Die Erben des Feuers von abgemeldet
(Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung")
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Kapitel 35: Prüfung IV
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So eigentlich wollte ich euch ja diesen Abend noch schmoren lassen, aber so
gemein wollte ich dann doch nicht sein. Gewöhnt euch aber bloß nicht an meine
Geschwindigkeit. 1. Ist meine freie Zeit fast vorbei *heul* und 2. hab ich
dieses Chap schon vor einer Weile vorgeschrieben und nur noch einmal
überarbeitet und verlängert. Aber genug Geschwafel. Hier nun der Kampf der
Kagen-Söhne. Viel Spaß und Thx for Kommis.
35. Prüfung IV
Die Spannung, die nun im Stadion lag, war fast greifbar. Nun war also der Kampf
gekommen, weswegen die meisten hier waren. Es war nicht nur das
Aufeinandertreffen der beiden vermeintlich stärksten Genin Konohas und
Iwagakures, sondern auch ein sehr prestigereiches Duell. Ein Kampf der
Kage-Söhne. Die beiden Kontrahenten standen sich gegenüber. Für viele war es
ein ungleicher Kampf, weil rein physisch gesehen Arashi seinem Gegner deutlich
unterlegen war. Virgo war nicht nur gut zwei Jahre älter, sondern auch deutlich
größer und stärker gebaut.
Shikamaru stand zwischen den Beiden und erhob jetzt die Stimme: „Kommen wir
nun zum letzten Kampf an diesem Tag. Es tritt an, Virgo Kaiten aus Iwagakure
gegen Arashi Uzumaki aus Konohagakure. Beginnt!!“
Arashi griff unverzüglich in eine Tasche und zog mehrere bläuliche Kugeln
heraus, die er auf den Boden warf. Die Kugeln zerplatzten und Rauch strömte aus
ihnen heraus. „Rauchbomben?“, entkam es Virgo. Zwei Arashis kamen nun aus
dem Rauch gerannt. Einer links und einer rechts vom Iwa-Nin. Beide hatten
mehrere Kunais in den Händen, die sie gleichzeitig auf den Gegner warfen.
Gekonnt wehrte dieser die Kunais mit seinem eigenen ab. Nun gingen die Arashis
in den Nahkampf über. Nach einem kurzen Schlagabtausch schlug der Kaiten aber
die Arashis zu Boden. Beide verpufften. Langsam verzog sich der Rauch wieder.
Der echte Arashi hatte sich kein Stück vom Fleck gerührt.
„Na das war ja mal ein lahmer Anfang. So wird er den nie besiegen.“, kam es
enttäuschend aus Kaero, der zusammen mit Kakashi und seinen Schwestern von der
Tribüne aus zuschaute. „Das eben diente nicht dazu, Virgo zu besiegen.“,
entgegnete der Jounin. „Hä?“ „Er hat eben die Basiseigenschaften seines
Gegners getestet, um sich eine Strategie zu überlegen. Es war so eine Art
Probelauf. Das ist typisch für Arashi. Er ist ein sehr überlegter
Kämpfer.“
Wie es Kakashi gesagt hatte, wertete der Rothaarige das gerade Geschehene
gedanklich aus: „Wie ich es mir dachte. Seine Reflexe sind hervorragend und
auch im Nahkampf könnte es schwer werden. Er ist da deutlich stärker als
ich.“ Ein Grinsen huschte über seine Lippen. „Was ist so lustig?“, wollte
der Iwa-Nin wissen. „Nichts. Ich wurde nur gerade in meiner Vermutung
bestätigt, dass du eine echte Herausforderung für mich bist. Endlich mal
wieder ein Gegner, bei dem ich mich nicht so zurückhalten muss.“
„Zurückhalten?“, lachte Virgo. „Ich zeig dir gleich zurückhalten!“ Er
formte Fingerzeichen und legte eine Hand auf den Boden. Ein leichtes Beben kam auf und ein langer Riss zog sich zu dem
Uzumaki hin. Dieser konnte gerade noch zur Seite springen, bevor der Boden
aufbrach.
Doch der Spalt folgte ihm, überall wo er sich hinbewegte. Nun konnte der
Rothaarige Gebrauch von seiner sehr gut ausgeprägten Schnelligkeit machen und
ausweichen, was sich aber bald als nicht so einfach herausstellte, weil sein
Gegner begann, mit der Hand, die nicht auf dem Boden lag, Kunais nach ihm zu
werfen. Schließlich sprang er auf einen Stein, konzentrierte das Chakra in
seinen Füßen und katapultierte sich in die Lüfte. Virgo wollte gerade zu
einem weiteren Wurf ansetzen, als ihn etwas am Arm festhielt. Er realisierte
erstaunt, dass es ein Schattendoppelgänger (KB) von Arashi war.
„Überraschung.“, sagte der Doppelgänger und beförderte ihn mit einem
Schulterwurf gen Himmel. Der Kaiten konnte den Doppelgänger aber noch mit einem
gezielten Wurf seines Kunais ausschalten.
Der Uzumaki war nun über ihm und setzte zu einem Tritt an. Sein Gegner ging in
Verteidigungsstellung, merkte jedoch nicht, dass ein weiterer KB aus der
Erdspalte von hinten auf ihn zu flog. Dieser ergriff seine Arme und zog sie zu
sich hin, sodass Virgo nun völlig offen für einen Angriff war.
„Wann hat er die gemacht?“, fragte Kaero verdutzt. „Ganz am Anfang.“,
antwortete Kakashi. „Arashi kämpft genauso, wie ich es von ihm erwartet habe.
Er hat das Jutsu seines Gegners für sich selbst genutzt und seine Doppelgänger
in der Erdspalte versteckt. Sehr clever.“
Womit Arashi jedoch nicht rechnete, war die nahezu animalische Kraft seines
Gegners. Mit einem lauten Schrei packte er kurzer Hand den Doppelgänger und
schleuderte ihn dem Angreifer entgegen. Kurz bevor der Echte und Unechte
kollidierten, erschuf der Rothaarige geistesgegenwärtig einen zusätzlichen KB,
der ihn in eine andere Richtung stieß. Die beiden KBs prallten zusammen und
verpufften. Arashi formte jetzt im Fallen Fingerzeichen und rief . Anders als der Uzumaki hatte Virgo keine
Möglichkeit, in der Luft auszuweichen und wurde daher von dem Feuer direkt
getroffen. Das Einzige, was er noch tun konnte, war die Arme schützend vor
seinem Kopf zu verschränken.
Beide landeten nun wieder auf dem Boden und der Uzumaki verlor keine Zeit und
setzte sofort nach. Er lief auf seinen Gegner zu, der jetzt doch sehr
mitgenommen erschien. Dessen Kleidung qualmte und die Arme waren immer noch vor
dem Gesicht gehalten. In Arashis rechter Hand hielt er einen Kunai. Er wollte
gerade seine Attacke ausführen, als Virgo ihm plötzlich mitten ins Gesicht
schlug. Der Konoha-Nin wurde gut zehn Meter zurückgeschleudert, konnte aber
sicher auf den Füßen landen. Der Schlag hatte ihn völlig unvorbereitet und
sehr hart getroffen. Etwas Blut lief von seiner aufgeplatzten Lippe über sein
Kinn.
Völlig perplex bemerkte er nun, dass sein Feuerjutsu keinerlei Spuren
hinterlassen hatte. „Überrascht?“, fragte der Kaiten amüsiert. „Du
hättest dich mal lieber vor dem Kampf besser über mich informieren sollen. Ich
und meine Clanmitglieder besitzen nämlich die Fähigkeit, alles außer dem Kopf
an unseren Körper so hart wie Stein werden zu lassen.“
„Ein Kekei Genkei also.“, stellte Naruto interessiert fest. „Ja, aber es
ist ungewöhnlich, dass Virgo es schon so gut beherrscht.“, erwiderte der
Tsuchikage. „Normalerweise beherrschen nur die erwachsenen Clanmitglieder
diese Technik auf diesem Niveau. Sie ist nahezu undurchdringlich. Ich bin mal
gespannt, wie ihr Sohn das überwinden will.“ „Oh er wird mit Sicherheit
einen Weg finden.“, mischte sich Sakura ein. „Außerdem hat diese Technik
einen Schwachpunkt.“ „Und der wäre?“ „Sie ist sehr chakraraubend, nicht
wahr?“ „Richtig erkannt. Sie müssen ein sehr gutes Gespür für Chakra
besitzen um das bemerkt zu haben.“ „Das Beste in ganz Konoha.“, warf der
Hokage grinsend ein. Die Kunoichi errötete und stieß ihrem Mann leicht in die
Seite, der daraufhin nur noch breiter grinste. Sie mochte es nicht, in
Verlegenheit gebracht zu werden und der Blonde wusste das ganz genau.
Arashi ließ derweil den bisherigen Kampf noch einmal Revue passieren: „Na
Super. Nicht nur das er mir im Taijutsu überlegen ist, meine meisten Ninjutsus
haben dank seiner Fähigkeit, seinen Körper zu härten auch keine große
Wirkung. Dann eben anders.“ Er griff in seine Weste und zog zwei Messer
heraus. Danach lief er frontal auf seinen Gegner zu und warf die beiden Messer.
Virgo verschränkte erneut die Arme vor dem Gesicht und sagte: „Deine
Messerchen werden mir auch keinen Schaden zufügen.“
Dass er seine eigene Technik gehörig überbewertet hatte, bemerkte Virgo erst,
als die Messer tiefe Schnitte in seinen Armen hinterließen.
„Wind-Chakra-Messer durchtrennen fast alles, nicht nur Gestein.“, kam es
süffisant aus dem Uzumaki, bevor er auf den Iwa-Nin zulief, aber er kam ein
wieder einmal nicht nahe an ihn heran, weil sein Gegner ein weiteres Erd-Jutsu
aus seinem Repertoire einsetzte. . „Wow!“,
war das Einzige, was der Rothaarigen beim folgenden Anblick über die Lippen
bekam. Ein riesiger aus Felsen bestehender Krieger erhob sich aus dem Boden.
Ein einziger Schlag dieses Ungetüms reichte aus, um die Erde bedrohlich beben
zu lassen. Da wo dieses Wesen hinschlug wuchs kein Gras mehr, das war dem
Uzumaki sehr schnell klar. Allerdings hatte Virgos Jutsu einen großen Nachteil:
es war schlichtweg zu langsam um Arashi ernsthaft zu gefährden, aber als
Verteidigung für den Iwa-Nin war es sehr brauchbar. Der Uzumaki musste also
einen Weg finden es los zu werden. Er griff hinter sich an seinen Gürtel. Seine
Hand strich über eine Schriftrolle. Ihm kam ein Gedanke, den er aber schnell
wieder verwarf. Stattdessen zog er ein weiteres Chakra-Messer hervor und leitete
sein Chakra darin. Dann warf er es in Richtung des Monsterkopfes. Er traf auch,
nur ging das Messer nicht hindurch sondern blieb stecken.
„Hahaha, wie war das noch mit deinen Messerchen. Sie durchtrennen fast
alles?“, spottete Virgo. „Dieser Gigant ist angereichert mit den härtesten
Gesteinen, die sich in diesem Boden befinden. So einfach wirst du ihn nicht
besiegen.“ „Dein Lachen wird dir gleich vergehen.“, dachte der Konoha-Nin.
Ihm war gerade die richtige Idee gekommen.“ Die Improvisationsgabe, inmitten
eines Kampfes zu einer gescheiten Strategie zu kommen war eines seiner größten
Talente. Ein Talent, welches er zweifelsohne von seinem Vater hatte.
Er erschuf zwei KBs. „Wieder diese schwachen Doppelgänger?“, fragte sein
Gegner amüsiert. „Scheint wohl deine typische Kampfweise zu sein. Sobald du
nicht weiter weißt, kommst du mit diesem lahmen Jutsu.“ Arashi ging nicht
weiter darauf ein und machte einen Satz nach hinten. Dann starteten die drei
Arashis. Die beiden KBs griffen von jeweils einer Seite an, der Echte ein wenig
später frontal. Der Felsgigant schlug mit seinen Armen nach den Doppelgängern.
„Zu durchschaubar.“, entkam es dem Konoha-Nin. Er formte Fingerzeichen und
rief . Als die KBs von den Händen
getroffen wurden, explodierten sie und sprengten dadurch die Arme der Gestalt
mit ab.
Der übrig gebliebene Arashi lief an dem Körper des Riesen empor und erreichte
den Kopf. In seiner Hand formte sich sein Chakra zu einer Kugel. . Der
Kopf zersplitterte ihn viele Einzelteile und der restliche Körper ging
ebenfalls zu Boden.
Unverzüglich attackierte er den Kaiten der das aber kinderleicht parierte.
„Du überschätzt dich, Kleiner. Du müsstest wissen, dass ich weitaus
stärker bin.“ Er hielt weiterhin Arashis Hand fest und versuchte ihm ins
Gesicht zu treten. Der Rothaarige konnte das gerade noch mit seiner anderen Hand
abwehren, hatte aber große Mühe dem Druck standzuhalten.
Der Iwa-Nin versetzte Arashi jetzt einen Kopfstoß. Das Klirren der aufeinander
treffenden Stirnbänder war zu hören und der Uzumaki verlor kurz das
Gleichgewicht, was sein Gegner dazu nutzte, ihm mit voller Wucht gegen den
Brustkorb zu treten. Abermals flog er mehrere Meter nach hinten und knallte auf
den Boden. Stark hustend rang er nach Luft.
„Dann wollen wir dieses Trauerspiel mal beenden.“, entkam es Virgo arrogant.
Er wollte dem immer noch am Boden liegenden Arashi entgegengehen, als auf einmal
sein rechtes Bein nach gab und er nach vorne auf die Knie fiel. Das Lachen des
Uzumakis war jetzt zu vernehmen, der sich langsam wieder erhob und sagte: „Ja,
der Kampf ist in der Tat vorbei, aber nicht nur ich hätte mich vorher besser
informieren sollen. Ich bin nämlich nicht nur ein gewöhnlicher Shinobi,
sondern auch ein offensiver Medic-Nin.“ „Was hast du Bastard mit einem Bein
gemacht?“, rief der Kaiten stocksauer. „Ich habe lediglich die Muskeln in
deiner rechten Wade lahm gelegt. Die Lähmung dürfte in einer Viertelstunde
langsam wieder abklingen, aber solange würdest du mit Sicherheit nicht
durchhalten. Gib auf. Ich habe kein Verlangen danach, dir weiteren Schaden
zuzufügen.“
Auf dem Gesicht des Iwa-Nin zeichnete sich jedoch ein Grinsen ab. „Zu schade.
Ich wollte dir ebenfalls nicht ernsthaft wehtun, aber es gibt wohl keinen
anderen Weg.“ Er machte Fingerzeichen und legte beide Hände auf die Erde
. Die ganze Arena schien zu wanken.
„HÖR AUF VIRGO! ICH HAB DIR DOCH VERBOTEN, DIESES JUTSU HIER EINZUSETZEN!“,
brüllte der Tsuchikage seinem Sohn entgegen, aber dieser ließ nicht ab und
erwiderte nur: „Keine Sorge Paps, ich werde ihn schon nicht umbringen. Er wird
sich nur ein paar Knochen brechen.“
Um Arashi herum schossen riesigen Steine aus dem Boden, die ihn wenigen Sekunden
den Genin umzingelt hatten. Mit einem lauten Knall stießen diese zusammen und
vom Konoha-Nin war nichts mehr zu erkennen. Nahezu alle Zuschauer starrten
geschockt auf das Kampffeld. Vago sackte kurz zusammen und sah dann zu den
beiden Uzumakis vor sich. „Wir müssen den Kampf sofort abbrechen und ihren
Sohn da rausholen. Es tut mir unendlich Leid. Ich hoffe ihm ist nichts
Schlimmeres passiert.“ „Sie haben völlig Recht.“, stimmte Sakura sofort
zu. „Nein!“, widersprach Naruto. „Es braucht mehr, um meinen Sohn zu
besiegen.“ Alle die das hörten, schauten ihn fassungslos an. Der Blonde
deutete aber nur seelenruhig auf die Felsformation.
Wie aufs Stichwort zog sich jetzt ein Riss durch die Felsen und mit einem Schlag
bildete sich ein Loch in der Formation. Etwas sprang heraus. Es war aber nicht
der Genin, sondern ein gut zwei Meter großer Frosch, der eine schwere Rüstung
trug. Sekunden später kam auch Arashi aus dem Loch heraus. Er hatte nicht einen
Kratzer davongetragen. „Danke Gamagard. Du hast mir mal wieder aus der Patsche
geholfen.“ „Immer wieder gerne. Brauchst du mich noch?“, erwiderte die
Kröte. „Nein. Nicht nötig.“ Mit einem weiteren Knall verschwand der Frosch
wieder.
Der Konoha-Nin wandte sich nun an seinen Gegner: „Das war ganz schön knapp.
Du hättest mich umbringen können! Seit wann benutzt man so starke Jutsus bei
einem Testkampf?“ Der Rothaarige war sichtlich wütend. Der Angesprochene
schaute ihn aber nur wortlos und schwer atmend an. Dieser konnte nicht glauben,
dass sein mit Abstand stärkstes Jutsu so einfach gekontert wurde. Da er keine
Antwort bekam, sprach der Uzumaki weiter: „Du kannst dich kaum noch bewegen
und hast auch so gut wie kein Chakra mehr, also gib endlich auf, sonst ziehe ich
hier andere Saiten auf.“
Ein paar Momente später hatte Virgo seine Stimme wieder gefunden. „Nein!“
„Wie bitte? Langsam ist meine Geduld am Ende. In deiner Situation kannst du
doch ohnehin nichts mehr ausrichten“ „Eine Möglichkeit habe ich noch.“,
entgegnete der Iwa-Nin. Er biss sich auf den Daumen und formte Fingerzeichen.
„Bist du bescheuert? In deiner jetzigen Lage einen vertrauten Geist zu rufen
könnte deinen Körper dauerhaft schädigen.“, warnte Arashi. Aber vergebens,
der Kaiten schlug auf den Boden. Die Zuschauer hatten mit Vielem gerechnet, aber
sicherlich nicht mit einem monströsen Bären, der jetzt neben Virgo stand.
Dieser schien von seinem Erscheinen alles andere als begeistert zu sein. Der
Bewusstlosigkeit nahe sagte der Iwa-Nin: „Bitte hilf mir diesen Kampf zu
gewinnen, Barton.“ „Was soll ich? Dafür störst du meinen Schlaf? Ich werde
dir zeigen, was es heißt, mich ohne guten Grund zu rufen!“
Der Bär holte aus, um seine Krallen in seinen Beschwörer zu bohren.
Ein starker Wind drängte den Bären ein wenig
zurück. Arashi hatte gerade noch rechtzeitig reagiert. Irgendwie hatte er so
etwas kommen sehen. Barton sah mit einem tödlichen Blick zum Genin hinüber,
wollte auf ihn zu sprinten, konnte sich aber nicht bewegen. Wie schon in Kojiros
Kampf griff Shikamaru mit Hilfe seiner Schattenjutsus ein, hatte aber merkliche
Schwierigkeiten, den Bären zu binden. Er wandte sich an Naruto: „Hokage-Sama,
was machen wir jetzt? Brechen wir den Kampf ab?“
Der Angesprochene stand auf und ging zum Geländer der Tribüne um besser
gesehen zu werden. „Die Entscheidung liegt bei dir, Arashi.“, sagte er mit
lauter Stimme. „Virgo hat seinen vertrauten Geist offensichtlich nicht unter
Kontrolle und kann auch so nicht mehr weiter kämpfen. Du hast so oder so
gewonnen, also willst du den Kampf fortsetzen?“ „Kannst du dir die Antwort
nicht denken?“, antwortete Arashi grinsend. „Ich will keinen halben Sieg.“
Der Hokage kam nicht drum rum selbst zu grinsen. Er nickte seinem Sohn zu, was
dieser mit der gleichen Geste erwiderte. Der Rothaarige griff erneut an seinen
Gürtel, nur dieses Mal holte er die Schriftrolle hervor und hielt sie vor
seinen Körper.
Naruto blickte derweil zu dem Nara. „Gib Arashi ein paar Momente Zeit sich
vorzubereiten und löse dann dein Jutsu auf.“ Wenige Sekunden später tauchte
Kakashi neben ihm auf. „Sind sie sich wirklich sicher, Hokage-Sama?“ Der
Hatake konnte diese Entscheidung nicht nachvollziehen und fast alle im Stadion
teilten diese Meinung. „Mach dir nicht so viele Sorgen.“, versuchte der
Blond seinen ehemaligen Sensei zu beruhigen. „Ich kann das nicht gutheißen.
Das ist viel zu gefährlich.“ „Stellst du meine Entscheidungen in Frage?“,
wollte der Uzumaki mit Nachdruck wissen. „Ich äh-“ Naruto seufzte deutlich.
„Hör zu Kakashi. Ich werde persönlich eingreifen, falls es brenzlig wird.
Arashi hat ein Anrecht auf diesen Kampf, welches ich ihm nicht verwehren sollte.
Glaubst du außerdem wirklich, ich würde ihn kämpfen lassen, wenn ich nicht
absolut sicher wäre, dass er gewinnen würde? Du wolltest doch schon immer
Arashi einmal ohne Zurückhaltung kämpfen sehen. Hier ist deine Chance.“
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