Raindrops von abgemeldet (Sakura X Itachi ~*7. Kapitel ist da!*~) ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung -------------------- Begegnung * * Keiner sagte ein Wort. Der Mann in dem weißen Kittel, der ihr fachmännisch ein Stethoskop auf den Brustkorb setzte und ihre Atemwege abhörte, machte einen sehr ruhigen Eindruck. Sakura schätzte, dass er gar kein Mitglied der Akatsuki war und vielleicht wie sie lediglich entführt worden war. „Alles okay“, dozierte er und lächelte sie beruhigend an ,“Du hattest anscheinend einen Schock ähnlichen Zustand, auf den dein Körper dementsprechend reagiert hat.“ Der Mann, der sie hergebracht und bewacht hatte, lehnte mit einem dümmlichen Grinsen in der Tür, während Sakura mit geöffnetem Oberteil wütend zu ihm herüber funkelte. Gerade wollte er sie wieder packen und fortschleifen, als der Arzt aufstand und ihm bedeutete, noch einen Moment zu warten. Der Handlanger nahm das mit einem wütenden Ausdruck hin und lehnte sich wieder in den Türrahmen. „Hier, trink das“, sagte der junge Mann im weißen Kittel mit seiner angenehmen tiefen Stimme und reichte der Kunoichi ein Glas Wasser, mit etwas Pulver darin. Als Sakura es misstrauisch beäugte und keinerlei Anstalten machte, davon zu trinken, neigte er mit einem wohl wissenden Gesichtsausdruck den Kopf und meinte:“ Du scheinst dich mit Medizin auszukennen, nicht wahr?“ Sakura antwortete nicht. Sie hatte nicht vor, sich dem Feind so schnell anzuvertrauen, auch wenn dieser Mann sehr vertrauenserweckend wirkte. Er schien ihre Abneigung zu spüren und nach einem Augenblick des Schweigens, wandte er sich noch einmal um und zeigte ihr kurz darauf eine aufgerissene Verpackung. „Hier“, meinte er und hielt ihr das geöffnete Päckchen Aspirin hin, „Ich dachte, du wärst gern gewappnet gegen mögliche Kopfschmerzen, die sich einstellen können.“ Immer noch schweigend nahm die Kunoichi das geöffnete Tütchen entgegen. Der Arzt wandte sich wieder seiner Arbeit zu und wusch seine Materialien in einem kleinen, in den Sandstein gehauenen Becken. „Die Temperatur kann hier draußen sehr kalt werden. Du scheinst wärmere Grade gewöhnt zu sein…“ „Das reicht jetzt wirklich!“, unterbrach ihn der Handlanger ruppig und der junge Arzt sah verärgert auf. „Sie braucht keine unnötigen Informationen, sondern nur eine kurze Behandlung“, versetzte er mies gelaunt und Sakura hatte gerade noch Zeit, ihr Oberteil wieder zu schließen, als er sie schon wieder grob am Arm packte und hinter sich herzog. „Du kannst jederzeit wiederkommen“, rief ihr der Arzt mit einem freundlichen Lächeln hinterher und Sakura bedachte ihn mit einem misstrauisch- finsteren Blick. ~*~ Eine Weile später, nach einem Marsch durch ein schier unübersichtliches Labyrinth aus Gängen und Abzweigungen, die alle völlig gleich aussahen, wurde Sakura in einen kleinen Raum gestoßen. Hinter ihr fiel krachend die Tür ins Schloss und sie fand sich in einer Art Zelle wieder. Die Wände bestanden aus Sand, genauso wie der Boden und die Decke. Sogar ihr Bett, das in Wirklichkeit nur aus einem dem Sand gehauen worden war, bestand aus Sand. Und es gab keine Fenster. Wer es jetzt noch nicht mitbekommen hatte, wusste nun genau, wo sie waren. Irgendwo in der Wüste. Wütend schlug die Kunoichi mit der Faust gegen die Wand. Sie gab keinen Zentimeter nach. Verbissen rutschte sie daran hinunter. Sie lehnte sich mit dem Oberkörper dagegen und dachte fieberhaft nach. Wo waren ihre Freundinnen? Ging es ihnen gut? Warum hatten die Akatsuki sie entführt? Würden Naruto und die anderen sie verfolgen und finden können? Sie seufzte schwer und beließ es erst einmal dabei, sich an die kalte, lieblose Wand zu kuscheln. Ein Plan. Das war ihr einziger Gedanke. Ein Plan, um nach draußen zu gelangen. Aber wie groß waren ihre Überlebenschancen, wenn sie schutzlos den ganze Tag durch die brütende Sonne der Wüste marschieren würde? Sie hatte keine Ahnung, wie weit sie von Konoha entfernt war, aber ohne Wasser und etwas zum Anziehen, würde sie es keine 100 Meter durch das heiße Reich des Sandes schaffen. Aus dem Schatten schien sie jemand zu beobachten. Als sie etwas im Dunkeln bemerkte, wirbelte sie augenblicklich herum und hob kampfbereit die Fäuste. Man würde kein leichtes Spiel mit ihr haben, dass versprach sie sich. „Zwecklos“, dozierte eine kalte Stimme und Sakura wusste, dass sie gegen diese Person keine Chance haben würde. Dennoch gab sie ihre Verteidigung nicht auf. Der Mann trat langsam aus den Schatten und musterte sie mit ausdruckslosen Augen. „Ich weiß wer du bist!“, stieß die Kunoichi hervor, doch er verzog keine Miene. Andererseits machte er auch keinen versuch, sich ihr weiter zu nähern. Das stimmte sie etwas ruhiger. Er trug noch immer den schwarzen Mantel mit den roten Wölkchen darauf, doch diesmal war sein Gesicht nicht durch den großen Hut verschleiert. „Sakura Haruno, Chuunin aus Team 7 Konohas“, sagte der Akatsuki gleichgültig und Sakura atmete tief durch. Sie musste jetzt klug vorgehen. „Was kann ich für euch tun?“, fragte sie gerade heraus, nicht ohne die gehörige Spur Ernsthaftigkeit in der Stimme. Itachi Uchiha umkreiste sie kurz und blieb dann an der Wand ihr gegenüber stehen. „Gar nichts. Du sollst einfach nur da sein, wo du jetzt bist.“ ~*~ Dieser Schock fuhr Sakura erst einmal gehörig in die Glieder. Wenn die Akatsuki nichts von ihr wollten, warum war sie dann hier? Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte er:“ Das ist unwichtig für dich. Hauptsache, du bleibst hier.“ Die Kunoichi dachte schnell nach. „Was wollt ihr dann von den anderen?“ „Sie sind Geiseln.“ Sakura schnaubte abfällig. „Anscheinend bin ich wichtig für eure Pläne…“, Itachi wandte den Kopf gerade so weit, dass er sie aus den Augenwinkeln beobachten konnte ,“ …also könnt ihr nicht auf mich verzichten.“ „Du musst noch viel an deiner psychologischer Kriegsführung arbeiten“, erwiderte er tonlos. Sakura fühlte sich diesem Mann gegenüber irgendwie wie eine Marionette. Aber das war es, was schon viele zu Itachis Opfer gemacht hatte. Sie musste sich beruhigen, ihre Überlegenheit im Hinterkopf behalten. Vielleicht konnte sie ihn überlisten. „Du wirst sterben“, fuhr er nun fort,“ …solltest du versuchen zu fliehen, oder sonstigen Ärger machen. Niemand wird zögern, dich zu töten.“ Was für ein gekonnter Bluff. Und wie sie diesen intensiven Blick und seinen Tonfall nicht schon von Sasuke gewöhnt gewesen, hätte sie sich vielleicht wirklich verunsichern lassen. Doch Sakura hatte noch ein As im Ärmel, das sie aber nicht sofort ausspielen wollte. Gut Ding wollte Weile haben. „Sie werden uns suchen. Ganz Konoha wird nach uns suchen und nicht eher ruhen, bis sie uns hier gefunden haben.“ Konnte man Itachi Uchiha überhaupt unter Druck setzen? Vorallem mit Dingen, die er längst wusste und bestimmt durchdacht hatte? Doch der Sharingankämpfer zeigte wie üblich keine Reaktion. Er wandte sich nur ruhig zu ihr um und sah ihr in die Augen. „Niemand wird euch finden. Ihr seid jetzt in unserer Gewalt. Aber…“, und plötzlich stand er so nahe bei Sakura, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Gegenüber diesem Mann schien sie plötzlich immer kleiner zu werden. Itachi war wirklich sehr groß, im Vergleich zu ihr selbst. „Aber deshalb wirst du auch etwas komfortabler behandelt werden, als die anderen.“ Auf Sakuras erstaunten Blick hin, meinte er:“ Ich habe von dem Arzt gehört, dass du leichtes Asthma hast. Also wäre diese Zelle hier dein baldiger Tod.“ Die Kunoichi wollte etwas erwidern, aber plötzlich schossen höllische Schmerzen durch ihren Körper und sie fühlte, wie ihr die Beine wegknickten. ~*~ Gewandt fing Itachi sie auf, als sie vor ihm zusammen brach. Sie blutete aus der Nase und ihre erschlafften Hände glitten, als sie Ohnmächtig wurde, hinab an seinen Mantel. Er hob sie auf seine Arme und war kurz darauf mit ihr verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)