Schlaflose Nächte
Himmel Herrgott noch mal, ist das eine HITZE!
Kann wegen akuten Sauerstoffmangels auch gar nicht viel schreiben, jetze, muss mich doch allerdings hier mal ganz öffentlich wundern, dass das letzte Kapitel Adult geworden ist.
Da fessle ich die Kerlchen ans Bett, beschreibe Fellatio und Rimming, aber wenn man einmal von suizidalen Vögeln erzählt, wird man geratet.
Naja. Passt schon.
Ich wiederhole jetzt einfach noch mal die Werbung für den von Sam_Dean gegründeten Echte Kerle Fanzirkel, möchte euren Beitritt anregen und hoffe, dass dieses Kapitel jetzt NICHT Adult wird, damit die Minderjährigen unter euch das auch lesen können.
War noch was?
Natürlich war noch was! Die Dunkel-Elfe hat sich zu uns in mein Traumschloss gesellt und mir einen gar famosen Kommi geschrieben! Vielen Dank dafür.
Apropos Kommis: Warum sagt mir eigentlich keiner Bescheid, wenn er in den Urlaub fährt? Ich erwarte Reiseberichte, wenn ihr zurück seid!
So, jetzt grüße ich noch meine vier volljährigen Leser, die mir zum letzten Kapitel einen Kommi geschrieben haben, und hoffe, dass euch dieses hier genau so gut gefällt!
Jetzt setz ich mich vor meinen Ventilator.
Liebste Grüße
moko-chan
Dean ließ zu, dass Sam ihn sanft neben sich in die zerwühlten Laken verfrachtete, drehte sich etwas mühsam auf den Bauch, und Sam packte seine Hüften und zog ihn mit zärtlicher Unnachgiebigkeit auf die Knie.
Dean war sich zwar nicht sicher, ob und wie er es schaffen sollte, diese Stellung beizubehalten, aber Sam würde schon dafür sorgen, dass alles seine Ordnung hatte und so von Statten ging, wie er sich das vorgestellt hatte.
So wie er seinen Sammy kannte, würde der ihn notfalls noch festbinden, um ihm den so dringend nötigen Halt zu verschaffen.
Er verschränkte die Arme, um seine Stirn darauf zu betten, schloss die Augen und wartete ein wenig ungeduldig darauf, dass Sam ihn wieder in Besitz nahm.
Nicht, dass er es kaum noch abwarten konnte – sie hatten es in dieser Nacht zu oft getan, als dass er jetzt nicht ein kleinwenig warten konnte, aber es war Dean einfach so verdammt fremd, zu warten, anstatt wie üblich mit wehenden Fahnen voran zu stürmen.
Das Gefühl des Ausgeliefertseins hatte etwas Beunruhigendes, es war so ungewohnt für Dean, derjenige zu sein, der passiv abwartete, derjenige, der einfach stillhielt und genoss … obwohl er, wenn er ehrlich war, gegen den Part des Genießers nicht wirklich etwas einzuwenden hatte. Es fiel ihm einfach nur schwer, die Kontrolle abzugeben.
Dann drang Sam in ihn ein, und all diese Gedanken waren vergessen. Es tat ein wenig weh, aber der Schmerz ging schnell vorüber – der schmerzstillende Wirkstoff im Süßholz-Gel wirkte ganz hervorragend – und vollkommen gegensätzliche Empfindungen strömten durch Deans Körper.
Sam war in einer einzigen fließenden Bewegung in ihn gedrungen, war in einem einzigen langsamen Stoß ganz in ihm versunken, und das Gefühl, so ganz und gar von ihm ausgefüllt zu sein, machte Dean schlichtweg wahnsinnig.
Er hielt es nicht aus, wenn Sam sich nicht in ihm bewegte, es war zu viel, zu intensiv, einfach viel mehr, als er bewältigen konnte.
„S-Sammy … m-mach schon“, stammelte er atemlos und keuchte, als Sam seine Haltung veränderte, sich über seinen Rücken beugte und ihm ins Ohrläppchen biss.
„Es heißt Sam“, schnurrte er mit tiefer, lustgetränkter Stimme. „Und ich fange erst an, wenn du mich darum bittest.“
Dean weitete ungläubig die Augen, wusste nicht, was er darauf erwidern sollte, weil das etwas war, das ER sagen würde, und Dean war es nicht gewohnt, mit sich selbst konfrontiert zu werden.
Es fühlte sich komisch an, komisch, und irgendwie beklemmend, und doch konnte er sich im Moment nichts Erregenderes vorstellen.
Sam leckte spielerisch über seinen verschwitzten Hals, knabberte sanft an der weichen Haut, ohne sich sonst zu bewegen, und Dean biss die Zähne zusammen, und versuchte sein Möglichstes, sich nicht so komplett willenlos gehen zu lassen, wie er sich fühlte.
Sam fühlte sich in seiner Rolle als der Dominante ganz klar äußerst wohl, und Dean war sich nicht ganz sicher, wie er mit Sam umgehen sollte, wenn er so war.
Dean konnte seine harte Hitze in sich pulsieren spüren, der Druck gegen seine Prostata war unerträglich, und er konnte schließlich nicht anders, als Sams ‚Wunsch’ nachzugeben, auch wenn es ihm ein wenig widerstrebte, sich in diese gehorsame, willige Rolle zu fügen.
„Bitte fang an … Sam“
Er hörte Sam ganz leise und zufrieden auflachen, spürte es durch seinen ganzen Körper vibrieren, und Dean begann, sich ein ganz klein wenig unbehaglich zu fühlen, dann fing Sam an, sich in ihm zu bewegen, und das Gefühl war vergessen.
Deans Körper spannte sich einen Moment lang an, ein heißes Prickeln rann sein Rückgrad hinab, dann entspannte er sich so vollkommen, dass Sam mit ihm anstellen konnte, was immer er wollte.
Sam spürte, wie Dean sich seinen Stößen ergab, und seine Augen wurden dunkel, und er leckte sich über die Lippen. Er hatte ja gewusst, dass es Dean gefallen würde.
Er hielt Deans Hüften, zog ihn seinen Stößen entgegen und grinste zufrieden, als er die erstickten Laute hörte, die Dean abwechselnd mit seinem Namen ins Kopfkissen stöhnte.
Er ließ seine Hüften in einem unregelmäßigen Rhythmus vorschnellen, seine Lenden trafen mit einem leisen Klatschen auf Deans nackten Hintern, und Dean vor ihm stöhnte und stöhnte und stöhnte, und schien sich dessen nicht einmal bewusst zu sein.
Sams Blick glitt über seine Schultern und den nackten Rücken, entdeckte befriedigt glitzernden Schweißtropfen um Schweißtropfen und verharrte schließlich auf der Stelle, wo er in ihn stieß.
Diese Nacht würde erst vorbei sein, wenn Dean ihn darum anflehte, wenn sie Beide zu erschöpft waren, um auch nur die Hand zu heben, geschweige denn einen anderen Teil ihrer Anatomie.
Sam wusste nicht warum, aber er verspürte das unwiderstehliche Bedürfnis, Dean zu beweisen, dass er durchaus dazu in der Lage war, ihn vor Ekstase schreien zu lassen, wenn er das wollte.
Er stieß schneller zu, und ruckartiger, und als Dean leise winselte und sich um ihn zusammenzog, durchflutete ihn ein derart intensives Gefühl von Befriedigung, dass er die Augen schließen und sich auf seinen eigenen, beschleunigten Herzschlag konzentrieren musste. Er packte Deans Hüften fester, richtete sich auf, und sein nächster Stoß ging so tief in Dean hinein, dass er laut aufstöhnte, den Kopf in den Nacken warf und sich so fest um Sam zusammenzog, dass dem beinahe schwarz vor Augen wurde.
„Dean … Gott …“ Sam biss die Zähne zusammen. „Du bist so eng … so verdammt eng …“
Deans Kopf rollte wieder nach vorn, er entspannte sich, und Sam streichelte ein paar Mal sanft über seine zitternden Hüften, bevor er damit begann, Dean mit der Entschlossenheit eines Menschen, der nur eine Person auf der Welt hat, die ihm wirklich etwas bedeutet, zum Höhepunkt zu treiben.
„Großer Gott …“
Dean lag wie eine Krabbe am Strand ausgestreckt auf dem Rücken und hatte das Gefühl, dass er in seinem ganzen Leben nie wieder zu Atem kommen würde.
Er war zu alt für sowas.
„Aaaw … jetzt muss ich es sagen …“
Dean hob mit Mühe den Kopf ein Stückchen, und blickte Sam irritiert an, der wie Gott ihn geschaffen hatte, am Fußende des Bettes stand. „Huh?“
„Es reicht, wenn du Sam sagst …“
Es klang nur halb scherzhaft, und Dean schaffte es gerade eben so, die Augenbraue in die Höhe zu ziehen, anstatt beunruhigt die Stirn zu runzeln. Sam machte ihn nervös, wenn er sich wie er selbst benahm. Nervös und … geil.
„Was machst du da?“ erkundigte er sich betont gelassen, und spielte darauf an, dass Sam nicht neben ihn im Bett lag, und ihm den Bauch kraulte. Es mochte Abzug auf der Männlichkeitsskala bedeuten, aber Dean legte Wert auf dieses postkoitale Ritual.
„Ich geh nur eben duschen … bin ganz verschwitzt“, erklärte Sam ruhig, wandte sich von ihm ab und verschwand wie angekündigt ins Badezimmer, und Dean zog auch noch die andere Augenbraue in die Höhe und runzelte dann doch noch die Stirn.
Auch er war schweißbedeckt – von anderen Körperflüssigkeiten gar nicht zu reden – aber er wäre jetzt nicht einmal im Traum darauf gekommen, das Bett zu verlassen und Sam um sein postkoitales Rumgeschmuse zu bringen.
Er fand, dass es jetzt sein verdammtes Recht war, sich auf Sam auszustrecken und sich bei ihm über die rücksichtslose Behandlung zu beschweren, die Sam ihm hatte angedeihen lassen – und der Kerl verschwand einfach ins Bad und drückte sich!
Dean hörte dem Rauschen der Dusche zu, spielte kurz mit dem Gedanken, sich einfach zu Sam zu gesellen und ihm beim Saubermachen zu helfen, aber allein die Vorstellung, das Bett zu verlassen, war über die Maßen anstrengend, also blieb er liegen und schloss die Augen, um sich Sam unter der Dusche vorzustellen. Dean liebte es, sich Sam unter der Dusche vorzustellen.
Seine ansonsten so fruchtbare Phantasie wollte in dieser Nacht allerdings nicht so wie er, irgendetwas machte ihn nervös, und er konnte nicht sagen, ob es Sams Verhalten war, oder die Tatsache, dass sie in ihrem aktuellen Fall noch immer kein bisschen voran gekommen waren.
Vielleicht sollte er Bobby anrufen – obwohl es eigentlich keinerlei logisches Argument dafür gab, dass Bobby per Ferndiagnose mehr Erfolg haben sollte als er und Sam, aber Dean war schließlich noch nie ein Verfechter der Logik gewesen, warum also nicht Bobby anrufen? Da konnte Dean sich auch gleich dafür entschuldigen, dass er und Sam sich schon so lange nicht mehr bei ihm gemeldet hatten.
Dean blinzelte. Okay. Das war ein merkwürdiger Gedanke. Lag bestimmt daran, dass Sam sämtliche Lebensenergie samt maskulinem Verhaltenskodex aus ihm herausgepimpert hatte.
Dean schnaufte leise, erwägte den Gedanken, sich auf die Seite oder den Bauch zu drehen, oder zumindest die Bettdecke über sich zu ziehen, befand aber Beides als zu anstrengend, blieb also unbedeckt und ausgesteckt auf dem Rücken liegen, und wartete äußerst ungeduldig darauf, dass Sam zu ihm zurückkam und ihm den Bauch kraulte.
„Du wirst dich erkälten.“
Dean öffnete die Augen, stellte fest, dass er weggedöst war, und als er den Kopf ein Stücken nach links drehte, sah er Sam neben dem Bett stehen und mit einem merkwürdigen Ausdruck in den Augen auf ihn hinunter blicken. „Hm?“
„Du wirst dich erkälten“, wiederholte Sam, und seine Augen glänzten liebevoll. Dean musterte ihn von oben bis unten und bedauerte, dass er nicht mit ihm duschen gegangen war. Sam glänzte noch ein wenig feucht.
„Warum hast du dich nicht zugedeckt?“
„Zu anstrengend“, erklärte Dean, und Sam schmunzelte und legte sich zu ihm. „Du bist ein Faultier.“
Er griff nach der Bettdecke und zog sie über sich und Dean, und Dean nahm es auf sich, sich doch noch auf die Seite zu drehen, seinen Kopf auf Sams Schulter zu legen und sich an seinen warmen, wunderbar nach Duschgel duftenden Körper zu drängen.
„Faultiere sind viel aktiver, als es allgemein die Auffassung ist“, informierte er Sam verschlafen, aber überzeugt, und der grinste und drückte ihm einen Kuss auf. „Du hast dich mit dem Thema auseinander gesetzt?“
Dean antwortete nicht, sondern gab lediglich ein leises Grunzen von sich, das Sam darüber in Kenntnis setzte, dass er in Kürze einschlafen würde.
Sam machte die Nachttischlampe aus, dann legte seine Hand in Deans Nacken und kraulte ihn ein wenig, während er nachdenklich an die Zimmerdecke starrte.
Die Dusche hatte seine Lebensgeister von neuem geweckt, er war über das Stadium der Müdigkeit hinaus, und wenn er auch erschöpft war, so wusste er doch, dass er jetzt für ein Weilchen nicht würde einschlafen können.
Seine Gedanken waren zu aufgewühlt, als dass er sie einfach abstellen konnte, drängten sich ihm zu hartnäckig auf, ließen sich mit der penetranten Hartnäckigkeit von Steuerbeamten einfach nicht beiseite schieben, also gab er ihnen nach und ließ sie ungefiltert auf sich einströmen.
Seine Fingerspitzen strichen unablässig über das weiche Haar in Deans Nacken, und Dean schnurrte leise und schlief lächelnd zu dem beruhigenden Rhythmus von Sams Herzschlag ein.
Sein Atem war tief und gleichmäßig, und Sam versuchte, sich darauf zu konzentrieren, und seine Sorgen bezüglich ihres noch immer ungelösten Falles zu vergessen.
Er hatte unter der Dusche kurz mit dem Gedanken gespielt, Bobby anzurufen und um Rat zu fragen, hatte ihn aber wieder verworfen.
Wenn sie selbst vor Ort zu keinem Ergebnis kamen, wie sollte dann Bobby, der gut fünf Staaten weit weg war, mehr erreichen?
Sicher, Bobby war der Beste ihrer Profession, aber SO gut war selbst er nicht.
Nein, er und Dean waren auf sich selbst gestellt – was allerdings nicht wirklich ein Grund war, nervös zu werden.
Sie waren durchaus in der Lage, ihre Schlachten allein zu schlagen und keineswegs auf Bobbys Hilfe angewiesen.
Alles was sie brauchten, war ein einziger Hinweis, eine zündende Idee, eine Spur … irgendetwas mussten sie übersehen haben, irgendeinen Zusammenhang musste es zwischen den verschiedenen Opfern doch geben.
Dean würde es sich nie verzeihen, wenn sie dem kleinen Mädchen nicht helfen konnten.
Sam runzelte leicht die Stirn, glättete sie jedoch wieder, als Dean sich leicht regte und noch ein Stückchen dichter an ihn heran rutschte. Wenn er schlief, war Dean verschmust wie … ein Kätzchen? In Ermangelung eines zutreffenderen Vergleichs beschloss Sam, es bei diesem zu belassen und verzog seine Lippen zu einem liebevollen Grinsen.
Das gab fünf Punkte Abzug auf der Männlichkeitsskala.
Er reckte den Hals und drückte Dean einen Kuss auf die Lippen, ließ seine eigenen über Deans Wange streichen, dann lehnte er seine Stirn an Deans und zählte seine Sommersprossen, bis er einschlief.