Ein neues Leben? von Opal (HP X DM) ================================================================================ Kapitel 13: Die Schüler von Durmstrang -------------------------------------- oooOOooo Hallo Ihr Lieben, es freut mich zu hören, dass es Euch nicht allzu viel aus macht, dass noch einige zusätzliche Kapitel kommen werden, aber ehrlich gesagt, habe ich auch nicht wirklich damit gerechnet. :D Pünktlich zum Wochenende habe ich nun auch schon den nächsten Teil für Euch. Ich wünsche Euch viel Spaß und bedanke mich vielmals für Eure Kommentare. Eure Night oooOOooo Die Schüler von Durmstrang Am nächsten Morgen wartete ganz Hogwarts auf die neuen Schüler, und auch auf den neuen Lehrer. Wie sich heraus gestellt hatte, würde Professor Sinistra ihre Rhunenklasse an den Bulgaren abgeben und ihrerseits bereits ein wenig Bergluft schnuppern, damit sie im folgenden Jahr als Vertrauenslehrerin der auserwählten Howartsschüler fungieren konnte. Harry war das relativ egal, er hatte keine Rhunenkunde gewählt und daher wenig mit der Professorin zu tun. Lediglich Hermine und Pansy machten sich ein wenig Sorgen. Sie bangten um ihre guten Noten, da keiner wusste, wie der neue Lehrer sein würde. In der großen halle herrschte beim Frühstück eine gespannte Erwartungshaltung. Albus hatte vor wenigen Minuten bekannt gegeben, dass die Neuen bereits in diesem Augenblick von Professor Mc Gonagall in Empfang genommen wurden. Jeden Augenblick konnten sie in die Halle eintreten. Der alte Hut lag bereits auf seinem angestammten Platz vor dem Lehrertisch, bereit die Austauschschüler einzuteilen. Da endlich öffnete sich die Tür. Ein gesetzter älterer Herr, der mit seinem langen grauen Bart Albus glatt Konkurenz machen konnte trat ein. Ihm folgten zehn Schüler. Ihrem Aussehen nach gehörten sie wohl den oberen Klassenstufen an. Ein eigenartiges Gefühl beschlich Harry. Große ausdrucksstarke braune Augen nahmen ihn gefangen. Ein Junge mit langen roten Haaren musterte ihn prüfend. Irritiert schaute Harry ihm entgegen, dann erkannte er, was dieses Gefühl zu bedeuten hatte. Dieser Junge war genau wie er ein Veela. Ein freudiges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Endlich war da Jemand, der ihm sicher einige Fragen, die das Buch offen gelassen hatte, beantworten konnte. Freundlich nickte er dem Neuen zu. Auch auf dessem Gesicht spiegelte sich das Erkennen wieder. Er erwiederte das Lächeln von Harry, dann wandte er sich dem Lehrertisch zu. Albus hatte mittlerweile seine Begrüßungsrede beendet, den ersten der Schüler nach vorne gebeten. Der sprechende Hut teilte ihn nach Hufflepuff ein, wo er freudig begrüßt wurde. „Stepharion Malenke“ Der rothaarige Junge begab sich auf den Stuhl, damit Minerva auch ihm den hut ausetzen konnte. Ein letzter Blick streifte Harry, ehe ihm die Hutkrempe über das Gesicht rutschte. Harry musste grinsen, war es ihm doch vor einigen Jahren nicht anders gegangen. Einen Augenblick blieb der Hut still, dann: „Gryffindor!“ Lächelnd machte Stepharion sich auf den Weg zu seinem neuen haustisch. Harry grinste ihm entgegen, rutschte ein wenig und schaffte so Platz neben sich. „Hallo“, murmelte er ihm leise entgegen. „Ich bin Harry, und ich glaube wir haben eine Menge gemeinsam.“ Er reichte Stepharion die Hand zur Begrüßung. Dieser nahm sie gerne an. „Setepharion Malenke, und Du hast recht, uns verbindet in der Tat etwas.“ Ein energische Psst von Hermine ließ sie ihre Aufmerksamkeit nach vorne richten, ein schiefes Grinsen auf dem Gesicht. Gerade wurde der letzte Durmstrang eingeteilt. Ein großer, Dunkelblonder Junge mit strahlend blauen Augen wurde nach Slytherin geschickt. Harry sah sich um, wollte wissen wohin die Anderen gekommen waren. Wie er feststellte musste Ravenclaw wohl einige Zimmer frei machen. Ganze sieben Schüler waren in das Haus der Raben geschickt worden. Nun endlich konnte das Frühstück losgehen. Beherzt griffen alle zu, die Neuen wurden mit neugierigen Blicken tracktiert. Bei all diesem Gemurmel viel es Harry nicht auf, dass sich zwei Augen geradezu in seinen Rücken bohrten. Eifersüchtig schaute Draco auf seinen Freund. Er konnte nicht verstehen, warum Harry diesen Neuen so begeistert willkommen hieß. Was war schon so besonders an diesem schlaksigen Jungen. „Wenn Du nicht willst, dass er in Flammen aufgeht, solltest Du woanders hinschauen.“ Die tiefe aktzentuierte Stimme an seiner Seite riß Draco aus seinen Gedanken. Leicht erschrocken schaute er auf. „Darf ich mich vorstellen. Mein Name ist Roderik Malenke.“, spöttisch grinsend reichte der Neu – Slytherin ihm seine Hand. „Draco Malfoy, angenehm.“ Leicht konsterniert erwiederte er den handdruck. Dann nickte er zum Gryffindortisch. „Dein Bruder?“ Draco waren die identischen Namen natürlich sofort aufgefallen. Noch immer grinsend schüttelte der Neue den Kopf. „Mein Ehemann ...“, ließ er die Bombe platzen, freute sich an dem geschockten Gesichtsausdruck seines Gesprächspartner. „Du bist verheiratet?“ Draco konnte es kaum fassen. Gelassen nickte Roderik bestätigend, neigte sich ein wenig zu Draco hinüber, flüsterte leise: „Ich muss doch auf meine kleine Veela aufpassen, und so geht das am Besten.“ Dann richtete er sich wieder auf, zwinkerte Draco zu. „Du kannst das sicher nachvollziehen, so wie Du grad geschaut hast.“, lachte er leise. „Mach Dir also keine Sorgen. Von Stepharion hast Du nichts zu befürchten.“ In der Zwischenzeit hatte auch Harry erfahren, dass Stepharion sich bereits mit seinem Seelenpartner gebunden hatte, außerdem wusste er, dass die Beiden in der Siebtenten Klasse, als ein Jahr älter als er und Draco waren. „Ich habe mich sehr darauf gefreut herzukommen, vor allem nachdem Euer Direktor das Zugeständnis gemacht hat, dass Roderik und ich ein gemeinsames Quartier bekommen, unabhängig von der Hauswahl. Allerdings hätte ich nie gedacht, dass es auch hier einen Veela gibt. Wir sollten uns später unbedingt unterhalten.“ , raunte Stepharion Harry zu. „Ich würde Dich jedoch bitten, meine Natur nicht jedem zu verraten, ich bin mir sicher, Du kannst das nachvollziehen.“ Verstehend nickte Harry. Schließlich wussten ja auch nur seine Freunde und Familie sein kleine Geheimnis. „Wenn Du magst, können wir uns gegen elf in der Eingangshalle treffen, dann führe ich Dich ein wenig herum. Bis dahin seid ihr sicher mit dem Auspacken fertig.“ „Gerne. Ich freue mich schon darauf.“ Stepharion lächelter ihm entgegen, dann wandten sie sich wieder dem Essen und den allgemeinen Gesprächen zu. Viele Gryffindor hatten bereits vergeblich versucht die Aufmerksamkeit ihres neuen Hauskameradens zu erringen. So verging das Essen mit viel Geplauder wie im Flug. oooOOooo Bereits zehn Minuten vor der Zeit stand Harry an der großen Treppe, wartete aufgeregt auf Stepharion. Es überraschte ihn dann, als dieser in Begleitung seines Mannes UND Dracos auftauchte. Ein wenig meldete sich nun Harrys schlechtes Gewissen, mit dem Auftauchen von Stepharion hatte er vor lauter Neugierde seinen Geliebten vorübergehend vergessen. Betreten schaute er Draco um Verzeihung heischend entgegen. Grinsend schüttelte der nur den Kopf. Nun da er wusste, warum sein Kleiner solch ein Interesse an dem Neuen hegte, fand er seine vor Aufregung und Verlegenheit roten Wangen sehr niedlich. Um ihn zu beruhigen, setzte er einen liebevollen Kuss auf die strubbelige Haarpracht. Dankbar lächelte Harry zu ihm auf. Räuspernd machten Roderik und Stepharion wieder auf sich aufmerksam. „Ich hatte leider noch keine Möglichkeit mich vorzustellen. Mein Name ist Roderik Malenke. Es freut mich Dich kennen zu lernen.“ Verschmitzt lächelnd verbeugte er sich vor Harry, ergriff seine Hand und setzte einen kleinen Kuss darauf. Die pochende Schläfenader bei Draco ignorierend. „Ich bin Harry ... Harry Potter“ stotterte dieser, seine Wangen färbten sich leicht rot. Stepharion schüttelte nur lächelnd den Kopf. Er kannte diese Seite an seinem Mann zu gut, konnte sehen, welchen Spaß es ihm machte Dracos Selbstbeherrschung auf die Probe zu stellen. „Lass den Unsinn Rod, Du machst Harry damit verlegen.“, wies er ihn zurecht, ehe er sich wieder seinem neuen Freund zuwandte. „Wollen wir los? Ich bin gespannt, was es hier zu sehen gibt. Vielleicht können wir mit dem Gelände anfangen, es ist so schönes Wetter draußen.“ Erfreut nickte Harry, griff sich Stepharions Arm und verschwand mit ihm nach draußen, gefolgt von Draco und Roderik. Die beiden Durmstrangs waren von dem weitläufigen, grünen Gelände begeistert. „Weißt Du, zu Hause ist es selbst im Hochsommer nicht so warm, wie hier. Teilweise liegt bis in den Juni hinein Schnee. Du kannst Dir sicher vorstellen, dass das für einen Veela nicht immer einfach ist.“ Stepharions Augen leuchteten vergnügt auf, als er den See entdeckte. „OH, wie schön. Können wir hingehen?“ Aufgeregt wie ein kleines Kind wartete er nicht auf eine Antwort, sondern zog Harry einfach darauf zu. Draco und Roderik würden ihnen schon folgen. Am Ufer wanderten sie eine ganze Weile entlang, ehe sie unter einer großen Trauerweide pausierten. Von dort aus hatte man einen eindrucksvollen Blick auf Hogwarts, den verbotenen Wald und die übrigen Ländereien. Selbst die obersten Zweige der peitschenden Weide waren zu erkennen. Begeistert ließ Stepharion sich in das Gras sinken, streckte alle Viere von sich. Harry, Draco und Roderik machten es ihm nach. Einige Zeit blieben sie so liegen, an nichts denkend, einfach nur den Augenblick genießend. Dracos Hand hatte sich um Harrys geschlossen, hielt sie sanft. Auch Stepharion und Roderik lagen eng beieinander gekuschelt. Erst eine halbe Stunde ergriff Stepharion wieder das Wort. „Harry, ich denke wir zwei sollten ein paar Meter gehen, Du hast sicher einige Fragen.“ Damit zog er ihn hoch, ging mit ihm einige Schritte am Ufer entlang. „Ich bin mir sicher, Du hast eine Menge Fragen, aber vielleicht schauen wir ersteinmal, was Du so alles weißt, ok?“ Harry nickte zustimmend, zog das kleine Buch aus seiner Hosentasche, reichte es an Stepharion weiter. „Mein ganzen Wissen über Veelas habe ich hieraus. Meine Muitter hat es mir hinterlassen.“ Neugierig blätterte Stepharion die Seiten um, blieb beim Inhaltsverzeichnis hängen. „Das ist wirklich ein sehr altes Buch. Du hast einen hier wirklich einen großen Schatz, pass gut darauf auf. Leider hat es dennoch einen Nachteil, es behandelt nur die allgemeine Veela. Das Spezifische fehlt.“ Harry verstand nicht wirklich, was Stepharion damit meinte. Sicher, er war eine schwarze Veela, aber die unterschieden sich doch nicht von allen anderen, oder? Das riesige Fragezeichen über seinem Kopf fiel auch Stepharion auf, lachend beeilte er sich Harry aufzuklären. „Du musst Dir vorstellen, die Veelas sind wie eine große Familie. Alle sind sich ähnlich, aber doch nicht gleich. Es gibt kleinere Unterschiede. Diese Unterschiede machen jeden einzigartig, zu etwas ganz besonderem. Zwei Brüder, selbst wenn sie Zwillinge sind, sind sich niemals vollkommen gleich, nicht wahr? So unterscheidet sich auch jede Veela, von der anderen, ihre Magie. Um nun deine Magie, deine Fähigkeiten vollständig kontrollieren zukönnen, musst Du wissen, welchem Teil der ‚Familie‘ Du ähnlich bist. Bist Du wie die Mutter, der Bruder, oder doch eher wie der angeheiratete Onkel? Wenn Du das weißt, kannst Du von ihrer Erfahrung profitieren. Verstehst, was ich meine?“ Harry nickte bestätigend. „Ja, aber wie finde ich das heraus?“ „Das wiederum ist ganz einfach. Die Unterschiede projezieren sich in der Farbe deiner Flügel. Zeig sie mir, und ich kann es Dir sagen.“ „Einverstanden, zeigst Du mir deine auch?“, fragte Harry neugierig, mit großen Augen. Stepharion lächelte, streckte seine Gestallt, ließ zwei blutrote Schwingen erscheinen. „Ich gehöre zu den roten Veelas, meine Magie ist die des Feuers.“ Staunend hatte Harry das Erscheinen verfolgt. Ihm gefielen die wünderschönen Flügel, sie erinnerten ihn an den Himmel bei einem Sonnenuntergang. Dann konzentrierte er sich, rief seine ebenholzfarbenen Schwingen. Schüchtern schaute er dabei zu Stepharion auf. Was würde der Durmstrang wohl zu ihm sagen? „Wow, Du bist eine schwarze Veela ... ich bin beeindruckt. Das gibt es nur sehr selten. Du bist glaube ich der erste seit mehr als einhundert Jahren.“ „Ich weiß, meine Mutter hat mir das auch geschrieben, aber sag mal, ist mir auch ein Element zugeordnet, so wie Dir? „Weißt Du, es gibt einen Grund, warum schwarze Veela so selten sind. Sie herrschen über alle Elemente. Diese Magie ist allerdings nur sehr schwer zu richten. Nicht selten ist einer bei dem Versuch sich zu behaupten ums Leben gekommen. So verschwanden die Merkmale der Dunklen Veela langsam. Von Generation zu Generation werden immer weniger geboren. Du hast einen schweren Weg vor Dir, aber keine Angst, Du bist nicht allen. Ich werde Dir helfen.“ „Danke, das wird mir sehr helfen.“ Harry fühlte sich ein wenig erschlagen, von diesen neuen Informationen, aber wenigstens hatte er jemanden an seiner Seite, musste sich nicht fürchten. „So, hast Du jetzt Fragen an mich?“ Nachdenklich drehte sich Harry um, schaute zurück zu Draco und Roderik, die sich anscheinend angeregt unterhielten. „Ja, eine Frage hätte ich schon ...“ flüsterte er fast. Stepharion war Harrys Blick gefolgt, nickte verstehend. „Er ist dein Gefährte nicht wahr? Ich kann mir denken, was Du fragen willst ... die BinDung.“ Er wartete auf Harrys Bestätigung ehe er fortfuhr. „Leider stimmt, was in dem buch steht. Vor langer Zeit gab es einmal einen sehr mächtigen zauberer, Er verliebte sich in eine Veela, warb um sie. Die Veela hatte jedoch in einem anderen ihren Seelengefährten erkannt, wies ihn ab. Aus Rache verfluchte der Zauberer sie und alle folgenden Generationen. Seitdem dürfen sich Veelas nur an ihren Gefährten binden, und das innerhalb eines Jahres nachdem sie ihn erkannt haben. Um die Sache noch grausamer zu gestallten, bestimmte der Zauberer, dass keine Veela einem Menschen davon berichten darf. Nur magische Wesen ist es gestattet, dieses Wissen zu teilen, aber auch nur, wenn es sich nicht um den Partner handelt ...“ Eindringlich schaute Stepharion in Harrys Augen, dann lächelte er leicht. „Zu deinem Glück, ist Roderik davon jedoch ausgenommen. Er trägt zwar zum Teil die Gene einer Veela, da seine Mutter eine ist, wird von dem Fluch aber verschont. Wenn Du es willst, kann er mit Draco sprechen.“ „Danke, aber dafür ist es noch zu früh. Wir sind erst so kurz zusammen, ich will ihn nicht unter Druck setzten. Lieber sterbe ich, als dass ich ihn zu irgendetwas zwinge.“ Bestimmt fällte er diesen Entschluss. „Ich kann nachvollziehen, was Du meinst. Hätte Roderik nicht Durch das Wissen seiner Mutter erkannt, wie es um mich steht, auch ich hätte ihm dieses niemals zukommen lassen, dafür liebe ich ihn zu sehr. Glücklicherweise erwiedert er meine Gefühle. Als er um meine Hand anhielt, hat er mir gestanden, dass er bereits seit längerem in mich verliebt war. Das hat mir die Sache erheblich vereinfacht, denn eine VeelabinDung kann, nachdem sie geschlossen wurde nie mehr gelöst werden ...“ Tief in Gedanken versunken beobachteten sie einen Augenblick ihre Liebsten, ehe sie zu ihnen zurück kehrten, sich an sie kuschelten, die Schwingen schützend um sie gelegt. Eine melancholische Stille legte sich über die beiden Pärchen. Es dauerte jedoch nicht lange, da brach ihre natürliche Fröhlichkeit wieder hervor. Bis in den späten Nachmittag genossen sie noch den schönen Tag, ehe sie in das Schloss zurück kehrten. -fortsetzung folgt- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)