Zum Inhalt der Seite

Die Erben des Feuers

Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Spurensuche

So es geht weiter. Tut mir leid, dass es im Moment nicht sonderlich schnell voran geht, aber ich bin zurzeit beruflich stark eingespannt. Wie dem auch sei. Viel Spaß mit dem Chap & Thx for Kommis.
 

23. Spurensuche
 

Die Konoha-Nin rund um Sakura, Hitomi und Co. waren mit schnellen Schritten Richtung Konoha unterwegs. Hitomi ließ sich nach kurzem Zögern von einem ANBU Huckepack nehmen, damit sie schneller vorankamen. Sai trug den nun ruhig schlafenden Kojiro auf dem Rücken. Der Genin schien das Schlimmste überstanden zu haben, aber trotzdem würde er noch ärztliche Behandlung benötigen, sobald sie im Hospital angekommen waren.

Das Rascheln von Blättern war jetzt zu vernehmen. Die ANBUs zogen zur Sicherheit ihre Kunais, um mögliche Angreifer abwehren zu können. Aufatmend bemerkten sie nun zwei bekannte Gesichter, die knapp zwanzig Meter hinter ihnen aus den Büschen auftauchten. Es handelte sich um Naruto und Arashi. Über die Ankunft des Blonden war niemand überrascht, aber dafür umso mehr über die des Rothaarigen. Schnell schlossen die Beiden zu der Gruppe auf und passten sich ihren Tempo an.

„Was machst du denn hier, Arashi?“ kam es sofort aus der Rosahaarigen. Der Genin schluckte kurz hart und wollte gerade ansetzen, als ihm Naruto zuvor kam: „Das erkläre ich dir später, Sakura.“ Es war alleine schon ungewöhnlich, dass er ihren normalen Namen und nicht die üblichen Anreden Liebling oder Schatz benutzte, aber es war vor allem der ernste Ton den der Uzumaki anschlug und der dazugehörige Blick, den er ihr zuwarf, der nichts Gutes erahnen ließ. Sie sah kurz zwischen ihrem Mann und ihren Sohn hin und her und beschloss erst einmal nichts zu erwidern.

Eine kurze unangenehme Stille brach aus. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Der Hokage benutzte nie ohne Grund so eine ernste Betonung und sein Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, dass er ungemein mies gelaunt war. In diesem Gemütszustand konnte er verdammt ungemütlich werden und das wussten auch die Anwesenden. Deshalb sagte keiner einen Ton. Nach ein paar Minuten zerriss nun ein Stöhnen die Stille und alle Blicke richteten sich auf Kojiro, der langsam zu sich kam.
 

Sofort wandte sich Arashi an den Verletzten: „ Hey Kumpel, wie geht es dir?“ Der Kanirate musste sich erst einmal orientieren. „Wo bin ich hier?“ fragte er mit schwacher Stimme. „Auf dem Weg zurück nach Konoha. Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“, erwiderte Sakura ruhig. Kojiro drehte sich zum Ursprung der Stimme und erkannte die restlichen Anwesenden. Sein Blick ruhte kurz auf Naruto, der auch sogleich die Stimme erhob: „ Jetzt da du wieder wach bist, würde ich gerne die Hintergründe dieser ganzen Sache erfahren.“
 

„Kann das nicht warten, bis wir wieder in Konoha sind? Kojiro muss sich schonen.“, wandte Sai ein. „Nein!“, entgegnete der Rokudaime barsch. „Ich habe genug von dem Rätselraten. Ich muss alle Details erfahren, bevor wir wieder im Dorf sind und der einzige der wirklich Bescheid wissen dürfte, ist nun einmal Kojiro.“ „Aber-“, „Ist schon gut Papa.“, unterbrach der Genin seinen Vater. „Ich denke, es ist wirklich das Beste, wenn ihr es aus erster Hand erfahrt.“ So begann der Kanirate also die gesamten Ereignisse zu erzählen und ließ dabei nichts aus.
 

Als er geendet hatte, herrschte wieder ein betretenes Schweigen. Das mussten die Anwesenden erst einmal verarbeiten. Das erste, was man wieder vernahm, war das Knacken von Arashis Fingerknöcheln. Er schäumte geradezu vor Wut. Es war vielleicht das erste Mal, dass der junge Uzumaki wahren Hass auf einen Menschen verspürte. „Ich breche ihm alle Knochen im Leib.“, entkam es ihm stocksauer. „Du wirst nichts dergleichen tun, ist das klar?“, entgegnete Naruto. In seiner Stimme war eine ungemeine Schärfe. Das Letzte was er jetzt gebrauchen konnte, war, dass sein Sohn noch mehr Dummheiten anstellen würde. Der Angesprochene gab nur ein kurzes „Hai.“, als Antwort und sah betreten zu Boden. Kojiro war derweil wieder eingeschlafen. Das Erzählen hatte ihn eine Menge Kraft gekostet.
 

Knapp eine Stunde später kamen sie dann endlich in Konoha an und wurden auch schon voller Sehnsucht erwartet. Tsunade hatte bereits eine Nachricht an das Dorf geschickt und so stand neben Sanari, Kakashi und Iruka auch Danzou am Stadttor, der breit grinste. Arashi vermied es aus Scham, die drei Erstgenannten anzusehen und so fiel sein Blick auf das Ratsmitglied. Erneut keimte die unaufhörliche Wut in ihm auf. Sie brannte sich regelrecht durch seinen gesamten Körper.
 

In diesem Moment war ihm alles egal. Es war ihm egal, welche Konsequenzen es nach sich ziehen würde. Er hatte nur einen sehnlichen Wunsch: Mit voller Wucht in diese hässliche Visage zu schlagen. Er setzte an und wollte sich gerade auf ihn stürzen, als ihn der Blonde von hinten am Kragen packte und unsanft zurückzog. Durch den Schwung verlor der Rothaarige das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Die Anwesenden schauten kurz zu ihm, dachten sich aber nicht viel dabei, weil es Naruto gekonnt so aussehen ließ, als wenn Arashi lediglich ausgerutscht wäre.
 

Der Hokage griff unter einen Arm seines Sohnes und zog ihn wieder auf die Beine. Dabei flüsterte er ihm etwas bedrohlich ins Ohr: „Versuch das, was du gerade vorhattest noch einmal und ich sorge dafür, dass du mehrere Tage nicht vernünftig sitzen kannst!“ Die Worte hatten genau die gewollte Wirkung. Der Genin stand kerzengerade da und rührte sich kein Stück. Der Blonde war gewiss nicht glücklich über solche Methoden, aber scheinbar schaltete Arashi zurzeit nicht sein Gehirn ein, bevor er etwas tat.
 

Es kam nun zu einem kurzen Wortwechsel zwischen Danzou und dem Hokagen, indem geklärt wurde, was nun mit den beiden Genin passieren sollte. Sie einigten sich darauf, dass Kojiro natürlich erst einmal ins Hospital gebracht werden sollte. Allerdings sollten zwei ANBUs das Krankenzimmer bewachen. Bei Arashi verzichtete Danzou seltsamerweise schon im Vorhinein auf einen traditionellen Arrest. Er sollte in der Obhut seines Vaters bleiben und das Namikaze-Anwesen unter keinen Umständen verlassen. In dem Gespräch wurde deutlich, wie abgeklärt der Uzumaki mit den Jahren geworden war. Auch er verspürte eine ungeheure Wut auf den Hardliner, ließ sich aber nichts anmerken.
 

Nachdem die ersten Formalitäten geklärt waren, trennte sich die Gruppe auf. Danzou zog seines Weges, Arashi und sein Vater machten sich auf den Weg nach Hause und der Rest begab sich zum Krankenhaus. Sie machten außerdem aus, sich noch später im Hokage-Turm zu treffen.
 

Sobald die restlichen Konoha-Nin außer Hörweite waren, fuhr der Rokudaime den Rothaarigen an: „Was sollte diese Aktion eben? Du kannst nicht einfach ein Ratsmitglied angreifen. Willst du dich jetzt völlig um Kopf und Kragen bringen?“ „Tut mir Leid, ich konnte nicht anders. Hab vorher nicht so richtig darüber nachgedacht.“ „Da triffst du den Nagel auf den Kopf. Scheint ja in letzter Zeit eines deiner Hobbys zu sein. Erst machen, dann denken.“, kam es sarkastisch aus Naruto. Arashi erwiderte nichts. Auch den restlichen Weg schwiegen sie.
 

Als der Blonde seinen Sohn beim Anwesen abgeliefert hatte, machte er sich selbst auf den Weg zu Shikamaru. Allerdings nicht ohne seinem Sohn noch einmal darauf hinzuweisen, das Haus auf keinen Fall zu verlassen.
 

Geschafft schlurfte der Genin die Treppe des Hauses empor. Er war, wie er schnell bemerkte alleine. Seine Geschwister schienen alle außer Haus zu sein. Er warf sie auf sein Bett und sah zur Decke. Er hatte die letzten Tage nur unzureichend geschlafen und war dementsprechend müde. Aber irgendwie gelang es ihm nicht, in den ersehnten Schlaf zu sinken, zu sehr kreisten seine Gedanken um seinen Freund. Er wusste, dass es für den Kanirate nicht sonderlich gut stand, seine Flucht könnte man leicht als Schuldeingeständnis auslegen. Der Uzumaki musste irgendwie Beweise für die Unschuld seines Freundes auftreiben.
 

Er stand wieder auf und erschuf einen Schattendoppelgänger, der sich an seiner Stelle in sein Bett legte. Es plagte ihn ein sehr schlechtes Gewissen, weil er sich schon wieder einer Anweisung seines Vaters widersetzte, aber er konnte einfach nicht anders. Die Sonne stand schon sehr tief und ließ erahnen, dass es bald dunkel werden würde. Das würde ihm mit Sicherheit zur Gute kommen. Wie schon vor mehreren Tagen stieg er abermals aus dem Fenster und landete leichtfüßig im großen Garten.
 

„Ich dachte mir schon, dass du nicht auf deinen Vater hörst.“, erklang jetzt eine Stimme, die Arashis Aufmerksamkeit erregte. Auf einen Ast eines nahe gelegenen Baumes saß Sanari, die nun fortfuhr: „Was hast du jetzt vor?“ „Ich will nach Beweisen für Kojiros Unschuld suchen. Willst du mich vielleicht davon abhalten?“ „Das hätte bei deinem Dickschädel wenig Aussicht auf Erfolg. Ich werde dich aber begleiten.“, erwiderte die Hatake. „Das ist keine gute Idee. Ich will dich da nicht mit reinziehen.“ Die Kunoichi sprang daraufhin vom Baum und landete genau vor Arashi. „Sag mal, kannst du dein Beschützer-Syndrom auch irgendwann mal ausschalten?“, fragte sie angesäuert. „Ich bin kein kleines Kind mehr, also hör auf mich ständig auszuschließen. Kojiro ist auch mein Freund und Teamkamerad.“
 

Sie ging an ihm vorbei und ließ ihn einfach stehen. Nach ein paar Metern drehte sie sich wieder zu ihm um. „Na was ist nun? Kommst du endlich?“ Kopfschüttelnd und ziemlich ratlos folgte er ihr. Manchmal verstand er sie einfach nicht.
 

Nach wenigen Minuten hatten beide ihr Ziel, das Büro von Danzou, erreicht. Die Sonne war nun gänzlich untergegangen. Im Büro brannte kein Licht, was beide darauf schließen lies, dass Danzou nicht da war. Sie sprangen von einem gegenüberliegenden Dach auf den Fenstersims und Sanari öffnete gekonnt das geschlossene Fenster. Sofort nachdem sie das Büro betreten hatten, machten sie sich auf die Suche nach entlastenden Beweisen. Überall standen Schränke voller Akten und auch der Schreibtisch war überladen davon.
 

Knapp eine Stunde später hatten beide aber noch immer nichts Brauchbares gefunden. Die Recherchen in den Akten stellten sich außerdem als sehr schwierig dar, weil ihre einzigen Lichtquellen das Mondlicht und zwei kleine Taschenlampen waren. Sie konnten ja schlecht das normale Licht anschalten.
 

Sanari, die auf einem Stuhl stand, um an die obersten Reihen der Regale heran zu kommen, stieß jetzt auf einmal einen kurzen Schrei aus. Sie hatte eine kleine Spinne entdeckt, die im Regal herumkrabbelte. Eigentlich war die selbstbewusste Hatake sehr furchtlos. Allerdings hatte sie panische Angst vor Spinnen. Resultierend aus diesem Schreck rutschte die Kunoichi vom Stuhl und drohte auf den Boden aufzuschlagen. Geistesgegenwärtig fing Arashi sie auf, kippte aber aufgrund des zusätzlichen Gewichts selbst nach hinten und beide landeten aufeinander liegend auf dem Boden. „Danke.“, entwich es Sanari. „Keine Ursache.“
 

Eine seltsame Atmosphäre breitete sich aus. Ihre Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt und auf beiden Gesichtern lag ein leichter Rotschimmer, was aber augrund der Dunkelheit für beide nicht wirklich ersichtlich war. Sanari war nicht in der Lage aufzustehen. Ihr wurde von Sekunde zu Sekunde heißer und auch ihr Puls stieg immer mehr an. Arashi erging es nicht anders. Ihm schlug das Herz bis zum Hals. Er hatte für diese Körperreaktionen keine Erklärung. „Was ist das nur für ein Gefühl?“, fragte er sich in Gedanken selbst. Sie schienen alles um sich herum zu vergessen und versanken immer mehr in den Augen des jeweils anderen. „Diese wunderschönen blauen Augen bringen mich noch um den Verstand.“, dachte sie. Ihre Lippen schienen sich langsam magnetisch anzuziehen und berührten sich beinahe, als der Uzumaki plötzlich etwas hörte.
 

Er legte seine Hand auf ihren Mund und hechtete mit ihr unter den Schreibtisch. Sekunden später verstand die Kunoichi den Grund für sein Verhalten, weil die Tür des Raumes mit einem Knarren aufging.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  arashi_hana
2008-02-24T20:06:06+00:00 24.02.2008 21:06
Oh man Arashi hat jetzt echt Probleme
Bitte bitte lass die beiden nicht entdeckt werden und lass sie bitte irgend etwas finden bitte *fleh*
ach man das ist so spannend ich kann das nächste Kap. kaum erwarten

arashi_hana
Von:  Haruko-sama
2008-02-24T02:01:56+00:00 24.02.2008 03:01
Musst du gerade an der Stelle aufhören? Aber echt gut geschrieben!
Von: abgemeldet
2008-02-23T17:48:06+00:00 23.02.2008 18:48
suppi Kappi wieder.
Hoffe schreibst schnell weiter.
LG Cherry
Von:  xxx
2008-02-22T18:50:33+00:00 22.02.2008 19:50
hey
ein klasse kappi wieder
freu mich schon wie es weiter geht
mach weiter soooo
hoffe nächstes kappi kommt bald

gruß xxx
Von:  Kai91
2008-02-22T14:55:13+00:00 22.02.2008 15:55
ganz cool
schreib weiter
Von:  Kai91
2008-02-22T14:54:20+00:00 22.02.2008 15:54
ganz cool
schreib weiter
Von: abgemeldet
2008-02-22T14:10:57+00:00 22.02.2008 15:10
ich find die beiden einfach kawaii~
naruto hat es im moment wohl wirklich nicht einfach mit seinem sohn
ich hoffe dieser wird nich erwischt
ich will mir gar nicht vorstellen wie sauer naruto dann sein würde!!
aber eigentlich ist arashi ja genau so wie naruto es früher war
aber vlt ist er ja gerade deswegen so
ich bin echt gespann wie es weiter geht!!
mach weiter so
und danke für die ens
Von: abgemeldet
2008-02-22T13:17:38+00:00 22.02.2008 14:17
die beiden sind so süß!! :)
armer naruto. der muss sich jetzt mit was rumschlagen!ich hoffe er weißt danzou in seine schranken!!
wurd mich freuen wenn du mir ne ens schicken könntest wenn des nächste kapitel da ist!!

Von: abgemeldet
2008-02-22T13:16:50+00:00 22.02.2008 14:16
Hey deine FF ist echt der Hammer. Gefällt mir gut wie du schreibst.
Ich finde Arashis Charakter gut. Er ist genauso wie Naruto früher, das hast du echt gut beschrieben.
Mach weiter so.
MfG soul
Von: abgemeldet
2008-02-22T12:56:07+00:00 22.02.2008 13:56
Das mit Arashi und Sanari scheint ja langsam richtig ernst zu werden ^^, wenn sie schon bei Blicken Herzklopfen bekommen. Bin schon gespannt wie es weitergeht. Achja und thx für die ENS.

Mfg eddie2


Zurück