Die Rose des Lichts von Maruya ================================================================================ Kapitel 17: Rätselhafte Anschuldigung ------------------------------------- Sie gingen eine ganze Weile still nebeneinander her. Doch obwohl sie nichts sagten, verständigten sie sich doch auf eine andere Weise, oder zumindest taten das Manabu und Antares. Kumiko verfolgte das Ganze nur aus dem Augenwinkel und musste von Zeit zu Zeit schmunzeln. Zwei so verschiedene Charaktere waren ihr lange nicht mehr über den Weg gelaufen. Der Panther schaute nach vorne, wie er es schon zuvor getan hatte, so dass er das Ziel nicht aus den Augen verlor. Dennoch merkte sie, und scheinbar auch der Engelsmann, denn dieser grinste den Antares ab und zu an, dass er den Weißhaarigen genau im Blick hatte. Es war so ein abwertender und skeptischer Blick, mit dem das Raubtier den Engel taxierte, dass man ihn schon spüren konnte, ja ihn sogar spüren musste. So vergingen ein paar Stunden und sie kamen ihrem Bestimmungsort immer näher. Die Vegetation ließ etwas nach und war nicht mehr ganz so üppig. Auch der Stand der Sonne zeigte, dass sich der Tag langsam aber sicher dem Ende zuneigte. Was sie wohl in diesem Dorf am Kudaru Tsuro erwartete? Ihr fielen die Hüter des Weges wieder ein, die Manabu erwähnt hatte. Wie wollten sie an diesen vorbeikommen? Würden sie einfach so passieren dürfen? „Sag Manabu-san, du hast einmal Hüter des Kudaru Tsuro erwähnt, was ist mit ihnen, werden sie uns so einfach den Weg hinab zur Erde beschreiten lassen?“ sprach sie ihren Gedanken frei aus. Der Angesprochene lächelte erst geradeaus, dann blickte er seine Gesprächspartnerin an. Irgendwie sagte sein Lächeln ihr, dass er schon auf diese Frage gewartet hatte. „Ich kenne die Hüter etwas, ich habe den Kudaru Tsuro schon einmal besucht, aber natürlich nicht passiert.“ diese Erinnerung schien ihn wirklich zu belustigen, er lächelte still vor sich hin. Was damals wohl geschehen war? „Das heißt sie werden uns hinabgehen lassen?“ wollte sie sich nun doch noch einmal versichern. „Ja, das denke ich schon. Wir tun es auf eigene Gefahr hin, es wird ihr sicher egal sein. Sie versucht so wenig wie möglich mit dem Kudaru Tsuro zu tun zu haben. Das liegt wohl daran, das sie so viele Unannehmlichkeiten durch ihn hat.“ erklärte er ruhig weiter, doch das leichte Lächeln wich nicht von seinen Lippen. „Sie? Ist es nur eine Hüterin? Du meintest doch es sei eine ganze Familie? Und mit Unannehmlichkeiten meinst du die Dämonen?“ Nun verwandelte sich sein Lächeln in ein Grinsen. Dieser Engel überraschte sie immer wieder, erneut eine Reaktion mit der sie nicht gerechnet hätte. Ein solches Grinsen hatte sie bei ihm noch nie zuvor gesehen. „Nein, nein, natürlich gibt es mehrere Hüter, es stimmt was ich dir schon gesagt habe, es ist eine Familie. Aber ich sage es mal so, die Hauptverantwortung trägt eine einzelne Engelsfrau. Ich denke sie ist in deinem Alter, vielleicht ein wenig älter.“ Eine Frau? In ihrem Alter hatte sie schon solch eine Verantwortung zu übernehmen? Das war sicher nicht einfach. Jedoch noch ehe sie sich weiter Gedanken über diese Bürde machen konnte, fuhr der Engelsmann, dessen Grinsen verschwunden war, fort: „Und nein, diesmal meine ich mit Unannehmlichkeiten nicht die Dämonen, natürlich sind sie der Grund für diese, aber trotzdem habe ich nicht sie gemeint.“ Kumiko schaute ihn fragend an. Was meinte er? Manchmal fragte sie sich schon, ob der Engel mit Absicht in solchen Rätsel sprach. „Ich meine die Engel ihres Dorfes. Es ist nicht so, dass sie von ihnen schlecht oder anders als andere behandelt wird, zumindest nicht, wenn sie anderen Dorfbewohner gegenübersteht. Aber soweit ich es damals erlebt habe, wird sehr viel über die Familie der Hüter getuschelt. Sie werden für die meisten Dämonenüberfälle verantwortlich gemacht. Die Dorfbewohner sagen, dass es nur an der Schwäche dieser Familie liegt, dass die Dämonen so oft die Chance zu einem Angriff haben. Doch niemand hat bis jetzt den Mut bewiesen das laut auszusprechen. Wahrscheinlich, weil sie selbst wissen, das es Unsinn ist. Trotzdem wie du dir vorstellen kannst, ist diese Situation nicht gerade angenehm.“ Ja, das konnte sie sich vorstellen, vielleicht besser als der Weißhaarige dachte. Sie wusste noch genau, wie es sich anfühlte von allen schief angeschaut zu werden und zu wissen, dass über sie geredet wurde, sobald sie vorrübergegangen war. Ein wirklich unangenehmes und trauriges Gefühl war das. „Ts, es ist ja auch viel leichter anderen die Schuld zu geben, aber sie machen keinen Finger krumm, um den Hütern zu helfen... das ist mal wieder typisch.“ gab sie kühl und etwas abweisend von sich, auch der Gesichtsausdruck des Engels wurde ernst. „Ja, da hast du recht.“ Antares kam näher an Kumiko heran und schaute zu ihr herauf, als wenn er sie aufmunter wollte. Sie streichte ihm sanft über den Kopf. Das war jetzt für sie Vergangenheit. Sie hoffte wirklich, dass es das für die Hüter auch bald war. Es dämmerte bereits, als sie am Rand eines Dorfes ankamen. Die Straßen wurden schon von Glimmlern beleuchtet, die in kreisenden Bewegungen ihr Licht verströmten. Es sah nicht anders aus als andere Dörfer, die sie gesehen hatte. Hier sollte wirklich so etwas wie der Kudaru Tsuro sein? Schwer vorstellbar. Der Engelsmann ging zielstrebig vorraus auf ein größeres Gebäude zu. Von Innen drangen Stimmen und etwas leise Musik. Es war sicher das Wirtshaus dieses Dorfes. Manabu wollte es schon betreten, doch sie blieb stehen, nicht gewillt dem Weißhaarigem ohne weiteres zu folgen. Hatte er nicht etwas vergessen? Was war denn mit Antares? Eine Panikattacke wollte sie nicht riskieren, wenn diese Dorfbewohner schon ständig von Dämonen überfallen wurden. Oder hatten sie es vielleicht sogar verdient etwas verunsichert zu werden? Wenn sie wieder daran dachte, wie sie die Hüter behandelten, kam ihr dieser Gedanke ganz logisch vor. Ach verdammt, was dachte sie denn da schon wieder? Niemand hatte es verdient ohne Grund verängstig zu werden. „Manabu, was ist mit Antares? Ich denke nicht, dass wir ihn mit hineinnehmen können.“ Als sie ihren Einwand äußerte, schaute der Panther sie etwas ärgerlich an. Seine Lust draußen zu warten, hielt sich wohl sehr in Grenzen. Der Angesprochene lächelte leicht beruhigend. „Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass jemand auf ihn achten wird. Außerdem halte ich es für ausgeschlossen, dass unser Antares hier brav warten wird, bis wir wieder da sind.“ Da hatte er eindeutig recht. Ihr war noch gut in Erinnerung, was das letzte Mal passiert war, als der Panther warten sollte. Auf seine Koorperation konnte sie wohl auch dieses Mal nicht rechnen. Aber warum sollte niemand auf ihn achten? Ohne ein weiteres Wort betrat der Weißhaarige das Wirtshaus. Nun gut, er würde schon seine Gründe haben, auch wenn ihr diese noch nicht ganz klar waren. Sie beschloss ihm einfach zu vertrauen, bis jetzt hatte ihr das noch nie geschadet. Sie folgte ihm hinein und auch Antares trat in das Wirtshaus ein. Es war ziemlich dunkel hier drinnen, nur ganz spärlich beleuchteten Glimmler den Innenraum. Links stand eine kleine Bar, an der Getränke ausgeschenkt wurden, in der Mitte war eine kleinere Tanzfläche und ganz am Ende des Raumes war eine Bühne. Auf der Tanzfläche standen viele Engel versammelt und schauten zur Bühne, auf der eine Art Band stand. Ganz vorn stand eine Engelsfrau vollkommen reglos, vielleicht etwas älter als sie selbst. Die Musik hatte kurz ausgesetzt. Niemand schien sich um Kumiko und ihre beiden Begleiter zu kümmern, alle starrten hinauf zur Bühne. Besonders eine Gruppe Männer ganz vorn wartete sichtlich gespannt auf irgendetwas. Ihrer Mimik nach zu folgen auf irgendetwas, das die junge Frontfrau der Band tun sollte, sie gafften diese ja fast schon an. Diese ließ sich davon aber nicht beirren und achtete nicht darauf. Sie trug eine dunkle Hose und ein dunkelgrünes Top, ihre braunen Haare waren ungefähr schulterlang und durch einen Stufenschnitt in Form gebracht. Leicht fielen ihr einige Strähnen ins Gesicht. Sie war hübsch und dennoch wirkte sie etwas kühl und distanziert, wie sie dort stand. Langsam stellte sie sich die Frage, was sie überhaupt in einem Wirtshaus wollten, hier war der Kudaru Tsuro ganz sicher nicht zu finden. Langsam setzte die Musik wieder ein. Es war eine langsame Melodie. Sie war schön anzuhören, doch dafür ließ sie sich im Moment keine Zeit, sie drehte sich ab von der Bühne und wandte sich an den weißhaarigen Engelsmann. „Manabu-san, was wollen...“ Begann sie, wurde aber von einer wundervoll lieblichen Stimme unterbrochen. Ohne es zu wollen, drehte sie sich wieder zur Bühne. Die Engelsfrau hatte begonnen zu singen, und es war einfach unglaublich. Ihre Stimme war wirklich traumhaft schön und ihr Gesang bezirzte alle Engel im Saal. Viele schienen sich gar in einer Art Trance hin und her zu bewegen. Auch die Blondine ließ sich von der Stimme treiben. Sie sah nur noch wie der Engelsmann neben ihr anfing zu lächeln. Jetzt wusste sie, was Manabu meinte, als er sagte niemand würde auf Antares achten... Das Lied ging zu Ende, zu früh wie sie fand, es war ihr so kurz vorgekommen, jedoch schien durchaus einige Zeit vergangen zu sein. Die braunhaarige Engelsfrau schaute in die Menge und nickte etwas unbeteiligt auf den Applaus, den sie erhielt. Während sie ihren Blick durch ihre Zuhörer schweifen ließ, blieb dieser plötzlich an einer Stelle hängen und ihre Miene verfinsterte sich ganz leicht. Die Blondine verfolgte die Richtung, die die Augen der Sängerin genommen hatte, bis sie einen Engel fand. Aber Konnte das sein? War Manabu der Grund für diese plötzliche Reaktion der Brünette gewesen? Kurz darauf wollte diese die Bühne verlassen, was sich allerdings als gar nicht so einfach herausstellte, denn die Engelsmänner, die sie vorhin noch so angegafft hatten, fanden diese Idee scheinbar nicht so gut. Lautstark baten sie sie darum noch ein weiteres Lied zu singen, doch der Engel verließ dennoch etwas ärgerlich und aufgelöst die Bühne. Kumiko wurde von der Seite etwas grob angestoßen. Ein junger Engelsmann war der Grund für diesen Stoß. „Oh Verzeihnung, das wollte ich nicht...“ entschuldigte sich dieser so gleich, doch als er sie genauer anschaute grinste er leicht. Oh nein, sie wusste, was jetzt kam und das gefiel ihr nicht sonderlich. „Hey, du bist neu hier, nicht wahr? Hast du vielleicht Lust mal was mit mir zu unternehmen?“ zu ihren Füßen Grummelte es bedrohlich, eindeutig ein verstimmtes Lebenszeichen von Antares. Der junge Engelsmann hatte davon aber scheinbar nichts gehört. Ein Glück, dass er auch nicht feinfühlig genug war, um die Spannung zu spüren, die von dem Panther ausging, sonst wäre dieser sofort aufgefallen. Trotzdem musste sie diesen Typen schnell loswerden, wenn der schwarzer Panther unendeckt bleiben sollte. Sie sollte schnell handeln, eine Panik wegen der Raubkatze war nun das letzte, was sie gebrauchen konnten. Sie lächelte und breitete ihre Flügel etwas aus. Das Grinsen des Engels ihr gegenüber verschwand und er lächelte etwas verlegen. Damit wandte er sich auch schon wieder ab. Sie seufzte, gut das sie wusste, wie man mit dieser Art Engel verfahren musste. Antares war sichtlich erstaunt, aber auch froh, dass der Engel gegangen war. Etwas verwirrt blickte er zur Blondine hinauf. Kumiko hatte den Engel richtig eingeschätzt. Der etwas aufdringliche Typ, der aber überhaupt nicht damit klar kam, wenn die Freundin oder Gefährtin größere Flügel und so angeblich mehr geistige Stärke besaß, als er selbst. Noch einmal seufzte sie, wie erbärmlich manche Engel doch waren, obwohl dieser Charakterzug meistens erst dann zu Tage trat, wenn ein Engelsmann auf einen Dämon getroffen war. Und in diesem Dorf waren die Geschöpfe der Hölle ja nun wie sie gehört hatte kein seltener Besuch. Es war doch immer wieder erschreckend, was für negative Eigenschaften ein Dämon in einem Engel wecken konnte. Die Musik hatte wieder eingesetzt, doch war jetzt keine gesangliche Begleitung mehr dabei. Die Sängerin hatte sie aus den Augen verloren, nachdem sie angestoßen worden war. Jedoch musste sie auch nicht lange suchen, um diese wiederzufinden, denn sie bahnte sich gerade einen Weg genau auf sie zu. Nein, nicht ganz, nicht auf sie zu, sondern auf Manabu! „Was willst du hier?!“ fragte sie den Weißhaarigen etwas ärgerlich. Wenn diese Frau eben noch der absolut unbeschrittene Mittelpunkt gewesen war als sie sang, so hatte sich das jetzt geändert, niemand kümmerte sich mehr um sie. Man schien sich sogar absichtlich von ihr wegzudrehen. Oder bildete sich das die Blondine jetzt nur ein? „Lange nicht mehr gesehen, freut mich, dass du dich noch an mich erinnerst.“ entgegnete Manabu freundlich, doch etwas anderes hatte Kumiko auch nicht von dem stets freundlichen und höflichen Engelsmann erwartet. Dieser Engel war nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. „Natürlich wie könnte ich dich auch vergessen? Es gibt nur einen Verrückten, der freiwillig den Kudaru Tsuro aufsucht! Also was willst du hier?“ Die smaragdgrünen Augen der Frau hatten den Weißhaarigen genau genau im Blick und registrierten jeder seiner Bewegungen. Die Blondine hingegen war etwas verwundert, diese Engelsfrau wusste, dass Manabu schon einmal den Kudaru Tsuro aufgesucht hatte? Wer war sie? „Ich bin hier, weil ich ihn wieder aufsuchen will. Ich und meine Begleiter wollen zur Erde.“ Er deutete auf Kumiko, ließ den Panther aber bewusst aus. Die Brünette blickte ihren Gegenüber erst etwas verdattert, dann aber verständnisslos an. Ihre grünen Augen fanden auch den Engel, auf den er gezeigt hatte. Auch die Blondine erhielt einen total verständnislosen und skeptischen Blick. Die Sängerin ließ keinen Zweifel daran, was sie von diesem Vorhaben hielt. „Ihr seid ja verrückt.“ stellet sie nun mit einem kopfschütteln fest. Langsam fing sie sich wieder etwas und ihr Gesicht trug wieder den kühlen Schleier der Desinteresse. „Tut, was ihr nicht lassen könnt. Aber lasst mich und meine Familie gefälligst da raus!“ Verlangte sie mit Nachdruck und etwas Wut in den Worten. Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, ging die Brünette an ihnen vorbei und verließ das Wirtshaus. Kumiko schaute ihr kurze Zeit nach. Na das war ja mal ein aufbrausender Auftritt gewesen, um den sich aber außer ihnen niemand gekümmert zu haben schien. „Wer war das?“ „Das meine liebe Kumiko-san, war Yuuka, die oberste Hüterin.“ erklärte der Weißhaarige wie immer ruhig und gelassen, wobei er aber wie heute Nachmittag ein kleines Lächeln auf den Lippen trug. Sie drehte sich etwas verblüfft zu ihrem Gesprächspartner. Die Hüterin von der er gesprochen hatte? Das war sie gewesen? Diese junge Frau? Das erklärte allerdings, warum sie von dem vorheigen Auftauchen des Engelsmannes wusste. Und es erklärte auch, warum sie so ärgerlich gewesen war, als sie sagte, dass sie mit ihren Vorhaben nichts zu tun haben wollte. Die Probleme von Yuuka waren schon ausreichend und dass sie eigentlich nichts mit dem Kudaru Tsuro zu tun haben wollte, konnte Kumiko auch nachvollziehen. Obwohl ihr das alles klar war, hatte sie doch das tiefe Bedürfnis der jungen Engelsfrau zu folgen. Sie wollte ihr helfen und außerdem, außerdem.... Sie musste so schnell wie möglich auf die Erde, sie wollte endlich Antworten finden! Sie lief ebenfalls hinaus zur Tür und ehe sie sich versah fand sich auf der Straße vor dem Wirtshaus wieder. Sie blickte sich suchend um. In welche Richtung war die Hüterin nur gegangen? Die Blondine schloss die Augen und konzentrierte sich kurz. Es gab noch eine Möglichkeit die Gesuchte zu finden. Schließlich hatte die blonde Engelsfrau eine lange Ausbildung genossen. Es sollte iihr nicht schwerfallen diese Technik der Kampfengel einzusetzen. Kumiko musste sich einfach nur auf ihre Umgebung und auf den Energiefluss der Engel konzentrieren. Jedes Lebewesen verströmte eine ganz bestimmte Aura, die man mir ein wenig Übung und einem guten Gedächnis unter allen anderen herausfinden kann. Und gnau das versuchte die junge Engelsfrau gerade. Sie versuchte sich an die Aura der Brünette zu erinnern und sie so zu finden... Ja, geschafft, da war ihre Aura! Sie öffnete die Augen wieder und lief nach rechts weiter ins Dorf hinein. Antares war ihr inzwischen gefolgt flankierte ihre Seite, Manabu war etwas hinter ihnen. Der Wind schaukelte die Lampen hin und her und das Licht beleuchtete immer andere Stellen ihren Weges. Es sah schon etwas unheimlich aus, wie das Licht Schatten an die Wände warf. Kumiko fühlte Yuukas Aura immer deutlicher und blieb plötzlich stehen. Sie sah in eine kleine Seitengasse, die gerade durch den Wind mit etwas günem Glimmlerlicht versorgt wurde. An einer Wand angelehnt oder vielmehr zusammengesackt, saß die Sängerin des Wirtshauses und hielt sich mit einer Hand ihren Kopf. Ihre Hand bedeckte beinahe krampfartig die Stirn der jungen Frau. Ihr Gesicht war schmerzverzeert, sie schien starke Schmerzen zu haben. Verdammt, was war denn bloß mit ihr? Die Blondine eilte an die Seite der Hüterin und kniete sich zu ihr. Leicht legte sie einen Arm um Yuuka. „Was ist los mit dir, kann ich dir helfen?“ fragte die blonde Engelsfrau besorgt. Wenn sie wusste, was die Brünette genau hatte, dann konnte sie ihr vielleicht mit ihren heilenden Fähigkeiten helfen. Die Angesprochene öffnete leicht die Augen, als sie jedoch erkannte, wer sie da hielt, schubste sie die Helferin von sich weg. Antares war an Kumiko herangetreten, um nach ihr zu sehen. Yuuka musste ihn auch gesehen haben, doch sie ging in keinster Weise auf ihn ein. Warum nicht? Woher kannte sie solch ein Tier? Immer noch hielt sie sich mit einer Hand den Kopf, doch mit der anderen deutete sie drohend auf Manabu, der inzwischen auch die Seitengasse erreicht hatte. „Das ist alles seine Schuld! Warum musstest du auch gerade jetzt hier auftauchen?!“ Was, Manabus Schuld? Warum ? Wieso beschuldigte sie ihn für ihre Schmerzen? Er hatte doch gar nichts getan? Der Weißhaarige schien auch nicht zu wissen, was die Engelsfrau meinte. Etwas fragend blickte er nun zu dieser hinab. Aber irgendetwas musste sie doch meinen? Nur was?? ________________________________________ So, hiermit melde ich mich zurück aus den Ferien und zurück in der Schulzeit >.< Endlich bin ich mal wieder zum Schreiben gekommen :) Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Wiedereinmal viielen Dank an Kaisy und Ju meine treuen Kommi-Schreiber, ihr seid wirklich Schätze! Eure Kommis motivieren mich immer wieder neu, egal wie oft ich sie lese :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)