Die Rose des Lichts von Maruya ================================================================================ Kapitel 23: Identität --------------------- Kumikos Augen weiteten sich und sie drehte sich blitzschnell um. Antares! Sie musste ihn heilen, schnell!! Er hatte sie beschützt! Ihr armer Panther!! Etwas abrupt hielt sie in ihrer Bewegung inne, als sie an der Stelle, wo eben noch ihr treuer Gefährte gelegen hatte, einen Mann mit schwarzem Haar vorfand. Dieser fasste sich gerade etwas benommen an die Stirn und begann sich aufzusetzen. Die Blondine war wie versteinert, für einen kurzen Moment schienen auch ihre Gedanken stehengeblieben zu sein. Doch als sie sich wieder etwas fasste, begannen die Fragen geradezu auf sie einzuhämmern. Was machte der hier?! Und wo war ihr Panther?! Was war geschehen? Gemächlich drehte sich der Schwarzhaarige zu dem Engel um und grinste ihn etwas verstohlen an. „Hallo Schätzchen!“ sein Tonfall war leicht amüsiert und dennoch klang seine Stimme sehr rau, so als hätte er sie lange nicht benutzt. Woher kannte sie das? Woher kannte sie diese lächerliche Bezeichnung? Woher kam dieses Schätzchen?! Konnte sie soetwas wirklich schon einmal gehört haben? Doch dann fiel es ihr schlagartig wieder ein! Das war doch dieser Akuma! Dieser unverschämte Typ, den sie bei Yamshu getroffen hatte! Was in aller Welt machte der hier?! Es war wie beim ersten Treffen mit Akuma, irgendwie verlor sie ihre Stimme. Sie war einfach völlig überrumpelt von der Situation. Es dauerte eine Weile, bis sie endlich wieder zu sprechen begann. „Was machst DU hier? Und wo ist mein Antares?! Was hast du mit ihm gemacht?!“ rief sie und klang dabie etwas hysterisch und aufgeregt, was sonst so eigentlich gar nicht zu ihr passte. Doch im Moment machte sie sich wirklich große Sorgen um ihren Panther. Natürlich verdächtigte sie sofort den Schwarzhaarigen, schließlich war dieser genau dort aufgetaucht, wo eigentlich ihr Panther hätte sein sollen! Wieder grinste Akuma nur süffisant und genau das regte den Engel schon wieder auf. Warum wusste er auch nicht genau. „Dein Antares? Ich muss schon sagen, aus deinem Mund hört sich das gar nicht schlecht an...“ „Was bitte meinst du damit??!“ meinte die Blondine etwas verwirrt und ärgerlich zugleich, als sich nun endlich Manabu und Yuuka aus ihrer Starre befreiten. Auf dem Weg zu Kumiko und Akuma steckten sie wieder ihre Waffen, die beide noch kampfbereit in der Hand gehalten hatten, weg. Der brünette Engel kniete sich zu ihrer Freundin hinunter und legte ihr eine Hand auf die Schulter. “Weißt du Kumi-chan...“ begann sie sanft und erklärend, als sie von Manbus sachlicher Stimme unterbrochen wurde: „Das vor dir ist Antares, Kumiko-san.“ die Braunhaarige schenkte dem Weißhaarigem einen finsterem Blick. Es dauerte etwas, bis die Bedeutung der Worte wirklich bei der Blonden ankam. „Aber, was?! Das meinst du doch nicht ernst?!“ empörte sie sich erneut voller Argwohn. Doch dann stand Akuma auf und sah zu ihr hinunter, wobei er sich leicht mit einer lässigen Bewegung durch die Haare fuhr. „Es ist aber wahr, Schätzchen.“ Meinte er leichthin und streckte sich kurz, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne und ließ die Arme wieder sinken. „Ach, tut das gut, es ist lange her, dass ich so lange in meiner tierischen Form gewesen bin..." doch diese Worte drangen nicht mehr wirklich zu der Engelsfrau hindurch. Das konnte doch nicht wahr sein?! Das da konnte doch nicht ihr lieber Antares sein?! Nein, niemals! Mit einem Satz war sie wieder auf den Beinen und Yuukas Hand wurde etwas unsanft von ihrer Schulter gefegt. „Das ist unmöglich, ihr müsst euch irren!“ rief sie leicht verzweifelt aus. Doch der Brünette Engel, der inzwischen wieder aufgestanden war, schüttelte leicht besorgt den Kopf. Auch Manabu machte unmissverständlich klar, dass kein Irrtum bestand. „Nein, Kumiko-san. Wir beide haben mit eigenen Augen gesehen, wie der Panther sich, kurz nachdem er getroffen wurde und du den Schild errichtet hattest, in ihn-“ ,Manabu deutete ruhig auf Akuma, „-verwandelt hat. Es gibt auch nur diese eine Möglichkeit, dass diese zwei ein und der Selbe sind. Schließlich wären durch deinen Schild keine Fremdeinwirkungen gekommen.“ auch wenn alles logisch klang, was er sagte, auch wenn sie wusste, dass er wahrscheinlich recht hatte, so wollte, konnte, sie es nicht glauben! Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah abschätzig und trotzig zu Akuma hinüber. „Ihr wollt mir doch nicht allen Ernstes sagen, dass dieser unverschämte Typ, dieser Akuma, mein lieber Antares sein soll?! Das ist vollkommen UNMÖGLICH!“ dementierte sie erneut und versuchte dem Ganzen dabei eine möglichst lächerliche Note zu geben. Yuuka sah Kumiko von der Seite her ungläubig und fragend an. „Ich hab mich das schon die ganze Zeit gefragt, aber kennt ihr euch zufällig?“ doch auch wenn der Engel vorgehabt hätte ihrer Freundin zu antworten, so wäre sie dazu nicht in der Lage gewesen, denn ehe sie sich versah, hatte das Wesen ohne Flügel das Wort ergriffen. „Unverschämt? Wann war ich denn bitte unverschämt, Schätz-chen?“ fragte er und klang dabei geradezu unglaubwürdig unschuldig. „Siehst du, da schon wieder! Und außerdem damals, als ich Yamshu nach Manabu fragte...!“ Ihr Gegenüber zog eine Augenbraue hoch und grinste sein unvergleichbares Grinsen. Mit ein paar Schritten war er vor der blonden Engelsfrau aufgetaucht und drückte sie leicht gegen eine Wand des Kudaru Tsuro, die durch die reinen Kristalle funkelte. „Soll ich mal unverschämt werden?“ fragte er provokant und sein Gesicht näherte sich langsam aber unaufhörlich dem von Kumiko. Erst war der Engel so überrascht, dass er wie gelähmt nur darauf achtete, wie er immer näher kam. Doch kurz bevor sich ihre Lippen berührten, fand sie sich selbst wieder und verpasste Akuma eine schallende Ohrfeige. „Sag mal, spinnst du?!“ griff sie ihn immer noch etwas perplex an. Yuuka sah total erschüttert drein, doch auf Manabus Gesicht bildete sich ein kaum merkliches Grinsen, was aber niemand weiter zu bemerkte schien. „Hey, hey, Schätzchen, ich wusste ja gar nicht, dass du so brutal bist.“ maulte der Schwarzhaarige und klang dabei leicht beleidigt, während er sich wehleidig die Wange rieb. „Hör endlich auf mit deinem Schätzchen! Das geschied dir ganz recht!" blaffte sie Akuma an, wobei sie sich keiner Schuld bewusst war. Natürlich nicht! "Das kann nicht Antares sein! Er soll verschwinden, sofort!“ rief sie aufgeregt aus und drehte sich zu Manabu und Yuuka. Man konnte schon fast sagen, dass in ihrer Stimme etwas von der eines aufgebrachten Kindes zu finden war. Der Schrecken saß ihr noch immer in den Gliedern. Oh verdammt, er hätte sie beinahe geküsst! Was fiel diesem Typen überhaupt ein?! „Aber Kumiko-san, wo sollte er denn hin? Er ist ein Mensch, er muss auf die Erde. Ich weiß zwar nicht, wie er ins Himmelsreich gekommen ist, doch kann er hier nicht bleiben.“ erklärte Manabu nun und versuchte die etwas aufgebrachte junge Frau wieder etwas zu beruhigen. „Das ist mir egal. Dann ist er eben ein Mensch. Ich will ihn nicht um mich haben!“ entgenete die Blonde stur und uneinsichtig wie ein Engelskind. Sie wusste, dass der Engelsmann recht hatte und das er auf die Erde gehörte. Auch wenn sie es nie ausgesprochen hatte, so hatte sie doch gewusst, das dieser Typ ohne Flügel ein Mensch gewesen sein musste. Trotzdem drehte sie sich mit vor der Brust verschränkten Armen trozig um und wollte gehen. Doch da hielt sie eine Hand am Arm fest. Als sie sich umdrehte, sah sie, dass diese lästige Hand zu Akuma gehörte. „Lass mich sofort los!“ zischte sie genervt. Doch er ließ sie nicht los, egal wie sehr sie an ihrem Arm zerrte. „Ich sag es zwar nicht gern, doch der Besserwisser hat recht! Außerdem bin ich wirklich Antares! Ich weiß von dem schwarzen Parasiten, ich weiß, dass du mich nach einem Stern im Sternbild Skorpion benannt hast!“ meinte er eindringlich und seine Stimme klang ehrlich und aufrichtig aber auch energisch, wie sie das Mädchen noch nie aus seinem Mund gehört hatte. Er blickte ihr fest in die Augen, suchte ganz bewusst ihre Seelensüiegel. Es passte alles zusammen, das erklärte auch einen Panther, eine Raubkatze, im Reich des Himmels, er gehörte auf die Erde, war kein Geschöpf aus ihrer Heimat. Auch dass er das alles wusste und dass Manabu und Yuuka die Verwandlung gesehen hatten, es passte alles, es klang so logisch. Und doch war es nicht das, was sie letzlich überzeugte, dass es wahr war... Es war Akumas Blick, seine Augen, deren Rot das selbe wie das von Antares' war. So warm und unglaublich schön. Diese Augen in denen man sich so schnell verlieren konnte. Ohne dass sie es bemerkte, beruhigten sie diese Augen, so wie sie es schon so oft getan hatten. Ihre Abwehrhaltung nahm langsam ab und ihr Gesicht senkte sich. „Na schön, wir nehmen dich mit auf die Erde...“ gab sie kleinlaut nach und wandte sich ab, um seinem Blick auszuweichen. Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf Akumas Gesicht aus. „Das ist mein Schätzchen!“ gab er stolz von sich. Die Engelsfrau konnte diesen Stolz nun gar nicht verstehen. Was sollte das? „Nun hör schon auf, sonst überlege ich es mir vielleicht doch noch anders!“ drohte sie und hatte sich wieder zu ihm gedreht. Dann verstummte sie und sah ihn nur kurz eindringlich an. „Zeig es mir...!“ verlangte sie mit dem Befehloston eines Kindes, erntete damit aber nur einen etwas verständnislosen Blick von ihrem Gegenüber. „Was?“ „Na dass du wirklich Antares bist! Verwandle dich!“ erklärte sie leicht genervt. Warum musste sie das noch erklären? War das nicht offensichtlich? Der Schwarzhaarige wandte sich ab und schüttelte den Kopf. „Nein, vielleicht später, im Moment ist mir nicht danach.“ Meinte er kurz angebunden. Kumiko zog eine Augenbraue hoch. „Was heißt hier, dir ist gerade nicht danach?!“ „Das heißt, das mir gerade nicht danach ist!“ erwiderte er ebenso unnachgibig wie sie zuvor. Yuuka seufzte und fasste sich an die Stirn. Das ähnelte wirklich schon fast dem Schlagabtausch zweier Kinder. Manabu war inzwischen auf die beiden Streithähne zugekommen und brachte sie auseinander, indem er sie etwas von einander wegschob. Das Engelsmädchen sah Akuma dennoch weiter herausfordernd an. Sie wusste nicht warum, sie hatte eingesehen, dass er ihr Antares war, trotzdem brachte er sie auf die Palme und verleitete sie gerdezu zu solchem Verhalten. Wieso konnte er es ihr nicht einfach zeigen? „Kumiko-san.... Nun lass ihn schon. Es verbraucht sicher Kraft sich zu verwandeln und du musst bedenken, hat er gerade eben erst einen Schlag schwarze Magie abbekommen. Es ist ohnehin verwunderlich, dass es ihm schon wieder so gut geht.“ Erklärte Manabu sachlich und ruhig. Wie immer äußerte er sich überlegt und beruhigte sie irgendwie damit. Auch dass Akuma ihn einen Besserwisser genannt hatte und dass Antares ihn noch nie leiden konnte, spielte für ihn scheinbar keine Rolle. Er behandelte den Menschen trotzdem mit dem gleichen Respeckt. Das war diese beeindruckende Ruhe und Vernunft des Engelsmannes. „He, he, wovon redest du eigentlich, Schlaumeier? Mir geht es prima, daran liegt es nicht!“ verteidigte sich der Mensch dickköpfig und wollte partout keine Schwäche eingestehen. Kumiko hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und sah Akuma eine Weile an. Es stimmte, er hatte sie geschützt, sie gerettet, und das nicht zum ersten Mal. Und was tat sie? Sie machte ihm Vorwürfe und beschimpfte ihn. Sie biss sich auf ihre Unterlippe. Das war wirklich nicht fair. Dabei war sie doch so unheimlich dankbar dafür. Sie wusste nicht, warum er das alles so gut wegsteckte, aber sie sähe sicher nach einem solchen Angriff nicht so gut aus. Warum hatte er das für sie getan? Sie sah ihm wieder in die Augen, doch dieses Mal lag keine Provokation darin, sondern vielmehr... Sorge. „Geht... geht es dir wirklich gut?“ fragte sie vorsichtig. Alle sahen sie etwas verwundert an, denn mit solch einem schnellem Stimmungswechsel oder solch einer Einsicht hatten sie nicht gerechnet. Der Schwarzhaarige, neben den Yuuka getreten war, augenscheinlich um ebenfalls einen Streit zu verhindern, tat die Frage mit einer wegwerfenden Geste ab. „Aber klar doch! Das bisschen Magi...Autsch....!“ die braunhaarige Engelsfrau hatte ihm gegen den Bauch geschlagen, woraufhin der Mann sich etwas zusammenkrummte und den Engel wütend anfunkelte. „Wofür war das denn?!“ fragte er ärgerlich und hielt sich leicht den Bauch, wo in etwa die Stelle sein musste, an der ihn die schwarze Magie getroffen hatte. Yuuka grinste nur frech und zuckte unschuldig mit den Schultern. „Spiel dich nicht so auf.“ gab sie nebensächlich von sich. Die Blonde verbeugte sich schuldbewusst vor ihrem Beschützer. Er hatte wegen ihr mehr erleiden müssen, als sie gedacht hatte. Wie undankbar sie gewesen war! „Es tut mir wirklich leid... setzt dich dorthin, ich werde versuchen dich zu heilen.“ bot sie entschuldigend an und deutete auf einen Platz an der kristallenen Wand. „Ach so ein Quatsch, es tut wirklich kein bisschen....“ wandte Akuma erneut ein. Kumiko musste einmal tief einatmen. Was war nur los mit ihm? Konnte er sich nicht einfach über ihr Angebot freuen?! „Nun mach schon...!“ tat sie seine Ausflüchte herrisch ab und zog ihn zu diesem Platz. Jetzt wollte sie schließlich auch mal etwas für ihn tun, das sollte er gefälligst annehmen! „Krempel dein T-Shirt hoch.“ befahl sie und als er erneut zögerte, gab sie ihm einen Blick, der ihn schließlich zum gehorchen überzeugte. Langsam und sorgfältig begann sie seine Wunde zu behandeln. Sein Bauch war ziemlich rot und ein kleiner Schnitt war kurz über dem Bauchnabel entstanden. Während sie mit seiner Verletzung beschäftigt war, trat Manabu wieder näher an den Menschen heran. „Nun, Akuma-san, richtig? Unterbrich mich, wenn ich mich irre, aber du bist soetwas, was man einen Tierwandler nennt, nicht wahr? Ein Mensch der in der Lage ist Magie so zu nutzen, dass er seine Gestalt in das Tier verwandeln kann, das seiner animalischen Seite entspricht. So viel ich weiß gibt es nur noch sehr wenige davon auf der Erde.... Und im Reich des Himmels warst du die meiste Zeit ein schwarzer Panther, weil du als Mensch, der nicht ins Himmelsreich gehört zu viel Kraft verbraucht hast. Doch als Panther, als Tier, welche ja hier oben erlaubt sind war der Kraftaufwand, trotz der Kraft, die du für die Verwandlung benötigst, geringer. Doch nun hier, da wir das Reich des Himmels hinter uns gelassen haben und näher an der Menschenwelt sind, ist der Kraftaufwand als Mensch wieder geringer, als die der Verwandlung in das Tier. Das ist der Grund, warum du dich nach diesem Angriff des Dämonen wieder in einen Menschen verwandelt hast.“ Die Engelsfrauen hatten nur etwas verblüfft gelauscht. Selbst Yuuka sah, wenn auch nur für den Hauch einer Sekunde, anerkennend zum Engelsmann hinüber. Kumiko hatte ihrerseits kurze Zeit mit dem Behandeln der Wunde aufgehört. Sie war wirklich verblüfft. Worauf der Weißhaarige nicht alles kam! Konnte das auch alles stimmen? Nun drehte sie sich zu ihrem Patienten. „Stimmt das?“ fragte sie leicht ungläubig. Akuma wandte den Blick ab und rollte mit den Augen. „Wie der Herr Oberschlau gesagt hat.“ bestätigte er leicht angefressen. Jetzt verstand sie das Alles! So war das gewesen. Sie überlegte kurz. Damals bei Yamshu war er aber in seiner menschlichen Gestalt gewesen. Aber richtig, er hatte Schweißperlen auf der Stirn gehabt... Sicher durch die große Anstrengung in seiner wahren Gestalt dort zu sein. „bei Yamshu.... du warst als Mensch bei ihm, weil du als Panther nicht reden konntest, nicht wahr?“ versicherte sie sich und er nickte leicht und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, wobei er sein eines Auge kaum merklich zusammenkniff, als sein Bauch dabei angespannt wurde. Nun schaltete sich Manabu erneut ein und die junge Engelsfrau machte sich wieder daran, die Wunde zu behandeln. „Gut... aber, wie bist du überhaupt ins Himmelsreich gekommen? Ohne Sukima ist es nur über diesen Pfad möglich und den kanntest du nicht. Also erkläre es mir.“ Ein breites Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Menschen. „Oho, es gibt doch noch dinge, die nicht einmal unser Herr Oberschlau weiß? Ich fühle mich geehrt, dass ich das noch erleben darf." auf einen eindringlichen Blick von Manabu hin, grinste er nur noch mehr. Man sah geradezu, wie der Schwarzhaarige die Situation genoss. Endlich, aber betont langsam begann er zu erklären. „In der Bibiolithek meines Vaters habe ich Bücher über Magie und Zauberei gefunden. Ich eignete mir einiges an und eines Tages, ich schätze vor einem Monat, fand ich eine Tür in unserem Keller, die ich noch nie gesehen hatte. Als ich sie durchschritt waren überall an den Wänden Zeichen und Bilder, ein langer Gang war so verziert worden. Am Ende hing eine Tafel mit einer alten Schrift, die ich mithilfe der Bücher gelernt hatte. Kaum hatte ich die Schrift der Tafel entziffert und laut vorgelesen, fand ich mich auf den Wolken wieder. Zuerst habe ich gedacht ich würde träumen, da ich nun im Himmel war. Doch nach einiger Zeit wurde mir bewusst, wie anstrengend dieser Aufendhalt war und ich suchte einen Weg zurück. So bin ich dann auf Yamshu und schlielich auf dich getroffen, Schätzchen...“ schloss er seine Rede schließlich und blickte Kumiko wieder an. Seine Lippen zierte ein leichtes Lächeln, das die Engelsfrau nicht einordnen konnte. Für den Moment blieb ihr nicht mehr übrig, als seinen Blick zu erwidern und das Gesagte auf sich wirken zu lassen. Manabu schien sich mit dieser Antwort zufrieden zugeben, denn sonst hätte er sicher weitere Nachfragen gestellt. Yuuka hatte dem Ganzen nur aufmerksam zugehört, aber wenn sie erstaunt war, so vermochte sie es gut durch ihre gelassene Art zu verbergen. Die blonde Engelsfrau hingegen war ziemlich verblüfft. Bücher über Magie in der Menschenwelt? Ein Gang, der in das Reich des Himmels führte? „Aber warum existiert ein Weg in das Himmelsreich unter dem Haus eines Menschen...? Ist das nicht merkwürdig??“ fragte sie völlig erstaunt und wandte sich wie selbstverständlich dem Engelsmann zu. Manabu nickte kurz. „Ja, das Ganze ist sehr mysteriös.“ ein Funkeln war in seine Augen getreten, es sah so aus, als hätte diese Geschichte mehr als nur sein Interesse geweckt. „Aber im Moment werden wir wohl nicht erfahren, was es damit auf sich hat, denn unser Freund hier scheint auch nicht mehr zu wissen... aber ich werde mir das Ganze sicher dort ansehen...“ meinte er leicht in Gedanken versunken. Kumiko schüttelte verwirrt den Kopf und überlegte noch einmal kurz. Wirklich eine unglaubliche Geschichte... Aber Moment mal...! „Sag mal, A-ku-ma-kun, dann hast du mich ja nur benutzt um in deine Welt zurückzukommen, was?!“ ihre Augenbraue zuckte gefährlich in die Höhe. Akuma sah sie beschwichtigend an und wedelte verteidigend mit den Armen. „Nein, quatsch...!“ Doch bevor er noch ein weiteres Wort sagen konnte, fing der Boden unter ihren Füßen heftig an zu beben. Alles wackelte und Manabu und Yuuka hatten Probleme sich auf den Beinen zu halten. „Was verdammt noch mal ist das?!“ schrie Yuuka etwas hilflos. „Der Weg, oder besser gesagt die gebündelte Sukima scheint durch die viele negative Energie und den Kampf instabil geworden zu sein! Kein Wunder, dass sich die Dämonen so schnell aus dem Staub gemacht haben....! Das war....!“ erwiderte Manabu genauso laut, doch bevor er enden konnte, schien es, als wenn der Weg vor ihren Augen sich entfernen würde und sie fortgezogen würden... _______________________________________________ Ich hoffe es hat euch gefallen :) Vielen Dank für die lieben Kommis, hab mich sehr darübergefreut! -knuddel- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)