Fate von Shelling__Ford (Teil 2) ================================================================================ Kapitel 24: Erlösung? --------------------- Erlösung? Guten Morgen Leute ^^ Hier bin ich wieder! Ich danke euch wie immer für die Suuuuuper netten Kommentare ♥ Ich freue mich sehr die 200 ^^ geknackt zu haben ! DANKE !!!!!! Auch wenn ich wohl einige ein bisschen geschockt habe ^.^ Na ja diesmal wird aber vorgesorgt ^^ *Taschentücher hinstell* Ich bin ja auch kein Unmensch ^-^ außerdem waren die noch übrig! Gelle Leira XD *Ähm* also viel spaß bei dem Vorletzten Kapitel meiner FF Ich bin dann mal wieder weg bis bald eure Shelling Ford Seine kleinen Hände lösten sich sanft von ihrer Schulter. Die letzten Sauerstoffblasen, die er ausstieß, kitzelten ihr Ohr. Für Ran jedoch waren die kleinen Bläschen, die so zärtlich durch ihr Haar strichen, nur die letzten Boten einer schrecklichen Gewissheit, der sie nun ausgesetzt war. Erschrocken hielt sie in ihren Bewegungen inne. Schwerelos trieb sie im Wasser, umgeben von dem scheinbar endlosen schwarz der See vermochte kein noch so kleiner Lichtstrahl ihre Gedanken zu erhellen. Angestrengt lauschte sie… Doch alles, was ihr Gehör vernahm, war das Rauschen des Meeres. Jegliche Bewegungen des kleinen Körpers auf ihrem Rücken waren erloschen. Zögerlich blickte Ran sich um. Doch bei dem, was sie sah, stockte ihr der Atem. Seine kleinen Ärmchen baumelten regungslos an ihren Schultern herunter. Sein Kopf war sanft auf ihrer Schulter gebettet. Die leise Strömung des Wassers zerzauste ihm das Haar, seine Augen waren geschlossen. Er schien in einen sanften Schlaf gefallen zu sein. Doch das kindliche, scheinbar friedlich schlummernde Gesicht Shinichis versetzte Ran in Panik! Sie hatte keinen Blick für die scheinbare Schönheit dieser Szene. Die Traumwelt, in die Shinichi nun hineingezogen wurde, bedeutete Gefahr! Sie bedeutete… Tod! Reflexartig umklammerte Ran das kleine Fläschchen. <'Es wird so oder so knapp. Aber du brauchst die Luft, sonst schaffst du es nicht… sonst…sonst schaffen wir es nicht' Shinichi… bitte... das, das kann ich nicht zu lassen…! 'sonst schaffen wir es nicht'… wir...!> Seine starken Worte hallten in ihren Ohren wieder. Nur langsam löste sich ihre Hand wieder von der Flasche. Die Tränen, die Ran nun vergoss, gliederten sich in den Strom des Meeres ein und verbanden sich mit dem sie umgebenden Salzwasser. Es schien ihr, als würde der ganze Ozean nun nur noch aus Tränen bestehen. Tränen, die sie vergossen hatte. Tränen, in denen er nun ertrank… Tränen, die sie wegen ihm schon so oft vergossen hatte! Tränen, die Conan jedes Mal ertrug und trocknete. Sollte das nun der Dank dafür sein? Der Dank dafür, dass er immer für sie da gewesen ist...? Widerwillig schüttelte sie den Kopf. Sie durfte sich so was nicht einreden! Shinichi würde es schaffen, ganz bestimmt! Er würde es schaffen! Die Trauer, die noch vor wenigen Sekunden in Ran Augen zu sehen war, verlosch. Stattdessen glomm nun neuer Mut in ihren Augen auf! Sie musste Conan retten! Sie vertraute Shinichi! Und doch konnte sie nur hoffen… sie konnte nur hoffen, dass er sein Versprechen auch halten würde. Dies jedoch konnte er nur, wenn sie sich jetzt endlich wieder in Bewegung setzte! Wütend biss Ran auf das Mundstück der Sauerstofflasche. Nun wurde ihr bewusst, dass sie genau das getan hatte, wovor Shinichi sie gewarnt hatte! Sie war in Panik geraten und hatte dadurch nur kostbare Zeit vertrödelt! Zeit, die Shinichi nicht hatte! Doch nicht nur das. Auch der Sauerstoff war dieser Hysterie zum Opfer gefallen! Langsam setze sie ihre Bewegungen fort. Nur schwer konnte sie sich dran hindern, immer schneller zu werden. Doch mit jedem Schwimmzug, den sie machte, schwand ihre Hoffnung! Sie schien sich nicht vom Fleck zu bewegen. Die Oberfläche schien unerreichbar weit entfernt von ihr. Sie fühlte sich furchtbar allein. Sie hatte Angst… Angst vor der Dunkelheit des Meeres. Angst um Shinichi! Wieder erfüllten neue Tränen das Meer und verschwommen mit dem salzigen Wasser. Aber aufgeben? Nein, das kam für sie nicht in Frage! Verbissen machte Ran Zug um Zug. Sie würde es schaffen! Sie musste! Doch was sie dann wahrnahm, ließ das junge Mädchen erneut in ihren Bewegungen stocken… Sein Herz. Sein kleines Herz, dessen Pochen sie noch bis vor kurzem deutlich auf ihrem Rücken gespürt hatte… Das einzige Zeichen, das Shinichi ihr noch gab. Die kleinen Trommelschläge, die sie anspornten, weiter zu machen! Sie würden langsamer… Schwächer! Vor lauter Furcht kniff Ran ihre Augen fest zusammen. Von der Angst blind suchte sie sich nun ihren Weg nach oben. Doch sein ehemals so starkes Herz, es wurde schwächer und schwächer! Sein Herz! Shinichis! Zwar hatte es nun natürlich nicht mehr seine alte Größe und doch war es bedeutend größer, als die meisten Menschen glaubten! Den arroganten Oberschüler, der scheinbar kaltherzig seine Fälle löste, gab es nicht mehr! Diesen hatte es nie gegeben! Es ging ihm immer nahe! Nur ließ er sich nicht, ganz im Gegensatz zu ihr, von seinen Gefühlen überrumpeln. Er ging mit viel Gefühl und Gespür auf die Betroffenen und den Täter ein. Ran wusste, dass Shinichi nie verstehen würde, warum ein Mensch einen andern umbringt. Es schien, als würde er die, die dazu in der Lage sind, verabscheuen! Und doch… es zeigte sich in jedem seiner Fälle! Seine Gefühle, mit denen er die Menschen analysierte! Zwar mischten sich diese oft mit seiner Moral, aber wenn es darum ging, zum Teil entscheidende Worte mit dem Täter zu wechseln, so siegte doch stets sein Herz über seinen Verstand! Und das erst machte Shinichi zu einem wirklich guten Detektiven! Doch dieses Herz schien nun langsam zu verstummen… Mit einem mal öffnete Ran ihre Augen. Zielsicher blickte sie nach oben! Sie wollte es wissen! Es aus seinem Munde hören! Aber um diese Worte jemals zu Ohren zu bekommen, musste sie nun kämpfen! Jetzt und auch später… gegen die Organisation! Der schwarze Schatten, der auf Shinichis Schultern ruhte! Die Dunkelheit, die ihn manchmal zu verschlingen drohte, die ihn ständig umgab! Ähnlich der schwarzen See, in dessen Tiefe er sich nun langsam verlor. Sie würde ihm helfen, Licht in dieses dunkle zu bringen! Und dann… Mit gleichmäßigen Bewegungen setzte sie ihren Weg fort. Den kleinen Conan noch immer fest auf ihren Rücken gebunden. Es schien, als würde er sich frech in ihren Haaren verstecken, wie ein kleiner Anemonenfisch, der die Sicherheit suchte. Doch sein scheinbar sanfter Schlaf war tückisch, die sanften Wogen der Wellen, die ihn in das Reich der Träume schaukelten, brauten sich zu einem Orkan zusammen, in dem er zu verschwinden drohte. Unermüdlich setzte sie ihren Weg fort, konzentriert tauchte sie nach oben, atmete ein und wieder aus. Und langsam ganz langsam fing der kleine Stern an ihrem Hals wieder an zu funkeln. Sie konnte nun schon das schwache Licht des Mondes sehen, der sich durch die dicken Wolken drängte und hinter ihrem Vorhang hervorschaute. Der kleine, sternförmige Kristall, der bis eben nur die Dunkelheit der Umgebung in sich aufnahm, reagierte nun auf dieses schwache Licht. Es erfüllte ihn und er spiegelte es in seinen tausend Fassetten. Zwar war sein Licht nur schwach, aber es reichte aus, um Ran neuen Mut zu geben. Dieses kleine Schmuckstück, welches sie nun am Halse trug, schien sie nun zu leiten. Ein kleiner Stern, der aus der Dunkelheit der Nacht auftauchte, nun sanft durch die Dunkelheit des Ozeans wanderte und mit seinem kleinen Leuchten Hoffnung und Sicherheit versprach. Hatte Vermouth das wirklich alles so geplant? Wollte sie Shinichi helfen? Hatte sie ihn damals wirklich ins Planetarium gelockt, damit er erkannte, dass einer allein nichts auszurichten vermochte?! Ran dachte, dass Vermouth zu der Organisation gehörte, die Shinichi das alles angetan hatte! Wieso tat sie dann aber so was? Doch mit einem Mal wurden ihre Gedanken unterbrochen. Sie wollte gerade zu dem nächsten Atemzug ansetzen, als sie merkte, das dieser ihr ungemein schwer viel. Die Luft, die nun aus dem kleinen Flächen in ihre Lunge drang war schwach und dünn. In Panik holte sie erneut Luft. Doch wieder vermochte das Volumen des Sauerstoffes ihre Lunge nicht zu füllen. <…und was jetzt? Shinichi?> Ihr Blick richtete sich von dem kleinen Flächen wieder nach Oben. Der schwache Schein des Mondes kündigte nun die Oberfläche an. Aber der Druck, der ihre Ohren plagte verriet ihr, dass sie noch ein ganzes Stück vor sich hatte. Doch das Luft holen war nun fast unmöglich und wurde immer anstrengender. Ran schluckte… Für einen kurzen Moment kniff sie die Augen zusammen, öffnete sie jedoch dann wieder ganz entschlossen. Sie umklammerte die kleine Flasche und holte nun ein letztes Mal mehrere kleine Male Luft, ohne jedoch wieder auszuatmen. Mit zitternden Händen nahm sie nun die Flasche vom Mund, ein paar kleine Luftblasen entwichen ihr dabei. Dann jedoch löste sich ihr Griff sanft von der Flasche, die junge Frau beobachtete, wie diese sanft nach oben gilt. Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. , wieder blickte sie nach oben. Der Motor des kleinen Bootes knatterte, als es seine Passagiere sanft über das Meer gleiten ließ. Im schwachen Schein des Mondes wirkte nun alles nur noch bedrückender auf die Beamten. Von dem Schiff war nun nur noch ein ganz kleiner Teil zu sehen. Immer wieder umrundeten sie es… immer wieder suchten sie die schwarze Oberfläche nach ihnen ab. Sie befanden sich zwar auf sicherem Abstand und doch konnten sie das Gurgeln der See hören, die nun auch noch den letzten Teil des Schiffes verschlang. Für Takagi klang es wie höhnisches Gelächter! Er biss die Zähne zusammen. Das durfte einfach nicht wahr sein! Er wollte nicht glauben, dass Shinichi Kudo der Kraft des Meeres erlegen war… und sie mit ihm? Der junge Inspektor war sich ganz sicher, dass Shinichi es nicht zulassen würde, dass ihr was passierte! Er hatte die beiden den Tag über beobachtet, es war unverkennbar, dass sie sich liebten. Aber war diese Liebe stark genug, um dem Sog dieses Monsters zu entkommen? Während er seinen Blick über den flachen Meeresspiegel gleiten ließ, blieb sein Blick an ihr haften. Auch sie schaute hinaus aufs Meer. In ihrem Blick ließen sich Sorge und Angst erkennen. Auch sie hatte dieses Pärchen nun heute kennen gelernt! Sie hatte ihn kennen gelernt. Den sie immer nur als kleinen Jungen kannte, der sich in allem, was er tat, sehr zurückhalten musste, um nicht aufzufallen. Doch heute… Zwar hatte sie Conans Spuren noch erkennen können, doch das Auftreten Shinichis schienen diese wie sanfte Wellen von dem Strand zu spülen. Aber auch sie hoffte nun inständig, dass sich diese Wellen nicht in dem scheinbar endlosen Meer verloren. Megure stand neben Kogoro, der noch immer zusammengesunken am Boden des Bootes saß. Mit scharfen Augen suchte er das Meer ab. Doch das nervöse Zucken seines Schnurrbarts nahm mit jedem Blick zu. Die immer gleiche Erscheinung der schwarzen Wasseroberfläche schien die Kraft und den Mut aus den Gedanken des Kommissars heraus zu ziehen. Er fühlte sich für den Jungen verantwortlich! Jedes Mal, wenn der Junge an einem Tatort auftauchte, war er froh, ihn zu sehen und doch und das wusste Megure, war es für Shinichi eine große Gefahr, sich so vielen Verbrechern in den Weg zu stellen. Und nun… Sollte nun das Meer den Ritter der Gerechtigkeit in seine endlosen Tiefen gezogen haben und somit als Verbündeter den Rachedurst unzähliger Verbrecher stillen? Er wollte sich gerade wenden und einen anderen Teil des doch immer gleich aussehenden Meeres absuchen, als ein kleiner Gegenstand seine Aufmerksamkeit erregte. Mühsam kniff er die Augen zusammen, um besser erkennen zu können, um was es sich wohl handelte! „Was ist das?“ Diese Worte schreckten nun auch Takagi und Sato auf! Auch der Matrose hatte Megure gehört und steuerte nun auf den Gegenstand zu. Sie kamen ihm immer näher, vorsichtig legte sich Takagi über die Rehling und fischte ihn aus dem Wasser. Nun wurde auch Kogoro auf die Szene aufmerksam. „Was… was ist das?“ Die Stimme des Detektiven klang brüchig und kraftlos, doch in seinen Augen glomm ein leiser Hoffnungsschimmer auf. Takagi begutachtete den Gegenstand in seiner Hand genau, bevor er seine Antwort gab. „Ich schätze mal… das ist eine kleine Sauerstoffflasche!“ „Was?!“ Die allgemeine Überraschung war groß. „Es fragt sich nur ob…“ Doch schon bevor er zu Ende gesprochen hatte, setzte Takagi die Flasche an den Mund. Er hatte Bissspuren auf dem Mundstück entdeckt und hoffte nun, dass sich seine Vermutungen als wahr erweisen würden. Als der Inspektor die Flasche wieder vom Mund nahm, war dieser zu einem kleinen Lächeln geworden, das jedoch nicht den Ernst in seinen Augen überdecken konnte. Sato schaute ihn verwirrt an. Manchmal wurde selbst sie aus ihrem Kollegen nicht mehr schlau! Er machte eigentlich immer einen sehr unbeholfenen Eindruck, doch wenn es ernst wurde, war er mit schnellen und guten Schlussfolgerungen zur Stelle! Diese Fähigkeit wurde, wenn es um seine Freunde ging, nur noch verstärkt. Mit einem leichten Rot-Ton sah sie zu ihm auf, sie verfolgte seine Lippen, als er zu sprechen begann, denn anhand seines Lächelns wusste sie schon, was diese wohl sagen würden. „Sie… sie ist leer!“ „A-Aber das könnte… das könnte bedeuten, dass...!“ Megure und mit ihm auch alle andern wandten sich nun wieder dem Meer zu. Das Licht des Mondes wurde fast vollständig von der dunklen See absorbiert. Sie alle sahen sich suchend um… sie alle konnten nur hoffen, dass die kleine Flasche ein gutes Zeichen für die beiden vermissten bedeutete. Dass dem Treibholz nun auch der Schiffbrüchige folgen würde. Doch keiner wagte es, die angespannte Stille zu durchbrechen. Nur die flehende Bitte von Kogoro Mori wurde laut. „Ran…!“ Verbissen versuchte nun auch Ran den Reflex ihrer Lunge zu unterdrücken. Leise Tränen entwichen ihr bei dem Gedanken, dass auch Shinichi eben diese Qualen hatte erleiden müssen. Qualen, denen er am Schluss nicht mehr stand halten konnte. Die Panik, die nun von Rans Körper Besitz ergriff, beschleunigten ihr Tempo! Sie konnte nun nichts mehr dagegen tun. Ihr Wunsch nach Sauerstoff, die Angst um Shinichi, dessen Herz sie nun kaum noch spürte, verdrängten alle guten Vorsätze und Vorsichtsmaßnahmen. Sie kniff die Augen zusammen und stieß ein wenig der verbrauchten Luft aus. Sie musste durchhalten… Und dann endlich durchstieß ihr Kopf die Oberfläche! Die erlösende Luft war erreicht. Sofort füllte sie ihre Lungen mit dem erleichternden Gas. Der laue Wind, der ihr nun sanft über die Wange strich, tat ungemein gut. Für einen kurzen Moment verharrte Ran und atmete mehrmals tief ein. Ihr Hirn verlangte nach Sauerstoff! Erst dann konnte sie wieder denken. Ran konnte keinerlei Bewegung in seinem Körper erkennen. „Shinichi!?“ Unsicher sah sie zu ihm… Das Wasser hatte nun aufgehört, seinen Kopf zu stützen. Der trügerische Schein eines schlafenden Kindes wurde nun von dem lauen Wind davon getragen, seine wahre Lage war nun deutlich zu erkennen. Conans Lippen hatten einen ungesunden Blau-Ton, sein Körper wurde nur durch den starken Knoten des Hemdes aufrecht gehalten. Dem von Rans Haaren und Gesicht herhab tropfenden Wasser schlossen sich nun auch wieder kleine Tränen an. Kam sie etwa zu spät? „Conan! Shinichi bitte, bitte sag doch was!“ „Raaan!“ Erschrocken schaute die Angerufene auf. Nur ein paar Meter weiter trieb ein Boot, dessen Insassen ihr nur zu bekannt vorkamen! Nur kurz nach der kleinen Flasche war nun auch Ran aufgetaucht. Sie hatten ihr lautes Aufatmen gehört. Doch was den Beamten wirklich Sorgen machte, war dass er nirgends zu sehen war! Doch diese Frage beantwortete sich bald von selbst. Sei steuerten auf Ran zu, Kogoro war wieder zum Leben erwacht und half seiner Tochter aus dem Wasser, überglücklich nahm er sein völlig durchnässtes Kind in dem Arm. „Mausebein! Du lebst! Geht es dir gut? Ich habe mir solche…“ Doch er stockte, Ran wandte sich aus seinem Griff. Sie sah erschöpft aus und auch das Meerwasser konnte die Spuren der Tränen nicht verdecken, die immer neue Bahnen schwammen. „Ran? Aber Ran, was ist denn los...?“, doch dann sah er es. Der Körper des Grundschülers erfuhr nun keine Stütze mehr durch das Wasser und an Land war das Hemd zu schwach um seinen Körper zu tragen. Ran hatte nun ihre Arme schützend um ihn gelegt. „…er atmet nicht! Bitte… bitte helft ihm er… er…“ Mehr jedoch brachte Ran nicht hervor. Noch immer lächtzte ihre Lunge nach Sauerstoff und die Tränen, die sie nun unermüdlich vergoss, trugen auch nicht gerade dazu bei, ihr Sprechen zu fördern. Nun hatte auch Megure begriffen. Entsetzt starrte er auf den kleinen Jungen, den Ran trug. , doch er fasste sich schnell wieder und nickte den Sanitätern zu, die sich ja zusammen mit ihnen auf dem Boot befanden. Mit zittrigen Händen löste Ran den Knoten von Shinichis Hemd… das letzte Zeichen des ehemaligen Oberschülers fiel nun zu Boden. Unsicher beobachteten Takagi und Sato, wie die Sanitäter Conan von Rans Rücken nahmen. Sato schluckte, als Conans kleiner Körper sanft auf dem Boden abgelegt wurde. Dass dieses hilflose Kind bis vor kurzem noch der Oberschülerdetektiv gewesen war, war unglaublich. Die Inspektorin spürte, wie ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Ran fühlte sich nun sehr hilflos. Als man ihr Shinichi vom Rücken nahm, atmete sie auf und doch wurde ihr nun mulmig zu Mute! Ängstlich beobachtete sie, wie die beiden Sanitäter Shinichis Vitalfunktionen überprüften. Wieder wurde ihr bewusst, wie hilflos er war. Ängstlich klammerte sich Ran nun wieder an ihren Vater! Dieser jedoch brauchte nun eine Weile, bis er sie in die Arme nahm. Unruhig ließ Kogoro seinen Blick über den kleinen Körper schweifen… Die viel zu großen Boxershorts und das nasse Hemd auf dem Boden entgingen ihm nicht. Doch seine Gedanken wurde bald von der großen Sorge um das Leben des Kleinen verdrängt… „Er atmet nicht! Und sein Puls ist im Keller!“ Das Zittern in der Stimme der Sanitäter ließ nichts gutes erahnen! Besorgt beobachtete der Kommissar, wie sie mit den Rettungsmaßnahmen begannen. Megure wusste, dass Shinichis Zeit knapp gewesen war. Doch er hatte es verdängt, nicht glauben wollen! Das alles wirkte so irreal… und doch, und doch war es nun ein kleiner Junge, um dessen Überleben sie bangten! Mit Angst erfüllter Miene beobachteten sie, wie sich Conans kleiner Körper 30 mal unter dem Kräftigen Druck der Herzmassage hob und wieder senkte. Zweimal hob sich durch den Einfluss der Mund zu Mund Beatmung des Sanitäters der Brustkorb des kleinen. Aber noch immer bewegte er sich nicht. Rans Finger verkrampften sich in dem Hemd ihres Vaters. Der Fluss ihrer Tränen war nun nicht mehr zu stoppen. Immer wieder folgten die Sanitäter dem gleichen Ablauf. Aber immer wieder blieb das Ergebnis aus… Mit jedem mal wurden sie nervöser, mit jeder ausbleibenden Reaktion stieg die Panik der Insassen. Auch Kogoro Mori machte sich ernsthaft Sorgen um seinen kleinen Mitbewohner! Doch es blieb aus… er regte sich nicht. Takagi, dessen Herz vor Aufregung nun auch nur noch unregelmäßig schlug, spürte auf einmal einen starken Druck seiner Hand. Unsicher schaute er neben sich. Es war Sato… Miwako vergoss kleine Tränen, eine von ihnen fiel nun auf seinen Handrücken. Sanft erwiderte er ihren Händedruck… Sie hatten Angst! Sie beide fürchten um das Leben eines Freundes. Doch der Händedruck schien Miwakos Tränen nur noch zu verstärken, ihre Gefühle bestimmten nun die Bewegungen ihres Körpers. Sie klammerte sich nun an seinem Arm fest und legte den Kopf auf seine Schulter. Sie wollte nicht mehr länger hinsehen… und doch schaute sie bei jedem neuen Zyklus auf… aber die Hoffnung, die in ihren Augen zu sehen war, verwandelte sich immer mehr in Trauer. Ran beobachtete die Bewegungen der beiden Rettungskräfte genau, zwar trübten die Tränen ihren Blick, aber die immer bitterer werdenden Mienen der beiden blieben ihr nicht verborgen. Erneuter Druck auf sein Herz… „Nein Bitte! Du hast es mir versprochen!“ Erneutes Füllen seiner Lunge… „Du hast es versprochen!!!!“ Aber erneut keine Reaktion… „Nein…!!!“ Rans Stimme hallte in den Ohren ihrer Freude wider. Doch auch sie vermochte den schlafenden Ritter nicht zu wecken… Hosted by Animexx e.V. 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