Fate von Shelling__Ford (Teil 2) ================================================================================ Kapitel 8: Actors on stage -------------------------- Actors on stage Nun beginnt der ernst der Lage ^^ ich freue mich das doch einige meine fic verfolgen und bedanke mich schon mal bei allen ♥♥♥ Besonders natürlich bei meinen Kommi schreibern !! Da macht das schreiben doch gleich noch viel mehr spaß ...das wars dann auch von mir alles gute und bis bald eure Shelling Für die andern Passagiere muss der Anblick dieser kleinen, recht nachdenklichen, Gruppe äußerst verwirrend gewesen sein. Schließlich hatten sie das herrlichste Wetter. Doch auch die warmen Strahlen der scheinenden Sonne vermochten die Gesichter der Männer und Frauen weder zu erhellen, noch etwas Licht in das Dunkel ihrer Gedanken zu bringen. Während diese ihren Weg zu der Brücke über das Deck fortsetzen, wurden ihre Blicke von der etwas unkonventionellen Methode des großen Meisterdetektiven Mori abgelenkt, der in ein Gespräch mit drei hübschen Damen verwickelt war, um so auf seine ganz eigene Art den Täter zu finden. Mitten ins Gespräch mit den drei hübschen, leicht bekleideten Damen vertieft, die ohne Weiteres seine Töchter hätten sein können, mischte sich ganz unverhofft die selbige ein. „Paaaps!!!!!!“ Mori fuhr augenblicklich zusammen und drehte sich nun ganz langsam zu seiner Tochter um. „Mau…Mausebein - und der Herr Kommissar.“ Dem berühmten Detektiven, der seine Fälle ja bekanntlich im Schlaf löst, war beim Anblick seiner Tochter der Angstschweiß ausgebrochen und aus seinem Gesicht war lägst jede Farbe gewichen, doch der Anblick des Kommissars schaffte ihm die Möglichkeit einer Ausrede und so wirkte er beim Fortsetzen seines Satzes schon wesentlich gefasster. „Melde gehorsamst, dass ich nun schon zehn junge Damen aus dem Kreis der Verdächtigen ausschließen kann.“ Seine Haltung vor seinem ehemaligen Vorgesetzten nahm bei dieser Aussage schon fast die Form eines Salutierenden an. Megure jedoch schnaubte nur verächtlich und wandte sich zum gehen um. „Mori, was ist, wollen Sie nun an den Ermittlungen Teil haben oder wollen Sie hier weiterhin jede einzelne Frau untersuchen?“ Der Detektiv, der sich bis eben noch nicht vom Fleck gerührt hatte, entkam nun seiner steifen Haltung und folgte dem Kommissar mit einem gestotterten „Na ..natürlich!“. Nun also zu sechst, machten sie sich auf die Suche nach besagter Brücke, zwar wusste Shinichi in etwa wo hin, jedoch kam der Kommissar seiner Erklärung zuvor und fragte einen vorbei laufenden Matrosen nach dem Weg. „Hey Sie, warten Sie einen Moment! Können Sie uns vielleicht sagen, wie wir zum Kapitän dieses Schiffes kommen.“ Der Angesprochene stoppte nur widerwillig seine schnellen Schritte und drehte sich langsam der kleinen Gruppe zu. Er musterte sie alle nur kurz, denn seine Augen blieben ziemlich schnell auf Ran liegen. Dieser Blick wurde, wie Shinichi ziemlich wütend feststellte, von einem einschleimenden Grinsen begleitet, das wie Kudo fand, einfach zu gut zu seinem restlichen Erscheinen passte. Er war braun gebrannt und hatte seine schwarzen langen Harre zu einem eng anliegenden Pferdeschwanz zusammen gebunden. Shinichi schnaubte bei dem Anblick dieses schmierigen Typen verächtlich, der sich ganz offensichtlich an seine Ran ran machte. Nachdem die Augen dieses seltsamen Typen immer noch auf ihr ruhten, wurde es Shinichi zu bunt, denn er konnte die Wärme der Wut und der, wie er sich leider eingestehen musste, Eifersucht nicht länger unterdrücken und er wollte dies auch gar nicht. Mit einem schnellen Schritt stellte er sich schräg vor Ran, so dass der Matrose nun gezwungen war, auch ihm einen Blick zu schenken. Ran, die die anrüchigen Blicken des Matrosen nur vage wahr genommen hatte, wich erschrocken zurück, als sich Shinichi vor ihr aufbaute. Sie beobachtete die Blicke der Beiden, weder der Eine, noch der Andere wich auch nur einen kleinen Schritt zurück, jeder hielt den Blick des Anderen standhaft aus. „Shin…Shinichi?“ Diese Worte von Ran waren weniger als ein Flüstern. Und doch hatte er sie gehört und sich auch sogleich der Gesichtsfarbe seiner Freundin angepasst, die leicht rot geworden war. Ran war verwirrt! Konnte das wirklich sein? Sollte Shinichi etwa allein wegen dem Blick …? Der schmierige Matrose, der wie sich bald herausstellen sollte, der Steuermann des Schiffes ist und somit auch Vertreter des Kapitäns, hatte die Reaktionen der Beiden beobachtet und schaute nun mit einem dreckigen Grinsen Shinichi direkt ins Gesicht. Er warf seinen Pferdeschwanz zurück in seinen Nacken und wandte sich, überheblich grinsend dem Kommissar zu, der nun schon leicht wütend auf den, auch für ihn unsympathischen Mann hinab sah. „Unbefugte haben keinen Zutritt zum Oberdeck! Die kleine Besichtigungstour können Sie sich also schenken! Es sei denn …“ er drehte sich wieder zu Ran „Nun für sie würde ich eine Ausnahme machen! Na was ist, meine Kleine hast du nicht Lust mich nach oben zu begleiten.“ Shinichi war in diesem Moment überglücklich wieder in seinem alten Körper zu sein, denn so hatte er nun die Gelegenheit, diesen Arsch für seine Frechheiten büßen zu lassen. Doch noch bevor Shinichi eine Reaktion hätte zeigen können, funkte ihm Kogoro dazwischen. Denn dieser war ganz offenbar auch nicht davon angetan, dass so ein zwielichtiger Kerl sich an seine Tochter ran machte. „Nun hör mal zu du Kerl. Wir sind von der Polizei und ermitteln auf diesem Schiff wegen Mordes!!“ „Na, na, Mori!“ der Kommissar schaute den Detektiven böse an. Schließlich sollte man nicht jedem die Tatsachen auf die Nase binden. Shinichi fand zwar auch, dass Kogoro ein wenig zu viel geplaudert hatte, doch genoss er die Wirkung, die die Worte bei dem Matrosen erzielte. Dieser wurde nämlich augenblicklich blass und hatte seine Sicherheit längst verloren. Sein bis eben noch so selbstsicheres Auftreten hatte sich in ein fast schon unterwürfiges stottern verwandelt. „Po.. Polizei? Ein Mord, höre ich da richtig? Nun gut, meine Herren, ich führe sie augenblicklich zum Kapitän.“ So folgte ihm die kleine Gruppe, nun sichtlich erleichtert, dass dieses sinnlose Gespräch nun endlich ein Ende gefunden hatte. Shinichi jedoch blieb in Gedanken versunken zurück. Dieses Verhalten …… das ist doch nicht …< „Shinichi?!“ Ran, die sich eben umgesehen hatte und feststellen musste, dass ihr Freund fehlte, lief nun auf ihn zu. „Shinichi was ist los? Geht es dir nicht gut?“ Shinichi sah nun in das besorgte Gesicht seiner Freundin, die nun ganz nah an ihn heran getreten war. „Was?“ Shinichi war verwirrt, jedoch wandelte sich sein Blick bald in einen sehr Friedvollen. „Nein, nein, mach dir keine Sorgen, mir geht es gut.“ Ran betrachtete ihn noch eine Weile skeptisch, lachte dann aber herzlich auf. Dieses Lachen beflügelte den jungen Detektiven regelrecht und beide machten sich auf, nun endlich den Kapitän kennen zu lernen. Dem leisen Klopfen des Steuermanns wurde mit einem kräftigen, jedoch angenehmen „Ja“ geantwortet. Die kleine Gruppe fand sich nur einen Augenblick später in einem Raum voller Instrumente wieder, die ein Piepsen und Surren von sich gaben. In einem offenbar bequemen Lederstuhl saß ein stattlicher Mann in Uniform. Man hätte ihm nicht vorgestellt werden müssen, um zu wissen, dass es sich fraglos um den Kapitän des Schiffes handeln musste. Hinter ihm stand eine, wie Shinichi sich eingestehen musste, sehr hübsche Frau und umarmte ihn von hinten. Neben den Beiden war ein junger Mann zu erkennen, welcher nun mit aufmerksamen Blick die Besucher musterte, die sich nun in dem Raum versammelten. Der Kapitän stand auf und sah mit fragendem Blick zu seinem Steuermann hinunter. Dieser scheinbar fragende Blick hatte Shinichis Meinung nach auch etwas Einschüchterndes. Der schnöselige Steuermann hatte sich nun wieder gefasst und sagte mit nun wieder altem Selbstbewusstsein „Polizei, Kapitän. Sind hier wegen einem Mord.“ Der Kapitän fuhr erschrocken zusammen. „Um Gottes willen, nein sind wir etwa schon zu spät?“ Er schaute sich fragend um, seine Autorität begann ein wenig zu bröckeln, die ermunternde, wenn auch ernste Stimme Megures gab sie ihm aber bald zurück. „Nein, nein Herr Furukawa, wir sind lediglich hier, um Ihnen ein paar Fragen zu stellen. Wenn ich mich vorstellen darf, Kommissar Megure. Das hier sind Inspektor Takagi und Sato, Kogoro Mori zusammen mit seiner Tochter Ran und..“ „Tomoaki, ein Praktikant des wehrten Kommissars. Ich bin hoch erfreut, Sie kennen zu lernen, Kapitän.“ Shinichi hatte den Kommissar in aller Eile unterbrochen und streckte nun seine Hand dem Kapitän entgegen. Dieser lächelte herzlich und schlug ihm mit seiner Pranke ein und schüttelte die Hand des jungen Detektiven. „Nun, Herr Kommissar wie stehen die Dinge?“ Megure schaute ein wenig beschämt bei Seite. „Leider wissen wir zur Zeit noch nicht ganz genau, wie wir vorgehen sollen. Deswegen habe ich ein paar Fragen an Sie.“ „Also dann immer her damit, wenn es nur dem Zweck dient, dieses Unheil zu verhindern, bin ich bereit, Ihnen jede Frage zu beantworten, die Sie nur wollen!“ Der Kommissar nickte Inspektor Takagi auffordernd zu. Dieser begriff und holte ein Notizbuch und einen Stift hervor, bereit, alles mit zu schreiben. „Nun gut, Sie heißen Neyshi Furukawa, sind 55 Jahre alt und sind Kapitän dieses Schiffes…“ Der angesprochene nickte zustimmend, also konnte Megure seine Befragung ohne Weiteres fortsetzen. Es folgten viele routinemäßige Fragen. Während Shinichi den Stimmen der anwesenden lauschte, konnte er nicht übersehen, dass Kogoro von der Frau, die sich bis eben noch hinter Furukawa befunden hatte, sichtlich angetan war. Und auch sie machte keinen Hehl aus ihren Gefühlen und schien stark mit Kogoro zu flirten. Als sie die Blicke des jungen Detektiven bemerkte, ließ sie ihm per Luft Post einen Kuss zu kommen und zwinkerte ihm zu. Der Oberschüler war nun völlig verwirrt und doch hatten sich seine Wangen ein wenig gerötet. Ran blieb das natürlich keines Wegs unbemerkt, jedoch war das Einzige, was sie zusammen bekam einen giftigen Blick zu ihrem Freund, der sich daraufhin verlegen an der Wange kratzte. Den Worten, die nun folgten, wies nun aber auch endlich wieder Shinichi Bedeutung zu. „Wie steht es mit Ihrer Crew, Herr Furukawa? Wussten Sie von Anfang an, wer hier heute mit Ihnen an Bord sein wird. Shinichi spitze die Ohren und sein Gesicht wurde schlagartig ernst. Der Kapitän jedoch begann das gewaltige Volumen seiner Lunge zu füllen, fast so, als ob es eine längere Geschichte werden würde. „Also wissen Sie, Herr Kommissar, das ist so. Wir wissen immer, dass eine gewisse Anzahl an Köchen, Matrosen, Dienstmädchen und so weiter hier an Bord sein wird, aber Fakt ist, dass wir uns erst wenige Stunden vor der Abfahrt kennen lernen.“ Megure, der gerade einen neuen Satz anfangen wollte, wurde jäh von Shinichi unterbrochen. „Und was ist mit den Angestellten selber? Wissen sie, dass sie unter Ihnen als Kapitän arbeiten werden?“ Der riesenhafte Mann wandte sich nun Shinichi zu, der ihn mit klaren. ernsten Augen ansah. „Nun, mein Junge, im Normalfall wäre das so, ja. Aber du musst wissen, dies ist eine ganz besondere Fahrt für mich und deswegen wusste keiner meiner jetzigen Angestellten, dass ich heute dieses Schiff befahren werde.“ Die Tonlage des Kapitäns hatte sich während des Sprechens dermaßen verändert, dass Shinichi genau wusste, dass es keinen Zweck hatte, nach dem so „besonderen“ Anlass zu fragen. Dies jedoch brachte eine andere Frage nach sich. „Also wusste wirklich keiner weder der Gäste noch der Mannschaft, wer alles an Bord sein würde?“ Der große Mann überlegte kurz, sagte dann aber mit einem sanften Lächeln. „Nein, ich denke außer uns vieren wusste keiner etwas von den Anderen“ „Sie vier???“, kam es sogleich aus den Mündern der drei Beamten. „Ja“ Der Kapitän schien verwirrt. „Mein Steuermann Yoshida, meine Frau Shinawa und mein Sohn Nataki. Wir sind die Einzigen, die von der jeweils gegenseitigen Anwesenheit wussten. Aber wieso in aller Welt wollen sie das wissen, Inspektor?“ „Äh..“ Takagi, der gerade zu einer Erklärung ausholen wollte, wurde sehr schnell von Megure sowie Shinichi daran gehindert. Der Kommissar witterte die aufkommende Gefahr und beschloss, die Befragung lieber später fort zu setzen. Denn es wäre nicht gut gewesen, wenn nun raus kommt, dass die vier nun als Hauptverdächtige galten. „Ich danke Ihnen für Ihre Aussage, wahrscheinlich werden wir Sie jedoch später noch einmal aufsuchen müssen.“ Der Inspektor und die Anderen waren schon halb zur Tür hinaus, als sie von Shinawa mit fröhlicher Stimme gerufen wurden. „Herr Kommissar, ich ... und mein Mann, wir würden uns freuen, Sie heute Abend an unserem Tisch willkommen heißen zu dürfen.“ „Das ist eine großartige Idee, Schatz“ sagte Herr Furukawa und umschlang mit seiner Pranke die zierliche Taille seiner Frau. „Nun..“ Megure war nicht wohl bei dem Gedanken, das er zur Tatzeit bei den Furukawas zu Tisch sitzen sollte, er wollte diese Bitte gerade ausschlage, da funkte ihm sein angeblicher Praktikant dazwischen. „Wir freuen uns und sind sehr geehrt, Ihre Gäste sein zu dürfen, Kapitän.“ Ein freundliches Lächeln überzog nun das Gesicht des Mannes doch verschwand es recht schnell und wechselte den Platz mit einem etwas traurigem Blick. „Ich hoffe, Sie finden den Täter auf dieser Fahrt. Schließlich…“, seine Stimme ging nun in ein Murmeln über, dass nur noch von Megure und Shinichi, den beiden Letzten in der Tür, wahr genommen wurde „...soll dies meine letzte sein …“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)