Heldentat
Eine Sage, leise – alt;
Schon staubig durch der Zeiten Hand;
In Menschen immer widerhallt –
Hindurch bis in die Herzenswand.
Das ew’ge Leben kann erlangen
Ein junger Held, der stark und gut.
Der nicht wird ums Sterben bangen;
Voller Tapferkeit und Mut.
Verfolg den toten Sensenmann
Und nehme ihm das Messer ab!
Dann wissen Kinder; Frau und Mann –
Gelangen wirst du nie ins Grab.
Die Suche nach der kalten Hand
Ist schauerlich und ungewiss.
Treibt dich an des Wahnsinns Rand;
In des tötend’ Schlangen Biss.
Such den grauen Mann im Walde,
seine Spur ist gut entdeckt.
Denn du siehst in aller Balde,
er die Erd’ mit Rot befleckt.
Zu legen eine kleine Spur,
um tapfre Helden nur zu locken;
Verteilt er Menschenteile nur
Und häuft sie auf zu dunklen Brocken.
Die Fährte zeigt dem mutig Mann
Verstecke, die der Tod ereilt –
In dem als Leiche ruhen kann,
was sonst nur als Held verweilt...
Und noch bevor er stellt die Frage,
woher der Fährte Körper stammen –
spitzt sich zu die heikle Lage
und Fäden sich ums Hälschen spannen.
Nun wohnt der Held der Suche bei
Für ewig auf dem Wege blind.
Sieht Sensenmann, der zieht vorbei
Und Held, der glaubt, dass er gewinnt....
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Ein ewiger Kreislauf~
x"D und für mich ziemlich verwirrend, wenn ich's mir nochmal durchlese~