Raindrops von abgemeldet (Sakura X Itachi ~*7. Kapitel ist da!*~) ================================================================================ Kapitel 6: Ein Angebot ---------------------- Ein Angebot * * And you thought, I'd not be strong enough. Dunkelheit. Tiefe, schwarze, undurchdringliche Dunkelheit. Sakura stöhnte auf und streifte die Augenbinde ab. Sie musste viele Stunden lang bewusstlos gewesen sein. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Immer noch nichts. Sie hob eine Hand und griff vor sich ins Leere. "Hmm..." Ein beklemmendes Gefühl beschlich sie, aber Sakura sagte sich, dass alles gut werden würde. Dem eigenen Verstand die Panik zu verbieten war schwer. Vor allem, wenn man in einem stockfinsteren Raum aufwachte. Sie stemmte sich auf die Knie. Immer ein kleines Stück vorwärts rutschend, suchte sie eine Wand. Schneller als erwartet fühlte sie unter ihrer Hand auch schon das raue Gestein, aus dem das ganze Versteck bestand. „Hmm…“ Die Kunoichi kauerte sich an die Wand. Ihre Haut war von dem Staub trocken geworden. Sie ließ ihre letzte Erinnerung Revue passieren. Deidara. Er hatte sie zu sehr provoziert und sie hatte seinen Körper dafür planiert. Selbst Schuld, und der Akatsuki würde im Grunde wesentlich härtete Schläge verdienen. Sie sank in sich zusammen. Müdigkeit überkam sie erneut. Sie schloss langsam sie Augen und glitt davon, an einen angenehmeren Ort. - „Wach auf.“ Sakura regte sich. Es waren dieselben Worte, mit denen sie schon einmal geweckt worden war. „Was…?“, versetzte die Kunoichi. Sie fühlte sich ausgelaugt. Ihr Körper war in einem jämmerlichen Zustand. „Du wirst jetzt verhört“, sagte der fremde Akatsuki und sah dabei auf das zusammengesunkene Häuflein Kunoichi hinab. „War ja zu erwarten…“, erwiderte Sakura schwach und lächelte. Der Mann antwortete nicht. „Ist Deidara tot?“, fragte sie nun unverblümt. Der Fremde zögerte kurz. „Er lebt. Der Arzt ist noch immer mit seiner Behandlung beschäftigt. Aber er ist nicht in Lebensgefahr.“ „Ts“, machte Sakura abfällig. Der Mann musterte sie nun noch einmal. „Das war doch, was du wolltest, nicht? Ihn umbringen.“ „Ganz genau“, erwiderte die Kunoichi ohne den Versuch dabei ihre Enttäuschung zu verbergen. Der Fremde ging nun neben ihr in die Knie. „Mein Name ist Zetsu. Erfreut.“ „Zetsu?“, fragte die Kunoichi erstaunt. Sie hatte während Tsunades Training Informationen über den Akatsuki Spion mitbekommen. Sein wohl herausragendstes Merkmal, das ihn unverwechselbar machte, war sein Äußeres. Sein Kopf war von einer Art Venusfliegenfalle umhüllt und sein ganzer Körper war in die Farben Schwarz und Weiß geteilt. Der Akatsuki bemerkte Sakuras Versuch, einen Blick auf ihn zu erhaschen. Er öffnete die Tür zu ihrer Zelle und das helle Licht von Fackeln drang in den Raum. Und wirklich, sein Kopf war in dem Scherenwerk, das weit aus seinem Mantel aufragte. Interessiert musterte die Kunoichi den Akatsuki. Sie hätte jetzt wahrscheinlich von Angst gepackt und verschreckt werden sollen, aber sie fühlte nichts dergleichen. Stattdessen hob sie ihre Hand dem ruhigen Akatsuki entgegen. „Haruno Sakura“, erwiderte sie und der Mann griff nach ihrer Hand, ließ sie jedoch nach einem kurzen Moment wieder los. „Es wird Zeit. Lass uns gehen.“ Mühsam stemmte sich die Kunoichi an der Wand hoch und wankte unsicher zum einzigen Ausgang der Zelle. Zetsu bewachte jeden ihrer Schritte mit Argusaugen. Als sie auf dem Gang zwei weitere, niedere Akatsuki Wächter in Empfang nahmen, wurde Sakura durch die langen Gänge geführt, gefolgt von dem eigentümlich aussehenden Akatsuki. Sie erreichten einen Raum, der in der Mitte von einem der Gänge lag. „Hier hinein“, wies sie einer der beiden Wächter an und trat beinahe ehrfürchtig vor ihr zurück. Sakura grinste ein wenig. Seit sie Deidara zu Muss geschlagen hatte, schien man sie zu fürchten. Und das war eine sehr hilfreiche Sache. Gefasst legte sie ihre Hand auf die Türklinke und betrat unter Zetsus inquisitorischem Blick den Raum. - Ein Tisch. Drei Stühle, mit drei Personen darauf. Jeder einzelne in einen Akatsuki Mantel gehüllt, den Hut tief ins Gesicht gezogen. Und ein Stuhl in der Mitte des Raumes. Sakura besah sich die Szene ganz genau. Offensichtlich gab es keine Fallen und keinen Hinterhalt. Die wahren Fallen waren wohl die drei Menschen auf ihren Stühlen, die die Gefangene wortlos fixierten. „Setz dich.“ Der Akatsuki in der Mitte wies auf den freien Stuhl, der anscheinend die Anklagebank darstellen sollte. „Ich stehe lieber“, erwiderte die Kunoichi gelassen und stellte sich mit etwas Abstand vor die drei Akatsuki. „Das wird unter Umständen ein längeres Gespräch. Also setzen.“ Zwei Hände ergriffen sie von hinten und Sakura plumpste auf den leeren Stuhl. „Hey!“, protestierte sie und funkelte Zetsu böse an, dessen Hände jetzt auf ihrer Stuhllehne ruhten. „Du hast ein Mitglied unserer Organisation schwer verletzt.“ Sakura wandte sich wieder den drei ‚Vorsitzenden’ zu. „Du hast dich gegen eine Person von oberster Stelle der Akatsuki aufgelehnt und ihn dabei zum Teil irreparabel zerstört“, fuhr der Mann in der Mitte nun fort. Die Kunoichi saß stumm auf ihrem Stuhl und wartete. Doch der Mann sprach nicht weiter. Sakura verschränkte also die Arme vor der Brust und meinte: “Dann ist das jetzt also mein Ende.“ „Nein.“ Das erstaunte die Kunoichi. „Was wollt ihr dann?“, fragte sie sogleich skeptisch. Der Akatsuki lehnte sich vor. „Dein Dorf hat dich aufgegeben. Deine letzte Hoffnung gerettet zu werden, ist somit dahin.“ „Ich hasse Konoha“, zischte Sakura gefährlich und fixierte den Vorsitzenden. „Ich hasse es. Dieses Dorf macht mich krank. Die Hokage und jeder einzelne, verlogene Einwohner dieser Stadt machen mich krank! Sollte ich je dahin zurückkehren, dann nur aus Rache. Um sie alle, wie Fliegen zu zerquetschen.“ Der Vorsitzende gab einen erfreuten Laut von sich. „Dein Hass ist stark, ich kann ihn spüren“, meinte er und lachte kurz und finster. „Nun gut. Ich habe einen Vorschlag. Du hast durch den Kampf mit Deidara bewiesen, dass du stark bist. Und viel versprechend. Also schließ dich unserer Sache an.“ Sakuras Augen verengten sich wachsam zu Schlitzen. „Ich soll den Akatsuki beitreten?“ „Exakt. Werde ein Mitglied und hilf das Angesicht der Welt zu verändern.“ „Die Welt ist mir egal“, erwiderte die Kunoichi finster, „Aber meine Rache nicht.“ „Dann lebe, um deine Rache auszuführen und in vollen Zügen zu genießen. Itachi hier hat es dir ja schon vorgemacht, in Konoha.“ Sakura war erstaunt. Itachi? Der ältere Uchiha war einer der beiden Beisitzer? Und tatsächlich starrten sie plötzlich zwei rot glühende Augen unter einem Reishut an. Die Kunoichi starrte finster zurück. „Alles hat einen Haken“, fuhr sie schließlich fort, während sie weiterhin Itachis Augen fixierte. „Allerdings. Keiner kann einfach so Mitglied der Akatsuki werden. Beweise, dass du vertrauenswürdig bist und wir versetzen dich in den Rang einer obersten Akatsuki.“ Sakura dachte kurz nach. Ihre Gedanken an Flucht und Heimkehr hatte sie längst begraben. Wonach es sie dürstete, war Rache. Blutige Rache und leblose Körper Konohas zu sehen. Und nach wie vor hing das Leben der anderen an einem seidenen Faden. „Was soll ich tun?“, fragte sie offen heraus. Der Vorsitzende legte die Fingerspitzen aufeinander. „Du wirst nach Suna gehen. Ein Akatsuki wird dich begleiten, um sicherzustellen, dass du keinen Unsinn machst. Was du tun sollst, um eine Akatsuki zu werden, ist den Transport eines wichtigen Gegenstands überwachen. Jeder, der sich dir in den Weg stellt, ist ein Feind und muss sofort getötet werden. Wenn du das reibungslos hinter dich bringst, bist du aufgenommen.“ Sakura sah den Vorsitzenden an. Dann den Akatsuki rechts von ihm und schließlich Itachi. Dann nickte sie. „Wann soll ich anfangen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)