Fate von Shelling__Ford (Teil 2) ================================================================================ Kapitel 7: Die Jagd beginnt --------------------------- Die Jagd beginnt Hi, na verwundert mich heute schon wieder zu höheren ? Nun es hat sich nun mal so ergeben ^^ ( sweet-dream und Shizukira *an kuk*) ich hoffe ihr freut euch alle Das nächste Kappi gibt’s aber dann definitiv erst nächsten Freitag also viel Spaß Lg eure Shelling Shinichi und Ran holten nun langsam auf. Es fiel ihnen nicht schwer, denn die drei Beamten warteten bereits am Ausgang des Salons. Alle drei sahen mit erwartungsvollen, jedoch auch verwirrten Gesichtern auf Shinichi, dieser versuchte dieses Erstaunen zu übergehen und direkt zur Sache zu kommen. Dieser Versuch jedoch scheiterte kläglich, als er bereits kurz nach dem Luft hohlen von Megure unterbrochen wurde. „Shinichi? Was soll das? Was machst du hier? Sagtest du nicht, dass wir nicht mit dir rechnen können?“ Shinichi wurde leicht verunsichert, was so viele Fragen auf einmal anging. Doch das überspiele er ganz gekonnt mit einem etwas arrogant anmutenden Satz. „Na, na Kommissar, denken Sie nicht, dass Sie für einen Mann, dessen Job es ist, Antworten zu geben, ziemlich viele Fragen stellen?“ Shinichi musste grinsen, als er das erstaunen des Kommissars nur zu leicht von dessen Augen ablesen konnte. „Aber nun seien Sie bitte nicht gleich beleidigt mein Lieber, denn sie haben schon recht, ohne Fragen keine Antworten. Nicht wahr?“ Shinichi lächelte Megure aufmunternd zu, als wolle er sagen, dass er ihn lobe, seine Arbeit gut zu machen und er in all seinen Fragen auf nichts anderes hinauswollte. Obwohl ihn die arrogante und vorlaute Art des Detektiven ärgerte, freute sich der Kommissar doch, ihn endlich wieder so zu sehen. Er tat diese vorlauten Bemerkungen zur Seite, die Shinichi seiner Meinung nach vor lauter Übermut und Freude geäußert hatte und lauschte nun gespannt und mit glücklicher Zuversicht den Worten seines alten Freundes. Shinichi, der die Reaktionen des Kommissars mit großer Zufriedenheit verfolgt hatte, freute sich über die alt bekannte Hoffnung, die nun wieder in den Augen des alten Mannes aufglühte. Shinichi fühlte sich in diesem Augenblick wie beflügelt und all der Schmerz und die Pein, die er in der letzten Zeit hatte erleiden müssen, waren verschwunden und der Shelock Holmes des neuen Jahrtausends war wieder voll in seinem Element. Wie ein Schulmeister, der seine Schüler dozierte, fuhr er fort: „Sie haben recht, Herr Kommissar, es waren die Äußerungen Conans, dass er sie nicht begleiten könne. Aber, mein Lieber, sehen Sie ihn hier irgendwo?“ Mit einem verschmitzten Grinsen verfolgte er die Blicke von Takagi und Sato, die sich fast reflexartig umsahen. Der Oberschüler musste sich sehr zusammenreißen, nicht laut los zu lachen, als sie ihn schließlich mit verwirrter Miene, doch anschließend mit resigniertem und leicht erbostem Blick ansahen, da sie begriffen, wie sinnlos die Suche nach dem kleinen Detektiven doch ist, wenn er doch in seiner wahren Gestalt vor ihnen stand. Auch Ran hatte dieses kleine Schauspiel beobachtet und auch ihrem zunächst verwirrten Blick folgte ein Lächeln. Und sie wurde bei dem triumphierenden Grinsen ihres Begleiters rot, sah zu Boden und folgte eine Weile ihren eigenen Gedanken. Bis schließlich seine Stimme sie sanft wieder in die Wirklichkeit zurück holte. „Selbst ich habe so einen gewissen Rahmen an Möglichkeiten, die mir mein heutiges Erscheinen hier erlauben und ermöglichen. Auch wenn meine Zeit leider wie immer begrenzt ist.“ Eigentlich wollte Shinichi in diesem Augenblick keine Pause in seiner Rede einlegen, aber die mitleidigen Blicke, die deutlich von Schmerz begleitet wurden, ließen ihn seine Worte verlieren und er blickte wenige Sekunden scheinbar hilflos vom Einen zum Anderen. Nach diesen wenigen Sekunden, die den jungen Erwachsenen für kurze Zeit an das erinnerten, was er hinter sich, jedoch auch immer noch vor sich hatte, holte er tief Luft und führte mit einem legeren Lächeln seinen Vortrag fort. „Was ist nun Inspektor, ich bin schließlich nicht nur hier, um mit Ran ihren Geburtstag zu feiern, sondern ich habe auch vor, Ihnen mit dem Fall zu helfen, oder besser gesagt, ich will ihnen helfen, dieses Blutbad zu verhindern.“ Die Blicke der drei Beamten wurden nun wieder ernst und sahen zu dem jungen Oberschüler auf. „Nun gut Shinichi.“ Der Kommissar räusperte sich, um seine Autorität und somit auch die ihm gebührende Aufmerksamkeit wieder zu erlangen. „Aber wo sollen wir Anfangen zu suchen? Wie haben nicht den geringsten Hinweis, wo wir anfangen sollen! Wir können doch nicht einfach ins Blaue hinein raten!“ Shinichi empfing die Empörung Megures mit einem Lächeln. „Der schlimmste Weg, den wir wählen können, ist den, keinen zu wählen. Sie haben nicht Unrecht, wenn Sie sagen, unser Vorhaben ist unmöglich, und doch haben wir gewisse Anhaltspunkte, die uns einen gewissen Rahmen dieses Labyrinths geben und ich denke, wir sollten dieser, wenn auch dünnen, roten Schnur als erstes folgen, ehe wir uns blindlings ins Ungewisse stürzen….“ „Aber Kudo, ich verstehe es nicht, wir wissen nichts weiter, als ...“ Takagi schaute sich schnell um und ließ nun die Lautstärke seiner Stimme um einige Dezibel sinken. „… als dass heute Abend auf diesem Schiff ein Mord geplant ist!“ Diese, eigentlich ernste Tatsache aus dem Munde des Inspektors brachte den Oberschüler wiederum ins Schmunzeln, dies jedoch verbarg er unter der geschickten Tarnung einer ernsten Stimme, die er nun wieder erhob. „Na bitte, Inspektor, Sie haben gerade unseren Faden gefunden.“ Der Inspektor wirkte nervös und zeigte mit zitterndem Finger auf sich selbst, diese von Verwirrung sprechende Geste wurde von einem gestammeltem „I…ich?“ begleitet. Kurz darauf wurde er von Sato mit einem etwas unsanften Stoß in die Rippen daran erinnert, dass er, als ein Inspektor der japanischen Polizei doch bitte Haltung bewahren solle. Doch auch Inspektor Sato konnte ihre Begeisterung, die die Worte dieses Jungen in ihr auslösten, nicht verbergen. Sie empfand ähnlich gespannte Aufmerksamkeit, die sie damals bei dem ersten Auftritt von dem schlafenden Detektiven Mori schon einmal empfunden hatte. Jedoch empfand sie die Worte des Oberschülers anders, er wirkte zwar stark und ja, fast schon gleichgültig. Aber in den Augen von Shinichi Kudo konnte sie genau erkennen, dass dem nicht so war. Sie zeigten ihr eine gewisse aufgewühlte Stimmung, das Glänzen der Jagd nach dem Unbekannten, aber auch die Angst zu versagen und somit ein Leben zu verlieren. Doch dieser Blick wurde gekonnt überspielt und lag hinter der Fassade des ruhigen Oberschülers, der sich offenbar freute, nun endlich wieder einmal Gehör zu bekommen. Wo hatte sie diesen Blick nur schon einmal gesehen? Wo nur? Es durchfuhr sie wie ein Blitz. Denn sie sah plötzlich nicht mehr in die Augen des Oberschülers Kudo, sondern sah hinab zu dem kleinen Conan, der versuchte, ihr etwas in aller Ruhe mitzuteilen. Schon damals hatte sie hinter den Vorhang aus Schein und Trug gesehen, den der Kleine mit seinem schauspielerischen Talent aufgebaut hatte und den Ernst der Lage erkannt. „Der leitende Faden, von dem ich spreche, ist, wie der gute Takagi uns eben schon berichtet hat, die Tatsache, dass die Tat genau hier und jetzt an diesem Ort stattfinden soll. Nun stellt sich mir die ganz einfache Frage, warum der Täter gerade diesen Ort und wohlgemerkt auch diese Zeit wählt. Die einfache logische Schlussfolgerung, die sich mir daraus erschließt, ist dass der Täter genau weiß, dass sich sein potenzielles Opfer heute hier an Bord befinden wird. Und wer ist es, der sich wohl hundertprozentig an Bord befindet. . . Niemand sonst als Kapitän und Besatzung. Diese These wird durch den Brief selbst schon gestützt, denn in den meisten Fällen finden wir Wörter aus der Seemannssprache, die uns den Mord ankündigen, was liegt da ferner, als zu behaupten, dass auch das Opfer, das hier auf hoher See sein feuchtes Grab finden soll, dieser bereits angehört?“ Trotz dieser wohl erfolgversprechenden Erklärung lag immer noch ernst in der Miene des Detektiven. Er wusste ganz genau, dass dies zwar alles sehr logisch war und auch die Wahrscheinlichkeit sehr groß sein musste, dass er recht hatte. Aber gibt es denn für Mord eine Wahrscheinlichkeit? Trotz des scheinbar so durchdachten und ausführlichen Ankündigungsschreibens, gab es doch die Möglichkeit, dass es sich um einen einfach Mord handelt, dem weder Sinn und Verstand einen Hintergrund gab. Diese Gedanken waren es, die die Stimmung der Anwesenden nicht gerade verbesserten. Auch der Kommissar wusste, dass ihnen nichts Anderes übrig blieb, als der Logik des Jungen zu vertrauen. Wieso auch nicht? Shinichi hatte bis jetzt schon so oft recht behalten, wieso sollte es nun nicht so sein? Er hegte nicht den grinsten Zweifel an Shinichis Theorie, aber die Last des drohenden Mordes, lag auf seinen Gedanken. Denn wie konnte man mit Gewissheit die Psyche eines Unbekannten vorhersagen? Noch dazu die eines Mörders. „Gut so haben wir wenigstens einen Anhaltspunkt, wie wir nun folgen können. Ich hätte ohnehin nicht genug Männer, um jeden einzelnen Passagier bewachen zu können. Wir drei zusammen mit den zwei Beamten aus der kleinen Polizeistation hier an Bord sind zu fünft und wir stellen die einzige befugte polizeiliche Macht auf diesem gottverdammten Kahn dar.“ Der Kommissar schüttelte missmutig den Kopf. „Nun denn, dagegen können wir nun auch nichts mehr unternehmen.“ Shinichi, der von seinen eigenen Worten genau so angespannt war wie alle anderen, lächelte dem Inspektor müde zu. „Ich denke, wir sollten nun bei dem Kapitän beginnen, denn an allem Unrecht, das geschieht, sind nicht nur die schuld, die es begehen, sondern auch die, die es nicht verhindern.“ Mit diesen Worten, die die Last auf den Schultern der Beamten sowie die auf seinen Eigenen nur noch erschwerte, machten sie sich auf in Richtung Brücke, auf der sie hofften, hinter der lenkenden Hand, die das Schiff durch den Ozean führte, einen Mann zu finden, der womöglich mehr wusste als sie… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)