Schuld und Unschuld von aois_koibito (Das Schicksal findet seinen Weg) ================================================================================ Kapitel 33: 33. Kapitel ----------------------- 33. Kapitel: „Uru? Wir gehen jetzt! Es ist schon spät!“, sagte Kai leise und legte seine Hand vorsichtig auf Uruhas Schulter. Doch dieser reagierte nicht. Sein Blick, von Leere umhüllt, war immer noch auf Aois Gesicht gerichtet. Seine Hände die vor Schmerz, Aoi so verletzt zu sehen, leicht zitterten, umschlossen die von Aoi fest, während er immer wieder kleine Küsse auf die viel zu kalte Hand des Schwarzhaarigen hauchte. Ohne es zu bemerken, glitten unaufhörlich stille Tränen über seine Wangen, sodass seine Augen schon gerötete waren, und sie anfingen langsam zu brennen. Er konnte es immer noch nicht glauben! Wollte es am liebsten nicht wahr haben! Als Kai heute morgen vor seiner Tür gestanden hatte und dieser ihm schluchzend erklärt hatte das Aoi etwas schreckliches passierte sei, war es ihm als ob ihm jemand ein Brett über den Schädel gezogen hätte. Benommen und sich Selbstvorwürfe gebend, hatte er nun den ganzen Tag bei Aoi am Krankenbett gesessen. Hatte seine Hand gehalten. Doch der Schwarzhaarige war immer noch nicht aufgewacht. Uruha fühlte sich so hilflos. Dabei hatte er geglaubt, dass endlich alles gut werden würde, dass er mit Aoi zusammen glücklich werden könnte. Doch nun musste er sehen, wie Aoi mit Prellungen, Verstauchungen, einer Gehirnerschütterung und einer kräftigen Unterkühlung, die seine Haut in einen leichten blauen Schimmer legte, erschöpft schlafend vor ihm lag. Als er ins Krankenhaus gerannt war, war Aoi gerade aus dem OP geschoben worden, da er durch seine Vergewaltigung auch leichte inner Blutungen davon getragen hatte. Wieso war Uruha nur so dumm gewesen? Er hätte Aoi nach Hause bringen sollen! Denn nur weil Yune tot war, und sich nicht mehr an Aoi vergehen konnte, so gab es noch genug kranke Schweine auf dieser Welt! Er fühlte sich so schuldig! Hatte er nicht versprochen auf ihn aufzupassen? Er hatte kläglich versagt! „Uru! Es ist besser du ruhst dich zu Hause etwas aus… du siehst nicht gut aus…!“, hauche Kai besorgt und strich sanft über Uruhas Schulter. „Ich hab auch schon mit dem Arzt gesprochen… das Testergebnis kommt erst morgen…!“, sagte Kai leise mit leicht kratziger Stimme. Denn auch ihm saß der Schock noch immer in den Knochen. Uruha brauchte eine Weile um Kais Worte zu verarbeiten, und konnte gerade noch ein Schluchzen unterdrücken. Die Testergebnisse… Was würde er nur tun wenn Aoi wirklich AIDS hatte? Sein Griff um Aois Hand verstärkte sich leicht, und noch mehr Tränen rollten still über seine nassen Wangen. Uruha räusperte sich verlegen und sah zu Kai empor. Zuerst sah er nur alles verschwommen, da noch immer Tränen in seinen Wimpern gefangen waren. „Ist schon gut Kai… ich will ihn nicht alleine lassen!“, flüsterte Uruha, und war selbst erschrocken wie rau seine Stimme klang. Er hatte versucht ihren Leader anzulächeln, doch es gelang ihm nicht. Viel zu schwerer Unmut lag auf seinen Mundwinkeln. Kai nickte ergeben und seufzte gequält auf, als Reita auch schon nach seiner Hand griff und er ihn, gefolgt von Ruki, sanft aus dem Zimmer zog. Der Blond – Schwarzhaarige konnte verstehen, warum Uruha mit Aoi allein sein wollte, dennoch konnte er auch Kai verstehen der sich um die beiden Gitarristen sorgte. Uruha seufzte erleichtert auf, als er hörte wie die Tür ins Schloss fiel. Er hätte die besorgten und traurigen Blicke seiner Bandmitglieder nicht länger ertragen können. „Jetzt sind wir allein meine Schatz!“, hauchte Uruha mit zitternder Stimme, als auch schon wieder Tränen geräuschvoll auf das Bettlagen tropften. Vorsichtig legte er eine Hand auf Aois Wange und streichelte sie vorsichtig. Auch diese war kalt. So kalt… Er schüttelte leicht den Kopf und besah sich die vielen Maschinen die mit Aoi verbunden waren. Sein Herz schlug schmerzhaft gegen seine Brust. Es tat so unendlich weh, Aoi so zu sehen! Diese ganzen Maschinen und Computer die immer wieder ein rhythmisches Piepen von sich gaben… doch was hatte diese ganze Technik ihm jetzt gebracht? Gar nichts! Aoi war immer noch nicht aufgewacht! War noch nicht zu ihm zurückgekehrt! Plötzlich erklang das Piepen der einen Maschine immer häufiger. Wurde schneller und schneller, bis sich diese vielen kleinen Töne beinahe zu einem lauten Klageruf vereinten. Mit vor Schock geweiteten Augen sah er auf die Maschine und wieder zu Aoi. Hilflos sah Uruha, wie der geschundene Leib des Schwarzhaarigen heftig zu zittern begann. „Aoi! Beruhige dich!“, schrie der Brünette beinahe und versuchte Aoi festzuhalten, damit er sich nicht von den Maschinen riss. Uruha wollte gerade auf die Schwesternklingel drücken, als er sah wie Aoi panisch die Augen aufschlug und heftig nach Luft schnappte. „Uru! Uru! Er ist wieder da! Yune ist wieder da! Bitte mach das er mich nicht holt!“, keuchte Aoi gequält, ehe er wieder in sich zusammensackte und sein Körper wieder einer müden Erschöpfung unterlag. Uruha, der Aoi immer noch umklammert hielt, hielt instinktiv die Luft an. „Aoi!“, sagte er leise, doch dieser reagierte nicht mehr. „Aoi!“, schrie Uru nun, und legte seine Hand wieder auf seine Wange. Doch der Schwarzhaarige war wieder in seine Ohnmacht gefallen, als das Piepen der Maschine wieder den gewohnten Rhythmus fand. Was war hier gerade passiert? In Uruha drehte sich alles, als auch schon eine Krankenschwester in das Zimmer eilte und sich besorgt die Werte der Maschinen besah. Danach zog sie eine Spritze mit einer klaren Flüssigkeit auf und stach die Nadel dann vorsichtig in Aois Ader. Sie sagte etwas zu Uruha, wollte ihn anscheint beruhigen, doch dieser hörte es nicht. Nickte nur abwesend. Erst als die Krankenschwester das Zimmer wieder verlassen hatte, setzte sich Uruha wieder auf seinen Stuhl und sah Aoi eingehend an. Er hatte eben eine wahnsinnige Angst gehabt! Angst, dass das vielleicht die letzten Worte des Schwarzhaarigen gewesen sein könnten. Doch er sah, wie sich der schwache Körper des Schwarzhaarigen immer wieder hob und senkte. Ein erleichtertes Seufzen entwich seinen Lippen. Der eben erlebte Anblick von Aoi, hatte sich schmerzhaft in sein inneres Auge gebrannt. Er hatte deutlich gesehen das Aoi Angst gehabt hatte, große Angst, panische Angst! Und er hatte nichts gegen diese Angst tun können. „Es tut mir so leid!“, hauchte Uruha und streichelte Aoi sanft über die Wange, ehe er seinen Kopf vorsichtig auf dessen Brust legte um dessen Herzschlag zu lauschen. Allein dieses Geräusch beruhigte ihn schon… Doch plötzlich durchströmte ihn ein elektrisierender Stromschlag und er setzte sich benommen auf. Sein Blick war fragend auf Aoi gerichtet. Yune… Hatte Aoi eben nicht gesagt das Yune wieder da ist? Aber… Yune ist doch tot… Er ist tot und kann Aoi nicht mehr weh tun… Verwirrt und aufkeimende Kopfschmerzen spürend rieb er sich die Schläfen. „Wer hat dir nur weh getan?“, flüsterte Uruha mit kratziger Stimme und hauchte einen sanften Kuss auf Aois Hand, als er hörte, dass die Tür geöffnet wurde. Er dachte zuerst das es wieder eine Krankenschwester sei, um nach den rechten zu sehen, schließlich war so ein Anfall den Aoi gerade durchlebt hatte, nicht sehr gut für seine Genesung, doch als er dann ein lautes Schniefen und Schluchzen hörte, sah er verwirrt auf. Uruha fiel beinahe die Kinnlade herunter, als er sah wie Yuki, mit vom weinen rot geschwollenen Augen wie paralysiert zu Aoi sah. Es verging ein unendlich langer Augenblick, indem beide nichts sagten, bis sich ihre Blicke trafen. „Ich… ich war im Tonstudio… mit Miyavi… den ganzen Tag… und wir hatten unsere Handys ausgeschaltet…. Ich hab es eben erst von Kai erfahren!“, weinte Yuki und wischte sich die Tränen vom Gesicht. E konnte es immer noch nicht glauben! Wieso gerade Aoi? Wieso den Menschen den er sich geöffnet hatte, dem vertraute, den er liebte…? Wie waren Menschen zu so einer grauenhaften Tat nur fähig? Warum musste überall immer nur Leid herrschen? Er war doch gerade glücklich gewesen… „…ich wäre sonst früher hier gewesen…!“, schluchzte Yuki zitternd, als ihm auch schon, bei dem schmerzenden Anblick von Aoi, seine Knie versagten, und er hart auf den Boden gefallen wäre, hätte Uruha ihn nicht aufgefangen und ihn in eine feste Umarmung gezogen. Wie ein Ertrinkender klammerte er sich an den Lead – Gitarristen, während dieser ihm beruhigen durchs Haar strich. Laut weinte Yuki und versteckte sein Gesicht an Uruhas Brust. Auch Uruha weinte, doch es war wie immer ein stilles weinen. Er hasste es Schwäche zu zeigen. Doch er würde sein Versprechen gegenüber Aoi halten. Erst gestern hatte er ihm versprochen, Yuki zu akzeptieren und lieben zu lernen. Er würde Aoi mit ihm teilen, solange dieser nur wieder glücklich werden, und diesen schwarzen Tag aus Angst und Schmerz hinter sich lassen könnte. Wahrscheinlich könnte er mit Yuki es schaffen, Aoi beim Vergessen zu helfen… Erst jetzt konnte er so etwas wie Sympathie gegenüber Yuki fühlen. Denn auch der zierliche Brünette sorgte sich um Aoi. Und das rührte ihn. Wie dumm er doch gewesen war sich auf diesen Plan mit Rei einzulassen! Denn schon damals hatte Aoi ihn doch geliebt und er hätte sich dieses Lügen und diese Spielchen sparen können. Der Plan… Ein Plan um Aoi und Yuki zu entzweien… Ein Plan damit er Aoi und Rei Yuki bekommen würde… Verärgert formten sich seine Augen zu gefährlichen Schlitzen, als ein Verdacht sich in seinem Hirn ausbreitete. Schnell wischte er sich mit einer Hand die Tränen vom Gesicht, ehe er Yuki sanft aber bestimmen von sich schob, seine Hand nahm und ihm zum Stuhl neben Aois Bett führte und ihn auf diesen drückte. „Hör zu… ich muss kurz weg… bin aber gleich wieder da… kannst du so lange auf Aoi aufpassen?“, fragte Uruha und versuchte seine immer stärker werdende Wut in seiner Stimme zu unterdrücken. Yuki schnieft, rieb sich die Augen und nickte. Uruha lächelte leicht und strich dem Kleineren kurz über die Wange. Erst jetzt fiel Yuki auf, das Uruha ihn berührt und sogar umarmt hatte. Und es war ihm keinesfalls unangenehm gewesen… Von seinem eignen Verhalten verwirrt sah er zu Aoi. Sein Herz gefror beinahe bei diesem Anblick. Vorsichtig, beinahe scheu griff er nach Aois Hand und hielt sie fest. Sie war ungewohnt kalt… Als Yuki das Geräusch eines Reißverschlusses hörte, sah er auf. Uruha stand ihm gegenüber. „Ich bin gleich wieder da!“, hauchte er noch einmal leise , und streichelte sanft über Aois Wange, ehe er eine Sonnenbrille aufsetzte, schließlich wollte er nicht das jemand anderes sehen würde, dass er geweint hatte, machte auf den Absatz kehrt und eilte aus dem Zimmer, aus dem Krankenhaus, auf die vom Schnee nassen Straßen, direkt zu Rei’s Wohnung. Hart und laut hämmerte Uruha gegen die hölzerne Tür. Erst al er ein genervtes, „Ja, ja, ich komm ja schon!“, vernahm, hielt er inne. Kaum hatte Rei die Tür auch nur einen kleinen Spalt breit geöffnet, schlug Uruha kräftig die Tür auf, sodass Rei erschrocken vor Schmerz aufkeuchte, und hart auf den Boden landete ehe er sich an die Nase fasste, die Uruha grob mit der Tür getroffen hatte. Ohne den am Boden Liegenden auch nur eines Blickes zu würdigen, knallte er die Tür wieder geräuschvoll und ging wutentbrannt und ungefragt in Rei’s Wohnung. Als er an dem kleinen Tisch in der Wohnstube vorbei ging, blieb er plötzlich wie vom Donner gerührt stehen. Dort lag ein Foto. Ein Foto, von dem er genau wusste, dass es ihm gehörte. Es war vor zwei Jahren aufgenommen worden. An Aois Geburtstag. Sie hatten im Krankenhaus gefeiert, weil Yune sich mal wieder nicht unter Kontrolle gehabt hatte und sich brutal an Aoi vergangen hatte. Er hob das Foto auf. Woher hatte es Rei? Er hatte es ihm gewiss nicht gegeben! Dann sah er auf den alten Laptop herab, der ebenfalls auf dem kleinen Tisch stand. Rei war wohl gerade dabei gewesen ein bestimmtes Video bei ‚Youtube’ hochzuladen. Ohne auf das gequälte Seufzen von Rei zu achten, der versuchte wieder aufzustehen, klickte er mit der Maustaste auf das Zeichen für ‚Play’. Als das Video startete, fielen ihm beinahe die Augen raus. Es war vor ihrem ersten Konzert hinter der Bühne aufgenommen worden. Yune, der zwar nicht mehr in der Band war, war gekommen um Aoi Glück zu wünschen und hatte ihm sogar einen Strauß rote Rosen mitgebracht. Uruha wusste noch genau, wie harte er mit sich kämpfen musste, damit keinem seine Eifersucht auffiel. Auf dem Video war zu sehen wie Yune Aoi die Blumen schenkte und ihn dann umarmte. „Viel Glück! Und hab Spaß, Hin – Chan!“, lachte Yune in dem Video und wuschelte Aoi fröhlich durch die Haare. Hin – Chan… Bei diesem Spitznamen rümpfte er die Nase. Es war lächerlich das Yune ihm einen Spitznamen gab, um Aois bezauberndes Lächeln zu beschreiben, und dann später alles daran gesetzt hat, das Aoi nicht mehr in der Lage war zu lächeln. Aber Moment Mal… Wieso sah sich Rei so ein Video an? Hatte er nicht gesagt er mag ‚unsere’ Musik nicht? Hin – Chan? Das Foto? Beides stand in Verbindung mit Yune! Mit Yune und mit Aoi! „Ich hab ihnen gesagt sie sollen nur so tun… und ihn nicht allzu brutal behandeln… aber sie haben nicht gehört! Er sollte nur eingeschüchtert werden!“, erklang plötzlich eine gedämpfte Stimme hinter ihm. Nur so tun? NUR? Seine Hand die das Foto hielt, begann vor Wut zu zittern, als er erkannte wen er es zu verdanken hatte das Aoi verletzt und mit Schmerzen im Krankenhaus lag. Ein hysterisches lachen befreite sich aus Uruhas Kehle, dass immer lauter zu werden schien. Rei schluckte und ging einen Schritt zurück. Zwar fühlte er sich selber mies, dass seine ‚Freunde’ so weit gegangen sind, und Aoi wirklich vergewaltig hatten. Und er wusste das Uruha früher oder später darauf gekommen wäre, das Rei dahinter steckt. Doch leider war es jetzt, früher, der Fall. „Nur so tun ja?“, lachte Uruha gefährlich und hatte Rei immer noch den Rücken zugedreht, ehe er das Foto in seine Jackentasche steckte und dann nach den Laptop griff. „Na dann ist ja alles in Ordnung… denn, wie sagtest du? ‚Eingeschüchtert’ wird er bestimmt sein… wenn er aufwacht!“, knurrte Uruha nun bedrohlich und wandte sich zu Rei. Aus vor Zorn funkelnden Augen sah er Rei an. Ohne Vorwarnung, warf er den Laptop zu Rei, der haarscharf neben seinen Kopf an der Wand zerschellte. „Du gottverdammter Hurensohn!“, schrie Uruha aufgebracht, als er erkannte das Rei von Anfang an geplant haben musste ihm Informationen über Aoi zu stehlen, mit der er es schaffen konnte, aus Aoi wieder ein seelisches Frack zu machen. Und das für Yuki?! DEM würde er endlich ein Ende setzen! Rei schrie erschrocken auf, als er den Laptop auf sich zurasen sah, und sprang zurück. Doch noch ehe er sich versah, hatte Uruha ihm grob am Kragen gepackt und warf ihn mit all seiner Kraft gegen eine Wand, wo seien Hüfte schmerzhaft gegen die Kante des Bücherregals prallte. „Soll ich mal ‚nur’ so tun?“, schrie Uruha, erfüllt von Zorn, Hass und Abscheu, ging auf Rei zu und trat ihn rücksichtslos in den Bauch. „Ich tu auch ‚nur’ so… versprochen… zuerst schlage ich dich halbtot, bevor ich mich immer wieder hart in dich ramme und dich dann bei Minusgraden nackt in einer Gasse liegen lasse… du verdammtest Arschloch!“, brüllte Uruha aufgebracht und schlug auf Rei ein, im Hinterkopf immer das Bild von Aoi, wie er verletzt an all den Maschinen gefesselt und bewusstlos im Krankenbett lag. Dann zerrte er Rei auf die alte Couch, zerrte ihm grob die Hose vom Leib und spreizte Reis Beine gnadenlos, ehe er sich zwischen diese sinken ließ. Rei war von der Schläge noch viel zu benommen als sich zu wehren und keuchte immer wieder nur schmerzhaft auf. „Willst du wissen wie es sich anfühlt gepfählt zu werden? Das sind Schmerzen die du dir noch nicht mal im Traum ausmalen könntest… aber da du angeordnet hast die Schmerzen einem anderen sehr liebevollen Menschen, der niemanden etwas Böses getan hat, zuzufügen, verdienst du es in diesen brennenden Schmerz am eigenen Leib zu erfahren!“, zischte Uruha gefährlich, und lachte böse auf, als er Rei’s panischen Blick sah. Die Augen weit aufgerissen, die Atmung gehetzt, der Angstschweiß auf der Stirn… Uruha tat so als würde er seinen Hosenstall öffnen wollen, als Rei auch schon mit schmerzverzerrtem Gesicht die Augen schloss. Laut knurrend ließ Uruha dann von Rei ab, und stand vom Sofa auf. Er hatte erreicht was er wollte. „Denkst du etwa wirklich dass ich mich auf dein Niveau herunterlasse?“, fragte Uruha immer noch mit Zorn in der Stimme und funkelte ihn an. „Ich will dich nie wieder sehen! Und gnade dir Gott, wenn du Aoi, oder Yuki, auch nur näherst! Haben wir uns verstanden?“, fuhr er den Schwarzhaarigen wütend an. Doch Rei reagierte nicht, musste sich noch von dem Schock erholen. Denn auch wenn Uruha nur so getan haben sollte, als das er ihn vergewaltigen wollte, so schockierte ihn doch die Tatsache, dass es Uruha hätte machen können, da er ihm schutzlos ausgeliefert worden war. „Haben wir uns verstanden?“, brüllte Uruha immer noch wutentbrannt, was Rei aus seiner Trance erwachen ließ. Der Schwarzhaarigen nickte eifrig, und wurde sich erst jetzt dem kribbelnden Schmerzen von den Schlägen bewusst. Ohne auch nur noch eine Sekunde länger zu verschwenden, eilte Uruha schwer stampfend aus Rei’s Wohnung, sprang beinahe die Treppen herunter, um endlich an die frische Luft zu kommen. Rasselnd holte er Luft und der kühle Sauerstoff brannte sich in seine Lunge. Er brauchte einen kleinen Moment um wieder bei klarem Verstand zu sein, ehe er sich auf dem direkten Weg zum Krankenhaus machte. Er wollte zurück! Weg von diesem erbärmlichen Abschaum! Er wollte zu Aoi! Zu Aoi und Yuki! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)