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Die Erben des Feuers

Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung"
von

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Prüfung V

So hier nun das letzte Chap zu den Prüfungen. Viel Spaß und Thx for Kommis.
 

80. Prüfung V
 

Wie gebannt starrten die Zuschauer den Rothaarigen an, der die Schriftrolle jetzt öffnete und etwas Blut über deren Innenseite strich. Eine kleine Rauchwolke stieg daraus empor und der Uzumaki griff in sie hinein. Was er herauszog war ein länglicher blutroter Gegenstand, welches sich als Schwert entpuppte. Er zog die ebenfalls rote Klinge aus der Schwertscheide und ging in Kampfposition. Arashi hielt ohne Zweifel eines der mächtigen Laminenter in den Händen.
 

„Das weckt wirklich Erinnerungen.“, entkam es Tsunade melancholisch. „Was meinen sie?“, wollte Shizune wissen. „Dieses Katana ist das Lampeggiare Rouge, der rote Blitz. Der letzte Träger war Kaero Uzumaki, das langjährige Oberhaupt des Uzumaki-Clans. Der Großvater des Hokage und der Mann nachdem Dieser seinen zweiten Sohn benannt hat. Einem der stärksten Shinobi, denen ich je gegenüber gestanden habe.“ „Sie haben gegen ihn gekämpft?“ „Ja, in dem Krieg um das Strudelreich und ich habe gegen ihn verloren. Kaero trug auch den Spitznamen <Der rote Phönix des Strudelreiches>. Ein wahrer Meister im Umgang mit Feuer-Ninjutsu und dem Laminenter-Stil. Daneben war er aber auch ein sehr großer, friedliebender und gütiger Mann. Er verschonte mich damals mit der Begründung, dass ich mit meinen medizinischen Kenntnissen lieber Menschen retten sollte, anstatt sie zu vernichten. Es ist wirklich passend, dass Arashi nun diese Waffe trägt. Er ist Kaero nämlich äußerst ähnlich. Charakterlich wie auch äußerlich.“
 

„Ich wusste doch, dass Arashi noch etwas in der Hinterhand hat.“, sagte Kojiro. „Fragt sich nur, ob das ausreichen wird, um dieses Ungetüm zu besiegen.“, erwiderte Sanari besorgt. „Das können wir nur abwarten, aber ich bin echt gespannt, was für Attacken er uns all die Jahre vorenthalten hat.“ „Ja, ich auch.“
 

Arashi nickte Shikamaru zu, der daraufhin sein Jutsu auflöste. Sofort stürmte Barton auf den Genin zu. Obwohl der Bär große Ausmaße hatte, bewegte er sich außerordentlich schnell. Er hatte den Konoha-Nin erreicht und schlug zu. Ein markantes metallisches Geräusch durchzog das Stadion, welches von den Aufeinandertreffen von Bartons Krallen und Arashis Laminenter herrührte. Scheinbar überrascht, dass der Rothaarige die Attacke parieren konnte, setzte er die Angriffe fort. In Folge dessen schallte den Zuschauern immer wieder dieser schrille Klang entgegen. Je mehr Vorstöße der Uzumaki abwehren konnte, desto frustrierter wurde der Bär. Er holte jetzt weit aus, um die Waffe seines Gegners endgültig zu zerschmettern.
 

Der vertraute Geist schrie auf, denn anstatt des Laminenters war eine seiner Krallen zerbrochen. Arashi hatte kurz vor dem Aufprall sein Katana mit Hilfe seines Chakras um ein Vielfaches gehärtet. Barton wich zwei Schritte zurück, der Rothaarige sprang auf die Höhe des Kopfes und stach zu. Ein langer Schnitt zierte in Folge dessen die Schnauze des Bären. Der Konoha-Nin landete wieder und stieß sofort sein Rasengan in Bartons Bauch. Das Ungetüm wurde dadurch ein paar Meter zurückgedrängt.
 

Allerdings hinterließ diese Technik kaum Schaden bei dem Bären, was auch der Grund war, warum Barton für diesen Angriff nur ein müdes Lächeln übrig hatte. „Ich habe zwar damit gerechnet, dass Rasengan nicht ausreichen würde, um ihn zu Boden zu strecken, aber dass er einen direkten Treffer so ohne Weiteres wegsteckt, überrascht mich schon.“, dachte Arashi. „Das heißt, dass ich auf jeden Fall keine Skrupel haben muss, wenn ich die meisten meiner Laminenter-Techniken einsetze.“
 

Barton richtete sich nun auf und begann mit zwei Beinen auf den Boden zu stampfen. Die Erde rüttelte leicht. Der Genin verstand den Sinn dieser Aktion nicht, zu mindestens solange, bis er ein knackendes Geräusch unter sich vernahm. Er blickte zu Boden und bemerkte, dass dieser langsam aufriss. Geistesgegenwärtig hechtete er nach links, gerade noch früh genug, um einen spitzen Felspfeiler, der herausschoss zu entgehen. „Lust auf einen kleinen Tanz?“, fragte der vertraute Geist amüsiert und stampfte noch fester auf. Überall, wo der Rothaarige landete, kam nun ein solcher Pfeiler aus dem Boden, welcher ihn zum erneuten Ausweichen zwang. Somit hatte Arashi keine Chance in die Offensive über zu gehen. „Mal sehen, wie lange du das durchhältst. Bei deiner jetzigen Geschwindigkeit tippe ich mal auf ein bis zwei Minuten.“ „Dann muss ich wohl schneller werden, oder?“, gab der Uzumaki zurück.
 

Im nächsten Moment verschwand der Genin. Er tauchte ein paar Meter davon entfernt wieder auf und verschwand erneut. Im weiteren Verlauf des Kampfes war Arashi immer nur für Sekundenbruchteile zu sehen. „Wow, ich wusste nicht, dass Arashi so schnell werden kann.“, entkam es Kaero. „Das liegt daran, dass er jetzt den Bewegungsstil deines Vaters benutzt.“, erwiderte Kakashi, der wieder neben dem Blonden Platz genommen hat. „Es erhöht zwar die Geschwindigkeit bedeutend, aber kostet Arashi auch bei jedem Satz etwas Chakra. Kein Stil für einen langen Kampf, es sei denn, man hat so riesige Chakra-Reserven wie der Hokage, die Arashi jedoch nicht vorweisen kann.“
 

Barton war von der hohen Beschleunigung des Rothaarigen überrascht, was Dieser dazu nutzte, um ihn von hinten anzugreifen. <Laminenter, Klingentanz>. Der Genin setzte sich anschließend wieder etwas von seinem Gegner ab und begutachtete etwas enttäuscht das Ergebnis seiner Technik. Den Bären zierten zwar viele einzelne Schnittwunden, aber sie waren bei Weitem nicht tief genug, um ihn ernsthaft zu gefährden. „Verdammt, wie widerstandsfähig ist denn die Haut dieses Monstrums?“, schoss es dem Konoha-Nin durch den Kopf. „Ich bin kaum mit meinem Katana durchgekommen. Angriffe auf den Körper machen wohl kaum Sinn. Ich muss versuchen, seinen Kopf zu treffen.“
 

Er beschleunigte wieder seine Schritte und bewegte sich auf den immer noch perplexen Bären zu, aber anstatt ihn direkt anzugreifen, sprang auf einen der Pfeiler und beförderte sich in die Lüfte. Von oben versuchte er nun den Schädel zu erreichen. Barton sah gen Himmel und riss sein Maul auf. Die Augen des Rothaarigen weiteten sich. „Shit!“ Instinktiv erschuf er einen Schattendoppelgänger und wich damit wie schon einmal in diesem Kampf in der Luft aus. <Orkanschockwelle>. Den Schattendoppelgänger zerriss es regelrecht bei der Druckwelle, die der Bär produzierte. Der Echte Arashi landete nicht weit davon entfernt. Nur knapp entging er einer weiteren Attacke Bartons, die hinter ihm in die Wand einschlug und ein klaffendes Loch in Diese riss. „Was für eine brutal starke Technik.“, entkam es Kakashi.
 

Der Konoha-Nin setzte sich wieder in Bewegung und umkreiste den Bären. „Ich muss wohl größere Geschütze auffahren.“, dachte er und sein Laminenter begann blau aufzuleuchten. Er ließ es nun um seine Hand rotieren und rief <Laminenter, Splitter-Salve>. Das angesammelte Chakra platzte vom Schwert ab und viele kleine Chakra-Geschosse flogen auf den vertrauten Geist zu. Dieser verschränkte seine Pfoten schützend vor seinem Kopf. Nach drei Runden um den Bären herum stoppte Arashi. Viel Staub wurde durch die Technik aufgewirbelt. Als er sich wieder verzog, starrte der Genin fassungslos Barton an. „WAS? Wieso steht dieses Vieh noch? Jeder einzelne dieser Splitter hatte eine Durchschlagskraft wie ein mit hoher Geschwindigkeit geworfener Kunai.“
 

Der scheinbar unverletzte Bär öffnete wieder sein Maul und der Genin hatte nicht mehr Gelegenheit auszuweichen und hielt seine Waffe stattdessen schützend vor seinen Körper. <Laminenter, Chakra-Netz> Die Druckwelle erfasste den Uzumaki. Erneut entstand eine Staubwolke. Die Zuschauer schauten erschüttert auf das Kampffeld. Als sich sie wieder klare Sicht auf die Lage hatten, mussten sie aber feststellen, dass von Arashi jede Spur fehlte. Der Boden war durch diesen Angriff aufgewühlt worden. Nur eine kleine Fläche, da wo der Konoha-Nin stand, war unberührt geblieben. „Er ist also meiner Technik entkommen.“, schlussfolgerte Barton. „Wo versteckt sich diese kleine Made.“
 

Der Rothaarige saß in einer Baumkrone außerhalb von Bartons Sichtweite. Er hörte jetzt, wie mehrere Felsen zu Boden fielen und verstand, warum seine letzte Technik nicht erfolgreich war. Scheinbar besaß der Bär die gleiche Fähigkeit wie Virgo, aber auf einem völlig anderen Niveau. War der Felsenpanzer des Kumo-Nin noch wenige Zentimeter dick gewesen, war der des Bären knapp einen halben Meter dick. Der Rothaarige griff sich an die Schulter, die leicht blutete. „Nicht einmal das Chakra-Netz, die stärkste defensive Laminenter-Technik konnte den Angriff vollständig neutralisieren.“, dachte er. „Was für eine Angriffskraft.“ Er wusste, dass er langsam an seine Grenzen gestoßen war. Zwar war er äußerlich bis auf die leichte Schulterverletzung noch topfit. Er war weder außer Atem, noch schwitzte er übermäßig. Er hatte ein ganz anderes Problem: Sein Chakra war fast völlig aufgebraucht.
 

So mächtig die Laminenter-Techniken auch waren, sie hatten einen großen Haken: Jede einzelne kostete Unmengen an Chakra. Unglücklicherweise hatte er, wie es Kakashi bereits angesprochen hatte, nicht das riesige Chakra-Level seines Vaters. Zwar waren seine Chakra-Reserven von Natur aus überdurchschnittlich hoch ausgebildet, aber sie kamen nicht annähernd an Narutos Chakra-Reservoir heran. Er hatte ja schon im Kampf gegen Virgo einiges davon benutzen müssen. Dazu kamen dann noch die Laminenter-Techniken und seine Chakra-raubende Geschwindigkeit. Er dachte nach. In seinen Repertoire hatte er nur zwei Jutsus, die den Kampf für ihn entscheiden könnten. Für die Erste hatte er nicht mehr genug Chakra, blieb also nur noch die zweite Möglichkeit. Er hatte aber nur einen Versuch. Einen Zweiten würde es mit Sicherheit nicht geben.
 

Barton suchte derweil das Kampffeld nach Arashi ab. Nach einer Weile begann er zu grinsen. „Du denkst wohl, nur weil ich dich nicht sehe, bist du sicher vor mir, aber ich rieche es. Ich rieche Angst und Blut. Mit einem weiten Satz sprang er auf den Baum zu und fällte ihn. Arashi fiel zu Boden und der Bär rammte seine Kralle in den Körper des Genin. Geschockt musste er aber feststellen, dass sich der Konoha-Nin in einen Baumstamm verwandelte. Bevor er reagieren konnte, wickelte sich etwas um seine Schnauze. Der Rothaarige setze sich auf seine Schultern und zog die Metallschnüre, die um die Schnauze lagen zusammen. Der Bär versuchte sich mit Leibeskräften zu befreien, aber irgendwie gelang es dem Uzumaki dagegenzuhalten.
 

Ein weiterer Arashi kam nun hinter einem der Gesteinspfeiler hervor und sagte: „Das ist das Ende.“ Er strich mit seiner Hand über die Klinge des Laminenters, welche daraufhin ein helleres rot annahm und zu dampfen anfing. Mit dem Schwert in der Hand lief er auf seinen Gegner zu und rief <Laminenter, HÖLLENKLINGE>. Barton erschuf wieder einen felsenden Panzer um sich herum, aber die Klinge glitt einfach hindurch. Gespannt warteten alle auf die Wirkung der Technik, aber es passierte nichts. Nach ein paar Sekunden zog der Konoha-Nin sein Katana wieder heraus. Es hatte wieder die ursprüngliche Form angenommen.
 

„Ich möchte den Kampf gerne abbrechen.“, kam es aus ihm mit lauter Stimme. Die Zuschauer verstanden die Welt nicht mehr. Barton war völlig offen für einen Angriff. Sie hatten ja mit Vielem gerechnet, aber sicherlich nicht damit. Der Einzige, der darüber nicht erstaunt war, war Naruto, der jetzt auch erwiderte: „Ein gute und weise Entscheidung. Es gibt keinen Grund, den Kampf noch fortzusetzen.“ Die Leute im Stadion erkannten die Stimme zwar, doch sie kam nicht von der Kagen-Tribüne, sondern vom Kampffeld, was für einige Verwirrung sorgte. Denn Naruto befand sich noch auf der Tribüne. Jedoch kam nun ein weiterer Blonde aus dem kleinen Wäldchen auf dem Feld.
 

Der Naruto auf der Tribüne wandte sich jetzt an die restlichen Kage: „Entschuldigen Sie bitte vielmals.“ Danach verpuffte er. „Ein Schattendoppelgänger? Was hat das zu bedeuten?“, fragte Vago verärgert. „Ähm…“, begann Sakura zögerlich. „Mein Mann wollte lediglich sicher gehen, dass er bei einer Gefahr für Arashi schnellstmöglich eingreifen könnte. Deswegen hat er sich auf dem Feld postiert.“, log sie. Dass die Tatsache, dass auf der Tribüne lediglich ein Schattendoppelgänger war andere Gründe hatte, verschwieg sie lieber vorerst.
 

Barton, der sich jetzt wieder vollständig bewegen konnte, hatte allerdings nicht vor, den Kampf abzubrechen. „Der Kampf ist erst vorbei, wenn ich diesen Winzling in Stücke gerissen habe.“ „Ich gebe dir einen guten Rat Barton. Verschwinde jetzt!“, kam es gefährlich aus dem Hokage. „Halt die Klappe!“, schrie der Angesprochene und riss wieder sein Maul auf. Er hielt aber inne, als er etwas Scharfes an seiner Kehle spürte. Der Rokudaime stand plötzlich direkt vor ihm und bedrohte ihn mit seinem Laminenter. „Ich sagte: Verschwinde!“ Die Worte sprach der Blonde mit einer ungemeinen Härte aus. Sein Blick war kalt und tödlich. Viele, gerade die Jüngeren staunten bei diesem Anblick. Er war einfach für Naruto sehr untypisch. Die sonst so warme und gütige Art war wie weggewischt und etwas machte sich in den Köpfen der Zuschauer breit: Respekt, aber auch Angst. Niemand sagte einen Ton. Der Bär wich zurück und sagte zu Arashi: „Bete, dass wir uns nicht noch einmal wiedersehen.“ Danach verschwand er.
 

Naruto atmete einmal tief durch und drehte sich dann zu Arashi herum. Von einer Sekunde zur anderen veränderte sich seine ganze Erscheinung wieder. Fast so, als wäre nichts gewesen. „Du hast einen hervorragenden Kampf abgeliefert, Arashi. Ich bin stolz auf dich. Aber noch mehr als der Kampf hat mich das Ende beeindruckt. Du bist wahrlich mein Sohn.“ Obwohl der Rothaarige völlig ausgelaugt war, war er überglücklich. Für diese Anerkennung hatte sich die ganze Anstrengung gelohnt.
 

„Hast du nicht irgendetwas vergessen, Shikamaru?“, kam es jetzt grinsend aus Naruto. „Oh ja, natürlich. Eindeutiger Sieger des letzten Kampfes ist Arashi Uzumaki aus Konohagakure.“
 

Nach einer Weile ausgiebigen Jubelns leerte sich langsam das Stadion. Manche gingen nach Hause, andere machten sich für das bevorstehende Bankett fertig. Die führenden Shinobi der einzelnen Dörfer zogen sich für die Beratungen über die möglichen Ernennungen der Anwärter zurück.
 

Als Diese beendet waren, ging der Tsuchikage auf den Hokage zu. „Ich möchte ihnen gratulieren Hokage-Sama. Ihr Team war wirklich klasse. Sie haben zu Recht die diesjährige Dörfer-Wertung gewonnen.“ „Vielen Dank.“ „Gerade ihr Sohn war imponierend und damit meine ich nicht den Laminenter-Stil. Ich habe noch nie einen so jungen Shinobi gesehen, der so vielseitig ist. Kein Wunder, dass er meinen Sohn geschlagen hat. Sie haben ihn wirklich hervorragend trainiert.“ „Dieses Lob gebührt am wenigsten mir.“, erwiderte der Blonde. „Er wurde neben mir von den besten Shinobi meines Dorfes trainiert. Diese sollten sie besser belobigen.“ „Dann werde ich das tun, aber eines verstehe ich nicht.“ „Und das wäre?“ „Wieso hat Arashi seinen letzten Angriff abgebrochen? Er hätte Barton damit doch klar besiegt, oder?“ „Nein, er hätte ihn nicht besiegt.“ „Nein?“ „Er hätte ihn getötet.“, kam es ernst aus dem Uzumaki. „Und das wusste er ganz genau. Hätte er vorgehabt, diese Technik vollständig zu benutzen, hätte ich eingegriffen und ihn gestoppt.“ „Warum?“ „Weil er sonst gegen den Kodex unseres Clans verstoßen hätte.“
 

In der Zwischenzeit hatte sich Arashi in eines der Krankenzimmer begeben. Zwar waren seine Wunden bereits von seiner Mutter geheilt worden, doch trotzdem war er sehr müde und wollte sich bis zum Bankett noch ein wenig hinlegen. Aber das blieb ihm verwehrt, weil Kojiro und Zera hereinkamen und ihn beglückwünschten. Kojiro klopfte ihn kräftig auf die Schulter. „Alter, das war ein unglaublicher Kampf. Wir haben uns ehrlich gesagt ein paar Sorgen gemacht, weil Virgo als B-Rang-Shinobi eingeschätzt wurde, aber du warst ihm ja haushoch überlegen und hast ihn locker geschlagen.“ Der Rothaarige sah ihn daraufhin fragend an. „Redest du von meinem Kampf?“ „Na klar.“ „Virgo ist völlig zu Recht so eingeschätzt worden. Er war mir eigentlich sogar überlegen.“ „Arashi, man kann es mit der Bescheidenheit auch übertreiben.“ „Das ist mein völliger Ernst.“, erwiderte der Uzumaki trocken.
 

„Genjutsu war ein Non-Faktor in diesem Kampf und im Taijutsu war er mir klar überlegen, ganz zu schweigen von Ninjutsu. Er hat elementarische Ninjutsus auf einem Level eingesetzt, an das ich nicht mal annähernd herankomme. Hätte er nicht zwei signifikante Fehler gemacht, wäre der Kampf ganz anders ausgegangen.“ „Was für Fehler?“, wollte Zera wissen. „Der erste Fehler war, dass er mich einmal unterschätzt hat und zwar kurz nachdem ich seinen Felsgiganten zerstört habe. Ich denke, er hat mich nicht ernst genommen, weil ich mein Glück im Taijutsu versucht habe, wo er mir ja wie gesagt weit überlegen war. So konnte ich ihn zeitweilig lähmen.“ „Ja und das hat dir die Führung im Kampf verschafft.“ „Das ist Schwachsinn, Kojiro. Ich habe sein Bein nur wenige Momente berührt. Zu kurz um ihn langfristig zu lähmen. Die Lähmung wäre nach drei bis vier Minuten wieder abgeklungen. Die Zeit hätte er sich ohne Probleme verteidigen können. Ich habe es ja den gesamten Kampf nicht geschafft, ihm ernsthaft zu schaden. Er hätte ja einfach einen weiteren Felsgiganten machen können, den ich dann wohl nicht so einfach hätte besiegen können.“
 

„Warte mal, du hast doch was von einer Viertelstunde gesagt.“, erinnerte sich Zera. „Ja, das war ein Bluff und dass er darauf reingefallen ist, war sein zweiter Fehler. Er hat sich von mir unnötigerweise in die Ecke drängen lassen. Das alles diente dazu, um ihn zu provozieren, sein stärkstes Jutsu einzusetzen. Ich wusste, dass er noch was in der Hinterhand haben musste. Und sein stärkstes Jutsu war auch echt gefährlich und hätte mich in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht, hätte er es nicht dann eingesetzt, als ich es am Ehesten erwartet hatte. So konnte ich darauf reagieren. Ich benutze Beschwörungen schon mehrere Jahre, aber hätte mich seine Gesteinsfestung unvorbereitet getroffen, hätte ich es niemals rechtzeitig geschafft, Gamagard zu rufen. Durch den Einsatz der Gesteinsfestung hat er fast sein gesamtes restliches Chakra aufgebraucht und konnte somit danach nicht mehr richtig weiterkämpfen. Technisch gesehen habe ich ihn gar nicht besiegt, er hat sich selbst besiegt. Wenn er diese beiden Fehler nicht begannen hätte dann…“ „Dann was?“, drängelte der Kanirate. „Dann hätte ich höchstwahrscheinlich aufgegeben.“
 

„Das kannst du mir nicht erzählen, Arashi.“, sagte Kojiro ungläubig. „Selbst wenn es anders abgelaufen wäre, hättest du ihn bequem mit deinem Laminenter besiegen können.“ „Ich hätte es aber nicht eingesetzt.“ „Wieso nicht?“ Der Rothaarige seufzte und begann zu erklären: „Die Laminenter-Techniken sind sehr alt und stammen aus einer sehr viel dunkleren Zeit als unserer. Damals, noch vor dem Beginn der großen Ninja-Dörfer waren Shinobis wirklich nur Werkzeuge des Krieges. Bei meinem Clan war das nicht anders. Zu dieser Zeit passend sind auch die Techniken aufgebaut. Sie sind zwar sehr stark, aber auch schwer kontrollierbar und gefährlich. Sie sind kurz gesagt für viele Menschen tödlich. Sie dienen nicht dazu, Gegner zu schwächen, zu verjagen oder gefangen zu nehmen. Sie dienen dazu, Gegner auszulöschen. Darum gibt es auch mehr offensive als defensive Techniken. Trotzdem ist über die Zeit in meinem Clan die Ansicht gereift, die Laminenter nicht als Instrumente des Todes, sondern des Lebens zu sehen. Sie sollten dazu dienen, die Menschen die man liebt zu schützen.
 

Darum wurde ein Kodex eingeführt, der noch heute besteht. Dieser besagt, dass ein Uzumaki seine Laminenter-Techniken nur in einem Kampf einsetzen darf, um die Menschen, die er liebt zu schützen. Ein Einsatz, um einen höheren Rang zu erreichen hätte also gegen diesen Kodex verstoßen. Selbst der Einsatz gegen Barton war schon grenzwertig und ich habe ihn auch nur eingesetzt, weil es mir mein Vater, das jetzige Oberhaupt meines Clans erlaubt hat und ich Kampferfahrung damit brauche. Ich habe auch schnell gemerkt, dass meine normalen Techniken für Barton nicht tödlich wären, weil ihm mein Rasengan so gut wie nichts ausgemacht hat. Nur meine Letzte hätte ihn wohl getötet und deshalb habe ich Diese auch nicht durchgezogen. Ich wollte nur sehen, ob ich ihn hätte bezwingen können.“ „Dir ist dieser Kodex wohl ziemlich wichtig was?“ „Natürlich, Kojiro.“, sagte er energisch. „Ich bin das zukünftige Oberhaupt meines Clans. Es ist meine Pflicht diesen Kodex zu erhalten.“
 

Eine Stunde später stand Naruto an einem Fenster und beobachtete die untergehende Sonne. In wenigen Minuten würde das Bankett beginnen, aber ihm war scheinbar nicht nach Feiern zumute. Er machte einen sehr ernsten Eindruck. Sakura stieß nun zu ihm dazu. „Und hast du was entdeckt?“ „Nein, ich habe während der Prüfungen mit meinen Schattendoppelgängern ganz Konoha durchforstet, aber nichts gefunden.“ „Vielleicht hast du dir das auch nur eingebildet, Schatz.“, sagte sie vorsichtig. „Sowas bilde ich mir doch nicht ein!“, gab er barsch zurück. Sie hatte mit so einer Reaktion schon gerechnet. „Ich habe ohne jeden Zweifel kurz nach Sanaris Kampf eine enorm starke Chakra-Konzentrierung in Konoha gespürt. Sie war sogar höher als meine eigene.“ „Aber jetzt scheint sie nicht mehr hier zu sein, also mach dir keine Sorgen. Du hast ja sicherlich bereits die ANBUs losgeschickt, um die Gegend zu durchsuchen, mehr kannst du ohnehin nicht tun. Wir sollten die Gäste nicht warten lassen.“ „Na schön.“
 

Eine Gestalt schaute derweil von den Hokage-Felsen auf das in ein feines Rot getauchte Konoha herab. „Du scheinst deinem Ruf gerecht zu werden, Naruto Uzumaki. Das du mich nur durch mein Ankommen bemerkt hast, sehr beeindruckend. Wer hätte gedacht, dass du dich zu so einem interessanten Gegner entwickeln würdest. Aber auch du wirst nicht verhindern können, was in ein paar Monaten über diese Welt hereinbrechen wird. Niemand wird das. Genieße deine letzten Monate Konoha, denn es werden deine Letzten sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2008-05-20T03:01:14+00:00 20.05.2008 05:01
Super kmpf.
Wer ist diese Person am Schluss?
*überleg*
*nichts einfällt*
Hoffe es geht schnell weiter.
LG Yumiko
Von: abgemeldet
2008-05-19T22:31:49+00:00 20.05.2008 00:31
Ein super Kampf, genauso wie ich es erwartet hab.
Du hast mal wieder alles super beschrieben, besonders der Teil mit dem Laminenter war absolut Hammer.
Bin schon ziemlich gespannt, wer dieser Typ ist, dessen Chakra größer sein soll als die des Hokage.
Ein super Kapi, mach weiter so.
Übrigens, danke für die ENS, sag Bescheid wenn es weiter geht.

MfG soul
Von:  Simba
2008-05-19T16:14:44+00:00 19.05.2008 18:14
uihh sehr gut der kampf.
aber eine frage waren das alle kämpfe???
des ist doch ein tunier? oder nicht? naja im manga war dem jedenfalls so...
des wundert mich nämlich ansonsten fehlen da ziemlich viele kämpfe Oo

ansosnten wieder einmal ein tolles kapitel.
Von:  Shadow-Namikaze
2008-05-19T14:50:37+00:00 19.05.2008 16:50
wie jetzt lest monate das wird ja richtg spanend was fürn ne an sage mir kribeln jetzt schon die finger jaaaa das kap war echt cool und der bär hat schwein gehabt das der kodex der uzumaki das nicht gestatet mfg amos

Von:  Sepuku
2008-05-19T12:58:55+00:00 19.05.2008 14:58
Ein...Fach... KLASSE!!!!!!

Das Kap war OBERAFFENGEIL!!!! *grins*
Kann nur hoffen das du schnell weiterschreibst und die anderen Kap genauso gut werden.

Einfach nur geil!!!

mfg Sepuku
Von:  xxx
2008-05-19T12:18:07+00:00 19.05.2008 14:18
hey
ein super kappi wieder
bin gespannt wie es weiter geht
mach weiter sooooo
hoffe nächstes kommt bald wieder

gruß xxx
Von:  Kai91
2008-05-19T11:28:17+00:00 19.05.2008 13:28
ich glaub schwarzerfalke denkt an das gleichj wie ich
war ein tolles chap und arashi is doch nich sooo stark ^^
mach weiter so
mfg kai
Von: abgemeldet
2008-05-19T11:20:58+00:00 19.05.2008 13:20
boah wass für ein Kampf war ganz hibbelig als ich das gelesen habe ^^
und dann auch noch der neue gegner wenn ich an die vor ff denke ^^ kann ich mir auch vorstellen wer das ist, ist aber nur ne vermutung von mir also mach weiter so freue mich schon auf die nächsten kappis

M.F.G

Schwarzer Falke
Von: abgemeldet
2008-05-19T09:40:09+00:00 19.05.2008 11:40
Hui klasse Kampf ^^, kaum sind die Prüfung vorbei schon beginnt der nächste Abschnitt in der Geschichte. Mal sehen wer dieser Kerl mit dem riesigen Chakra ist. Freue mich wie immer aufs nächste Kapitel :).

Mfg eddie2
Von: abgemeldet
2008-05-19T09:00:25+00:00 19.05.2008 11:00
yeah super arashi :)
oha ein neuer gegner und anscheinend ziemlich stark
bin schon sehr gespannt wies jetzt weitergeht!
spitzen kapitel!
VLG


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