Raindrops von abgemeldet (Sakura X Itachi ~*7. Kapitel ist da!*~) ================================================================================ Kapitel 5: Schmerz ------------------ 5.Kapitel. Schmerz * * Kann mich denn keiner hören? Sie saß auf ihrem Bett. Ihre Knie waren angezogen. Ihr Kopf ruhte auf ihren verschränkten Armen. Und sie weinte. Seit mehr als 2 Tagen saß sie nun so da, ohne sich auch nur einmal gerührt zu haben. Deidara hatte sie besucht und sich jedes Mal aufs Neue über sie lustig gemacht. Aber sie hatte ihm nicht Parole geboten. Sie war nur jedes Mal ein Stück tiefer in ihre Umarmung gesunken. Auch heute stand der blonde Akatsuki in ihrer Tür und musterte sie mit offensichtlicher Freude. „So ein aaaarmes, kleiiines Mädchen“, spöttelte er und stieß sich vom Türrahmen ab, „So ganz allein. Sie haben dich verlassen, armes Kätzchen.“ Er kam näher und ließ sich auf der Bettkante nieder. „Armes, verlorenes Mädchen. Hast wohl drauf’ gebaut, dass sie kommen und dich abholen. Aber der Kindergarten ist noch nicht aus. Wir haben noch viel Zeit, um miteinander zu spielen.“ Er legte eine Hand auf ihren Kopf und ließ seine Blicke über ihr rosafarbenes Haar gleiten. „So ein armes, kleines Mädchen.“ Sakura schluchzte nicht mehr. Sie war seit Stunden vollkommen still und starrte nur auf ihre Knie. Das war alles wahr. Sie hatte darauf gebaut. Und jetzt… jetzt war sie allein. Deidara leckte sich amüsiert über die Lippen. „Ist ja gut, Kätzchen. Wein nicht mehr.“ Seine Hände wanderten zu ihren Schultern. Unruhig schnellten Sakuras Augen zur Seite. Deidara grinste sie infernalisch an. Sein Griff wurde plötzlich fester. Sakura löste sich aus ihrer verkrümmten Haltung und schüttelte sich abwehrend. Deidara packte eisern zu und drückte sie nach hinten. „Neiiiiiiiiin!“, brüllte sie und ihre Stimme drohte sich zu überschlagen, „Hör auf! Hör sofort auf!!!“ Von Deidara kam ein schallendes, grausames Lachen als Antwort. Sakura hatte seit Tagen nichts gegessen, und war ihm ohne Chakra kräftemäßig weit unterlegen. Sie hatte ihre eigene Sicherheit vernachlässigt. „Hau ab! Verzieh dich!“, schrie sie ihm entgegen und zerrte an ihrer Kleidung, die in Deidaras Klauen zu zerrissen drohte. . „Sei nicht so schüchtern, Kitty. Wird dir gefallen, versprochen. Und ganz abgesehen davon, hehe, wer soll dich denn hören, wenn du so schreist? Wer soll sich mit mir anlegen, hm?“ „Ich, zum Beispiel.“ Es gab einen plötzlichen Ruck und Deidara wurde von der jungen Frau weggerissen. Sakura rutschte reflexartig an die Wand und hob abwehrend die Fäuste. Itachi hielt Deidara an seinem Mantel fest. Seine Sharingan glühten rot und gefährlich, obwohl sein Gesicht Ruhe zeigte. „Duu…“, setzte der blonde Akatsuki an, brach dann jedoch wieder in Gelächter aus. Sakura beobachtete ihn voller Hass. Auch wenn Deidara ihr Feind war, das hätte sie ihm niemals zugetraut. Aber das hättest du tun sollen…, belehrte sie eine Stimme in ihrem Kopf und die Kunoichi zog ihre Fäuste etwas näher an sich. „Sich an meiner Geisel zu vergreifen, steht dir nicht zu“, er sah kalt auf den blonden Akatsuki hinab, der beleidigt zurück starrte, „Nimm eine von den anderen.“ Sakura schrie auf. „Nein! Wag’ das ja nicht!“ „Und was soll mich daran hindern?“, gab Deidara in gehässigem Ton zurück und präsentierte sein breitestes Grinsen. Die Konoha Kunoichi begann zu zittern. Ihre Muskeln spannten sich und sie fühlte, wie ihr Körper Chakra ausströmte. Itachi zog die Brauen zusammen. Etwas passierte mit der jungen Frau. Sakura ballte die Hände zu Fäusten. Sie grub ihre Nägel so tief ins Fleisch, dass sich kleine Tropfen von frischem Blut unter den Handschuhen bildeten. All die Wut, all die Trauer, die Enttäuschung und das vergebene Hoffen der Kunoichi brachen aus ihr hervor. Und sie wollte all diesen Zorn an dem überheblich grinsenden Akatsuki auslassen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Es war ohnehin schon alles egal. Sakura preschte los. Sie riss den erstaunten Akatsuki mit sich und rammte ihm die Faut so fest sie konnte in den Magen. Sie krachten gegen die gegenüberliegende Wand und brachen durch sie hindurch, als die junge Frau einen blitzschnellen weiteren Schlag nachsetzte. Deidara spuckte eine Menge Blut. Ein weiterer Schlag und seine Rippen waren ein einziger Brei unter seiner Haut. Sakura schrie vor lauter Zorn. Sie packte Deidara am Kragen und schmetterte ihn mit einem gezielten Tritt durch den Gang. Sie wollte ihn zerstören. Sie wollte seinen toten, zermatschten Körper in den Händen halten und sich sagen, dass nicht alles umsonst gewesen ist. Sofort setzte sie ihm nach. Er rappelte sich auf und formte eine seiner explosiven Sprengfallen. Sakura sammelte all ihr Chakra in ihrer rechten Faust und rammte sie gegen Deidaras linke Hand, in der sich das kleine, gierig schlingende Maul befand. Der Akatsuki schrie auf. Blut spritzte aus einem Armstumpf. Sakura grinste zufrieden. Das war genau, was sie wollte. Allerdings spürte sie, dass der Kampf gleich vorbei sein würde. Also war es an der Zeit, den finalen Schlag abzugeben. Sakura holte weit aus, rief sich noch einmal alle Ablehnung und alle schlechten Gefühle für Deidara in Erinnerung… und schlug dann mit ganzer Kraft und voller Genuss so fest sie konnte in sein blutendes, geschocktes Gesicht. Das ganze Versteck erbebte unter ihrem Schlag. Von den Stützpfosten rieselte Sand hinab und ehe Sakura sich versah, packten sie von hinten zwei starke Arme. „Genug jetzt“, ertönte es ganz nahe an ihrem Ohr und die Kunoichi spürte heißen Atem in ihrem Nacken, „Rühr dich nicht. Sonst wirst du sterben.“ „Waaaah…. Verdammt…“, kam es von unten und als sich der Staub gelegt hatte, sah man Deidara auf dem Rücken im Gang liegen. Seine linke, wichtige Hand war abgerissen. Seine Haut wurde stellenweise nach außen gedrückt, von den vielen Knochen und Rippen, die Sakura zertrümmert hatte. Sein Gesicht war ein einziges Desaster. Voller Blut. Und da, wo einmal Deidaras listige, heimtückische Augen gewesen waren, war nur noch eine leere, eingeschlagene Einbuchtung. Sakura holte tief Luft. Sie liebte diesen Anblick. Und irgendwie störte es sie auch gar nicht, dass sie jetzt sicher schwere Konsequenzen spüren würde. Einige Wächter kamen angerannt. Entsetzt blieben sie vor dem zerstörten Akatsuki stehen und deuteten keuchend auf ihn. „Holt den Arzt“, sagte Itachi gleichmütig und verstärkte den Druck auf Sakuras gefangene Hände. Sie richtete sich auf und drückte sich gegen den Körper des Akatsuki. „Das war gut…“, murmelte sie und schmiegte sich an den warmen, angenehmen Stoff des Mantels, „…das war… gut…“ Kurz darauf traf sie ein schneller Schlag in den Nacken und vor ihren Augen wurde es schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)