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Ka-chans Prosa

von

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Karneval der Untiere

Kinder, heut ist Karneval!

Kommt, und wohnet bei dem Platz,

der rot erglüht in jedem Fall –

des Körpers Motor – lebend Schatz.
 

Bestaunt die Wesen heut und hier,

die freudig auf dem Herze springen!

Die nur zur wundersamen Zier

So herzlich tanzen, lachen, singen...
 

Da windet sich der nackte Wurm,

umschließt das Herz mit Leichtigkeit.

Und tränkt durch dieses stetig Tun,

das Ding in die Hilflosigkeit.
 

Mit achten Beinen kraucht die Spinne –

Verzweiflung an dem jeden Fuß.

So ist es nur in ihrem Sinne,

wenn Zweifel haften bleiben muss.
 

Und kommt ein Stich der Einsamkeit,

so tritt Skorpion ins rote Reich.

Und bohrt mit rauer Rohsamkeit,

den Stachel in das zarte Fleisch.
 

Ries’ge Flügel überspannen

Der Welten Schönheit nur mit List.

Den Motten im Gefolge rannen

Die Sinne eines Egoist’.
 

Groß bläht die dreckig Kröte sich

Und zeigt dem Herzen pure Gier.

Kein Ekel, Reue zeiget sich,

solang Gewinn gewiss ist ihr.
 

Und mit der kleinen, weißen Made

Frisst sich Trauer in das Herz.

Und dadurch im vermehrten Grade

Trauernd tief sitzender Schmerz.
 

An der schleim’gen Schneckenspur,

da klebt der Wunsch nach totem Sein.

Unter glibbrig grüner Flur

Will’s Herze nur noch leblos sein.
 

Kinder, heut ist Karneval!

Kommt, und wohnet bei dem Platz,

der Späße bringt in jedem Fall –

für Freud und Liebe ... ist kein Platz ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yinchan
2008-01-27T10:26:23+00:00 27.01.2008 11:26
wie schaffst du das mit den ganzen gedichten. Du hast doch i-eine Muse oder!? Gib mir einen tip!!!
Von:  FroZnShiva
2008-01-26T14:16:53+00:00 26.01.2008 15:16
woho~ genial, wo nimmst du all die Ideen her? XD


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