Schuld und Unschuld von aois_koibito (Das Schicksal findet seinen Weg) ================================================================================ Kapitel 5: 5. Kapitel --------------------- 5. Kapitel: „Okay…ich hab einer Krankenschwester Bescheid gesagt…wir gehen denn jetzt!“, meinte Kai mit einem freundlichen Lächeln zu Rei. Dieser schnaubte nur abfällig und würdigte den Drummer keines Blickes. Kai, dessen Lächeln leicht nachließ, senkte leicht den Kopf und schloss die Tür. Nun waren sie allein. Endlich. Ruhe. Behutsam strich Rei Yuki über die Stirn und streichelte ihm so ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Er war nicht aufgewacht. Er hatte ruhig weitergeschlafen. Hatte sich nicht geregt, als Rei ins Zimmer gekommen und herumgeschrien hatte. Doch was hätte er auch anderes tun sollen? Dieser Kerl hatte ihn schließlich angefasst. Niemand durfte Yuki anfassen! Gedankenverloren strich er mit seine Hand nun über Yukis Gesicht. Berührte hauchzart dessen Wange, konnte so diese seidige – weiche Haut spüren. Den Daumen ließ er zu Yukis Mund gleiten. Malte zärtlich die wunderbaren Formen der rosaroten Lippen nach, während sein Blick auf Yukis geschlossenen Augenlidern ruhte. Die schwungvollen langen Wimpern glänzten Leicht im schwachen Licht der Lampe. Dazu kam der ruhige süße Atem des Blonden, sodass sich der Schwarzhaarige unmerklich etwas nach vorne beugte, um diesen heißen Atem auf seiner Haut fühlen zu können. Und als er Yukis Duft einatmen konnte, schloss der Schwarzhaarige genießerisch die Augen. Seine innerliche Unruhe und die Wut gegenüber den Typen, die Yuki weh getan hatten, wichen einem wohlig warmen Gefühl, das sich schnell in seinem Körper ausbreitete und ihn ganz leise zum seufzen brachte. Er biss sich kurz auf die Unterlippe. Das Verlangen Yuki nahe zu sein, ihn zu spüren, ihn zu berühren pochte von Sekunde zu Sekunde immer stärker in Reis Herzen, das es schon beinahe weh tat. Kurz sah er zur Tür. Es war schon zu spät. Die Krankenschwestern würden wohl erst wieder am Morgen zu Yuki kommen. Und so legte er sich leise, langsam und darauf bedacht Yuki unter keinen Umständen zu wecken neben Yuki ins Bett und nahm ihn beschützend in die Arme. Er war so froh, dass es ihm gut ging. Es hätte viel Schlimmeres passieren können. Er würde fortan kein Auge mehr von Yuki lassen. Er hatte es ihm doch versprochen. Er hatte ihm versprochen ihn immer zu beschützen. Und Rei brach keine Versprechen. Schon gar nicht wenn es um Yuki ging. Heute hatte er zwar sein Versprechen gebrochen. Das war nicht wieder gut zu machen. Aber er schwor sich, dass das was heute passiert ist nie wieder passieren würde, Er würde nie wieder von Yukis Seite weichen. E wäre wie ein zweiter Schatten. Denn er konnte den Brünetten nicht leiden sehen. Es tat ihm im Herzen weh, wenn er sah wenn er weinte. Es breitete seinem Herzen einen stechenden Schmerz, Yuki in diesen Krankenhausbett zu sehen. Behutsam, als ob Rei befürchtete, das Yuki unter seinen Berührungen zerbrechen könnte, strich er dem Brünetten über die Seiten, bis sich seine Hand wieder auf dessen Wange legte. Erst jetzt öffnete er wieder die Augen. Sein Blick fiel genau auf die samtweichen unberührten Lippen. Er schluckte schwer und biss sich abermals auf die Unterlippe. Schnell wandte er den Blick wieder ab. Doch die Sehnsucht diese süßen Lippen mit den seinen zu verschließen wurde um jeden Augenblick stärker. NEIN!!! Das durfte er nicht tun! Er sollte es nicht tun… Doch er wollte es so sehr… Als er seine Augen schließlich wieder öffnete, sah er sie wieder. Diese zarten rosé farbenden Samtkissen. Er atmete rasselnd aus und schluckte schwer und geräuschvoll. Doch noch eher er irgendetwas tun konnte, um sein Verlangen einzudämmen, näherte er sich Yukis Gesicht. Er konnte diesen süßen Duft riechen. Ein Duft der seinen Kopf benebelte. Er konnte an nichts anderes Denken. Er vergaß alles um sie herum. Es gab nur ihn und Yuki. So legte er seine Wange gegen die Yukis, atmete tief sein atemberaubendes Aroma ein und spürte gleichzeitig die Wärme des Brünetten. Diese Wärme des anderen tat so gut. So gut. Am liebsten wäre er für immer so liegen geblieben. Wenn da nicht dieses schreckliche Herzpochen gewesen wäre. Ein Pochen das ihn zu mehr aufforderte. Daher hob er sein Gesicht wieder einige Zentimeter, sah zu den schlafenden Augen, wobei ein heißer Schauer seinen Rücken herunter lief. Er näherte sich wieder Yuki schlafenden Gesicht, strich behutsam mit der Nase über dessen Wange, bis sich schließlich seine Lippen vorsichtig auf dessen Stirn legten. Mit seiner Hand koste er unentwegt über Yukis Wange, und strich nur gelegentlich über dessen schlanken Hals. Yuki wachte nicht auf. Daher mischte sich sein Verlangen mit Übermut. Sollte er es wagen? Sollte er ihm seinen ersten Kuss schenken? Schließlich wollte er keinen anderen küssen als Yuki… Seufzend öffnete er halb die Augen, sog noch einmal genussvoll Yukis Duft ein, der sich wie Balsam um sein schnell schlagendes Herz legte und zögerte nur einen Hauch der Sekunde bis er seine Lippen mit den Yukis verschloss. Es war ein zarter und sehr liebvoller Kuss. Yuki wachte nicht auf. Er würde nie wissen das Rei ihm seinen ersten Kuss gestohlen hatte. Er würde nie erfahren wie stark seine Gefühle ihn gegenüber waren. Aus Liebe zu Yuki, würde Rei ihn in diesem Unwissenlassen. Wenn es sein muss ein Leben lang. Jetzt würde er den Brünetten mit seinen Empfinden überfordern und bedrängen. Das wollte er nicht. Wenn Yuki bereit dazu war, würde Rei sich ihm offenbaren. Selbst wenn dies ein Leben lang dauern würde. Yuki wachte nicht auf. Er schlief tief und fest. Rei konnte noch deutlich die Wärme von Yukis Lippen auf den seinen spüren. Sie brannten förmlich. Es war ein schönes Gefühl. Ein Gefühl das er wohl nie vergessen würde. Und so schmiegte er sich noch näher an Yuki. Seine Wärme und Nähe genießend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)