One Shots~ von Dark-Nami (Aktuell : Nami x Robin) ================================================================================ Kapitel 2: Wege trennen sich? ▄▀▄ Ru x Na ----------------------------------------- Hey ho ^^ Der nächste OS ist da xD Und dieses Mal mit Ruffy x Nami ^.~ In Auftrag gegeben von CursedCross, wobei ich auch nichts anderes erwartet hatte xDDDDD Ich widme den OS aber natürlich allen RuNa Fans da draußen ^-^ Ich hoffe, er gefällt euch xD *auch ein bisschen zu Kalina seh* ö.ö *euch mal umflausch* x3~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jahre waren mittlerweile vergangen, seit die Strohhutbande zusammen aufgebrochen war um das One Piece zu finden. Jahre, in denen sie sich alle näher gekommen waren und Jahre, in denen sie alle ihren Träumen näher und näher gekommen waren. Die lange Reise schien manchmal endlos gewesen zu sein, doch nun, da sie alle das erreicht hatten, was sie sich damals ersehnten, schien es beinahe so, als hätten sie vor lediglich ein paar Tagen die Reise angetreten. Das unsagbar wundervolle Gefühl, etwas im Leben erreicht zu haben, durchflutete die Körper der Crewmitglieder um Monkey D. Ruffy und genauso glücklich, wie auch traurig waren sie alle, als sie im Begriff waren, die Grandline wieder zu verlassen. Es war eine schwere Entscheidung für alle, doch kamen sie dann auf die vernünftige Vorgehensweise, sich mal wieder in ihrer Heimat einzufinden. Mit einem wehenden Umhang; solch einen, den rühmende Kapitäne zur Kenntnis der Machtposition trugen, stand ein junger Mann an Deck seines Schiffes. Die Thousand Sunny unter ihm wog sich in den sanften Wellen, die zu diesem angenehmen Wetter mit abkühlenden Wasserperlen dafür sorgten, dass die Personen an Deck mit einer kleinen Erfrischung gesegnet waren. Die Miene des Schwarzhaarigen war nachdenklich auf den Hut in seiner Hand gerichtet, den er fest umschloss. Sein Versprechen hatte er halten können und es wie er es damals geschworen hatte, war er nun im Begriff, dieses Versprechen auszulösen. Ein kleines Seufzen entrann der Kehle des Gummimenschens, dessen Blick nun am Horizont lag, an dem man gerade die Sonne untergehen sehen konnte. Es war ein komisches Gefühl, den Hut, den er sich damals von Shanks hatte geben lassen, bald zurückgeben zu müssen, doch wusste er, dass es das einzig richtige war, ihn seinem rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. Entfernt konnte er Sanji hören, der gerade zum Essen rief. Für gewöhnlich wäre er nun auf dem schnellsten Wege Richtung Kombüse gelaufen, doch konnte er nichts anderes behaupten, wenn es hieß, er habe sich in all der Zeit verändert. Er war noch der Alte, keine Frage, doch seine Naivität war gewichen, sodass ein Autorität vermittelnder Käptain seine Mannschaft führte. Die Veränderung war nicht spurlos an seinen Freunden vorüber gegangen, schon gar nicht an einer Person … die sich nun jedoch noch wohler in seiner Nähe fühlte. Sie konnte mit ihm sprechen, wenn sie Probleme hatte und sie konnte sicher sein, dass er ihr zuhörte. Eben jene junge Frau stand nun am Mast auf dem Grasboden und sah gen Bug, wo sie den roten Mantel Ruffys erkennen konnte. Auch sie seufzte, ehe sie den Blick kurz zu den anderen schweifen ließ, die sich gerade alle weiter zur Kombüse bewegten. Unsicher, was sie nun tun sollte, schloss Nami letzten Endes doch ihren Freunden auf und betrat mit ihnen zusammen die Kombüse, darauf bauend, dass auch der Schwarzhaarige, den sie gerade beobachtet hatte, bald hier auftauchen würde … Wie üblich in letzter Zeit verlief das Essen ruhig. Alle hingen ihren Erinnerungen nach und selten fand außerhalb des eigenen Empfindens eine Konservation statt, die dazu beitrug, dass es ein Thema gab, wo alle mitreden konnten. So aßen sie schweigend ihr Essen, das wie immer auf das allgemeine Wohl der Freunde schlug und sie sich am Ende satt die Bäuche hielten. Wieder so ein seltsames Gefühl, dass auch dieses Essen auf seine Art und Weise der Gesellschaft bald ein Ende haben würde … Wenn sie alle wieder ihre Wege gehen würden, wäre nicht nur das zerstört, sondern auch alles, was sie jemals verbunden hatte … Zwar blieben sie Freunde – dazu war das Band zwischen ihnen zu fest – doch der Abschied nagte an den Nerven. Sie wollten vorerst alle in den East-Blue zurückkehren, weswegen es nicht so schwer fiel, sich bereits vorher von manchen trennen zu müssen und doch würde es schwer werden … Niemand wagte es nachzufragen, wann sie das Ende der Grandline erreichen würden, doch an Namis Gesichtsausdruck Tag für Tag wurde ihnen je bewusster, wie wenig Zeit sie nur noch beisammen hatten … „Meint ihr, dass wir uns irgendwann noch mal wieder sehen?“, fragte Chopper vorsichtig nach, in dessen Augen leichte Wasserstände zu bemerken waren. Ein Schweigen ging durch die Runde, doch lag es an Ruffy, dieses zu brechen. „Natürlich werden wir das!“, rief er entschlossen und noch dazu grinsend aus, sodass auch die anderen ein solches zu Stande bringen konnten, obwohl solche Fröhlichkeit seit Tagen, wenn nicht sogar Wochen ziemlich Fehl am Platze war. „Ich finde ja, wir feiern!“, warf dann plötzlich Lysop ein, der einen überlegenden, wenn nicht sogar fragenden Gesichtsausdruck von den anderen erhielt. „Wieso willst du denn feiern?!“, fragte Zorro skeptisch nach und öffnete sachte ein Auge, das er bisweilen zum Dösen geschlossen hatte. Der Kanonier jedoch hob beschwichtigend einen Finger und zwinkerte seine Freunde viel sagend an. „Na ja! Wir haben das erreicht, was wir erreichen wollten und wir sind auf dem besten Weg zu unseren Familien! Und wir wissen, dass wir uns dann nicht mehr allzu viel sehen werden, aber genau das ist der springende Punkt, dass wir das alles fröhlich zu Ende bringen!“ Das schien anscheinend auch die anderen ein wenig aus ihrer Lage zu ziehen, denn nur Sekunden später war ein allgemeines Grinsen in der Runde zu erkennen, ehe sie alle mit einem „Okay“ ihre Meinung dazu kundtaten. Die Party wurde auf ein paar Tage später verlegt, sodass alle bis dahin überlegen konnten, wie sie das Ende der schönsten Zeit ihres Lebens einläuten könnten. Trotz Nostalgie dafür, dass sie öfters gefeiert hatten, war die Vorfreude deutlich zu spüren, doch eine zwang sich geradezu zu so etwas wie einem Lächeln oder einem vorfreudigen Wort. Auch bei den Vorbereitungen war sie nicht anwesend, wobei das bei dem ganzen Chaos, das mittlerweile auf dem Schiff herrschte, sowieso nicht viel auffiel. Nur Ruffy, der beinahe wachsam seine Freunde beobachtete und ab und an tief in Gedanken versunken schien, bemerkte die Abwesenheit seiner Navigatorin, auf dessen Suche er sich schließlich machte. Es passte nicht zu ihr, dass sie sich so gänzlich von allen abschottete, sodass sich der Schwarzhaarige ernsthafte Gedanken um sie machte. Sein Weg führte ihn ins Mädchenzimmer, an dessen Tür er erst einmal vorsichtig klopfte. Als jedoch nach einer Weile weiterhin keine Antwort zu vernehmen war, drückte Ruffy die Türklinke einfach hinunter und sah sich in dem verhältnismäßig großen Raum um, ehe er die Orangehaarige an ihrem Bett gelehnt auf dem Boden wieder fand, anscheinend ebenso nachdenklich wie er bis vor wenigen Minuten. „Nami?“, begann er zögerlich und durchschritt mit langsamen Schritten das Zimmer, wo er sich genau vor sie hinkniete und ihr ins Gesicht sah. Als er eingetreten war, hatte er noch mitbekommen, dass sie sich mit schnellen Handgriffen etwas aus dem Gesicht gewischt hatte, doch nun konnte er auch endlich erkennen, was es gewesen sein musste. Die Überreste der Tränen, die sie wohl geweint hatte, waren noch immer auf ihrem schönen Gesicht zu sehen, weswegen er leicht den Kopf schief legte und ihr sanft eine letzte Perle von der Wange wischte. „Nami, was ist denn los?“, fragte er ernst klingend nach, doch die schüttelte nur abwertend den Kopf. „Nicht so wichtig“, meinte sie und erhob sich aus ihrer recht unbequemen Lage, sodass es nun an Ruffy lag, zu ihr aufzusehen. Sie hatte sich ein paar Grad von ihm weggedreht, doch konnte er erkennen, dass sie sich abermals über die Augen wischte. Schweigend erhob sich nun auch der Schwarzhaarige wieder, wobei sein Mantel dabei etwas hinderlich war. „Du kannst mit mir reden, wenn du willst … Wie so oft auch!“, wandte er sich abermals an sie, doch mehr als ein Nicken schien sie ihm nicht schenken zu wollen, sodass er schwer seufzte und ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Ich bin für dich da, ok?“ Wieder ein Nicken, obgleich sich der Schwarzhaarige nun wieder umwandte und das Zimmer verließ, Nami dabei noch ein letztes Mal ansehend. Als diese die Zimmertür zufallen hörte, wandte sie nun doch den Blick leicht dorthin, wo sie mit Erleichterung feststellen musste, dass er gegangen war. Ein letztes Mal wischte sie sich über die Augen, vergrub dann ausatmend das Gesicht in ihren Händen. Wieso musste sie sich auch so gehen lassen?! Sie war wohl die Einzige, die an dieser baldigen Trennung zu Grunde ging, zumindest erweckte sonst niemand den Eindruck, als würde es ihm wirklich nahe gehen … Nur sie fiel wieder aus der Reihe, war doch klar, dass irgendwann mal jemand zu ihr kommen und sie darauf ansprechen würde. Dass es nun Ruffy war, bereitete ihr ein kleines Schuldgefühl. Sie wollte nicht, dass er sich ihretwegen Gedanken machte, wenn nicht sogar Sorgen, denn genau deswegen zog sie sich doch zurück, wenn es ihr wieder schlecht ging … Seufzend und mit müden Augen sah sie sich im Zimmer um. Es war nicht die Umgebung, die sie vermissen würde, es waren die Erinnerungen … Es waren ihre Freunde … Es war … er! Wie konnte es eigentlich passieren?! Das fragte sie sich seit Ewigkeiten und jeden Mal, wenn sie mehr mit ihm sprach, wenn er ihr zuhörte, wenn er sie verstand, machte sich etwas in ihrem Herzen breit, das sie nicht zuordnen konnte. Es war die Sehnsucht, bei ihm zu sein, das Verlangen, seine Stimme zu hören und die Lust darauf, ihn einfach nur anzusehen. Alles war so anders geworden, nicht zuletzt auch die Tatsache, dass sie sich verändert hatte. Auf eine Art und Weise, die sie bisher nicht kannte. Auf dem basierend, dass sie Ruffy nicht verlassen wollte! Je wurde die Tür abermals geöffnet, doch dieses Mal war es nicht Ruffy, der im Türrahmen stand, sondern Robin, die die Navigatorin aufmerksam musterte. Der stand noch die Verwirrung ins Gesicht geschrieben, doch half auch das nicht der Tatsache hinweg, dass Robin wohl von ihrem Standpunkt aus ihre roten Wangen und Augen bemerkt hatte. „Schon wieder?“ Der Gesichtsausdruck der Orangehaarigen wandelte sich wieder in einen Traurigen. Robin war die Einzige, die von den Emotionen Namis wusste, jedoch nicht von den aufkeimenden Gefühlen des schwarzhaarigen Käptains gegenüber. „Nehm’s dir doch nicht so zu Herzen, wir sehen uns doch alle wieder“, lächelte Robin aufmunternd und schloss die Tür hinter sich, sodass die letzten Sonnenstrahlen des Tages nicht mehr durch die geöffnete Tür fallen konnten. „Ich weiß, aber … Ach Robin, ich weiß nicht, was ich tun soll!“ Die eintreffende Stille, die nun folgte, zeigte der Orangehaarigen, dass Robin ihr nicht ganz folgen konnte, was sich auch an dem Gesichtsausdruck derer erkennen ließ, die fragend, aber ebenso überlegend die Navigatorin musterte. „Willst du reden?“, bot sie ihr an und setzte sich auf ihr Bett, doch Nami schüttelte nur den Kopf und brachte ein leicht gezwungenes Lächeln auf die Reihe. „Nein, schon ok, ich geh ein bisschen raus, wir wollten doch heute feiern, da will ich dir nicht die Laune verderben“ In einem kleinen Laufschritt war sie an der Tür angekommen und ebenso schnell schon draußen verschwunden, Robin dabei stumm zurücklassend … Wie es sich Nami bereits gedacht hatte, war alles für ihr kleines Fest nach dem Abendessen vorbereitet worden. Auf der Grasfläche auf dem Deck waren zwei Tische mit Bänken aufgestellt worden und auch die Alkoholvorräte, die Sanji am Nachmittag noch aus der Vorratskammer geholt hatte, standen bereits an der Holzwand nahe den Tischen. Ihre Freunde konnte sie ebenso erspähen, denn einerseits war das Ächzen Zorros zu vernehmen, der wohl am Heck trainierte, dann das Lachen von Chopper und Lysop, die nicht unweit von ihr Karten spielten, Franky, der am Mast rumwerkelte und Sanji, der schon Gläser aus der Kombüse nach draußen trug. Nur eine Person fehlte … „Guten Abend Namilein!“, flötete der blonde Koch, der gerade auf die leicht verwirrte Frau zugeschwebt kam. Sie war schon wieder mit ihren Gedanken woanders gewesen, sodass sie selbst das nicht ganz mitbekommen hatte … „Äh, ja …“, begann sie konfus, während Sanji ihre Hand in die Seine legte und ihr einen Handkuss aufdrückte. „Mademoiselle, darf ich Ihnen ein Glas Champagner bringen?“ Lächelnd winkte sie ab und löste sich vorsichtig von ihm, sah sich dann um. „Wo ist Ruffy?“ Sanjis Gesichtsausdruck schlug rapide um, ehe er sich umdrehte und zum Gehen wandte. „Am Bug glaub ich“, warf er ihr noch zurück, was Nami mit einem einfachen Nicken quittierte, das er sowieso nicht sehen konnte. Ihre Information hatte sie, doch war sie nicht gewillt, zum Schwarzhaarigen zu gehen, von dem sie vorhin die Hilfe entsagt hatte. So wandte sie sich seufzend ebenso zum Gehen und strebte zielsicher die Kombüse an … Nicht einmal eine Stunde später fanden sich die Crewmitglieder wieder draußen ein, wo es mittlerweile richtig dunkel geworden war und das Deck nur von Laternen erhellt wurde, die vorher angebracht worden waren. Nami genoss den Anblick und seit Tagen fühlte sie sich mal wieder Wohl in ihrer Haut, als sie die frische, kühle, befreiende Luft einatmete und in den Himmel sah, der mit Sternen durchzogen war. Sie zwang sich dazu, nicht daran zu denken, dass sie dies nicht mehr allzu oft miterleben würde und während sich die anderen an den Tischen ihren Platz suchten, schritt sie auf die Reling zu, an der sie sich abstützte und tief durchatmete. Ihr Blick war stur geradeaus gerichtet, verband ihre Seele mit dem Meer unter sich, welches frei und ungestüm sein konnte. Wieso war sie es nicht?! Was würde sie dafür tun, das sagen zu können, was ihr auf der Seele brannte?! Zu Ruffy gehen und mit ihm reden … Wie immer, wenn sie ihn brauchte. Nur dieses Mal auf eine Art, die ihr fremd vorkam … „Du bist so nachdenklich …“, durchbrach jemand ihre Gedanken und ihre Trauer über das, was sie sein wollte, es aber nicht war. Ihr Blick schnellte zur Seite, wo sie keinen geringeren als Ruffy erkennen konnte, der die Ärmel seines Mantels ein wenig aufraffte und sich mit den Ellenbogen auf der Reling abstützte. Verwundert verweilte Namis Blick auf dem Profil des Schwarzhaarigen, doch der wandte den Seinen keine Sekunde auf sie. Erst, als sie sich wieder rühren konnte, schüttelte sie grinsend den Kopf. „Darf ich nicht mehr denken?“, fragte sie frech und schloss dann die Augen, das Gesicht wieder gen Horizont gerichtet. „Ich habe einfach an die Zeit gedacht, die bald zu Ende ist … Aber …“ Leicht öffnete sie wieder die Augen und sah ihn an. „Ich habe es genossen“ Lächelnd löste sie sich von der Reling und machte sich auf den Weg zu den anderen und obgleich sie dachte, Ruffy würde ihr nachsehen oder sich fragen, was sie damit sagen wollte, war sein Blick weiterhin stur aufs Meer vor ihm gerichtet. Es schien nicht so, als habe er die Worte Namis realisiert, doch genau das flog gerade unaufhaltsam durch seinen Kopf. Die Tatsache, dass sie anscheinend wegen dem Abschied zur Crew so mitgenommen schien, bereitete ihm ein immenses Gefühl der Hilflosigkeit. Er würde ihr so gerne helfen! Schließlich kannte er sie nur als lebensfrohes, stets fröhliches Mädchen, mit dem er sich am besten, wenn nicht auch am liebsten unterhalten hatte. Auch er hatte über die Trennung nachgedacht und bis dato hatte er angenommen, er wäre der Einzige. Dass es gerade Nami war, die anscheinend genauso dachte, ließ ihn frösteln. Ob sie wohl in einem anderen Punkt auch so dachte wie er? Ob es ihr mehr etwas ausmachen würde, sich von ihm zu trennen als von der Mannschaft gesamt? Er hatte diese Gespräche mit ihr genossen … Er hatte sie besser kennen lernen können, er hatte ihre Gefühle besser verstehen können … Er hatte gelernt, sie zu verstehen und nicht nur die Hülle, die sie oft zum Vorschein brachte … Aber ob sie deswegen genauso dachte, glaubte er nicht. Er war ein Freund für sie, mehr wäre es nicht … Als er seinen Namen vernehmen konnte, wandte er sich nun doch von der Reling ab und sah zu seinen Freunden, die ihn mit jeweils einer Flasche in der Hand zu sich riefen. Stimmte ja, sie wollten feiern! … Irgendwie war ihm die Feierstimmung vergangen, denn auch ihm leuchtete es ein, dass es das letzte Mal mit seinen Freunden sein würde, ehe sich ihre Wege auf ungewisse Zeit wieder trennen würden … Dennoch setzte er sich nun in Bewegung, dabei mit einem aufgesetzten Grinsen auf dem Gesicht, das dem alten, welches er sonst immer auf den Lippen hatte, durchaus nahe kam. Zumindest jetzt wollte er sich keine Gedanken um anderes machen, immerhin hatte er alles erreicht, was er wollte! … Auch wenn da ein neues Ziel nicht mit zuzählte, das nur ein paar Plätze von ihm entfernt saß und ebenso einen fröhlichen Eindruck erweckte. Mit einem Zug aus seinem Glas läutete er nun also quasi ‚das letzte Abendmahl’ ein, das er nie vergessen würde! Die Stimmung war nun doch ausgelassener als es sich alle zuerst gedacht hätten. Alte Geschichten wurden herausgekramt und durch die Darbietungen und Veränderungen Lysops wurde alles noch einmal neu erlebt, wenn nicht sogar anders als es wirklich gewesen war! Ruffys Blick lag des Öfteren auf Nami, die sich köstlich zu amüsieren schien und maßgeblich daran beteiligt war, den Alkohol zu killen. Anscheinend ging es ihr doch besser, als er gedacht hätte … Seine erste Flasche war gerade leer – war er bewiesenermaßen nicht der Stärkste im Trinken – als er aus seinen Gedanken geschreckt wurde. Für einen Bruchteil einer Sekunde musste er wirklich überlegen, wer ihn da angesprochen hatte, doch als er Nami erblickte, die neben ihm stand und ihn abwartend ansah, reagierte er auch auf ihre Anwesenheit. „Ja?“, fragte er nach, doch Nami beugte sich nur zu ihm herunter und nahm ihm die nun leere Flasche aus der Hand, von dessen früherer Kollegschaft bereits mehrere andere auf dem Tisch standen. Die Zeit war schon ziemlich vorgeschritten, was Ruffy bemerkte, als er sich erhob um Nami zu folgen, die ihm angedeutet hatte, mitzukommen. Lysop und Chopper saßen Rücken an Rücken gegeneinander gelehnt auf ihrer Bank und schienen zu dösen. Robin unterhielt sich mit Franky und Zorro war noch immer fleißig am bechern. Sanji lauschte Robins Worten interessiert und funkelte des Öfteren Zorro da, der hie und da einen Kommentar abgab. Nami, die das alles nicht zu stören schien, manövrierte den Schwarzhaarigen mit sich die Treppe hoch zum Bug des Sunny, wo sie letzten Endes stehen blieb und sich an der Galionsfigur an der Reling abstützte. Ruffy schien verwundert. Sie hatte ihn wohl kaum mit sich geschleift, hätte sie ihm nicht etwas zu sagen, doch da sie nichts tat … Vorsichtig näherte er sich ihr und kam letzten Endes neben ihr zum Stehen. Das fragte er sich nun doch, was sie auf einmal hatte … „Alles ok mit dir?“, fragte er nach und wollte seine Hand auf ihre Stirn legen um die Temperatur zu messen, doch eben diese Hand wurde sogleich von der Ihren ergriffen und fest gedrückt. Beinahe unbemerkt hatte sie sich ihm völlig zugewandt und stand nun mit gesenktem Blick vor ihm, seine Hand fest in der Ihren haltend und mit sich ringend, was sie nun zu sagen hatte. Sie konnte seine fragenden Blicke geradezu auf ihr spüren, doch das war ihr gerade egal. Sie hatte beschlossen, es ihm zu sagen, egal, was es schließlich bedeuten sollte, denn egal, was hiernach geschah, sie wollte die Crew nicht auflösen lassen, ehe nicht das gesagt war, was sie seit Ewigkeiten zu verstehen versucht hatte … „Du hast gesagt, ich soll zu dir kommen, wenn was ist …“, nuschelte sie beinahe unhörbar, sodass Ruffy die Ohren spitzen musste, um sie zu verstehen. Letzten Endes nickte er einfach nur zustimmend, was er mit einem „Ja“ unterstrich. Das hatte er gesagt und er würde es auch halten, denn es war ihm dabei wichtig, dass sie das Vertrauen zu ihm hatte, um mit Problemen zu ihm zu kommen. Ihre Anwesenheit genügte um sich weismachen zu können, dass sie vielleicht doch mehr für ihn übrig hatte als pure Freundschaft, die in diesem Fall eine ganz besondere war. „Gut, denn das, was ich sagen will, hat mit dir zu tun …“, sprach sie dann weiter und blickte ihm nun genau in die Augen, dabei mit einem entschlossenen und festen Blick auf ihm ruhend. Ruffy schluckte unmerklich, wandelte jedoch seinen Blick nicht um, sodass immer noch der ernst Gesichtsausdruck vorhielt. Nami unterdessen hatte seine Hand losgelassen und stand nun einfach vor ihm, sodass es Ruffy eiskalt den Rücken hinunterlief. Egal, was sie ihm sagen wollte, er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Jedoch entrann kein Ton den Lippen der Navigatorin, da sie diese auf die des Schwarzhaarigen drückte. Sie hatte ihre Hände an den Kragen seines Mantels gelegt und sich somit zu ihm gezogen, sodass Ruffy nicht so schnell reagieren konnte, wie er schon die unglaublich weichen Lippen Namis auf den Seinen spüren konnte. Seine Augen – erschrocken und unglaubwürdig – schlossen sich binnen Sekunden, nachdem er auch den entspannten Ausdruck in Namis Gesicht erkennen konnte, deren Augen ebenso wohlwollend geschlossen waren. Der Kuss, der nun entstand war nichts, was sich beide zuvor ausgemalt hatten, zumal es mit der jeweiligen Person geschah, die sie sich ersehnten. Die Verwunderung des Käptains flachte ein wenig ab, sodass er seine Hände auf Namis Hüfte legte und sie noch mehr an sich drückte. Es kam ihm so unwirklich vor und doch wollte er nicht, dass das Geschehene gerade wieder beendet wurde. Er hatte sich so lange danach gesehnt … und nun war der Augenblick da, auf den er insgeheim gewartet hatte! Nach einer Weile lag es an Nami, sich von ihm zu lösen und ein kleines Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, das noch vor Aufregung rot glühte. „Ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe!“, rief sie aus und wirkte teils erleichtert, wenn auch fröhlich und fast ein bisschen traurig. Wohl rechnete sie nicht damit, dass ihre Aktion auf ein Ergebnis hinauslaufen würde, denn versuchte sie sogleich, sich aus seiner etwas locker gewordenen Umarmung zu befreien, doch Ruffys Arme schlangen sich nur noch mehr um ihren zierlichen Körper, während er ihren Kopf in seine Halsbeuge drückte, dabei aufs Meer hinaussehend. Nami verstand nun überhaupt nichts mehr, doch genoss sie diese Umarmung erneut aus vollen Zügen und schloss genießerisch die Augen. Ob es jetzt zu einer Antwort kam oder nicht, sie wollte für immer hier in seinen Armen liegen bleiben … Jedoch sah sie nun auch nicht das Grinsen, was sich schnell in ein glückliches Lächeln ausarbeite, das auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen ruhte. Diese Worte, die sie an ihn gerichtet hatte, hallten jetzt noch in seinem Ohr wider, doch der Wunsch blieb noch aus, was ihm fehlte, um zu wissen, nicht zu träumen. „Sag das noch mal“, forderte er sie auf und drückte sie ein Stückchen von sich weg um ihr in die Augen sehen zu können. Nami verstand die Aufforderung und setzte abermals zum Sprechen an. „Ich liebe dich“ Noch ehe sie wirklich zum Aussprechen gekommen war, lagen wieder die Lippen Ruffys auf den Ihren, wobei der Kuss, der nun folgte, schon Antwort genug für sie war. Vielleicht war es doch nicht so schlimm, wenn sich die Crew trennte, denn nun hatte sie das angenehme Gefühl, dass es niemals hieß, sich von ihm trennen zu müssen! „Ich hoffe, deine Schwester hat noch ein Zimmer für mich frei“, raunte er ihr zu und lächelte sie an, was Nami nur erwidern konnte. Innerlich jedoch wusste sie, dass sie wohl nicht unbedingt zwei Zimmer brauchen würden … ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Puuuuuh~ Mensch, da saß ich wirklich lange dran ö.ö Aber das hatte irgendwie so viel Spaß gemacht, ihn zu schreiben xD Meine Muse zu dem OS befindet sich wieder mal als Bild bei den Charabeschreibungen xD Das hatte einfach total gepasst, ich weiß auch nich ö.ö So... Bis zum nächsten Mal xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)