Frozen Mind von Hanabi (OS-Sammlung 『 KakuHidan 』) ================================================================================ Kapitel 7: Rosenrot ------------------- „Na Kleine.“ Missbilligend beäugte Kakuzu seinen Partner, der sich an ein brünettes Mädchen ranmachte. Das Junge Mädchen stand schüchtern vor einem Laden, während Hidan es bedrängte. Zwar war der Maskenträger beschäftigt, doch entging ihm nicht, was der andere in der Zeit tat. Es stimmte ihn leicht wütend, das ganze zu beobachten, da es nicht das erste Mal an diesem Tag war. „Glaub mir der gruselige Typ da ist nicht dabei.“, sagte der Silberhaarige und deutete auf seinen Partner, dem diese Geste rein gar nicht gefiel. „Aber warum tragt ihr die selben Sachen?“, fragte die Brünette zurückhaltend. „Und diese Sense…“ Man konnte sehen, dass sie Hidan nicht abstoßend fand, obwohl sie etwas Angst vor ihm hatte. Ein leichter Rotschimmer lag auf ihren Wangen, während sie nervös umherschaut, ohne ihrem Gegenüber wirklich in die Augen sehen zu können. Die Art wie der Jashinist rum rannte, hatte schon einige Mädchen und Frauen nicht kalt gelassen. Offener Mantel, violette Augen und seine forsche Art machten ihn zu diesem Typ Böse, von dem so manch weibliches Wesen nachts träumte. Kakuzu hasste es, wenn sein Partner das ausnutzte, wobei er kein Mitleid mit den Mädchen hatte. Sie waren selber Schuld, wenn sie so leichtgläubig waren. Hidan versprach ihnen eine unvergessliche Nacht, ohne jedoch zu erwähnen, dass sie dafür ihm Namen seines Gottes ihr Leben lassen mussten. Seit ein paar Tagen mussten wegen ihm sicherlich mehr als zehn Familien feststellen, dass sie nun eine Tochter weniger hatten. „Wir gehören zu einer Reisegruppe. Du kannst mich ja mal ein wenig rumführen, wenn du willst.“ Er warf der Kleineren einen zweideutigen Blick zu. Doch zu einer Antwort kam die Angesprochene nicht mehr. Kakuzu packte seinen Partner grob und zog ihn weg. „He-hey was machst du denn?“, protestierte der Silberhaarige aufgebracht. „Dafür haben wir keine Zeit.“, antwortete der Maskenträger kühl. Eigentlich hatten sie mehr als genug Zeit, aber er hatte es nicht mehr mit ansehen können, wie der andere hatte den Macho raushängen lassen. Beim Zusehen hatte sich eine seltsame Wut in seinem Bauch breit gemacht. „Du benimmst dich immer alberner. Wir sind nicht zum Vergnügen hier. Schon vergessen?“ Nach einem Stück ließ er den Kleineren wieder los, der ihn wutentbrannt ansah. Seine violetten Augen funkelten dabei wie üblich, wenn er kurz davor stand sich aufzuregen. „Was pisst du dich schon wieder so an? Wir haben Zeit wie nichts anderes. Verdammt was ich in meiner freien Zeit mache kann dir doch auch egal sein oder nicht?“ Der Silberhaarige stemmte die Arme in die Hüften. „Oder bist du nur neidisch, weil du keine abbekommst?“ Er grinste wie üblich herablassend, doch sein Gegenüber reagierte nicht. Das war nicht Kakuzus Niveau und würde es auch nie sein. So ignorierte er den anderen einfach. „Na ja ist ja auch kein Wunder. Erstens bist du viel zu gruselig und zweitens kommt bei dir doch keine in Stimmung.“ Typisch wie immer konnte Hidan nicht ruhig sein. Doch Kakuzu ging einfach weiter, während Hidan weiter redend hinter ihm her lief. „Oder bist du schon so alt, dass es bei dir nicht mehr richtig funktioniert? Muss doch frustrierend sein oder nicht?“ Lachend ging der Silberhaarige ohne sich umzuschauen. Er hatte, egal was er sagte, noch nie Rücksicht darauf genommen, ob er sich in der Öffentlichkeit befand oder nicht. „Halt endlich die Klappe.“, entgegnete Kakuzu jedoch schließlich nach einer halben Stunde, dabei blieb er vor einem mittelmäßig gut aussehendem Hotel stehen. Vor jedem Fenster hingen dichte Vorhänge, die das Schauen in die Zimmer nicht möglich machten. „Hier bleiben wir.“ Skeptisch sah Hidan erst das Hotel und dann seinen Partner an. Dass ihm ihre Bleibe nicht gefiel, wusste der Größere sofort. Er hoffte nur der Kleinere würde einfach mal still sein. Seine schlechte Laune wurde immer schlimmer, desto mehr der Silberhaarige redete. Wenn das den Tag so weiter gehen würde, würde er wohl noch einen Wutausbruch bekommen, was er nicht wollte. All die Monate, die er nun mit dem Jashinisten verbrachte, hatte er sich unter Kontrolle gehabt. Doch seit er angefangen hatte wie wild jedes hübsche Mädchen abschleppen zu wollen, bekam er eine fast schmerzende Wut im Bauch. Doch Hidan mit Gewalt zu begegnen würde nur bedeuten, ihm zu zeigen, dass er beeinflussbar war. Wenn er darüber nachdachte, erschien es ihm auch sehr absurd. Was kümmerte es ihn schon, das der andere nichts anderes als Weiber und seinen dummen Gott im Kopf hatte? „Schon wieder so ein oller Schuppen?“ Hidan hatte die Arme vor der Brust verschränkt, während er deutlich genervt schaute. „Das war mal wieder so typisch… Wofür haben wir denn sonst so viel Geld? Fuck ehy irgendwann müssen wir das doch mal ausgeben. Dauernd etwas auf die hohe Kante legen bringt doch auch nichts.“ Er knurrte, während Kakuzu die Tür zum Hotel öffnete. „Du hast wohl vergessen, dass ich das Geld der Organisation verwalte.“ „Nein. Aber du bist über sparsam!“ „Wenn das so wäre, würden wir draußen schlafen. Und jetzt sei still.“, sagte der Größere, wobei er dem Jüngeren einen kalten Blick zuwarf, der ihm zu verstehen geben sollte, dass er besser darauf hörte. Zu seinem eigenen Erstaunen tat der Silberhaarige dies sogar, sodass er in Ruhe ein Doppelzimmer buchen konnte, was einfach günstiger war als zwei einzelne. Hidan hatte sich damit zum Glück seit einer Weile abgefunden, da er gemerkt hatte, dass der Größere ihm schon nicht zu Nahe kam. Mit zwei Zimmerschlüsseln in der Hand folgte Kakuzu dem Bediensteten, von dem er sehr dankbar war, dass er keine junge, attraktive Frau war, zu ihrem Zimmer. Hidan kam schlecht gelaunt seine Sense tragend hinterher. Dass er den Größeren am liebsten stundelang anmeckern würde, war nicht zu übersehen. „Soll er doch schmollen“, dachte Kakuzu, „Ich habe mir auch nicht ausgesucht ihn als Partner zu haben.“ Im Zimmer war die Stimmung zwischen ihnen eisig. Kakuzu stellte seinen Koffer neben das Bett, während Hidan noch zwischen Tür und Angel stehen blieb. Der Maskenträger war sicher, dass der andere jede Sekunde irgendetwas sagen würde. Er zog die Vorhänge auf, sah nach draußen auf die Stadt und wartet nur auf das Gemecker des Silberhaarigen. Was würde ihn wohl jetzt stören? Das zu kleine Bett? Die Aussicht? Oder womöglich die Wandfarbe? Kakuzu machte ein Fenster auf und der Geruch eines Imbiss lag in der Luft. Bestimmt würde sich der Silberhaarige auch bald wegen seines Hungers beschweren. Kakuzu hatte sich schon oft gewundert, wie ein Unsterblicher überhaupt so etwas haben konnte. Er würde es ihm eben nie Recht machen können. Als er sich umdrehte, stand Hidan noch immer unverändert. Dennoch erwiderte er den Blick des anderen verärgert. Dies war wahrlich nicht die schlechteste Unterkunft, die sie bis jetzt hatten. Sie hatten auch bereits schon mal in einem viel zu kleinen Zimmer direkt an einer oft besuchten Straße bleiben müssen, wonach sich wohl beide insgeheim einig waren, kein Auge zu gemacht zu haben. Das Schweigen am Morgen danach hatte es bewiesen. „Und was hast du jetzt schon wieder zu meckern?“, fragte Kakuzu schließlich genervt. Hidan machte eine abfällige Bewegung und schüttelte den Kopf. „Tz. Egal. Ich denk mal ich kann jetzt machen was ich will oder?“ Der Maskenträger antwortete nicht. Doch es gefiel ihm nicht, dass Hidan wieder gehen wollte. Er wusste nicht, was das für ein Drang in ihm war der den Kleineren am liebsten verboten hätte zu gehen. Er hatte so eine Vermutung, was der Jüngere vor hatte. Vor seinem inneren Auge sah er wieder die schüchterne Brünette, der er schöne Augen gemacht hatte. Die Wut fraß sich in seinen Bauch. Der Kleinere stellte seine Sense in eine Ecke, ehe er wieder zur Tür ging. Doch als er sich ein letztes Mal umdrehte, hatte er wieder dieses seltsame Grinsen auf dem Gesicht, dass er auch bei einigen Mädchen aufsetzte. „Keine Sorge Hase. Heute Nacht bin ich wieder da.“ Darauf zwinkerte er noch kurz, was das Fass zum überlaufen brachte. Ehe Hidan wusste wie ihm geschah, packte der Größere ihn an den Haaren und drückte ihn gegen die Wand. „Lass diese dämlichen Späßchen!“, knurrte er mit tiefer Stimme. „Hey, hey. Ganz ruhig.“ Du benimmst dich ja, als wärst du in mich verknallt.“ Kakuzu ließ den Silberhaarigen wieder los, so dass jener unsanft zu Boden ging. „Sei nicht lächerlich.“ Er und in Hidan verliebt? Kakuzu schüttelte innerlich den Kopf. Über etwas lachhafteres hatte er wohl noch nie nachgedacht. „Na ja du solltest mal sehen wie eifersüchtig du gerade wirkst.“ Der Silberhaarige stand wieder auf. Dann grinste er verführerisch und kam dem Größeren näher. „Keine Sorge. Du bist meine einzig wahre Liebe.“, flüsterte er dem Maskenträger darauf ins Ohr. Nun packte Kakuzu den Kleineren an den Schultern und drückte ihn mit Wucht gegen die Wand. „Was denn? Bist du so scharf auf mich?“, lachte der Jashinist. Kakuzu verpasste ihm einen Kinnhaken. Als der Jünger ihm den Kopf wieder zudrehte, tropfte rotes Blut von seiner Lippe. Aber Hidan grinste sofort wieder. „Jetzt schlägst du auch noch wie ein eifersüchtiges Mädchen.“ Darauf packte Kakuzu seinen Partner an den Haaren, warf ihn zu Boden und vergaß sich selbst. Erst als Hidan schmerzerfüllt stöhnte, erwachte er aus seiner Trance. An seinen Händen klebte Blut. Ein Blick auf den Silberhaarigen verriet, dass es von ihm kam. Seine violetten Augen schienen ins Leere zu starren, während sein Kopf schlaff zur Seite lag. Sein gesamter Körper schien grün und blau, die Klamotten waren zerrissen, der Schweiß perlte von seiner Stirn, über die sein helles Haar strähnig hing. Erschöpft stand Kakuzu auf, zog sich seine Hose wieder hoch und legte den Jüngeren auf das Bett. Sein Kopf drehte sich auf die Seite, wodurch Hidan den anderen mit seinem leeren Blick anstarrte. Nachdem er seinem Partner Klamottenfetzten ausgezogen hatte, begann der Maskenträger die Wunden des anderen zu versorgen. Er nähte einen gebrochenen Arm, renkte einen Knöchel wieder ein und strich ihm sogar das Haar zurück. Als er fertig war setzte er sich neben den Jüngeren auf das Bett. Still hob er den Kopf des Silberhaarigen auf seinen Schoß und erwiderte seinen leeren Blick. Nach einer Weile begann Hidan kurz zu husten, wobei ihm etwas Blut aus dem Mud tropfte. Als er den Größeren wieder ansah, verriet sein Blick, dass er wieder zu sich gekommen war. „Kakuzu?“, fragte er kurz darauf mit kratziger Stimme. „Hm.“ „Hasst du mich eigentlich oder liebst du mich?“ Kakuzu sah weg, wobei sein Blick auf ein paar blutige Kratzer an seiner Schulter fiel, die ihm Hidan verpasst hatte, als er sich gewehrt hatte. Auf Hidans Frage, wusste er keine Antwort. Selbst wenn, würde er sie dem anderen wohl auch nicht sagen. Er wusste nur, dass er das nicht gewollt hatte, obwohl sich ein Gefühl von Triumph in ihm breit machte. Er hatte Hidan, wenn auch mit Gewalt bei sich halten können. Der Maskenträger, zog sich den Stoff vom Gesicht und erwiderte, den Blick der violetten Augen des anderen. „Du redest wirres Zeug, Hidan.“ „Hm…“ Der Silberhaarige fasste sich mit der zitternden Hand an den Kopf. „Warum hast du nie, was gesagt? Ach… bist wohl nicht der Typ für so was. Na ja ich auch nicht.“ Ende. -------------------------- Das ist nun also der erste OS mit Kakuzu in der Hauptrolle, um es mal so zu sagen. Ich widme ihn, den beiden, die mich auf die Idee gebracht haben, mal etwas wirklich aus Kakuzus Sicht zu schreiben. Vielleicht ist die Idee nicht ganz so nett, aber irgendwie hatte ich teils das Gefühl, dass ich zu weich werde (T T)'' Außerdem hat es auch etwas, wenn man versucht einen Menschen, den man liebt, es aber nicht zeigen, verzweifelt mit Gewalt versucht festzuhalten (* Q *)'' *sigh* Wie auch immer, ich hoffe er gefällt euch irgendwie (^ ^)' Btw liebe Leser... während einige immernoch fleißig Kommis schreiben, scheinen andere das nicht mehr zu tun, was ich sehr schade finde (u u)'' *sniff* An die ENS-Liste: Ich werde wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr punktlich ENS verschicken könne, auf Grund von meinen Kursen, die meist bis 16uhr gehen, NAchhilfe & Fahrschule. Ich wäre sehr dankbar, wenn einige, die die OSs eh auf ihrer Favoliste haben, ein wenig selbst darauf achten, wann etwas neues kommt. Danke (^ ^)! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)