Ungewollter/Gewollter Körpertausch von kojikoji ================================================================================ Kapitel 15: 15 -------------- Die Gestalt vor ihm in eine schwarze Kutte gehüllt. Die Kapuze hing ihm nur halb übern Gesicht. Den Rest erkannte er deutlich. Es war alt. Knittrig, faltig. Einer Leiche gleich. Ein langer weißer Bart zierte dessen Kinn, völlig zerzaust, ebenso die Strähnigen weißen Haare. Die blauen Augen sahen ihn mit purer Bosheit entgegen. „Dumbeldor“, keuchte Harry und schon sprang dieser ihn an. Erstaunlich geschickt und wendig wenn man dessen Zustand bedachte. Harry viel unter dem Gewicht rückwärts, spürte starke Zähne die sich in seiner Schulter vergruben. Gepeinigt schrie Harry auf, verlor seinen Zauberstab dabei, versuchte Dumbeldor von sich weg zu drängen. Doch er schien körperlich zu schwach. Dumbeldor riss an seinem Fleisch an der Schulter. „Hören sie auf“, schrie Harry unter schmerzen und ein schluchzen entkam seinen Lippen. Er wollte von seinem verrückten ehemaligen Mentor nicht aufgefressen werden. Harry zog mit einem mal abrupt das Knie an, rammte es Dumbeldor in die goldene Mitte. Dieser ließ auch keuchend von ihm ab. Damit stieß Harry den alten von sich, tastete nach seinem Stab, doch er hatte nur eine kleine Verschnaufpause, da sprang er ihn wieder an, verbiss sich in dessen Oberkörper. Harry schrie erneut auf schlug immer und immer wieder auf dessen Kopf ein. Er spürte das reißen, spürte den Schmerz, die Pein die ihm hier bereitet wurde. Doch mit einem mal. Harrys Augen die völlig vertränt waren, hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt, erschien hinter Dumbeldor eine weitere Gestalt. Groß. Breit. Kräftig. Dumbeldor wurde von ihm weg gezerrt, doch dieser riss dabei ein großes Stück Fleisch aus Harrys Haut mit raus. Harry fühlte sich der Ohnmacht nahe, bekam nicht mit was dort passierte. „Hey du. geht’s? Kannst du aufstehen?“, brummte man ihm entgegen doch Harry hatte die Kraft einfach nicht mehr. Er sah aus kleinen Augen wie goldene Augen ihm näher kamen. Er fühlte sich schwach, spürte das Blut aus seinen Wunden raus sprudeln. „Das sieht nicht gut aus“, brummte es was Harry nur undeutlich Wahrnahm. Dann aber war alles schwarz um ihn. Kein Geräusch drang mehr zu ihm durch. Nichts reichte an ihn ran. Es war leise um ihn herum. Seine Ohren nahmen nur ein leises, kaum Wahrnehmbares surren wahr. Harry öffnete müde blinzelnd die Augen, sah an eine weiße Decke. Wo war er? Er drehte seinen Kopf leicht. Doch niemand war da. Weder auf seiner rechten noch auf seiner linken. Harry hob leicht eine Hand und tastete über seine Schulter. Nichts. Keine Unebenheit. Seine Finger wanderten weiter über seinen Oberkörper, führen über dutzende kleinere Narben. „Mr. Potter. Sie sind wieder wach?“, ertönte Madam Pomfreys Stimme und er vernahm Schritte auf sein Bett zu kommen. „Mr. Potter. Verstehen sie mich?“, fragte die Krankenschwester und Untersuchte ihn eingehend. „Ich heiße Harry James Evan-Snape“, keuchte Harry und bekam einen verwunderten Blick. „Ich lasse Dumbeldor rufen“, meinte sie dann geschäftig doch da hatte sich Harry abrupt aufgesetzt mit einem „NEIN“. Sofort schwindelte ihm. „Rufen sie bitte Professor Snape, aber nicht den Direktor... Bitte“; flehte er die Krankenschwester an die immer verwunderter wurde. Doch sie lächelte leicht. Sie mochte Harry gerne und würde ihm diesen Wunsch erfüllen. Also rief sie nach Severus der kurz darauf auch ins Krankenzimmer gestürmt kam. „Harry? Was ist passiert?“, fragte dieser sofort und setzte sich auf den Bettrand. „Dumbeldor. Er hat mich im verbotenen Wald angegriffen. Eine weitere Erinnerung für die Gerichtsverhandlung“, lachte Harry schwach doch Severus fand das nicht lustig. „Poppy? Wie geht es ihm?“, fragte Severus die Schwester sofort. „Etwas Ruhe und dann müsste es ihm besser gehen. Mr. Fen hat ihn im letzten Moment hier her gebracht. Die Ganze Brust war aufgerissen, es haben Fleischstücken gefehlt. Die Schulter sah auch nicht gut aus. Aber bis auf die Narben am Oberkörper konnte ich alles heilen“, erläuterte die Schwester. „Stellen sie einen Medizinischen Bericht zusammen Poppy. Denn werden wir am Samstag brauchen“, bat er sie und wusste sie würde ihn bis Samstag auch fertig haben. Dann aber drehte er sich wieder Harry zu. „Ach und Poppy? Keiner soll wissen das Harry hier ist. Erst recht nicht Professor Dumbeldor“, meinte Severus und sah Harry in die Augen. „Natürlich Severus“, stimmte sie zu. „Harry? Wie geht es dir?“, fragte Severus sacht. „Es geht schon wieder. Ich war dieses Jahr noch gar nicht auf der Krankenstation gewesen. Na das habe ich hier mit ja nachgeholt“; grinste Harry schief und schwach. „Dummkopf. Ruhe dich jetzt etwas aus. Eine Nacht wirst du hier bleiben müssen. Ich komme heute Abend noch mal vorbei. Der Unterricht läuft ja noch“, seufzte Severus und erhob sich wieder. „Heißt das... du hast den Unterricht unterbrochen?“, fragte Harry verwirrt. „Natürlich. Draco passt gerade auf das Ruhe herrscht. Ich musste doch schauen das bei dir alles in Ordnung ist“, meinte Severus und fuhr Harry leicht durch das Haar. Harry schloss leicht genießend die Augen. Severus wusste zwar erst seid kurzem das sie Vater und Sohn waren und doch hatte er es völlig akzeptiert. Harry dagegen war nur verwundert über diese Tatsache. Er wusste nicht ganz was er davon halten sollte, da war Severus mit einem letzten Blick auf ihn, gegangen. Nervös biss sich Harry auf die Unterlippe. Doch er wurde vom Schlaf übermannt. Am nächsten Morgen fühlte sich Harry wieder viel besser. Nicht wirklich gut, aber besser. Severus holte ihn während einer Schulpause aus dem Krankenflügel ab, brachte ihn in seine Privaträume, musste aber sofort wieder los. Harry dagegen schnappte sich einen Mantel mit Kapuze und verließ das Schloss, ging auf die Ländereien. Dort lief er zu Hagrids Hütte wo gerade Unterricht herrschte. Es war die siebte aus Griffendor und Slytherin und es ging gerade um Zentauren. Einer aus dem Verbotenen Wald hat sich scheinbar Freiwillig gemeldet und nahm am Unterricht Teil. Harry lehnte sich an einen der Bäume weiter weg und beobachtete das ganze. Nach einer Weile sollten die Schüler wohl Skizzen mit Informationen anfertigen. Die Schüler teilten sich dabei auch auf, zwei kamen auf ihn zu. Harry wich deswegen auch zurück. Es waren Draco und Blaise. Sie dürften gar nicht wissen wer sich unter der Kapuze befand. „Darfst du schon wieder draußen rum laufen?“, fragte Draco kühl als sie bei ihm waren. „Ja warum auch nicht?“, fragte Harry dagegen. „Nach deinem Unfall vorletzte Nacht? Wir dachten eigentlich das du mindestens noch eine weitere Nacht auf der Krankenstation bleibst oder mindestens im Bett“, meinte Blaise und es klang logisch. „Wieso wisst ihr davon?“, fragte Harry statt einer Antwort oder einem schlechten Gewissen. „Alle Slytherin wissen es. Auch von deiner Verbindung zu unserem Hauslehrer“, gab Draco schnippisch von sich und ließ sich an den Baum gelehnt nieder, wohl um zu zeichnen. Blaise tat es ihm gleich. „Wieso? Ich meine von wem?“, fragte Harry verwirrt. „Von Severus selber. Wir sind eine Gemeinschaft und da sind Geheimnisse nie gut. Keine Sorge wir plaudern schon nichts aus“, lächelte Blaise und notierte sich etwas über Zentauren. Harry schwieg deswegen auch und sah wieder zu dem Zentauren und Fenrir rüber. Die beiden unterhielten sich. Harry ließ sich also neben den beiden Slytherin nieder, sah ihnen beim zeichnen zu. Es dauerte noch eine ganze Weile bis der Unterricht vorbei war und die Schüler langsam verschwanden. Harry aber wartete und trat dann langsam näher zu der Hütte ran. Fenrir verabschiedete gerade seinen Unterrichtsgast, drehte sich zu ihm um. „Schon wieder gesund genug?“, brummte Fenrir fragend und leicht nickte Harry. „Ja... ich... ich wollte mich wenigstens bedanken das du mich da raus geholt hast“, druckste Harry etwas verlegen herum. „Das war knapp gewesen. Du warst schon am verbluten als ich da war“, brummte Fenrir und verschränkte leicht die starken Arme vor der Brust. „Aber wie... wie hast du mich dann so schnell ins Krankenzimmer schaffen können?“, fragte Harry verwirrt, blickte geradewegs in die goldenen Augen. „Als Wolf bin ich schnell genug. Du hast Glück das heute Vollmond ist so das ich mich gestern selber Verwandeln konnte, sonst wäre es aus mit dir“, knurrte Fenrir musterte beim reden den anderen. Es gab wegen dem Mantel und der Kapuze nur nicht viel zu sehen. „War das nicht schwer? Ich meine das ganze Blut?... also“, haspelte Harry unsicher. Hatte Fenrir vielleicht mal an ihm geleckt während seiner Ohnmacht? „Wenn du meinst das du ziemlich verführerisch gerochen hast. Ja das hast du. Aber ich hatte anderes im Kopf als mal an dir zu knabbern“, knurrte Fenrir und schien missmutig wegen dem stillen Vorwurf. Harry senkte beschämt den Kopf. „Ich wollte dir nichts unterstellen. Entschuldige“, murmelte Harry und schielte hoch. Wie alt Fenrir wohl war, schoss es Harry plötzlich durch den Kopf „Warst du eigentlich in der Nähe?“, fragte Harry doch dieser schüttelte den Kopf. „Nein. Aber du hast laut genug geschrien. Mein Gehör ist besser als das von euch Menschen“, Harry nickte verstehend. „Trotzdem. Danke Fenrir. Danke sehr“, lächelte Harry ehrlich unter seiner Kapuze drehte sich um und verschwand wieder zurück ins Schloss. Als er in Severus Privaträume kam war dieser schon da. „Harry? Wo warst du denn?“, fragte dieser und sah auf von den Sachen auf dem Schreibtisch. „Ich war draußen auf den Ländereien. Ich wollte mich bei Fenrir bedanken. Er hat mir vorletzte Nacht geholfen in dieser Sache“, seufzte Harry und setzte sich aufs Sofa, betrachtete seinen Professor. Irgend etwas weigerte sich noch immer ihn als Vater zu bezeichnen, auch wenn er dessen Nachnamen Teilweise trug. Severus nickte verstehend. „Harry? Ich habe dir die Räume neben meinen eingerichtet. Fürs erste. Ich denke nicht das du immer hier bleiben möchtest. Oder?“, fragte Severus. Tatsächlich fühlte er sich unwohl wenn er sich bei dem älteren Einquartierte. „Danke“, nuschelte Harry. Es war schon spät am Abend. Harry hatte sich seine Räume etwas noch eingerichtet so wie er es mochte. Es war alles sehr gemütlich. Doch Harry konnte einfach nicht schlafen. Er fühlte sich einfach nicht sicher, völlig eingeengt. Dieser Druck im Innern bereitete ihm Übelkeit. Mit einem mal aber kratzte etwas an seiner Tür. Harry sah verwirrt und aufgeschreckt aus seinen Gedanken auf. Was war das? War da jemand vor seinem Eingang? Wieder dieses kratzen. Unsicher stand Harry auf. Was war das nur? Harry hatte Angst vor dem was vor seiner Tür war. Doch er kannte es noch von früher. Die Angst würde immer größer werden wenn er nicht nach sah. Nichts war schlimmer als die Angst vor dem ungewissen. Also trat er zu seiner Eingangstür. Wieder das kratzen. Eilig zog Harry seinen Zauberstab, öffnete vorsichtig und wachsam die Tür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)