!
Ich bin erwachsen, Dean – kein kleiner Junge, dessen Leben allein von dir abhängt!“
Dean hatte sich Sams wütenden Monolog mit unbewegter Miene angehört, und allein seine zuckenden Kiefermuskeln lieferten einen Hinweis darauf, wie es wirklich in ihm aussah.
„Und du erzählst mir das jetzt, weil - ?“
Die gezwungen-gleichgültig gestellte Frage machte Sam so wütend, dass er sich erneut am Armaturenbrett abreagieren musste, und der daraus resultierende Schmerz in seinen Fingerknöcheln ließ ihn zumindest wieder ein kleinwenig klarer denken.
„Dean du … ich liebe dich“, murmelte er, und der verzweifelte Unterton in seiner Stimme ließ Dean ihm ganz genau zuhören. „Ich will, dass du glücklich bist, dass du … dass du dir nicht noch mehr Sorgen aufhalst, als wir ohnehin haben. Ich brauche keinen großen Helden oder Beschützer … ich brauche einfach nur dich.“
Dean schluckte, verbot sich selbst sogar die eine, männliche Träne, die drohte, seine linke Wange hinab zu laufen, und streckte die Hand nach Sam aus, um seinen Oberschenkel zu tätscheln.
Zum Teufel mit dem Kerl und seiner Vorliebe für Mädchenfilme!
„Was soll das heißen, ich bin kein großer Held?“
Deans Stimme klang alles andere als fest, und Sam lachte ein wenig unsicher.
„Du wirst dich nie ändern, oder?“
Er beugte sich zu Dean hinüber, drückte einen etwas zu feuchten Kuss auf Deans Hals, direkt unterhalb seines Kiefers, und Dean durchlief ein unfreiwilliges Zittern.
„Gott, ich hoffe, dass doch.“
Es war eine Zeit lang still im Wagen, Dean zu tief in Gedanken versunken, um auf die Idee zu kommen, das Radio wieder an zu stellen, und Sam ganz zufrieden mit der ungewohnten Ruhe.
„Was machen wir, wenn es ein Zeichen ist?“ murmelte Dean plötzlich, und Sam zog irritiert die Stirn kraus.
„Wenn was ein Zeichen ist?“
„Deine neue Fähigkeit“, antwortete Dean leise, und Sam hörte ihm ganz genau an, dass er eigentlich nicht darüber sprechen wollte, und selbst nicht wusste, warum er das Thema angeschnitten hatte.
„Ein Zeichen wofür? Dass ich böse bin?“
Sam war von sich selbst überrascht, dass er das gesagt hatte, und von der Richtung, in die ihr Gespräch zu laufen drohte, noch viel mehr.
Für gewöhnlich war er derjenige, der diese Dinge ansprach, und Dean machte ihm unter Aufbietung all seines verbissenen Optimismus klar, dass schon alles in Ordnung kommen würde, einfach, weil er es ihm versprach; und manchmal glaubte Sam ihm sogar, einfach, weil er es als Vierjähriger auch getan hatte.
„Du bist nicht böse“, brummte Dean schließlich, und ein Grinsen zerrte an seinen Mundwinkeln. „Nicht mal dein böser Zwilling war böse genug, um mich umbringen zu können.
Die dunkle Seite hat keine Macht über dich, Sammy.“
Der letzte Satz kam gepaart mit Deans bester Darth Vader Stimme, und Sam schnaubte, weil er genau wusste, dass es das war, was Dean von ihm erwartete, dann zog er leicht die Nase kraus.
„Und worüber machst du dir dann Sorgen? Ich werde diese Kräfte nicht benutzen – nicht, solange es nicht absolut notwendig ist.“
Dean nickte leicht mit dem Kopf, was wohl soviel wie „Ja, ich weiß“ bedeuten sollte, und Sam wartete geduldig auf eine etwas artikuliertere Antwort.
„Was, wenn es notwendig ist, und du weißt nicht wie? Du hast mir von diesem armen Mädchen erzählt, das die Herzen anderer Menschen durch ihre bloße Berührung stoppen konnte – was, wenn du auch das irgendwann kannst, ohne es kontrollieren zu können?“
Dean hatte dieser Angelegenheit offenbar mehr Überlegung zukommen lassen als Sam, und das allein war mehr als beunruhigend – die Angst in seiner Stimme erschütterte Sam bis ins Mark.
„Ich … ich weiß nicht“, wisperte er schwach. „Willst du, dass ich … dass ich meine Fähigkeiten trainiere? Dass ich sie kontrollieren lerne?“
Sicher, Sam hatte Angst davor, das zu tun – es war wie ein dunkler, unerforschter Teil seiner Selbst, den er lieber vergessen und verdrängt hätte, aber wenn Dean ihn darum bitten würde –
„Ich denke, wir sollten Missouri besuchen“, unterbrach Dean seinen Gedankengang, und Sam lächelte ein wenig, auch, wenn ihm nicht wirklich danach war.
Missouri zu besuchen war für gewöhnlich nichts, das Dean vorschlagen würde – aber für Sam war er ja schon immer zu den größten nur denkbaren Opfern bereit gewesen.
„Hinsetzen, sofort.“
Dean warf seinem Onkel einen hilfesuchenden Blick zu, aber der schien mit seiner ihm angetrauten Ehegattin voll und ganz einer Meinung zu sein, denn er packte Dean an den Schultern und drückte ihn so energisch aufs Sofa hinunter, dass das gemütliche Polstermöbel ihn ein paar Zentimeter zurück in die Höhe federn ließ.
„Hab ich was angestellt?“ erkundigte er sich aus reiner Gewohnheit, dann landete Sam direkt neben ihm, und die beiden guckten zu den Lawlesses auf wie zwei kleine Jungen, die beim Keksdiebstahl erwischt worden waren.
„Erstens: Ihr seht schrecklich aus!“ verkündete Jane in einer Tonart, die es irgendwie schaffte, das Gesagte nicht beleidigend klingen zu lassen, und Dean unterdrückte ein Gähnen und fuhr sich mit der Hand über seinen Drei-Tage-Bart.
Vielleicht hätte er doch ein paar mehr Zwischenstops auf dem Weg nach Topeka einlegen sollen, aber irgendwie hatte er es plötzlich eilig gehabt, die bucklige Verwandtschaft wieder zu sehen.
„Zweitens: Wo wart ihr so lange? Wir haben uns Sorgen gemacht!“
Ihre Worte wurden von Kaffeetassen und Keksen begleitet, und Dean lehnte sich mit einem zufriedenen Aufseufzen zurück in die Kissen.
„Kommt nicht wieder vor.“
„Das sagst du jedes Mal“, stellte Jane mit einem leisen, liebevollen Grummeln fest, sagte aber sonst nichts weiter dazu, sondern verschwand, um ihre Tochter vom Spielplatz einzusammeln, damit sie ihren Lieblingscousin begrüßen konnte, während sie Dean und Sam von ihrem Mann mit ausreichend Keksen und Kaffee versorgt wusste.
„Also Jungs“, William ließ sich auf den gemütlichen roten Sessel gegenüber des Sofas sinken, „Was gibt’s Neues?“
Sam und Dean tauschten einen flüchtigen Blick, aber keiner von ihnen war wirklich bereit, die Stille zu füllen, die Williams so unschuldig gestellte Frage hinterlassen hatte.
Da William nicht dumm war, zog er seine Schlüsse, drängte jedoch nicht auf eine Antwort, und begnügte sich mit einem besorgten Stirnrunzeln.
„Ich weiß … keiner von uns kann euch eine große Hilfe sein, wenn ihr in Schwierigkeiten geraten solltet“, durchbrach er nach einer Weile das Schweigen, „Aber das sollte euch nicht davon abhalten, uns davon zu erzählen. Jane hat nicht vor, sich aus eurem Leben ausschließen zu lassen, Sean hat sich auf seine ihm eigene, dreiste Art recht erfolgreich hineingeschlichen, und ich …“, William versuchte erfolglos ein Grinsen zu unterdrücken, „ich werde mich hüten so zu tun, als wärt ihr mir egal.“
Sein Blick wurde für einen Moment väterlich, als seine Augen auf Dean zu ruhen kamen, der just in diesem Augenblick damit beschäftigt war, an einem enormen Keks herum zu kauen, und er zwinkerte Sam zu, als der sich ein wenig unbehaglich räusperte.
„Ja, ich weiß … ich könnte wahrscheinlich bis zum Tag des jüngsten Gerichts in euch hinein reden, und da würde trotzdem nichts bei herauskommen …“
William lehnte sich auf seinem Sessel zurück und trank einen genüsslichen Schluck Kaffee, und Sam hatte mit dem plötzlichen Impuls zu kämpfen, ihm einfach sein Herz auszuschütten – nur dass er niemandem und am allerwenigsten William zumuten konnte, das auf sich zu nehmen.
Die Stille im Wohnzimmer wurde unterbrochen, als die Haustür aufflog, und hastige Schritte im Flur zu hören waren, bevor Hannah gefolgt von ihrer Mutter ins Zimmer stürmte und direkt auf Dean zusegelte, der gerade noch Zeit hatte, seine Kaffeetasse in Sicherheit zu bringen, bevor er von Hannah mit einer halbprofessionellen Ringerramme gegen die Sofalehne gepresst wurde.
Er japste, schlang seine Arme um sie, und tauschte einen schuldbewussten Blick mit Sam, als er feststellte, dass sie weinte.
„Hey Kleines“, versuchte er, sie zu beruhigen und strich ihr sanft durchs Haar, „nicht weinen, ok?“
Hannah schluchzte zur Antwort einmal energisch auf und boxte ihn kraftlos in den Bauch, und Dean entschied, dass es vernünftiger war, sie sich ausweinen zu lassen.
„Wie … wie lange bleibt ihr hier?“, erkundigte sie sich mit schwankender Stimme, nachdem sie ihren klammerartigen Griff von Dean gelöst und Sam mit einem ebenso hingebungsvollen wie feuchten Kuss auf die Wange begrüßt hatte, und Deans schuldbewusstes Gesicht entlockte ihr ein Seufzen.
„Nur so kurz?“
Sie machte es sich auf Deans Schoß bequem, ließ sich von Sam mit Keksen versorgen, und lauschte schweigend dem einigermaßen entspannten Gespräch, das ihre Eltern mit Sam und Dean führten, bis es Zeit zum Abendessen war.
Der Tonfall ihrer Mutter schwankte stetig zwischen besorgt und gelöst, während ihr Vater durch seine bloße Anwesenheit eine deutlich leichtere Note beisteuerte, und jetzt, da sie Dean endlich wieder bei sich hatte, seine Hand in ihrem Haar ruhte und seiner Nähe versicherte, vergaß Hannah relativ schnell, wie sehr sie ihn in den letzten Wochen vermisst hatte.
Das einzig Wichtige war, dass er jetzt bei ihr war, und dass es ihm gut ging.
Sie hatte sich Sorgen gemacht.
Seit Sean und Danny ihr erzählt hatten, wie nett dieser ältere Mann war, der ihnen ein bisschen was über das Jagen beibrachte, hatte sie begonnen, ein wenig diffuse Zukunftspläne zu entwickeln – diffus, weil sie erst sieben Jahre alt, und nicht, weil sie dumm war – aber sie hatte irgendwie das Gefühl, dass Dean nicht sonderlich begeistert sein würde, wenn sie ihm davon erzählte.
Erwachsene konnten schrecklich albern sein, wenn man sie sich allzu genau zum Vorbild nahm – und da Hannah alles andere als dumm war, wusste sie, dass Dean alles andere als ein ideales Vorbild war, aber sie hatte ihn lieb, also war das egal.
Sean tauchte pünktlich zum Abendessen auf – leider nicht mit Danny an seiner Seite, sondern allein – und seine Laune war gut genug, dass er es wagte, sowohl Sam als auch Dean mit einer überaus männlichen Umarmung zu begrüßen.
„Wo ist deine bessere Hälfte?“ erkundigte sich Dean, während sie sich in der Küche am Esszimmertisch niederließen, und Sean seufzte einmal tief auf.
„Frag nicht.“
Diese Antwort machte Dean natürlich erst recht neugierig, und da er direkt neben Sean am Tisch saß, und Hannahs Gegenwart den Siebenjährigen in ihm weckte, stocherte er Sean so lange an der Hüfte rum, bis der vor krampfhaft unterdrücktem Gekicher beinahe vom Stuhl fiel.
„Es ist wegen Chad ok?!“ japste Sean schließlich und rieb sich die malträtierte Hüfte, und Dean blickte ihn irritiert an.
„Chad? Wer ist das? Hat Danny dich endlich für was Besseres sitzen gelassen?“
Hannah kicherte, als diese Frage ihrem Cousin vorwurfsvolle Klapse von Sam und William einhandelte, während ihre Mutter in nicht zu unterdrückendes Gelächter ausbrach.
„Chad“, erklärte Sean würdevoll seine deutlich erheiterte Frau Mutter ignorierend, „ist Dannys Cousin. Und da ich hier nicht der Einzige mit unerträglicher Verwandtschaft bin“ – diesmal war es Sean, der Schläge von Dean und seiner Mutter einstecken musste – „esse ich heute lieber hier, bevor ich mir wieder den ganzen Abend lang anhören muss, wie unerträglich Danny und ich zusammen sind.“