Final Door von TigerNagato (das Tor zum reich der Toten) ================================================================================ Kapitel 7: Entscheidungen ------------------------- Entscheidungen Alex saß in einem Raum, in dem nicht mehr als vier Sessel und ein Tisch standen. Ihm gegenüber saßen Kalista und Elly. „So was meint ihr. Ist sie der Aufgabe gewachsen?“, fragte Armeliana. „Nun, sie kann auf jeden Fall entscheiden, wer ein Engel werden sollte und wer nicht. Sie hat meine Fragen alle mit Gewissheit beantwortet. Außerdem hat sie jeden Fall unabhängig voneinander gesehen und immer die richtigen Entscheidungen getroffen.“, berichtete Kalista. „Ich hatte es schon befürchtet. Mir gefällt der Gedanke immer noch nicht, dass ausgerechnet Sie es ist. Wie dem auch sei, ändern können wir nichts mehr. Also Alexciél was ist deine Einschätzung?“ „Nun, ich würde sagen, dass ihre Dämonischen Kräfte besser ausgeprägt sind. Allerdings kann sie diese Kräfte nicht kontrollieren.“ „Das ist ungewöhnlich. Sie kann unmöglich die weniger signifikanten Kräfte kontrollieren. Das gab es noch nie.“ „Es ist, wie es ist. Sie ist leicht reißbar und aufbrausend, das ist nun einmal das Anzeichen dafür, dass ihre Kräfte sie Kontrollieren.“ „Wenn das so ist. Eine bitte habe ich noch. Dürfte ich mit ihrem Training beginnen. Ich würde gerne in ihrer Nähe sein.“ „Wegen meiner.“, brummte Alex. Der Dämon stand auf und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. „Aber du denkst daran keine persönlichen Gefühle ins Spiel zu bringen.“ „Das sagt der richtige!“, mischte sich Kalista ein. „Wie bitte, was höre ich da?“, fragte Elly interessiert nach. „Nichts deine Tochter fantasiert.“, sagte Alex schroff. „Ich denke nicht. Ich habe Augen im Kopf und du hast dich verändert, seit sie da ist. Du bist erträglicher geworden.“, lachte Kalista und zwinkerte dem wütendem Dämon zu. „So so du hast sie also gern. Ich verstehe das nur zu gut. Sie hat diese Ausstrahlung und die Art, dass man sie einfach mögen muss.“, lächelte Elly. „Also ich denke, dass es mehr da mehr gibt.“ „Du interpretierst in Dinge schon wieder zu viel hinein. Ich gebe ja gerne zu, dass sie ein nettes Ding ist, aber das ist auch schon alles.“, rechtfertigte sich Alex und verließ wütend den Raum. Er konnte es nicht glauben, wie verbissen Kalista doch sein konnte. Sie zog immer schnell ihre Schlüsse aus allem und beharrte dann solange auf diesen, bis es stimmte oder man sie vom Gegenteil überzeugen konnte. Ohne großartig darüber nachzudenken ging er in sein Zimmer zurück, wo Daina noch schlafend dalag. Eines musste er wahrlich zugeben, sie sah so friedlich und unschuldig aus, wenn sie schlief. Es tat Alex fast schon ein bisschen leid, dass sie bald nicht mehr so unbedacht schlafen würde. Wenn sie erst einmal die Hüterin war, würde sie viel Qual und Leid sehen müssen. Das ist nach einer weile eine große Last und es wird sie bis in ihre Träume verflogen. Wenn man es recht betrachtete hatte Armeliana recht, diese Aufgabe war nichts für ein so junges und unschuldiges Mädchen wie sie. Diese Aufgabe war eigentlich für niemanden, den egal wen es treffen würde, der jenige würde früher oder später daran zu Grunde gehen. Wie lange würde Daina diese Qualen wohl aushalten? Alexciél wusste keinen Rat. Auf diese frage gab es keine Antwort und wenn es sie gab, dann gefiel sie ihm bestimmt nicht. Vielleicht irrte er sich auch und zum ersten Mal in seinem Leben wünschte er sich, das er sich irrte. Währendessen unterhielten sich Kalista und Armeliana noch weiter. Das Gespräch drehte sich zwar weiterhin um Daina hatte jedoch eine völlig andere Wendung genommen. „Meinst du ich sollte es ihr sagen?“ „Nein, das wäre nicht richtig. Wenn sie es weiß, könnte es sie belasten. Du solltest es ihr weiterhin verschweige.“, antwortete Kalista. „Ist es nicht falsch sie zu belügen?“ „Mag sein, doch was willst du tun? Ich würde mich auch besser fühlen wenn sie es wüsste, doch es könnte sie bei ihrer Aufgabe behindern.“ „Du hast recht. Kann ich dich noch etwas Fragen.“, begann Elly zögerlich. „Alles was du möchtest.“ „Habe ich die richtige Entscheidung getroffen?“ „Absolut. Die Zeiten ließen keine andere Entscheidung zu. Ich hätte in deiner Situation nicht anders gehandelt.“, versicherte Kalista und lächelte. „Das freut mich zu hören. Und bevor ich es vergesse, ich bin stolz, eine Tochter wie dich zu Haben.“ „Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet.“ Kalista entwich die ein oder andere Träne und sie verließ schweigend den Raum. Elly selbst blieb noch eine ganze Weile dort sitzen und schaute in leere. Es gab viel, was sie bewegte. Außerdem mussten ihre nächsten Schritte gut überlegt sein. Immerhin musste sie einen Trainingsplan ausarbeiten. ________________________________________ So hier ist das nächste Kapitel... Es werden langsam mehr. Das nächste macht dann wieder etwas mehr Sinn, versprochen. Es wird dann auch wieder etwas länger. Aber ich wollte diesem dreiergespräch gerne ein einzelnes Kapitel widmen. Viel spaß beim lesen Eure Shadowgate Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)