Bill & Fleur - Coup de foudre von abgemeldet (Eine Story über das Paaring Bill Weasley und Fleur Delacour) ================================================================================ Kapitel 1: Das abrupte Ende des Trimagischen Turniers oder "Das erste Treffen von Bill und Fleur" ------------------------------------------------------------------------------------------------- Gewidmet: Fanatika Das Playn mit dir macht großen Spaß 1. Kapitel: Das abrupte Ende des Trimagischen Turniers Noch immer zitterte sie am ganzen Körper. Die Hecke hatte sie förmlich verschluckt und sie spürte die Dornen, als würden sie sich nach wie vor in ihre Haut ritzen. Sie war richtig froh, dass sie jetzt bei ihrer Klasse sitzen konnte. Zwar war das Turnier verloren, doch sie war dabei gewesen und es ging ihr jetzt wieder gut, nachdem diese schreckliche Hecke sie ausgespuckt hatte. Fleur Delacour, die französische Schülerin, der Champion von Beauxbaton, saß bei ihren Klassenkameraden und ließ ihren Blick immer wieder über die Menschen schweifen, die noch immer wie gebannt auf das Labyrinth starrten. Sie brauchte einige Momente, bis sie einen gewissen Rotschopf entdecken konnte, der sie irgendwie faszinierte. Lange rote Haare, verdammt gutes Aussehen und vor allem trug er einen Schlangengiftzahn, was ihn irgendwie gefährlich und wild erscheinen ließ. Das war es, was Fleur irgendwie interessant fand, weshalb sie immer wieder zu diesem doch sehr faszinierenden Mann blickte. Allerdings glaubte sie nicht, das er mit Harry Potter verwandt war, aber wieso war er dann bei ihm? Gerade als Fleur ihren Blick von diesem etwas extravaganten Mann los riss und wieder zu dem Labyrinth blickte erschien der leuchtenden Portschlüssel und mit ihm zwei Menschen, einer, der sich fest daran klammerte. Fleur wollte die erste sein, die aufsprang und klatschte, doch stattdessen tat sie einen erschrockenen Schritt auf die Beiden zu. Sie konnte nicht anderes, als panisch und entsetzt aufzuschreien, als sie erkannte, WIE die Beiden dort lagen ... Ein greller Aufschrei durchbrach die Jubelrufe, die in dem Moment eingesetzt hatten, als der Portschlüssel jemanden aus dem Labyrinth zurück gebracht hatte. Den Gewinner, soviel war klar und gerade als Bill auch zu applaudieren begonnen wollte, gefror ihm das Blut in den Adern, als irgendwer aufschrie. Unwillkürlich blickte er in Richtung der betreffenden Person. Eine junge Beauxbatons-Schülerin, die – wie Bill Weasley glaubte – ihre Schule bei dem Trimagischen Turnier vertreten hatte, ließ einen Schrei los, scheinbar weil sie den Gewinner näher erkannte. Kurz noch blieb sein Blick an der jungen Frau haften, die ihn irgendwie faszinierte, doch dann sah er unwillkürlich auf den Gewinner und er hatte das Gefühl, als wenn sein Blut in den Adern gefrieren würde, als er das Szenario besser erkannte. Die Musik, die gerade noch gespielt wurde verstummte und auch die begeisterten Jubelrufe, stattdessen schrien noch mehr Leute auf und ein Mann geriet in Panik, schrie verzweifelt den Namen seines Sohnes. Immer mehr sprangen auf, sodass Bill nicht mehr sehen konnte, was dort unten vor sich ging, weshalb er sich auch zögerlich und fast wie gelähmt erhob, nach unten auf das blickte, was sich gerade abspielte. Es war alles um ihn herum so unwirklich. Für einen Moment herrschte Stille in seinem inneren und nur noch die Bewegungen waren für Bill wahrnehmbar, da alles, was gerade geschah so falsch wirkte. Das hier sollte doch in einem Fest und nicht in einer Tragödie enden!! Wie durch einen dichten Wattenebel drangen die Schreie an sein Ohr, auch Harry Potters verzweifelter Schrei war darunter deutlich hörbar, doch noch viel lauter und verzweifelter klang der Vater von Cedric Diggory, der neben seinem Sohn kniete. Arthur Weasley selbst stand neben diesem Mann und versuchte ihn zu beruhigen, auch wenn er wusste, dass das nicht möglich war, denn schließlich konnte er sich deutlich vorstellen, wie es war, seinen eigenen Sohn ermordet zu sehen. Bill starrte auf die Leiche, die innerhalb von einigen Sekunden von immer mehr Leuten umringt war. Panische Erst nach wenigen Sekunden begann er zu realisieren, was sich gerade alles abgespielt hatte. Sofort schwang er sich elegant über den Tribünenrand, rannte das letzte Stück auf die kleine Gruppe zu, die sich mittlerweile angesammelt hatte. Wie in Trance griff er zuerst nach seinen Brüdern Fred und George und zog diese nach hinten mit sich, weg von der Menschenansammlung um die Leiche. „Nehmt Mum und Ginny!!“, herrschte er die beiden Jüngeren laut an, die ebenso in Trance wie er handelten und Ginny und Molly Weasley vom Feld brachten, oder viel mehr zerrten. Bills Sorge galt einzig und alleine seiner Familie, da diese fast komplett bei dieser letzten Runde des Tirmagischen Turniers zuschauten. Fehlte nur noch Ron. Wo war er?? Hastig blickte sich der älteste der Weasley-Jungen um, auf der suche nach einen weiteren Rotschopf. Am Rande nahm er die Worte von Harry wahr. „Er ist wieder da ... Voldemort ist wieder da ...“ Da war er! Ron! Bill hechtete fast auf ihn zu, griff ihm am Kragen und bekam auch noch Hermine, die wie angewurzelt neben ihm stand, zu fassen und zog die Beiden auf den Teil der Tribüne zu, wo auch der Rest seiner Familie war und auch noch einige andere. Immer mehr begannen sich die Gruppen aufzulösen, als die Schulleiter verkündeten, dass jeder unverzüglich entweder nach Hogwarts, in die Kutsche oder auf das Schiff zurückzukehren hatte. Als er mit Ron und Hermine bei seiner Mutter und seinen anderen jüngeren Geschwistern an kam, fing er erst langsam an zu verstehen, was gerade geschehen war. Cedric Diggory war tot. Einfach tot ... getötet von Du-weißt-schon-wer. Wie konnte nur passieren, dass der dunkle Lord zurück kehrte? Bill verstand es gar nicht. Alles um ihn herum schien sich zu drehen, als er sich ebenfalls auf einer der Tribünenbänke sinken ließ und genauso geschockt wie die Anderen wirkten. Leises weinen von Ginny und Hermine drang an seine Ohren, als er sich zu den Beiden drehte. Hermine hatte sich an Ron gelehnt und Ginny lag in den Armen ihrer Mutter, während die Zwillinge Luftlöcher starrten und leichenblass geworden waren. Mit zitternden Händen fuhr er sich durch seine langen roten Haare. Wie als würde er gar keine Kontrolle über seine Hände haben strich er sich wieder durch seine Haare und band sie schließlich zitternd zu einem Zopf zusammen, der ihm fast bis zu den Schultern reichte. Doch er durfte jetzt nicht den Kopf verlieren. Sein Vater war irgendwo bei Diggorys Vater, also musste er sich nun um seine Familie kümmern, da er diese nicht einfach so sich selber überlassen wollte. „Fred ...“, wandte er sich an einen der Zwillinge, der sofort seinen Mund öffnete um etwas zu sagen. „Mir ist es vollkommen egal, ob du George oder Fred bist, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für solche Scherze!“, fuhr Bill ihn hastig an, da er sich denken konnte, was Fred sagen wollte. Auf den Standartscherz der Zwillinge „Ich bin George. ... nein doch nicht, ich bin Fred“, hatte er jetzt wirklich keine Lust, dafür war die Lage viel zu ernst. „Ihr nehmt jetzt Ginny, Ron und Hermine und bringt sie in das Schloss in den Gemeinschaftsraum. Ihr seit die Ältesten und seit jetzt für sie verantwortlich!“, herrschte er die Beiden an, die wie auf Kommando vor ihrem älteren Bruder salutierten und dann Ginny und Hermine aufhalfen und darauf warteten, dass Ron hinter ihnen her trottete. Noch einmal atmete Bill tief durch und schloss für einen Moment seine tiefblauen Augen, bevor er sich zu seiner Mutter beugte und ihr seine Hand anbot. „Mum, wir sollten auf die Krankenstation und nach Dad und Mr. Diggory sehen“, sagte er leise und wartete auf eine Antwort von seiner Mutter, die nur in Form von einem schwachen Nicken kam. Ganz untypisch für die sonst so redselige Molly Weasley. Doch dieser Abend schien auch ihr die Sprache verschlagen zu haben und genau wie ihre Kinder war auch sie leichenblass geworden. Er half seiner Mutter beim aufstehen und wandte dem Labyrinthplatz dann seinen Rücken zu, um zusammen mit Molly in das Schloss zurück zu kehren. Zitternd setzte sie einen Fuß vor den anderen. Immer wieder hatte sie das Gefühl, als würde der Boden unter ihren Füßen nachgeben, während immer wieder eine Träne über ihre Wange kullerte und auf den Boden tropfte. Wo Fleur sich befand konnte sie inzwischen gar nicht mehr sagen, da sie sich einfach von ihren Füßen irgendwo hin hatte tragen lassen. Die Schreie der Menschen waren verstummt, doch noch immer hallten die Rufe „Voldemort ist wieder da“ in ihrem Inneren wieder und wieder, während ihr das alles wie ein Albtraum vorkam. So unreal. So falsch. Dabei hatte das Turnier doch so fantastisch begonnen und nun war alles zerstört, traurig und die Menschen um sie herum waren verzweifelt. Von irgendwoher nahm sie Schritte wahr und nur wiederwillig wandte sie ihren Blick in den Gang, an dem sie gerade vorbei kam. Ein Mann stand in dem Gang, vor einem Raum, der offensichtlich das Krankenzimmer war. Aus diesem kam lautes weinen, verzweifelte Schreie nach Erlösung, die voller Trauer zu sein schienen. Leise fiel die Tür ins Schloss, als der junge Mann diese hinter sich zuzog und die Trauer damit schier in den Raum einzuschließen schien. Bill zog hinter sich die Tür ins Schloss, als er leise Schritte vernahm und als er seinen Kopf wie in Zeitlupe in die Richtung wandte, erkannte er die junge Frau, die ihm schon während dem Turnier aufgefallen war. Sie wirkte fertig mit den Nerven, so wie auch er. An ihren Armen und auch auf ihren Wangen, waren einige Kratzer und in ihren Augen glitzerten die Tränen der Trauer. „Es wird alles wieder gut ...“, sagte Bill und war einen Moment von sich selber überrascht, das seine Worte so kraftvoll und entschlossen klangen, doch er musste diese Frau ja irgendwie beruhigen, da sie so traurig aussah. Es tat ihm Leid, diese irgendwie entzückende Frau so zu sehen, doch die Lage war ernst. Das trimagische Turnier hatte ein dramatisches Ende genommen, das sich wohl niemand erwünscht hatte. Als Fleur ihn anblickte nickte er noch einmal und lächelte sie matt an, bevor er seine Schultern straffte und den Gang entlang weiter ging. Schließlich wollte er sich eigentlich um seine kleinen Geschwister kümmern, da seine Eltern alle Hände voll zu tun hatten. Fleur strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und sah dem rothaarigen Mann nach, der sie gerade auf eine seltsame Art und Weise beruhigt hatte. „Das ´offe isch ...“, murmelte sie, seufzte und setzte nun auch ihren Weg fort. Langsam trat sie die Treppen nach unten und wanderte durch einen dichten Nebel der Trauer und der Angst, auf die Kutsche zu, in der die anderen aus ihrer Schule bereits wartetn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)