Die Prophezeihung entscheidet für uns... von abgemeldet (Lily x James) ================================================================================ 14. Wizard ---------- 14. Wizard Lily wachte auf, da etwas sie an der Nasenspitze kitzelte. Aber das Mädchen wollte ihre Augen nicht öffnen. Als Lily endlich wach wurde, hörte sie ein Brummen. *Was ist jetzt schon wieder? Ist es schon Morgen? Was ist das für ein merkwürdiger Laut?* Ungern offnete Lily ihre Augen und erschrack. Neben ihrem Kopf saß ein Kätzchen, dass an ihrer Nase schnüffelte, dabei berührte das Kätzchen mit seiner feuchten Nasenspitze die ihre. Das Kätzchen war grauweiß mit `Tiegerstreifen` auf dem Rücken. Nachdem er ihre Nase beschnuppert hatte, ging er weiter zu ihrem rechten Auge. Das kleine Geschöpf löste in Lily eine grenzenlose Zärtlichkeit aus, als würde sie auf ein Neugeborenes schauen. Lily richtete sich auf und sah ihn aufmerksam an. „Wem gehörst du denn, mein Kleiner?“ fragte das junge Mädchen das Kätzchen, und lächelte ihn an. Das Kätzchen schaute sie an, drehte sich um und sprang vom Bett ab. Erst jetzt merkte Lily, dass sie gestern den Bettvorhang nicht richtig zu gezogen hatte. *Aha, so ist er also hierher geraten.* Lily öffnete ihren Bettvorhang und sah, dass das Kätzchen neben der Tür saß und abwartend sie ansah. Lily zog ihren Morgenrock und sah sich um. Die Sonne ging erst auf. Das bedeutete, dass die Mädchen und alle anderen noch tief und fest schliefen. „Wem gehörst du? Ich hab dich hier noch nie gesehen,“ sagte sie leise zu dem Kätzchen. Von der Seite aus sah es es zu komisch aus. Das Kätzchen lief aus dem Zimmer heraus. „Und wer zum Teufel schließt die Tür nicht richtig zu?“ Lily ging hinter im her. *** „Wizard, ks-ks-ks. Wo bist du nur? Regina wird mich umbringen! °Ist es für dich zu schwierig auf ihn ein bißchenaufzupassen?..°“ sprach er Reginas Worte aus. „°... ich kann nichts dafür, dass er bei euch lieber ist als bei mir...° Wo steckt dieser Racker nun schon wieder? Bin ich etwa sein Kindermädchen? Auch wenn ich dieses haarige Etwas liebe, bedeutet es nicht, dass ich mich immer um ihn kümmern werde. Letztlich ist das Reginas Kater und nicht mein. „Sirius!“ James schüttelte seinen besten Freund an der Schulter, als würde er im Stande sein etwas zu wissen, „Hast du Wizard gesehen?“ „Wen?“ murmelte Sirius vor sich hin. „Den Kater!“ „Hä? Wekcher Kater? Ich bin ein Hund!“ Sirius drehte sich auf die andere Seite und schlief wieder ein. „Verdammt! Also gut, ich schau mal im Wohnzimmer nach. Vieleicht ist er dort. So ein Biest! Weckte mich in der Früh und lief weg. Bestimmt wusste er, dass ich ihm es nicht durlassen würde. Schlauer Kater! *** Als sie ins Wohnzimmer der Gryffindors kam, sah sie wie das Kätzchen auf den Sessel hinaufgeklettert ist und sich einrollte. „Und? Wieso hast du mich aufgeweckt?“ sagte Lily als sie zum Sessel herüberkam. „Lass mich wenigstens dich anschauen,“ sie konnte nicht mehr erwarten mit ihm zu spielen. Schon lange hat Lily keine Kätzchen mehr gesehen. Große Kater hat sie schon oft gesehen, aber Kätzchen... Sie nahm ihn auf den Arm, und er stemmte sich mit seinen Pfötchen gegen ihre Brust. Lily setzte sich in den Sessel und fing ihn an zu streicheln. Das Fell war so weich und kuschellig! Das Kätzchen fing wieder an vor Vergnügen zu murmeln. *** Unten angekommen, hörte James eine Stimme: „Lass mich wenigstens dich anschauen.“ Daraus erschloss James, dass es irgendein Mädchen sein musste. Doch er konnte nicht verstehen wer sie war. Als er die letzte Stufe hinunterging, ist James vor Erstaunen stehen geblieben. Er sah einen rothaarigen Kopf. Kein Zweifel, es war Lily Evans. Lily streckte ihre Hände nach oben und James sah Wizard. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber er konnte wetten, dass sie lächelte. *Wenn ich so darüber nachdenke, hab ich sie nie lächeln sehen. Sie ist immer so ernst, streng, finster. Wie gerne würde ich ihr Lächeln sehen, sie lachen zu hören! Was denke ich denn da?! Ich muss zugeben, obwohl sie immer wie ein Eiszapfen ist, gefällt sie mir dennoch. Sie hatte etwas... ungewöhnliches, erstaunliches, einzigartiges in sich... Sogar als ich mit Patricia zusammen war, hatte ich nie solche Gefühle. Und sie liebe ich! Egal, ich werde später mir darüber gedanken machen.* "Wie heißt du denn, mein Kleiner?" *Ihre Stimme – so weich, zart... Einfach unfaßbar!* „Er heißt Wizard,“ antwortete James, und machte ein paar Schritte nach vorne. Lily erschrack. Sie stand schnell auf und drehte sich um. Ihre Haare, die immer in einen festen Zopf gepflochten oder in einen Pferdeschwanz gebunden waren, waren jetzt gelöst, was sie noch schüner machte. *Wie schön du doch bist!.. Das sind nicht meine Worte!* fügte er noch schnell hinzu. „Gehört er dir?“ fragte Lily. Ihre Stimme wurde strenger als vorhin, doch nicht so kalt, wie gewöhnlich. „Ja... ich meine, nein!“ „?“ „Das ist Reginas Kater! Aber er fühlt sich besser in meinem Zimmer als in ihrem.“ „Verstehe. Deswegen habe ich ihn nie gesehen...“ James überraschte sein Wortreichtum. Er dachte, sie würde sich auf ein Wort beschränkt. Der Junge beschloss die Unterhaltung fortzufahren, da keine gefahr bestand, dass sie sich streiten würden. „Dieser Racker hat mich aufgeweckt, deswegen hab ich ihn auch gesucht... Darf ich?“ langsam näherte James sich Lily. Das Mädchen wollte zuerst zurückweichen, um dieses wundervolle Wesen vor diesen groben Händen zu schützen. Aber dann verstand Lily, dass sie kein Recht auf das Kätzchen hatte. Lily war sehr erstaunt, wie vorsichtig, ja sogar samft er ihn auf die Arme nahm. Der Kater fing an den Jungen in den Finger zu beißen. Sicher wollte das Kätzchen noch in den Armen des Mädchens bleiben. James spielte weiter mit dem Kätzchen. *Er ist immer so selbstgefällig, selbstverliebt... Doch jetzt ist er so lieb... Er ist... er ist so natührlich?* „Gut, dann gehe ich nach oben.“ James nickte und sah sie merkwürdig an. „Sag Regina... natürlich wenn du nichts dagegen hast,“ sagte er noch schnell hinzu, „dass niemand ihr die Pflichten um das Sorgen ihres Kätzchens abgenommen hatte. Ich bin doch kein Babysitter! Man bezeichnet mich schon in meinem Zimmer als `jungen Vater`!“ „Ja, natürlich.“ Lily stieg die Treppen hinauf, und James ging auf sein Zimmer. Gleich, nachdem Lily ihr Bett erreichte, drückte sie ihr Gesicht ins Kissen und fing an zu lachen. Sie lachte wegen James´ Worten ° Man bezeichnet mich schon in meinem Zimmer als `jungen Vater`!° Lily wollte schon im Gemeinschaftsraum anfangen zu lachen, aber sie konnte sich noch halten. Jetzt konnte sie so viel lachen, wie sie konnte! Wer hat gedacht, dass der Grund dafür James Potter sein würde. *** „Regina, du haßt nicht gesagt, dass du ein Kätzchen hast!“ sagte Lily, als in der Großen Halle gefrühstückt haben. „Ich hab ihn nicht so lange. Meine Eltern haben mir ihn zum Geburtstag geschenkt. Ist er nicht süß?“ „Ja, du hast recht.“ „Wann hast du ihn denn gesehen? Eigentlich, kommt er selten zu uns ins Zimmer. Ich weiß nicht wieso, aber er mag James´ Zimmer viel lieber. Egal was ich auch tue, er läuft immer wieder Zurück!“ „Ja, das weiß ich.“ „Du weißt?“ wunderte sich Regina. (Oder hat so getan, als ob sie sich wundern würde.) „Dein Kater hat mich heute aufgeweckt-“ „Mich, übrigens, auch,“ unterbrach James, der gerade sich an den Tisch setzte. „Ich wünsche allen einen guten Morgen,“ begrüßte Remus. „Morgen,“ begrüßte Regina mit einem verschmitzten Lächeln, aber sah dabei auf ihren Bruder. „Nicht für alle! Dein Biest, Regina, hat mich um halb fünf aufgeweckt!“ „Reg dich nicht so auf!“ „Heute ist Samstag!“ setzte er fort, ohne seiner Schwester zuzuhören. „Regina, das ist dein Kater! Du müstest um ihn kümmern und nicht ich!“ „Ich bin doch nicht schuld, dass er dein Zimmer viel lieber mag als meins!“ „Die alte Leier!“ „Hör auf! Ich weiß doch, dass du ihn genauso magst, wie ich ihn!“ „Das heißt noch lange nicht, dass du um ihn nicht kümmern must. Hat Lily meine Nachricht übergeben?“ „Hörst du Lily? Er nennt dich schon beim Vornamen. Was für Vortschritte,“ Regina sah ihren Bruder an, undtraf auf seinen wütenden Blick. „Was für eine Nachricht.“ „Ich bin noch nicht dazu gekommen. Er hat mich unterbrochen. Aber ich brauche das nicht mehr zu tun, da er schon selbst alles gesagt hat.“ „Wann hattet ihr denn Zeit für eine Unterhaltung?“ „Black, bist du blöd oder tust du nur so? Man hat doch schon gesagt, dass er heute früh zu uns ins Zimmer kam.“ „Und?..“ Lily rollte mit den Augen, und fing an zu erzählen: „Der Kater hat mich aufgeweckt und dann rannte aus dem Zimmer. Ich ging hinter ihm her in den Gemeinschaftsraum. Dann traf ich dort James.“ *Sie nennen sich schon beim Vornamen. Ich glaube, ich hab endlich geschafft, dass sie sich näher kommen,* jubelte vor sich hin Regina. „...nahm den Kater und wir gingen auf unsere Zimmer. Ist jetzt alles klar?“ „Völlig.“ „Gut, denn ich würde ungern nochmal alles wiederholen wollen.“ Zu Tisch kam Patricia und umarmte James von hinten. „Gehen wir, Liebling? Es ist fast schon zehn.“ „Gleich, ich werde noch was essen-“ „Ach komm! Du kannst auch in Hogsmead in den `Drei Besen` essen.“ „Siehst du nicht, dass James isst?“ giftig bemerkte Regina. „Außerdem muss ich noch mal in mein Zimmer, um meinen warmen Mantel holen. Und er auch.“ „Du gehst schon wieder mit uns?“ „Natürlich! Glaubst du wirklich, dass ich dich allein mit James gehen lasse?“ „Regina!“ James blickte sie starr an, und dann wandte er sich zu Patricia. „Du weißt doch, dass wir mit ganzem Schwung nach Hogsmead hingehen.“ „Ich verstehe wenn es deine Freunde da sind, aber deine Schwester-“ „Deswegen, da sie meine Schwester ist, geht sie auch mit uns mit.“ „Erzähl mir keine Räubergeschichten, James. Sie geht mit dir und deinen Freunden, weil sie keine eigenen hat.“ James stand von seinem Platz auf und sah seine Freundin mit einem bösen Blick an, während Regina schon vor Wut kochte. „Du irrst dich,“ sogar ein Tauber könnte Lilys kalte Stimme hören. Doch ihre Augen flammten. „Oh, verzeih. Ich hab dich nicht gesehen, Evans. Hast du was gesagt?“ hochnäsig fragte Ashton. Die Maradeurs, aber auch die anderen Gryffindors, beobachteten die beiden Mädchen mit voller Aufmerksamkeit. Seit dem Lily in einem anderen Haus studierte, hörten sie mit der Prügeleien, doch nicht mit den Streitereien auf. „Geh in den Krankenflügel. Madam Pomphrey untersucht dein Gehör und deine Sehkraft.“ Regina konnte nicht mehr und fing an zu lachen. Melissa hat so getan, als ob sie husten würde. Die Maraders (darunter auch James) saßen mit dem gleichen Gesichtsausdruck. Doch sie haben ihre Münder mit ihren Fäusten verdeckt. „Hast du was gesagt, Schlammblut?“ „Ich sehe, meine Befürchtungen haben sich bestetigt. Weißt du, geh lieber ins Krankenflügel. Wer weiß was mit dir ist... Mit solchen Komplikationen ist es besser für dich in deinem Zimmer zu bleiben.“ „Wie kannst du es wagen?!“ zischte Patricia. Man hatte das Gefühl, dass sie gleich platzen würde. „Nein! Wie kannst du es wagen?! Als ob du Freunde hättest!“ „Im Gegensatz zu dir, habe ich und sie Freunde,“ Patricia zeigte auf Regina. „Meinst du die Püppchen da? Glaub mir, gleich nach deiner ersten Niederlage werden sie dich fallen lassen! Wenn du eine Muggelstämmige wärst und nicht mit Potter sein würdest, wärst du alleine! Was Regina angeht, hat sie mich Melissa und die Jungs dadrüben!“ Lily zeigte mit der Hand auf alle Maradeurs, die am Tisch saßen. „Auch Regina einen Fehler macht, werden alle von uns hinter ihr stehen! Das ist eine wahre Freundschaft. Kansst du auch sowas behaupten?“ sie machte eine Pause, als ob sie über etwas nachdenken würde. „Nein, ich denke nicht. Und jetzt endschuldige mich bitte, aber ich muss gehen. Man erwartet mich schon.“ *** „Vielen dank, Lily!“ bedankte sich Regina bei ihr, als sie, Lily und Melissa in ihr Zimmer gingen, um ihr warme Mäntel zu holen. „Na endlich hat jemand sie in ihre Schranken gewiesen!“ Melissas Stimmung ist anscheinend nach den Frühstück gestiegen. „Sie hat mich so oft Schlammblut genannt!“ „Ich weiß selbst nicht was in mich gefahren ist... aber ich bin mit den Ergebnis zufrieden!“ „Sieh mal wer da kommt, Lily!“ sagte Melissa und zeigte auf die Tür. Ins Zimmer kam ein grauweißes Kätzchen. „Wizard! Er ist so süß, Regina!“ „Du hast recht! Ist etwa mein Kleiner wieder zu seinem Herrchen zurückgekehrt?“ Lily ging zum Kätzchen und nahm ihn auf den Arm. „Anscheinend gefällst du ihm. Er lässt niemanden außer mir und James an sich ran.“ „Oh, Sir!“ wandte sich Lily an das Kätzchen. „Ich fühle mich geschmeichelt!“ Die Mädchen lachten. „Also dann. Ich gehe. Bestimmt wartet schon Jason auf mich,“ Lily übergab das Kätzchen Regina und ging zur Tür. „Tschüß! Ich bin dann auch weg, Regina,“ sagte Melissa. „Gehst du etwa alleine? Wenn es so ist, dann kommst du mit mir und den Jungs.“ „Werd´ ich nicht.“ „Dann ist es ja gut. Wir sehen uns dort.“ Melissa winkte mit der Hand und ging raus. „Weißt du, mein Kleiner?“ Regina hob das Kätzchen in Augenhöhe auf. „Du hast deine Sache wirklich sehr gut gemacht. Ich verspreche dir etwas leckeres mitzubringen. Du hast es verdient! Du bist so klug!“ Regina küsste das Kätzchen in die Nasenspitze, setzte ihn auf den Bett ab und ging aus dem Zimmer raus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)