Als Ruki aufwachte schien draußen die Sonne und die Vögel zwitscherten. Verschlafen rieb er sich die Augen. Dann stand er auf und begab sich ins Badezimmer, wo er erst mal eine ausgiebige Dusche nahm. Danach zog er sich eine Jeans und ein Shirt an und trat auf den Flur. Aus der Richtung der Küche war ein Stöhnen zu vernehmen. Ruki, der neugierig geworden war, schlich leise zur Küpchentür und linste durch das Schlüsselloch hinein. Er sah Aoi, der sich am Tisch abstützte und Reita, der sich zum Schritt des Schwarzhaarigen beugte. Aufgrund von Aois Stöhnen konnte Ruki einwandfrei identifizieren, was die beiden da trieben. Zuerst wollte er sich schnell wieder vom Acker machen, ließ es dann aber doch bleiben, da ihn das Spiel der beiden fesselte. Während er Reita bei seiner Tätigkeit zu sah, bemerkte er, wie seine Jeans immer enger wurden. Er knöpfte sie auf und ließ eine Hand hineingleiten. Diese begann seinen harten Schwanz im selben Takt zu massieren, wie es Reita bei Aoi machte. Gebannt starrte er auf das Schauspiel, das ihm die beiden boten. Kurz nachdem Aoi gekommen war, kam auch für ihn die Erlösung. Schnell verdrückte sich der Sänger in sein Zimmer, da er nicht scharf darauf war, von den beiden ertappt zu werden. In seinem Zimmer setzte er sich auf sein Bett. Auf dem Weg hatte sein Hirn angefangen zu qualmen. Seit wann bitte schön stand er darauf, zwei Männern beim Sex zuzusehen. Und er konnte ja schlecht behaupten, dass es ihm nicht gefallen hatte. War er vielleicht leicht homosexuell angehaucht? An und für sich wäre es hier doch für niemanden ein Problem, wenn er bemerken würde, dass er ebenfalls Schwul war. Aber wieso hatte er dann bis jetzt nur Freundinnen gehabt? Er war noch nie mit einem Mann im Bett gewesen, hatte auch noch nie einen geküsst. Plötzlich lachte Ruki laut auf. Er war Mitglied einer gefeierten Band, die tausende Weibliche Anhänger hatte, die mehr oder weniger auf einen von ihnen standen. Momentan war er noch der einzige, bei dem sie überhaupt eine Chance hätten. Wenn er sich nun auch noch als schwul ortete wäre das ja wohl ein bisschen komisch. Aber was soll man machen. Solange die Fans dachten, dass sie noch eine Chance bei ihm oder einem der anderen Jungs hätten, würde die Kariere weitergehen.
Plötzlich roch es verbrannt. Reita löste den Kuss mit Aoi und blickte erschrocken zum Herd. Er stürzte hinüber und riss die Pfanne vom Herd. Am Rand war das Essen leicht angekokelt, aber gut, das meiste konnte man noch essen. Aoi hatte sich inzwischen wieder komplett angezogen und blickte nun über Reitas Schulter in die Pfanne: ”Das kann man schon noch Essen. Nur das am Rand kommt in den Müll.” Reita stellte die Pfanne auf den Tisch und holte zwei Teller aus dem Schrank. Die beiden setzten sich an den Tisch und ließen sich das Essen schmecken.
Uruha und Kai waren an der Arztpraxis angekommen. Kai verzog immer noch das Gesicht, er hatte sich wirklich übelst verbrannt. Uruha hielt ihm die Tür auf und die beiden betraten die Praxis. Der Arzt sah sich die rote Hand mit nachdenklichem Gesicht genau an, gab dann jedoch Entwarnung. Es sah nur schlimm aus, würde in einer Woche jedoch wieder komplett verheilt sein. Kai bekam eine Salbe und die beiden verließen die Praxis wieder. Da sie nicht sofort wieder nach Hause zurück wollten, gingen sie noch in ein Cafe.
