Justify Yourself von Franlilith (Mein Geschenk an schwarzes-Feenherz!) ================================================================================ Kapitel 4: Love x End --------------------- Titel: Justify Yourself Thema: The GazettE Teile: 4/4 Genre: Shounen-Ai, Drama, Romantik Pairing: Aoi x Kai Disclaimer: „The GazettE“ gehören nicht mir, ich verdiene hiermit kein Geld und das hier, hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Wenn es dennoch so sein sollte, ist das nichts als Zufall. Wichtig: Wenn mir jemand Kommentare hinterlassen möchte, dann bitte keine die nur ein paar Zeilen betragen. Ich bin keineswegs undankbar, aber ich mache mir wirklich bei allem was ich schreibe große Gedanken! Widmung: In erster Linie meiner schwarzes-Feenherz! Es waren mehrere Wochen, in denen Kai sich von seiner inneren Qual nicht erlösen konnte. Er besuchte die Probe und ging wie es für ihn üblich war und dennoch, verließ er jenen Raum mit ungewohnter Eile, fast so, als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her oder überwache gar all seine Taten. Schweigend stand er mit Ruki eines Nachmittags draußen auf dem Hof um seiner unschönen Sucht des Rauchens nachzugehen. Dem Regen, welcher nun schon seit vielen Tagen anhielt und Kais Gemütszustand nahezu perfekt widerspiegelte, versuchte man mittels von Schirmen Einhalt zu gebieten. Der kleine Sänger seufzte hörbar und blies den bläulichen Qualm nahezu erleichtert gen Himmel. Dennoch wirkte er schon seit dem Morgen nachdenklich und schien die ganze Zeit schon etwas loswerden zu wollen. Auch wenn Kai nicht allzu genau wissen wollte, was Ruki so beschäftigte und warum er ausgerechnet den Drummer gefragt hatte ob sie eine rauchen gehen wollten, erdrückte ihn die Spannung sichtlich. „Was ist in letzter Zeit los mir dir?“, fragte Ruki nach einer Weile und brach endlich das schreckliche Schweigen zwischen ihnen. Es war mir klar... „Was soll schon sein Ruki? Ich bin etwas unkonzentriert, weiter nichts.“, lächelte Kai gezwungener Maßen. Seine Lippen taten weh, er hatte Tagelang nicht mehr richtig lachen können. „Hör auf mich zu veralbern, Kai. Du bist seit Wochen so komisch und es ist nicht so, dass wir zum ersten Mal versuchen an dich heran zu kommen. Doch selbst Uruha ist gescheitert.“ Es tut weh... Aoi hatte ihn Tage nach dem Vorfall in dessen Wagen angelächelt und so getan als wäre nichts gewesen, als könne er sich an nichts erinnern. Hatte selbst dann nichts gesagt, als er mit Aoi allein in einem Raum gewesen war. Jedoch war jener Moment für Kai einer der schrecklichsten in den letzten Wochen gewesen. Denn das der Schwarzhaarige so tat, als wäre nichts geschehen, verletzte den Jüngeren beinahe noch mehr, als jedes böse Wort das Aoi hätte sprechen können. Es war eben die Ignoranz, die dennoch so völlig anders war, als Kai sie erwartet hatte. „Kai!“ Ruki riss ihn schmerzlich aus seinen Gedankengängen. „Hai?“, wisperte er und blickte den jungen Sänger verwirrt an, welcher nun die Arme vor der Brust verschränkt hatte und auf ein Wort seines Bandleaders zu warten schien. Doch Kai hatte nicht vor, mit Ruki über diese Sache zu sprechen, auch wenn er eigentlich ein offenes Ohr gebrauchen könnte. Seine Gedanken schweiften wieder ab und er fragte sich nun aufs Neue, warum Aoi nicht mal mit ihm darüber reden wollte, oder ob er selbst zu dem Älteren gehen musste? Verwundert blickte er nun Ruki an. Die Gesichtszüge des anderen waren weich geworden und er kam Kai langsam nähr, bis er nur noch ein paar kleine Zentimeter von dem Größeren entfernt war. „Du liebst Aoi...habe ich recht?“ Nein! Nein, ich liebe ihn nicht! Ich will nicht, dass du mir so etwas sagst! Ich liebe ihn nicht! Ich liebe ihn nicht! Ich liebe...ihn. Verstört blickte Kai in die dunklen Augen seines Bandkollegen und schluckte seine aufkommende Angst herunter. Woher wusste...? „Wie...ich meine das ist...“, hauchte Kai und ging einige Schritte zurück, äußerlich ängstlich, innerlich lediglich aufgewühlt. Hatte Aoi etwas erzählt? Hatte er den anderen von ihrer kurzen Berührung erzählt?! Wenn ja...wie konnte er nur... Warum sprichst du mich nicht darauf an?! „Ich wusste es schon die ganze Zeit...ich habe dich beobachtet wie du Aoi angesehen hast, wie du ihm hinterher blicktest. Keinem der Anderen ist etwas aufgefallen, dabei war dein Herumschleichen beinahe schon zu offensichtlich.“ Wie kann er etwas merken, das sich selbst nicht einmal mitbekommen habe? Rukis Stimme war ruhig, ausgeglichen und trotzdem so voller Sorge, als hätte Kai in sein Spiegelbild geblickt und sich wieder erkannt. Doch konnte man eigentlich von „wieder erkennen“ sprechen? Dafür hatte sich Kai wohl zu sehr verändert. Seine frühere Sorge um alles und jeden, hatte sich je gelegt, als er sich seine Gefühle für Aoi eingestanden hatte. „Ich mach mir sorgen, Yutaka...“, sprach Ruki leise und kam Kai jetzt wieder näher, um sich leicht nach oben zubeugen und Kai in die Arme zu schließen. Der Drummer schluckte schwer und erwiderte regelrecht geistesabwesend die innige Umarmung. Aoi hatte also doch nichts gesagt? „Ich...“, begann Kai leise und verkniff sich ein Schluchzen, als ihm bewusst wurde, welch gute Augen Ruki hatte und wie wenig Aoi die ganze Zeit mitbekommen hatte, „...hai...ich liebe ihn...aber...aber…ich habe keine Chance bei einem Mann wie ihm...“ „Ach Kai...“ Ich brauche sein Mitgefühl doch gar nicht, warum tut es dann so gut, es zu bekommen? „...bist du dir so sicher, dass Aoi das nicht will?“, fragte Ruki und strich zärtlich über Kais Nacken. Dieser jedoch schob den Kleineren vorsichtig und fast schon widerwillig von sich weg, um sich dann umzudrehen und seine rechte Hand auf seinen linken Arm zu legen. „Hai...ich...“ Warum will ich ihm das sagen? „...habe ihn neulich im Auto...“ Ich sollte still sein. „...geküsst...und...ich bin gleich aufgestanden und abgehauen, aber...er wird es wohl allenfalls als eklig angesehen haben...“, wimmerte Kai leise und konnte die Tränen, welche sich erbarmungslos hervor kämpften, nicht mehr ignorieren und ließ ihnen schweigend ihren Lauf. „Hör auf so etwas zu sagen! Du kennst Aoi womöglich besser als jeder andere von uns, aber ich glaube dennoch nicht, dass er so denken würde...“ „Ruki, hör doch auf damit!“, fauchte Kai und schnitt Ruki somit das Wort ab, „...er würde nie die gleichen Gefühle haben wie ich, dafür...dafür...“ Er fand keine Worte, die das beschreiben, was in am Glauben an eine Erwiderung hindern konnten und trotzdem dachte er nicht daran, dass es passierte. Mittlerweile hatte er sich zu Ruki um gedreht, es war ihm egal, ob der Sänger seine Tränen sah. „Ich...“, begann Kai plötzlich leise, strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und lächelte dann bitter, „...kann nicht daran glauben...“ Er spürte Rukis traurigen Blick im Nacken, als er wieder in das Gebäude hinein lief und blind den Leuten auswich, die ihm entgegenkam, bis er an ihrem Proberaum angekommen waren und die Tür regelrecht aufriss. Ich verbaue mir alles! Sein Atem ging schnell und sein Brustkorb begann höllisch zu schmerzen, jedes Mal, wenn er ausatmen wollte. Er schluchzte unterdrückt, rutschte an der geschlossenen Tür hinab, nicht realisierend das sich vielleicht noch andere in diesem Raum befinden könnten. Auch wenn Kai das Gefühl gehabt hatte, seine Bandkollegen wären kurz vorher an ihm vorbei gelaufen. Verstört drückte er seine Hände auf sein schmerzendes Herz und wieder verschleierten ihm seine Tränen den Blick. Mir tut alles weh...Hilfe! „Kai?“ Er schreckte auf und zuckte wie ein gescheuchtes Tier zusammen, dass man in seinem Versteck entdeckt hatte und jeden Moment erschießen könnte, wenn man es den wollte. Er hob den Blick, rieb sich über die feuchten Augen und zwinkerte, um die Person, welche sich nun vor ihn hockte besser erkennen zu können. Aoi... „Ist alles okay, warum weinst du?“, fragte der Schwarzhaarige besorgt und legte vorsichtig eine Hand auf Kais Schulter, welcher sogleich noch mehr in sich zusammensank. Er hatte plötzlich doch Angst. „Nicht...“, wisperte er und spürte regelrecht wie seine Augen glasig wurden. Wir sind allein... „Kai...?“ Sprich nicht so mit mir...bitte. „Warum...?“, begann Kai leise und biss sich auf die Unterlippe, schlang seine Arme kurz darauf um seinen zitternden Körper. „Was?“, fragte Aoi leise und biss sich nun auch auf die Unterlippe. „Warum...“, wisperte Kai erneut und blickte Aoi dann wütend in die verwirrten Augen, „Warum hast du nichts gesagt? Warum hast du so getan, als wäre nichts geschehen? Macht es dir so einen Spaß mich leiden zu sehen?!“ Kai hatte nie vorgehabt gerade Aoi so anzubrüllen, doch sein Verstand warf ihm Unachtsamkeit vor und Kais Herz trauerte um die verlorenen Worte, welche sie beide niemals ausgesprochen hatten. Ich will dich doch nur in meine Arme nehmen...warum machst du es mir so schwer? „Kai...Yutaka...ich wusste nicht, was ich hätte sagen sollen. Ich...habe auf dich gewartet...“, wisperte Aoi und sah Kai mit traurigem Blick an. Auf was hatte er gewartet? Was hatte ihn davon abgehalten Kai nach seinen Beweggründen zu fragen? War es Angst? „Warum hast du mir nichts gesagt?“, fragte der Gitarrist. „Und warum hast du nicht gefragt...?“, entgegnete Kai und schluckte seinen Kloß im Hals herunter, worauf der sich schwer auf seinem Herzen niederzulassen schien. „Ich...hatte Angst...Kai-chan...“ Kais Augen weiteten sich. Er hatte wirklich Furcht vor Kais Antwort gehabt, wie dieser vor der des Schwarzhaarigen? Was war geschehen, dass sie so aneinander vorbei laufen konnten? „Ich auch...“, hauchte der Jüngere und schluchzte wieder laut auf, als Aoi ihn sanft in seine Arme schloss. „Ich...liebe dich...Aoi...“ Es ist mir egal, was du antwortest...nur geh nicht weg! „Ich...weiß nicht was ich sagen soll...“, fing Aoi an, wurde aber von Kai unterbrochen: „Ist egal! Aber geh nicht weg!“ Kais Finger krallten sich fest in das Hemd Aois und seinen Tränen verweigerten ihm erneut die Sicht. „Ich geh nicht weg...wenn du es nicht möchtest...ich lass dich nicht allein...“ „Danke...“ Lass mich nicht los... Keuchend warf Kai den Kopf nach hinten, ließ sich zurück auf den weichen Untergrund gleiten und leckte sich über die zitternden Lippen. Das sanfte, seidige Lächeln des anderen erschien über seinem Gesicht und der zärtliche und dennoch derb anrüchige Kuss stahl beiden ihren Atem. Kais Finger streichelten besinnlich und dennoch fahrig über Aois nackte Haut und seine Haare, in denen sie sich verflochten und kurz fest daran zogen. Zuckend lag eine Hand neben seinem Kopf und es dauerte nicht lange, bis die des Schwarzhaarigen sich auf die seine legte und ihre Finger sich in einander verschränken. Ein flüchtiger Kuss und Kai musste leise aufstöhnen, als er die Bewegungen ausmachen konnte, die seinen Unterleib immer wieder zum Kribbeln brachte. „Aishiteru, Yuu...“ „Aishiteru Mou...Yutaka...“ Du bist süß, Aoi... ~ Kann ich der Mensch sein, der dich glücklich macht? Ich schenkte dir nur ein kleines bisschen. Die Zeit, in der wir vereint sind, möchte ewig leben. Auch wenn mein innerlicher Schmerz weiterzuexistieren scheint. ~ Ende Zum Ende möchte ich nur sagen, ob dies ein Ende ist oder nicht...das bleibt euch überlassen. Ich bedanke mich hiermit bei allen Kommentar-Schreibern und Lesern, dich sich dieser Fanfiction angenommen haben und wünsche euch gleich mal einen guten Rutsch ins neue Jahr! Vielen Dank! Ein großes Dankeschön gilt noch einmal meiner XKa-chanX, die diese Widmung wirklich verdient hat! Ebenso meiner lieben Beta-Leserin Uruha-Show-, die mit ihrer Interpretation des wirklichen Endes gar nicht mal so falsch gelegen hat! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)