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Final Door

das Tor zum reich der Toten
von

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Prolog

In Jeder Familie gibt es ein schwarzes Schaf. In meiner Familie bin ich das. Auch wenn ich das Ganze anders sehe. Es gibt Dinge, die das menschliche Vorstellungsvermögen überschreiten. Wenn ich meine Situation erklären müsste, könnte ich es so nicht.
 

Früher dachte ich, es gäbe so etwas wie gut oder böse nicht. Doch was mir passierte geht über dieses simple denken hinaus. Mittlerweile weiß ich auch, dass nicht alles was schwarz ist, auch böse sein muss. Das ist sicher schwer zu verstehen, aber ich könnte eine Geschichte erzählen. Dann würdet ihr verstehen, wie es in der Welt und darüber hinaus wirklich aussieht.
 

Wenn ihr nun interessiert seid, erzähle ich euch von einer Welt voller Intrigen, Rache, Eifersucht und Habgier, aber auch voller Liebe, Verständnis und Geborgenheit. Die Welt von der ich spreche, ist die Welt der Toten. In ihr leben die Seelen, der bereits gestorbenen Menschen, Dämonen und auch Engel.
 

Meine Geschichte handelt nun von dem kleinen Mädchen Daina und ihren unglaublichen Ereignissen.

Die Suche

Die Suche
 

Es war ein schöner Sommertag. Das Gras war saftig, der Himmel strahlend blau und nur die ein oder andere Schäfchenwolke warf einen Schatten auf die Erde. Die Vögel sangen ein fröhliches Lied und der Wind brachte mit einer leichten Briese eine angenehme Kühle. Es lag auch ein angenehmer Blumenduft, der von den Rosen, Tulpen, Nelken Chrysanthemen und Kirschblüten ausging, in der Luft.
 

Plötzlich war ein Knall zu hören und die Vögel flogen panisch von den Bäumen. Ein paar Minuten später kamen die ersten Vögel wieder. Sie setzen sich wieder auf die mit Blättern und Blüten übersäten Bäume. Nach weiteren Minuten war die Idylle wieder hergestellt.
 

Ein junger Mann schlich nun durch die friedliche Landschaft. Ständig schaute er nach links und rechts, so als ob er etwas suchen würde. „Scheiße! Kalista beweg deinen Arsch herunter!“ Eine junge Frau in einem langem violetten Kleid und schwarzen Schnürstiefeln erschien.

„Was willst du?“, schnaupte Kalista.

„Wo ist sie?“

„Wo ist wer?“

„Meine Leiche, ich rede von meiner Leiche!“

„Ich weiß nicht, wo deine Leiche ist. Aber sie muss hier irgendwo sein, Leichen verschwinden ja nicht einfach!“

„Du hast Recht, vielleicht sollte ich weiter suchen!“

„Ist das Mädchen denn ganz sicher tot?“

„Das weis ich gar nicht so genau. Ich glaube zu mindestens dass sie tot ist.“

„Dann überprüfe es. Wenn sie noch nicht tot ist, ist sie in großer Gefahr.“ Die Frau löste sich in Rauf auf. Der Junge wollte gerade den Wald verlassen, als er hinter sich das rascheln einiger Blätter vernahm. Erschrocken drehte er sich um: „Sie lebt!“

Das Mal

So das war das zweite Kapitel und das nächste Kapi wird noch ein bisschenlänger... ich arbeite mich da von Kapi zu Kapi vor. So kurze Kapitel sind sonst ja nicht meine Stärken. viel spaß beim lesen.
 

Das Mal
 

Es war alles dunkel und roch nach Lavendel und Zimt. Egal wie sehr man sich auch anstrengte, man konnte nichts erkennen. Die Tür öffnete sich und es waren Schritte zu hören. Eine Person setzte sich auf die Bettkante und legte der liegenden Person die Hand auf die Stirn. „Du bist ja wieder wach! … Versuch bitte nichts zu sagen, du darfst dich nicht überanstrengen. Schlaf, das wird dir gut tun.“ Die Stimme verebbte und alles wurde wieder still. Nun war es still, dunkel und niemand weiteres war mehr im Raum, außer der schlafenden Person im Bett.
 

Einige Stunden später störte das Klirren einer Vase die Stille. Die Person, welche im Bett lag richtete sich im Schatten des Zimmer auf. „Kalista!“, rief eine Männerstimme von weiter hinten. „Entschuldigung!“ Ein junger Mann stand in der Tür und schaute die junge Frau in dem langen, violettem Kleid böse an. Die Frau schaute kurz zu Boden und verlies dann das halb im dunkeln liegende Zimmer. „Sie wollte nicht, dass du aufwachst! Wie geht es der Lady überhaupt?“

„Mir tut die Hüfte weh.“, sagte eine Frauenstimme sehr leise. „Kein Wunder du wurdest angeschossen.“

„WAS?!“

„Ja und du warst zwei Wochen bewusstlos!“

„So lange?“

„Ich mache dir besser Licht!“ Der Junge schnipste mit den Finger und in der dunklen Ecke des Zimmers loderten 20-30 Kerzen auf. Der Kerzenschein enthüllte ein Bett auf dem ein junges Mädchen mit langen blauen Haaren. Sie starrte den braunhaarigen jungen verwirrt an. „Wie hast du das gemacht!“

„Das ist ein kleiner Trick. Ich erkläre es dir Später Daina!“

„Du kennst meinen Namen!“

„Ja … ich bin übrigens Alexciél. Ach und bevor du fragst, ich bin kein Mensch!“

„Ahh! Aber das ist doch nicht - woher kennst du überhaupt meinen Namen und was bist du?“

„Gut, ich bin ein Dämon der Klasse 1 ad, d.h. ich bin ein aktiver und gefährlicher Elitedämon. Na ja ich bin ja auch der Nachfolger des Daguas!“

„Ich rate Mal, das ist der Teufel.“

„Genau und von ihm habe ich deinen Namen.“

„Wenn ich richtig verstehe, willst du mir weiß machen, das es Engel und Dämonen gibt, du ein Dämon bist und mich wahrscheinlich auch noch vor was-weis-ich-nicht-was gerettet hast!“

„Ja!“

„Du spinnst!“ Der Junge stand auf und zog dem Mädchen die rote Steppdecke weg. Das Mädchen trug ein schwarzes Hemd, was offensichtlich einem Jungen gehörte. „Dir passt mein Hemd ja!“

„Das - wo sind meine Sachen?“

„Dein Kleid wurde zerlöchert.“ Der Junge tippte dem Mädchen sanft gegen die Stirn und sie sank auf das Bett zurück! Wieder schnippte er mit den Fingern und ihre Arme wurden an den jeweiligen Seiten mit einer schwarzen Kordel an das Bettes gefesselt. „Was soll das?“ Der Junge knöpfte die untersten drei Knöpfe des Hemdes auf. Neben einer sehr kurzen Jeans wurde auch ein Verband sichtbar. Der Verband ging dem Mädchen übrigens bis über die Brust! „Was soll das?“, wollte das Mädchen erneut wissen. Der Dämon schaute ihr direkt in die Augen und antwortete genervt: „Sei froh, dass die beiden obersten Knöpfe noch zu sind! Ich will mir nur deine Wunden ansehen.“

„Und warum bindest du mich dann fest“ Sie bekam keine Antwort und der mysteriöse Junge öffnete den Verband. Er wickelte ihn bis zur dritten Rippe von unten ab.

Dort wo das Einschussloch sein sollte, war nun ein schwarzes Herz mit so etwas wie Flügeln nur ohne Federn. „Was ist das?“

„Dein Todesurteil. Du wurdest gerade als Vogelfrei erklärt!“

„Was?“

Der Ort der Stille

Der Ort der Stille:
 

Langsam gewöhnte sich Daina an Alex Gegenwart und auch seine gewöhnungsbedürftige Kleidung störte Daina nicht mehr. Sie war nun auch schon zwei Monate dort.
 

Es war recht früh am Morgen, als sich die schwere Eisentür zu Daina’s Zimmer öffnete. „Wer ist da?“, wollte das Mädchen wissen. „Mein Name ist Kalista und ich bin eine Bekannte von Alex.“

„Eine Bekannte?“

„Ganz recht! Wie geht es dir?“, fragte das Mädchen, als sie eintrat. „Es geht mir gut. Danke der Nachfrage, es geht mir sogar bestens!“

„Schön und Alex war auch immer nett?“

„Manchmal ist er zwar recht aufdringlich oder sehr abweisend, aber sonst war er recht nett!“

„Na dann…“

„Eine Frage hätte ich da!“, fiel Daina Kalista ins Wort, „Was soll dieses Mal bedeuten? Alex meinte nur etwas von wegen ich wäre jetzt vogelfrei und dann hat er es nie wieder angesprochen.“

„Ich habe keine Ahnung, frag doch noch mal Alex!“

„Der antwortet doch nicht!“ Kalista strich sich kurz durch ihre Haare und richtete noch einmal ihr blaues Kleid. „Nicht locker lassen!“, lachte sie und Zwinkerte Daina zu.

„Lavendel! Es riecht schon wieder nach Lavendel!“

„Ja, der Lavendel ist mein Markenzeichen!“

„Na dann!“

„Nun da alles geklärt ist, werde ich mal gehen!“ Kalista drehte sich um und verließ den Raum. Nun war Daina wieder alleine in dem Zimmer. Es war der einzigste Raum, den sie hier kannte. In dem Raum waren neben dem Bett, Kerzen noch eine Kommode, einen Tisch mit zwei Stühlen und die Tür zum Badezimmer. Das Mädchen ließ sich auf einen der beiden Stühle fallen und fing an, über alles mögliche nachzudenken.
 

Eine Weile später spürte das Mädchen, wie sie jemand von hinten umarmte. „Warum so betrübt?“, hörte sie Alex sagen. „Wo bin ich hier?“

„in Sicherheit, für’s erste! Das ist alles, was du wissen musst.“

„Was hat dieses Mal zu bedeuten? Ach und weich nicht wieder aus!“ Alex drehte sich Daina’s Stuhl um und hielt ihr die Hand hin. „Was hast du vor?“, fragte das Mädchen und hob skeptisch eine Augenbraue. „Gib mir deine Hand und ich zeige dir etwas, das dir hilft zu verstehen.“ Daina nahm Alexciél’s Hand und er zog sie auf die Füße. „Schließ die Augen!“

Er zog sie noch ein Stück zu sich und Daina schloss die Augen. Dem Mädchen wurde leicht übel und sie spürte einen leichten Luftzug. Ihr wurde etwas Kälter, da sie nur einen langen Pullover und die Kurze Hose darunter trug.
 

Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie ein Schlachtfeld mit Hunderten von verstümmelten und blutüberströmten Leichen. Vereinzelt sah sie verbrannte Federn und es roch nach verbranntem Fleisch. Bei dem Anblick wurde Daina nur noch schlechter und die Augen wieder. „Das ist widerlich, wo sind wir?“

„Wir sind an der Schwelle zum Reich der Toten. Dort hinten stehen die Tore zur Hölle und zum Himmel.“ Er zeigte in die Ferne und dort standen, tatsächlich in mitten von zwei Leichenhaufen die beiden Tore. „Warum ist das hier so ein schrecklicher Ort?“
 

„Das ist eine lange Geschichte. Dies ist eigentlich ein Ort des Friedens und der Stille, aber nun ist es… du hast es ja gesehen.“

„Was ist mit diesem Ort geschehen?“

„Dieser Ort ist neutral, d.h. es gelten hier nicht die Gesetze von Gut und Böse. Dieser Ort wird von einem Wächter beschützt. Das Problem ist, dass dieser Wächter getötet wurde. Jetzt wird es kompliziert, da der neue Wächter gewisse Voraussetzungen erfüllen muss. Der Wächter muss sowohl dämonische, als auch himmlische Kräfte besitzen! Und da gibt es noch mal zwei Probleme: das erste Problem ist, dass es nicht viele Personen gibt, die sowohl Engel, als auch Teufel sind. Das zweite Problem ist, dass sie Engel diese Personen für Vogelfrei erklärt haben und jagt auf sie machen.“

„ich dachte immer, dass Engel gut wären?“

„Es geht hier nicht um Gut oder Böse! Engel sollen zwar reine Seelen besitzen, aber dem ist oft nicht so. wenn ein Mensch zu einem Engel wird, hatte der Mensch eine reine Seele. Als Engel verderben dann die meisten reinen Seelen schnell. Bei Dämonen ist es übrigens umgekehrt! Damit das nicht passiert, gib es den Wächter!“

„Und was passiert mit diesem Ort, wenn er keinen Wächter mehr hat?“

„Es wird en ewig währender Krieg zwischen den Engeln und den Dämonen geben, der auch auf die Menschenwelt verheerende Folgen haben kann!“

Dagegen muss man doch etwas tun können?“

„Du willst den Ort der Stille retten?

„Ja!“ Entschlossen nickte Daina und beide verschwanden von diesem schrecklichem Ort.

Die Audienz

So mein Urlaub ist beendet, ich habe meine alten Zettel wieder hervorgekramt und will das jetzt bis zum ende durchziehen! Das heißt, es kommt wieder öfter etwas. Ich hoffe das Kapitel tröstet ein bisschen über die lange Wartezeit hinweg. Ich werde versuchen die Geschichte noch vor meinem Umzug ein wenig voranzutreiben.

jetzt kommt aber est einmal das Kapitel...
 

Die Audienz
 

Drei Wochen nach dem kleinen Ausflug traute sich Daina wieder aus ihrem Zimmer. Sie wollte Alex reden, den sie seit den drei Wochen nicht mehr gesehen hatte. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend verließ sie das Zimmer und stand in einem Gang mit tausenden von Türen. Auf jeder der Türen stand ein Name. Auf ihrer eigenen stand jedoch nur Dia. Zögerlich ging Daina den Gang entlang und nach einer Weile wurde sie in einen dunklen Raum gezogen. Das einzige, was zu erkennen war, war ein blutiges Pentagramm an der Wand, sonst war alles Schwarz. Plötzlich bekam Daina Angst. Dieser Raum war Dunkel, blutverschmiert und wer sie in diesem Raum gezogen hatte wusste sie auch nicht. Es könnte jeder sein, ein Freund, ein Feind oder sogar etwas Schlimmeres. Als Daina schreien wollte, bemerkte sie, dass ihr jemand den Mund zuhielt.

„Was machst du hier?“, fragte Alex wütend und ließ das Mädchen los. Erleichtert eine vertraute Stimme zu hören drehte sich Daina um. Doch Alex fuhr in seinem scharfen Tonfall fort: „Du solltest in deinem Zimmer bleiben.“

„Aber-“, setzte Daina an.

„Kein Aber!“, unterbrach Alex das Mädchen. „Hier ist es gefährlich, was wenn ich dich nicht bemerkt hätte?“

„Du hast dich Wochenlang nicht blicken lassen. Als wir beim Ort der Stille waren, habe ich versprochen, diesen Ort zu retten und du…“ Daina begann zu schluchzen.

„Ganz ruhig. Nicht weinen, hörst du. Daina, es gibt etwas, was du für diesen Ort tun kannst: überleben.“

„Warum?“

„Okay.“ Alex klatschte einmal in die Hände und der Raum wurde mit Kerzen erhellt. Neugierig sah sich Daina im Raum um. Das Pentagramm war an der Wand unmittelbar über dem Bett. Ebenfalls stellte Daina fest, dass Alex wieder einmal nur Boxershorts trug. Bevor das Mädchen die Gelegenheit hatte, sich eine Sitzgelegenheit zu suchen, hob Alex sie auch schon über seine Schulter. Er ging auf das Bett zu und legte sie dort mittig hin. Danach schob er ihr Shirt ein Stück nach oben.

„Nicht bewegen!“, flüsterte er. Es wäre egal gewesen, ob er es extra erwähnt hätte oder nicht. Das Mädchen war so überrascht, sie hätte so oder so still gehalten. Langsam strich er über das Mal und es passierte nichts.

Als sich die Tür öffnete, verdeckte Alex reflexartig mit einer Hand das Mal. Eine seltsame in schwarz gehüllte schaute in den Raum und brummte: Der Daguas wünscht Euch zu sehen.“

„Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin!“, motzte Alex kühl und beugte sich über Daina. Nachdem er ihr kurz zugezwinkert hatte, schob er ihr Shirt langsam höher.

„ÄH, ich richte Ihm aus, dass Ihr euch verspätet.“

„Zu liebenswürdig.“, knurrte Alex. Die Kreatur schloss die Tür wieder und Alex ließ sich neben Daina fallen.

„Was sollte das?“, fragte Daina empört und zog sich ihre Sachen zu Recht.

„Ablenkung. Willst du eigentlich mit?“

„Wohin… nein!“

„Es wäre bestimmt hilfreich.“

„Aber ich-“

„Du brauchst nur andere Kleidung!“

„Was, aber ich will nicht!“ Daina wurde lauter als nötig, aber sie war wütend. Alex ignorierte sie und beschloss Dinge ohne ihrer Meinung zu respektieren. Alex drehte sich zu Daina um und legte ihr sanft einen Finger auf den Mund.

„Du hast die Wahl, entweder, du begleitest mich, oder…“ Er sprach nicht weiter, aber sein Lächeln sprach für sich.

„Überredet, an was für Kleidung, hast du gedacht?“ Zufrieden lächelte der junge Dämon und stand auf.

„Ich dachte da an ein elegantes Kleid. Es hängt dort im Badezimmer.“ Er zeigte auf eine Tür und Daina ging ins Badezimmer. Tatsächlich fand sie dort ein langes weinrotes Abendkleid aus Samt. Die Frage warum das Kleid dort hing, schob Daina bei Seite. Stattdessen musterte sie das elegante Kleid.

Sie zog es an und stellte fest, dass der Ausschnitt viel zu freizügig war. Immerhin konnte man ihren spitzen BH sehr deutlich sehen.

„Hättest du kein Kleid mit weniger Ausschnitt finden können?“

„Komm mal her, dann lösen wir dein Problem.“, lachte Alex. Zögerlich ging Daina zu Alex. Der Dämon saute Daina in die Augen und meinte: „Dreh dich um!“ Das Mädchen drehte sich brav um und Alex schnürte ihr eine schwarze Corsage über das Kleid. Danach ging noch einmal ins Badezimmer und begutachtete sich im Spiegel. Zufrieden stand sie dort und begutachtete das Gesamtwerk noch einige Minuten. Als sie das andere Zimmer wieder brat, hatte sich Alex bereits angezogen. Gerade warf er sich noch einen langen schwarzen Umhang, der die restliche Kleidung verdeckte. Mit ein paar geschickten Handgriffen steckte er Dainas Haare hoch und reichte ihr danach ebenfalls einen schwarzen Umhang.
 

Mach dreißig Minuten standen die beiden vor einer riesigen Eisentür, die mit Totenköpfen und Pentagrammen überseht war.

„So willkommen im Tartarus!“ Alex legte eine Hand auf die rechte Seite der Tür und drückte diese Problemlos auf. Mit einer einfachen Geste deutete der Dämon in den Raum, um Daina hineinzubitten. Der Raum war riesig. Alle 50 Meter standen links und rechts jeweils eine Säule, die einen Gang formten. Die Kerzen hatten unterschiedliche Farben, da die auf der linken Seite Kerzen dunkelblau schimmerten, während die auf der rechten Seite dunkelgrün schimmerten. Von der Tür ging ein Teppich zwischen den Säulen entlang. Diesen Teppich schritten Alex und Daina entlang und ließen dabei 15 Säulenpaare hinter sich.

Als Alex plötzlich stehen blieb, schaute Daina unsicher zu ihm.

„Von hier an musst du allein weiter gehen. Der Daguas erwartet dich.“ Daina nickte kurz und ging den Rest des Ganges allein weiter. Sie fühlte sich ein wenig, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank ging. Der einzige Unterschied war, dass sie den Schlachter selbstständig aufsuchte. Drei Kerzen später endete der Teppich. Das Mädchen blieb stehen und versuchte in der Dunkelheit, die sich vor ihr erstreckte, etwas zu erkennen.

„Tritt näher!“, forderte eine dunkle klare Stimme Daina auf. Zögerlich ging Daina über den Rand des Teppichs. Langsam gewöhnten sich Dainas Augen, an die Dunkelheit. Sie erkannte die Umrisse eines riesigen Stuhls.

„Noch näher!“, ertönte die Stimme wieder. Daina tat wie ihr geheißen und ging weiter auf den Stuhl zu. Auf dem Stuhl saß eine riesige Gestalt. Die Person, die Daina für den Daguas hielt, beugte sich vor und hielt ihr eine Fand hin. Daina kletterte auf die Hand, des zwanzig Meter großen Mannes. Der Mann setzte Daina auf die Armlehne, damit das Mädchen nicht so schreien musste.

„Du bist also Daina.“

„Sie kennen meinen Namen?“, fragte Daina interessiert.

„In der Tat, ich kenne ihn nur zu Gut.“, gab der Daguas zu.

„Woher? Ich meine, woher kennen sie meinen Namen?“

„Das ist jetzt zweitrangig. Kennst du den Ort der Stille?“

„Alex hat ihn mir gezeigt.“, sagte Daina traurig. Sie mochte sich nicht an diesen bemitleidenswerten Ort erinnern.

„Du würdest gerne etwas für diesen Ort tun, habe ich recht?“

„Ich würde gerne, aber wie?“, fragte Daina vergebens.

„Nun, du bist die nächste Hüterin dieses Ortes. Das ist auch der Grund, das du das Mal trägst.“

„ich bin die nächste Hüterin? Alex meine doch, dass man dafür…?“ Daina brach ihren Satz ab und überlegte, ob der Dämon einen Grund hatte sie zu belügen.“

„In dem Sinne bist du auch kein Mensch.“

„Wie bitte?“ Daina wusste nicht ganz ob sie entsetzt, überrascht oder verwundert sein sollte.

„Wie sage ich das am besten. Du bist sowohl ein Engel, als auch ein Dämon und deshalb kannst du über den Ort der Stille herrschen.“

„Das glaube ich nicht. Das muss ein Scherz sein. Sie wollen mich veralbern?“

„Nur du kannst diesen Ort vor den machtgierigen Engeln beschützen. Du bist die einzige, die die Final Door öffnen kann.“

„Ich soll das Tor zum Reich der Toten öffnen?“

„Das ist der einzige Weg, den ich sehe.“

„Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es verboten diese Tür zu öffnen. Ich kann nicht einmal für mich selbst entscheiden, was richtig oder falsch ist. Wie soll ich dann für jeden der Stirbst sagen, du kommst in den Himmel und du kommst in die Hölle.“

„Du kannst!“

„Nein, selbst wenn meine Familiäre Situation passen sollte. Ich kann das nicht.“

„Ich bin mir sicher, dass du kannst.“

„Sind denn alle Engel Böse?“ Daina wollte sich mit dem Gedanken so viele Entscheidungen zu tragen nicht abfinden.

„Nein, Es gibt auch Menschen, die gute Engel werden. Kalista ist zum Beispiel ein Engel und sie will uns helfen.“

„Gut, es gibt also noch gute Engel. Bedeutet das auch, dass es böse Dämonen gibt.“

„Ja, es gibt auch böse Dämonen. Und mir persönlich wäre es lieber, wenn alle bösen Seelen in der Unterwelt wären.“, lachte der Daguas.

„Sie scheinen mir allerdings ganz vernünftig zu sein.“

„Das mag stimmen. Du solltest jetzt besser zurückgehen. Die anderen warten bestimmt schon auf dich!“ Der Daguas setzte Daina wieder auf den Boden. Sie wollte sich gerade auf den Rückweg machen, als sie sich noch einmal umdrehte.

„Sie glauben wirklich, dass ich das schaffen kann.“

„Sicher doch, du kannst das schaffen, wenn du Kalista und auch Alexciél vertraust. Allerdings solltest du nicht vergessen, das Alexciél immer noch ein Dämon ist und somit eine ernstzunehmende Bedrohung sein kann.“ Daina nickte und machte sich auf den Rückweg. Die vergangene Audienz war nicht gerade so aufschlussreich, wie sie es sich gewünscht hätte. Wenn sie ehrlich war, dann war sie nur noch verwirrter als vorher.
 

So lang war das jetzt nicht das längste, aber immerhin ist jetzt klar, was zu tun ist. Die Uhr tickt und das nächste Kapitel ist schon halb fertig.

Tod für die Öffentlichkeit

Tod für die Öffentlichkeit
 

Daina schlief noch Seelenruhig in ihrem Bett, als Alex sie mit drei Litern kaltem Wasser weckte.

„AHHHHH!“ Das Mädchen schreckte hoch und saß schlagartig kerzengerade im Bett. Das weiße Hemd, welsches sie zum schlafen übergezogen hatte, klebte fast durchsichtig an ihrem Körper.

„Nettes Top.“, lächelte Alex und musterte das Mädchen.

„Du spinnst wohl.“, fuhr Daina ihn wütend an.

„Nein, es ist Zeit zum aufstehen!“, grinste Alex.

„Warum, wie spät ist es überhaupt?“

„Kurz nach halb zwei.“

„AHHHH! DU HAST mhm-mhm-mhm-mhm…“, schrei sie, bis Alex ihr den Mund zu hielt.

„Hör auf zu schreien, oder willst du die gesamte Unterwelt aufwecken.

„Hmmm! Mhmmm!“, versuchte Daina zu nuscheln.

„Dann sei leise! Bist du ab jetzt brav?“ Daina nickte und Alex nahm seine Hand von ihrem Mund.

„Warum bist du so früh hier?“, fuhr ihn das Mädchen an.

„Wir machen einen Ausflug.“

„Wirklich?“, fragte sie mit gespielter Aufregung, bevor ihre Stimme absackte. „Wohin gehen wir denn um diese Uhrzeit?“

„Wir gehen aus. Na ja eigentlich holen wir deine Sachen und lassen dich für Tod erklären.“

„WAS?!“ Daina war empört und fragte sich, wie er so ruhig bleiben konnte.

„Glaub es mir, wenn dich alle für Tod halten, bist du sicherer.“

„Wie willst du das machen? Ich lebe ja schließlich noch!“

„Du gibst sicher eine Hübsche Leiche ab!“, grinste Alex verschwörerisch.

„Spinnst du jetzt völlig? Ich lasse mich nicht Umbringen!“

„Ich sagte, du wärst eine hübsche Leiche, nicht ich bringe dich um!“

„Wo ist da der Unterschied?“, fragte das Mädchen pappig und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Den wirst du dann schon sehen. Lass mich nur machen und komm jetzt.“

„Dürfte ich mich gütiger Weise noch anziehen?“

„Oh… äh… natürlich. Ich warte draußen.“ Ala Alex das Zimmer verließ, konnte Daina sich ein kichern nicht verkneifen. Er war doch tatsächlich rot geworden, als er hinausging. Wesentlich besser gelaunt, als am Anfang der Unterhaltung, stand sie auf und zog sich ein Sommerkleid an. Das weiße Kleid bildete einen starken Kontrast zu dem dunklen Flur.

„Sag mal Süße, gefallen dir keine weniger auffallenden Farben?“

„Wieso, ich finde das Kleid schön!“

„Es steht dir ja auch, aber ich bin ein Dämon und du bist hier in der Unterwelt.“

„Was soll mir das jetzt sagen? Du trägst heute schließlich auch blau und nicht schwarz!“

„Ich trage nie schwarz, wenn ich auf die Erde gehe.“

„Warum nicht?“

„Ich habe es mir halt irgendwann einmal angewöhnt.“ Die Unterhaltung endete, als die beiden an einem großen Tor ankamen. Alex hielt Daina eine Hand hin, welche das Mädchen sofort fest umschloss. Gemeinsam gingen die beiden durch das Tor.
 

Drei Sekunden später standen die beiden auf einem Friedhof vor einer abgesperrten Gruft. Als Daina sich umschaute fiel ihr auf, dass die Bäume abgestorben und die Gräber ungepflegt.

„Es gefällt mir hier nicht?“, sagte Daina und rieb sich die Arme.

„Wir bleiben auch nicht lange hier. Wo hast du gewohnt?“

„Ich weiß nicht einmal, wo wir hier sind!“, stellte Daina fest.

„Wir sind auf dem Friedhof von New Orleans.“

„Wenn das so ist, dann müssen wir von Friedhof runter. Dann kann ich dir sagen in welche Richtung wir müssen.“ Alex nickte und führte Daina vom Friedhof. Sie führte ihn danach in einen Vorort von New Orleans. Vor einem kleinen weißen Haus blieb Daina schließlich stehen. Der Vorgarten war gepflegt und liebevoll mit Stiefmütterchen bepflanzt. In der Einfahrt stand ein blauer Volvo. Alex drehte sich zu Daina und holte aus einer Innentasche seiner Jacke eine kleine Flasche.

„Was soll ich damit?“, fragte Daina.

„Trink das!“

„Was ist das?“, wollte Daina wissen und zog eine Augenbraue hoch. Eines war sicher, sie wollte nicht irgendeine unbekannte Substanz trinken. Erst recht nicht, wenn ein Dämon es ihr vor die Nase setzte.

„Das is ein Mittel, was dich für ein paar Stunden tötet.“, sagte Alex unbeteiligt und schwenkte die kleine Flasche vor Dainas Nase.

„Das trinke ich auf keinen Fall!“, protestierte Daina und stemmte die Hände in die Hüften. Mit einem Kopfschütteln öffnete er die kleine Flasche und hielt sie Daina hin.

„Es gibt viele Leute und auch Dämonen, die dich Tod sehen wollen. Du musst das trinken, damit es aufhört.“ Einsichtig nahm Daina das Fläschchen und trank den Inhalt bis zum letzten Tropfen aus. Sekunden später sank Daina zusammen. Alex fing sie auf und legte sie sanft auf den Boden. Anschließend rief er die Polizei. Danach brach er in das Haus von Dainas Eltern ein.
 

Als die Polizei auftauchte fanden sie die vermeidliche tote Daina. Die Polizisten nahmen das Mädchen mit in die Gerichtsmedizin, um sie zu identifizieren. Währenddessen suchte Alexciél in Dainas Sachen etwas für Daina zum anziehen. Er fand es erschreckend, wie viel weiß und rosa ein Mädchen im Kleiderschrank haben konnte. Nach weiteren Minuten fand er eine Reisetasche und begann, alle Kleidungstücke, die einigermaßen dunkle Farben hatten. Er war fast fertig, als das Telefon unten klingelte. Interessiert lauschte Alex dem Telefongespräch.

„Sie haben meine Tochter gefunden? … Sie ist tot? Nein! … Autopsie?“, stammelte Dainas Mutter. Plötzlich schreckte Alex hoch. Gerade fiel ihm der einzige Punkt ein, den er nicht berücksichtigt hatte. Die hiesigen Behörden hatten die dumme Angewohnheit, ihre Toten aufzuschneiden.

„Das muss ich verhindern!“, murmelte Alex und verschwand mit der Tasche aus dem Haus.
 

In der Gerichtsmedizin identifizierte Dainas Mutter gerade ihre Tochter. Der Dämon löste den Feueralarm aus, damit alle den Raum verließen. Anschließend schlich er sich in den Saal. Er hole eine zweite Flasche aus einer Jackentasche und verabreichte sie dem Mädchen. Kurz darauf schlug Daina ihre Augen auf und schreckte hoch. Sofort drückte Alex sie wieder auf die Bare.

„Bitte bleib liegen! Deine Kleidung…“

„Was?“, fragte Daina ungläubig.

„Du bist in einem Auopsiesaal.“ Daina wurde rot und zog sich das grüne Tuch noch ein Stück höher. Vorsichtig beugte sich Alex zu Daina und flüsterte ihr dann ins Ohr: „Reg dich bitte nicht auf. Wir sollten hier übrigens schnell verschwinden.“

„Was? Du hast sie doch nicht mehr alle, ich werde so nicht in die Öffentlichkeit gehen.“, stellte Daina klar. Unbeeindruckt hielt er der jungen Frau eine Tasche unter die Nase und drehte sich danach um. Schnell suchte sie sich ein paar Sachen und zog sie sich an. Dann stand sie auf und klopfte Alex auf die Schulter. „Wir können los.“

„Gut!“, brummte der Dämon und drehe sich um. Er staunte nicht schlecht, als er die junge Frau jetzt sah. Während sie heute Morgen noch ein weißes Kleid trug, hatte die jetzt eine kurze dunkelblaue Jeans und ein schwarzes Top mit der Aufschrift ‚Kill‘ an. Die langen Haare lagen lockerzusammengebunden über einer Schulter.

„Stimmt etwas nicht? Können wir dann los?“

„Doch natürlich!“ Alex schüttelte kurz den Kopf und führte Daina dann unauffällig aus dem Gebäude heraus. Gemeinsam gingen sie durch die belebten Straßen der Stadt. Weit nach dem Ortsausgangschild kamen sie an einer Schafswiese mit angrenzendem Wald vorbei.

„Wo wollen wir denn hin?“, fragte Daina quengelnd. Sie war kaputt und wollte nicht weiter laufen.

„Wir gehen… nein das ist eine Überraschung! Aber es wird sicher anstrengend.“ Daina rollte mit den Augen und seufzte hörbar. Kurz danach hielt ein Auto neben ihnen und hupte.

„Wollt ihr mitfahren?“, fragte Kalista fröhlich. Alex drehte sich um und schaute auf das Schwarze Cabrio, welches auf der linken Seite mit den Schriftzug ‚Angel‘ verziert wurde.

„Was willst du hier?“, fragte der Dämon genervt. Er befürchtete dass er die Antwort bereits kannte.

„Euch abholen. Außerdem soll ich aufpassen, damit du ihr nichts antust.“, gab Kalista ehrlich zu.

„Ich werde mich schon an die Spielregeln halten, außerdem…“ Alex unterbrach den Satz, als er die Autotür hörte. Fassungslos fragte er Daina. „Was tust du da drin?“

„Ich will nicht laufen.“, sagte das Mädchen bestimmt. Alex schüttelte den Kopf und setzte sich schließlich doch auf den Beifahrersitzt.

„Ich lasse dich nur mitfahren, weil ER es will. Ist dir das klar Kalista.“, murrte der Dämon. Daina kicherte und umarmte den Dämon von hinten.

„Ich hasse lange Fußwege und sie scheint nett zu sein.“ Alex grummelte noch eine Weile, während sich die Landschaft allmählich änderte. Die Wiesen verschwanden und wichen den Bergen. Auch den Wald ließen sie hinter sich und dunkle schwarze Wolken auf.

„Wo sind wir?“, fragte Daina, deren gute Laune mit dem schönen Wetter verschwunden war.

„Wir sind hier in den stillen Bergen! Das ist unser Zielort.“, meinte Alex etwas patzig und drehte sich nach hinten um. „Aber ist mit dir alles in Ordnung?“

„Alles bestens. Ich mag nur das Wetter nicht.“, gab Daina zu und bemühte sich zu lächeln.

„Das liegt an der Negativen Energie und nicht am Wetter!“, mische sich Kalista ein und fuhr in eine Höhle. Nachdem sie eine Weile durch die Dunkelheit gefahren waren, wurde es kalt. Fast zeitgleich tauchten an den Wänden Lichter auf, die die Höhle in Grautöne tauchten.
 

Das Auto hielt an und die drei steigen aus. Kalista ging vor und Alex zog Daina kurz zur Seite.

„Ich muss dir noch etwas erklären, bevor wir da rein gehen. Du bist für alle anderen tot. Es wissen nur Kalista, der Herrscher und ich, dass du noch am Leben bist. Hier werden dich allerdings Leute nach deinem Namen fragen. Denen kannst du schlecht sagen, dass du Daina heißt.“

„Welchen Namen soll ich denen denn sonst nennen?“, fragte Daina verwundert.

„Lass dir etwas einfallen. Daina ist jeden falls tot.“ Das Mädchen nickte und versank danach kurz tief in Gedanken. Danach schaute sie auf, atmete noch einmal tief durch und drehte sich dann um.

„Dann heiße ich ab jetzt …“
 

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So das ging doch jetzt recht zügig. Wie sich Daina ab jetzt wohl nennen mag? Iden, Vorschläge, Anregungen? Ich selbst bin mir beim Namen noch nicht hundertprozentig sicher. Das könnte mit dem nächsten Kapitel von da an noch dauern. Aber ich werde mir keine Zwei Jahre zeitlassen. Doch ein zwei Wochen könnten es wohl werden.

Schlaflos

So ich habe mich jetzt doch für den NAmen, den ich im Hinterkopf hatte entschieden. Ich finde er passt ganz gut und außerhalb der wörtlichen Rede, bleib es sowieso bei Daina.

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Schlaflos
 

Wie sich herausstellte, befand sich im inneren des Felsens ein Trainingslager, welches speziell für die Hüterin der Final Door errichtet wurde. Daina sollten nur zwei Leute vorgestellt. Die eine Person war ein junger Mann, der sich als Seraphiél vorstellte. Er war das Mädchen für alles. Nebenbei erwähnte er, dass er eine der falsch einsortierten Seelen war. Die zweite Person, die Daina kennenlernen sollte, trat gerade vor die junge Frau. Es war eine recht jung wirkende Frau, die auf Daina zuging.

„Ach herrje, das ist ja noch ein Kind! Kalista, was hast du mir da nur mitgebracht.“, fragte die Frau und schaute mit einem warnendem Blick zu Kalista.

„Sie ist die Hüterin. Sie hat das Mal.“, verteidigte sich Kalista.

„Nun Gut. Warum du hier bist weißt du bereits?“

„Ja, ich soll hier lernen, was ich als Hüterin beachten muss.“, gab Daina Wahrheit wieder.

„Na wenigstens ist sie Informiert. In den nächsten Tagen werden wir herausfinden, welche Kräfte ausgeprägter sind. Das wird wiederum entscheiden, bei wenn du mehr lernen wirst. Klar soweit oder sind noch irgendwelche Fragen?“

„Ich habe nur eine Frage, wer sind sie?“

„Oh, habe ich mich noch nicht vorgestellt?“

„Nein!“

„Tut mir leid. Ich bin Armeliana. Du kannst mich Elly nennen.“ Die Frau reichte Daina die Hand.

„Freut mich dich kennen zu lernen ich bin Raven, Raven.“, stellte sich Daina vor.

„Raven ist wohl kaum dein richtiger Name, habe ich Recht?“, fragte Elly leise.

„Ist Elly ihr richtiger Name?“, stellte Daina die Gegenfrage. Die beiden Frauen lachten und Elly verabschiedete sich von den Anwesenden.

„Ich zeige euch, wo ihr die Nächte bleiben könnt. Folgt mir.“ Kalista verließ den Raum und zeigte erst Alex sein Zimmer und anschließend Daina ihres. Daina verabschiedete sich daraufhin und ging direkt schlafen.
 

Am nächsten Morgen konnte Daina ausschlafen, was dazu führte, dass das Mädchen erst gegen Abend ihr Zimmer verließ.

„Gut geschlafen?“, fragte Alex leise. Er hatte offenbar eine Weile vor ihrem Zimmer auf sie gewartet. Anstatt zu antworten, schüttele Daina den Kopf.

„Lass mich raten, du fühlst dich schlapp, elend und obwohl du bis eben geschlafen hast, könntest du dich hinlegen und sofort wieder einschlafen.“

„Ja, woher weißt du das?“, fragte Daina.

„Nun, das Mittel was ich dir gegeben habe…“

„Das erste oder das zweite?“, warf das Mädchen ein.

„Das zweite, es wirkt sehr ermattend.“

„Was heißt das?“

„Du solltest heute Nach wach bleiben. Kalista wird dir eine Weile Gesellschaft leisten.“

„Warum nur eine Weile?“

„Weil du im Laufe der Nacht immer müder werden wirst und die Wahrheit ist, er kann dich dann besser wach halten.“, erklärte Kalista. Der Engel kam gerade den Gang runter und nahm Daina mit sich. Der erste Stopp der beiden Mädchen war die Küche, wo Kalista Seraphiél anwies Daina etwas zu essen zu machen. Nach dem Essen stellte Kalista Daina ziemlich viele Fragen. Dummerweise ließ Kalista ihr zwei Möglichkeiten zum Wählen. Was die Sache schwierig machte, die Antwortmöglichkeiten standen im Wiederspruch zur Ausgangsituation und waren eigentlich nicht als Antworten für die vorausgehenden Fragen geeignet.
 

Erst gegen 23.00 Uhr holte Alex Daina zu sich. Das Mädchen war zum Laufen zu müde und der Dämon musste sie tragen. Damit sie nicht och einschlief ging er in sein Zimmer und setzte sie dort auf das Sofa.

„Alex, ich will schlafen!“, jammerte Daina.

„Sorry, du darfst später schlafen. Solange du willst. Jetzt musst du aber erst mit mir reden.“

„Wenn du meinst.“, murmelte das Mädchen und lehnte sich gegen die Rückenlehne.

„Beantworte mir eine Frage: Würdest du zulassen, dass ein Mensch schmerzhaft und brutal ermordet wird? Aber bedenke, der Tod dieses Menschen, würde vielen Menschen das Leben retten.“

„Ich würde den Menschen sogar eigenhändig umbringen, wenn es sein müsste.“, antwortete Daina und schloss die Augen. Für einen kurzen Moment war Alex geschockt, fing sich jedoch schnell wieder.

„Nicht einschlafen. Sollte man einen Menschen Töten, von dem man glaubt, dass er irgendwann einmal töten konnte?“

„Auf jeden Fall und wenn damit nur eine Person gerettet werden könnte, hätte sich die Tat bereits gelohnt.“, erklärte Daina.

„Würdest du einen unschuldigen Mann erschießen, weil man die droht, ein kleines Kind zu töten?“

„Ich würde den Typen sogar einen Kopf als Beweis bringen, wenn ich die Garantie hätte, dass dem Kind nichts passieren würde. Allerdings würde der Erpresser dem Kind doch etwas tun, von daher, sollte man eher den Erpresser hinrichten, was ich wahrscheinlich auch tun würde, wenn ich es könnte.“

„Was ist dir lieber, Zuckerwatte oder ein kandierter Apfel?“

„Der kandierte Apfel.“

„Liebestunnel oder Geisterbahn?“

„Geisterbahn.“

„Dirty Dancing oder Tripple X?“

„Dirty Dancing.“

„Bett oder Sofa?“

„Wie bitte?“ Daina öffnete die Augen und richtete sich auf.

„Ich rede vom schlafen. Bett oder Sofa, was ist dir lieber?“, fragte Alex unbeirrt weiter.

„Mistkerl!“, schnaubte das Mädchen.

„Was denn? Ich will nur wissen, wo du lieber schlafen würdest. In einem kuscheligem Bett oder auf einen ungemütlichem Sofa?“

„Ich soll wach bleiben und du redest vom schlafen. Das ist so fiel und widerlich von dir. Wenn ich könnte, würde ich dir die Haut abreißen, dich anschließend in Stücke reißen und diese in seidenem Öl kochen, um sie die Reste zu verbrennen.“, bellte Daina. Sie war schlagartig wach und ging Alex an die Gurgel.

„Hey, ganz ruhig. Du bist zu mindestens wacher als vorher. Genau das wollte ich erreichen.“

„Du bist sowas von Tod!“, flüsterte das Mädchen. Alex lachte leise und strich Daina die Haare vom Nacken.

„Du wirst mir nichts tun, immerhin habe ich dir das Leben gerettet. Außerdem bin ich kein übler Kerl. Ich kann auch witzig sein.“

„Du und witzig. Das glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du übertreibst.“

„Sprach das Mädchen, was mich häuten, teilen, kochen und dann noch verbrennen wollte.“

„Punkt für dich!“, schmunzelte Daina und setzte sich auf das Sofa zurück. Den Rest der Nacht verbrachten Alex und Daina damit sich zu Unterhalten. Sie erzählte von ihrem Leben, ihren Freunden, Träumen, Ängsten und ihren Eltern. Er wiederum erzählte von seiner Bestimmung und wie es dazu kam, dass er der Erbe des Daguas wurde. Kurz nach 6.00 Uhr schlief Daina schließlich doch ein. Zufrieden mit dem Mädchen, legte er sie in sein Bett und ließ sie schlafen. Jetzt wurde es Zeit, dass er mit Armeliana redete.

Entscheidungen

Entscheidungen
 

Alex saß in einem Raum, in dem nicht mehr als vier Sessel und ein Tisch standen. Ihm gegenüber saßen Kalista und Elly.

„So was meint ihr. Ist sie der Aufgabe gewachsen?“, fragte Armeliana.

„Nun, sie kann auf jeden Fall entscheiden, wer ein Engel werden sollte und wer nicht. Sie hat meine Fragen alle mit Gewissheit beantwortet. Außerdem hat sie jeden Fall unabhängig voneinander gesehen und immer die richtigen Entscheidungen getroffen.“, berichtete Kalista.

„Ich hatte es schon befürchtet. Mir gefällt der Gedanke immer noch nicht, dass ausgerechnet Sie es ist. Wie dem auch sei, ändern können wir nichts mehr. Also Alexciél was ist deine Einschätzung?“

„Nun, ich würde sagen, dass ihre Dämonischen Kräfte besser ausgeprägt sind. Allerdings kann sie diese Kräfte nicht kontrollieren.“

„Das ist ungewöhnlich. Sie kann unmöglich die weniger signifikanten Kräfte kontrollieren. Das gab es noch nie.“

„Es ist, wie es ist. Sie ist leicht reißbar und aufbrausend, das ist nun einmal das Anzeichen dafür, dass ihre Kräfte sie Kontrollieren.“

„Wenn das so ist. Eine bitte habe ich noch. Dürfte ich mit ihrem Training beginnen. Ich würde gerne in ihrer Nähe sein.“

„Wegen meiner.“, brummte Alex. Der Dämon stand auf und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. „Aber du denkst daran keine persönlichen Gefühle ins Spiel zu bringen.“

„Das sagt der richtige!“, mischte sich Kalista ein.

„Wie bitte, was höre ich da?“, fragte Elly interessiert nach.

„Nichts deine Tochter fantasiert.“, sagte Alex schroff.

„Ich denke nicht. Ich habe Augen im Kopf und du hast dich verändert, seit sie da ist. Du bist erträglicher geworden.“, lachte Kalista und zwinkerte dem wütendem Dämon zu.

„So so du hast sie also gern. Ich verstehe das nur zu gut. Sie hat diese Ausstrahlung und die Art, dass man sie einfach mögen muss.“, lächelte Elly.

„Also ich denke, dass es mehr da mehr gibt.“

„Du interpretierst in Dinge schon wieder zu viel hinein. Ich gebe ja gerne zu, dass sie ein nettes Ding ist, aber das ist auch schon alles.“, rechtfertigte sich Alex und verließ wütend den Raum. Er konnte es nicht glauben, wie verbissen Kalista doch sein konnte. Sie zog immer schnell ihre Schlüsse aus allem und beharrte dann solange auf diesen, bis es stimmte oder man sie vom Gegenteil überzeugen konnte.

Ohne großartig darüber nachzudenken ging er in sein Zimmer zurück, wo Daina noch schlafend dalag. Eines musste er wahrlich zugeben, sie sah so friedlich und unschuldig aus, wenn sie schlief. Es tat Alex fast schon ein bisschen leid, dass sie bald nicht mehr so unbedacht schlafen würde. Wenn sie erst einmal die Hüterin war, würde sie viel Qual und Leid sehen müssen. Das ist nach einer weile eine große Last und es wird sie bis in ihre Träume verflogen. Wenn man es recht betrachtete hatte Armeliana recht, diese Aufgabe war nichts für ein so junges und unschuldiges Mädchen wie sie. Diese Aufgabe war eigentlich für niemanden, den egal wen es treffen würde, der jenige würde früher oder später daran zu Grunde gehen. Wie lange würde Daina diese Qualen wohl aushalten? Alexciél wusste keinen Rat. Auf diese frage gab es keine Antwort und wenn es sie gab, dann gefiel sie ihm bestimmt nicht. Vielleicht irrte er sich auch und zum ersten Mal in seinem Leben wünschte er sich, das er sich irrte.
 

Währendessen unterhielten sich Kalista und Armeliana noch weiter. Das Gespräch drehte sich zwar weiterhin um Daina hatte jedoch eine völlig andere Wendung genommen.

„Meinst du ich sollte es ihr sagen?“

„Nein, das wäre nicht richtig. Wenn sie es weiß, könnte es sie belasten. Du solltest es ihr weiterhin verschweige.“, antwortete Kalista.

„Ist es nicht falsch sie zu belügen?“

„Mag sein, doch was willst du tun? Ich würde mich auch besser fühlen wenn sie es wüsste, doch es könnte sie bei ihrer Aufgabe behindern.“

„Du hast recht. Kann ich dich noch etwas Fragen.“, begann Elly zögerlich.

„Alles was du möchtest.“

„Habe ich die richtige Entscheidung getroffen?“

„Absolut. Die Zeiten ließen keine andere Entscheidung zu. Ich hätte in deiner Situation nicht anders gehandelt.“, versicherte Kalista und lächelte.

„Das freut mich zu hören. Und bevor ich es vergesse, ich bin stolz, eine Tochter wie dich zu Haben.“

„Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet.“ Kalista entwich die ein oder andere Träne und sie verließ schweigend den Raum. Elly selbst blieb noch eine ganze Weile dort sitzen und schaute in leere. Es gab viel, was sie bewegte. Außerdem mussten ihre nächsten Schritte gut überlegt sein. Immerhin musste sie einen Trainingsplan ausarbeiten.
 

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So hier ist das nächste Kapitel... Es werden langsam mehr.

Das nächste macht dann wieder etwas mehr Sinn, versprochen. Es wird dann auch wieder etwas länger. Aber ich wollte diesem dreiergespräch gerne ein einzelnes Kapitel widmen.

Viel spaß beim lesen

Eure Shadowgate

"Stör ich?"

„Stör ich?“
 

Daina schreckte aus dem Schlaf hoch und sah sich um. Es dauerte einige Minuten, bis ihr einfiel, was zuletzt passiert war. Sie schaute sich um und sah tatsächlich Alex neben sich liegen.

„Du bist also wach.“, murmelte Alex und drehte sich um.

„Ja, wie lange habe ich geschlafen?“

„Ungefähr drei Tage und du bist noch hier, weil ich dich im Auge behakten wollte.“

„Drei Tage?! Das ist unglaublich!“, lachte Daina trocken.

„Wie du meinst, aber es ist zwei Uhr morgens, versuch noch mal zu schlafen.“, nuschelte der Dämon. Er zog Daina an sich und schoss die Augen wieder.

„Das ist ein Scherz? Ich will nicht wieder… du hörst mir nicht zu, habe ich recht?“

„Ich schlafe schon wieder und ich lasse erst los, wenn ich ausgeschlafen habe.“ Für Alex war die Sache geklärt und Daina musste sich geschlagen geben. Sie war noch zu erschöpft, um eine tiefschürfende Diskussion mit einem störrischen Dämon zu führen.
 

Daina stand ein paar Stunden später auf, nachdem sie Alex überzeugt hatte, nicht mehr liegen zu können. In der Küche wurde ihr ein üppiges Frühstück serviert. Nach einiger Zeit setzte sich Kalista zu Ihr.

„Hör mal. Heute fängt dein Training an. D- Denkst du, du schaffst das?“

„Gut die Kurve bekommen. Raven, falls es dir entfallen ist.“, flüsterte Daina und nickte. Immerhin, wie hart konnte ihre erste Tainingsstunde schon werden. Kalista schien die ganze Sache nicht so locker zu sehen. Sie riet Daina, sich nicht zu übernehmen und Elly nicht zu unterschätzen. Das Mädchen ließ sich jedoch nicht beirren und fragte direkt nach dem essen, wo sie Elly finden könnte. Widerwillig rückte Kalista mit der Sprache heraus und Daina machte sich auf den Weg, Elly zu beten, das Training gleich zu beginnen.
 

Vier Stunden später sank Daina völlig erschöpft auf die Knie. Das Training war härter, als sie dachte. Dabei wollte Elly nur, dass sie sich auf schöne Dinge in ihrem Leben konzentrierte und diese Dinge in form von leuchtenden Kugeln materialisiert. Dummerweise fielen Daina keine schönen Dinge ein und das, was ihr einfiel, waren keine echten Erinnerungen, sondern Wunschvorstellungen. Das führte dazu, dass die Lichtkugeln, die Daina erschuf, ein sehr gräuliches Licht absonderten.

„So wird das nichts. Es wird doch etwas geben, worüber du dich mal gefreut hast.“

„Es gibt da schon einige Dinge, sie fallen mir nur nicht gerade ein. Es ist schließlich nicht einfach sich an ein Leben zu erinnern, wenn man jetzt im Nachhinein weiß, dass es eine einzige Lüge war.“

„Hör mal, es war keine Lüge. Gut deine Eltern sind nicht deine Eltern und du bist genaugenommen kein Mensch. Allerdings ist deine Vergangenheit dadurch noch keine Lüge. Alles was du damals gefühlt, erlebt und empfunden hast, war real. Es ist keine Lüge, weil es niemand außer deinen leiblichen Eltern wusste. Und jetzt denk bitte noch einmal nach Raven. Ich will nur einen schönen Gedanken und wenn er mit der Unterwelt zu tun hat.“ Mühsam rappelte sich Daina wieder auf und fing erneut an zu überlegen. Es musste doch etwas Schönes in ihrem Leben geben. Ihre Schulzeit war eine reine Katastrophe, die kam schon einmal nicht infrage. Der Typ, der auf sie geschossen hatte, würde es auch sicher nicht werden.

Wie war das im Wald damals eigentlich genau gewesen. Jemand hatte auf sie geschossen, soviel wusste sie noch. Sie hatte den Schützen nicht gesehen, oder etwas doch? Daina überlegte genauer und erinnerte sich an ein Licht. Wer auch immer auf sie geschossen hatte, er war in diesem Licht. Eine schöne Erinnerung war dies ganz sicher nicht. Wer freute sich schon darüber, von einem Engel erschossen zu werden. Wobei, sie war gar nicht Tod. Alex hatte sie gefunden und gerettet. Im Allgemeinen hatte Alex bis jetzt sowieso sehr viel für Daina getan. Er war einer der wenigen Männer, die sie kannte, die nett zu ihr waren. Außerdem schien er sie zu mögen und eines musste Daina neidlos zugeben, er war der netteste Dämon den sie kannte. Wobei es nicht allzu schwierig war, sie kannte außer Alex keine anderen Dämonen. Wenn Daina es sich recht überlegte, wollte sie andere Dämonen auch nicht unbedingt kennen lernen.

Völlig in ihre Überlegungen rund um Alex vertieft, bemerkte Daina nicht einmal, dass vor ihr eine hell schimmernde kleine Kugel ihre Runden zog.

„Du hast es geschafft.“, applaudierte Elly und fügte in Gedanken pappig hinzu. `Und auf welche Art und Weise. Ich bin begeistert, was für einen schlechten Einfluss der Kerl auf sie hat. Ach was beschwere ich mich, jetzt kann ich mit ihr Arbeiten. ´ Daina schaute überrascht auf und berührte die kleine Kugel. Sie strahlte Wärme und Geborgenheit aus, etwas was Daina schon lange nicht mehr gefühlt hatte.
 

Am Abend saß Daina allein in ihrem immer und konnte nicht einschlafen, obwohl sie vom Training mit Elly erschöpft und müde war. Nach einer kurzen Überlegung, beschloss Daina Elly oder Kalista um Rat zu Fragen. Vielleicht wusste eine der Beiden eine gute Einschlafhilfe. Es war schon spät und die Gänge des geheimen Trainingslagers wirkten noch gespenstischer, als am Tage. Ohne sich umzusehen ging Daina zügig zum Aufenthaltsraum, wo hoffentlich eine der beiden Frauen war. Zu ihrer Enttäuschung war dort nur Alex, der einen dicken schwarzen Wälzer las. Er erklärte ihr, dass Elly und Kalista eine Weile weg seihen und sie daher ein wenig allein waren. Allein, war nur das, was Daina nie gerne war. Schweigend setzte sie sich neben Alex auf das Sofa.

„Was ist los. Es ist spät, du solltest schlafen.“

„Ich weiß, ich bin völlig erledigt, aber schlafen kann ich nicht. Kann ich hier bleiben, bis ich einschlafe?“, fragte Daina leise und zog die Knie an. Für einen Moment starrte Alex das Mädchen fassungslos an. Dann lächelte er und verwuschelte ihr die Haare.

„Du bist nicht gern allein, was?“

„Nein, ich war früher immer oft allein. Mein Vater konnte mich nicht besonders leiden, er hatte nur Augen für meine älteren Geschwister. Meine Mutter hingegen hat viel gearbeitet, damit wir unsere Rechnungen bezahlen konnten. Sie mussten beide viel arbeiten. Ich weiß, dass sie mich nicht gerne allein ließ, aber ich weiß auch, dass sie es musste. Deshalb war ich schon sehr früh immer allein.“, erklärte Daina mit einem traurigen Blick.

„Hey, jetzt musst du nicht mehr allein sein. Du hast Kalista, Elly und mich. Und ich werde dir jetzt etwas versprechen, Egal was passiert, du kannst dich immer auf mich verlassen.“ Daina schaute Alex mit großen Augen an und setzte sich aufrecht hin.

„Versprichst du es wirklich?“, fragte Daina. Der Dämon nickte und strich ihr liebevoll über die Wange.

„Stör ich?“, fragte eine wütende Frauenstimme. Alex drehte sich um und sah, dass im Türrahmen eine junge blonde Frau in einem langen roten Kleid stand.

„Marissa!“, rief Alex verdutzt und starrte sie Fassungslos an. Kurz darauf stand er auf und lächelte. „Was für eine freudige Überraschung. Was machst du hier, ich dachte du wärst verschwunden.“

„Nun offensichtlich bin ich jetzt wieder da! Es war ganz schön anstrengend herauszufinden, wo du steckst. Doch ich habe all die Strapazen auf mich genommen, damit du nicht mehr leiden musst!“, erklärte Marissa theatralisch und drehte eine Pirouette.

„Leiden, warum sollte ich leiden?“, fragte Alex verunsichert und verwundert.

„Du musst doch Höllenqualen erlitten haben, als du hörtest, dass ich verschwunden sei. Doch jetzt hat dein Leid ein Ende liebster. Nun bin ich ja wieder da.“ Marissa warf sich Alex an den Hals und wollte Ihn küssen. Alex hingegen wand sich aus ihrer Umarmung und ging zu Daina.

„Es ist schön, dass du wieder da bist, doch ich wollte gerade mit Raven trainieren.“, log Alex und hielt dem Mädchen eine Hand hin. „Dummerweise brauen wir dafür ruhe, wenn du also in meinem Zimmer auf mich warten würdest?“

„Wie du meinst, dann will ich euch beim Training nicht stören.“, erklärte Marissa traurig und ging kurz zu Daina. Sie strich dem Mädchen die Haare hinter die Ohren und flüsterte ihr danach kühl ins Ohr. „Merk dir eines Schätzchen, Alexciél gehört mir und deshalb gebe ich dir diesen freundschaftlichen Rat: halte dich von ihm fern, oder ich muss dich leider beseitigen. Ich konnte noch nie gut mit Konkurrenz umgehen.“ Danach verlies Marissa das Zimmer und Daina wandte sich An Alex.

„Wer war diese durchgeknallte Irre?“

„Marissa? Nun sie hält sich für meine Verlobte, das heißt eigentlich hat sie beschlossen, dass wir es sind, weshalb ich sie in eine andere Dimension geschickt habe. Offensichtlich war es für sie noch zu einfach entkommen. Jedenfalls musst du dir wegen Ihr keine Sorgen machen.“

„Sie hat gesagt, dass sie mich umbringt, wenn ich mich nicht von dir fernhalte.“

„So hat sie das?“, fragte Alex mit einem beunruhigenden Unterton in der Stimme. Er legte Daina eine Hand auf die Wange und beugte sich zu ihr runter. „Das ist eine bedauerliche Situation, aber ich versichere dir, dass sie dir nichts tun wird. Ich werde dich beschützen, komme was wolle.“
 

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So jetzt dürften so ziehmlich alle wichtigen Leute erwähnt sein. Ich hätte nie gedacht, das dieses Kapitel einmal so lang werden würde. Das nächste wird dann wieder ein wenig kürzer, denke ich mal.

Man liest sich^^

Festgefahren

Gerade in letzter Zeit komme ich nicht so schnell voran, wie ich will...

aber whärend ich mein restliches Zimmer in Kartons verbanne, könnt ihr das nächste Kapitel lesen^^

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Festgefahren
 

Den Rest der Nacht konnte Daina ebenfalls nicht schlafen, was daran lag, dass Alex neben ihr lag. Zu allem Überfluss hatte er irgendwann in der Nacht einen Arm um ihre Tallie gelegt und nicht mehr losgelassen. Sie hatte gefragt, warum er ausgerechnet bei ihr schlafen wollte und alles was Alex gesagt hatte, war, das er nur ungern bei Marissa wäre. Marissa war ein weiteres Thema, was sie vom schlafen abhielt. Sie konnte sie nicht leiden und früher oder später würde sie bestimmt einen Grund finden, warum sie Daina töten konnte. Außerdem hatte Daina das beängstigende Gefühl, Marissa bereits einmal begegnet zu sein. Sie konnte sich aber nicht mehr daran erinnern, wann oder bei welcher Gelegenheit es war. Das Frühstück am nächsten Morgen verlief genauso frostig, wie Daina es sich ausgemahlt hatte. Zwar gab sich Marissa große Mühe in Alex Gegenwart Daina freundlich zu behandeln, aber da waren immer noch diese eiskalten Blicke, die Marissa Daina heimlich zuwarf. Die kommenden Tage wurden dank Marissa zu einer unnötigen Quälerei und in den Nächten sorgte Alex dafür, dass das Mädchen keinen allzu erholsamen Schlaf hatte.

„Sag mal Alex, was macht diese Marissa hier?“, fragte Daina eines nachts, da sie wieder einmal nicht einschlafen konnte.

„Weißt du, ich würde gerne selbst wissen, was dieses hinterlistige Weibsbild im Schilde führt.“, antwortete Alex, der seit neustem auf dem Sofa schlief.

„Ich habe das Gefühl sie schon einmal gesehen zu haben. Ich bin mir nur sicht sicher wo oder wann. Eines weiß ich allerdings genau: Sie ist gefährlicher als die meisten Dämonen die in der Unterwelt an meinem Zimmer vorbeiliefen.“

„Kein wunder, sie ist einer der wenigen geborenen Dämonen. Es ist seilten, dass ein reinrassiger Dämon so nett und verständnisvoll ist, wie ich es bin.“

„Was will sie von dir? Sie ist von dir besessen. Hat das einen Grund?“, fragte Daina und stand auf.

„Ja, es gibt einen Grund. Ich werde ihn dir jetzt allerdings noch nicht verraten.“

„Doch das wirst du, weil ich dich sonst aus dem Zimmer werfe oder zumindest so laut schreie, dass sie dich hier findet.“, erklärte Daina und baute sich vor Alex auf.

„Nein, das wirst du bestimmt nicht tun.“ Unbeeindruckt stand der Dämon auf. Er legte Daina die Hände auf die Schultern und schaute ihr lange in die Augen, bevor er ruhig weiter sprach. „Das weiß du aber selbst am besten. Sie würde dir etwas antun, wenn sie sie erst einmal weiß, wo dein Zimmer ist. Du weißt es und ich weiß es und deshalb wirst du mich und all meine Launen auch stumm ertragen.“

„Du klingst als wolltest du etwas von mir. Allerdings ist das nicht möglich, weil du Kalista versprochen hast rein professionell zu bleiben.“, lächelte Daina verschwörerisch und ging zu ihrem Bett zurück.

„bevor du schlafen gehst, habe ich noch eine Frage: Wer bist du?“

„Wie wer bin ich? Ich bin hier einfach nur Raven.“

„Das meine ich nicht. Ich will wissen wer du bist. Pass auf, ich werde dir ein einfaches Beispiel geben.

Ich bin Alexciél, Sohn von Paron und Firané, Schattendämon der Elementklasse Gamma, ausgebildeter Seelenfänger der Stufe 13,Oberhaupt des Bilura-Clans, Erbe des Daguas und Hüter der Wächterin.

Jetzt bist du dran, wer bist du und fang bitte nicht wieder mit Raven an.“

„Ich bin Daina Sullivan und bis vor kurzem war ich noch die Tochter von George und Lauren Sullivan, durchschnittliche Schülerin, beliebtes Mobbing-Opfer und der totale Versager, was Jungs angeht. Wer ich jetzt in Wirklichkeit bin, weiß ich nicht, aber ich schätze Mal, du wirst es mir nicht sagen.“

„Du hast recht. Du musst es selbst sagen. Ich wünschte, ich könnte es dir Sagen. Hör zu, du musst es herausfinden, nur so können wir dein Training fortsetzen. Erst dann kommen Elly und Kalista zurück und dann kann dir auch Marissa nicht mehr gefährlich werden.“, bat Alex und ging wieder zu dem Sofa.
 

In den nächsten Wochen und Monaten versuchte Daina herauszufinden wer sie wirklich war. Anfangs versuchte sie aus Alex noch einige Informationen herauszubekommen, jedoch war dieser Versuch vergeblich und so gab Daina resigniert auf. Marissa hingegen tat alles, um Daina schlecht dastehen zu lassen. Nach einer Weile begann Daina, dank Marissa zu glauben, das sie nie erfahren würde, wer sie eigentlich war.

„Daina, du darfst dich nicht hängen lassen. Wenn du diese Gedanken zu lässt, kann es nichts werden. Du weißt es.“, sagte Alex und kniete sich vor Daina. Das Mädchen saß weinend mit angezogenen Beinen an einer Wand. Sie schaute auf und schaute in Alex verständnisvolle Augen.

„Ich weiß es nicht. Ich weiß ja nicht einmal, ob ich wissen will. Was ist, wenn Marissa recht hat und es nicht wissen will, weil ich es nicht verkraften würde.“, fragte Daina mit brüchiger Stimme.

„Du willst es wissen. Nicht alles in deinem Leben war schlecht und nicht alles an der Zukunft wird schlecht sein. Es gibt immer Höhen und Tiefen. Aber du wirst nie wissen, zu was du im Stande bist, wenn du auf Marissas Lügen und Intrigen hörst. Es gibt eine Menge Leute, die dich so Mögen, wie du bist.“, erklärte Alex ruhig.

Vor der Tür stand Marissa und lauschte. Sie überlegte, ob sie es riskieren sollte in das Zimmer zu gehen, entschied sich jedoch dagegen und suchte die Bibliothek auf. Sie hatte noch nicht Gefunden wonach sie Suchte, als vor Ihr einrecht wütender Alex auftauchte.

„Du hast es übertrieben!“, knurrte der Dämon und griff nach Marissas Hals.

„Nur so wird sie begreifen.“, keuchte die junge Frau. Immer noch zornig ließ der Dämon ab und trat gegen eines der Regale, das kurz darauf an der nächsten Wand zerschellte.

„Ich weiß nicht, was wir noch tun können.“

„Hier die Einrichtung zu manipulieren bringt dich auch nicht weiter. Du musst noch einmal mit ihr Reden. Meine Rolle ist klar. Ich bin fürs erste nur die Böse verlobt, die auftaucht um dir und vor allem Ihr den Tag zu vermiesen.“

„Du hast es aber übertrieben.“

„Denkst du mir fällt es leicht, sie so zu sehen? Wenn ich könnte, würde ich gerne mit ihr Reden, allerdings haben wir alle unsere Befehle. Kalista und dämliche Mutter kommen nun einmal erst wieder, wenn sie es weiß. Jedenfalls kommen wir so nicht weiter und dummerweise bist du der einzige, mit dem sie reden darf. Nutze es aus, Schnuckelchen!“ Den letzten Satz säuselte Marissa direkt in Alex Ohr, woraufhin ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief.

„Marissa, wie oft muss ich dir noch Sagen, das du mich nicht so nennen sollst.“

„So lange, wie ich deine Verlobte sein muss, wirst du es wohl ertragen müssen. Du kennst seine Regeln, willst du dich etwas widersetzen?“

„Nein, aber vielleicht muss ich genau das tun, damit sie es merkt.“, murmelte Alex und verließ die Bibliothek.

Wer ich bin

So, nachdem ich gestern bereits das 11. Kapitel hochladen wollte, lasse ich echt erst einmal das 10. lesen. Alles andere wäre Sinnlos, zumal ich dieses Kapitel selbst sehr gerne mag und ich es für den Verlauf der Geschichte durchaus wichtig finde. Immer klären wir hier unwichtige Fragen, wie wer hat Daina im 1. Kapitel angeschossen oder wie sind Dainas genaue Familienverhätnisse.

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Wer ich bin
 

Mittlerweile hatte sich Daina zu ihrem Bett geschleppt und badete dort im Selbstmitleid. Alex betrat das Zimmer ohne zu klopfen und zog das Mädchen auf die Beide, bevor sie seine Anwesenheit richtig registriert hatte.

„Was willst du noch hier?“

„Ich möchte, dass du schläfst.“

„Was? Wie wäre es, wenn du in verständlichen Sätzen redest.“

„Ich möchte, dass du schläfst. Du hast seit fünf Monaten nicht mehr richtig geschlafen. Im schlaf verarbeitet man Dinge, besser. Es wird dir helfen dich zu erinnern.“

„Ich kann nicht schlafen, obwohl ich es so gern würde.“, gestand Daina Alex.

„Ich kann dir helfen einzuschlafen. Immerhin bin ich ein Dämon und meine Kräfte funktionieren auch bei dir.“, erklärte Alex.

„Was müsstest du tun?“, fragte Daina. Ihre Stimme klang zum ersten Mal seit langem nicht matt oder unsicher.

„Es ist völlig harmlos. Ich müsste dich nur in eine Trance versetzen, das ermöglicht dir dich so zu entspannen, dass du schlafen kannst.“

„Abgemacht. Tu, was immer du tun musst.“, bestätigte Daina. Alex trat einen Schritt zurück und sah Daina in die Augen.

„Schau mich an. Versuche alles auszublenden, alles, außer uns beide. Nichts hat mehr Bedeutung. Du wirst nur noch von deinen Gefühlen und Instinkten geleitet.“ Alex Stimme hallte in Dainas Kopf wieder. Ihre Gedanken schalteten sich ab und ihre Gefühle nahmen Überhand. Sie war so Müde, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Kurz darauf fiel Daina in einen tiefen Schlaf. Alex trat zwei Schritte vor und fing Daina auf.

„Schlaf nur, Daina, schlaf nur schön!“, flüsterte Marissa vor der Tür. Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Sie wusste, dass ihnen die Zeit davon lief. Wer auch immer auf Daina geschossen hatte, er würde sie bald finden.
 

Währenddessen begann Daina zu Träumen. Sie war an einem seltsamen Ort. Einerseits war alles dunkel, andererseits hell erleuchtet. Vor war eine Tür, die sich nicht öffnen ließ.

„Was soll ich bitte?“, fragte Daina. Panisch schaute sie sich um. Es musste einen Ausweg gegen. Die Tür ließ sich nicht Öffnen und schien gleichzeitig der Einzige Ausweg zu sein.

„Du sollst lernen, wer du bist!“, rief eine dunkle Stimme.

„Wie?“, ging Daina auf die Stimme ein. Es wunderte sie nicht sonderlich, dass sie niemanden entdecken konnte, der mit ihr redete. Dafür war ihr Leben im letztem halben Jahr zu sehr aus den Fugen geraten.

„Schau genau hin? Wo bist du hier?“ Daina schaute sich um und das Farbenspiel aus hell und dunkel nahm Gestalt an. Sie stand auf einer Wiese unter wolkenlosen Himmel. In der Ferne stand die Tür, die Daina bereits gesehen hatte.

„Der Ort der Stille.“, flüsterte Daina. Sie erschrak und schaute sich noch einmal um. Wie kam sie auf diese Idee und warum war sie sich so sicher, dass es stimmte. Als sie diesen Ort das letzte Mal gesehen hatte, war es der schrecklichste Ort der Welt für sie gewesen. Die Bilder, die in ihr Aufflackerten, verdrängte das Mädchen schnell wieder. „Was ist das dort für eine Tür? Das letzte Mal waren dort zwei Türen?“

„Das ist die reine Form des Ortes. Geh nur zu der Tür zum Totenreich.“, forderte Die Stimme auf. Zögerlich ging Daina auf die Tür zu. Sie wollte nach der Türklinke greifen, zögerte jedoch. Was würde hinter der Tür auf sie warten? Würde sie Antworten oder nur weitere Fragen erhalten? Schließlich beschloss Daina die Tür zu Öffnen und das Beste zu Hoffen. Hinter Tür war alles schwarz. Einzelne Erinnerungen aus Dainas Vergangenheit schirrten wahllos durch die Dunkelheit. Bilder von ihren Eltern, ihren Freunden, den Paar die sie hatte und Szenen, in denen Daina von ihren Mitschülern geärgert wurde. Danach tauchten Bilder von Alex, Elly, Kalista, dem Daguas und Marissa auf. Letztendlich war ein Waffenlauf zu sehen. Die Person, die die Waffe hielt drückte ab.
 

Schreiend schreckte Daina aus dem Schlaf hoch und berührte das Mal. Alex, der anscheinend neben ihrem Bett gesessen haben musste war sofort zur Stelle. Er knöpfte das weite Hemd, welches Daina trug ein Stück weit auf und strich über das Mal. Es begann zu schimmern und Daina zuckte zusammen.“

„Tut es weh?“, fragte Alex Daina.

„Nein, es ist nur ein unangenehmes Gefühl. So ein kribbeln.“

„Verstehe. Wie fühlst du dich.“, fragte Alex nach.

„Ausgeruht, aber mein Schädel brummt. Wie lange hab ich geschlafen.“

„Nicht lange, 12 Stunden vielleicht. Was hast du gesehen?“

„Ich weiß es nicht mehr. Das einzige, woran ich mich erinnere, ist das jemand eine Waffe auf mich gerichtet hat. Das war in diesem Wald, bevor wir uns getroffen haben. Der Kerl hat etwas gesagt, weiß nur nicht mehr was.“ Daina hielt sich den Kopf und ließ sich zurück in die Kissen sinken. Alex verließ den Raum und ließ das Mädchen eine Weile allein. Neben der Tür stand immer noch Marissa. Stumm ging Alex an der Dämonin vorbei und packte sie am Arm, um allein mit ihr zu reden.

„Was weißt du darüber, dass auf Daina geschossen wurde.“, fragte Alex barsch.

„Du nennst sie ja gar nicht mehr Raven. Solltest du nicht diese kleine Scharade aufrechterhalten?“, fragte die junge Frau. Wütend griff Alex nach Marissas Schultern und schüttelte sie.

„Ich habe keine Lust auf deine Spielchen. Antworte auf meine Frage.“

„Schon gut, du tust mir weh! Ich weiß nur, dass sie von einem ehemaligen niedergeschossen wurde.“, gab Marissa kleinlaut zu. Alex ließ sie los und faltete seine Hände über dem Kopf.

„Das passt mir gar nicht! Du musst rauskriegen, wer es sein könnte.“

„Vergiss es! Du könnest viel eher an Informationen kommen. Ich fühle unserem Sonnenschein auf den Zahn.“
 

Am nächsten Morgen suchte Daina nach Alex. In der Bibliothek fand das Mädchen Marissa. Sie saß über einem besonders dicken Wälzer.

„Weiß du wo Alex ist?“, fragte Daina. Sie hatte nicht viel Hoffnung, das Marissa ihr eine aufschlussreiche Antwort geben würde.

„Der geht einer wichtigen Sache nach. Du wirst dich also mit mir begnügen müssen.“, lächelte Marissa spöttisch.

„Welcher Sache?“, wollte Daina wissen.

„Das geht dich nichts an. Wenn du nun schon einmal hier bist, können wir auch ein wenig trainieren.“, schlug Marissa vor und stand auf.

„Ich werde den Teufel tun.“, protestierte Daina.

„Das glaube ich dir gern.“, flötete Marissa und führte Daina in den Trainingsraum.

„Was hast du hinterhältige Schlange vor?“, wollte Daina wissen.

„Um deine dämonischen Fähigkeiten zu beherrschen, musst du wissen, wer du bist. Also, sag mir, wer du bist!“

„Ich weiß es nicht!“

„Wer wirst du sein?“

„Ich habe keine Ahnung!“

„Was musst du werden?“

„Wie oft noch, ich weiß es nicht!“, beharrte Daina.

„Du weißt es! Du weißt es genau und jetzt sag es?“

„Ich… Ich… Ich habe wirklich keine Ahnung!“ Der Raum begann sich scheinbar zu drehen und nur Daina blieb davon im Zentrum des Raumes unberührt.

„Um zu wissen wer du bist, musst du vergessen was du warst. Du kennst die Antwort bereits. Sie liegt direkt vor deinen Augen und jetzt beantworte mir gefälligst meine Frage, Daina!“ Vor Dainas Augen blitzten wieder die Bilder auf, die sie in ihrem Traum bereits gesehen hatte. Nur waren sie jetzt etwas anders angeordnet. Direkt nach den Bildern ihrer Eltern erschienen die Bilder vom Daguas und Armeliana. Nach den Bildern ihrer Freunde sah Daina Kalista, Alex und auch Marissa. Zum Schluss zeigte sich Daina wieder die Szene, in der auf sie geschossen wurde. Der einzige Unterscheid war, das Daina nun den Mann erkannte und nicht nur die Waffe sah. Es überraschte sie nicht einmal großartig, dass es ihr Adoptivvater war, der eine Waffe auf sie richtete.

„Wer bist du?“, ertönte Marissas Stimme wieder.

„Ich bin die Tochter des Herrschers der Unterwelt und des mächtigsten guten Engeln, der noch Existiert. Ich bin wahrscheinlich die einzige Hoffnung für die Menschheit und ich bin die jenige, die in der Lage ist die Ordnung zwischen Himmel und Hölle wieder herzustellen. Ich bin die Hüterin der Final Door!“

„Na endlich!“, stöhnte Marissa und sank seufzend auf die Knie.
 

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Wir nähern uns dem Ende. Ein paar Kapitel müssten zwar noch kommen, aber langsam wird es kritisch. Ich denke ich werd heute Abend noch mal kurz über Kapitel 11 brüten. Fertig ist es, aber hunderprozentig mag ich es nicht.

Auf dem richtigem Weg

So ein kurzes Kapitel mit allerhand sinnvollen oder auch sinnlosen Regeln und Informationen.

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Auf dem richtigen Weg
 

Am Abend trudelten alle anderen wieder ein. Marissa verkünde stolz, dass Daina endlich wusste, wer sie war. Elly umarmte das Mädchen mit Tränen in den Augen. Freudig klopfte Kalista Daina auf die Schulter. Nur Alex, der als letzter zu der Gruppe stieß, schien betrübt.

„Was hast du?“, fragte Daina und ging zu Alex.

„Nichts, ich hab nur versucht herauszufinden, wer auf dich geschossen hat, allerdings ohne Erfolg.“

„Du musst nicht herausfinden, wer auf mich geschossen hat. Es war mein vermeintlicher Vater.“

„Bist du dir da sicher?“, fragte Alex.

„Ja, ich habe ihn gesehen. Kurz bevor er geschossen hat. Es ist allerdings vorhin erst wieder eingefallen.“

„George ein Gefallener? Kalista, Marissa das müsst ihr sofort überprüfen. Währenddessen erklären Alexciél und ich, Daina ihre Aufgabe als Hüterin.“ Elly klatschte in die Hände und Kalista und Marissa eilten aus dem Raum. Danach wurde Daina in die Bibliothek geführt, wo Alex und Elly ihr einen Meterhohen Stapel alte Bücher vor die Nase setzten.

„Das ist die Geschichte, der vergangenen Hüter. Du musst nicht alles lesen, aber du solltest zumindest wissen, warum sie gescheitert sind.“, beruhigte Alex das Mädchen.

„Genau, Alex und ich lassen dich jetzt lesen.“, erklärte Elly und schleifte Alex aus dem Raum. Daina begann das Buch zu lesen. Das Erste Kapitel handelte von den vorherigen Hüterinnen. Besonders ging der Autor auf ihre Taten und Fehler ein.
 

… durch ihre Selbstsüchtigkeit gewann die dämonische Seite der ersten Hüterin Oberhand. Der Dämon, dem sie am meisten Vertraute tötete sie…

… viel zu gutmütig ließ die zweite Hüterin auch unreine Seelen in den Himmel. Dadurch verlor sie nach und nach ihre Kräfte…

… Mit ihrer Aufgabe völlig Überfordert quittierte die dritte Hüterin den Dienst. …

… die vierte Hüterin war mit ihrer Aufgabe so überfordert, dass…
 

„Das ist ja widerlich!“, maulte Daina angewidert und ging zum nächsten Kapitel des Buches über. Die nächsten Kapitel handelten ausführlich von den Aufgaben und Kräften der Hüterin.
 

… kommt noch hinzu, dass sie als neutraler Berater bei Verhandlungen zur Seite steht. Als neutraler Berater, darf man sich keine eigene Meinung bilden, sondern muss entscheiden, welche der beiden Lösungsvorschläge das kleine Übel für die Menschheit ist. Als Beispiel…
 

„Was für einen Schwachsinn. Ich werde mich ganz bestimmt nicht an diese dämlichen Regeln halten.“

„Warum nicht?“, fragte Alex und schlich um den Tisch.

„Weil es, gelinde gesagt, gequirlter Mist ist.“, lächelte Daina ironisch.

„Findest du es nicht gut nur wählen zu missen?“

„Nein. Ein Kompromiss wäre in so einer Lage für alle Beteiligten das Beste. Das schlimmere der beiden Übel zu Wählen ist für mich keine Option.“

„Ein interessanter Ansatz. Ich bin gespannt, ob du das durchstehst.“, stellte Alex Amüsiert fest und schlug eine Seite auf. „Noch eine Regel, mit der du deine Probleme haben wirst.“

Daina zog sich das Buch näher und las die Seite.

„Was soll mir sagen. Ich will mit meiner Familie keinen Kontakt mehr.“

„Falsche Regel. Reine darunter.“, erklärte Alex mit einem Lächeln. Daina las noch einmal genauer.

4. Der Hüterin ist es untersagt die Unwahrheit zu sagen.

5. Der Hüterin ist jeglicher Kontakt zu ihrem Früheren Leben verboten.

6. Der Hüterin sind jegliche Beziehungen, die von ihrer Arbeit ablenken, untersagt.

7. Der Hüterin ist es verboten zu Töten.
 

„Worauf willst du anspielen. Ich muss Seelen zuteilen und Ratschläge erteilen. Nebenbei muss ich nur darauf achten, dass meine Seele im Gleichgewicht bleibt. Was will ich da einen Kerl.“, fragte Daina ehrlich. Sie lächelte freundlich und schlug das Buch zu. Sie hatte genug gelesen, um zu wissen, was sie tun musste. Das, was sie jetzt wollte, war lernen, wie sie die Fehler ihrer Vorgängerinnen ausbügeln konnte. Aber um das zu schaffen, durfte sie Ihre Zeit nicht mit dem Lesen von verstaubten Büchern verschwenden. Die nächste Woche trainierte Daina ihre Fähigkeiten. Sie strengte sich besonders an und machte schnelle Fortschritte. Das einzige Manko war, Dainas aufbrausendes Temperament. Immer wieder zeigte sich, dass die dämonischen Kräfte des Mädchens stark ausgeprägt waren. Als Marissa wieder kam, hatte sie keine Guten Neuigkeiten. Zum einen hatte Daina recht, was ihren Stiefvater betraf und zum anderen, war der Daguas stark geschwächt. Jemand hatte ihm ein Gift verabreicht, was seine Kräfte schwinden lies.

„Können wir ihn retten?“, fragte Daina leise.

„Nun, er braucht mehr Seelen oder die andere Seite braucht weniger.“, erklärte Marissa leise. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und sie zitterte leicht.

„Theoretisch habe ich die Gewalt über die Seelen der Menschen. Das sehe ich doch richtig?“

„Was hast du vor?“, fragte Elly skeptisch.

„Das habe ich nicht gefragt. Könnte ich theoretisch die Seelen kontrollieren?“, fragte Daina bestimmt.

„Wenn du die Final Door öffnest bist du theoretisch in der Lage, alle Seelen noch einmal neu zu sortieren. Pracktisch würdest du allerdings den Verstand verlieren.“, antwortete Marissa ruhig.

„Das Risiko muss ich eingehen. Wenn wir gewinnen wollen, dass muss ich es so oder so tun.“, erklärte Daina scharf.

„Jetzt sprechen wir die richtige Sprache. Ich werde dir alles beibringen, was du wissen musst, damit du überlebst.“, eröffnete Alex Daina und hielt ihr die Hand hin. Das Mädchen schlug ein.

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Was jetzt kommt weiß ich noch nicht ganz. Vielleicht habt ihr ja eine Idee? Auf jeden Fall werd ich mir was einfallen lassen. Ein paar Sachen habe ich noch im Hinterkopf, doch die passen nicht so zusammen, dass ich sie in ein Kapitel packen könnte. Vielleicht teile ich das ganze oder probiere etwas neues aus? Auf jeden Fall versuche ich nicht länger als einen Monat am nächsten Kapitel zu sitzen.

Probleme und mögliche Lösungen

Hier kommt einmal die Erklärung, warum die Final Door so heißt, wie sie denn heißt. Nebenbei gibt es noch eine kleine Weltentstehungsgeschichte.

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Probleme und mögliche Lösungen
 

Alex und Daina standen sich in einem fensterlosen Raum gegenüber. Der Dämon wollte, dass das Mädchen versuchte, das Tor zum Reich der Toten zu beschwören.

„Was hat es mit dem Tor überhaupt auf sich?“, fragte Daina.

„Nun, am Ort der stille stehen insgesamt drei Tore.“

„Soviel weiß ich schon. Eines ist das Tor zu Welt der Lebenden. Das passieren die Seelen der Verstorbenen. Die anderen beiden Tore, sind das Tor zur Unterwelt und das Tor zum Himmel.“

„Das ist soweit richtig. Deine Aufgabe ist es allerdings Engel und Dämonen neu zu ordnen. Erst dann kannst du die verschiedenen Seelen Trennen.“

„Wenn ich das richtig sehe, gibt es deshalb, die Final Door.“

„So in etwa. Final Door, das ist das Tor zum Reich der Toten. Sie funktioniert anders als die anderen Tore. Es ist im Normalfall verboten, sie zu Öffnen. Das hat bisher auch nie ein Problem dargestellt. Es gab bisher auch niemanden, der dazu in der Lage war. Du bist die Ausnahme. Du kannst sie nicht nur öffnen, du musst es auch.“

„Wo ist der Haken?“ Im Raum baute sich eine gewisse Spannung auf, als Alex schwieg. Schnell begriff Daina, dass die Final Door gefährlich war. „Was passiert, wenn ich es schaffe, sie zu öffnen?“

„Wenn wir Pech haben, verlierst du den Verstand. Darauf wollen wir es allerdings nicht ankommen lassen. Um das zu verhindern, sind wir in diesem Raum.“

„Was genau passiert, wenn ich das Tor öffne?“, fragte Daina zitternd. Sie hatte Angst vor der Wahrheit, doch sie musste es wissen. Sie musste wissen, worauf sie sich einließ.

„Die komprimierte Energie von Negativen und Positiven Gefühlen, werden in deinem inneren darum kämpfen die Kontrolle zu bekommen. Im Idealfall gewinnt die positive Energie, doch in der Regel ist es die negative, die die Oberhand gewinnt. Bei dir ist es noch eine andere Sache.“ Alex gab Daina einen Moment um zu verstehen und zu begreifen. Er wollte, dass sie sich sicher war, worauf es ankam. Das Mädchen schluckte.

„Warum?“, flüsterte sie kaum hörbar. Alexciél senkte den Kopf und sprach mit gedämpfter Stimme.

„Das hat mit dem Tor an sich zu tun. Setzt dich, dann erkläre ich dir, wie das Tor entstand.“ Daina setzte sich und schaute Alex ängstlich an.

„Vor tausenden von Jahren als die Welt von Gott erschaffen wurde, gab neben den Tieren nur eine Formen zu existieren: als Engel. Da die Existenz eines Engels völlig ausgelöscht wurde, wenn er sich nicht an die von Gott verkündeten Regel hielt, musste eine andere Lösung her. Gott gab den Engeln eine andere Gestalt und schickte sie zu den Tieren auf die Erde. Dort sollten sie ihre Fehler begehen, dafür büßen und letztendlich zu Gott zurückkehren. Luzius, einer der Erzengel, fand diese Entscheidung ungerecht. Du musst wissen, dass es Erzengeln untersagt war, ein menschliches Leben zu führen. Er schlich sich auf die Erde und überredete einige Menschen, nicht für ihre Sünden um Gnade zu beten. Gott war erschüttert und stellte Luzius zur rede. Der Erzengel verlange, dass es eine weitere Möglichkeit gab, nach dem ableben zu verweilen. Gott erschuf die Unterwelt, in der all jene leben sollten, die nicht in den Himmel wollten und beauftragte Luzius diese Welt zu verwahren.

Mit der Zeit stieg die Macht Luzius zu Kopf und er begann den Menschen einzureden, dass sie Gottes Regeln völlig abschwören sollten. Die Unterwelt wurde ein ort des Schreckens und der Folter. Es entstanden die ersten Dämonen. Eine kurze zeit noch könnten Dämonen und Engel friedlich nebeneinander leben. Doch die Dämonen waren unter der erde eingesperrt, während die Engel den Himmel bevölkerten. Die Menschen konnten zu dieser Zeit noch frei wählen, ob sie in den Himmel oder die Unterwelt wollten.

Als ein Dämon im Nachhinein doch in den Himmel wollte, entstand ein Krieg. Dieser Krieg wurde auf der Erde ausgetragen. Vor allem die Menschen litten unter diesem Krieg. Gott und Luzius, der sich mittlerweile Luzifer nannte, mussten eine Lösung finden. Gott bot einen Kompromiss an. Er erschuf eine weitere Welt und nannte sie den Ort der Stille. Dort sollte entschieden werden, wer in den Himmel und wer in die sprichwörtliche Hölle kam. Jede Partei bestimmt eine Seele, die für die jeweilige Welt sprechen sollte. Die beiden sollten Objektiv entscheiden, welche Seele wohin am besten passte.

Das ging eine Weile gut. Über die Jahrhunderte hinweg, haben sich der Engel und der Dämon angefreundet und verliebt. Sie hatten sogar eine Tochter. Irgendwann zerstritten sie sich, weil sie sich nicht einig werden konnten, wohin die Seele ihrer Tochter, die ebenfalls auf der Erde gelebt hatte, gehen sollte. Der Ort der Stille wurde zu einem Schlachtfeld. Die Tore zu den verschiedenen Welten, wären beinahe völlig zerstört worden.

Dia, der Mischling aus Engel und Dämon, beendete den Streit ihrer Eltern schließlich. Sie erschuf eine eigene kleine Welt für ihre Eltern und versiegelte diese hinter einem magischen Tor. Dort konnten die beiden sich bekriegen, wie sie wollten. Das Tor bekam den Namen Final Door, weil ursprünglich der Engel Final und der Dämon Door dahinter versiegelt wurden. Im laufe der Zeit verloren Final und Door ihre Gestalten und die errichtete Welt verschwand. Doch der Streit der beiden dauerte an. Sollte es nun jemand wagen, dieses Tor zu öffnen, so muss sich jede Seele, jeder Engel und jeder Dämon dem innerem Kampf von Gut und Böse stellen. Die Seite die siegt, bestimmt, was man ist.“ Daina starrte Alex mit geöffnetem Mund an. Sie wollte schon seit einer Weile etwas sagen, doch sie konnte nicht. Schließlich riss sie sich zusammen und brachte doch einen Satz heraus.

„Was ist bei mir anders?“

„Du bist weder Engel noch Dämon. Du musst neutral bleiben und das ist das schwierigste. Alle anderen können sich entscheiden, du nicht. Dabei werden dir ebenfalls alle Argumente vor Augen geführt.“

„Also verliere ich bei dem Versuch neutral zu bleiben unter umständen den Verstand.“ Daina lachte, um der Wahrheit ihren schrecken zu nehmen. Es half nichts.

„Warum sind wir hier?“, fragte Alex, der merkte, dass Daina kurz davor in Panik auszubrechen.

„Ich weiß es n-… um es zu verhindern.“

„Genau. Ich kann dir ein wenig helfen. Ich bin ein geborener Dämon. Ob du es glaubst oder nicht, ich besitze keine Seele.“

„Keine Seele kein Gewissenskonflikt.“, schlussfolgerte Daina. Sie konnte nicht glauben, dass Alexciél keine Seele besitzen sollte. Dabei war er doch so nett.

„das stimmt. Deshalb will ich dir beibringen, wie du dich von deiner Seele löst, ohne ein Gefühlskaltes Wesen zu werden.“

„Das geht?“ dieser Dämon überraschte Daina immer wieder. Gerade war sie völlig aufgelöst und jetzt hatte er es geschafft, dass sie sich entspannte.

„Wenn man weiß wie. Da hätten wir nur ein kleines Problem.“

„Problem klingt nicht gut.“

„Du brauchst deine Seele, um die Final Door zu öffnen. Musst sie danach allerdings gleich wieder versiegeln.“

„Klingt kompliziert.“

„Das ist es auch. Pass auf, ich erkläre dir einmal, wie du das Tor öffnest.“ Alex erklärte daina, was sie tun musste, damit sich die Final Door zeigte. Er redete und redete, korrigierte die Haltung des Mädchens. Schließlich gab er es auf. Er wusste dass es Daina nicht mehr an diesem Tag begreifen würde. Von daher ließ er ihr Zeit, zum Nachdenken.

Final Door I

Jetzt wird es dramatisch. Ich finde, dass ist ein recht düsteres Kapitel geworden. Persönlich würde ich sagen, das Kapitel ist mir gut gelungen. Nebenbei ist es auch wieder etwas länger. Na ja, oder viel mehr dass, was man bei dieser Geschichte lang nennen kann.
 

Final Door I
 

Wolken ziehen auf und werfen ihre dunklen Schatten über das Land. Sie entziehen der Welt das Sonnenlicht und nach einer gewissen zeit auch das Leben. Zurück bleibt, was wir Chaos, Zerstörung und ewige Qualen nennen.

Die Zeit der Dunkelheit und des Chaos rückt näher. Unaufhaltsam bahnt sie sich ihren weg in Kreisen. Anfangs weitläufig und völlig unauffällig. Wie ein Sturm. Wenn man es bemerkt, ist es bereist zu spät.

Die Kreise ziehen sich zusammen. Das Chaos und die Dunkelheit stehen kurz bevor.
 

Beunruhig schaute Kalista in den Himmel. Sie konnte es spüren, wenn auch noch nicht sehen. Es war eine frage der Zeit, bis sich der Himmel schwarz färben würde. Ihnen lief die zeit weg. Daina hatte es noch immer nicht geschafft, die Final Door zu rufen. Seit zwei Monaten versuchte sie es vergeblich. Dainas Ehrgeiz war bewundernswert, doch Ehrgeiz allein reichte nicht aus. Soweit es möglich war, hielten sich alle von Daina fern. Sie musste sich Kontrollieren. Sich und ihre Gefühle in Einklang mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bringen. Zu viel Ablenkung konnte das Mädchen wahrlich nicht gebrauchen. Doch mit jedem Tag der verstrich machte sich Unmut breit. Daina begann an sich und ihren Fähigkeiten zu Zweifeln.

„Ist es möglich, dass wir vergebens kämpfen?“, fragte Armeliana. Auch sie spürte das drohende Unheil.

„Das darfst du nicht denken. Sie wird es schaffen. Sie muss einfach.“ Kalistas Stimme war nicht mehr ein Flüstern. Ihre Worte, eine Bitte an Gott oder wen auch immer.

„Sie ist aber noch so weit davon entfernt es zu schaffen. Aber das Beste an der Sache, ist, dass sie es nicht einmal ahnen.“, mischte sich Marissa ein. Sie stand neben Alex an der Tür, die in das innere des Felsens führte. Ihr Blick war in die ferne gerichtet und glasig.

„Jetzt liegt es nur noch an ihr.“, gab Alex zu bedenken.

„Du hast die meiste Zeit mit ihr verbracht. Wie stehen ihre Chancen?“, fragte Armeliana traurig. Sie erahnte die Antwort und hoffte, doch dass sie anders ausfallen würde.

„Selbst wenn sie es schaffen sollte. Final Door würde ihr den Verstand rauben und sie in die Dunkelheit ziehen.“, antwortete Alexciél kalt. Es tat weh, das zu sagen, doch es war die Wahrheit. Ihnen lief die Zeit davon und es machte keinen Sinn, das bevorstehende zu verschönern. Die drei Frauen schauten betrübt zu Boden. Keine wollte das Thema weiter vertiefen. Auch Alex hatte es nicht vor und ging.

Es war Zeit. Die Wolken am Himmel würden dunkler. Es hat begonnen.
 

Daina saß auf dem Boden. Sie hatte auf gehört das Unmögliche zu versuchen. Es war eine Tatsache, dass sie die Final Door niemals rufen könnte. Es war eine Aussichtslose Situation. Alex Schritte waren schon von weitem zu hören. Sie hallten von den Wänden nieder und trafen Daina wie Tritte.

„Es tut mir leid.“, sagte sie leise, als die Schritte verstummten.

„Steh auf. Du hast keine Zeit im Selbstmitleid zu versinken. Die Welt hat keine Zeit, darauf zu warten, dass du es verstehst. Es spielt keine Rolle mehr. Also hör auf zu heulen und steh auf!“ Daina hatte Alex noch nie so reden gehört. In den vergangenen Wochen und Monaten war er immer so verständnisvoll gewesen. Jetzt war seine Stimme kalt und voller Verachtung. Diese Verachtung galt ihr. Sie wusste es. Resignierend stand sie auf. Das Mädchen war so antriebslos, dass ihre Knie zu versagen drohten. Alex griff grob nach Dainas Arm. Er zerrte sie aus dem Raum. Es kümmerte ihn nicht mehr, dass er ihr wehtat. Es kümmerte ihn genauso wenig, wie sie. Daina spürte den Schmerz nur dumpf. Sie ignorierte ihn. Es war bedeutungslos, so bedeutungslos, wie ihr Leben im Moment.
 

Daina wusste nicht wie lange Alex sie hinter sich hergezogen hatte. Sie wusste auch nicht wo sie war. Es interessierte sie nicht einmal wirklich.

„Was ist denn mit ihr passiert?“, fragte Armeliana erschrocken, als sie Daina sah.

„Keine Ahnung.“, antwortete Alex bissig. „Es ist mir allerdings so etwas von Scheiß egal.“

„Jetzt beruhige dich einmal wieder.“, versuchte Marissa den Dämon zu beschwichtigen.

„BERUHIGEN? Wenn ich gewusst hätte, das die Sache so ausgeht, hätte ich sie damals hier sterben lassen!“, bellte der Dämon aggressiv. Daina erwachte aus ihrer Taubheit und riss die Augen auf. Er hatte Recht. Sie war in diesem Wald. Hier wurde sie niedergeschossen. Hier hatte alles begonnen. Dass sich Alex mit Marissa stritt spielte für Daina keine Rolle. Sie suchte die genaue Stelle, an der sie gefallen war. Als sie sie gefunden hatte, schaute sie sich um. Vorsichtig begann sie ihren Weg zurückzuverfolgen. Bisher war dieser Tag in ihrer Erinnerung immer verschwommen gewesen. Jetzt sah sie alles klar.
 

Sie hatte eine Stimme gehört. Ihren Namen. Als sie dieser Stimme folgte, gelangte sie auf eine Lichtung. Der Wald war besonders dicht und viel Licht gab es nicht. Jedoch war da diese Quelle. Aus einem hohen Blaulilaschimmernden Sein floss Wasser. Dieses Wasser erleuchtete die Lichtung. Ein Knacken ließ Daina hochschrecken. Jemand war da. Die Stimme, die sie gerufen hatte, befahl ihr zu laufen. Sie wollte es nicht, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Sie lief, hetzte durch den Wald. Ein Schuss. Ein stechender Schmerz. Dann wurde alles schwarz.
 

Daina stand auf der Lichtung und schaute in das Gesicht ihres Stiefvaters. Er hatte dieselbe Waffe in der Hand, wie damals. Das klare Wasser war rot und tauchte die Lichtung in eine unwirkliche Farbe. Alles war so unwirklich. Sollte das wirklich der Mann sein, der sie aufgezogen hatte. Langsam richtete er die Waffe auf Daina. Keine Stimme, die ihr sagte, sie solle Laufen. Nicht einmal der Gedanke, sie könnte weglaufen. Sie stand nur da und starrte den Mann vor ihr ungläubig an. Ohne ein Wort zu sagen, drückte er ab. Daina sah die Kugel kommen. Ganz langsam schraubte sie sich ihren Weg durch die Luft zu ihr. Wenn sie gewollte hätte, hätte sie ganz leicht ausweichen können.
 

Wütend und bedrohlich schaute Alex auf George. Gerade noch rechtzeitig hatte er die zwei erreicht. Die Kugel hing starr wenige Zentimeter vor Dainas Gesicht. Die anderen drei Frauen kamen gerade an der Lichtung an.

„George, wie konntest du nur. Wie lange schon?“, fragte Elly empört.

„Schon immer. Ich bin der Verursacher dieser Revolution. Es ist zu spät, ihr könnt mich nicht aufhalten.“, lachte George. „Ich werde diese Welt vernichten und eine neue Ordnung erschaffen.“

„Jetzt mach aber mal halblang. Wir werden dich schon aufhalten.“, behauptete Marissa.

„Das hat dein Vater auch gesagt, bevor ich den guten alten Daguas ausgelöscht habe.“ Daina schaffte es endlich aus ihrer Starre zu lösen. George redete tatsächlich über den Herrscher der Unterwelt. Das sollte Marisas Vater sein. Sie konnte es nicht glauben.

„Marissa, du…“, begann sie leise.

„Ja mein Gott du hast zwei Halbschwestern. Marissa von der Seite deines Vaters aus und Kalista von meiner Seite her.“, erklärte Elly knapp. Ihre Stimme klang scharf, was daran lag, dass sie George böse Blicke zuwarf. Daina war kurz davor, sich wieder auszuklinken. Es war zu viel für sie. Sie hatte eine Familie, eine richtige Familie. Doch das würde alles bald keine Rolle mehr spielen, denn sie würde Versagen und die Welt, würde zerstört werden.

Daina

Da war sie wieder die Stimme. Die Stimme, die sie zu diesem Ort gelockt hatte.

Du musst mich rufen. Jetzt.

Daina verstand. Wer auch immer es war, er wusste, was zu tun ist. Daina schloss die Augen und Atmete tief durch.

„Ich rufe alles Gute, dass über das Leben wacht! Ich rufe alles Böse, dass nach dem Leben trachtet. Ich bin das Licht, welches den verlorenen Seelen den Weg weißt. Ich bin die Dunkelheit, welche die verlorenen Seelen zerstört. Im Namen von Gut und Böse und Licht und Dunkelheit, beschwöre ich Mächte der Unendlichkeit. Enore fireno partene ripero enope Final Door!“ Die Worte gingen Daina auf einmal ganz leicht über die Lippen. Im Gegensatz zu sonst erschien hinter Daina tatsächlich eine reich verzierte Tür. Anstelle eines Türgriffes war dort das Mal, das Daina trug abgebildet. Alexciél, Kalista, Marissa, Armeliana und George starrten auf die Tür. Automatisch ging Daina einen Schritt zurück und drehte sich gleichzeitig um. Langsam streckte sie ihre Hand aus und berührte das Mal auf der Tür.
 

Für einen kurzen Augenblick wurde die gesamte Lichtung in ein gleißendes weißes Licht getaucht. Danach wurde alles grau. Das Tor zum Reich der Toten war verschwunden und mit ihm Daina.
 

Der Sturm der Verwüstung hat angefangen zu wüten. Das ende der Zeit steht bevor. Erbarmungslos und unaufhörlich wird alles Leben ausgelöscht werden. Gleich ob es Gut, Böse, menschlich, himmlisch oder dämonisch ist. Niemand kann das Chaos aufhalten. Langsam wird alles Schwarz.
 

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So das wars. Ihr dürft jetzt raten wie es weiter geht. ein bisschen Spannend soll es ja bleiben.

lg shadowgate

Final Door II

Ich hab es doch wirklich geschafft, über 2000 Wörter zu schreiben. Hier kommt das Große Finale. Wie es ausgeht lest jetzt selbst.
 

Final Door II
 

Alex sah sich verwundert um. Wo war Daina. Er konnte sie nirgends entdecken. Was ihn allerdings noch mehr irritierte, wieso konnte sie jetzt auf einmal ohne Probleme die Final Door rufen. Sie hatte sich doch sonst immer schwer damit getan. Jetzt schien es ihr allerdings ganz leicht gefallen zu sein. Er musste Zugeben, dass dieses Mädchen wirklich in allem aus dem Rahmen fiel. Für nichts Halbes und nichts Ganzes, konnte sie verdammt fiel. Vielleicht hätten sie tatsächlich eine Chance. Jetzt müsste man nur wissen, wo Daina steckte.
 

Unterdessen löste sich George Starre auf. Es hatte eine weile gedauert, bis er seine Gedanken gesammelt hatte. Es war doch nicht zu fassen. Da hatte ihn dieses kleine Gör doch überrumpelt. Er hätte es nie für Möglich gehalten, das sie wirklich im Stande war, die Final Door zu rufen. Offensichtlich hatte er sich allerdings geirrt. Doch warum war sie samt dem Tor verschwunden. George hatte keine Zeit, um länger darüber nachzudenken. Wenn er die Welt und ihre drei Reiche wollte, dann musste er jetzt handeln, solange Daina nicht da war. Sobald das Mädchen hier wieder auftauen würde, wäre sein Plan gescheitert. Von daher lief für ihn alles bestens. Vor allem, wenn man bedachte, dass diese Daina sich übernommen hatte. Jetzt konnte die Schlacht beginnen.
 

Marissa ahnte nichts Gutes, als George pfiff. Unzählige von Gefallen tauchten auf. Im Wald um sie herum, in der Luft über den Städten, in den Bergen. Überall. Es waren zu viele, um sie zu besiegen. Immerhin waren sie nur zu viert. Wäre daina nicht verschwunden, hätte die Sache anders ausgesehen. Sie hätte es mit Leichtigkeit mit dieser Übermacht aufnehmen können. Immerhin hatte sie theoretisch die Final Door hinter sich. Es machte jedoch wenig Sinn, über das hätte, würde oder könnte nachzudenken. So wie die Lange momentan war, konnten sie nur verlieren. Kampflos würden sie allerdings nicht untergehen. Kalista kämpfte mit einer himmlischen Peitsche, Armeliana nutze Licht für ihre Angriffe, Alexciél stürzte sich direkt auf den Gegner und Marissa bevorzugte das Schwert. Die war zwar ein Dämon und hatte die Möglichkeit, wie Alex den Gegner zu zerreißen, doch sie verabscheute diese Methode. Eine Lady würde sich niemals derart brutal auf jemanden Stürzen. Den Feind mit einer Klinge zu zerstückeln, war doch die viel humanere Methode.
 


 

Höllische Kopfschmerzen quälten Daina. Sie fühlte sich als wäre sie im nichts und krümmte sich vor Schmerz.

Die Welt ist verdorben und muss ausgelöscht werden.

Die Welt ist zerbrechlich und muss beschützt werden.

Die Stimmen mussten Final und Door gehören. Offensichtlich versuchten sie das Mädchen zu beeinflussen. Immer wieder versuchte Daina sich ins Bewusstsein zu rufen, dass sie ihren Geist verschließen musste. Doch die Schmerzen machten es ihr unmöglich. Doors Stimme hämmerte mit einer Wucht auf sie ein, als würde man ihre Knochen Zertrümmern. Immer und immer wieder. Selbst Finals Stimme war Rasiermesserscharf und schmerzte, sie Messerschnitte. Immer weiter und weiter zerschunden die beiden Mächte die Seele des Mädchens. Sie wusste nicht, wie lange sie diese Qualen bereits ertrug oder wie lange sie diese Qualen noch ertragen wollte. Sie stand kurz davor einfach nachzugeben, welcher Kraft auch immer. Ihr war alles recht, Zerstörung, Erlösung, alles, solange diese Schmerzen nur aufhörten.
 


 

Wie prophezeit Glich die Erde einem Schlachtfeld. Was Alex, Kalista, Marissa oder Elly auch versuchten, sie konnten die Gefallenen nicht Stoppen. Immer mehr zerstörten sie die Natur und lösten alles Leben aus. Der Himmel war mit einer dicken Wand aus schwarzen Wolken überzögen. Das Himmelreich, sowie die Unterwelt wurden ebenfalls angegriffen. Keine Macht konnte den Gefallenen etwas entgegen setzen. Viele schlossen sich George sogar an, weil sie dort die besseren Überlebenschancen hatten. Aus Feinen wurden freunde und aus Freunden wurden Feinde. Bald würde alles vorbei sein. Elly hatte den Widerstand gerade aufgegeben. Kalista war von mehren gefallenen umzingelt und Marissa lag verletzt am Boden. Alex selbst war ebenfalls Schwer angeschlagen, doch er weigerte sich aufzugeben. Solange sie noch kämpften, bestand die Möglichkeit, dass sie gewannen. Es brauchte nur eine einzige Person um alles ungesehen zu machen. Doch Daina war noch immer verschwunden. Verzweifelt ließ Alex seiner Wut freien lauf und schrie dem Schwarzen Himmel entgegen.

„DAINA! DAINA WO STECKST DU? WIR BRAUCHEN DICH!“ George, der sich bisher aus dem Kampf herausgehalten hatte, schlug Alex von hinten nieder.
 


 

Langsam verschwand der Schmerz und wich einer Taubheit. Schwarz, es war alles Schwarz. Dieses nichts drohte Daina zu verschlucken.

„DAINA!“, durchdrang eine Stimme die Dunkelheit, das Nichts. Wer war Daina. Gab es hier eine Daina. Hier waren nur das nichts, der Schmerz und die beiden Stimmen in ihrem Kopf. Daina war nirgendwo zu finden.

„WIR BRAUCHEN DICH!“, erstöhnte die Stimme wieder.

„Mich? Wer braucht mich?“, flüsterte sie. Doch sie bekam keine Antwort. Stattdessen war der Schmerz wieder da. Deutlich konnte sie die beiden Mächte erneut in sich spüren. Erneut wollten sie sie nieder ringen. Dann wurde alles wieder schwammig und schwarz.

Daina. Daina mach die Augen auf. Erinnere Dich.“
 

Da war etwas Helles im nichts. Ein Licht erhellte die Dunkelheit. Langsam öffnete sie die Augen. Sofort kam der Schmerz wieder.

„Woran erinnern. Da ist nichts.“, sagte sie vergebens.

Doch, da ist sehr viel. Sie nur her.

Das Licht wurde heller. Bilder tauchten Auf. Bilder von Personen. Erst eine Frau, die lächelnd ein Kind in den Armen wiegte. Dann ein kleines Mädchen, das sich im Kreis drehte. Hinter ihr stand wieder die Frau. Die Sonne schimmerte in ihrem blauen Haar.

„Mama!“, sagte das Mädchen stumm. Sie wollte nach der Frau greifen, doch der Schmerz ließ es nicht zu.

Es tauchten neue Bilder auf. Diesmal ein Zimmer, ein junger Mann und ein schwarzes Herz mit seltsamen Flügeln. Automatisch für sie sich über die Rippen.

„Ich.“, formte sie abermals Stumm.

Das Bild verschwand und wurde sogleich durch eine neue Szene ersetzt. Ein hoher Raum ohne erkennbaren Eingang und Ohne Fenster. Diesmal konnte sie hören, worum es ging.

„Du darfst nicht aufgeben. Du sollst deinen Geist verschließen.“, sprach er.

„Das versuche ich, aber du bist gemein. Lass es mich noch einmal probieren.“, entgegnete sie. Der Junge nickte und stellte sich hinter sie. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Er hingegen stand nur da und schaute sie an. Ein lächeln umspielte seine Lippen. Langsam begann er das Mädchen zu umkreisen. Sanft strich er ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht. Langsam nährte sich er ihrem Gesicht. Sie wurde rot und musste Kichern. Der Junge richtete sich auf un atmete hörbar aus.

„Daina, du sollst deinen Geist verschließen. Wenn das so weiter geht, braucht dich hier niemand mehr.“, tadelte er das Mädchen. Die Bilder verschwanden und zurück blieb nur das sternförmige Licht in der Dunkelheit.

„Ich bin Daina.“, erinnerte sich das Mädchen. Sofort fing sie wieder zu krampfen an. Da waren sie wieder, die Stimmen in ihrem Kopf.

Wer ist er?

Er, das war eine Gute frage. Sie sollte selbst gerne wissen wer er war. Wobei gerade hatte er ihren Namen gerufen.

„Ich brauche dich.“, ertönte seine Stimme wieder. Diesmal war sie leise und kaum hörbar. Schlagartig riss Daina ihre Augen Auf.

„Alex!“, rief sie in die Dunkelheit. Für einen Moment vergas sie den Schmerz. Alex, war in Schwierigkeiten, aber warum. Was war los. Wo war sie. Der Schmerz kam wieder und mit ihm die Stimmen.

Licht

Dunkelheit

Der neblige Schleier drohte sie erneut zu verschlucken.

Sie werden alle drei untergehen und er wird mir ihnen ausgelöst werden.

Untergehen. Alle drei. Daina verstand nichts mehr. Verzweifelt versuchte sie zu denken. Drei. Drei. Drei was? Wovon gab es drei. Plötzlich fiel es ihr wieder ein. Drei Welten. Erst wollte daina sich freuen, aber hatte die Stimme nicht gesagt, sie werden untergehen.

„Die Welten werde Untergehen.“, murmelte Daina und versuchte sich zu konzentrieren.

„Bitte, du…“ Wieder hallte Alexciéls Stimme durch das nichts. Es war wieder nur dieses flüstern und er schaffte es nicht, den Satz zu ende zuführen. Was war da bitte los. Daina wollte antworten, glaubte jedoch kaum, dass die Streithähne in ihrem Kopf ihr zuhören oder gar antworten würden.

Der Gefallene George.

Um Ehrlich zu sein, dieses Licht war in Dainas Augen keine Hilfe. Was hatte denn ihr Stiefvater damit zu tun. Er wollte dich lediglich eine völlig neue Weltordnung erschaffen. Dafür musste er nichts Weiteres tun, als die drei Welten zerstören. Jetzt sah daina alles ganz klar vor sich. Sie wusste wo sie war und warum. Sie hatte sogar eine ungefähre Ahnung, was dort auf der erde gerade vor sich ging. Sie wollte helfen, etwas unternehmen, doch die Schmerzen hatten ihr ihre Kräfte geraubt.

Licht

Dunkelheit

Licht

Dunkelheit

LICHT

DUNKELHEIT

„SCHNAUZE!“, blaffte Daina zurück. Kraft hin oder her, das war ja nicht zum Aushalten.

„Ich habt echt nichts Besseres zu tun, als euch gegenseitig anzuschreien. Dadurch klärt ihr auch was besser ist.“ Die Stimmen verstummten. Das Licht verschwand für einen Moment als hätte es sich erschreckt.

Das haben die ja noch nie gebracht., stammelte die Dunkelheit kleinlaut.

„Ich sagte ihr sollt ruhig sein! Während ihr euren dämlichen Kleinkrieg ausführt, vergesst ihr nebenbei das wichtigste. Der Grund warum ihr streitet! Nur zur Erinnerung, gerade wird alles Leben, das heißt Menschen, Tiere, Pflanzen, Engel und Dämonen ausgelöscht. Jetzt sag ich euch mal, was besser ist. ICH!“, tobte Daina.

Wie dürfen wir das bitte verstehen?

„Ganz einfach. Ohne Licht gibt es keine Dunkelheit und umgekehrt. Also kann keiner von euch zweien das bessere sein. Tja und man sagt doch immer wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte. Und der Dritte, wäre dann wohl meine Wenigkeit.“

Stimmt

„Sag ich doch. Jetzt haltet beide die Klappe, ich habe drei Welten zu retten. Aber vorher sollte ich herausbekommen, wie ich hier raus komme.“ Daina sah sich um, entdeckte jedoch außer Dunkelheit nichts.
 


 

Er hatte sein Ziel fast erreicht. Keiner konnte sich ihm mehr in den Weg stellen. Marissa, Kalista und Armeliana waren seine Gefangenen und würden mit Auslöschung der Planeten, verschwinden. Alexciél, der vielleicht noch ein wenig gefährlich werden könnte, lag bewusstlos am Boden. Jedoch rappelte er sich gerade auf. Es kam George nur recht. Sollte er das Ende ruhig bei vollem Bewusstsein miterleben. Ändern konnte er es nicht mehr. Mit einem triumphierenden Lachen, neigte er seinen Kopf in Alex Richtung.

„Sieh dir meinen Sieg gut an Dämon. Ich bin allmächtig.“ Fassungslos starrte Alex nach oben. Er wollte sich aufraffen, doch er schaffe es nicht. Seine Kräfte hatten ihn verlassen, seine Verletzungen waren zu stark. Tatenlos musste er mit ansehen, wie die Welt unterging, diese und das Himmelreich und seine. Jetzt war alles zu spät.

„Allmächtig!“, schrie George noch einmal vor Freude und lachte erneut.

„Allmächtig, ha, dass ich nicht lache. Ich würde dich eher als größenwahnsinnig bezeichnen!“, ertönte eine siegessichre Frauenstimme. George ging vom lachen nahtlos ins husten über. Schockiert sah er sich um. Hinter ihm, mitten in der Luft stand Daina. Ihre langen sonst immer glatten Haare waren nun lockig und sie trug ein unheimlichlanges fließendes Schwarzweißes Kleid. Das Mal auf ihren Rippen war deutlich zu erkennen. Ihr Blick war ernst.

Hoffnung keimte in Alex, Marissa, Kalista und Elly auf. Vielleicht konnten sie doch gewinnen. Daina war wieder da, wo auch immer sie herkam und sie sah entschlossen aus. Das wichtigste war aber, sie war noch bei Verstand.

„Das ist nicht möglich. Du warst weg.“, behauptete der Gefallene, als würde er sich Daina nur einbilden.

„Oh, ja, ich war weg. Falls es dich aufmuntert, es war das schlimmste, was mir je widerfahren ist:“, sagte Daina scharf. Um sie herum wüteten noch immer das Gefolge des Gefallenen. Es schien sie nicht zu interessieren.

„Und wie kommst dann hier her?“

„Final und Door haben mich gelangweilt. Da sie aber unbedingt streiten wollen, dachte ich, dass ich ihnen jemand besorge der Zuhört. Ewige Qualen. Klingt das nicht gut?“, fragte das Mädchen fröhlich.

„Du meinst, du willst alles Leben zu ewigen Qualen verdonnern?“, fragte George trocken. Er hatte das dumpfe Gefühl, dass ihm die Antwort nicht gefallen konnte. Daina hingegen fing nur an, lieb zu lächeln. Alex glaube seinen Augen nicht zu trauen. Sollte Daina tatsächlich wahnsinnig geworden sein.

„Aber nein, nicht alle Lebewesen. Nur du!“, verkündete Daina nach einer Weile freudestrahlend. Bevor George etwas erwidern konnte, tauchte die Final Door hinter ihm auf. Ohne sich zu öffnen absorbierte sie den Gefallenen und verschwand wieder. Daina glitt leicht zu Boden und ging zu Alex.

„Soso, du brauchst mich also?“, fragte sie interessiert und kniete sich neben ihn.

„Wäre möglich.“, gab der Dämon kleinlaut zu. Inzwischen hatten sich Marissa und die beiden Engel befreit und kamen auf Alex und Daina zu.

„Muss die Welt jetzt eigentlich noch untergehen?“, fragte Kalista und schaute sich um. Der Gefallene war zwar verschwunden, aber der Zustand der Welten hatte sich kein bisschen gebessert. Diana schwieg und schaute zu Boden. Endlich fand Alex die Kraft sich aufzurichten.

„Warum antwortest du nicht?“, fragte er besorgt.

„Du würdest es vergessen.“, sagte Daina ruhig und stand auf.

„Was?“

„Es wäre, als hätte ich niemals existiert. Die vergangene Zeit, hätte für euch niemals stattgefunden.“, erwiderte Daina traurig. Sie hatte sich ein paar schritte entfernt und versuchte ihre Tränen zu verbergen. Doch ihre Stimme verriet sie. Alex, der sich mit mühe völlig aufgerafft hatte, stellte sich vor sie.

„Du würdest alles Leben opfern, damit ich nicht vergesse?“, fragte er leise. Das Mädchen schluchzte nur leise. Vorsichtig wischte Alex Daina die tränen von er Wange. „Wenn du es nicht aufhältst, dann spielt es keine Rolle mehr. Alles Leben schließt auch uns ein.“ Daina bemühte sich nicht mehr zu weinen. Sie holte einmal tief Luft.

„Ich will das nicht. Ich will lieber diesen einen Moment, als den Rest der Ewigkeit.“, beharrte Daina. Sie wollte nicht, dass die Welten untergingen. Doch sie wollte auch nicht, dass sie vergaßen. Es stellte sich nur die Frage, was sie eher ertragen konnte. Alex lächelte bitter. Er hatte verstanden. Dainas Entscheidung war gefallen. Er wusste, dass er sie nicht umstimmen konnte. Doch er wollte ihr wenigstens noch einmal in die Augen sehen. Als würde sie es ahnen, hob das Mädchen den Kopf. Sie sah ihn entschuldigend an. Es war die Einzige Entscheidung, die sie treffen konnte. Alexciél nickte. Er schloss das Mädchen in seine Arme. Hier und jetzt. Dieser Moment sollte ewig wehren, zumal es wahrscheinlich das letzte war. Im Angesicht dessen, was bevor stand, fiel es Alex sogar leicht die Regeln zu brechen. Er hielt Daina fest an sich gedrückt und wollte sie nicht loslassen.

„Ich liebe dich!“, flüsterte er leise, sodass nur sie es hören konnte. Ein winziges Lächeln zog sich über ihr Gesicht. Sie sagte nichts, sondern küsste ihn. Es hatte keinen sinn es auszusprechen. Zumal es alles zu spät war.
 

Eine einzige Träne fiel in die Dunkelheit.
 

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Das war das große Finale. Es folgt der Epilog, den ich aus verschiedenen Gründen später hochlade. Ein wichtiger Grund ist, dass er wie immer kurz ist. Außerdem will ich nicht all zu viel verraten. Vielleicht lade ich ihn auch schon morgen hoch.

Lg shadowgate

Epilog

Hier ist das lang ersehnte Ende. Ich bin jedenfalls froh und erledigt!

Viel Spaß beim endgültigem Finale

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Natürlich habe ich die Welt gerettet. Diese und die beiden anderen gleich mit. Ich hätte mich nicht anders entscheiden können. Nun was soll ich sagen. Ich habe so viel gerettet und doch mehr verloren. Ich habe alle gerettet. Und es hat sich einiges getan.

Meine Mutter ist nun oberster Engel.

Alexciél ist Herrscher der Unterwelt.

Marissa ist ein grausamer Dämon.

Tja und Kalista versucht auf der Erde die Seelen der Menschen zu retten.
 

Dank der großartigen Arbeit von Kalista und Marissa, habe ich immer viel zu tun. Es gibt genügend Seelen, die weder eindeutig gut noch schlecht sind. Trotzdem muss ich bestimmen ob Engel oder Dämon. Egal wie ich entscheide, zwei von meinen eigentlichen Freunden hassen mich.

Es schmerzt zu wissen, dass sie hätten anders sein können. Ich selbst habe es erlebt und nur ich kann mich daran erinnern.
 

Manchmal wünsche ich mir die alten Zeiten herbei. Ich habe die Macht es jederzeit wieder rückgängig zu machen. Netterweise passen Final und Door auf mich auf. Und jedes Mal, wenn die Sehnsucht zu groß wird, fangen die beiden an zu streiten. Die Schmerzen sind unerträglich und durchaus hilfreich. Ich muss mich halt daran gewöhnen in Erinnerung zu schwelgen.
 

Meine Erinnerung ist der kostbarste Schatz den ich besitze. Sie lässt mich nicht vergessen, dass selbst hinter der rauesten Schale ein weicher Kern stecken kann. Man muss nur tief genug graben. Doch auch, wenn ich mich gerne Erinnere, will ich so etwas nie wieder durchmachen müssen. Von daher bin ich froh, dass es endgültig vorbei ist. Dieser Machtkampf hat lange genug gedauert. Jetzt ist alles, wie es sein soll oder viel mehr, wie ich es für richtig halte. Und wer weiß, vielleicht mache ich irgendwann einen Fehler und es beginnt von neuem.
 

Für meinen Geschmack bleibt die Final Door jedoch bis auf weiteres geschlossen.
 

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Das war es jetzt. Ich will jetzt nichts versprechen, aber vielleicht gibt es in ferner Zukunft noch eine Bonus Geschicte, die ich als eigenständigen One Shot hochlade. Ich weiß es jedoch noch nicht.

Jedenfalls möchte ich mich bei allen, die das hier gelesen bedanken. Auch ein riesiges Danke an die Kommischreiber und die Abonenten. Danke, Danke Danke. Ich hoffe ihr hattet beim Lesen genau so viel spaß, wie ich beim schreiben. Auch wenn es von meiner Seite aus nicht immer einfach war.

lg shadowgate



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  Peacer
2010-10-07T17:17:44+00:00 07.10.2010 19:17
Auch wieder ein schönes Kapi, ich mag deinen Schreibstil sehr. =)
Der Dialog der Beiden hat mir am Besten gefallen.^^
Allerdings habe ich auch leider etwas kleines auszusetzten:

Eine Wetterbeschreibung am Anfang einer Story ist beliebt, und daher ziemlich ausgelutscht. Aber das ist wohl Geschmackssache. =)
Und der Übergang mit dem Knall ist vielversprechend, könnte aber noch ein bisschen ausgebaut werden. Es knallt, die Vögel flüchten, die Vögel kommen wieder, Idylle wieder hergestellt. Und dann kommt von irgendwo ein Mann daher.^^

Das Gespräch dagegen finde ich ungemein erheiternd. xD Es macht Lust auf mehr: wer ist der Junge und was will er mit einer Leiche? Wer ist das Mädchen? Sehr interessant.
Aber auch hier könntest du noch etwas mehr ausbauen, vielleicht ein, zwei Sätze zwischen den Dialogen, um die Mimik der beiden zu beschreiben, oder die Umgebung etc.

Die Fehler hat dir ja sunshishi schon aufgelistet, die würde ich auf jeden Fall einmal ausbessern, zumal der Kommi schon von 2008 ist. Weniger Fehler schrecken weniger ab, demnach bekommst du so mehr Leser. Auch wenn die Fehler nicht sonderlich dramatisch sind. =)

Und das Kapitel ist natürlich etwas kurz... Aber das ist auch Geschmackssache, und die nächsten werden ja auch länger.^^

Lg
✖✐✖

Von:  Peacer
2010-10-07T16:20:59+00:00 07.10.2010 18:20
"Wenn ihr nun interessiert seid." <- Bin ich. xD
Der Prolog klingt sehr vielversprechend und macht Lust auf mehr.
Ich konnte nur einen winzigen Rechtschreibefhler entdecken: Doch was mir passierte, geht über dieses simple Denken hinaus. Denken wird hier groß geschrieben. Ansonten richtig toll, flüssig und gut geschrieben. =)
Lg
✖✐✖(Re)
Von: abgemeldet
2008-04-06T15:08:57+00:00 06.04.2008 17:08
ich habs nicht gelesen -_-
setsu sagt:"bei der aufzählung der blumen fehlt ein komma... naja, sonst ist es gut geschrieben, interessant und... kurz! passt in meinen zeitplan!^-^"
Von: abgemeldet
2008-04-06T15:03:24+00:00 06.04.2008 17:03
setsu schreibt:"klingt schon mal viel versprechend!"

finde ich auch^^
Von:  sunshishi
2008-03-06T18:39:32+00:00 06.03.2008 19:39
Klingt gut^^

Endlich kommen wir zum Kern der Sache. Bin gespannt, was Daina aus ihrer Aufgabe macht.
Du solltest nochmal Rechtschreibung und Grammatik prüfen, denn es sind mir einige Fehler aufgefallen. Achte darauf, Füllwörter zu vermeiden. Im ersten Abschnitt hast du bereits viele und es wird nicht weniger.
<Sie war nun auch schon zwei Monate dort.> Sie war seit zwei Monaten dort.
Ein paar Mal ist der Satzanfang klein geschrieben. Passiert mir selbst oft. Vielleicht hat dein Schreibprogramm eine Option, wo du automatischen Großbuchstaben am Satzanfang eingeben kannst^^
Bei der wörtlichen Rede solltest du zur besseren Übersicht jeweils eine neue Zeile anfangen. Mal machst du das, mal nicht. Ohne ersichtliches System der Ordnung. Es wäre okay, wenn die wörtliche Rede einer Person auf der gleichen Zeile bleibt, aber bei einer anderen Person ist es plausibler, eine neue Zeile anzufangen.
Dann ist mir nicht ganz klar, warum Kallista Daina besucht hat? Gibt es einen Grund?
Ansonsten gut geschrieben^^

SuShi

Von:  sunshishi
2008-02-17T10:56:27+00:00 17.02.2008 11:56
Es wird besser^^

Allerdings sind noch eine Menge Tippfehler drin (z.B. die Namen der beiden). Inhaltlich ist es interessant - vor allem das Ende^^
Freu mich aufs nächste Kapitel

SuShi
Von: abgemeldet
2008-02-16T14:31:27+00:00 16.02.2008 15:31
es weckt interesse
bewegt zum weiterlesen
und ist nicht schlecht geschrieben
ich freu mich schon auf das nächste kap
mach weiter so
LG
Von:  Licht
2008-02-14T12:23:29+00:00 14.02.2008 13:23
das hört sich interessant an, nur ein paar kleine felher sind noch drin ^^
freu mich, wenns weiter geht! (hoffentlcih bald) und vllt mit längeren kapiteln?
Von:  Licht
2008-02-14T12:20:27+00:00 14.02.2008 13:20
waiii, das hört sich schön an ^^
gleich mal weiter lesen ^^
Von:  Krawallninchen
2008-01-20T22:04:21+00:00 20.01.2008 23:04
Wie schon gesagt, es sind ein paar Fehler mit drin, aber eigentlich egal, kannst du ja noch verbessern! ^^
Die Handlung ist echt spannend! *weiterlesen willz*
Sei so gut und schreib schnell weiter, ja?! *_____*
LG
~Dsungare


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