Admit... von abgemeldet (Der Fremde vom Strand...SasuXNaru) ================================================================================ Kapitel 1: Too late to admit... ------------------------------- Admit... - Der Fremde vom Strand Teil: 1/1 Thema: Naruto Genre: Shonen-ai, Lemon/Lime Pairing: SasukeXNaruto Inhalt: Naruto fliegt für 2 Wochen mit seiner Frau und seinem Sohn nach Spanien. Doch diesen Urlaub wird er nie wieder vergessen können...genauso wenig wie einen ganz besonderen Menschen... Sichtweise: allwissender Erzähler; Narutos Position Ich würd' mich über Kommentare/Kritik/Lob sehr freuen! Danke^^ Too late to admit... Das erste, was ihm entgegen strömte, als er den Flughafen verließ, war stickige, schwüle Luft. Es mussten um die 35°C sein, da war er sich sicher. „Schatz?! Nimmst du Yosce den Koffer ab?! Er schafft das noch nicht…“ seine Frau klang besorgt wie immer, wenn es um seinen gerade 5-jährigen Sohn ging. „Natürlich…“ kam es von dem 26-jährigen Ju-Jutsu-Lehrer, kurz bevor er die kleine Reisetasche über seine Schulter hievte und über den Parkplatz zu einem Taxi trug. Ihr Bungalow lag nah am Strand. Sie mussten nur den Pool des Hotels und eine kleine Reihe mit Sonnenliegen passieren, um an den Strand zu gelangen. Und ein Stückchen weiter befand sich eine kleine Bucht. „Schatz, das ist ja traumhaft!“ gab Hinata von sich. Naruto lächelte nur und packte weiter die Klamotten seines kleinen Jungen aus. Dieser war mit der Schokolade auf seinem Kopfkissen beschäftigt. „Lass uns den heutigen Abend zu zweit einweihen, wenn der Kleine schläft…“ säuselte die dunkelhaarige Frau, die Arme um seinen muskulösen Bauch geschlungen, in sein Ohr. Naruto lächelte und drehte sich herum, küsste seine Frau auf den Mund. Bevor er noch etwas sagen konnte, gab Yosce einen eindeutigen Laut von sich. Er hasste es, wenn sie rumturtelten. Die Klamotten waren in den Schränken verstaut und alles für den Strand gepackt. Es war 14 Uhr und sie hatten gerade zu Mittag gegessen. Nun war Naruto gerade dabei, eine Sandburg mit seinem aktiven Sohn zu buddeln. Dieser war ziemlich kreativ was das anging und erfreute sich an jeder Kleinigkeit, mit der er den tristen Sand schmücken konnte. Ein Blick zu Hinata sagte ihm, dass diese ihren ersten Urlaubstag genoss. Er hatte ihr verspochen, einen ganzen Nachmittag auf den Jungen aufzupassen, damit sie einmal shoppen gehen konnte. Im Gegenzug dafür konnte er sich ebenso eine Aktivität suchen, mit der er einen kompletten Nachmittag füllen wollte. Noch wusste der blonde junge Mann nicht, was dies sein könnte, aber er würde mit Sicherheit noch etwas finden. Der nächste Tag war mit einer Sightseeing-Tour vollkommen verplant und der darauffolgende Tag wurde zum Erholen (also Faulenzen am Strand) abgehalten. Eben wie jedes Mal, wenn sie im Urlaub waren. Er hatte seine Frau damals geheiratet, als er 21 gewesen war. Ziemlich früh, hatten alle gesagt, jedoch klappte ihre Ehe wunderbar. Sie liebten sich sehr und hatten beide ein unheimliches Vertrauen dem jeweils anderen gegenüber. Eigentlich fast, wie es sein sollte. Doch manchmal fühlte Naruto sich seltsam. Als würde etwas fehlen. Etwas, was er nicht kannte und dennoch wusste, dass er es brauchte. Ein bestimmtes Gefühl. Doch bisher hatte er noch nicht herausfinden können, welches Gefühl dies sein könnte. Und so lag der Blonde oft nachts wach und grübelte, was er tun sollte, was es war, wonach er sich sehnte. Doch nie fand er eine Antwort auf diese Frage. Der letzte Tropfen Wein rutschte seine Kehle hinab. Er hatte mit seiner Frau eine ganze Flasche Rotwein zum romantischen Abendessen geleert. Doch Hinata schien es nun nicht so gut zu gehen. Sie klagte über Bauchschmerzen und Übelkeit, weswegen Naruto sie in ihr Bungalow brachte und sie versorgte. Bald drauf war die junge Frau eingeschlafen. Nachdem der Familienvater den Schlaf seines Sohnes überprüft hatte, verließ er gegen 21 Uhr am Abend das Gelände des Hotels, um an den Strand zu gehen. Es war schon dunkel, ein paar Pärchen fanden sich noch auf den Liegen, doch herrschte Aufbruchsstimmung. Niemand wollte wohl so spät noch bleiben. Naruto nahm seine schwarz-orangenen Flip-Flops in die Hand und ging barfuß durch den weichen Sand. Das Meer rauschte gleichmäßig und angenehm beruhigend. Es roch nach Salzwasser und noch etwas nach dem Gericht des Restaurants, welches sich ein paar hundert Meter weiter befand. Ein sehr schöner, klarer Abend. Der blauäugige Ju-Jutsu-Lehrer ließ sich, nah der Bucht, in den Sand fallen. Er spielte mit den Zehen im Sand herum und betrachtete, soweit er es erkennen konnte, das Meer. Noch immer war es relativ warm, in kurzer Hose und T-Shirt konnte man es wunderbar aushalten. Lang hatte er nicht hier gesessen, als ein langes Seufzten seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war nur leise zu vernehmen gewesen, doch Naruto drehte augenblicklich seinen Kopf nach rechts, bis eine Silhouette in sein Blickfeld kam. Die Silhouette eines ungefähr gleichaltrigen Mannes, der barfuß am Wasser stand, die Hände in den Taschen seiner kurzen Hose, der Blick auf das unendliche und stetig geheimnisvoll wirkende Meer gerichtet, die Haare leicht wehend, wegen der sanften Meeresbrise. Eine Weile lang beobachtete Naruto den Fremden still, ehe er sich erhob und sich in die Richtung des immer noch so da stehenden Mannes begab. Dieser zeigte keine Reaktion, auch nicht, als Naruto neben ihm stand und dessen Blick auf das Meer folgte. Keiner von ihnen sagte ein Wort. Es war seltsam. Als würden sie sich schon ewig kennen. Als wüssten sie, dass es in dieser Situation keiner Worte bedarf. Als wüssten sie, dass sie beide ähnlich fühlten. Der Fremde drehte den Kopf in seine Richtung und musterte ihn schamlos. Naruto störte sich nicht daran, betrachtete das hübsche Gesicht. Dunkle Augen, recht blasse Haut, eher zarte und doch irgendwie markante Gesichtszüge, die jedoch kalt und unnahbar wirkten. Naruto war fasziniert von der Ausstrahlung des Dunkelhaarigen, fühlte sich von ihm angezogen. Ihre Blicke trafen sich und die unendliche Tiefe der dunklen Augen ließ Naruto in ganz weite Ferne abdriften. Sie blickten sich einfach nur an. „Schöner Abend….“, kam es tief und gleichzeitig weich von dem Unbekannten, Naruto nickt stumm. Er fand, dass die Stimme des attraktiven Dunkelhaarigen unheimlich anziehend klang. Auf eine ihm bisher unbekannte Art und Weise. „Setzen wir uns etwas…?“ er klang etwas rau, vielleicht ein wenig unsicher, Naruto war sonst nicht so. Er war selbstbewusst und aufgeschlossen. Doch dieser ihm völlig unbekannte Mann löste etwas Eigenartiges in ihm aus, das ihn sich wie ein Teenager fühlen ließ. Nervös und verlegen. Weil er den jungen Mann gutaussehend fand. Naruto bekam ein Nicken als Antwort auf seine Frage und sie setzten sich ein wenig entfernt vom Wasser in den weichen Sand. Wieder herrschte Stille zwischen ihnen. Doch anders als man es kannte, war diese Stille nicht unangenehm oder bedrückend. Eher beruhigend und vertrauensvoll. Es gab etwas zwischen ihnen, das man nicht in Worte fassen konnte. Etwas Magisches, Faszinierendes. Das Meer rauschte leise und am Himmel leuchteten die Sterne klar und deutlich. Als Naruto seinen Kopf zu dem Dunkelhaarigen neben ihm drehte, hatte sich dieser auf den Rücken gelegt, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Die dunklen Seelenspiegel waren in Richtung Himmel gerichtet. Das schwarze T-Shirt mit dem weißen Aufdruck war etwas hoch gerutscht, gab dem Blondschopf den Blick auf die weich aussehende Haut frei, die sich zwischen den Hüftknochen befand. Eine Gänsehaut krabbelte Narutos Rücken hinab bei diesem Anblick. Er spürte das dringende Bedürfnis den Unbekannten neben sich zu berühren. Er dachte just in diesem Moment nicht daran, dass er eine Frau und einen Sohn hatte, er dachte nicht darüber nach, dass er einen anderen Mann begehrte, er fühlte sich einfach zu dem Fremden hingezogen. Sein Blick glitt über den schlanken, muskulösen Körper, über die Oberschenkel, die Oberarme. Bis ihn wieder diese unnahbaren Augen einfingen und festhielten. Der Dunkelhaarige musste bemerkt haben, wie Naruto ihn angesehen hatte, denn er setzte sich langsam auf und schien kurz zu überlegen. Dann wurden die strahlend blauen Augen des Familienvaters groß, als er nämlich an den Schultern zurück in den weichen Sand gedrückt wurde. Er wusste kaum, was mit ihm geschah, da durchzuckte ihn schon ein hefiger Schauer, als sich fremde Lippen auf die Seinen legten. Naruto hatte die Hände gegen den fremden Oberkörper gestemmt, doch je länger der Kontakt andauerte, desto schwächer wurde seine Gegenwehr. Seine Arme sanken hinab in den Sand und er begann, den Druck langsam zu erwidern. Seine Lider senkten sich dabei und ein unheimlich erregendes Kribbeln machte sich in seinem gesamten Körper breit. Und kurze Zeit später sollte er feststellen, dass der Schwarzhaarige auf ihm ein verdammt guter Küsser war. Naruto verfing sich in der Leidenschaft des Kusses, schlang die Arme um den Nacken des Mannes über ihm und spürte die Intensität , die sich zwischen ihnen aufbaute, deutlich. Er fühlte sich wohl und wie elektrisiert. Als knistere die Luft, die sie beide in einer gesonderten Blase einatmeten. Sie wurden mutiger und damit wilder, entdeckungsfreudiger. Naruto entwich ungewollt ein leises Keuchen, als er die geschickten Finger mit genau dem richtigen Druck über seine Seite hinauf zu seiner Brust fahren fühlte. Er konnte regelrecht die Hitze in sich aufsteigen wahrnehmen, wie sie durch seine Glieder kroch und sein Blut zum kochen brachte. Der Fremde schien zu bemerken, wie sehr es dem Blonden gefiel, denn er löste ihren Kuss und begann, Narutos Hals zu liebkosen und seine Hände weiter auf Erkundungstour zu schicken. Nie zuvor hatten solch ‚harmlose‘ Berührungen eine so immense Wirkung auf den im Sand liegenden 26-Jährigen gehabt. Es war als würden an jeder Stelle, an der sich ihre Köper berührten, kleine Elektroschauer in Narutos Körper fließen, die ihn dazu veranlassten, die Augen zu schließen und den Kopf etwas zurück zu legen. Sein Oberteil schien den Schwarzhaarigen bei seinem Vorhaben zu stören, denn er schob den Stoff über die braungebrannte Haut des Ju-Jutsu-Lehrers nach oben, bis dieser die Arme hob und sich etwas aufsetzte, um kurz darauf mit freiem Oberkörper zurück in den Sand zu sinken. Ihre Blicke trafen sich und ein heftiges Kribbeln dominierte seinen Bauch, dem Getümmel einer Ameisenkolonie gleich. Erneut fanden ihre Lippen zueinander und bewegten sich zu einem wilden, feurigen Spiel gegeneinander. Während nun auch die Fingerkuppen des Blonden die blasse Haut unter die Lupe nahmen, indem sie sich mit leichtem Druck über den makellosen Rücken, hinab zum Po tasteten, löste sich der Schwarzhaarige von Naruto, blickte diesen mit leicht verklärtem Blick an, der für den Blondschopf Bände sprach. Er wusste nicht wieso, aber er wusste ganz genau, was der andere von ihm wollte. Und kurz darauf lagen ihre Klamotten neben ihnen im Sand. Ihm war heiß, verdammt heiß, er spürte die nackte, erhitzte Haut des Fremden auf der seinen, spürte dessen Atem an seinem Hals, während ihre Becken gegeneinander rieben. Naruto hatte die Arme fest um den männlichen Oberkörper geschlungen, drückte sich immer wieder gierig an den schwarzhaarigen Mann auf ihm. Es brannte ein Feuer zwischen ihnen, das durch nichts in dieser Welt zu beschreiben war. Es war, als passten sie zusammen wie die Faust aufs Auge, wie der Schlüssel ins Schloss. Das erste Stöhnen entwich dem verheirateten Blondschopf, als sich feuchte Finger in ihn schoben. Und ab diesem Punkt, hatte der Schwarzhaarige ihm den Verstand geraubt, ihn regelrecht in den Wahnsinn getrieben, sodass Naruto nicht mehr sagen konnte, wo er sich befand und welcher Tag der heutige war. Er wandte sich im Sand unter seinem Verführer, krallte sich an die blasse Haut, presste sich dem entgegen, was ihm solch immense Lust bescherte. Das Bedürfnis, dem Unbekannten alles zu geben, seine Leidenschaft und seine Lust, erfüllte sich, als dieser ihm aufzeigte, wie sehr auch ihn ihr Treiben erregte. Der blonde Vater nahm deutlich die Erregung zwischen seinen Beinen wahr und ließ sich in blindem Vertrauen fallen. Die tiefe Männerstimme an seinem Ohr ließ Naruto den Kopf zurück legen, ließ ihn sich noch mehr anspannen. Er spreizte die Beine, bewegte das Becken gegen das des Unbekannten, passte sich dessen Rhythmus an und war schon lang nicht mehr auf dieser Welt. Er war wie benebelt, versunken in den Lustgefühlen, die ihn so noch nie zuvor gepackt hatten. Sie wurden lauter, schneller, heftiger. Ihre Atmung raste, genauso wie ihre beiden Herzen. Es war wie ein Feuerwerk der Glücksgefühle, wie eine Druckwellen erzeugende Explosion, als si e sich einander vollkommen hingaben und den Höhepunkt gemeinsam erlebten. Nie hatte der Blonde so lang gebraucht, um sich von seinem Orgasmus zu erholen. Der Fremde erhob sich und zog sich an. Sein Blick war, anders als eben noch, kühl und unnahbar, wie zu Anfang. Naruto saß mit noch immer geröteten Wangen im Sand und starrte den Schwarzhaarigen einfach nur an. „Ich bin übrigens Sasuke…“ hörte er die etwas raue Stimme, kurz bevor der hübsche Schwarzhaarige ihm den Rücken zudrehte und davon schlurfte. Noch immer klopfte sein Herz wild gegen seine Brust, noch immer spürte er die Wärme in sich, noch immer konnte er nicht glauben, was eben passiert war. Es war wie ein Traum, doch er wusste genau, dass dies die Realität war. Naruto zog sich wieder an. Er schaute hinauf auf das rauschende Meer, blickte in den klaren Himmel und trat dann den Weg zurück an. Er scholt sich innerlich dafür, nicht reagiert zu haben, als der andere ihm seinen Namen genannt hatte. Er wünschte sich so sehr, Sasuke wieder zu sehen. Denn er wusste auf einmal, was ihm gefehlt hatte. Er wusste einfach, dass es das war, wonach er sich die ganzen Jahre über gesehnt hatte. Nicht der Sex mit einem Mann war es gewesen, nein, es war die stille Vertrautheit, das wortlose Verstehen. Sie schienen schlichtweg zu wissen, was der andere dachte, was er wollte. Ohne ein Wort mit Sasuke gewechselt zu haben, hatte Naruto Gefühle für den hübschen Schwarzhaarigen entwickelt, die er nie mehr vergessen würde können. Er konnte dieses Gefühl nie mehr vergessen, diesen Moment, das alles, was zwischen ihnen passiert war. Es war nicht nur Sex gewesen, es war etwas Besonderes gewesen. Naruto konnte nicht einschlafen. Immer wieder musste er an den Schwarzhaarigen denken, daran, wie dessen geschickte Finger ihn wahnsinnig werden ließen, wie dessen erhitzte Haut über die seine rieb, wie der Sand unter ihm kratzte, als sie miteinander verschmolzen. Und dieser Blick, diese ausdrucksstarken Augen. Naruto drehte sich auf die Seite und blickte seine Frau an. Er küsste sie auf die Wange, seufzte leise. Natürlich liebte er Hinata über alles, genauso wie seinen kleinen Sohn, aber das, was dort eben im Sand passiert war, war das gewesen, was er immer gesucht hatte. Wonach er sich immer wieder so stark gesehnt hatte. „Schatz? Wann wolltest du denn deinen freien Nachmittag haben…?“ Hinata schenkte ihrem Ehemann einen weiteren Kaffee ein. Dieser zuckte zunächst die Achseln. Er war mit den Gedanken noch immer woanders. Bei Sasuke. „Nächste Woche…Anfang der Woche…“ murmelte er, leerte den Kaffeebecher und schaute zu Yosce. Dieser versuchte gerade, ein Tier aus der Serviette zu basteln. Er musste schmunzeln. „Naruto…“ er drehte den Kopf zu seiner Frau. „Also ich weiß ja nicht woran du gerade denkst, aber ich würde gern einen genauen Tag wissen, damit ich mich darauf einstellen kann…“ der Fehler war, dass der Blonde daraufhin die Augen verdrehte. „Naruto!“ kam es mahnend von der jungen Frau. „Dienstag…“ brummte der 26-Jährige schließlich und Hinata schien zufrieden. Und was sollte er unternehmen?! Sasuke. Er konnte sich mit dem Schwarzhaarigen treffen. Er musste ihn nur wieder finden. Irgendwie. Naruto saß mit klopfendem Herzen auf dem Sofa. Es war 21.30Uhr. Hinata hatte soeben gähnend verkündet, dass sie müde sei und ins Bett gehe. Naruto küsste sie und wünschte ihr eine gute Nacht. Er lauschte, konnte seine Ehefrau im Bad rumhantieren hören, dann hörte er die hübsche Frau hinter sich- Wohn- und Schlafzimmer waren dasselbe Zimmer- ins Bett gehen. Und 20 Minuten später schaltete er den Fernseher aus und traute sich nachzuschauen, ob Hinata schon eingeschlafen war. Dem war tatsächlich so. Naruto war aufgeregt, er war nervös, als er den Bungalow verließ und sich gegen 22 Uhr in Richtung Strand begab. Er beeilte sich durch den Sand zu stapfen und hielt Ausschau nach dem fremden Mann, von dem er ausschließlich seinen Namen wusste. Doch niemand war zu sehen. Er wartete eine halbe Stunde, ehe er sich enttäuscht in den Sand fallen ließ. Es tat weh. Er hatte so sehr gehofft, den schwarzhaarigen Gleichaltrigen wiederzusehen. Er hatte ihn fragen wollen, ob sie am Dienstagnachmittag etwas zusammen unternehmen wollten. Er wollte mehr von diesem Menschen wissen, der ihn so unglaublich himmlisch verführt hatte. Sasuke hatte ihn gebrandmarkt. Im positiven Sinne. Naruto konnte einfach nicht vergessen, was sie erlebt hatten. Hände legten sich auf seinen Bauch, weiche Lippen küssten seinen Hals und er spürte einen muskulösen Männerkörper sich von hinten an ihn drücken. Sofort beschleunigt sich seine Atmung, sein Herz hämmerte wild gegen seine Brust. Naruto drehte sich um und blickte in das wunderschöne Gesicht des Schwarzhaarigen, schlang die Arme um den Hals seines Gegenübers und warf sich auf den Gleichaltrigen. „Sasuke!“ kam es über seine Lippen. Er fühle sich leicht und frei, fühlte sich gut. Einfach, weil der Schwarzhaarige wieder da war. „Ich hab dir noch nicht gesagt wie ich heiße…ich bin Naruto…“ murmelte der Blonde, küsste die schmalen Lippen, hatte sich auf die Hüfte seiner Affäre gesetzt. Sie fanden sich in einem wilden, sehnsüchtigen Kuss wieder, konnten beide die Finger nicht voneinander lassen. Es war himmlisch prickelnd, aufregend und fast noch besser, als gestern, als beim ersten Mal. Erschöpft kuschelte Naruto sich an die blasse Haut auf der Brust des 27-Jährigen. Sasuke war ein sehr schweigsamer, kühler Charakter. Ganz anders als er selbst. Und doch hatten sie ähnliche Gedanken, wussten, was der jeweils andere wollte. Schließlich setzte Sasuke sich wieder auf und griff nach seinen Klamotten. „Sasuke…“ murmelte Naruto, zog sich ebenfalls an. Er bekam keine Reaktion. Sasuke drehte sich erst zu ihm um, als er kurz vor dem Gehen war, hatte beide Augenbrauen fragend hochgezogen. Ein schüchternes Lächeln lag auf den Lippen des Familienvaters, als er ihm noch einen Kuss aufdrückte. „Hast du Lust Dienstagnachmittag etwas mit mir essen zu gehen?“ es schien, als sei der Schwarzhaarige überrascht aufgrund dieser Frage. Er schien dann kurz zu überlegen. „Hm…Wir treffen uns um 17 Uhr vor dem Paladin…Gute Nacht…“ Naruto wollte noch etwas sagen, doch der etwas Ältere hatte sich schon umgedreht und ging den Strand entlang. Er wollte so viel von dem anderen wissen, doch dieser wirkte so verschlossen, so nachdenklich. Beflügelt schloss der Blondschopf die Augen, nach einer Dusche lag er nun neben seiner Frau im Bett. Natürlich kam immer wieder das schlechte Gewissen in ihm hoch, doch das, was er fühlte, wenn er den Schwarzhaarigen sah, ließ ihn die Zweifel an der Richtigkeit vergessen. So etwas Wundervolles konnte einfach nicht falsch sein. Sie sahen sich nicht mehr. Die gesamte Woche über erschien der Schwarzhaarige nicht. Naruto war jeden Tag abends am Strand und wartete, doch es blieb bei der Abwesenheit seiner Affäre. Ob er Sasuke zu sehr bedrängt hatte mit der Frage nach einem gemeinsamen Restaurantbesuch?! War es dem Älteren einzig und allein um das Vergnügen gegangen..?! Sollte er sich in seinen Gefühlen getäuscht haben?! All diese Fragen schlichen zunehmend in seine Gedankenwelt. Zu seinem eigenen Glück schaffte er es, den fremden Mann tagsüber so gut wie vollständig aus seinem Kopf zu verbannen, denn seine Frau und vor allem Yosce beanspruchten seine Aufmerksamkeit und somit auch seine Konzentration voll und ganz. Doch abends überkamen ihn die Sehnsucht und die Traurigkeit über das Fernbleiben des 27-Jährigen umso stärker. So schön ihre Begegnungen verlaufen waren, so schlimm war das Ausbleiben dieser erfüllenden Gefühle. Dienstag. Schon beim morgendlichen Prozess nach dem Aufstehen kamen bei dem blonden Kampfsportlehrer die Zweifel auf, ob er wirklich zur verabredeten Zeit vor dem Paladin erscheinen sollte, oder ob er- aufgrund der andauernden Abwesenheit des Schwarzhaarigen- ihr „Date“ vernachlässigen sollte. Doch letzterer Gedanke brachte den Nachteil, dass Naruto nie erfahren würde, ob Sasuke nicht doch gekommen war und er den hübschen Mann einfach sitzen gelassen hatte. Tauchte dieser jedoch nicht auf, hatte Naruto seinen freien Nachmittag sozusagen vergeudet, denn er hatte keinen Notfallplan und so viel ließ sich um diese Uhrzeit auch nicht mehr spontan planen. Dennoch, er würde das Risiko wohl auf sich nehmen, die Sehnsucht nach der Nähe zu dem Schwarzhaarigen war zu groß. Hinata hatte sich dazu entschieden, mit ihrem Sohn nach dem Mittagessen, also in der Zeit, die Naruto für sich hatte, noch einmal in das Schwimmbad zu gehen, in dem sie vor 2 Tagen schon einmal gewesen waren. Denn dort hatte es dem 5-Jährigen super gefallen. Naruto wünschte seiner Frau, sowie seinem Kurzen gegen 12.30 Uhr viel Spaß und verabschiedete sich von den beiden. Es war ein komisches Gefühl, seine Frau in dem Taxi bei dem fremden, ausländischen Mann zu wissen, doch es würde schon nichts passieren. Hinata wusste sich zudem recht gut zu wehren. Wobei die Angst und Sorge dennoch blieb, aber das würde er auch nicht ablegen können. Lang hatte Naruto darüber nachgedacht, wie er dieser Verabredung entgegentreten sollte. Denn er war so aufregt, wie bei seinem allerersten Date. Er hatte sonst kaum Probleme, was die Auswahl seiner Klamotten betraf, doch jetzt suchte er lange, um das passende Outfit zu finden. Ob es dem Schwarzhaarigen wohl auch so ging?! Wohl kaum, dieser hatte eine ganz andere Art, mit solchen Dingen umzugehen, als er selbst. 16.45 Uhr. Er war zu früh. Aber vor lauter Aufregung hatte er Angst bekommen, Sasuke zu verpassen, indem er zu spät kam und hatte sich früher auf den Weg gemacht. Zugegeben, er hatte sich schon ziemlich herausgeputzt, was man sicher an seinen Haaren und der Klamottenauswahl erkennen konnte. Um nicht wie ein verlassener Pudel zu wirken setzte der Blonde sich auf einen Begrenzungsstein schräg vor dem Restaurant und beobachtete die Passanten. Er hatte überlegt, ob er dem hübschen 27-Jährigen etwas mitbringen sollte, doch er war sich ja nicht einmal sicher, ob man ihre gemeinsame Mahlzeit als Date bezeichnet konnte. Also hatte er sich dagegen entschieden. Wie machte Sasuke das eigentlich immer?! Das konnte ja schon fast unheimlich werden, denn schon wieder hatte sich der Schwarzhaarige von hinten an ihn heran begeben, ohne dass Naruto etwas mitbekommen hatte. Verwirrt starrte der blonde Familienvater die rote Rose an, die auf einmal vor seiner Nase ihren Duft versprühte. Einen Moment brauchte er, um sich umzudrehen und in die ruhig wirkenden, dunklen Augen seiner Affäre zu blicken. Das Blau seiner Seelenspiegel begann zu strahlen, als der 26-Jährige sich erhob und den Älteren fast schon stürmisch umarmte. Niemals hatte er mit solch einer Geste gerechnet, so kühl und unnahbar Sasuke außerhalb des Sexes gewirkt hatte. Dementsprechend sprachlos stand der Kampfsportlehrer nun da, mit großen Augen und einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. Wie das für Außenstehende wirken musste, war ihm vollkommen egal. Er kannte hier niemanden. „Ich hab dich vermisst...“ murmelte Naruto, nachdem er seine Fassung und somit auch seine Sprache wiedergewonnen hatte. Sasuke grinste wissend, sagte jedoch nichts dazu. Er hielt die Rose vor die braungebrannte Nase Narutos, welcher diese annahm. „Lass uns rein gehen...“ schlug sein Date schließlich vor und hielt ihm die Tür auf, sodass der Blondschopf eintreten konnte. Ihnen wurde ein Zweiertisch zugewiesen und kurz darauf kam eine junge Kellnerin mit der Karte. Noch hatten sie kein Wort miteinander gewechselt, seit der Begrüßung. Erst als ihre Bestellung aufgenommen und ein Wein von dem Schwarzhaarigen angefordert war, trafen sich ihre Blicke wieder. Weil er so viel mehr von dem ihm bisher noch fremden Schwarzhaarigen wissen wollte, begann Naruto nun ein Gespräch. „Machst du auch Urlaub hier..?“ er ahnte, dass er seinem Gegenüber das Meiste wohl aus der Nase ziehen musste, da dieser recht verschlossen wirkte, aber das störte ihn nicht. Denn an den kleinen Gesten und Blicken, die ihm Sasuke zukommen ließ, wusste Naruto, dass dieser ihm gegenüber keinesfalls abgeneigt war. Nicht nur im körperlichen, sondern auch im seelischen Sinne. Sasuke nickte und brummte: „Noch eine Woche...ich komme aus Hamburg...“ Naruto nickte leicht. Er wohnte mit seiner Frau in München. Weit, weit weg von der Hansestadt. „Oh...Ich lebe in München...“ murmelte der Blonde etwas bedrückt. Sasuke schien einen Moment zu zögern, ehe er sich dazu entschloss, die folgenden Worte auszusprechen. „Naruto...“, sein Name klang so himmlisch, wenn er aus den schmalen Lippen des Schwarzhaarigen kam, „vielleicht ist das gar nicht so schlecht...“. Die Worte verwirrten den Familienvater zunächst, ehe er dann jedoch, nach dem Blick in die dunklen Augen seines Gegenübers, verstand, was dieser ihm sagen wollte. Natürlich hatten sie beide jeweils ihr festes Leben. Geregelte Verhältnisse, eine Familie. Dies leichtsinnig aufzugeben, wegen dieser Gefühle, die sie in diesem Moment füreinander empfanden, wäre äußerst dumm. Und es war ja auch nicht so, dass Naruto Hinata nicht liebte, er wollte sie auf keinen Fall verlieren. Er nickte langsam. Der Wein kam an und nach einer Kostprobe durch Sasuke durfte die rote, alkoholische Flüssigkeit den Weg in ihre Gläser finden. Naruto hob sein Glas und blickte den Älteren an. „Auf die Momente mit dir, die ich nie vergessen werde...“ sprach er gedämpft zum Trost aus und Sasuke schenkte ihm daraufhin ein Lächeln, welches dem Jüngeren durch Mark und Bein kroch. Sie stießen an und somit gab der hübsche Ältere seine Bestätigung, dass auch er ähnlich empfand, wie der Vater des 5-Jährigen Yosce. Sie unterhielten sich bis das Essen kam über ihre Lebensumstände. Naruto erfuhr, dass Sasuke Einzelkind war und mit 16 Jahren notgedrungen durch den Tod seiner Eltern auf sich selbst gestellt gewesen war. Er war Sachbearbeiter in der Personalabteilung eines Techniklieferservices und ebenfalls verheiratet. Er hatte keine Kinder, jedoch drängte seine Frau auf Nachwuchs. Er trainierte gern und hasste die Frauenabende seiner Frau, wegen des ständigen Gegackers und den einseitigen Themen. Soweit so gut. Es war 19.15 Uhr, als sie bezahlten, jeder für sich selbst, ihrer Frauen wegen. Es dämmerte bereits und der Himmel leuchtete in einem fantastischen Rot. Noch immer hielt Naruto die Rose in der Hand. Jedes Mal, wenn er Sasuke ansah, zwickte sein Bauch wie verrückt und er musste einfach lächeln. „Was machen wir nun? Ich muss um 20.30 zurück...“ es klang dämlich, doch Sasuke grinste nur. Er nahm ihn bei der Hand und zog ihn hinter sich her. Es fühlte sich gut an, die männliche Hand zu halten und die Blicke waren ihm egal, wobei es dem Großteil egal zu sein schien, was um sie herum passierte. Nur ab und an folgte ihnen ein Augenpaar mit hochgezogenen Augenbrauen. Sasuke blieb stehen und nun wusste auch der Blondschopf, was sein Date wollte. Ein grinsen schlich sich auf die Lippen des 26-Jährigen und er nickte leicht. Sie standen vor einem Hotel. Sie nahmen sich ein Zimmer, es gab hier tatsächlich einen Tarif über 3 Stunden, welchen sie zu gern wahr nahmen. Und teuer war es auch nicht, immerhin teilten sie durch zwei. Der Geldverlust würde nicht einmal auffallen. Naruto kam etwas zu spät zurück zu ihrem gemieteten Bungalow. Er hatte sich einfach nicht von dem Schwarzhaarigen trennen können. „Wie war dein Tag, Schatz?“ fragte Hinata, sie saß auf dem Sofa und schaute fern. „Schläft Yosce schon?“ stellte der Blonde die Gegenfrage, seine Ehefrau nickte. Seufzend ließ Naruto sich neben die Dunkelhaarige fallen, lächelte sie an. „Ich hab mal so richtig entspannt gegessen...“ grinste er und Hinata lachte leicht. „Typisch...“ ließ sie verlauten und lehnte sich an seine Schulter. Eine Weile schauten sie still fern, dann begann die junge Frau zu erzählen, was sie den ganzen Tag über mit Yosce im Schwimmbad gemacht hatte. Wie so oft hörte Naruto einfach nur zu. Einige Zeit später gingen sie beide zu Bett. Ihr letzter Tag brach an. Das Ende ihres Urlaubs. Morgen um 7:00 Uhr ging ihr Flieger. Und es graute Naruto davor, sich wieder im kräftezehrenden Alltag wiederzufinden. Doch das, was er am meisten vermissen würde, dass waren definitiv die Momente, die er mit diesem ganz besonderen Menschen geteilt hatte. Doch er durfte nicht traurig sein. So sehr der Gedanke auch schmerzte, er hatte eine großartige Familie. Und das, was ihm durch Sasuke geschenkt worden war, würde er nie mehr vergessen, doch sein Leben ging weiter. Ihrer beider Leben gingen weiter. Es war einfach der falsche Moment, die falsche Zeit, der falsche Ort. Und doch war es richtig gewesen. Yosce hatte die Kamera in der Hand, saß auf dem Schoß seines Vaters. Naruto ließ den Jungen fotografieren, half ihm, wenn etwas nicht klappte. Auf einer Digitalkamera war es immerhin einfach, nicht gelungene Bilder zu löschen. Als sein Sohn dann anscheinend keine Lust mehr hatte, ließ Naruto die Kamera in die Tasche seiner weiten Badeshorts gleiten, um sie nicht die ganze Zeit festhalten zu müssen. Der Tag neigte sich schnell dem Ende zu. Hinata war mit Yosce zurück zum Hotel gegangen, um ihre Koffer zu packen. Naruto durfte da nichts anfassen, sonst brachte er alles durcheinander. Da war er jedoch ganz froh drüber, denn bei seiner Art alles in die Koffer zu stopfen, würden sie wohl noch einiges mehr an Gepäck mitschleppen. Er hätte natürlich mitgehen können, doch aus Erfahrung wusste er, dass Hinata in einer Phase der höchsten Konzentration besser nicht zu stören war. Zudem erhoffte er sich, den hübschen Schwarzhaarigen ein letztes Mal in den Arm nehmen zu können. Unverbindlich. Die Sonne ging langsam unter. Man sah über das ruhige Meer auf den orangefarbenen Himmel. Langsam entwickelte sich aus dem cremefarbenen Rosa ein tiefes Orange. Die Sonne stach in einem leuchtenden Rot hervor. Naruto holte die Kamera aus seiner Tasche und schaute auf das Display. Es war das erst Mal, dass sich der Schwarzhaarige nicht wie aus dem Nichts zu ihm begab. Sasuke musste ihn schon von Weitem gesehen haben und dennoch schlenderte er am Wasser entlang, als sei er allein an diesem Ort, nahe der Bucht. Narutos Augen beobachteten den verträumt wirkenden Mann durch die Kamera, bis dieser stehen blieb und Naruto anblickte. Sie mussten 50 Meter voneinander entfernt sein. Naruto drückte das erste Mal ab. Es blitzte kurz. Er trat ein paar Schritte vor und schoss ein zweites Foto. Ein drittes, viertes und fünftes Bild kam hinzu, während er sich auf den Älteren zu bewegte. Bis der Blonde die Kamera hinab sinken ließ, um in die dunklen Seelenspiegel zu blicken. Schlanke Finger strichen ihm in einer zarten Geste über die Wange. Die Kamera wechselte den Träger, Sasuke nahm das silberne Gerät in die Hand und zog Naruto zu sich. Er hielt den Apparat hoch und blickte lächelnd in die Linse. Aus dem Augenwinkel konnte er erkennen, dass Naruto verwirrt schien, bis er schließlich seinen Blick ebenfalls in Richtung Technik richtete. Es blitzte. Und dann ging alles viel zu schnell. Sasuke ließ die Kamera zurück in die Bermudashorts gleiten und Naruto verfing sich in dem tiefen Schwarz der ausdrucksstarken Augen. Ihre Lippen trafen sich. Und in dem Moment wurde dem Familienvater bewusst, dass sie sich nie wieder sehen würden. Seine Lippen begannen zu zittern, was wohl der Grund war, weswegen der Druck gegen sie langsam nachließ und schließlich ganz verschwand. Tränen bahnten sich ihren Weg über die braungebrannten Wangen, ließen ihren Abschied schwer werden. „Machs gut...“ kam es überraschend mit belegter Stimme von Sasuke. Naruto schluchzte leise, doch sein Gegenüber lächelte nur wissend. Der Schmerz verschwand nicht, wurde nur stärker, als Sasuke ihm den Rücken zu drehte und einfach ging. Naruto verkrampfte seine Hand um die Kamera in seiner Hosentasche. Er biss sich auf die Unterlippe. Er konnte diesen Menschen nicht einfach so gehen lassen. Stürmisch rannte er los, sprintete durch den Sand und riss den ahnungslosen Sasuke ungestüm zu Boden, als er sich von hinten an dessen Körper warf. Sie landeten weich im feinen Sand. Überrascht blickten ihn zwei nachtschwarze Augen an, doch Naruto hatte vom Weinen einen Kloß im Hals und drückte den muskulösen Körper fest an sich. Er weinte. Seine Brust schnürte sich zu, zeigte ihm so deutlich, dass Sasuke nicht gehen durfte. „Ich werde dich vermissen...“ flüsterte die tiefe, warme Stimme an seinem Ohr. Dann verschwand die Wärme und Sasuke raubte ihm einen letzten, langen Kuss, bevor er endgültig ging. Dieses Mal gab es keinen Naruto, der ihn aufhielt. Zu tief saß der Schmerz des Verlustes. Das Flugzeug hob langsam ab. Die Häuser wurden kleiner und kleiner, bis sie durch die wattigen Wolken verdeckt wurden. Und jetzt war es zu spät. Zu spät zuzugeben, dass Sasuke ihm wichtig war. Zu spät zuzugeben, dass man ihn ebenso vermissen würde. Zu spät zuzugeben, dass man immer nach diesem Gefühl gesucht hatte. Zu spät. Naruto schloss die Augen. Er vermisste Sasukes Nähe so sehr. „Schatz...wach auf...wir sind da...“ es war Hinatas Stimme. Wessen sonst. Das erste, was ihm entgegen kam, als er den Flughafen verließ, war kühle, schneidende Luft. Es mussten gerade eben 15°C sein, da war er sich sicher. „Schatz?! Nimmst du Yosce den Koffer ab?! Er schafft das noch nicht…“ seine Frau klang etwas besorgt. „Natürlich…“ kam es von dem 26-jährigen Ju-Jutsu-Lehrer, kurz bevor er die kleine Reisetasche über seine Schulter hievte und über den Parkplatz zu einem Taxi trug. Zu dem Taxi, welches ihn in sein gewöhnliches Leben zurück bringen würde... ~Ende~ Ich hoffe euch hat's gefallen...? Milkini-Sasuke ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)