Das Weinen des Himmels
Ich seh zum Regenhimmel auf,
der kalt des Welten Leid beklagt.
Der schaurig zeigt den Lebenslauf;
Von Grau und Hoffnungslos betagt.
Ich lieg im Dreck und starr nach oben –
Ersuche Hilf am Firmament!
Doch droben tausend Winde toben
Und kein Engel Hilfe kennt.
Meine Arme sind so rein
Wie Maria – unberührt.
Doch schaut genauer in mich rein!
Dann ihr meine Schmerzen spürt.
Spürt... und seht? Seht ihr die Narben?
Die heften sich auf Seelenleid?
In dunklen, blutend schwarzen Farben
Sich spinnen zu verschleiernd Kleid?
Mein Lebenslicht ist ausgeblasen,
wie eine Kerze in der Nacht.
Figuren durch Alpträume rasen,
die den Traum zum Tag gemacht.
Ich sink nicht tief; bin schon ganz unten,
egal was passiert,
mich kann nichts mehr verwunden...
Und doch beweine ich des Himmels Glanz,
wenn er weint auf mich herab.
Unverwundbar noch nicht ganz...
Es geht doch weiterhin bergab...