Frozen Mind von Hanabi (OS-Sammlung 『 KakuHidan 』) ================================================================================ Kapitel 1: Geschmolzen ---------------------- Es war nur irgendeine Mission, wie jede andere auch. Eine von jenen, bei denen sie den Auftrag hatten, das Vermögen der Akatsuki zu vergrößern. Nur eine dieser fruchtbar sinnlosen Missionen, auf denen sie die meiste Zeit damit beschäftigt waren sich zu streiten. Hidan hasste sie. Sie und seinen unterkühlten Partner. Es war ein Wintermorgen, an dem sie aufbrachen. Der Himmel war klar. Keine einzige Wolke bedeckte die Sterne oder den Mond, der die Welt in sein schwaches Licht tauchte. Doch Hidans Augen waren zu müde, um dies vollkommen wahrzunehmen. Fröstelnd schlang er die Arme um seinen Oberkörper und verfluchte sich, weil er wie immer zu stur gewesen war etwas mehr anzuziehen. Aber er verfluchte Kakuzu noch viel mehr, weil er darauf bestanden hatte so früh loszugehen. Aber bei der Kälte und der Müdigkeit fiel es dem Jashinisten schwer zu fluchen, da er damit beschäftigt war, sich irgendwie warme Gedanken zu machen, während sie durch die Einöde marschierten. Wahrscheinlich führte sie der Weg wieder in irgendein kleines Dorf, in dem es nichts gab, als halb verrottete Hotelzimmer, in denen man nicht schlafen konnte, weil man Angst haben musste, dass irgendwo etwas zusammen fällt oder die Futons einfach grausam unbequem waren, weil sie uralt waren. Widerwillig setzte er einen Fuß vor den anderen, wobei er ein stilles Gebet an Jashin schickte, dass dies doch bitte nur ein schlechter Traum sei. Doch das war es nun mal nicht und so war er gezwungen einfach hinzunehmen. Hinnehmen war noch nie seine Stärke gewesen. „Kakuzu, du gottloser Mistkerl, ich hasse dich…“, murmelte er, während er leicht zitterte. „Du bist doch nur wütend, wegen deiner eigenen Blödheit“, entgegnete der ungefähr einen Kopf Größere kühl. „Tz.“ Abfällig blickte Hidan ihn aus seinen violetten Augen an. „Geizkragen.“ „Halt einfach die Klappe.“ Doch Hidan ließ sich nicht gerne etwas sagen. Besonders nicht von Kakuzu. Und ganz besonders nicht in diesem Ton! „Ich hoffe du verreckst irgendwann an deinem Geld!“ In dem Moment drehte Kakuzu seinen Kopf und blickte auf den Kleineren herab. Mit seinen mehr als ungewöhnlichen Augen fixierte er die des anderen, bis jener wegsah. Hidan konnte seinem Blick einfach nie lange standhalten. Seine violetten Augen richtete er dann meist in eine komplett andere Richtung, um ihn nicht auch nur irgendwie ansehen zu müssen. Manchmal glaubte Kakuzu sogar einen Schimmer von Rot auf seinen Wangen zu erkennen. Er hatte seinen Jüngeren Partner in solchen Momenten schon oft gemustert. Sein Gesicht zeigte meist, dass er eingeschnappt war, seine Augen schienen geistesabwesend in die Ferne zu schauen und seine Lippen waren zusammengekniffen. In solchen Momenten fiel es ihm nicht schwer zu deuten, was in seinem Partner vorging. Hidan war wütend. Während sich das Schweigen zwischen ihnen breit machte, umhüllte sie die kalte Winterluft und am Horizont ließ sich langsam die aufsteigende Sonne erkennen. Nur einige Schritte weiter wurde Hidan die Stille zu Wider. „Wann kommen wir in diesem gottverdammten Kaff an?“ „In zwei Stunden“, Kakuzu machte eine Pause, um den Kleineren mahnend anzublicken, „wenn alles glatt läuft.“ „Schon klar. Ich mach ja nichts.“ Kopfschüttelnd wand sich der Silberhaarige ab. „Piss dich nicht so an…“ „Das kann ich auch nur für dich hoffen.“ Der Größere setze unbeirrt einen Schritt vor den anderen. Hidans Blick wanderte nachdenklich in den Himmel, der sich bereits aufhellte und die Sterne verdrängen zu schien. Doch in Wahrheit waren sie noch immer dort oben. Schier unerreichbar. Frierend rubbelte er seine Arme mit seinen Händen, was eigentlich nicht mehr als eine verzweifelte Geste war. Kakuzu bemerkte dies aus seinen Augenwinkeln. Der Kleinere war doch selber Schuld an seiner Misere, dachte er dabei nur. Wenn er sich mehr anziehen würde, hätte er jetzt nicht dieses Problem. Der Anblick wäre fast Mitleids erregend, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass Hidan nicht erfrieren konnte. Nicht einmal, wenn er es gewollt hätte. Unsterblichkeit hatte nun mal auch ihre Nachteile. Er würde ewig so frieren können. Die einzige Möglichkeit die er hatte, um nicht so zu leiden, war sich irgendwie zu wärmen. Langsam näherten sie sich einem Wald. Hidan seufzte laut und deutlich. „Ich hasse Wälder.“ Eigentlich hasste er im Moment alles. Die Mission, Kakuzu und seine eigene Sturheit. „Danach ist es nicht mehr weit.“ Kakuzus Stimme war ausdruckslos wie immer und doch war in seinen Worten etwas Positives. Fast hätte Hidan gelächelt, wären seine Lippen nicht schon blau und spröde geworden. Kakuzus Blick wanderte wieder einmal zu seinem frierenden Partner, der ihm darauf keine Antwort gegeben hatte. Sein Anblick zeigte, wie kalt ihm mittlerweile war. Seine Lippen bewegten sich mittlerweile leicht, während er zitterte, seine Lieder hatten sich ein wenig über seine violetten Augen gelegt und eine Strähne seines hellen Haares wehte beim Laufen im Wind. Während sie durch den Wald gingen, beleuchtete die kalte Wintersonne mittlerweile ihren zugefrorenen Weg. An manchen Ästen hingen Eiszapfen und von den Baumkronen rieselte an einigen Stellen der weiße Schnee hinab. Der Waldboden war mit Laub bedeckt, das anders als im Herbst mittlerweile grau wirkte. Kein Tier war mehr zu sehen, weil sie entweder Winterschlaf hielten oder wie die Vögel in wärmere Gebiete geflohen waren. Sie waren allein. Zitternd sah Hidan seinen Partner an. „Kakuzu?“ Doch als dieser ihm darauf in die Augen sah, vergaß er, was er eigentlich hatte sagen wollen. „Ach egal.“ „Was?“ Trotz das der meiste Teil des Gesichtes seines Gegenübers durch eine Maske verdeckt war, erkannte er die Skepsis darin. „Hab’s vergessen“, murmelte er, wobei sein Blick wieder einmal abdriftete. So sehr er auch nachdachte, es wollte ihm nicht mehr einfallen. Nicht einmal auch nur ein ganz kleines bisschen. „Typisch“, bemerkte Kakuzu knapp. „Halt die Klappe!“, wütend verengten sich die Augen des Silberhaarigen zu Schlitzen. Darauf hüllte sie eine seltsame Stille ein, die durch das unpassend wirkende Geräusch, dass ihre Füße machten, als sie den Boden immer wieder berührten, gestört wurde. Hier und da fiel Schnee neben ihnen runter und klatsche auf den Boden. Alle Geräusche schien der Wald jedoch zu verschlucken, was alles irgendwie unwirklich erscheinen ließ. Hidan war sich bewusst, wäre Kakuzu nicht bei ihm, würde er sich verloren fühlen. Verloren in einem seltsamen Wald an einem kalten Tag. Nicht das es ihm Angst machen würde, er fühlte sich schlichtweg unwohl in dieser Umgebung. Aber Kakuzu schien es erträglicher zu machen. Er sagte zwar nichts, aber doch war seine Ruhe anders als die des Waldes. Irgendwie wärmer. Hidans Zittern ließ ein wenig nach. Stumm sah er den Größeren an, dessen Gesicht von seiner Maske verdeckt wurde. Als er ihn das erste Mal gesehen hatte, hatte er sich gewünscht sein Gesicht zu sehen. Irgendwann in einem Kampf dann – Hidan konnte sich nicht mehr erinnern, wann oder gegen wen – war Kakuzus Maske gefallen. Dunkle Haare und Nähte im Gesicht. Trotz seines seltsamen Erscheinungsbildes wirkte der Größere von diesem Zeitpunkt an „menschlicher“ auf ihn. Kakuzu war kein Ding. Nein, er war ein Mensch. Er hatte tatsächlich ein Gesicht wie jeder andere auch. Gerne hätte er Kakuzu in diesem Moment gebeten seine Maske abzunehmen, doch er konnte nicht. Er würde ihn sicher nach einem Grund, dafür fragen, aber er wusste keinen. Hidan drehte den Kopf weg und fror. Kakuzu bemerkte diese Bewegung aus seinen Augenwinkeln. Hatte der Silberhaarige ihn gerade eben noch angestarrt? Ein komisches Gefühl beschlich ihn. Der Kleinere hatte die Arme fest um seinen Oberkörper geschlungen und den Mantel wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben bis obenhin geschlossen, was ihn irgendwie naiver wirken ließ. Naiv? Kakuzu konnte es nicht recht beschreiben, aber es wirkte wohl naiv, jung und irgendwie unschuldig. Keine selbstsichere Haltung, kein angeberisches Grinsen. Er hatte das Gefühl Hidan zum ersten Mal zu sehen. Oder zumindest einen Teil von ihm, den er sonst zu verstecken versuchte. Als sie eine Lichtung erreichten, blies ihnen unsanft ein eisiger Wind um die Ohren und Hidan fluchte. Der Silberhaarige kniff die Augen zusammen. Er machte einen Schritt zur Seite. Ihre Schultern berührten sich. Doch weder Hidan noch Kakuzu machten einen Schritt von dem andern weg. Dem Silberhaarigen wurde unweigerlich wärmer. Als sie der Wald wieder einhüllte, entschloss er sich schließlich ein sinnloses Gespräch anzuzetteln, dessen Inhalt so simpel war, dass man gar nicht hätte drüber reden brauchen. Er beschwerte sich über vollkommen belanglose Dinge. Manchmal nickte sein Partner, doch etwas entgegnen tat er seltsamer Weise nicht. Vielleicht würde er etwas sagen, wenn er einen Streit vom Zaun brechen würde, aber Hidan war nicht danach. Irgendwann hörte er einfach auf und sah den Größeren stumm an, der irritiert seinen Kopf drehte. Warum hatte Hidan aufgehört zu reden? Kakuzu hatte ihm zwar die ganze Zeit über zugehört, doch er erinnerte sich einfach nicht mehr an den Inhalt. Er konnte sich keinen Reim aus dem plötzlichen Schweigen machen. Er sah in die violetten Augen des Kleineren herab, der plötzlich so viel dichter schien. Als er den Jüngeren ansah, fiel ihm auf, wie sehr dessen helles Haar und eigentlich sein gesamtes Erscheinungsbild mit der winterlichen Landschaft harmonierten. Einzig der klobige Akatsukimantel zerstörte das Bild. Ohne sich dagegen wehren zu können musste er sich den Silberhaarigen nackt vorstellen. Nackt und im Schnee liegend. Das Haar zerwühlt und seine Kette, das Symbol seines Glaubens, ruhte auf seiner sich leicht auf und ab senkenden Brust. Auf seiner Haut hatten sich an einigen Stellen aus geschmolzenen Schnee Wassertropfen gebildet. Seine Augen blickten klar nach oben und seine Lippen waren leicht geöffnet. Warum dachte er so was. Widerstandslos verlor er sich irgendwo in den violetten Augen seines Gegenübers. Hidan erwiderte seinen Blick nicht mehr für lange. Als er sich abwandte, schienen seine Augen seltsam glasig zu werden. Auf seinen Zügen war kein Lächeln, kein Grinsen, nichts normales, nichts, das Hidan war. Doch er dachte nicht sehr darüber nach, was mit dem Silberhaarigen war. Ihn beschäftigte das Bild vor seinem inneren Auge, das umso klarer wurde, desto weniger er daran denken wollte & desto mehr ihn der andere ignorieren zu schien. Die Tatsache, dass Hidan plötzlich verstummt war, dass er ihm nicht in die Augen sehen konnte, schien etwas in Kakuzu wachzurütteln. Wer war eigentlich die Person ihm Gegenüber? Ein Unsterblicher? Ein Großmaul? Ein verdammter Gläubiger? Sein Partner, der mit ihm ein Schicksal teilte? Nur gab es zwischen ihnen einen Unterschied. Kakuzu konnte sterben. Hidan nicht. Hidan würde leben, während alle anderen um ihn herum altern und sterben würden. Das Paar violette Augen blickte ihn an. Darin sah er Aufmüpfigkeit, Widerspenstigkeit, doch irgendwo noch etwas anderes. „Glotz nicht so!“ Hidan drehte ihm den Rücken zu und ging. Kakuzu folgte. Das Bild vor seinem inneren Auge wich nicht. Schließlich lichtete sich der Wald. Große Wiesen und Felder erstreckten sich vor ihnen, der Himmel war mit Wolken behängt, deren Form der von Watte gleich kam. Schnee bedeckte den Boden als wäre ein Teil des Himmels auf die Erde gefallen. Der Wind kitzelte das helle Haar des Jüngeren, ehe er in der Schneebedeckten Wiese landete. Kakuzu hatte ihm den Mantel vom Leib gerissen, ehe er auch nur etwas hatte sagen können. Vollkommen perplex starrte er nun in die Augen des Größeren, der sich über ihn gebeugt hatte. Er stimmte nicht zu, doch er lehnte es auch nicht ab, während der Schnee neben ihnen zu schmelzen begann. -Ende- ----------- Bei dem Ende & dem abtippen hat mich ein toller Song der Band AFI begleitet. Er heißt Jack the Ripper... nur für alle, die immer schon mal wissen wollten, was ich zum schreiben so höre XD'' Der Text ist sehr schön & liefert mir tausend Ideen. Über Kommis, Kritik, & alles, was ihr sonst hier loswerden wollt, würde ich mich sehr freun (^___^) Wann ich einen neuen schreibe, kann ich leider noch nicht sagen, vielleicht bald, aber vielleicht auch nicht, aber dies wird nicht der letzte gewesen sein X3 Kapitel 2: Virus ---------------- „Ich gehe.“ „Mach doch.“, murmelte Hidan, wobei er sich die Decke über den Kopf gezogen hatte. Er war froh, dass Kakuzu noch etwas erledigen wollte, auch wenn er sich sicher war, dass der Größere ihn anlog. Er hatte nur einen Vorwand gesucht nicht bei ihm bleiben zu müssen. Um ehrlich zu sein, hatte Hidan es gewusst, von dem Moment an, als sie sich voneinander gelöst hatten. Dieser Moment hatte eben nicht ewig halten können. Als er hörte, wie die Tür ins Schloss fiel, zog er vorsichtig die Decke von seinem Kopf. Das Zimmer war leer. Hidan saß alleine auf dem zerwühlten Bett. Erneut zog er sich die Decke über den Kopf. „Verpiss dich!“ Wütend biss er sich auf die Unterlippe. Er wollte nicht an Kakuzu denken müssen. Doch er war nicht stark genug, um gegen seine Gedanken anzukommen. Wer war das schon? Ein bitteres Gefühl breitete sich in ihm aus, wodurch er die Arme um seinen Oberkörper schlang. „Verdammtes Arschloch! Ich hasse ihn! … Ich hasse ihn!“ Er kniff die Augen fest zusammen. Hidan verfluchte sich für das, was sie getan hatten. Es gab einen Grund, weshalb man manche Grenzen besser nicht austestete. Doch das hatte er wohl zu spät begriffen. „Wie konnte ich so blöd sein?“ Er krallte sich mit den Händen an der Decke fest. Am liebsten hätte er auch noch das Licht ausgemacht, denn er wollte nichts sehen können. Alles schien ihn im Moment an seinen Partner zu erinnern jede Ecke, jede Nische des Zimmers, obwohl der Größere weg war. Doch roch die Decke auch nach ihm. Was er auch tun würde, Kakuzu würde da bleiben. Dort in seinem Kopf. Er würde jeden seiner Gedanken infizieren. Es hatte keinen Sinn wegzulaufen. Und selbst wenn er sagen würde nie mehr mit ihm zu schlafen, würde er an der Situation nichts mehr ändern können. Ganz davon zu schweigen, dass er nicht einmal wusste, ob er so was auch überhaupt sagen können würde. Letztendlich war er für Kakuzu sowieso nur eine „schnelle Nummer“ gewesen. Wütend krallte sich Hidan noch stärker an der Decke fest, bis er es nicht mehr aushielt und die Decke mit einem Mal zu Boden warf. Jede Faser seines Körpers war angespannt. Die Unruhe ließ ihn nicht los. Er bekam den Drang etwas kaputt zu machen. Sein Blick fiel auf die geschlossene Badezimmertür, die ihm direkt gegenüber lag. Er machte einen Schritt auf sie zu. Sein Magen verkrampfte sich vor Wut. Hidan wünschte sich, dass Kakuzu diese Tür war, dass er zu spüren bekommen würde, was er gerade fühlte und wie sehr es ihn quälte. Aber der Dunkelhaarige war ohne weitere Erklärung gegangen. Er hatte nicht einmal auch nur ansatzweise irgendeine Gefühlsregung gezeigt. Er war einfach davon gelaufen. „Feige Sau! Als ob dein beschissenes Geld alles wäre, das dich glücklich macht!“ Ohne zu zögern trat er die Tür ein, sodass jene laut scheppernd aus ihren Fugen gerissen wurde. Schwer atmend stand er vor dem von ihm verursachten Schaden. Er war noch immer nackt, sein Haar fiel ihm ins Gesicht und seine Haut war gerötet. Er dachte über seinen letzten Satz nach. Er hatte mit Kakuzu geschlafen, was ihm mehr bedeutete, als ihm lieb war, aber hieß es, dass es dem anderen deshalb auch so gehen musste? Nein. Der Dunkelhaarige hatte nicht diesen zufriedenen Gesichtsausdruck gehabt, der sich zum Beispiel beim Geldzählen auf sein Gesicht legte. Eigentlich hatte er gar keinen gehabt. Kaum war es vorbei gewesen, hatte Kakuzu sich abgewandt. Er hatte sich angezogen und war gegangen ohne ihn auch nur einmal anzusehen. „Nur Mittel zum Zweck, … huh?“ Hidans Stimme war leiser geworden, seinen Kopf hatte er gesenkt. „Ein Stricher, den du nicht bezahlen brauchst, was?“ Seine Hände zitterten, als er sie zu Fäusten ballte. „Nur eine gottverdammte preiswerte Alternative…“ Als sein Blick verschwamm, drehte sich ihm der Magen um. Und ehe er wusste, was geschah, hing er mit dem Kopf über der Kloschüssel. Hilflos keuchte er, während sein Rachen brannte. Kraftlos war er auf die Knie gesunken. Der bittere Geschmack von Erbrochenem lag in seinem Mund. „Ich wünschte, ich könnte dran verrecken…“, murmelte er wobei er den Kopf auf den Rand der Kloschüssel sinken ließ. Seine Stirn berührte die kalte Keramik, was seine Kopfschmerzen einen ganz kurzen Augenblick lang linderte. Er könnte aufstehen und sich den Mund ausspülen, sich das Gesicht waschen, eine Nacht drüber schlafen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Jetzt hatte er nicht die Kraft aufzustehen, obwohl er ungern schwach war. Aber Kakuzu war weg. Es war niemand da, der ihn so sehen konnte. Keiner würde seinen jämmerlichen Zustand mitbekommen und er war dankbar dafür. Niemals würde er sich vor anderen die Blöße geben. Besonders nicht vor Kakuzu. Hidan drehte den Kopf zur Seite, wodurch sein Blick auf die kaputte Tür gerichtet war. Vor seinem geistigen Auge konnte er schon genau die Reaktion des Größeren sehen. Er würde ihm mit der Hand die Kehle zudrücken, ihn gegen die grob gegen die Wand drücken und sagen: „Das bezahlst du mir!“ Doch alles, was er keuchend erwidern würde, wäre: „Einen Scheißdreck bezahl ich dir!“ Ihm vielleicht sogar noch ins Gesicht spucken. Dem Silberhaarigen waren solche Situationen bereits mehr als vertraut. Schließlich gab es keinen Tag, an dem sie sich nicht mindestens ein Mal stritten. Oft kümmerte es ihn nicht, da es einfach zu seinem Alltag gehörte, wie das beten und die täglichen Schmerzen. Doch gab es auch Tage, an denen ihm das einfach zu viel wurde, an denen er glaubte ihm müsse der Kopf explodieren, da er es nicht mehr ertragen wollte. Meist nahm er ihre Streitereien nicht ernst, doch was wäre, wenn Kakuzu sie so meinte, wenn er für den anderen wirklich nur lästig war. Er suchte nach einem Beweis, dass er falsch lag, doch fand keinen. „Scheiße…“ Mit einer Hand strich er sich sein helles Haar aus dem Gesicht, während er sich langsam wieder aufrappelte. Er schlurfte zum Waschbecken, wo ihm sein Spiegelbild entgegen sah. Seine Haut war blass, die Augen sahen müde aus und seine Lippen waren spröde und trocken. „Wenn du mich doch wenigstens töten könntest…“ Er klatschte sich das kalte Wasser ins Gesicht. Eine Weile starrte er einfach ins das Waschbecken, während die Wassertropfen über sein Kinn liefen und hinab tropften. Er fühlte sich erbärmlich. Als er plötzlich die Zimmertür hörte, griff er augenblicklich nach einem Handtuch, betätigte die Spülung an der Toilette und schaute ins Zimmer. Kakuzu blickte ihm entgegen. „Was ist mit dem Bad passiert?“ Hidan würde ihn am liebsten erschlagen. „Ich finde wir sollten renovieren.“, sagte er, wobei er ein gespieltes Grinsen aufsetzte. „Willst du mich verarschen?“ Der Größere kam auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Hidans Hände zitterten noch immer. Doch er wollte und konnte seine Schwäche einfach nicht zeigen, so sehr er sich auch wünschte in den Armen des anderen zu liegen, ihn anzuschreien, ihn wissen zu lassen, was ihn quälte. Aber das würde nur eins zur Folge haben: Kakuzu würde sich von ihm distanzieren. Das würde er noch weniger ertragen können, so blickte er ihn einfach trotzig an. „Was wäre wenn?“ „Du…“, böse knurrte der Größere, doch dann wendete er sich ab. „Ich hab da jetzt keinen Nerv mehr zu. Geh schlafen.“ Hidan konnte nicht mehr widerstehen. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr, als er die Arme um seinen Gegenüber schlang. Doch was sollte er jetzt sagen? Er musste einen Grund finden. „Du willst doch sicher, dass ich dir den Schaden bezahle oder? Ich hätte da eine Idee…“ Als Hidan die Worte über seine Lippen brachte, hätte er sich am liebsten wieder übergeben. Er musste verdammt sein für diese Lüge. Doch wenn er Kakuzu schon nicht ganz haben konnte, wollte er wenigstens einen kleinen Teil von ihm: Seine Nähe. Egal wie schlecht er sich danach fühlen würde, egal wie viele verfluchten Tage kommen mochten, egal wie oft er sich wünschen würde, sterben zu können, er würde nichts anderes tun können. … bitteres Ende ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Sorry für dieses Gefühlsbla (> <)'' In letzter Zeit konnt ich einfach nicht anders (u u)'' *seufz* Das nächste wird wieder was andres... sprich es wird feucht... (OMFJ nicht doch (>/////<)'') Aber ich hab noch etwas für meine lieben Leser: Im mom plagt mich ein kleines Kreatief, darum, wer ideen hat & sowas, schreibt mir ruhig! Ich würd mich sehr freuen. Würd auch Aufträge oder ähnliches Annehmen. Widmung ist dann natürlich selbstverständlich (^__^) Kapitel 3: Nur für dich ----------------------- Grün. Jemand hatte dieses verdammte, grüne Gewächs in den Raum gestellt. Doch als wäre das nicht schon genug, war es auch noch behängt. Wobei die Person, die es geschmückt hatte, darin nicht gerade begabt gewesen sein musste. Für gewöhnlich würde man es als Tannenbaum bezeichnen, der an Weihnachten fast überall anzutreffen war: in Städten, an öffentlichen Plätzen, in Familienhäusern. Aber sicher nicht dort, wo Kakuzu sich gerade befand, denn er war keine Person, die so etwas feiern würde. Schließlich hieß es ja das Fest der Liebe. Also was sollte gerade er damit zu tun haben? Es konnte nicht sein, dass er sich direkt an diesem Tag mit einem Weihnachtsbaum in einem Zimmer befand. Allerdings war gerade dies der Fall. Das grüne Tannengewächs stand vor ihm auf dem Boden, den er noch vor kurzem hatte säubern lassen. Und jetzt? Jetzt war er voll von nervigen Tannennadeln, die anscheinend immer mehr wurden, wehte auch nur ein einziges kleines Lüftchen durch das Zimmer. Im Bad, das direkt an ihren Raum angebaut war, hörte er ein Fluchen. Es gab nur eine Person, die den Baum aufgestellt haben konnte. „Hidan! Was um alles in der Welt ist ‚das’?“ Er hörte die Stimme des Silberhaarigen hinter der anderen, geschlossenen Tür. „Gefällt er dir?“ „Er soll verschwinden. Auf der Stelle!“ „Warum?“ Seine Stimme hatte schon wieder diesen typisch nörgelnden Tonfall, wenn er etwas nicht akzeptieren wollte. „Weil ich das sage.“ „Kommt nicht in Frage!“ Warum musste Hidan bloß immer Widerworte geben? Es ging Kakuzu mehr als alles andere gegen den Strich. Wie konnte man ihn bloß einmal ruhig stellen? Er hatte schon oft darüber nachgedacht. Töten konnte er ihn nicht, doch es musste irgendeine Alternative geben. Er würde dafür sogar Geld bezahlen, wenn es nötig wäre. Zwar gab es auch Praktisches an dem Kleineren – manche Arbeit ging zu zweit nun mal schneller –, doch wenn er die Wahl zwischen Ruhe und einem ständig fluchenden Nervenbündel hätte, würde ihm die Entscheidung wohl nicht sehr schwer fallen. „Ich hasse Weihnachten“, knurrte er mit dem Blick auf das grüne Gewächs gerichtet. Plötzlich, ohne dass er ihn hätte kommen gehört geschweige denn gesehen, hielt ihm Hidan von hinten die Augen zu. „Sicher?“, flüsterte er ihm in einem ungewöhnlichen Ton ins Ohr. „Du hast doch noch nicht mal dein Geschenk gesehen.“ Kakuzu griff die Handgelenke des anderen, um seine Hände von seinem Gesicht zu lösen, und drehte sich schlagartig um. „Was-?“ Es verschlug ihm augenblicklich die Sprache. Hidan trug einzig schwarze Shorts und ein rotes Geschenkband, das er sich um den Hals gebunden hatte. Auf seinem Gesicht lag ein zweideutiges Lächeln. „Na. Willst du nicht auspacken?“ Wollte er ihn gerade für dumm verkaufen? Das konnte nicht sein Ernst sein! Hidan hasste ihn und das beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Oder? Das musste einfach ein schlechter Scherz sein. Kakuzu konnte sich nicht erklären warum sein Partner sonst so etwas tun würde. „Was? Gefällt es dir nicht?“ Der Silberhaarige zog einen Schmollmund. „Du hast es doch noch gar nicht ausprobiert.“ Bei dem Satz drückte er sich an den Größeren. „Verarsch mich nicht!“ Postwendend verpasste Kakuzu ihm eine Ohrfeige, die jenen zu Boden gingen ließ und ging zur Tür. An Weihnachten spielte wohl jeder verrückt. Aber das musste er sich nicht antun. Er drückte die Klinke, doch die Tür blieb zu. Er drückte sie erneut, doch wieder nichts. Er rüttelte sogar einige Male, aber es blieb wie es war. Abgeschlossen. „Was zum-?“ Schon war Hidan wieder auf den Beinen und klammerte sich an ihn. „Ich dachte du wärst beim Ausprobieren lieber ungestört. Da hab ich-“ Kakuzu packte den Kleineren am Hals und drückte ihn gegen die nächste Wand. „Was für ein Spielchen wird hier gespielt, huh?“ Er wollte endlich eine Erklärung. Hidan keuchte etwas, das er nicht verstand, also ließ er ihn wieder auf den Boden. Allerdings hustete der Kleinere noch eine Weile ehe er endlich sprach, dabei sah er ihn mit seinen violetten Augen an. „Ich meine es ernst, Kakuzu.“ Hidan sprach ihn selten direkt an, doch wenn verfehlte es seine Wirkung nicht. Kakuzu war drauf und dran ihm zu glauben. Doch erschien ihm die Situation einfach absurd. Sein Partner hatte sich allen Ernstes ‚als Geschenk verkleidet’? In welchen schlechten Film war er hineingeraten? Der Silberhaarige machte einen Schritt auf ihn zu. „Ich gehe dir jeden Tag auf die Nerven. Da dachte ich mir, wir könnten an Weihnachten doch einfach mal ein wenig Spaß haben.“ Er blickte zu dem Größeren hoch und in die Augen. Dann schlang er die Arme um jenen und schmiegte sich an ihn. „Nur ein wenig.“ „Ist das dein Ernst?“ Der Silberhaarige antwortete nichts. Kakuzu konnte sich noch immer nicht erklären, warum Hidan das wollen würde. Vielleicht hatte er ja zu viel Glühwein getrunken, doch roch er keineswegs nach Alkohol. Auch sonst wirkte er bei vollem Bewusstsein. Ob es an Weihnachten lag? Leute schienen an solchen Tagen zu seltsamen Verhalten zu neigen. Sie wurden freundlich oder sogar herzlich. Der Gedanke war für den Größeren mehr als abschreckend. Aber Hidan war noch Tage zuvor normal gewesen. Er hatte geflucht, Leute getötet und rumgetönt, dass Weihnachten doch überflüssig sei. Er könne den Tag getrost alleine verbringen. „Wie lange willst du denn noch warten?“, nörgelte der Silberhaarige noch einer Weile, in der Kakuzu einfach steif dar gestanden hatte. Er drückte sich an den Größeren, so dass jener seine Wärme fühlte. Konnte Kakuzu dem wirklich standhalten? Die Tür war abgeschlossen und sie waren alleine? Würde es etwas ausmachen nachzugeben? Wie konnte er überhaupt darüber nachdenken? Er würde sich doch nicht wirklich von Weihnachten in die Knie zwingen lassen oder gar von Hidans Unnachgiebigkeit? Doch der Silberhaarige begann, wenn auch mit leicht zitternden Händen seinen Mantel aufzuknöpfen und er ließ ihn gewähren. Doch wer konnte bei einem Geschenk schon nein sagen? Anscheinend versuchte er sich erklären zu wollen, was gerade passierte, als der Silberhaarige ihm die Maske vom Gesicht zog. „Das wirst du noch bereuen“, sagte er schließlich, als er den Kleineren packte, mit sich auf den Teppich vor dem Tannenbaum zerrte und ihn zu Boden drückte, wo er die Schleife von dessen Hals löste. „Frohe Weihnachten.“ Hidan grinste. „Halt die Klappe.“ Kakuzu hasste Weihnachten. Er hasste Tannenbäume, Mistelzweige, Weihnachtslieder und Leute, die sinnlos Geld für Geschenke ausgaben, doch mit Hidan war es plötzlich nur noch halb so schlimm. Vielleicht würde er sich auch dran gewöhnen können, wenn es jedes Jahr so sein würde, dachte er später, als er zum Tannenbaum starrte. Es war bereits spät und Hidan war neben ihm auf dem Boden eingeschlafen. Anscheinend war es doch nicht nötig etwas zu bezahlen, um ihn ruhig stellen zu können. Doch warum eigentlich bloß an Weihnachten? Ende ♥ ----------------- FROHE WEIHNACHTEN! \(^ o ^)/ Dies ist mein kleines Geschenk an alle meine lieben Leser, Kommischreiber und jene die es werden wollen X3 ♥ ♥ ♥ Ich hoffe ihr habt ein paar schöne Feiertage (& dieser OS is nich zu kitschig geworden XD'' aber ich konnts mir einfach nicht verkneifen einen zu schreiben (> <)'') Kapitel 4: Special Needs ------------------------ Sein silbernes Haar war nass und hing ihm ins Gesicht, während er auf das Wasser sah, das seine Hüften umgab. Wassertropfen liefen über seinen nackten Körper. Seine violetten Augen schienen irgendwo hinzustarren, wo ihnen keiner hin folgen konnte. Seine Gedanken würde wohl niemand erahnen können. Sanft hüllte ihn das Wasser ein, als er erneut abtauchte. Unten war es dunkel. Die Sonnenstrahlen brachen sich an der Wasseroberfläche und schienen schwach auf den Grund des Sees. Sein helles Haar schwebte schwerelos im Wasser, während er sich einen Moment lang treiben ließ. Das kühle Nass verschaffte ihm wieder einen klaren Kopf. Darum tauchte er so lange ab, bis er keine Luft mehr bekam und gezwungen war aufzutauchen. Die Luft über dem Wasser war wärmer und angenehm. Tief ein und ausatmend schwamm er mitten im See, ohne auf seine Umgebung zu achten. Diese Ruhe, dieses Wasser. Er fühlte sich seltsam frei. Dabei wollte er sich eigentlich nur kurz das Blut des letzten Kampfes abwaschen, doch war er nun schon ziemlich lange in dem kühlen Nass. Er wusste, dass sein Partner sich bestimmt wieder aufregte, dass er so lange brauchte. Aber Hidan fand, dass sie bei dem Wetter auch gut hier die Nacht verbringen konnten. Er blickte hinüber zum Ufer und sah, wie der dunkelhaarige ein Feuer gemacht hatte. Bald würde es dunkel werden. Am Horizont färbte sich der Himmel bereits rot. Die Nacht im Freien zu verbringen war zwar nicht sonderlich bequem, aber es hatte durchaus etwas Erfrischendes. Erneut tauchte er ab und schwamm in Richtung Ufer, wo er langsam aus dem Wasser stieg. Kakuzu blickte ihn stumm an. Grinsend schaute Hidan zurück. „Pass auf, dass dir die Augen nicht raus fallen.“ „Bild dir bloß nichts ein.“ Der Größere richtete seinen Blick wieder in das Feuer. Kopfschüttelnd ließ sich der Silberhaarige auf seinen Mantel sinken. „Wie kann man bloß bei der verdammten Hitze noch so rum rennen?“ Kakuzu antwortete nichts. Müde ließ sich Hidan zur Seite ins Gras fallen. Er genoss die warme Abendsluft, die seinen Körper langsam trocknete. Dass Kakuzu ihn dabei beobachtete, merkte er nicht. Wie gebannt starrte der Größere auf die nackte Haut des anderen. Obwohl Hidan sich täglich die Brust durchstach, sah man auf jener keinen Kratzer. Sie wirkte vollkommen unberührt. Das Licht des Feuers glänzte in seinem hellen Haar und spiegelte sich in den Wassertropfen auf seinem Körper. Seine violetten Augen starrten in den Himmel. Seufzend begann Kakuzu seinen Mantel aufzuknöpfen. Ihm war tatsächlich ziemlich warm, auch wenn er nur ungern zugab, dass Hidan Recht hatte. Der Silberhaarige drehte den Kopf und grinste ihn triumphierend an. „Na, doch warm?“ „Klappe!“ Er legte den Mantel neben sich, wobei er es vermied den Kleineren anzublicken. Dieser drehte sich in seine Richtung. Er stützte den Kopf auf seiner Hand ab, während in seinen Augen etwas Seltsames lag. Kakuzu konnte nicht sagen, was bei ihm dieses komische Bauchgefühl, das sich in ihm breit machte, auslöste. War es das Wetter, die Tatsache, dass er schon länger nichts mehr gegessen hatte, oder wohlmöglich sein Partner, der ihm vollkommen entkleidet und nur durch das Feuer getrennt gegenüber lag? Den letzten Gedanken schüttelte der Dunkelhaarige sofort wieder ab. Zugegeben war Hidan attraktiv, aber doch nicht für ihn. Zumindest nicht auf diese Weise. Hidan beobachtete seinen Partner, dem unwohl zu sein schien. Er weichte seinem Blick aus und sah stattdessen auf den See hinaus. „Wenn dir so warm ist, solltest du auch ne Runde in Wasser gehen.“ „Bestimmt nicht.“ „Warum?“ Hidan hatten seinen Vorschlag ehrlich gemeint. Das kühle Wasser des Sees hatte bei ihm wahre Wunder bewirkt. Aber er hätte damit rechnen sollen, dass der andere seinen Ratschlag nicht ernst nehmen würde. Kakuzu nahm ihn nie wirklich ernst. Er sah den Silberhaarigen doch nur als nerviges Anhängsel an. Schon oft hatte er Hidan deutlich gezeigt, dass er viel lieber alleine arbeiten würde. Dann würde sich niemand über seine Liebe zu Geld beschweren oder ihn durch seine Gebete aufhalten. Ja, der Größere brauchte anscheinend niemanden. Trotz seiner fünf Herzen hatte er wohl keinen Platz in seiner Brust mehr frei. Ob es daran lag, dass es nicht seine eigenen waren? Daran, dass er sie ersetzten konnte, wann er wollte? Daran, dass er keine persönliche Verbindung zu ihnen hatte? Hidan sah durch die flackernden Flammen den anderen an, der unberührt noch immer auf den See starrte. „Weil ich das nicht brauche.“ Kakuzu hatte diese Antwort gegeben ohne groß über den Ratschlag nachzudenken. Doch bei näherer Betrachtung musste er sich eingestehen, dass er durchaus nicht schlecht war. Dennoch sträubte sich, etwas in ihm dagegen, sich gegenüber dem anderen die Blöße zu geben. Dabei hatte er doch eigentlich nichts zu befürchten. Sie waren Kollegen und nur auf einer Mission. Keiner war sonst da. Was konnte schon passieren? Der Gedanken an das kühle Wasser erschien ihm mittlerweile mehr als verlockend. Die Hitze des Tages war unangenehm und hatte ihre Nachwirkungen hinterlassen. Seine Klamotten waren verschwitzt, seine Haare klebten in seinem Nacken. Letztendlich war die Aussicht auf eine Erfrischung anziehend. Doch sollte er Hidan erneut nachgeben? Ihm seinen Sieg gönnen? Der Silberhaarige setzte sich auf und griff nach seiner Hose. „Igitt! Dieser Schweiß…“ Angeekelt verzog er das Gesicht. Plötzlich streckte er die Hand in Kakuzus Richtung aus. „Gib mir deine Sachen. Ich möchte nicht neben dir laufen, wenn du stinkst.“ Auffordernd bewegte er die Hand, während er den anderen nicht ansah, sonder auf seine Hose starrte, auf der er anscheinend einige Blutflecken entdeckt hatte. Kakuzu war irgendwie überrascht. „Nun hör schon auf zu überlegen. Immerhin biete ich dir grad freiwillig an deine dämlichen Sachen zu waschen.“ Er hatte Kakuzu mittlerweile den Kopf zugedreht und blickte ihn direkt mit seinen violetten Augen an. Der Größere resignierte. Hidan machte freiwillig seine Wäsche und ließ ihn in Ruhe? Das konnte er nun wirklich nicht ablehnen. Ohne Widerstand begann er sich auszuziehen. Erst sein Stirnband, dann seine weiße Maske mit seinem Mundschutz, dann sein Oberteil. Alles war vollkommen normal, bis er das Gefühl hatte, dass ein Funke Selbstsicherheit aus dem Gesicht des Jüngeren gewichen war. Kakuzu war nicht entgangen, dass der anderen ihn ungeniert angestarrt hatte, doch diese Veränderung erschien ihm seltsam. Was auch immer im Kopf des Kleineren vorging, es hatte ihn nicht kalt gelassen. Kakuzu wüsste nur zu gern, was es war. Doch zögerte er nicht, sonder streifte sich auch noch das letzte Kleidungsstück vom Leib, um es mit den restlichen Hidan in die Arme zu drücken. „Da. Viel Spaß.“ „Viel Spaß?“ Erzürnt verengten sich die Augen des Silberhaarigen zu Schlitzen und funkelten ihren Gegenüber böswillig an. „Noch so ein Spruch und ich verbrenn deine beschissenen Klamotten!“ Er war leicht reizbar. Wie immer. „Tust du nicht.“ Kakuzu sah ihn überlegen an. Dass der andere dabei zu ihm hoch schauen musste, stärkte seine Position ungemein. Und er wusste genau, wie sehr der Silberhaarige ihn in diesem Moment dafür hasste. Bestimmt würde ihm der Kleinere gleich sämtliche Schimpfwörter an den Kopf werfen, die er kannte ohne dabei auch nur ein einziges Mal Luft zu holen. Damit der Jüngere keine Chance hatte damit anzufangen, schob Kakuzu ihn prompt in Richtung See. „Du gottloser Bastart!“ Hidan wehrte sich, versuchte gegen den Größeren anzukommen, aber es gelang ihm nicht. „So lass ich mich von einem Stück Dreck wie dir doch nicht behandeln! Nimm deine Griffel gefälligst von mir!“ „Reg dich ab.“ Am Seeufer ließ Kakuzu ihn endlich los. Der Silberhaarige starrte ihn wütend an, als er sich umdrehte und gehen wollte. Doch da hatte der Dunkelhaarige die Rechung ohne seinen Partner gemacht. Plötzlich sah er den Himmel, ehe er in das dunkle Wasser abtauchte. Um ihn herum schäumten Blasen auf, als er begriff, was gerade passiert war. Vor Verwunderung brauchte er einen Moment, bis er sich gefangen hatte. Nach Luft schnappend kam er wieder an die Oberfläche. Sofort sah er den Silberhaarigen an, der breit grinsend am Ufer stand, wütend an. Hidan lachte. „Und wie ist das Wasser?“ „Du verdammter…“ Kakuzu knurrte. Das würde der Silberhaarige noch bereuen. Niemand warf ihn ungestraft ins Wasser und schon gar nicht Hidan! Bevor der Jüngere reagieren konnte, hatte der Dunkelhaarige Fäden um dessen Fußgelenke geschlungen, um ihn mit einem Ruck ebenfalls ins Wasser zu befördern. Erschrocken aufschreiend klatschte er ins Wasser, welches ihn verstummen ließ. Sofort tauchte er tief Luft holend wieder auf. „Du Dreckssack!“ Hidan hockte vor ihm im flachen Wasser. Mehrere Strähnen seines hellen Haares hingen ihm im Gesicht, während er Wasser ausspuckte. Zu sehen wie der Kleinere errötete vor Wut auf ihn, stellte Kakuzu zufrieden. „Ich bring dich um!“, zischte der Kleinere, wobei er ihn anscheinend versuchte schon allein mit seinen Blicken zu töten. „Versuchs doch.“ Hidan wollte der Aufforderung folgen, doch kaum stand er, zogen sich die Fäden um seine Knöchel enger und ließen ihn erneut zu Boden gehen. Als er wieder hoch kam, hockte er auf allen Vieren, wobei ihm seine Haare die Sicht verdeckten. Fluchend strich er sie sich aus dem Gesicht. „Verdammter Bastart!“ Kakuzu hätte durchaus stundenlang so weiter machen können, doch sicher hätte er es schon bald ermüdend gefunden. Außerdem fand er, dass er doch eine Weile im See entspannen könnte. So ließ er von dem Kleineren ab. „Gib’s auf.“ Wütend starrte Hidan den anderen an, der nackt vor ihm im Wasser stand. Die dunklen Haare klebten nass an seiner gebräunten Haut und an seinen Nähten hatten sich Wassertropfen gefangen. Man sah es dem Größeren an, dass er seine Stellung genoss. Kakuzu war ein verdammter Sadist. Ein selbstsicherer Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Die Arme verschränkte er vor der Brust, wobei er den Kleineren nicht aus den Augen ließ. Die untergehende Sonne tauchte den See in ein rotes Licht, dass sich auf der Wasseroberfläche spiegelte. „Mistkerl!“ Hidan stapfte aus dem Wasser, sammelte die Klamotten wieder zusammen und hockte sich ans Ufer, um jene zu waschen. Dabei sah er den anderen wütend an. Kakuzu ließ den Blick über den See schweifen, die kühle Abendluft und das kalte Wasser taten ihm gut. Endlich konnte er sich von dem Stress, den der Silberhaarige täglich verursachte erholen. Kein Genörgel, kein Jashin-sama, nur der Wind, der durch die Baumkronen des nahen Waldes wehte. Kakuzu tauchte ab. Um ihn herum schäumte das Wasser auf, kleine Blasen zogen an seinem Blick vorbei an die Oberfläche. Es war, als würde eine Last von ihm abfallen. So verweilte er einige Zeit unter der Wasseroberfläche, bis sein Atem knapp wurde. Als er wieder hoch kam, wanderte sein Blick ans Ufer. Hidan hatte sich mittlerweile auf die Klamotten konzentriert. Er hockte in dem dichten Gras am Rand des Sees, während er die Sachen ins Wasser tauchte und immer wieder mit den Handflächen über einige Stellen rubbelte. Kakuzu entschloss sich ihm ein wenig zu nähern, um ihn besser beobachten zu können. Es war etwas Neues für ihn den Silberhaarigen Wäsche waschen zu sehen… nackt wohlgemerkt. Immer wieder glaubte der Größere alles über seinen Partner zu wissen, doch dann gab es immer wieder solche Momente, die ihn überraschten. Hidan holte eine Hose aus dem Wasser und grinste zufrieden. Das der Kleinere so etwas ernsthaft tun würde, hatte er ihm gar nicht zugetraut. Als Hidan nach dem nächsten Kleidungsstück griff, ließ er seinen Blick kurz über den See schweifen. Augenblicklich blieben seine Augen an Kakuzu hängen. Der Dunkelhaarige starrte ihn an, aber er hatte die ganze Zeit es nicht einmal ansatzweise gemerkt. Er war davon ausgegangen ungestört zu sein. Eigentlich gab es nichts, dass ihm hätte peinlich sein müssen an der Situation, doch irgendwie fühlte er sich ertappt. Und er wusste genau woran das lag. „Glotz nicht so!“, rief er dem anderen schnippisch zu. Kakuzu antwortete nichts, sondern tauchte einfach ab. Er hätte Hidan gerne weiter zugesehen. Warum konnte er nicht wirklich sagen, weil sein Partner wahrscheinlich zum ersten Mal in der Zeit, in der sie jetzt ein Team waren, etwas Sinnvolles tat. Wäsche waschen. Als Kakuzu direkt am Ufer wieder auftauchte, um aus dem See zu gehen, fuhr Hidan erschrocken hoch, fiel aber sofort wieder rücklings auf ins Gras. „Spinnst du?“ Er fasste sich an die Brust und atmete tief aus. Anscheinend hatte er nicht mit dem Dunkelhaarigen gerechnet, geschweige denn ihn kommen gesehen. „Gottverdammter-!“ Als er den Größeren anmeckern wollte, brach er ab. Sein Blick traf sich mit dem seines Gegenübers. Kakuzu sah wieder, wie die Selbstsicherheit aus dem Gesicht des anderen wich. Er dachte wahrscheinlich, etwas, das er nicht denken wollte, aber gegen das er nicht ankam. Kakuzu wollte wissen, war es war, doch irgendwie glaubte er wissen zu müssen. Es erahnen können zu müssen durch den Gesichtausdruck des anderen. So brach er ihren Blickkontakt nicht eine Sekunde lang, sondern blickte ihm konzentriert in die violetten Augen. „Du gottverdammter…“ Hidans Worte hatten an Nachdruck verloren und anscheinend fiel es ihm schwer den Satz zu vervollständigen. „… gottverdammter…“ „Ja? Sprich dich aus.“ Er entschloss sich Hidan zu nähern, sich ihm gegenüber zu setzten, um seine Reaktion zu sehen. Dem Silberhaarigen schien die kürzere Distanz zwischen ihnen Unbehagen zu bereiten. Er rutschte leicht unschlüssig auf dem Gras zurück, fuhr sich mit einer leicht zitternden Hand durch das helle Haar und wich seinem Blick immer wieder leicht aus. Alles was er tat war leicht, aber darum nur umso deutlicher. Die zusammengezogenen Augenbrauen schienen falsch, da seine violetten Augen versuchten etwas anderes zu sagen. Kakuzu konnte es sehen an der Art, wie jene ihn immer wieder musterten, wobei sie die seinen mieden. „Gottverdammter Dreckskerl.“ Seine Worte sprach er langsam und gezwungen, so als müsse er sich darauf konzentrieren das Richtige zu sagen. Dann sah er verkniffen weg, jedoch nicht ohne ihn aus den Augenwinkeln anzublicken. „War das alles?“ Kakuzu beugte sich vor. Noch nie war es so leicht gewesen den Kleineren aufzuziehen. Da ihm das dunkle Haar bei dieser Bewegung ins Gesicht fiel, strich er es hinter sein Ohr. Als Hidan dies sah, öffnete sich sein Mund leicht, so als würde er etwas sagen wollen, doch er tat es nicht. Stattdessen schien er gedanklich ganz wo anders zu sein, wobei sich eine seltsame Wandlung auf seinem Ausdruck abzeichnete. Seine Haltung entspannte sich. Seine Schultern sanken nach unten, sein Atem wurde ruhig und seine Lieder schlossen sich für einen längeren Moment. „Hey?“ Als sein Gegenüber nicht mehr reagierte, fuchtelte Kakuzu ihm mit der Hand vor dem Gesicht rum. „Träumst du?“ Hidan sah ihn stumm an. „Hast du Drogen genommen?“ Keine Reaktion. Kakuzu überlegte kurz, doch die Entscheidung fiel ihm nicht schwer. Ohne zu zögern, verpasste er seinem Gegenüber eine Ohrfeige, so dass jener zur Seite kippte. Doch endlich kam eine Reaktion. „Bist du nicht mehr ganz dicht da oben?! Hast du Missgeburt nichts Besseres zu tun, als mich zu schlagen? Du bist wohl als Kind vom Wickeltisch gefallen! Du hast doch nen Schaden!“ „Geht doch.“ Kakuzu nickte erleichtert. „Häh?“ Hidan konnte nicht ganz folgen. Er beschimpfte den Größeren, weil er ihm eine Ohrfeige verpasst hatte, und alles, was er zu sagen hatte, war „Geht doch“? Immer noch auf hundertachtzig stand er auf. „Was soll der Mist? „Geht doch.“ Huh?“ Kakuzu stand ebenfalls auf, weil er ungern zu dem anderen aufschaute, wenn sie sich stritten. „Ja. Geht doch. Du hast eben nicht mehr reagiert, sondern nur mit offenem Mund angegafft. Kannst du mir verraten, was mit dir los ist?“ Die letzte Frage war mehr oder weniger rein rhetorisch. Er wollte zwar schon den Grund für dieses Verhalten wisse, doch rechnete er nicht im Geringsten damit eine ehrliche Antwort zu bekommen. „Das geht dich einen Scheißdreck an!“ „Dann glotz mich nicht noch mal so hirnlos an!“ Hidan wollte sich schon wegdrehen und irgendwo anders hinsetzten, als er es sich anders überlegte. Er konnte Kakuzu doch nicht einfach das letzte Wort lassen. Niemals! Er wollte Kakuzu erneut in den See schubsen, als jener seine Arme festhielt und mit sich zog. So landeten beide aufeinander im aufschäumenden Wasser. Für einen Moment verstand Hidan nicht ganz, was geschah, als er merkte, wie sie sich nah kamen. Zu nah. Ohne, dass er etwas hätte tun können, berührten sich ihre Lippen. Doch irgendwie hatte er auch nicht vor etwas zu tun. Jetzt nicht mehr. Während es um sie herum dunkel und nass wurde, sanken seine Lieder. Kakuzu starrte auf seinen Gegenüber, den er nun nicht mehr erkannte. Alles, was er für den Moment noch sah, waren die weißen Blasen und das helle Haar des anderen, das schwerelos im Wasser zu sein schien. Auf seinen Lippen spürte er etwas Weiches. Es fühlte sich gut an, so dass er seine Zeit brauchte, um zu realisieren, was es war. Es war Hidan… oder mehr seine Lippen. Augenblicklich zerrte er den Kleineren an den Haaren mit sich an die Oberfläche. Verzweifelt versuchte sich jener zu befreien. „Lass mich los du Dreckssack!“ Aber ehe Kakuzu dies tat, versetzte er ihm eine weitere Ohrfeige. „Warum um alles in der Welt küsst du mich?“ Hidan sah schuldbewusst weg, dabei hatte Kakuzu nicht im Ansatz geglaubt, dass der andere dies tatsächlich mit Absicht getan hatte. Aber der Silberhaarige ballte die Hände zu Fäusten, während seine Wangen scheinbar eine rötliche Färbung annahmen. „Hidan? Moment mal du hast doch nicht ernsthaft-…?“ In dem er seine Lippen erneut gegen die des anderen presste, brachte Hidan seinen Gegenüber zum schweigen. Schon den ganzen Tag hatte er daran denken müssen. Den ganzen Tag und noch andere Verfluchte hatte er es mit sich rum getragen. Zwar fühlte er den Widerstand des anderen, doch wollte er nicht aufgeben, bis Kakuzu seine Schultern packte, um den Kleineren grob von sich zu lösen. Kakuzus Atem ging schwer. So oft er auch versuchte sich klar zu machen, dass die Person vor ihm Hidan war, er konnte nicht widerstehen. Er hätte ihn am liebsten gewähren lassen, nur um weiter dessen weiche Lippen zu fühlen, um zu fühlen, wie er seinen Oberkörper gegen den seinen schmiegte. Er blickte in Hidans Augen hinab. Sie reflektieren das violette Licht des Abends, dass sich langsam in ein dunkelblau wandeln würde. In dem Blick des Jüngeren war wieder dieses Seltsame, das er nicht in Worte fassen konnte. Er streckte die Hände nach dem Größeren aus, legte sie auf dessen Wangen und näherte sich langsam seinem Gesicht. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, legte Kakuzu die Arme um den Kleineren, wobei er ihn an sich drückte. Die plötzliche Reaktion schien kurzweilig Unsicherheit bei Hidan zu verursachen, doch erwiderte er den Kuss augenblicklich. Kakuzu konnte sich nicht mehr gegen die Lippen des anderen wehren, als sie erneut den Boden unter den Füßen verloren. Sie lagen im seichten Wasser, küssten sich und fühlten einander. Kakuzu musste eindeutig seinen Verstand abgeschaltet haben. Er genoss Hidans Haut auf seiner, seine zarten, aber leidenschaftlichen Küsse, die ihm immer deutlicher machten, dass Hidan mehr wollte, und seine warmen Hände, die ihn berührten. Nach einer Weile löste sich der Silberhaarige von ihm. Da es bereits dunkel geworden war, konnte er das Gesicht des Kleineren nur schwer erkennen, obwohl es direkt vor ihm war. Darum setzte Kakuzu sich auf, damit das Mondlicht auf die blasse Haut des anderen schien. Die Tatsache, dass Hidan auf seinem Schoß saß, wobei seine Wangen errötet waren - ja sogar seine Ohrläppchen - und ihm die hellen Haare nass im Gesicht hingen, erregte Kakuzu. Kaum bemerkte der Silberhaarige dies, wollte er aufstehen, aber der Dunkelhaarige war schneller. Er hielt ihn an den Armen fest, um ihn zurück auf seinen Schoß zu drücken. „Ich dachte es ist das, was du willst.“ Hidan sah einen Moment lang weg, ehe er sich ihm wieder in die Augen sah. „Hör gefälligst auf meine Gedanken zu lesen.“ Kakuzu packte ihn am Kinn. „Dass hat nicht viel mit Gedanken lesen zu tun.“ Er zog den anderen zu sich. Einen Moment lang schien er sich wehren zu wollen. Hidan konnte halt noch nie einfach so nachgeben, aber Kakuzu blieb unnachgiebig, bis der Silberhaarige seinen Mund zögerlich öffnete und sich dem groben Zungenkuss ergab. Von da an mischte sich etwas Neues in das Verhalten des Kleineren. Er hielt sich an Kakuzu fest, schmiegte sich gegen seinen Oberkörper, krallte sich leicht mit seinen Fingernägeln in seiner dunklen Haut fest. Der Silberhaarige hatte jedoch nicht geglaubt, dass der Größere die Führung übernehmen würde. Er hatte es auch nicht gewollt. Sich von dem andren unterdrücken zu lassen, was noch nie seine Absicht gewesen. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass es ihm gefiel. Als er fühlte, wie Kakuzus Hand unaufhaltbar seinen Rücken hinab strich, konnte er seine Erregung nicht mehr verstecken und gab ein leichtes Stöhnen von sich. Als Kakuzu dies hörte, wurde ihm eins sofort klar: Er wollte mehr davon! Er wollte, dass der Silberhaarige ihm nachgab, dass er unterwürfig aufstöhnte, dass er ihm mit jeder einzelnen seiner Zellen unausgeliefert war. Ohne zu zögern packte er den Kleineren an seinen Hüften. Hidan erkannte, welchen Zweck dies hatte, und versuchte sich von dem anderen wegzudrücken. Eigentlich wollte er Sex, doch bekam er anscheinend kalte Füße, bei dem Gedanken, nicht der aktive Part zu sein. Aber es hatte keinen Sinn mehr, denn er konnte Kakuzu weder stoppen, noch sich ihm irgendwie entziehen. Als er merkte, wie er in ihn eindrang, keuchte er laut auf. Zwar linderte das Wasser, das sie umgab, den Schmerz, doch kam es für Hidan vollkommen unerwartet. Hätten die Hände des Größeren nicht seine Bewegungen dirigiert, wäre es ihm wohl schwer gefallen, weiter zu machen. Kakuzu fühlte Hidans schnellen Herzschlag an seiner Brust. Der Kleinere keuchte ihm ungehalten in sein Ohr, so dass er dessen heißen Atem fühlte. Er war wie Wachs in seinen Händen. Leicht berührte er die Erektion des Silberhaarigen und merkte, wie ein erregtes Zittern durch seinen Körper ging. Hidan bewegte sich ein wenig in seine Richtung, als wolle er ihn zu einer Handlung auffordern, doch Kakuzu reagierte nicht. Noch nicht. Er wollte austesten, wie weit er den anderen bereits hatte. Hidan sah dem Dunkelhaarigen in die Augen. Er wusste, dass dieser absichtlich nichts tat. „Du quälst mich gerne… oder?“, brachte der Jüngere schwer atmend hervor. „Ich weiß gar nicht, was du meinst.“ Kakuzu wusste, es würde nicht mehr lange dauern und Hidan würde ihn darum bitten aktiver zu sein. „Mistkerl! Glaubst du ernsthaft, dass ich dich anbetteln werde?“ Noch wirkte der Silberhaarige ziemlich selbstsicher. „Vielleicht.“ Kakuzu verlangsamte seine Bewegungen und sah, wie der andere missmutig das Gesicht verzog. „Niemals!“ Beleidigt sah Hidan weg. Doch dadurch dass sie plötzlich so leise waren, nahm er die Berührungen, die Bewegungen, Kakuzus Körperwärme und seine eigene Erregung nur noch deutlicher war. Er spürte es mit jeder Sekunde mehr und er wollte es noch viel unbeherrschter, ungezügelter. „Ka-Ka-Kakuzu~“ „Was?“ Hidan druckste einen Moment lang rum, bis er schließlich etwas Unverständliches vor sich hinmurmelte. „Ich habe dich nicht verstanden.“ Kakuzu wirkte gelassen, obwohl er kurz davor war, sich nicht mehr beherrschen zu können. „Fester verdammt!“ Hidan brüllte fast. Anscheinend hatten ihn die Worte ein ganzes Stück an Überwindung gekostet. Wortlos drückte Kakuzu den Silberhaarigen fester in seinen Schoß und umfasste dessen Erektion. Hidan stöhnte enthemmt auf, wobei er seinen eigenen Bewegungen ebenfalls mehr Nachdruck verlieh. Das Wasser um sie schlug Wellen und Blasen schäumten auf. Sie waren in dieser Nacht, in diesem Moment, in dieser Sekunde vollkommen allein. Sie erreichten ihren Höhepunkt nicht gleichzeitig. Als Hidan sich laut keuchend aufbäumte und sich sein Körper kurz darauf entspannte, stieß Kakuzu noch einige Male zu, ehe er in ihm kam. Entkräftet verharrten sie so einige Zeit, bis der Dunkelhaarige aufstand. Den Kleineren zog er dabei mit sich hoch, da es diesem anscheinend schwer fiel sich auf den Beinen zu halten. Darum trug er ihn mehr oder weniger ans Ufer, wo sie sich ins Gras sinken ließen. Hidan hatte seinen Blick in den Himmel gerichtet, an dem bereits schon lange die Sterne leuchteten. Kakuzu lag direkt neben ihm, genau so nass und genau so nackt. Seine Haut duftete nach dem Seewasser. Bevor der Silberhaarige müde die Augen schloss, entschied er, dass sie öfter an einem See Rast machen sollte. Ende ~ ~ ~ ~ ~ Gott ich wollte das hier schon viel früher hochgeladen haben (> <)'' Es is ein Bday OS für meine liebes Kuzu-chan *flausch* ♡ (´・ω・`) (Danke auch an dieser Stelle an meine Betaleserin für diesen OS (^ ω ^)~ ohne dich wären noch viel mehr fehler drin gewesen, als es jez noch sind wahrscheinlich *plüsch*) Kleine Randinfo: Im mom habe ich 3 Wochen lang Praktikum & komm weder zum schreiben noch zum abtippen (> <)'' Seit mir also nich böse, wenn in der Zeit nichts kommt. Kapitel 5: Sommer ----------------- Draußen stand die Luft. Kein Wind. Nur die Sonne schien und der Rasen war bereits nicht mehr grün, so dass es unangenehm war barfuss auf ihm zu gehen. Selbst die Blätter an den Bäumen trockneten bereits. Armeisen und andere Kleintiere krabbelten zwischen über den heißen, steinigen Boden an diesem Sommertag. Ausgetrocknet starrte der Silberhaarige nach oben. Er hatte diese Nacht nicht bloß in einem Zelt verbringen müssen. Nein, das Zelt war zu klein, das Wetter eindeutig zu warm und sein Partner war ebenfalls neben ihm gewesen. „Zelte sind günstiger.“, hatte der Maskenträger gesagt und die Proteste des anderen einfach ignoriert. Nun lag Hidan verschwitzt auf ein paar einfachen Decken und fächerte sich verzweifelt Luft zu. Hose und Mantel hatte er bereits in der Nacht ausgezogen. Wobei er seinen Mantel im Sommer bevorzugt sowieso nie trug. Er hoffte Kakuzu würde bald wiederkommen, um ihm zu sagen, ob es hier in der Nähe einen See oder Fluss gab, damit er sich baden könne. Außerdem hatte er schrecklichen Durst. Geschafft schloss er die Augen und fächelte kraftlos weiter. Nach einer Weile kam Kakuzu, ohne dass Hidan es bemerkte, wieder. Er trug nur seine Hose und hatte ein Handtuch über seinen Schultern hängen. In einem Fluss in der Nähe hatte er ein erfrischendes Bad genommen, wonach er sich wieder gut fühlte. Die Stirn runzelnd sah er runter auf den geschafften Hidan, bis er ihm schließlich das nasse Handtuch ins Gesicht warf. „Was zum-?“, schreckte Hidan hoch, als er jedoch Kakuzu sah, ließ er sich müde wieder zurückfallen. „Ach du bist es.“ Kakuzu sagte nichts, sondern setzte sich einfach neben den Kleineren und beobachtete ihn. „Hast du was zu trinken oder so mitgebracht?“ „Wenn du mir auch etwas Luft zuwedelst, gebe ich dir was.“ „Erpresser.“, grummelte Hidan. Aber trotzdem stützte er sich auf den Ellenbogen ab, um seinem Partner Luft zuzufächern. „Hier.“ Kakuzu reichte dem Silberhaarigen eine Flasche Wasser, zog diese im selben Moment aber wieder zurück, als jener seine verschwitzte Hand danach ausstreckte. „Hab ich gesagt, dass du aufhören darfst? Schön weiterfächeln.“ Hidan gehorchte missmutig, aber im Moment war ihm das Trinken wichtiger als zu streiten. Wenn der Größere einmal schlechte Laune hatte, würde er ihn sicher, wenn er wollte, den ganzen Tag lang durstig sein lassen. Nachdem er die Flasche fast ganz ausgetrunken hatte, ließ er sich – ohne das Fächeln aufzuhören – zurückfallen. Eine ganze Weile, sah Kakuzu seinen Partner stumm an und genoss das leichte Lüftchen, dass der Fächer erzeugte, wobei die letzten Wassertropfen auf seiner vernarbten Brust trockneten. Dann drehte er den Kopf jedoch weg, um aus dem Zelt zu schaun. Der Himmel war strahlend blau und die Wolken wirkten unglaublich weiß. Alles wirkte grell und übertrieben bunt wie in einem schlechten Pop Art Bild. Doch war es anscheinend so warm, dass nicht einmal Vögel in den Bäumen saßen. Ohne es zu realisieren, begann er das Bein seines Partner zu streicheln, das direkt neben seiner Hand gelegen hatte. Das Wetter hatte ihn zu sehr im Griff, so dass sein Kopf schwer nachdenken konnte. Erst als er bemerkte, dass eben dieses Bein auf seinen Schoß gewandert war, drehte er sich wieder Hidan zu. Dieser fragte ihn mit seltsamer Stimme: „Warum hörst du auf?“ Kakuzu runzelte die Stirn. „Hab ich das grad wirklich getan?“ Er starrte ungläubig auf seine Hand, die auf Hidans Bein lag, dass sich für das eines Mannes unglaublich weich angefühlt hatte. Er konnte sich einfach nicht erklären was ihn dazu hatte veranlasst den Silberhaarigen zu berühren. Zwar war Hidans helle Haut anziehend auf ihre Weise, weil sie heilte, egal wie sehr man sie auch verletzte. Jetzt, wo seine Hand sein Bein berührte, merkte er wie zart sie war. Kakuzu fand seine Gedanken irgendwie beunruhigend. „Ich muss einen Sonnenstich bekommen haben.“, dachte er und versuchte sie zu verdrängen. „Hey, wenn du weiter machst, fächeln ich auch weiter.“ Hidan grinste komisch und ließ den Fächer sinken. Kakuzu sah den Kleineren skeptisch an. „Ist das gerade dein Ernst?“ „Ist doch ein fairer Deal oder glaubst du ich mach das umsonst?“ Für einen Moment überlegte der Dunkelhaarige. Was hatte der Silberhaarige denn bitte schon davon, wenn er sein Bein streichelte? Die einzige Erklärung die ihm einfiel war, dass Hidan darauf stand, dass es ihn irgendwie anmachte oder etwas in der Art. Diese Vorstellung allein müsste ihn dazu veranlassen ‚Nein’ zu sagen, aber schließlich nickte er. Wahrscheinlich war auch Hidan nicht mehr ganz dicht bei dem Wetter. So machte Kakuzu einfach weiter, doch irgendwie blieb er dabei nicht so ganz bei der Sache. Hidans Bein fühlte sich so anders an, dass seine Gedanken abschweiften. Er könnte einfach aufhören, wenn es ihn so sehr störte, doch seine Hand wollte sich einfach nicht von dem Bein lösen. Plötzlich hörte er ein seltsames Geräusch, das einem Seufzer gleichkam, nur irgendwie war es in einem anderen Tonfall. Kakuzu drehte seinen Kopf und sah in das leicht errötete Gesicht des Jüngeren. „Tut mir Leid, dass war wohl eine ungünstige Stelle.“ „Fächel einfach weiter.“ Der Dunkelhaarige versuchte es zu verdrängen, dass Hidan gerade irgendwie gestöhnt hatte, aber irgendwie fiel es ihm schwer über etwas anderes nachzudenken. Die roten Wangen des Silberhaarigen. War ihm so warm oder lag dies an etwas anderem? Die gesenkten Augenlieder. War er erschöpft oder lag es an einer besonderen Stimmung. Ob er dieses Geräusch wieder machen würde, wenn er die Stelle wiederfinden würde. Unweigerlich musste sich der Größere vorstellen wie der andere reagieren würde. Ein leichtes Stöhnen, die freie Hand an der Decke festgekrallt, die Augen geschlossen, die Muskeln kurz angespannt. War das ganze überhaupt real? Kakuzu fühlte sich von der stickigen Luft benebelt. War Hidan Haut wirklich so weit? Er konnte es schlecht verdrängen. Es machte ihn an. Hidan machte ihn an. Hidan und seine verdammt zarte Haut machten ihn an. Fühlte der Kleinere sich überall so gut an? Auf einmal packte er die Beine des Silberhaarigen, legte sie sich über die Schultern, zog ihn so halb auf seinen Schoß und beugte sich runter. Er verharrte knapp über dem Bauchnabel des anderen. „Schön weiterfächeln.“ „Aber was machst du…?“ Hidan stockte der Atem, als Kakuzu seinen Bauch küsste und mit den Händen seine Beine hinab hoch zu seinem Rücken strich. Der Silberhaarige schloss die Augen, während er nicht begriff, was gerade vor sich ging. „Ich muss verrückt geworden sein.“, murmelte Kakuzu ungläubig zu sich selbst. Darauf packte er Hidans Shorts am Bund, grummelte ein „Weiterfächeln“ und zog sie ihm aus. Das Fächeln des Silberhaarigen war nun sehr unsicher geworden, weil seine Hand zitterte. „Kakuzu…? Was hast du vor?“ Verschwitzt sah er den Größeren an. „Das weiß ich selbst noch nicht.“ Er packte grob die Hüften des Jüngeren. ...End ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So ein wenig Futter für meine Leser mal wieder. Sommer ist echt schlimm. Keine Ideen & Mücken im Zimmer *seufz* Dies ist mir Nachts seltsamer weise dann irgendwann eingefallen. Ist nichts besonderes, aber ich wollte mal wieder was hochladen. Hoffentlich kommt mir bald mal wieder eine bessere Idee (^ ^)' Na ja ich hab noch etwas, dass ich nach England geschrieben hab, dass ich auch noch abtippen könnte. Mal schaun. Kapitel 6: Ein bisschen Zuneigung --------------------------------- „Wie lang willst du denn noch auf dem Klo bleiben?“, fragte Kakuzu leicht gereizt. „Solange wie ich eben brauch.“, antwortete Hidan im gespielt aggressiven Ton. Er stand mit dem Rücken zur Tür und hatte ein komisches Gefühl im Magen. „Gut. Dann beschwer dich aber nicht, wenn ich einschlafe.“ Als er Kakuzu gehen hörte, rutschte er an der Tür hinab. Auf dem Boden hockend zog er seine Beine an und schlang die Arme drum. Es war das erste mal, dass er sich vor Sex mit seinem Partner weigerte. Er hatte keine Lust auf ihn einzugehen, ihn heiß zu machen oder sonst etwas. Am liebsten hätte er jetzt ein Bett für sich, auf dem er einfach hätte einschlafen können. Doch noch eben hatte Kakuzu ihn zu sich gezogen, als sie im Zimmer gestanden hatten und ihn mit dem üblichen ‚Es ist mal wieder Zeit für ein bisschen Spaß’ -Blick angesehen. Bevor sie zur Sache gegangen waren, hatte der Silberhaarige es jedoch geschafft auf die Toilette zu flüchten. Er hatte nichts gegen Sex mit Kakuzu. Nicht im Geringsten. Ihr Sex war mehr als gut, dich irgendwie fühlte er sich nicht in der Stimmung dazu. Lieber würde er mit dem anderen einfach so den Abend verbringen. Zusammen im Bett einschlafen dicht an dicht, wie sie es immer danach taten. Seit wann stand er eigentlich auf kuscheln? Er verfluchte sich für seine Gedanken. Irgendwie deprimiert starrte er auf die kalten, weißen Fliesen vor sich. Er benahm sich wie ein dummer Teenie, der Angst vor Sex hatte. Zumindest musste sich Kakuzu doch mittlerweile so was denken. Wäre er ein Mädchen, würde er jetzt sagen, er hätte seine Tage. Bei dem Gedanken musste der Silberhaarige kurz schmunzeln, doch eigentlich war ihm nicht nach scherzen zumute. Insgesamt hatte er kaum Lust auf etwas. Nicht einmal essen hatte er heute gewollt. Am liebsten wäre er einfach im Bett geblieben unter Kakuzus Decke. Das Aufstehen wurde von Tag zu Tag schwerer für ihn. Wenn er sich selbst gegenüberstehen würde, würde er sich wohl sagen: „Komm mal wieder klar, Hidan. Du benimmst dich wie eine verliebte Pussy.“ Er ließ den Kopf sinken und lauschte der Stille, die auf sein Gemüt drückte. Hätte er doch bloß nie einen Partner bekommen. Wären sie doch bloß nicht irgendwann im Bett gelandet. Wie hatte das überhaupt angefangen, dass sie miteinander schliefen? Hidan versuchte sich an ihr erstes Mal zu erinnern, bei dem er nicht mehr ganz bei sich gewesen war, auf Grund irgendwelcher Drogen, die er durch seine Schusseligkeit irgendwo verabreicht bekommen hatte. Dennoch hatte er alles genau mitbekommen, genau wie sein Partner. Darauf gab es immer wieder Momente bei denen sie sich nah kamen und einfach nicht aufhören konnten. Aber seit einer Weile war es irgendwie normal geworden. Sie kamen in ein neues Hotel abends und hatten Sex. Guten Sex wie Hidan immer wieder feststellte. Doch jetzt war er nicht in der Laune. Er wollte nicht, dass der andere ihn intim berührte. Wollte nicht seine fordernden Küsse und groben Berührungen. Der Silberhaarige fühlte sich erschöpft, ausgelaugt und müde. Vielleicht würde Kakuzu ja wirklich schon schlafen, wenn er wieder kommen würde. Zumindest hoffte er es. Auch wenn er wohl nicht den Mut haben würde, sich an den anderen zukuscheln, egal wie sehr er die Nähe des anderen mochte. Nach einer Weile begann es vor dem Badezimmerfenster zu stürmen. Das schlechte Wetter passte Hidan allerdings gar nicht. Immer, wenn es kälter wurde, fiel es ihm schwer alleine zu sein. Er wollte keine Beziehung, dafür war er nicht der Typ, aber dass etwas mehr Nähe schön wäre, konnte er nicht verneinen. „Ich benehme mich wie ein gottverdammtes Weichei…“, murmelte er zu sich selbst, wobei er begann Dreck unter seinen Fingernägeln wegzupulen. Langsam begann das Badezimmer ihn wütend zu machen. Es war nun einmal üblich für ihn, dass er frustriert wurde, wenn etwas nicht mehr so lief wie er wollte. „Wer ewig lebt, sollte sich so was wie Gefühle doch eigentlich abgewöhnen können.“, hatte er sich gedacht. Immerhin hatte er für alles unendlich viel Zeit. Wenn er sich mal verlieben sollte, dann nur wenn es ihm gerade passte. Alles andere wäre viel zu viel Stress. Seufzend stand er schließlich auf. Kakuzu musste einfach schon eingeschlafen sein. Als er in ihr Zimmer kam, war das Licht bereits aus und Kakuzu hatte sich auf seine Seite des Doppelbettes gelegt. Sein Atem ging gleichmäßig, seine Augen waren geschlossen. Irgendwie war Hidan schon enttäuscht, dass der andere einfach eingeschlafen war, dich er empfand, dass es besser war im Moment. Ein wenig Abstand musste mal wieder sein. Vielleicht würde, dass Kakuzu auch bald einsehen. Wobei der Dunkelhaarige ja vielleicht auch keine Probleme mit Gefühlen hatte. Schließlich war er seinem Geld ja bereits verfallen. Hidan kroch unter seine Decke und zog sie hoch bis in sein Gesicht. Dann schloss er die Augen, um zu schlafen. „Du hast ganz schön lange gebraucht.“ Hörte er plötzlich die dunkle Stimme des anderen hinter sich, ehe dieser ihn zu sich zog. Hidan fühlte den heißen Atem des anderen an seinem Ohr, seine warmen Arme um seinen Bauch und sein Magen verkrampfte sich. Er würde jetzt gerne, sagen, dass er kein Interesse mehr hatte, dass er nicht wollte, aber es kam ihm lächerlich vor, weil er ja nicht mal wirklich wusste wieso. „Ja, sorry. Muss halt auch mal länger.“, antwortete er gespielt. Doch er rührte sich kein Stück. Warum konnte ihn Kakuzu nicht einfach weiter so festhalten und einschlafen? Mehr wollte Hidan doch nicht. Aber Kakuzu strich mit den Fingerspitzen über seine Haut. Der Silberhaarige konnte nicht nein sagen. Nicht jetzt. Nicht wenn der andere ihn berührte. Wenn er die Hände des anderen so fühlte, kam er bei längerem Überlegen vielleicht doch in Stimmung. Mit Sicherheit was das heute auch nur so eine Laune gewesen, die wieder weggeht. Und wenn nicht? Kakuzu hielt ihn plötzlich einfach nur fest und seufzte. „Irgendwie bin ich zu müde.“ Würde Hidan nicht so männlich sein, würde er wohl weinen können. Er schloss die Augen und hoffte, dass der andere ihn nicht loslassen würde, denn draußen stürmte es noch immer. „Hidan?“ Doch dieser antwortete nicht. „Na anscheinend bin ich nicht der einzige, der müde ist.“, murmelte der Dunkelhaarige. Er strich Hidan kurz durch die Haare, ehe er auch die Augen schloss. Der Silberhaarige lauschte dem Sturm vor dem Fenster, während er in den Armen des anderen leicht fror. So nüchtern einzuschlafen war wohl doch eine schlechte Idee gewesen. Als er sich umdrehte, rückte der andere ebenfalls kurz. „Hm. Du bist doch wach?“ „So mehr oder weniger.“ Er strich mit der Hand über Kakuzus Brust und fühlte seine fünf Herzen. „Ganz schön scheiß Wetter draußen.“ „Da hast du wohl Recht.“ Darauf redeten sie nicht mehr, sondern verloren sich in ihren Berührungen. Wieder einmal vergas Hidan alles, was vorher gewesen war. Vielleicht machte ihn Sex wirklich irgendwie betrunken, was den positiven Nebeneffekt hatte ihn vom Nachdenken abzuhalten. Dann wartet er auch nicht mehr sinnlos auf Zuneigung, die er nicht erwarten durfte. Ende. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mal wieder was neues Kleines. Das ist nicht der OS nach England, aber irgendwie schreib ich im Moment ziemlich viel. Ich habe insgesamt 3 OneShots, die ich vielleicht noch abtippen sollte (@_@)'' Dieser ist irgendwie verwirrend & ich weiß nicht genau, was mir durch den Kopf gegangen ist. Einfach mal wieder einen mit der Situation unzufriedener Hidan, der letztendlich doch wieder mit Kakuzu im Bett landet, weil er einfach nicht genug von ihm bekommt. Eigentlich ist mir gar nicht nach negativen OS... ( . .)'' *am kopf kratz* Kapitel 7: Rosenrot ------------------- „Na Kleine.“ Missbilligend beäugte Kakuzu seinen Partner, der sich an ein brünettes Mädchen ranmachte. Das Junge Mädchen stand schüchtern vor einem Laden, während Hidan es bedrängte. Zwar war der Maskenträger beschäftigt, doch entging ihm nicht, was der andere in der Zeit tat. Es stimmte ihn leicht wütend, das ganze zu beobachten, da es nicht das erste Mal an diesem Tag war. „Glaub mir der gruselige Typ da ist nicht dabei.“, sagte der Silberhaarige und deutete auf seinen Partner, dem diese Geste rein gar nicht gefiel. „Aber warum tragt ihr die selben Sachen?“, fragte die Brünette zurückhaltend. „Und diese Sense…“ Man konnte sehen, dass sie Hidan nicht abstoßend fand, obwohl sie etwas Angst vor ihm hatte. Ein leichter Rotschimmer lag auf ihren Wangen, während sie nervös umherschaut, ohne ihrem Gegenüber wirklich in die Augen sehen zu können. Die Art wie der Jashinist rum rannte, hatte schon einige Mädchen und Frauen nicht kalt gelassen. Offener Mantel, violette Augen und seine forsche Art machten ihn zu diesem Typ Böse, von dem so manch weibliches Wesen nachts träumte. Kakuzu hasste es, wenn sein Partner das ausnutzte, wobei er kein Mitleid mit den Mädchen hatte. Sie waren selber Schuld, wenn sie so leichtgläubig waren. Hidan versprach ihnen eine unvergessliche Nacht, ohne jedoch zu erwähnen, dass sie dafür ihm Namen seines Gottes ihr Leben lassen mussten. Seit ein paar Tagen mussten wegen ihm sicherlich mehr als zehn Familien feststellen, dass sie nun eine Tochter weniger hatten. „Wir gehören zu einer Reisegruppe. Du kannst mich ja mal ein wenig rumführen, wenn du willst.“ Er warf der Kleineren einen zweideutigen Blick zu. Doch zu einer Antwort kam die Angesprochene nicht mehr. Kakuzu packte seinen Partner grob und zog ihn weg. „He-hey was machst du denn?“, protestierte der Silberhaarige aufgebracht. „Dafür haben wir keine Zeit.“, antwortete der Maskenträger kühl. Eigentlich hatten sie mehr als genug Zeit, aber er hatte es nicht mehr mit ansehen können, wie der andere hatte den Macho raushängen lassen. Beim Zusehen hatte sich eine seltsame Wut in seinem Bauch breit gemacht. „Du benimmst dich immer alberner. Wir sind nicht zum Vergnügen hier. Schon vergessen?“ Nach einem Stück ließ er den Kleineren wieder los, der ihn wutentbrannt ansah. Seine violetten Augen funkelten dabei wie üblich, wenn er kurz davor stand sich aufzuregen. „Was pisst du dich schon wieder so an? Wir haben Zeit wie nichts anderes. Verdammt was ich in meiner freien Zeit mache kann dir doch auch egal sein oder nicht?“ Der Silberhaarige stemmte die Arme in die Hüften. „Oder bist du nur neidisch, weil du keine abbekommst?“ Er grinste wie üblich herablassend, doch sein Gegenüber reagierte nicht. Das war nicht Kakuzus Niveau und würde es auch nie sein. So ignorierte er den anderen einfach. „Na ja ist ja auch kein Wunder. Erstens bist du viel zu gruselig und zweitens kommt bei dir doch keine in Stimmung.“ Typisch wie immer konnte Hidan nicht ruhig sein. Doch Kakuzu ging einfach weiter, während Hidan weiter redend hinter ihm her lief. „Oder bist du schon so alt, dass es bei dir nicht mehr richtig funktioniert? Muss doch frustrierend sein oder nicht?“ Lachend ging der Silberhaarige ohne sich umzuschauen. Er hatte, egal was er sagte, noch nie Rücksicht darauf genommen, ob er sich in der Öffentlichkeit befand oder nicht. „Halt endlich die Klappe.“, entgegnete Kakuzu jedoch schließlich nach einer halben Stunde, dabei blieb er vor einem mittelmäßig gut aussehendem Hotel stehen. Vor jedem Fenster hingen dichte Vorhänge, die das Schauen in die Zimmer nicht möglich machten. „Hier bleiben wir.“ Skeptisch sah Hidan erst das Hotel und dann seinen Partner an. Dass ihm ihre Bleibe nicht gefiel, wusste der Größere sofort. Er hoffte nur der Kleinere würde einfach mal still sein. Seine schlechte Laune wurde immer schlimmer, desto mehr der Silberhaarige redete. Wenn das den Tag so weiter gehen würde, würde er wohl noch einen Wutausbruch bekommen, was er nicht wollte. All die Monate, die er nun mit dem Jashinisten verbrachte, hatte er sich unter Kontrolle gehabt. Doch seit er angefangen hatte wie wild jedes hübsche Mädchen abschleppen zu wollen, bekam er eine fast schmerzende Wut im Bauch. Doch Hidan mit Gewalt zu begegnen würde nur bedeuten, ihm zu zeigen, dass er beeinflussbar war. Wenn er darüber nachdachte, erschien es ihm auch sehr absurd. Was kümmerte es ihn schon, das der andere nichts anderes als Weiber und seinen dummen Gott im Kopf hatte? „Schon wieder so ein oller Schuppen?“ Hidan hatte die Arme vor der Brust verschränkt, während er deutlich genervt schaute. „Das war mal wieder so typisch… Wofür haben wir denn sonst so viel Geld? Fuck ehy irgendwann müssen wir das doch mal ausgeben. Dauernd etwas auf die hohe Kante legen bringt doch auch nichts.“ Er knurrte, während Kakuzu die Tür zum Hotel öffnete. „Du hast wohl vergessen, dass ich das Geld der Organisation verwalte.“ „Nein. Aber du bist über sparsam!“ „Wenn das so wäre, würden wir draußen schlafen. Und jetzt sei still.“, sagte der Größere, wobei er dem Jüngeren einen kalten Blick zuwarf, der ihm zu verstehen geben sollte, dass er besser darauf hörte. Zu seinem eigenen Erstaunen tat der Silberhaarige dies sogar, sodass er in Ruhe ein Doppelzimmer buchen konnte, was einfach günstiger war als zwei einzelne. Hidan hatte sich damit zum Glück seit einer Weile abgefunden, da er gemerkt hatte, dass der Größere ihm schon nicht zu Nahe kam. Mit zwei Zimmerschlüsseln in der Hand folgte Kakuzu dem Bediensteten, von dem er sehr dankbar war, dass er keine junge, attraktive Frau war, zu ihrem Zimmer. Hidan kam schlecht gelaunt seine Sense tragend hinterher. Dass er den Größeren am liebsten stundelang anmeckern würde, war nicht zu übersehen. „Soll er doch schmollen“, dachte Kakuzu, „Ich habe mir auch nicht ausgesucht ihn als Partner zu haben.“ Im Zimmer war die Stimmung zwischen ihnen eisig. Kakuzu stellte seinen Koffer neben das Bett, während Hidan noch zwischen Tür und Angel stehen blieb. Der Maskenträger war sicher, dass der andere jede Sekunde irgendetwas sagen würde. Er zog die Vorhänge auf, sah nach draußen auf die Stadt und wartet nur auf das Gemecker des Silberhaarigen. Was würde ihn wohl jetzt stören? Das zu kleine Bett? Die Aussicht? Oder womöglich die Wandfarbe? Kakuzu machte ein Fenster auf und der Geruch eines Imbiss lag in der Luft. Bestimmt würde sich der Silberhaarige auch bald wegen seines Hungers beschweren. Kakuzu hatte sich schon oft gewundert, wie ein Unsterblicher überhaupt so etwas haben konnte. Er würde es ihm eben nie Recht machen können. Als er sich umdrehte, stand Hidan noch immer unverändert. Dennoch erwiderte er den Blick des anderen verärgert. Dies war wahrlich nicht die schlechteste Unterkunft, die sie bis jetzt hatten. Sie hatten auch bereits schon mal in einem viel zu kleinen Zimmer direkt an einer oft besuchten Straße bleiben müssen, wonach sich wohl beide insgeheim einig waren, kein Auge zu gemacht zu haben. Das Schweigen am Morgen danach hatte es bewiesen. „Und was hast du jetzt schon wieder zu meckern?“, fragte Kakuzu schließlich genervt. Hidan machte eine abfällige Bewegung und schüttelte den Kopf. „Tz. Egal. Ich denk mal ich kann jetzt machen was ich will oder?“ Der Maskenträger antwortete nicht. Doch es gefiel ihm nicht, dass Hidan wieder gehen wollte. Er wusste nicht, was das für ein Drang in ihm war der den Kleineren am liebsten verboten hätte zu gehen. Er hatte so eine Vermutung, was der Jüngere vor hatte. Vor seinem inneren Auge sah er wieder die schüchterne Brünette, der er schöne Augen gemacht hatte. Die Wut fraß sich in seinen Bauch. Der Kleinere stellte seine Sense in eine Ecke, ehe er wieder zur Tür ging. Doch als er sich ein letztes Mal umdrehte, hatte er wieder dieses seltsame Grinsen auf dem Gesicht, dass er auch bei einigen Mädchen aufsetzte. „Keine Sorge Hase. Heute Nacht bin ich wieder da.“ Darauf zwinkerte er noch kurz, was das Fass zum überlaufen brachte. Ehe Hidan wusste wie ihm geschah, packte der Größere ihn an den Haaren und drückte ihn gegen die Wand. „Lass diese dämlichen Späßchen!“, knurrte er mit tiefer Stimme. „Hey, hey. Ganz ruhig.“ Du benimmst dich ja, als wärst du in mich verknallt.“ Kakuzu ließ den Silberhaarigen wieder los, so dass jener unsanft zu Boden ging. „Sei nicht lächerlich.“ Er und in Hidan verliebt? Kakuzu schüttelte innerlich den Kopf. Über etwas lachhafteres hatte er wohl noch nie nachgedacht. „Na ja du solltest mal sehen wie eifersüchtig du gerade wirkst.“ Der Silberhaarige stand wieder auf. Dann grinste er verführerisch und kam dem Größeren näher. „Keine Sorge. Du bist meine einzig wahre Liebe.“, flüsterte er dem Maskenträger darauf ins Ohr. Nun packte Kakuzu den Kleineren an den Schultern und drückte ihn mit Wucht gegen die Wand. „Was denn? Bist du so scharf auf mich?“, lachte der Jashinist. Kakuzu verpasste ihm einen Kinnhaken. Als der Jünger ihm den Kopf wieder zudrehte, tropfte rotes Blut von seiner Lippe. Aber Hidan grinste sofort wieder. „Jetzt schlägst du auch noch wie ein eifersüchtiges Mädchen.“ Darauf packte Kakuzu seinen Partner an den Haaren, warf ihn zu Boden und vergaß sich selbst. Erst als Hidan schmerzerfüllt stöhnte, erwachte er aus seiner Trance. An seinen Händen klebte Blut. Ein Blick auf den Silberhaarigen verriet, dass es von ihm kam. Seine violetten Augen schienen ins Leere zu starren, während sein Kopf schlaff zur Seite lag. Sein gesamter Körper schien grün und blau, die Klamotten waren zerrissen, der Schweiß perlte von seiner Stirn, über die sein helles Haar strähnig hing. Erschöpft stand Kakuzu auf, zog sich seine Hose wieder hoch und legte den Jüngeren auf das Bett. Sein Kopf drehte sich auf die Seite, wodurch Hidan den anderen mit seinem leeren Blick anstarrte. Nachdem er seinem Partner Klamottenfetzten ausgezogen hatte, begann der Maskenträger die Wunden des anderen zu versorgen. Er nähte einen gebrochenen Arm, renkte einen Knöchel wieder ein und strich ihm sogar das Haar zurück. Als er fertig war setzte er sich neben den Jüngeren auf das Bett. Still hob er den Kopf des Silberhaarigen auf seinen Schoß und erwiderte seinen leeren Blick. Nach einer Weile begann Hidan kurz zu husten, wobei ihm etwas Blut aus dem Mud tropfte. Als er den Größeren wieder ansah, verriet sein Blick, dass er wieder zu sich gekommen war. „Kakuzu?“, fragte er kurz darauf mit kratziger Stimme. „Hm.“ „Hasst du mich eigentlich oder liebst du mich?“ Kakuzu sah weg, wobei sein Blick auf ein paar blutige Kratzer an seiner Schulter fiel, die ihm Hidan verpasst hatte, als er sich gewehrt hatte. Auf Hidans Frage, wusste er keine Antwort. Selbst wenn, würde er sie dem anderen wohl auch nicht sagen. Er wusste nur, dass er das nicht gewollt hatte, obwohl sich ein Gefühl von Triumph in ihm breit machte. Er hatte Hidan, wenn auch mit Gewalt bei sich halten können. Der Maskenträger, zog sich den Stoff vom Gesicht und erwiderte, den Blick der violetten Augen des anderen. „Du redest wirres Zeug, Hidan.“ „Hm…“ Der Silberhaarige fasste sich mit der zitternden Hand an den Kopf. „Warum hast du nie, was gesagt? Ach… bist wohl nicht der Typ für so was. Na ja ich auch nicht.“ Ende. -------------------------- Das ist nun also der erste OS mit Kakuzu in der Hauptrolle, um es mal so zu sagen. Ich widme ihn, den beiden, die mich auf die Idee gebracht haben, mal etwas wirklich aus Kakuzus Sicht zu schreiben. Vielleicht ist die Idee nicht ganz so nett, aber irgendwie hatte ich teils das Gefühl, dass ich zu weich werde (T T)'' Außerdem hat es auch etwas, wenn man versucht einen Menschen, den man liebt, es aber nicht zeigen, verzweifelt mit Gewalt versucht festzuhalten (* Q *)'' *sigh* Wie auch immer, ich hoffe er gefällt euch irgendwie (^ ^)' Btw liebe Leser... während einige immernoch fleißig Kommis schreiben, scheinen andere das nicht mehr zu tun, was ich sehr schade finde (u u)'' *sniff* An die ENS-Liste: Ich werde wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr punktlich ENS verschicken könne, auf Grund von meinen Kursen, die meist bis 16uhr gehen, NAchhilfe & Fahrschule. Ich wäre sehr dankbar, wenn einige, die die OSs eh auf ihrer Favoliste haben, ein wenig selbst darauf achten, wann etwas neues kommt. Danke (^ ^)! Kapitel 8: Rosa Rüschen ----------------------- „Warum lässt du mich einfach so gehen? Warum hältst du mich nicht auf? Warum tust du nichts, um mich bei dir zu halten? Ist das alles, was du tun kannst? Rumstehen? Ich liebe dich! Ich will nicht gehen! Aber wenn du mich nicht zwingst bei dir zu bleiben, kann ich nicht anders. Gib mir doch ein Zeichen, was ich dir wert bin!“, weinte die Blondine verzweifelt, während der schlanke Mann mit den rotbraunen Haaren schwieg. Mit verweintem Blick wollte sie sich wegdrehen und gehen, doch… „Was liest du da für Schund?“, fragte der Maskenträger und entriss seinem Partner das Buch. Es bestand aus dünnen Seiten und das Cover war in seltsam übertrieben kitschigen Farben gehalten. „Meine Liebschaft mit dem Puppenmeister? Seit wann schreibt Deidara Bücher?“ Kopfschüttelnd warf er seinem Partner den Schundroman wieder zu. Der jedoch fing ihn nicht auf, sondern musste herzhaft lachen. „Was ist denn bei dir jetzt kaputt?“ Kakuzu seufzte. „Ich hab doch gesagt, du sollst die Finger von Sachen lassen, bei denen du nicht weißt, was sie sind und von wem sie kommen.“ „Hach ich liebe dich.“ „Bitte?“ Verdutzt blickte er den Kleineren an. „Auf die Idee wäre ich nie gekommen.“ Langsam beruhigte er sich von seinem Lachanfall und wischte sich eine kleine Träne unterm Auge weg. „Jetzt bringt mich dein schwarzer Humor schon zum heulen.“ Der Maskenträger schaute noch immer skeptisch. „Hach göttlich. Manchmal bist du gar nicht so schlimm.“ Er stand auf und fuhr sich kurz durch sein helles Haar. „Na ja ich geh dann mal eben duschen.“ Kakuzu sah ihm kurz nach. Schließlich jedoch setzte er sich auf den nun freien Platz des anderen und hob den auf den Boden gefallenen Roman wieder auf. Aus einer Laune heraus schlug er eine Seite in der Mitte auf. … Seine Hände, die sonst geschickt die kleinsten Puppen bauen konnten, schienen auf der Haut der Blonden zu brennen. Ihr Körper bebte, ihr Atmen ging schwer, sie krallte sich an Kissen und Decke fest und warf ihren Kopf zur Seite, während ihr Verführer sie am ganzen Körper küsste. Erst den Hals, dann tiefer, ihre Brüste, kurz spielte seine Zunge sogar mit ihren Brustwarzen, dann der Bauch, seine Zunge verweilte in ihrem Bauchnabel, tiefer und tiefer, bis… Kakuzu klappte abrupt das Buch zu. Was um alles in der Welt las Hidan bitte? Er hatte seine Jashinbibel ja schon für albern abgestempelt, aber das war absurd. Sein Blick wanderte verwirrt zur Badezimmertür. Doch die Neugier steckte nun in ihm, sodass er die Seite wieder aufschlug. … ein rosanes Rüschenhöschen ihm den Weg zu ihrer empfindlichsten Stelle verwehrte. Ihr Atem ging nun noch schwerer als zuvor. Sie wollte es! Mit den Fingern fuhr er am Bündchen des lästigen Stück Stoffes vorbei, packte es und zog es ihre Beine entlang, bis über ihre Füße. Mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen ließ er es neben ihnen auf den Boden fallen. Langsam beugte er sich wieder, um… Die Tür vom Bad ging mit einem Mal auf und Hidan kam nur mit einem Badetuch bekleidet ins Zimmer. Erschrocken klappte, der Maskenträger den Roman zu und warf ihn zu Boden. Warum fühlte er sich wie auf frischer Tat ertappt? Der Silberhaarige kam grinsend auf ihn zu. „Na! Das hab ich gesehen.“ „Und wenn schon.“ Kakuzu ließ sich wie immer nichts anmerken. „Und hat der Roman dich wuschig gemacht?“ Der Kleinere setzte sich verführerisch grinsend auf seinen Schoß. „Was soll das denn werden?“ „Na was wohl?“ Da schaute ihn Hidan plötzlich gespielt traurig an. „Moment. Sag bloß du stehst auf Blondinen!“ Der Maskenträger überlegte kurz, ob oder wie er reagieren sollte, schüttelte aber letztlich den Kopf. „Da bin ich ja erleichtert.“ Ohne zu fragen zog der Silberhaarige seinem Partner darauf die Maske vom Kopf. „Ich steh nämlich auf Dunkelhaarige.“ Kakuzu musste irgendwie schmunzeln. „Na solange du keine rosa Rüschenhöschen trägst…“ Ende. --------------------------- So wenig, aber ich wollte versuchen mal etwas nicht so ernstes zu schreiben ( . .)' Ich hoffe ich konnte euch vielleicht, trotz flacher Konversation zum scfhmunzeln bringen. & ich hoffe, dass ich liebe dich von Hidan kommt nicht unpassend. Er hat es so aus dem Affekt gesagt. (@__@)' Bla bla iwie wollt ich das schreiben. Ich möchte diesen OS meinen Kommischreibern widmen, die meinen Schund lesen & sogar kommentieren :D Danke! Btw möchte ich euch in einen Zirkel einladen, falls ihr Lust habt (^^) Würd mich freuen. http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/kakuhidalove/beschreibung/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)