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Echte Kerle

Dean+Sammy
von

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Auf die Knie

Hallihallöchen, ihr Lieben!
 

Ich sitze hier auf meinem Bett, habe einen wundervoll sonnigen Frühlingstag hinter mir, bin mit meinem Twingo dank seines fabelhaften Faltdaches heute offen durch die Gegend gefahren (gut, zum Krankenhaus, ich bin mit Kinka zum Krankenhaus gefahren um die Rina abzuholen – Fuß verknackst, sonst alles gut!), habe mit Kinka und Isi bei der Tine lecker gespeist … huch, das hier ist ja gar nicht mein Weblog! Sorry, mein Fehler!
 

Also: Ihr seid toll!

Habe mich über die zahlreichen Kommentare zum letzten Kapitel wie immer sehr gefreut und belohne euch und mich jetzt mit dem allerneuesten Kapitel.
 

Wie die liebe Rike in einem ihrer letzten Kommis schon anmerkte: Das hier ist ein Buch.

Oder eine Soap. Das Ding ist … ein Buch hat irgendwann definitiv ein Ende, Soaps tendieren eher zur Endlosigkeit, und wenn ich mir anschaue, wie viele mögliche Kapiteltitel ich schon gesammelt habe … unfassbar. Dabei hatte ich, ich glaube, es war im 20sten Kapitel, angekündigt, jetzt „bald mal“ zum Ende zu kommen.

Ich könnte wetten, dass mir schon etliche Leser abgesprungen sind, aber das ist mir ja egal.

Vorläufig zumindest.

Hab ja genug Kapiteltitel.
 

An dieser Stelle vielen Dank an Kinka und Django! Höhö.
 

Und jetzt noch mal ein paar Anmerkungen zu euren Kommis!
 

@ irrce: Wohl bist du ein Verzögerungsfisch!

Der Beweis wurde eindeutig erbracht!

Und augenscheinlich kann man diesen Satz wirklich unanständig verstehen, obwohl ich nicht verstehe, wie man ihn so verstehen kann, wenn ich ihn nicht so verstehe.

Ich meine, ich, ICH, die … also … wie nenn ich mich jetzt, ohne mich zu beleidigen … die Königin der Zweideutigkeiten, hatte das doch gar nicht zweideutig gemeint.

Unglaublich eigentlich.

Ich lasse ganz eindeutig nach.

Verlässt mich nach meiner Beratungsresistenz nun auch noch meine perverse Ader?

… Obwohl ich mir darüber bei genauerer Betrachtung wohl keine Sorgen machen muss.
 

@ Lyafe: Endzeitstimmung ist ein fabelhaftes Wort. Ich fürchte, du wirst es für den Kommi zu diesem Kapitel noch ein weiteres Mal bemühen müssen. Und für die danach auch. Aber dann wird’s auch langsam wieder gut … so langsam hat es sich ausgeschneckt.
 

@ Todesgoettin_Hel: Willkommen zurück, du hast mir gefehlt! Wunderbar, dass dir das Kapitel und die davor so gut gefallen haben. Und was ich mit Dean mache, wirst du schon noch sehen … hehehe …
 

@ siri001: Natürlich lasse ich die Beiden leiden! Habt ihr denn schon wieder alle vergessen, was die sich mit mir erlaubt haben?! Meine Rache kam zwar schleichend, aber dafür verweilt sie dann auch ein wenig länger. Ist halt nicht die Schnellste, die Rache-Schnecke.
 

@ _Sam_Winchester_: Aber nein, aber nein, aber nein! Ich bin doch ein Glücksbärchi! Dass ihr mir das einfach nicht glauben wollt …

Und Deans Gedanken sind mir die Liebsten. Ich mag es, ihm in den Kopf zu gucken …
 

@ killerniete21: Ähm … das mit der Lösung dauert noch. Aber bewegend wird es hoffentlich auch diesmal wieder!
 

@ -Kitsune: Ich find das immer wieder faszinierend, wie verschiedene Kommischreiber die verschiedensten Passagen zu ihren Lieblingen küren. Ich mein, es ist ja völlig logisch, dass die Geschmäcker da verschieden sind, aber ich bin immer wieder … positiv überrascht, wenn eine Szene besonders lobend erwähnt wird, bei der ich das nicht oder zumindest kaum erwartet hätte.
 

@ Calysto: Hier ist dein neuer Stoff! Das macht dann einen Kommi!
 

@ Shaitan: Nein, nein, nix Schuld des Formwandlers … ich wüsste auch gar nicht, dass die sowas können … oder doch? Aber Drama kannste haben – hier bitte sehr!
 

@ Love_Me_Some_Pie: Sind wir nicht alle ein bisschen Dean?
 

@ Serendipity: Freut mich, dass es dir derartig gut gefallen hat. Ich weiß allerdings nicht, wie ich es finden soll, dass, wenn du schon von Tarzan erzählst, du nicht mit einem Wort erwähnt hast, wie fabelhaft die Ina war. Ich meine … die Ina ist doch einfach fabelhaft, oder nicht?

Und danke für das *quäk*! Ich hab nie angenommen, das sei ein Tippfehler!
 

@ Silaya Hien: Was erzählst du der Nickbesitzerin bitte, dass die mich für irre hält? Welche ausgewählten Auszüge aus dieser meiner FanFic liest du ihr vor, dass sie diesen Eindruck von mir hat? Ich prangere das an! Also wenn, dann soll sie auch das ganze Ding lesen, dann hält sie mich wenigstens zu Recht für irre!
 

@ Himchen: Das mit dem Schwarzsehen ist ein böser, böser, böser Wortwitz. Hehe. Find ich gut.

Und schön, dass uns dieser Nick länger erhalten bleibt, auch wenn ich mich grade so schön an Godric gewöhnt hatte …
 

@ DemonOfFear: Ich verneige mich vor deiner kreativen Kosenamensgabe. Dean ist natürlich im Dreieck gesprungen – wie Rumpelstilzchen, sah lustig aus! – und hat Zeter und Mordio geschrieen, aber das ist mir ja wurscht.

Und wie: Alles vorbei, viele unbeantwortete Fragen?! Wir sind doch hier nicht bei Lost! Hier werden Antworten gegeben und zwar auf alle Fragen, die sich dem geneigten Leser stellen!

Dauert halt nur ein wenig …
 

@ uglypinkmachine: Du nimmst dir hier ja zunehmend Frechheiten heraus, meine Liebe. Fürchte dich, wenn ich am Wochenende über dich komme!

Meine Rache wird fürchterbar sein! Die Rache-Schnecke is nix dagegen!

Und ich hab dich auch lieb!
 

@ kikischaf: Wenn er dir jetzt schon so leid tut … wappne dich.
 

@ Hermmy: Bald, ja bald … nur noch ein ganz klein wenig … und dann … hehe.
 

@ AnimeFaan: Dieser Optimismus ist wirklich erfrischend!
 

@ Shi-chan_: Natürlich findet Sam was, der ist der König der Recherche! Und er trägt die Schaufel – und das voller Anmut, wie ich sagen muss!
 

@ X5-494: Diesmal ging’s mir viel leichter von der Hand mit den Zahlen. Alles eine Frage der Gewöhnung! Und ich bin gerne „herrlich gemein“ zu Dean. Es macht mir geradezu verboten viel Spaß.

Vielleicht habe ich meine Berufung verfehlt.
 


 

So schnell mach ich das nicht wieder. Das dauert ja ewig. In der Zeit hätte ich mindestens ein halbes Kapitel schreiben können.
 

Und nu geht’s los!
 

moko-chan
 


 

Sam warf die Tür des Impala mit einem Knall hinter sich zu, schloss den Wagen ab, richtete sich auf und blickte über das Dach des Autos hinweg auf die Motelzimmertür, hinter der Dean auf ihn wartete.

Sam hatte länger in der Bibliothek zugebracht, als er es geplant hatte – inklusive der Fahrt hatte er etwas über vier Stunden gebraucht, und es wurde bereits dunkel – aber wenigstens hatte er endlich so etwas wie einen Hinweis gefunden.

Sam ließ den Autoschlüssel in seiner Jackentasche verschwinden, und während er eilig um den Impala herum ging, fixierte er die Moteltür, von der bereits ihre dunkelgrüne Farbe abblätterte, und betete, dass es Dean inzwischen besser ging.

Er wollte ihm in die Augen sehen, wenn er ihm erzählte, was er herausgefunden hatte, wollte Deans Meinung dazu aus ihnen ablesen können, wollte endlich wieder mehr sehen als stumpfes, fahles Grau.

Sam hob ächzend die rechte Hand an die Schläfe, als ein stechender Schmerz mehr als plötzlich durch seinen Kopf fuhr, und fand sich auf den Knien wieder, der Asphalt unter den Fingern seiner Linken fühlte sich rau und kalt an und hielt ihn im Hier und Jetzt, während die Bilder in seinem Kopf mit grausamer Intensität auf ihn einstürzten.

Die Vision hielt an, kam Sam viel länger vor, als sie tatsächlich war, viel länger, als jede andere Vision zuvor, er presste die Lider fester zusammen und krümmte sich vor Schmerz, seine Finger versuchten, sich in den Asphalt des Parkplatzes zu krallen und dann erreichte der Schmerz seinen Höhepunkt, die Vision schnitt sich wie ein Messer in seinen Verstand und hinterließ eine klaffende Wunde, als sie sich zurückzog.

Sam keuchte, blieb, wo er war, entspannte lediglich leicht seine Finger, ließ seine Fingerkuppen über den Asphalt streichen, um sich zu versichern, wo oben und wo unten war, und als er in der Nähe einen dumpfen Schlag, ein Krachen und dann eilige Schritte hörte, wurde er beinahe panisch, aus Angst, jemand könne ihm helfen wollen, und ihn ins Krankenhaus und von Dean wegbringen.

„Sammy?“

Sams Kopf rauschte in die Höhe, er öffnete die Augen und starrte Dean an, und der hatte gerade noch genug Zeit, neben ihm auf ein Knie zu sinken und ihn aufzufangen, weil das mit dem hastigen Heben des Kopfes und dem Augenaufreißen eine verdammt dumme Idee gewesen war.

Sam krallte sich an ihn, hielt sich an ihm fest und betete, dass Dean nicht sofort darauf kommen würde, was passiert war, dass er –

„Du hast wieder Visionen?“

Sam stöhnte leise und nickte kaum merklich, und Deans Hand fuhr in seinen Nacken, kraulte ihn sanft, und Dean hielt ihn einen Moment lang einfach nur fest, bevor er ihn mit sanfter Gewalt auf die Beine zog und in ihr Motelzimmer führte.

Er brachte Sam zum Bett, ließ ihn darauf nieder sinken und ging dann die Tür schließen, die er hatte aufbrechen müssen, als Sam draußen auf dem Parkplatz zusammengebrochen und seine Vision als beißendes Echo in seine Gedanken gedrungen war.

Dean kehrte zu Sam ans Bett zurück, blieb davor stehen und blickte auf Sam hinab, der in Fötushaltung auf der Matratze lag und in dem mit schwarzer Bettwäsche bezogenen Bett merkwürdig klein aussah.

„Sammy?“

Dean ging neben dem Bett in die Hocke, streckte die Hand nach Sam aus und streichelte ihm vorsichtig über den Kopf, und Sam gab einen erlösten Laut von sich und drückte sich seiner Hand entgegen.

„Möchtest du eine Tablette?“ fragte Dean leise, und Sam verneinte, sagte, dass es auch so ginge und bat ihn, sich zu ihm zu legen.

Dean zögerte kurz, bevor er der Bitte Folge leistete, dann erhob er sich aus seiner gebeugten Haltung und ließ sich neben Sam auf die Matratze sinken, nahm ihn in die Arme, hielt Sam fest und den Mund, obwohl ihm so Einiges auf der Zunge lag, was er gern zu Sam gesagt hätte.

Wie konnte der ihm bitteschön verschweigen, wenn er wieder Visionen bekam?
 

„Was hast du gesehen?“

Sam beugte sich über das Waschbecken, schöpfte seine Hände voll mit kaltem Wasser, benetzte sein Gesicht damit, fuhr sich mit den Händen in den Nacken, um auch die Haut dort zu kühlen und ignorierte einen Moment lang Dean, der neben ihm im Türrahmen aufgetaucht war.

Dean sah ihn von der Seite an und reichte Sam ein Handtuch, als er das Wasser abdrehte, beobachtete, wie er sich das Gesicht abtrocknete, und dann nahm er ihm das Handtuch wieder weg, ließ es zu Boden fallen und zog Sam mit einem Ruck in seine Arme.

„Komm her …“

Sam hatte nicht einmal mehr genug Zeit, überrascht zu ächzen, er sah den entschlossenen Ausdruck in Deans Augen, dann wurde er geküsst, hart und fordernd, und Sam wusste, dass Dean wütend auf ihn war, weil er ihm nicht vorher von den Visionen erzählt hatte.

Er ließ sich küssen, genoss das Gefühl, wie Deans Hände über seinen Rücken fuhren, ungeduldig und schon beinahe grob – er genoss es, weil er ganz genau wusste, dass Dean nur deswegen so wütend war, weil er ihn liebte, er genoss es, weil es viel zu lange her war, dass Dean zuletzt dazu in der Lage gewesen war, ungeduldig und kraftvoll zu sein.

Dean presste seine Zunge gegen Sams Lippen, ließ sie in seinen Mund gleiten und genoss das Gefühl, wenigstens für den Moment Herr der Situation zu sein.

Er konnte sehen – könnte, wenn er die Augen öffnete – seine Kopfschmerzen waren momentan nicht mehr als ein dumpfes Rauschen, und Sams Gedanken waren da, wo sie hingehörten, nämlich in Sams Kopf.

Dean nahm Sams Mund in Besitz und stöhnte leise, als Sam seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft erwiderte, die er ihm entgegen brachte.

Gott, es fühlte sich so gut an, ihn zu küssen.

Dean löste seine Lippen von Sams, musste unwillkürlich lächeln, als Sam protestierend knurrte, ihm folgte, als er den Kopf zurückzog, und ihn nun seinerseits küsste, so gierig und unbeherrscht, dass Dean ganz kribblig wurde.

„Mhm …“

Sam schlang seine Arme um Dean, ignorierte, dass der schon wieder versuchte, ihren Kuss zu lösen, hielt ihn fest und noch ein wenig fester und küsste ihn, wollte den Augenblick nicht vergehen lassen, ganz egal, wie viele so viel wichtigere Dinge es jetzt zu tun und zu besprechen gab.

Gerade jetzt wollte er Dean mehr küssen als alles Andere.

Er drängte seine Zunge in Deans Mund, forderte Dean immer und immer wieder heraus, bis der endlich auf ihn einging, sein Kampfgeist wieder aufflammte, und sie sich ein hemmungsloses Gefecht um die Dominanz lieferten, in dem sich bis zum Schluss keiner von ihnen geschlagen gab.

„Hn … mh …“

Sam löste seinen Mund mit einem leisen Schmatzen von Deans, sah ihm in die Augen und lächelte unwillkürlich, wurde mit einem weiteren kurzen Kuss belohnt und schließlich aus Deans Armen entlassen.

„Sagst du mir jetzt, was du in deiner Vision gesehen hast?“

Sam zog nervös die Oberlippe hoch und nickte, woraufhin Dean die Stirn runzelte und leicht den Kopf schief legte.

„Was’n los?“

Sam wich seinem Blick aus, während er nach den richtigen Worten suchte, aber Dean hatte nicht die Geduld, ihn suchen zu lassen, bis er fündig wurde.

„Jetzt rück schon raus mit der Sprache!“

Sam legte die Stirn in unbehagliche Dackelfalten, blickte Dean wieder ins Gesicht und sagte es einfach.

„Ich habe dich in meiner Vision gesehen, schreiend … und -“

„Mich?!“

Dean packte Sam bei den Schultern, so fest, dass es wehtat, und Sam biss die Zähne zusammen und sagte nichts dazu.

„Du siehst MICH in deinen Visionen und sagst es mir nicht?! Verdammt, was ist los mit dir Sammy?! Dachtest du, dass mir das egal ist?!“

Dean ließ Sam los, als ihn ein wütender Blick traf, und machte unbewusst einen Schritt rückwärts, dann packte Sam ihn bei den Schultern und hielt ihn ebenso fest, wie er es getan hatte.

„Ich dachte, dass es kaum hilfreich wäre, dir von einer Vision zu erzählen, die mir nicht mehr zeigt, als wie du schreiend zusammenbrichst! Ich wollte dir nicht noch mehr Sorgen machen, bevor ich nicht -“

„Mir nicht noch mehr Sorgen machen?!“

Dean war so laut geworden, dass seine eigene Stimme ihm Schmerzen bereitete, Sam sah, wie er kurz zusammenzuckte, zog die richtigen Schlüsse und Dean wieder an sich, hielt ihn sanft an sich gedrückt und war erleichtert, dass Dean nicht versuchte, sich von ihm los zu machen.

„Bitte beruhige dich. Ich habe in der Bibliothek endlich etwas möglicherweise Brauchbares herausgefunden … vielleicht wird diese Vision also niemals eintreten.“

Dean machte sich doch noch von ihm los, verschränkte die Arme vor der Brust, blickte zweifelnd zu Sam auf, und der gab ein Schnauben von sich, legte ihm den Arm über die Schultern und zog ihn mit sich aus dem Badezimmer.

„Willst du es jetzt hören oder nicht?“
 

„Asak? Was ein bekloppter Name. Und wer zum Teufel waren die Chaldäer?“

Sam seufzte leise, bedauerte im Stillen Deans Mangel an geschichtlichem Allgemeinwissen –

„Allgemeinwissen? Sam! Sowas weiß außer dir keine Sau! Sag einfach, wer die Chaldäer waren und gut is!“

Sam zog eine halb beleidigte, halb genervte Schnute, wartete geduldig ab, bis Deans Oberkörper wieder aus dem Kofferraum des Impalas auftauchte, und packte dann seine eigene Reisetasche hinein.

„Die waren von zirka 900 bis 600 vor Christus in Vorderasien groß dabei und hatten ein bis ins kleinste Detail ausgearbeitetes dämonologisches System, und Asak ist ein Teil dieses Systems …“

Dean warf Sam einen genervten Blick aus dem Augenwinkel zu, fuhr mit der Hand in seine rechte Jackentasche und drückte Sam dann die Autoschlüssel in die Hand.

„Da. Du fährst.“

Sam biss die Zähne zusammen, nahm den Schlüssel entgegen, und Dean klopfte ihm gutmütig vor die Brust.

„Mach nicht so ein Gesicht, Sammy, fahr einfach und erklär mir noch mal, wie du darauf kommst, dass dieser Asak mir den Kopf verdreht hat …“

Sam grinste schwach, beugte sich zu Dean vor und drückte ihm am hellichten Tag und auf offener Straße einen Kuss auf die Wange – Dean war unglaublich stolz auf ihn – und machte sich auf den Weg zur Fahrerseite, während Dean den Kofferraumdeckel zuwarf.

„’Gegen den Kopf des Menschen richtet seine Macht der verfluchte Asak’ …“, zitierte er in dem pompösen Tonfall, den Dean vermutlich von ihm erwartete, stieg in den Wagen, wartete, dass Dean ebenfalls einstieg … wartete … und wartete … und stieg wieder aus.

„Dean?“

Dean stand noch immer am Kofferraum, stützte sich mit beiden Händen ab, und sein Gesicht war so bleich, dass er Sam unwillkürlich an einen Geist erinnerte.

„Dean?“

Sam schluckte nervös und eilte an seine Seite, fasste ihn an Schulter und Hüfte und hielt ihn fest, während Dean mit sich kämpfte, sich nicht zu übergeben – dabei hatte er doch heute noch gar nichts gegessen.

Er stand ganz still da und hoffte, dass es aufhören würde, wenn er sich nicht bewegte. Schließlich hörte es immer irgendwann wieder auf.

Er wollte Sam sagen, dass es sein Kopf war, dass er Schmerzen hatte und dass es ihm sicher gleich besser gehen würde, aber er bekam weder den Mund auf, noch konnte er sich sonst irgendwie bewegen.

Er blieb einfach so stehen, die Hände auf dem kühlen Metall des Kofferraumdeckels, und wartete darauf, dass es vorüber ging.

Dean hörte Sams Gedanken wie einen endlosen Fluss durch seinen Kopf strömen, erst nur einzelne Worte, dann immer mehr, es wurde unübersichtlich, chaotisch, laut und immer lauter, und dann hörte er einen grässlich reißenden Laut und Sams Gedanken und die aller Personen im Umkreis von zwei Meilen stürzten völlig ungefiltert auf ihn ein.

„Dean?“

Sam geriet ein wenig in Panik, als Dean sich auch nach mehreren Minuten noch nicht gerührt hatte, er packte Deans in Leder verpacke Schulter etwas fester, das Leder gab ein unwilliges Knatschen von sich, und dann fing Dean an zu schreien.

„Dean?!“

Dean presste beide Hände an seine Schläfen, das Rauschen hunderter Stimmen in seinem Kopf nahm zu, seine Sicht verzog sich, die Farben liefen ineinander, bis alles Schwarz war, und dann war es still … wunderbar still.



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Kommentare zu diesem Kapitel (40)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  brandzess
2011-07-14T15:29:40+00:00 14.07.2011 17:29
hallo und willkommen Vision!
Von:  Engelchen_Fynn
2009-04-24T11:10:51+00:00 24.04.2009 13:10
Ich liebe dieses Kapitel.... *seufz*
Von: abgemeldet
2009-01-05T12:40:55+00:00 05.01.2009 13:40
Oh mein gott, Wie zum teufel konnte ich DAS den bitte so einfach überlesen???
ich melde mich zurück, da ich noch einen beitrag zu deinem kapitel vergessen habe xDD
sam gibt dean auf offener straße einen kuss auf die wange!!!!!!!!!!
*quietsch* is das süß, *vor begeisterung noch mehr quietsch* ... naj , ich glaube du weißt worauf ich hinaus will *gg*

kein wunder, dass dean stolz ist xD wie gesagt das is herzallerliebst *zum abschluss noch mal ganz laut vor entzückung quietsch*

*räusper*
so, bin wieder in der normalität angelangt xD
*glas wasser trink*
naja, lass ich die halt nochemal liebe grüße da xDD
die sweety <3
Von: abgemeldet
2009-01-05T12:15:00+00:00 05.01.2009 13:15
also man muss ja jez kein genie sein, um zu sehen dass es mit sams vision immer schlimmer wird... aber ich frage mich langsam wirklich was es damit auf sich hat...und bin somit auch ziemlich gespannt auf die `auflösung` des ganzen ...
also ich weiß ja nich, aber ich nehme mal an dean kann wieder sehen, oder? also noch jedenfalls xD
och wie süß^^ bei der reaktion kann ich irgendwie nich anders, als zu denken `ganz der große bruder`; is vllt unpassend, aber ich finds wirklich ganz knuffig ^__^

also wirklich, WIE kann dean den bitte nur den geringsten zweifel daran haben, dass sein sammy einen hinweis bezüglich seiner blindheit gefunden hat??
das ist ja schon beinahe schlimmer als jede folter xD
ne aber ernsthaft, ich bin mal gespannt was das für ein hinweis ist, hoffe dass er auch wirklich brauchbar sein wird, UND natürlich dass sich das ganze mysterium hier bald mal aufklärt.. (kann es eigentlich sein, dass ich mich in diesem punk ziemlich oft wiederhohle?? o.O falls ja, dann tut es mir leid ^^)
*weiter lesen geh*

also erst einmal:
„Asak? Was ein bekloppter Name. ... also ich glaube da fehlt für^^
so, und jez weiter gehts ...

geschichtliches allgemein wissen ?? geschichtliches ALGEMEINWISSEN???? alles klar... aber einer muss es ja wissen, nich wahr? sonst würde die ganze angelegenheit hier nur halb so viel spaß machen xDD
*weglach* diesen pompösen tonfall, kann ich mir nur allzu deutlich vorstellen, ich höre ihn quazi in meinem geistigen ohr *vom stuhl kipp*
öhmm... ist das jez zufällig die eingetretene vision von sam? ich hoffe doch mal, dann ist jez wenigstens ein punkt weniger da, um den man sich sorgen machen muss.... wobei das mit dean ja jez natürlich immer beänngstigender wird .....
oha, kann der denn jez die gedanken von ALLEN lesen?? O.o beeindruckend...
schmerzen hin oder her.. du weißt ja wie ich dazu stehe.. hoffentlich bleibt diese fähigkeit xDD

so, ich geh dann mal weiterlesen.. sind ja schließlich kurz vorm ziel wie mir scheint^^

Lg, die sweety <3
Von: abgemeldet
2008-11-24T22:32:52+00:00 24.11.2008 23:32
Oh mein Gott! OMG! OMG! OMG! *eilt zum nächsten Kapitel*

*kommt noch mal kurz zurück*: Ich will das immer noch verfilmt haben!
Von: abgemeldet
2008-05-07T19:47:16+00:00 07.05.2008 21:47
WOW! Und das ist mal ein Kommentar zum Kapitel.
Von: abgemeldet
2008-05-07T18:37:05+00:00 07.05.2008 20:37
Ich kann das bestätigen! Ich hab nachgeguckt, sie hat ein Herzchen auf dem Näschen!
Von: abgemeldet
2008-05-07T18:35:27+00:00 07.05.2008 20:35
Dass die ein Verzögerungsfisch ist, weiß ich, seitdem sie hätte zur Welt kommen sollen! Sie wollte die 10 Monate noch schaffen! Verzögerungsfisch von Geburt an!!!
Von: abgemeldet
2008-05-07T18:26:15+00:00 07.05.2008 20:26
Ich weiß, wo man Laufenten kriegt! Nur so, gegen die Schneckenplage, sollte sie angehalten haben...
Von: abgemeldet
2008-05-07T18:25:29+00:00 07.05.2008 20:25
Ich stürme!!! Ich schließe auf!!! Bald habe ich euch alle eingeholt!!!Fürchtet euch! Naja, okay, gut, ich will ja nichts böses...also nicht fürchten.


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