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Ice-Dreams

Café Hyouton
von

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Prolog: Erinnerungen

*Eine dunkle Bühne, der Vorhang ist geschlossen*
 

"Hey, geht es jetzt los...?"

"Pst, er macht jetzt die Ansage!"

"Ächz, ich will endlich anfangen!"

"Sei ruhig, Dummkopf..."

"Hey, Bastard! Was willst du?!"

*BAMM*

"AUA!"

"Haltet die Klappe! Beide!"

"Na-Naruto, alles in Ordnung..."

"Jaja, geht schon..."
 

*Trommelwirbel, Spotlight auf den Vorhang!"
 

"Achtung, es geht los!"

"Wo steckt Doc!"

"Verdammt, habt ihr ihm etwa das Buch nicht abgenommen!"

"Ich bin schon hier!"

"RAUS MIT DIR!"

"Jaja..."

*Ich trete hervor*
 

Guten Tag, sehr geehrtes Publikum...
 

Ich begrüsse sie herzlichst zu unseren neusten Produktion hier im Animexx!
 

*Stille*
 

Äh, tja... Also...
 

"Mach inne, oder ich jage den ganzen Laden hier in die Luft, hm!"

"Untersteh dich..."
 

Ähem... Ich mache am besten keine viele Worte: Dies ist die erste längere AU die ich produziere und ich bin deswegen ein bisschen nervös. Ich hoffe aber, ich und das Ensemble können ihnen Stunden der Freude und des Staunens bescheren...
 

Lehnen sie sich zurück und genießen sie!

Wir sehen uns nachher wieder!

Also dann: LASST UNS DIESE FANFIC... *Trommelwirbel*... ERÖFFNEN!
 

*Stille*
 

*Der Vorhang öffnet sich*
 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

“Geschlossen” stand auf dem kleinem, fleckigen Schild, dass man vor langer Zeit hinter die große Glastür gehängt hatte. Die Schrift war nur noch schwer zu entziffern, zu einem, weil sie fast abgeblättert war, zum anderem, weil das Fenster durch den Staub fast undurchsichtig geworden war.

Staub. Er war überall. Er saß auf den Standhockern mit den kaputten Lederbezügen, er hatte sich wie eine Decke über die weißen Marmortische gelegt. Er belegte die Theke und verstopfte die Maschinen.

Er hatte lange gebraucht, bis er das ganze Café erobert hatte, doch er hatte ja auch viel Zeit gehabt…

Das Café war verlassen, aufgegeben worden im ewigen Kampf um seine Kunden, im Kampf von Qualität gegen Quantität.
 

Ich erinnere mich noch daran, wie ich als ein junger Student vor 30 Jahren hier einzog: Ich konnte in meinem kleinem Apartment im 1. Stock, das genau über dem Café lag, nachts kein Auge zumachen…

Das Café war bis spät in die Nacht offen.

Jugendliche kamen am Abend, trafen sich mit Freunden, bestellten einen Milchshake auf der Schnelle, quatschten über ihre Teenager-Probleme, über die spießigen “Alten” und gingen wieder.

Einsame Erwachsene trafen sich nachts als Fremde, fingen an über ihre Erwachsenen-Probleme zureden, über die respektlosen “Gören” und gingen wieder…

Und ich war Zaungast bei all ihren Gesprächen, anfangs unfreiwillig, dann aber fing ich an, mit einem Notizblock in der Hand, jeden Abend das nächtliche Treiben einzufangen…
 

Für mich als beginnender Schriftsteller war dieser Ort perfekt. Meine besten Werke entstanden in dieser Zeit. Dann wurde ich schließlich berühmt. Durch eine kleine Novelle, die nicht mal 250 Seiten lang war.

In diesem kleinen Büchlein ging es nur um einige normale Leute, die sich eines Nachts in einem kleinen Eiscafé zufällig treffen, über ihre Probleme reden, über die Dummheit der “Anderen” und dann wieder gingen.

Eigentlich hatte ich nichts anderes getan, als meine Lieblingsgeschichten aus dieser Zeit zu sammeln und auf 250 Seiten zurecht zustauchen…

Doch den Leuten gefiel es scheinbar, sie nannten mein Buch ein "Meisterwerk" und mich ein "Genie" und damit fing für mich der Ärger an.
 

Ich musste ausziehen. Ich musste Verträge und (noch schlimmer) Autogramme unterschreiben. Ich musste mich einer Deadline unterordnen und Literatur als “Ware” produzieren. 20 Jahre lang ging dies gut.

Dann bekam ich mitten während einer Vorlesung einen Herzinfarkt. Das war mein Glück.

Nicht nur, dass im Saal mehrere Ärzte anwesend waren (und eine Frau, die Erste Hilfe leistete, während sich die Ärzte gegenseitig im Weg standen und stritten)…

Ich hatte auch endlich einen guten Grund mich zurück zu ziehen!
 

Ich ging zurück in die kleine Stadt meiner Studienzeit. Ich kaufte mir von meinen Geld, von dem ich eh viel zu viel hatte, das kleine Apartment im 1. Stock über dem kleinen Eiscafé am Marktplatz, rechts neben dem Kino.

Ich freute mich schon auf die Nächte, an denen ich am Fenster sitzen und die Leben der Leute unter mir belauschen könnte.

Aber...
 

Das Café war geschlossen worden...

Ich war wütend! Ich war enttäuscht! Ich war... Keine Worten konnten meine Verzweiflung beschreiben, denn ich hatte ihn verloren, einen Ort, den ich "mein Zuhause" nennen konnte.

Nichtsdestotrotz zog ich dennoch in die kleine Unterkunft.

Nachts saß ich dann immer an meinem Fenster und lauschte der Stille…

Und immer hoffte ich darauf, eines Tages wieder die Stimmen von einfachen Menschen und ihren kleinen, bescheidenen und doch so großartigen Worten belauschen zu können, doch…
 

Tage vergingen, dann Wochen, Monate und schließlich Jahre…
 

Und jeder Tag war wie der andere: Ich stand auf, wusch mich und zog mich um, ging nach draußen, kaufte Brötchen, aß zum Frühstück, schlief noch ein wenig, aß zum Mittag, ging wieder nach draußen, ging in die Stadt einkaufen, ging wieder zurück, las ein Buch, aß zum Abendessen, ging wieder nach draußen, traf mich mit ein paar alten Freunden, redeten über alles und nichts, trank drei Bier, schaute der Kellnerin nach, ging wieder zurück, wusch mich und zog mich um, versuchte zu schlafen und verbrachte dann doch die ganze Nacht an meinem Fenster und lauschte in die Stille, bis ich vor Müdigkeit einschlief, nur um Morgen wieder aufzuwachen…
 

Es war immer dasselbe, jeden Tag, und langsam, aber sicher drohte ich mich in einen ausgeleierten, wirren und vereinsamten Greis zu verwandeln… Ich begann mich mit meinem trostlosen Leben abzufinden.

Ich gab die Hoffnung auf, dass irgendwann wieder die alten Zeiten und das Leben in das kleine Eiscafé zurückkehren würden…

Und dann…
 

Dann kam Naruto…
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

*Vorhang zu*
 

*Stille*
 

"Habe ich es vermasselt?"

"Nein, das war gut..."

"Grmpf!"

"Was ist?"

"Warum bekommst du alter Bock, das ganze Prolog für dich allein!?"

"Hey, du wurdest wenigstens am Rande erwähnt, Kleiner!"

"Dieses Prolog ist viel zu kurz!"

"Fiel diesem Idioten nichts besseres ein?!"


 

*Ich trete wieder auf*
 

Tja, ähem... Das war es schon für heute... Ich hoffe wir konnten fürs Erste ihr Interesse wecken und freuen uns darauf sie bald wieder bei uns zu sehen...
 

Wenn ihnen unser Stück gefallen hat, bitte ich sie uns ihre Kommis zu hinterlassen... Danke sehr... M(_ _)M
 

Bis zum nächsten Mal,
 

Alles Gute, Doc Astaroth

1.Tag (Morgen): Ankunft

"Geht´s jetzt weiter..."

"Jaja, alle auf ihre Posten und diesmal bleibt ihr ruhig klar!"
 

Hallo alle zusammen!
 

Willkommen zum ersten Kapitel unserer ersten AU aus meiner Feder, "Ice-Dreams"...
 

Es freut mich, wie gut dieses Projekt angenommen wurde und ich hoffe sie haben bei unserer heutigen Aufführung noch viel Spaß...
 

LET´S ROCK!
 

"Yeah! Mach ich, un!"

"Nein, das wirst du nicht!"

"... *Sharingan*..."

"Puh, danke, Itachi! Gut reagiert!"

"... Ich hab Zeit... auch für dich, Naruto..."

"O... Hehe, also, äh... Ich glaube es wird Zeit für meinen Auftritt... See you later!"

"... Mit Sicherheit..."

*Schluck*
 

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“Nächster Halt: Doukoka City. Unser Zug endet dort. Bitte steigen sie in Fahrtrichtung rechts aus. Wir wünschen ihnen noch einen schönen Tag.”
 

Die elektronische Frauenstimme verstummte und machte dem lauten Zischen und Quietschen der Bremsen Platz. Der Zug wurde schnell langsamer und der Junge spürte wie er deutlich mit dem Gleichgewicht kämpfen musste um auf den Beinen zu bleiben.

Dennoch verzichtete er darauf sich irgendwo festzuhalten, stattdessen genoss er die Unsicherheit seines Körpers.
 

So muss es sich anfühlen auf einer Welle zu surfen, dachte er bei sich und grinste leicht. Er hatte es schon häufig gesehen, im Fernsehen und auf YouTube, aber das war natürlich nie dasselbe wie es selbst erleben zu können.

Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass ich ein großartiger Surfer wäre! Ich würde lässig auf der Seite liegend auf meinem Surfbrett über die Wellen reiten und meinen Fangirls zu winken. Und ein oder zwei Mädels würde ich einen Kussmund zuwerfen, woraufhin sie, mir völlig erlegen, in selige Ohnmacht fallen würden….

Sein Grinsen wurde breiter als er sich seinem Tagtraum hingab…

Und dann am Abend werde ich die beiden zu einem Drink einladen, denn als Surfprofi habe ich dann natürlich auch genug Geld… Hihihi, und dann…! Jo, das wäre so gei…
 

QUIETSCH!!!
 

"AAAAAH!”
 

Der Zug bremste abrupt ab und die plötzliche Fliehkraft überraschte den Träumer und schleuderte ihn wieder auf den Boden der Tatsachen… Der äußerst hart war!

BONG!

“Autsch!” Langsam kam der Junge wieder hoch. Ein Mann mit braunem Haar half ihm wieder hoch. Er schüttelte den Kopf über den Jungen und ermahnte ihn: “Junge, Junge, so was macht man doch nicht!”

Der Junge kratzte sich verlegen den Hinterkopf. “Sorry, Alter, ich habe nicht aufgepasst. Vielen Dank, aber…”

“Keine Ursache…” Der Mann sah auf das Gepäck, das an der Seite des Jungen stand. Es war ein großer, alter Koffer, der schon bessere Tage gesehen hatte. Das Leder war abgewetzt und die Rollen waren abgenutzter als die Reifen eines Formel-1-Rennwagen. Dem Mann fiel auch der alte, schwarze Rucksack des Jungen auf. Aus einer Seitentasche lugten Teile eines kleinen Prospekts heraus. Man konnte die Worte “Konoha” und “High” erkennen.
 

Der Mann schaute noch einmal dem Jugendlichen ins Gesicht. Der Junge hatte blonde Haare die wild in alle Seiten abstanden und blaue Augen, klar wie ein Himmel an einem wolkenlosen Sommertag. “Sag mal, Junge, gehst du etwa zur “Konoha Highschool”?”

“Was? Ähm, ja! Morgen früh fängt für mich dort der Unterricht an.”

Der Mann deutete auf den Koffer, der sehr schwer aussah.

“Aber wozu brauchst du soviel Gepäck? Warst du im Urlaub?”

“Nein, nein… Es ist so: Eigentlich komme ich aus einem kleinen Dörfchen draußen auf dem Lande, ein richtiges Kaff ist das… Ich ziehe jetzt für meine Hochschulzeit in das Apartment meines Großonkels.”

“Aha, ich verstehe… Stimmt, die Konoha Highschool ist recht bekannt… War die Aufnahmeprüfung schwer?“

“Machst du Witze, Alter? Es war die Hölle… Ich bin nämlich alles anderes als ein guter Schüler! Aber hätte ich diese Prüfung nicht geschafft, hätte meine Mam mir den Kopf abgerissen, also habe ich gelernt wie ein Wahnsinniger und es scheint tatsächlich gereicht zu haben… Naja, es war aber vermutlich verdammt knapp!

“Na, dann bin ich aber sehr beeindruckt von dir, dass du es bis hierher geschafft hast und tatsächlich bereit bist für deine Ausbildung von Zuhause wegzuziehen.”

“Wie gesagt… Hätte ich es nicht geschafft, hätte mich meine Mam lebendig begraben…”

Der Mann lachte auf. “Hahaha, das nenne ich mal Motivation… Was hätte denn dein Vater gesagt?”
 

Der Junge senkte beschämt seinen Kopf. “Dad lebt nicht mehr bei uns…”

“Oh!” Der Mann schaute mitleidig auf den Jungen vor ihm. “Ist dein Vater etwa… Egal, auf jeden Fall bin ich froh, dass ich schon mal einen meiner zukünftigen Schüler kennen gelernt zu haben.”

Der Junge schaute ihn verdutzt an. “Wie bitte? Du bist ein Pauker, Alter?”

Er sah in das Gesicht des Mannes: Erst jetzt sah er die Narbe, die quer über die Nase des Mannes zog. Seine lange, schwarzen Haare hatte zu einem Zopf zusammen gebunden. Seine schwarzen Augen waren warm und voller Verständnis, als er den Jungen freundlich anlächelte.

“Darf ich mich vorstellen: Iruka Umino. Zukünftiger Lehrer für Mathe und Japanisch an der Konoha Highschool. Und darf ich fragen, wie du hießt, Junge?”

Die Augen des Jungen blitzen auf. “Naruto Uzumaki, freut mich die kennen zu lernen, Al… Iruka-sensei…, oh scheisse…”

Der ältere Mann lachte laut auf: “Das muss dir nicht peinlich sein, Naruto-kun. Aber schön zu sehen, dass du nicht so respektlos bist, wie man auf den ersten Blick meinte könnte…”

Er schaute dem Jungen tief in die Augen. “Ich denke, wir werden gut miteinander auskommen, okay?”

Der Junge nickte. “Roger! Alles klar, Iruka-sensei!”

“Aber freu dich nicht zu früh! Ich sehe zwar harmlos aus, aber ich bin sehr streng, verstanden!”

Im letzten Teil des Satzes erklang auf einmal eine Schärfe, die Naruto zusammenzucken ließ.

“Verstanden!”, erwiderte der Junge mit einem etwas geqäulten Grinsen.

“Hahaha, jetzt kannst du dich noch entspannen, Naruto. Aber ab morgen solltest du besser…”
 

“HEY, IHR DEPPEN! MACHT IHR ENDLICH MAL PLATZ?!”

“SIE VERSPERREN JA DEN AUSGANG!”
 

Erst jetzt wurde dem Lehrer und seinen Schüler in spe bewusst, dass der Zug schon lange gehalten hatte und die Türen der Züge weit offen standen. Die anderen Fahrgäste starrten sie wütend an, da sie den Weg nach draußen und nach drinnen nun schon seit 2 Minuten versperrten.
 

“Ups…” Naruto geriet ins Schwitzen. Verdammt, heute ist nicht mein Tag!

Iruka verbeugte sich eilig. “Entschuldigung, Entschuldigung ! Wir wollten ihnen keine Unannehmlichkeiten bereiten! Wir haben…”

“Jetzt machen sie schon, dass sie da weg kommen! Verdammt noch mal!”, brüllte ein maßiger Geschäftsmann ihn wütend an. Die anderen Fahrgäste schlossen sich ihm an und mit einem gewaltigen Schwung wurden der Lehrer und der Junge aus dem Zug geschubst.
 

Die Gäste, die draußen warteten, packten die beiden und grob wurden die beiden durch die Menge bugsiert, so dass sie glatt aus dem dichten Menschenwald herausflogen und auf dem Rücken landeten.

Urgh, was für ein Empfang! Schlimmer kann es nicht komm…

“Und hier ist euer Gepäck, ihr Trantüten!” Aus dem Augenwinkel sah Naruto wie jemand Herrn Umino eine dicke Aktentasche an die Brust schleuderte…

Oh nein… dachte Naruto noch als ihn auch schon der schwere Koffer aus der Menge entgegenkam und den Jungen unter sich begrub…

Ufff, Verdammt! Mama muss Backsteine mit eingepackt haben! Kleidung kann unmöglich so schwer sein!

Eher ihn das Gewicht der Koffers zerquetschten konnte, kam Iruka dem Jungen zum Glück zur Hilfe und mit vereinter Kraft befreiten sie Naruto von einem äußerst platten Ende.

Naruto schlug sich den Staub aus der Kleidung.

“Ich werde mir für die Zukunft folgendes merken: Sprich niemals mit Fremden im Zug… Du weißt nicht, ob du es überleben wirst!”
 

Iruka, der dies mitbekam, lachte auf. “Haha, da hast du wohl recht! Aber ich fand es, dass es sich gelohnt hat.”

“Sie haben auch keinen tonnenschweren Koffer, den sie mit sich rumschleppen müssen!”

Iruka zuckte mit den Achseln. “Wie dem auch sei: Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben, Naruto.”

“Das sagen sie jetzt noch! Warten sie erstmal bis sie mich als Schüler erlebt haben! Sie werden diesen Tag noch verfluchen! Ich war nämlich ganz offiziell der Ausnahmeschüler Nummer 1 auf meiner Schule!”

“Hahahaha! Ich denke nicht, dass du schlimmer sein kannst als meine letzten Schüler! Glaub mir, ich hab schon so einiges erlebt!”

Naruto schenkte dem Mann ein breites Grinsen. “Wir werden es schon sehen, nee?”

Iruka erwiderte Narutos schelmisches Lächeln. “Na, dann… Auf gute Zusammenarbeit morgen, okay?”

“Alles klar!” Naruto nickte und winkte dem Lehrer zu, als dieser sich abwendete und die Treppe am Bahnsteig nach unten stieg. “Bis morgen!”
 

Kurz bevor sein Kopf vollständig nach unten verschwand, wandte sich der Mann zum Jungen um und winkte zurück. ”Bis morgen!” Und dann war Iruka Umino weg…
 

Naruto senkte seine Hand und lächelte heimlich bei sich.

Netter Typ… für einen Pauker… Vielleicht…

Naruto griff nach seinem Koffer.

Vielleicht wird meine Hochschul-Zeit wirklich so cool werden, wie mir Mam immer vorgelogen hat…

Bei der Erinnerung an dem Abschiedsgruß seiner Mutter musste Naruto unweigerlich schmunzeln…
 

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“Hör mir jetzt genau zu, Kleiner!”

Kushina Uzumaki packte ihren Sohn feste an den Schultern und schaute ihm tief in die strahlend blauen Augen.

Naruto verdrehte seine Augen.

Oh nein, jetzt kommt sicher dieser ganze seniler Quatsch, von wegen “pass auf dich auf” und “Kopf hoch”…

“Ab hier gibt es kein Zurück mehr, klar! Wenn du es vergeigst und von der Schule fliegen solltest, brauchst du nicht heulend zu mir zurück zukommen! Memen haben bei mir nichts zu suchen!”
 

“O-okay…!”

O mein Gott, was hab ich mir nur gedacht?! Das ist Mam!

“Natürlich, es wird für dich nicht einfach werden… Auf der Schule wirst du der Underdog sein und alle werden auf dich herumhacken…. Die Lehrer werden jeder deiner Bewegungen mit Adleraugen verfolgen und alle werden dich schikanieren, wo sie nur können…”

“Ach so?” Naruto lächelte schwach.

Mam, du bist heute mal wieder echt motivierend!

Dann zwinkerte Kushina ihren Jungen an.

“Aber weißt du was? Ich glaube, du wirst es schaffen! Du wirst auf diese Schule gehen und dein Ding durchziehen! Du wirst neue Freunde finden… Und ihr werdet euch verstehen und unterstützen lernen! Die Lehrer werden von dir beeindruckt und die Mädels erst…”

Sie lächelte ihn frech an.

“Ich wüsste kein junges Ding, das meinen Goldjungen widerstehen könnte… Lass einfach deinen Charm spielen, okay? Und vergiss nicht nach ihren Adressen zu fragen!”
 

Sie zerstrubbelte ihm sein dickes, blondes Haar…

Naruto schob ihre Hand weg. “Mam, lass das! Das ist peinlich!”

Kushina lächelte ihn friedlich an. Doch Naruto konnte den Glanz von Tränen in ihren Augen sehen.

“Mam, was ist denn jetzt schon wieder?”

Seine Mutter schüttelte nur ihren Kopf und fing an zu schluchzen.

“Mam…”

Weiter kam er nicht, denn Kushina drückte ihn fest an sich. Sie weinte bitterlich…

“Du… Du bist so ein großer Junge geworden… Du erinnerst mich so an deinen Vater… Du warst so klein und zerbrechlich, als du aus meinem Bauch gekommen bist… Und jetzt verlässt du mich und ziehst raus in die Welt…”

Naruto spürte wie die Tränen seiner Mutter an seiner Wange entlangliefen. Er spürte ihren salzigen Geschmack. Ein Klos bildete sich in seinem Hals und es fiel ihm schwer zu schlucken…
 

“Mam, bitte… Das ist peinlich… Lass mich los… Ich… Ich verpass noch meinen Zug…”

Nur widerwillig gab Kushina ihren Jungen frei und wischte sich die Tränen aus den Augen.

“Also dann,…” Sie fasste sich wieder und gab ihrem Sohn einen strengen Blick.

“Mach mir keine Schande, verstanden! Wenn ich etwas hören sollte, komme ich und werde dir so richtig den Arsch aufreißen, klar!”

“Verstanden! Auf Wiedersehen, Mam!”

Mit Tränen in den Augen verabschiedeten sich Mutter und Sohn mit einem strahlendem Lächeln…
 

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Und nun bin ich tatsächlich hier… Wahnsinn…

Naruto nahm seinen Koffer hoch und zog ihn hinter sich her zur Treppe, die vom Bahngleis aus abwärts nach unten in den Bahnhofsgang führte.
 

Besser gesagt: Er zog nicht, sondern schleifte seinen Koffer, denn die recht alten Rollen waren beim rabiaten Transport der wütenden Fahrgäste beschädigt worden und rollten nicht mehr.

Naruto schnaufte. Der Koffer war tatsächlich sehr schwer und als er schließlich bei der Treppe ankam, blieb Naruto erst einmal unschlüssig stehen, während die anderen Reisenden an ihm vorbei die Treppe rauf und runtereilten. Naruto dachte nach: Dieser Koffer ist so schwer, dass der Boden unter ihm Risse bildet! Wenn ich versuche ihn die Treppe runter zu tragen, breche ich mir die Wirbelsäule! Es muss einen anderen Weg geben…

Narutos Blick fiel auf das Geländer…
 

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Sie eilte mit ihrem Gepäck in der Hand den Gang hinunter, die Tasche schlug ihr gegen die Beine, ihre langen Haare gerieten in ihrer Sicht. Sie rannte den Gang entlang und hielt auf dem Ausgang zu…

O nein, O nein, O nein… Der Zug hatte Verspätung! Er wartet sicher schon auf mich! Ich muss mich beeilen!

Doch schließlich verließ sie ihre Kraft und sie blieb kurz stehen um zu verschnaufen.

Sie blieb vor der Treppe zum Gleis 2 stehen und schnappte nach Luft und hielt mit ihrer Hand an ihr klopfendes Herz…

Ruhig, Ruhig… Es ist alles gut… Ob sich was geändert hat in den 6 Wochen…?

Sie atmete noch einmal tief aus und setzte sich langsam wieder in Bewegung…

Da hörte sie den Schrei:
 

“VERDAMMT! NEIN! WEG DA!! ICH KANN NICHT MEHR BREMSEN!”
 

Ihr Kopf bewegte sich wie von allein zum Ursprung des Schreis.

Sie sah die Treppe hoch und…
 

In dieser Jahreszeit zu dieser Uhrzeit fiel das Licht der Sonne immer direkt in den Bahnübergang durch den Aufstieg nach Gleis 2.

Zuerst war sie von hellen Licht der Sonne geblendet und konnte nicht sehen…

Doch dann…

Aus dem hellem Licht brach eine Gestalt hervor…

Wie ein Engel segelte sie durch die Luft auf das Mädchen zu, die Arme weit ausgestreckt.

Blondes Haar, Blaue Augen…
 

Dieser kurze Moment, als sich ihre Augen trafen, schien eine Ewigkeit zu dauern und dann…

… Dann krachte Naruto in das Mädchen und riss sie zu Boden…
 

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Es war eigentlich keine schlechte Idee gewesen. Der Koffer war auf der glatten Eisenstange des Geländers wie auf Butter geschmiert entlang geschlittert… leider.

Zuerst war Naruto wirklich stolz auf seine Idee, doch dann wurde der Koffer auf einmal immer schneller auf seinem Weg nach unten und riss den blonden Jungen mit sich. Naruto verlor die Kontrolle und schließlich den Koffer aus der Hand. Der Koffer sauste mit Hochgeschwindigkeit dem Ende des Geländers entgegen…
 

Und da kam von rechts auf einmal ein Mädchen mit langen, schwarzen Haaren, die ausgerechnet vor der möglichen Einschlagstelle des Koffers stehen blieb…

O mein Gott… Es wird sie zerschmettern!

Er versuchte wieder den Koffer unter Kontrolle zu bekommen, doch die lästigen Gesetze der Physik hatten dem Koffer schon in einen unaufhaltbaren Meteor aus Leder und (höchstwahrscheinlich) Kleidung verwandelt!
 

Naruto versuchte das Mädchen zu warnen: “VERDAMMT! NEIN! WEG DA!! ICH KANN NICHT MEHR BREMSEN!”

Doch dieses blickte nur zu ihm hoch und erstarrte…

NEIN, WAS MACHST DU DA?!!

Es gab nur noch einen Ausweg: Naruto sprang und riss das Mädchen mit sich zu Boden…

KLATSCH!

“AAAAAHHHH!” “Autsch…”
 

Die Rettung war perfekt! Jeder Leibwächter hätte Naruto eine volle Zehn dafür gegeben, wenn so etwas wie “mordsmäßig schweres Gepäck” eine übliche Gefahrenquelle wäre…

Naruto rollte sich perfekt ab - Danke Mam, fürs Training! - und kam sofort wieder auf seine Beine. Er orientierte sich kurz neu und eilte zu dem liegendem Mädchen, das sich wieder einigermaßen vom Schock erholt hatte, vor einem Koffer gerettet werden zu müssen.
 

Naruto reichte ihr die Hand und rieb sich verlegen den Hinterkopf. Hektisch suchte er nach einer Erklärung. “Es tut mir Leid, ich weiß nicht, wie… Hey, sorry, okay? Also das war… Ich meine, ich war mir sicher, dass es klappt, ich habe nicht…”

Er verstummte, als das Mädchen ihn aus großen Augen ansah… Die junge Frau war alles andere als unattraktiv, keine zweite Heidi Klump, aber sie hatte ihren eigenen natürlichen Stil und etwas an ihrem Blick war einfach nur - Naruto suchte nach einem passendem Wort - “Sweet!”.
 

Das Mädchen öffnete den Mund und zitternd kam heraus: “E-Es ist a-alles okay! M-Mir ist nix- nichts passiert!” Die Stimme war schwach, aber auf eine zärtliche Art und Weise, wie ein laue Brise an einem ansonsten windstillen Frühlingstag.

Naruto sah es ernst an. Sie zittert wie Espenlaub, und kriegt kaum einen Ton heraus. Sie muss unter Schock stehen…

Aber, merkte der kleine Teil in ihm, der alles ganz besonders beobachtete, Aber müsste sie dann nicht eigentlich blass sein… Sie ist ja rot wie eine Tomate!
 

Etwas klopfte bei ihm an sein Gehirn und bat um Einlass, aber noch war Naruto zu besorgt um darauf einzugehen. Er half dem Mädchen endgültig auf und reichte es sein Gepäck.

“Bist du wirklich sicher…?”, hackte Naruto noch einmal sicherheitshalber nach.

Das Mädchen nickte andeutungsweise und ließ ihn nicht aus den Augen…
 

Naruto war besorgt… Verdammt, sie glaubt doch nicht etwa, dass ich sie…

Er schlug sich an die Stirn… Verdammt, was soll sie denn sonst von mir halten… Es gibt bessere Möglichkeiten einem Mädchen zu begegnen, als sie gleich zu Beginn zu Boden zu schmeißen!
 

“H-Hör mal, ich wollte nicht…”, versuchte Naruto zu erklären, doch seine Zunge gehorchte ihm nicht.

“Ich wollte dich nicht… Also nicht, dass du denkst, dass ich… Äh… Können wir das anderswo besprechen…? Bei einem Kaffee oder einem Tee…”

Er unterbrach sich. Das Mädchen war purpurrot geworden und schien kurz vorm Kollaps zu stehen. Sie machte den Mund auf und sagte: “HRXLKaffee?TPFTMSITee?! OmygodS!!!”
 

Naruto starrte sie verwirrt an… “Äh… Tut mir Leid, was hast du gesagt? Ich…”

Das Mädchen starrte zu Boden. Sie war inzwischen so rot, das hier jeden Moment Dampf aus den Ohren herauszukommen drohte. Sie drehte sich auf den Ansatz los und rannte los…
 

Zurück blieb nur ein einsamer, hoffnungslos verdutzter Naruto…

Ganz toll! Großartig, Junge! Das wird sie für den Rest ihres Lebens gekennzeichnet haben! Gratulation, du hast die Psyche eines armen Mädchens in Staub verwandelt!
 

Narutos Gewissen stauchte den Jungen mit der Stimme seiner Mutter zusammen, während dieser damit beschäftig war, seine Sachen, die beim Aufprall, aus dem Koffer geschleudert wurden, wieder einzusammeln.

Aber dann fand Naruto etwas, was ihm nicht gehörte…
 

Es war ein schwarzes Portemonnaie aus feinstem Leder. Naruto schlug es auf und sah den Personalausweis des Mädchens.

Sie muss ihr Portemonnaie bei unserem Zusammenstoß verloren haben…

Ich muss es ihr sofort zurückgeben!
 

Und dann kam endlich der Gedanke zu ihm durchs der schon solange auf sich aufmerksam machen wollte: Ein Junge und ein Mädchen stoßen zufällig zusammen… Keiner kennt den anderen, doch da ist etwas, was sie verbindet… Der Beginn einer wunderschönen Liebesgeschichte…
 

Anders gesagt: DAS WAR EIN PERFEKT 08/15-BEGEGNUNG UND DU LÄSST SIE EINFACH GEHEN, OHNE SIE NOCH NICHT MAL NACH IHREN NAMEN ZU FRAGEN!?!!!

DU VERSAGER!! RENN UND HOL SIE EIN! UND FRAG SIE NACH IHRER VERDAMMTEN NUMMER!

Der Gedanken traf Naruto wie ein Blitz: Ich Hohlbirne! So eine Chance bietet sich nur einmal im Leben! Schnell, wenn ich mich beeile, kann ich sie noch am Ausgang abfangen!

So schnell, wie es ihm mit dem kaputten Koffer möglich war, rannte Naruto den Gang entlang, in die Richtung, die das Mädchen gegangen war.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Und tatsächlich: Von weitem konnte Naruto sie sehen!
 

Da stand sie! Allein und verlassen in der Halle…


 

Naruto kam näher… und dann…
 

Ein junge Mann mit langen, dunklen Haaren trat an das Mädchen heran… Er war nicht einfach nur attraktiv! Die Art und Weise wie er seine Klamotten trug! Sein Auftreten! Seine ganze Art!

Er war… purer Sex, der Traum einer jeden Frau, ein Brad Pitt in Fleisch und Blut!


 

Naruto kam immer näher… doch er wurde langsamer…
 

Der junge Mann sprach kurz mit dem Mädchen, nahm ihr die schwere Tasche ab und gemeinsam gingen sie Seite an Seite zum Ausgang hinaus…


 

Naruto lief noch immer… Doch sein Koffer wurde immer schwerer…
 

Die beiden junge Leute standen nun draußen und da kam ein schwarzer Wagen von rechts und fuhr vor ihnen hin…


 

Naruto lief nicht mehr, sondern ging nur noch… Sein Koffer zog ihn zurück…
 

Und der Wagen fuhr und fuhr… Es war eine mehr als 10 Meter lange schwarze Limousine wie aus einem Hollywood-Film…


 

Naruto schlich zur Ausgangstür… Sein Koffer schien Tonnen zu wiegen…
 

Der junge Mann und das Mädchen stiegen ein…


 

VERDAMMT! DAS IST DOCH NICHT WAHR?!


 

Plötzlich sprintete Naruto los… Der tonnenschwerer Koffer flog hinter ihm her!
 

Der Wagen fuhr los…


 

“STOOOOP!”


 

Naruto brach durch die Tür aus der Eingangshalle des Bahnhofes hinaus auf die Straße…
 

“Scheiße…”

Er konnte dem Wagen nur noch hinterschauen…
 

Naruto holte das Portemonnaie des Mädchens hervor.

Hinata Hyuga… las er im Personalausweis… Enttäuscht ächzte der Junge auf. Er zog die Kopfhörer seines MP3-Players hervor und steckte sie sich ins Ohr. Er machte das Gerät an und sofort tönte ihm Avril Langvile ins Ohr…
 

„It’s nice to know that you were there

Thanks for acting like you cared

And making me feel like I was the only one

It’s nice to know we had it all

Thanks for watching as I fall

And letting me know we were done
 

You were everything, everything

That I wanted ( That I wanted)

We were meant to be, supposed to be

But we lost it (But we lost it)

All of our memories so close to me

Just fade away

All this time you were pretending

So much for my happy ending“
 

Naruto starrte auf seinen MP3-Player und dann in grauen Himmel…
 

Laut fragte er: “Götter, wenn es euch gibt, beantwortet mir eine Frage:
 

FINDET IHR DAS ETWA KOMISCH?!
 

Etwas fiel aus dem Portemonnaie und flatterte langsam zu Boden. Naruto bückte sich und ob das Papier auf.

Es war ein Schülerausweis der Konoha Highschool für Hinata Hyuga…
 

Naruto guckte einmal… Er guckte noch ein zweites Mal und dann verglich er Hinatas Ausweis mit seinem eigenem: Sie beide waren im selben Jahrgang…
 

Narutos Mine blieb unbewegt.

Oh, dass heißt wohl dass ich sie morgen wahrscheinlich wieder sehen werde…

Seine Finger fingen an zu zittern.

Vielleicht kann ich ja…

Der rationale Teil seines Gehirns holte ihm mit einem Bild von Hinatas Freund, gut aussehend und reich, wieder auf den Boden der Tatsachen.

Okay, okay, aber zumindest hier Portemonnaie sollte ich hier wiedergeben, nicht wahr!?

Naruto seufzte, nahm den Koffer zur Hand und winkte nach einem Taxi…

Mal sehen, was noch alles heute schief geht…

“Wohin?”, fragte der Taxifahrer.

“Zum Buttermarkt…”, antwortete Naruto

Wie es wohl dem alten Pornoschreiber geht…
 

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Das war es für heute... Doch schon bald geht es weiter... hoffe ich...^^;
 

Irgendwie... ich glaub ich habs vermasselt!
 

"Das war doch gar nicht mal so schlecht..."

"Danke. Aber besonders ihr wart großartig, Kushina-san!"

"Ach, nicht der Rede wert..."

"MOMENT MAL! Was macht die überhaupt hier?!"

"Naja, ich dachte es sei eine gute Idee und..."

"Diese Frau hat sogar weniger Screentime als ich!"

"Hey, wenn du ein Problem mit mir hast, Schlangenbraut, kein Problem, das können wir klären!"

"Kannste haben!"

"Warte, Anko, das ist jetzt nicht..."
 

BUMMS! RUMMS! AUS DIE MAUS!
 

EDIT:Ach ja, die Kushina-Szene, hehe... Ich wundere mich nicht darüber, wenn sie Mist geworden ist... Ich hab nicht großartig über Kushinas Charakter nachgedacht...

Einfach mal gesagt: "Geht schon!" und die Szene aus den Fingern gesogen!

Naja, egal... Hoffe doch, es war nicht so schlecht...
 

Ein Wort zu den Kommis (heute von Pein):
 

"Test, Test,... Okay, alles klar... Okay, für alle die noch nicht wissen wer ich bin... Ich werde es euch gewiss nicht sagen, jedoch möchte als Anführer meiner Organisation vor euch treten!

Unsere Organisation hat gerade ein Deal mit dem Autor dieser und anderer Story: Wie stellen uns seinen wahnsinnigen Schreibexperimenten zu Verfügung und er verspricht dafür uns alle "Gören und alten Greise sowie Fuchsjungen und schwulen Racheengeln" vom Hals zu halten...

Auf jeden Fall bat er mich (wieso mache ich das als Gott eigentlich??) im Namen der ganzen Organisation, euch die Leser um Kommis zu bitten!

Irgendwie meint dieser Spinner, er könnte diesen ganzen Mist schneller fertig kriegen wenn er mehr Kommis bekäme... Was für ein Schwachsinn...

Egal, also passt auf: Jeder der das hier liest schreibt ein Kommi und dafür werde ich euch nicht das Wochenende verregnen, das Picknick wegfuttern, euch Ungeziefer auf dem Hals hetzen etc. Habt ihr verstanden! Gut, dann: Fangt endlich an zu schreiben!"

...

...

... Ich hoffe ja, mit den anderen von den Akas klappt das besser... =__=°

Da das meine erste AU ist: Könntet ihr etwas Gnade vor Recht ergehen lassen? M(_ _)M

Ich weiß ja, dass dieses Kapitel nicht der große Bringer ist!
 

Bis zum nächsten Mal:
 

Alles Gute, euer Doc Astaroth
 

EDIT: Ich habe hier und da etwas geändert...

1. Tag (Nachmittag): Begegnung

Hallo, Leute...
 

Neues Kapitel. Ein Wort: ALLES SCH... SCHLECHT!!!!!!!!!!!!!
 

Aber seht selbst...
 

*kippt um*
 

"Was soll denn das, bitte schön!?"

"Nicht sonderlich motivierend..."

"Verdammt, endlich kommt mein großer Auftritt und er hat das Kapitel verhauen!!!!"

"..."

"..."

"Sag doch was..."

"Warum, mir fällt nur dasselbe dazu ein wie dir..."

"Tsss..."

"Tsss..."
 

"Hey, ihr beiden! Macht nicht jetzt einfach nur auf obercool! Es geht jetzt los, alle auf ihren Posten!"
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 


 

Der Buttermarkt von Doukoka City… gehörte eigentlich gar nicht zu Doukoka City.

Er war das einst lebhafte Zentrum einer Gemeinde aus alten Bauernhöfen gewesen, die von der wild wuchernde Großstadt vor 50 Jahren einfach verschluckt und in das ruhigsten Vierteln dieser wilden Metropole verwandelt wurde.

Das Viertel selbst war benannt nach der ehemaligen Gemeinde, doch die meisten Bewohner der Millionenstadt nannten es nur: “Das Viertel der Alten”.
 

Denn in diesem Stadtteil hatten die alten Leute noch weitgehend ihre Geschäfte und Wohnungen vor Immobilienhaien und Einkaufsketten bewahren können, nicht zuletzt Dank der Entscheidung des Stadtrates, das gesamte Zentrum unter Denkmalschutz zu stellen und zur Fußgängerzone zu machen.
 

Sehr zum Leidwesen von Naruto…

Ächz... Hätte ich das bloß vorher gewußt!!

Der blonde Junge schleifte nun schon seit einer halben Stunde sein bleischweres Gepäck über das alte Kopfsteinpflaster der verwinkelten und verlassenen Gassen. Aus den alten Häusern zu beiden Seiten ragten bizarre Wasserspeier, mit herrlichen Blumen bepflanzten Balkone und hier und da ein paar alte, teilweise schon recht verrostete Ladenschilder.

Im lauwarmen Licht der Nachmittagssonne war alles so friedlich, so idyllisch… und so klatschnass!

Blöder Platzregen!

Vor gerade mal fünfundzwanzig Minuten hatte es wie aus Eimern gegossen und der kalte Sturzbach hatte die meisten Anwohner in ihrer Häuser getrieben, so dass Naruto nun ganz allein und mit pitschnassen Klamotten durch die Straßen wanderte.
 

Und es hat natürlich erst in dem Moment angefangen zu regnen, in dem ich aus dem Taxi gestiegen bin!

Der Regen hatte Naruto bis auf die Haut durchnässt und nun fror der Junge erbärmlich. Zudem hatte sich das Gepäck als nicht ganz wasserdicht herausgestellt. So war nun das schon ohnehin beträchtliche Gewicht des Koffers noch mal gestiegen. Naruto keuchte schwer.

Seine Arme brannten wie Feuer als er den Koffer hinter sich her zog. Das einzige Gute am Platzregen: Er hatte das Pflaster schön glitschig gemacht.

Leider!!!!

Naruto war schon zweimal übel ausgerutscht und er war sich sicher, dass er sich mindestens eine Rippe gebrochen hatte! Doch wenigstens ließ sich der Koffer nun leichter ziehen…

Dennoch: Narutos Laune war auf dem Tiefpunkt!

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen: DIESE GANZE VERDAMMTE STADT HASST MICH! Ich hätte am besten schon am Bahnhof kehrtmachen und nach Hause fahren sollen! Was will ich überhaupt hier?…

Seine Erinnerungen halfen ihm weiter…

Oh, ja… ich wollte hier auf die Konoha High gehen… Doch bei diesem Empfang weiß ich nicht, ob ich es wirklich riskieren sollte. Wer weiß: Vielleicht ist mein Pech heute ein Zeichen der Götter und sie wollen mich warnen…

Der Junge ließ seinen Kopf hängen… Er war am Morgen noch so voller Hoffnung und Elan gewesen, doch nun erkannte er seine Fehler…

Verdammt, was habe ich mir auch eigentlich dabei gedacht? Ich Vollzeitidiot auf eine Elite-Schule…? Oh, Iruka-sensei, ich fürchte, ich habe heute morgen mein Mund ein wenig zu voll genommen!
 

Naruto hatte nicht gelogen, als er behauptet hatte, dass er der Ausnahmeschüler Nr. 1 auf seiner Schule gewesen war. Er war ein Grenzfall gewesen… Die Lehrer wussten nichts mit ihm anzufangen!

Naruto war entweder laut und störte den Unterricht oder gedankenverloren und nie bei der Sache…
 

Und dann wiederum… Nun, sagen wir, seine Lehrer auf der alten Schule würden es wohl so erklären:
 

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Narutos Englischlehrer:

“You want me to check out Naruto?! DUDE! Are you trying to fuck with me?!”

(Er ist ein sehr moderner Lehrer… und weiß!)
 

Der Mathelehrer :

“Wegen Naruto müsste das gesamte Rechensystem umgeschrieben werden… Scheinbar ist eine Null doch was wert!”
 

Sein Japanischlehrer:

“Er hielt Genji für einen Rapper und Haiku für irgendeine Form von Sprechgesang… Und das schlimmste: Zu diesem Zeitpunkt war er einer meiner bester Schüler. Seine Gedichte waren perfekt! Sie wissen ja gar nicht, wie sehr ich ihn dafür gehasst habe!
 

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Am besten kam der Sportlehrer mit Naruto klar. Auch wenn Naruto häufig nicht wusste, wohin er mit seiner überschüssige Energie sollte: Er hatte eine unübertroffene Ausdauer…

Die er leider immer wieder in seinen Prügeleien mit den schlimmsten Schläger seiner Schule auf die Probe stellte!

Denn nichts hasste Naruto mehr als Leute, die auf andere herabblickten und ihnen Schmerzen und Leiden zufügten!

Und von solchen Leuten wird es an meiner neuen Schule nur so wimmeln, da bin ich mir absolut sicher! Ich habe genug High-School-Mangas gelesen, um zu wissen, dass man morgen mit mir den Boden aufwischen wird!

Trotzig und lustlos zog der Junge an seinen Koffer.

Wenn ich das doch schon weiß… Was soll ich eigentlich dann noch hier!?

Wieder meldete sich eine kleine Stimme in seinem Kopf: Ganz einfach!

Und vor seinem inneren Auge tauchte der Ausweis von Hinata Hyuga auf…

Stimmt ja… Wenigstens ihr Portemonnaie sollte ich noch zurückgeben…

Naruto mochte vielleicht ein Klassenclown und ab und zu ein Schläger sein… Aber er war kein Dieb!

Ich würde es nicht überleben, etwas zu stehlen… Meine Mutter würde mir das Rückgrat rausreißen!

Plötzlich stoppte Naruto… Er war da!

Er stand auf dem Buttermarkt ein eher kleiner Platz mit alten Klopfsteinen ausgelegt und an den Seiten mit großen, schlanken Bäumen bepflanzt. Sie standen in voller Blüte. In hellem Licht der Sonne leuchtete die Sakura-Bäume, in ihrem charakteristischem, fast schon heilig anmutendem, weiß-rosa Farbton. Mit einem Mal waren alle Sorgen von Naruto vergessen!

HIMMEL! Das habe ich ja ganz vergessen… Im jedem Frühjahr verwandelt sich der ganze Platz in einen zweiten Garten Eden!

Leise raschelten die Blätter im Wind. Für Naruto klang es, als würden ihm die Bäume beruhigende Worte zu flüstern. Naruto konnte nicht anders, er musste wieder lächeln…

Vielleicht wird dieser Tag doch nicht so schlimm…

Er zog seinen Koffer hinter sich her, als er über den Platz ging. In der Mitte des Platzes stand ein alter Brunnen, der aber versiegt war. Naruto blieb kurz vor diesem stehen.

Seltsam, beim letzten Mal war dieser Brunnen doch noch an…

Erst jetzt fiel ihm auf, dass das Pflaster alt und abgetragen und schon seit langem nicht mehr erneuert worden war.

Mhm, vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber… Dieser Platz wirkt definitiv heruntergekommen. Was ist hier nur passiert seit meinen letzten Besuch?

Er sah zu einem altem Gebäude, das direkt gegenüber des Brunnen stand. Früher hatte sich dieses Haus zwischen den benachbarten Gebäuden geradezu breit gemacht. Damals leuchtete es in einem strahlendem Weiß und Naruto war sich sicher gewesen, dass es das schönste Haus am ganzem Platz gewesen war.
 

Aber jetzt… Das Weiß war Grau geworden. Das einstmals stolze Gebäude schien von seinen renovierten Nachbarn zerquetscht zu werden.

Echt jetzt… Porno-Onkel, was ist hier passiert?!

Naruto ging auf das Haus seines Onkels zu, als auf einmal die sanfte Brise zu einer starken Böe wurde. Der heftige Wind zerrte an den Bäumen und mit einem gewaltigen Ratschen lösten sich fast alle Kirschblätter von diesen. Innerhalb Sekunden war der Platz mit einer Wolke aus Sakura-Blüten bedeckt, welche Naruto die Sicht nahm.
 

WAS SOLL DENN DAS SCHON WIEDER! Naruto hielt sich die Hand vor den Augen, als die nassen Blätter ihm ins Gesicht klatschten. Und dann hörte er den Schrei…
 

“VERDAMMT! NEIN! WEG DA!! ICH KANN NICHT MEHR BREMSEN!”

Oho… Das kenne ich doch von irgendwo her…

KRACH!

Nun... Zumindest landete Naruto weich… Die Blätter hatten den Boden fast vollständig bedeckt… Leider war die Landung auch dementsprechend feucht…

Aber kein Problem… Ich bin eh schon nass bis auf die Knochen, nicht wahr?!

Urgh… Was hat mich da überhaupt getroffen?

Langsam machte Naruto die Augen auf. Vor ihm auf dem Boden lag ein junges Mädchen bäuchlings auf dem Boden und neben ihr ein verbeultes Fahrrad.

Okay, alles klar… Ich stecke mal wieder tief in der...

Das Mädchen kam wieder zu sich und rappelte sich auf. Sie rieb sich den Kopf mit den pink gefärbten, kurzen Haaren und strich sich ihren Jeans-Rock ab. Verlegen sagte sie: “Äh, Sorry! Auf einmal hat es angefangen zu stürmen und ich konnte vor lauter Blütenblätter nichts mehr sehen. Hast du dich verletzt?“
 

Sie war im selben Alter wie er selbst… Sie war nicht sonderlich schön oder gut entwickelt, aber - lag es am Licht, das gedämpft durch das Blätterdach der Kirschbäume fiel? - sie hatte ein besondere Ausstrahlung. Naruto kam es vor, als wäre sie reifer, intelligenter, erwachsener…

Und aus irgendeinem Grund wirkte sie auch seltsam… vertraut.

Er hatte das Gefühl, dass er sie kennen müsste, doch so sehr er sich auch anstrengte, seine Erinnerungen ließen ihn in diesem Falle im Stich.
 

Naruto bewegte sich und versuchte auch aufzustehen. “Nein, alles in Ordnung”, log er.

Das Mädchen atmete erleichtert auf. “Gut, ich dachte schon…” Dann blickte sie sich aber wieder verwirrt um. Sie schien etwas zu suchen.

“Ist etwas?”, fragte Naruto während er sich mit seiner rechten Hand auf zu stützen versuchte.

“Nein, nein… Ich vermisse nur meine Brille… Hast du sie vielleicht…?”
 

In diesem Moment erklang ein lautes Knirschen unter Narutos Hand. Naruto und das Mädchen starrten sich erschrocken an.

“Ich glaube”, antwortete Naruto zögernd, “Ich habe deine Brille gefunden.” Er reichte dem Mädchen seine Hand. In ihr lagen die Bruchstücke der kaputten Brille. “Tut mir leid…”

Das Mädchen seufzte: “Macht nichts… Ich brauche sie sowieso nicht so dringend. Aber mein Großmutter besteht darauf, dass ich sie trage, verstehst du?”

“Aha… Na dann… Doch was ist mit deinem Fahrrad…?” Er hob das zum Schrotthaufen degradierte Fortbewegungsmittel auf.
 

“Oh” Erst jetzt fiel dem Mädchen der Schaden auf. “Na ja, es geht in Ordnung, wenn du dich entschuldigst, okay?”

Naruto nickte: “Okay, es tut mir… Moment mal!” Eher Naruto begriff, wie ihm geschah, hatte der kleiner eigensinniger Teil seines Gehirns, der für das Gerechtigkeitsempfinden zuständig war, Einspruch erhoben. Natürlich rein metaphorisch gesehen.

Dieser kleine Teil, quasi das gedankliche Äquivalent eines Rechtsanwaltes (und ebenso nervig), packte sich nun in Gedanken seinen “Klienten” und blaffte ihn an:

“Sag mal, hast du sie noch alle? Warum entschuldigst du dich, Herrgottnochmal?!”

“Na, weil ich doch ihr Fahrrad kaputt gemacht ha…!”

“STOP! Du Volldepp! Wer ist den mit Karacho in dich hinein gefahren, du oder sie?”

“Oh, du hast Recht…”

“Natürlich! Eigentlich sollte SIE sich bei DIR entschuldigen!”

“Mhm, alles klar…”

“Äh, was ist denn?” Das Mädchen guckte Naruto fragend an. “Ist etwas nicht in Ordnung?”

“Nun”, begann Naruto, “Eigentlich… Warum soll ich mich entschuldigen! Oder willst du mir etwa weiß machen, dass ich mich dir absichtlich in den Weg gestellt habe, um dein Fahrrad zu verschrotten?”

“Oh… Das mag vielleicht sein, aber… Ich habe laut genug gerufen, bevor ich mit dir zusammengestoßen bin! Warum bist du nicht ausgewichen?”

“Ich hatte keine Zeit mehr dazu gehabt”, verteidigte sich Naruto.

“Ach, komm! Ich habe dich sofort in dem Moment gewarnt, in dem ich dich sah!”

“Äh, tja… Aber… äh…”
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

“Verdammt, was soll das? Was soll ich auf so etwas erwidern?”

“Ich sehe schon… Sie will sich rausreden… Aber mach dir keine Sorgen! Finde die Widersprüche in ihrer Lüge!”

“Äh… Moment… Lüge? Widersprüche?”

“Du bist doch im Recht, oder? Also muss ihre Verteidigung einen Fehler enthalten, der der Wahrheit der Beweise widerspricht. Finde den richtigen Beweis und knall ihr ins Gesicht! Du kannst es schaffen, Phoenix!”

“Alles klar… Äh, Moment mal… Wer ist “Phoenix”?”

“Äh… Ist doch egal! Mach jetzt doch mal inne!"

“O-Okay?”
 

Aussage: “Ich habe dich sofort in dem Moment gewarnt, in dem ich dich sah!”
 

Öffnet Gerichtsbericht -> Beweis: Zerbrochene Brille
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

“EINSPRUCH!”

“Äh, geht es dir gut…?” Das Mädchen hob verwundert eine Augenbraue.

Hat der Typ sie noch alle?
 

“Mir geht es bestens… Im Gegensatz zu deiner Aussage, wie ich sagen muss, hehe” Naruto grinste dem Mädchen siegessicher direkt ins Gesicht.

“A-ha…” Das Mädchen starrte den junge Mann nur an. Sie fühlte sich auf einmal sehr unwohl.

Ich hoffe, das ist nicht irgend so ein dämlicher Spinner…

“Du sagtest, du hättest sofort gerufen, als du mich “gesehen” hast, richtig?”

“Äh, ja…”

“Aber was ist, wenn du mich erst sehen konntest, als es schon zu spät war?”

“Wo-Worauf willst du hinauf?”

Moment mal, warum stottere ich den eigentlich?!

“Ich meine… DAS HIER!!” Naruto zeigte dem Mädchen, die zerbrochenen Überbleibsel ihrer Brille.

“A-Aber… Aber ich habe dir doch gesagt, dass ich die Brille nicht zum Sehen brauche!”, widersprach das Mädchen empört.

Warum bin ich so nervös? Das ist doch Schwachsinn!

Naruto fixierte die grünen Augen des Mädchens mit seinen himmelblauen Augen.

“Die Brille hat dir auch nicht beim Sehen geholfen… Ganz im Gegenteil: Sie hat dafür gesorgt, dass du überhaupt nichts sehen konntest!!!”

“W-WAS SAGST DU DA?!!!”

Hey, warum brülle ich?

“Als der Blütenregen begann, hattest du die Brille auf, weißt du? Die nassen Blätter klebten an deinen Gläsern fest und du warst blind. Erst als dir die Brille runter fiel, konntest du wieder sehen… Und da war es schon zu spät… Ich bin nicht schuld daran, dass dein Fahrrad kaputt gegangen ist!”

“Aber… Wieso… Was ist dein Beweis?!”

Das. Ist. Unheimlich.
 

(UNHEIMLICH? Das. Ist. Eine total dämliche Idee eines übermüdeten Autors...)
 

“Mein Beweis… hängt noch an der Brille!” Naruto öffnete seine Hand, in der die Brille lag noch etwas weiter… Und tatsächlich klebten an den Brillenüberreste noch einige feuchten Blütenblätter.

Das Mädchen starrte ihn schockiert an. Und dann schrie sie schrill: “NEEIIIIIN… STOP!!”

“Äh… Gibt es ein Problem”, fragte Naruto neugierig.

Das Mädchen rieb sich die Schläfen und strich sich schließlich mit einem lauten Seufzer die Haare zurück. Unter den Haarsträhnen kam eine außergewöhnlich hohe Stirn zu Vorschein, auf der Naruto ganz deutlich die Anstrengung des Mädchens, nicht die Nerven zu verlieren, beobachten konnte.
 

Schließlich hatte sich das Mädchen gefasst.

“Okay, hören wir auf mit diesem Quatsch…”

Was ist bloß in mich gefahren… Ob Wahnsinn ansteckend ist?…

Sie schaute Naruto genervt an. “Was willst du?”, fragte sie zähneknirschend.

Naruto gefiel diese Stimmungsschwankung nicht besonders und leicht nervös sagte er: “Ähem… Also könntest du dich vielleicht… entschuldigen? Ich meine… Du hast mich ja falsch beschuldigt und so… Das war nicht sehr nett…, weißte?”

In Narutos Gedanken brüllte ihn seine Courage an: “Du DEPP! Mach jetzt nicht schlapp!”
 

Das Mädchen verbeugte sich widerstrebend: “Na, schön… Es tut mir Leid, dass ich dich zu Unrecht beschuldigt habe…” Sie blickte Naruto wütend an: “Sonst noch etwas?!”

“Äh…”
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

“Jetzt ist die Gelegenheit!”

“Gelegenheit… Wofür?”

“Um ihren Namen, Telefonnummer und ihre Adresse zu bekommen, natürlich!”

“Ach so… MOMENT! Weshalb sollte ich sie danach fragen?!”

“Ach, wir, d.h. ich und der größte Teil deiner Persönlichkeit haben uns abgesprochen und sind zum Schluss gekommen, dass wir so eine Situation nicht wieder sausen lassen können!! Besonders deine Libido hat sich dafür eingesetzt!”

“W-Warte… Was geht hier ab? Ihr habt euch abgesprochen? Warum bin ich der letzte, der davon erfährt?!“

“So ist das nun mal… Ich kann nichts dafür, so ist das menschliche Gehirn nun mal aufgebaut. Aber was jetzt viel wichtiger ist: Hör zu, kommt dir das nicht bekannt vor?”

“Wie, bekannt?”

“Ja, du Depp! Komm schon: ‘Junge + Mädchen + Unfall = ?’ Na, fällt jetzt der Groschen?”

“ARGH! Stimmt ja! Unglaublich, dass mir das schon wieder passiert ist!”

“Eben! Das ist deine zweite Chance! Weißt du, was deine armen grauen Zellen und deine Phantasie leisten mussten, um dich an diesen Punkt zu bringen? Wir mussten deinen IQ für kurze Zeit auf 210 erhöhen! Selbst während deinem Aufnahmetest hatten wir nicht soviel Arbeit!”

“O mein Gott… Ich wusste nicht… Tut mir leid, ich war ja so dumm…”

“Wissen wir, wir sind schließlich ‘Du’… Versau uns das jetzt also bloß nicht, klar!”

“Aye, Sir! Versprochen, ich werde euch nicht enttäuschen!”

“Dann los! Ran an die Braut!”

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“Und?!” Gereizt scharrte das Mädchen mit ihren Füßen.

Verdammt, ich will hier weg… Dieser Typ ist einfach zu seltsam!

Naruto kehrte wieder in die Wirklichkeit zurück. “Äh… ja, ja… Alles okay!”

So höflich, wie es ihr möglich war, fragte das Mädchen: “Du bist ziemlich… komisch. Hast du dich vielleicht eben am Kopf gestoßen?”

“Nein, nein… Das ist es nicht!” Naruto winkte ab.

“Mein Schädel ist stahlhart!” Er klopfte sich gegen die Stirn.

“Ich bin mal kleines Kind mit vollem Karacho das Treppengelände heruntergerutscht. Mit dem Kopf voraus, und, tja, da bin ich dann mit voller Wucht, mit dem Kopf voran auf dem Boden aufgeschlagen…”

Mitleidig verzog das Mädchen das Gesicht. “AUTSCH!”

Naruto lächelte verlegen. “Jep, es war ziemlich heftig… Meine Mutter war ziemlich sauer gewesen.” Und bei dieser Erinnerung überkam Naruto ein kalter Schauer.

Das Mädchen nickte nur knapp. “Natürlich… Das war sehr gefährlich!”, rief sie entsetzt.

“Sie sagte mir”, fuhr Naruto fort, “’Du Dummkopf! Wegen dir hat unser Flurboden jetzt eine Delle!!’”
 

Das Mädchen starrte Naruto nur stumm an… Naruto lächelte weiterhin dumm vor sich her und kratzte sich an der Wange, wie immer wenn er nicht weiter wusste.

“Naja, dass ist jetzt schon lang her…”

“Aha…”, meinte das Mädchen nur tonlos.

VERDAMMT, DAS IST NICHT KOMISCH!!

“Auf jeden Fall… Wegen meiner Entschädigung…”

“Entschädigung?!”, fragte das Mädchen verwirrt. Doch Naruto hatte sich schon umgedreht und kramte aus seinem Rucksack ein kleines Notizbuch und einen Kuli heraus.

Das Mädchen fragte nochmals: “Was meinst du mit Entschädigung? Ich hab mich doch schon entschuldigt!”
 

Naruto klappte den Notizblock auf und zückte den Stift.

“Wie heißt du?”

“Wie? W-Was? Was willst du?”

“Dein Name, bitte…”, bat Naruto geduldig. Er blickte dem Mädchen tief in die saphirgrünen Augen.

Verdammt, was soll denn dieser Mist schon wieder?!

Das Mädchen machte den Mund auf um eine patzige Antwort zu geben, doch heraus kam nur: “Sa-, Äh, ich meine Haruno, äh…”

“Haruno Äh… Alles klar, vielen Dank… Deine Handynummer?”

“Ah… 0. 1. 6. 0. 2... Nein, warte! Das ist falsch!!!”

“Kein Problem, ich kann meiner Nummer auch nicht auswendig. Welche Nummer hat den dein Zuhause?”

“Ähem… 4...9...6... STOP!!!”
 

Das Mädchen wich von der blondem Jungen mit den strahlendblauen Augen zurück.

Ver-Verdammt… Es muss an dem Notizblock liegen! Ich fühle mich wie bei einem Interview und kann nicht widerstehen.

“Dein Hausnummer weißt du auch nicht? Schade, kann ich dann wenigstens deine Adresse bekommen…”

“Natürlich… NICHT! HÖR AUF DAMIT!”

“Äh… Womit…”

“Hör auf damit mich auszuquetschen!!! Warum willst du das alles wissen?!!! Bist du etwa einer dieser widerlichen Stalker!!!!!”

“N-Nein… Ich wollte nur…”
 

Erst jetzt sah Naruto die Angst in den Augen des Mädchens.

Oh Scheiße! Ich HORNOCHSE!!! Wenn dich jemand auf der offenen Straße nach deinen Personalien befragt… Was hältst du dann wohl von ihm?!! Natürlich muss sie jetzt glauben, dass ich pervers bin! Verdammt, ich muss versuchen zu retten, was zu retten ist!

Er ging auf das Mädchen mit erhobenem Armen zu um sie zu beruhigen. “Es tut mir Leid! Kein Angst, ich habe keine bösen Absichten! Ich habe nur…”

Doch sie wich nur weiter nach hinten. “KOMM MIR NICHT ZU NAHE!”

“Bitte… Ich will dir nichts tun… Ich wollte nur…”

Das Mädchen drehte sich um und versuchte zu fliehen. Naruto sprang vor und packte sie am linken Armgelenk. “Warte, lass mich doch bitte erklären, warum…”

Sie unterbrach ihm, als sie versuchte ihn mit der rechten Hand eine Ohrfeige zu verpassen. Naruto, der an Heftigeres gewöhnt war, fing der Angriff ohne hinzusehen mit der freien Hand ab.

“Jetzt reicht´s aber! Hör doch bitte mal zu… Ich…”
 

Er sah ihr in die Augen. Sie weinte…

Langsam fiel ein kleines Kirschblüten-Blatt zwischen dem Jungen und dem Mädchen

Und plötzlich machte es bei Naruto:

KLICK!!!!
 

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Ein kleines Kind mit rosa Haaren und grünen Augen weinte vor ihm. Die Älteren hatten sie wegen ihrer großen Stirn geärgert. Die beiden Jungen vor ihr hörten zornig zu, als ihr die Kleine schluchzend erklärte, dass man ihr ihren Ball gestohlen hatte, den ihre Eltern ihr geschenkt hatten.
 

Die beiden Jungen guckten sich an und dann nickten sie…

Mit geballten Fäusten gingen sie zu den älteren Kindern hinüber, die auf der anderen Seite des Spielplatzes mit dem geklauten Ball spielten…
 

Der Name des Mädchens… Er stand auf ihrem Ball… Es war…

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“Sa-SAKURA?! Bist du das etwa…?”
 

Das Mädchen schaute Naruto überrascht an. Und plötzlich verstand auch sie, als sie ihr Spiegelbild in Narutos blauen Augen sah.

“Na-Naruto…???”

“Himmel, ich hab dich gar nicht wieder erkannt, Sakura! Du bist groß geworden! Wie geht es denn Sa…”
 

Und dann traf ihn auch schon der TRITT…
 

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“00000000000000?” Es waren keine sonderlich großartigen Gedanken, die da Naruto durch den Kopf gingen, als eine nasse und schmutzige Schuhsohle, an der noch einige Blütenblätter vom Boden klebten, ihn mit voller Gewalt an der Backe traf.

Die Wucht des TRITTES beschleunigte Narutos Kopf urplötzlich und sein Hals und sein Körper mussten folgen, wenn er nicht geköpft werden wollte. So flog er seitlich über den feuchten Boden, um dann mit einem lauten Schmatzen aufzuschlagen. Nur langsam kam Naruto wieder zu Sinnen und er rieb sich den Schmerz aus dem Schädel. Dennoch blieb er fürs Erste liegen, zum einem, weil er noch kein Gefühl in den Beinen hatte, zum anderen, weil er zuerst wieder herausfinden wollte, wer und wo er war und was jetzt eigentlich passiert war, zum Teufel!
 

Doch schon bevor der unbekannte Angreifer hörte, hatte Naruto schon eine Ahnung, wer ihn da so "freundlich" begrüßt hatte.

Sagen sie nicht immer: “Wenn man vom Teufel spricht, ist er meist nicht fern”? Verdammt, ich sollte Sprichwörter in Zukunft besser ernst nehmen!

Jemand sagte zu Sakura, in einem trockenem, gelangweiltem und nicht sehr interessiertem Tonfall: “Geh! Ich kümmere mich um ihn...”
 

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Sakura sah den jungen Mann fassungslos an. Sie musste zugeben, als er da durch die Luft angeflogen gekommen war und Naruto beinahe umgebracht hätte…

Da konnte sie nicht anders, als den eleganten, fliegenden Tritt des Mannes in dem sanften Licht, das durch die Bäume des Platzes schien, zu bewundern.

Seine Haare waren rabenschwarz, sein Gesicht schmal und blass, aber nicht auf einer ungesunden Art und Weise. Es war überraschend emotionslos, für jemanden, der gerade einen perfekten TRITT wie aus einem Kung-Fu-Film vorgeführt hatte. Dazu hatte er durch seiner schwarzen Stoffjacke und der schwarzen Cordhose etwas Vornehmes und … Geheimnisvolles.

Und seine Stimme war tief und sehr, äh, tja, sexy…

Sakura spürte deutlich wie sie errötete. Ist das etwa… “Mein Ritter in der scheinenden Rüstung”? Oh… Ich glaube, ich habe mich gerade verknallt! Wie er so heldenhaft zu meiner Rettung kam…
 

“DEINE RETTUNG!?” Naruto war nicht der einzige, der sich mit der ein oder anderen inneren Stimme rumschlagen musste. Auch Sakura hatte da einen kleinen Mann, äh, kleine Frau im Ohr und diese war in ihrer Natur ehrlich, direkt… und sehr unromantisch!

“Hey, Süße! Aufwachen!! Der Typ hat gerade einem alten Freund von dir weggekickt! Was soll daran schön und atemberaubend dran sein, mh?”

Aber er sah so toll aus und er hat bestimmt nur gedacht, dass Naruto mich…

“ARRGH! Hör auf zu Sabbern und erklär ihm endlich die Lage! Oder sonst vergesse ich mich!”

“Okay, okay…”
 

“Äh, Entschuldigung... Ich bin dir ja dankbar für deine Hilfe, aber weißt du, du hast da etwas falsch verstanden, dieser Junge hier wollte nur…”

"Ich sagte, du sollst gehen! Frauen haben ihr nichts verloren!”, unterbrach sie der Junge barsch. Er würdigte ihr keinen zweiten Blick, sondern starrte nur stur auf den blonden Jungen vor sich.

“Los, steh auf!”

Sakura blinzelte. Könnte es etwa sein, dass… “DIESER BASTARD SICH NUR PRÜGELN WOLLTE!?!!”, vollendete ihr inneres Ich den Satz.
 

Der immer noch am Boden hockenden Naruto knurrte: “Saaasuuukeee…” Dieser hob nur leicht eine Augenbraue. “Kennen wir uns?”

“Ha… ha… ha…” Narutos Mine verfinsterte sich, als er langsam begann zu kichern. Doch es war weder ein fröhliches noch eine hämisches Lachen… Es war ein sicheres Zeichen dafür, dass bei jemandem die geistigen Sicherungen durchbrannten.

“Heute… An diesem Tag...”, begann Naruto und Sakura hatte auf einmal das Gefühl in der Ferne Donnergrollen zu hören.

“Als ich heute in diese Stadt ankam, war die erste Person, die ich traf, einer meiner zukünftigen Pauker… Ich wurde aus dem Zug geschmissen und beinahe mit diesem gottverdammten Koffer erschlagen… Ich verliebte mich zum ersten Mal in meinen Leben, und nur ein paar Sekunden später wurde mir das Herz gebrochen… Der Taxifahrer hat mich übers Ohr gehauen, ich musste den ganzen Weg durch die Stadt laufen, wurde von einem Platzregen überrascht, der dann genau dann erst in dem Moment aufhörte, als ich schon bis auf die Haut durchnässt war, ich wurde von einem Fahrrad überfahren und gerade als ich gedacht hatte, hey, vielleicht wird es jetzt wieder alles gut, weil ich nach vielen Jahren eine alten Freundin getroffen habe, TRITTST MICH SO EIN ESEL WIE DU IN DEN DRECK! JETZT REICHTS, ICH WERDE NICHT DER EINZIGE SEIN, DER HEUTE EINEN SCHLECHTEN TAG HAT! DICH BASTARD, NEHME ICH MIT MIR IN DIE HÖLLE!!!!!”
 

Und plötzlich war Naruto mit einem Satz oben und stürmte auf den Jungen mit dem schwarzen Haaren zu. Dieser grinste nur ein wenig und schlug mit seiner rechten Faust gerade nach vorne, direkt auf Narutos Gesicht zu. Er spürte den Aufschlag… und dann den festen Griff um seine Hand. “Was…?”

Naruto hatte in letzter Sekunde den linken Arm hochgehoben und die Faust mit seiner linken Hand einige Zentimeter vor seinem Gesicht aufgefangen. Gleichzeitig versuchte er Sasuke mit einem rechten Aufwärtshaken am Kinn zu treffen. Doch dieser reagierte mit einer sagenhaften Geschwindigkeit und packte Narutos rechten Arm fest am Armgelenk…

Doch jetzt fing Naruto erst an! Er griff nach Sasukes Shirt und zog mit aller Gewalt Sasuke an der rechten Faust und am Hemd nach hinten. Sasuke begriff verblüfft, wie er das Gleichgewicht verlor und… Im letzten Moment sprang er plötzlich hoch, befreite sich somit aus Narutos Griff und rollte sich über den nassen Boden ab.

Er war sofort wieder auf den Beinen und sah seinem Gegner direkt in die Augen. Und dann schließlich sagte er: “Oh… Bist du das, Vollidiot…?”

“Ganz recht, du Bastard! Sag mal, wie begrüßt du eigentlich deine alten Freunde?”

“Ich sehe, du bist ein wenig gewachsen…”, sagte Sasuke nur und er schaffte es, das Kompliment wie eine Beleidigung klingen zu lassen.

“Tja, ich habe es dir doch damals gesagt, dass ich… Moment, dass ist jetzt nicht der Punkt!”
 

Das stimmt, dachte Sakura mit einem leeren Gesichtsausdruck. Der Punkt ist eigentlich: WARUM ZUM TEUFEL VERHAUT IHR EUCH BEIDE EIGENTLICH?!

“Du hast wohl mit deiner Mutter trainiert, was? Tsss, als ob dieser dumme Freestyle zu etwas gut ist…”
 

“Entschuldigung…”
 

“Oh, und du trainierst noch immer diese albernen chinesischen Kampfkünste? Die sind doch so was von lahm…”

“Ach ja, der TRITT vorhin schien, aber alles andere als lahm gewesen zu sein…”
 

“Äh… Entschuldigung ihr beiden könntet ihr vielleicht…”
 

“Warum sprichst du in Großbuchstaben, glaubst du etwa das klingt cool? Außerdem war das ein Angriff von hinten, so etwas zählt nicht.”

“Oh bitte… Du bist doch derjenige, der immer gesagt hatte, dass im Kampf alles erlaubt sei!”

"Grrr... Okay, wenn du nach diesen Regeln spielen willst... Nur zu komm schon, Bastard!"
 

Füße scharrten.

Fäuste wurden geballt.

Die Spannung stieg in Unermeßlich und dann…
 

“HEY, IHR IDIOTEN! HÖRT MIR ENDLICH ZUUUUUUUUU!”

Naruto und Sasuke zuckten zusammen. Sakura hatte sich vor den beiden aufgebaut und auf einmal war Schluss mit dem “freundlichem, schlauem Mädchen…”

Wütend, mit dem Gesicht wie eine Furie, starrte das Mädchen die beiden Jungs nieder.

“Hier, Idioten! Was zur Hölle soll das? Sind wir ihr in irgendeinem von euren dämlichen Shonen-Mangas!? Benehmt euch gefällig wie zwei Menschen mit Hirn und Verstand und hört endlich auf damit!”

“Na ja, eigentlich…”, begann Naruto zögernd und etwas beschämt, doch Sasuke trat nur auf Sakura zu und sah ihr direkt ins Gesicht.
 

“Moment mal…” Er kniff die Augen zusammen. “Du bist doch…” Er trat näher an Sakura heran, die ungewollt errötete. “Diese Stimme und dieses Haar… Hey, bist du etwa die kleine Heulsuse von damals, Sakura?”

“Also, äh, das stimmt, ich wollte nur, dass ihr beide… ”

“BASTARD! DAS IST DOCH WOHL OFFENSICHTLICH!”

Und mit voller Kraft verpasste Naruto Sasuke eine Kopfnuss von hinten.
 

Dieser rieb sich nur unbeindruckt den Schädel und funkelte Naruto böse an: "Wer sagte noch vor ein paar Sekunden, dass Angriffe von hinten unfair und feige seien?”

“Das war kein Angriff, dass war ein Versuch dein ganz offensichtlich verrosteten Gehirnzellen wieder in Gang zu bringen, Bastard! O Mann, jeder Blinde sieht doch, dass das Sakura ist!”

Vor ein paar Minuten hast auch du mich nicht erkannt, Dummkopf!, dachte Sakura genervt. Als sie aber sah, wie die beiden jungen Männer wieder in Kampfposition gingen, versuchte sie die Lage zu entschärfen.

“Hey, ihr beiden jetzt hört doch bitte damit auf, okay. Wir sind nach so langer Zeit wieder zusammen und da sollten wir…”

“NARUTO!”

“SASUKE!”

“Ach, vergesst es…”
 

Naruto und Sasuke rasten aufeinander zu, beide hatten die Fäuste vor dem Gesicht gehoben.

Dann, mit der Gewalt eines Orkans, schoss Narutos rechte Faust vor.

Sasuke griff wiederum mit einer linken Gerade an, die so schnell wie ein Blitz kam.

Beide Fäuste flogen nebeneinander vorbei und dann…
 

… rutschten die beiden Kämpfer auf dem feuchten Pflaster aus. Sie gerieten ins Stolpern, strauchelten ein wenig und kämpften mit dem Gleichgewicht und schließlich…
 

KLONG!
 

…stießen sie mit ihren beiden Sturköpfen gegeneinander. Sie schwankte noch etwas… und fielen dann wie gefällte Bäume zu Boden.

Sakura sah die beiden Besiegten schweigend an.

Was für ein antiklimatisches Ende… Was für Idioten!!!!

Doch was soll ich jetzt mit den beiden machen? Ich kann sie ja unmöglich einfach so hier liegen lassen...
 

“Hey, Sakura! Na, wie geht es dir denn so? Hey, Moment mal... Was ist denn hier passiert?!”

Sakura erkannte die vertraute Stimme, die rau und brüchig klang. “Ah, gut das sie da sind!"
 

Vor ihr stand ein alte Mann mit einer langen weißen Mähne, die hinten zu einem Zopf zusammengebunden war. Er trug eine lange, dunkelrote Stoffjacke und zwei volle Einkaufstüten. Fassungslos starrte er auf die Bewusstlosen Jugendlichen, die vor ihm auf dem von Kirschblütenblättern bedecktem Boden lagen. Er rieß seine Augen weit auf.

"Aber... Das sind doch...!?", sagte er langsam. Mit großer Verwunderung schaute er Sakura an.
 

Sakura lächelte verlegen: "Das ist eine längere Geschichte. Ich fürchte, ich brauche ihre Hilfe... Jiraya-san”
 


 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

*Kehrt kurz von den Toten zurück*
 

Und... Ab ihr tatsächlich bis hierher durchgehalten... Verdammt, ich habe Masochisten als Leser...
 

Nee, im Ernst: Vielen, vielen Danke! M(_ _)M
 

Ich bin total fertig, es ist halb zwei morgens und ich will nur noch eins: SCHLAFEN!!!
 

... und Kommis... Bitte schreibt mir... Bitte sagt mir, was ich falsch mache!!!

Ich mag die Anfänge meiner Kapis...

Auch mit dem Ende bin ich recht zufrieden...

Ab was dazwischen liegt... TT__________________TT ICH SCHAFFE ES EINFACH NICHT!!!! Ich kann einfach keine richtigen Emotionen miteinbinden!!!!!!!!
 

Bitte helft mir oder lasst mich einfach in Verzweiflung sterben...
 

Gute Nacht und... Naja, zumindest für euch alles Gute,
 

euer Doc Astaroth
 

*kippt wieder um* *schnarch*
 

"Ist denn das zu fassen?!!"

"Urgh, warum musste ich in diesem Kapitel die Gemeine Zicke sein!!?!" (T.T)

"Ich fand dich eigentlich nicht so schlimm, Sakura-chan!"

"N-Naruto hat recht, Sakura-san... Ihr wart wirklich gut... Sicherlich wird jeder einsehen, dass es nicht eure Schuld ist."

"Danke, Hinata..., Aber schau dir das nochmal an! Du bekommst eine perfekte Einführung mit einer deutlichen Andeutung und ich nur so einen dämlichen Kindergartenstreit mit einer schlechten Parodie auf "Phoenix Wright: Ace Attornety"!"

"Ach, daher war also diese dämlich Beweisführung her!?"

"Gott, der Autor ist wirklich eine Niete in diesem Kapitel gewesen..."

"Und jetzt ratzt diese Sohn einer **** einfach so vor sich her, wobei er einen solchen ****** abgeliefert hat. Wir sollten ihn auf der Stelle opfern!!!"

"Lass mal! Ich hab eine künstlerischere Lösung... AUFSTEHEN IST EINE KNALL!!!!"
 

KATSU!
 

BUMMM!!!!!!!!!!

1. Tag (Abend): Dunkelheit

Hallo, ihr Lieben...
 

Puh, Diese Kapitel ist eindeutig zu lang geworden! Und naja... Ich bin damit defenitiv nicht zufrieden!
 

Ich schätze, rückblickend betrachtet könnte man auf Englisch sagen: "This chapter is the real deal!" Die anderen davor waren eigentlich nicht mehr als Fingerübungen um in die richtige Stimmung zu kommen.

Worauf es in dieser Fanfiction wirklich ankommt... Das wurde alles in dieses, ein eKapitel gepresst.

Und ich spüre, wie es mir droht um die Ohren zu fliegen!!!
 

Ich hoffe, ihr seid nicht allzu enttäuscht...
 

Doc Astaroth
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Alles war dunkel, denn seine Augen waren geschlossen. Sein Schädel dröhnte vor Schmerzen wie ein halbverrosteter Computer. Und vor diesem Lärm konnte man sich nicht schützen, indem man sich die Ohren zuhielt. Das Gebrummel unter seiner Stirn wurde immer lauter, aber auch verständlicher. Es wurde erst zu einem undeutlichem Murmeln und dann zu leisen Stimmen. Jemand flüsterte. Naruto versuchte zu lauschen, doch seine Augäpfel unter den geschlossenen Lidern drehten sich daraufhin an sich schmerzvoll nach oben. Die kleine, innere Stimme, die ihm seit heute morgen auf die Nerven gegangen war, musste mit seinen Nervensträngen Schlagzeug spielen üben und Naruto schwor sich, dass er sie dafür später mit den schlimmsten Ohrwürmern traktieren würde, die ihm einfielen. Doch zunächst hatte er in seiner Verwirrung und bei seiner Migräne eine ganz andere Frage. Die Mutter aller Fragen, die man sich stellt, wenn man gerade eben aus einer gnädigen Ohnmacht erwacht war:
 

Argh… Was zur Hölle war passiert?

“Sie haben sich gerade erst nach fünf Jahren wieder getroffen und sofort angefangen zu verprügeln?”
 

Naruto spitzte die Ohren. Einer der Stimmen war lauter geworden und kam ihm bekannt vor, doch er erhielt von seinen Erinnerungen einfach kein klares Bild. Stattdessen dachte er nur darüber nach, was gesagt worden war:

Ah ja, ich glaube, ich erinnere mich… Wir waren…

“Seufz, solche Idioten… Aber sie waren sich ja auch damals immer am Zoffen gewesen.”

Das liegt aber nur daran, weil…

“Naruto und Sasuke… Es war Rivalität auf dem ersten Blick! Naruto wuchs alleine bei seiner Mutter auf und sah seinen Vater nur selten. Sasuke war für Naruto wohl sozusagen das erste wirkliche, männliche Vorbild. Er war damals der Star der Kinder, die hier in der Gegend immer zusammen gespielt hatten. Er war sportlich, intelligent und alle bewunderten ihn. Naruto wollte die Aufmerksamkeit dieses Jungen, der scheinbar alles besser konnte als er. Doch…”

Dieser Bastard hat mich nie ernst genommen. Ich habe alles versucht. Ich hatte in jeder freie Minute trainiert und versuchte so gut wie er zu werden. Aber ich kam nicht heran. Es war wie…

“Es war wie ein Wettlauf zwischen Achilles und einer Schildkröte… Kennst du die Geschichte? Es handelt sich dabei um ein Paradoxon: Wenn der griechische Sagenheld Achilles der Schildkröte einen Vorsprung lassen würde und diesen schließlich aufholt, hat sich die Schildkröte schon sich ein Stückchen weiterbewegt. Wenn Achilles auch dieses Stück geschafft hat, ist die Schildkröte wieder ein Stückchen weiter… und so weiter und so weiter, so dass Achilles die Schildkröte niemals überholen kann. Ähnlich ist es bei Naruto und Sasuke. Jedes Mal, wenn Naruto dachte, er hätte aufgeholt, war Sasuke schon wieder ein Stück weiter als er! Okay, okay, ich weiß, der Vergleich hinkt ziemlich hinterher! Sasuke ist keine Schildkröte, schon klar. Es mehr wie ein Wettlauf zwischen Achilles und Herkules und Herkules liegt immer vorne, weil er Angst davor hat von Achilles überholt zu werden. Doch gleichzeitig… Mit jedem Schritt kam Naruto Sasuke immer näher und irgendwann wurde aus Feindschaft… Freundschaft. Beide fingen an, den jeweils anderen besser zu verstehen. Sie wurden unzertrennlich, wie zwei Seiten einer Medallie, wie… wie… Ach herrje, man merkt einfach, dass ich schon seit Jahren nichts mehr Vernünftiges aufs Papier gebracht habe…”
 

Jetzt endlich verbanden sich die richtigen Nervenverbindungen und Naruto bekam wieder die volle Kontrolle über seinen Körper.

Zumindest fühlte es sich so an.

Nun fiel ihm auch wieder ein, wer da gesprochen hatte.
 

“Das kannst du aber laut sagen, Porno-Onkel! Was redest du da bloss von Schildkröten und Wettläufen!”

Naruto riss sich genug zusammen, so dass er sich wieder hochstemmen konnte. Quietschend verschoben sich die Federn des alten Sofas, auf dem er lag. Die Augen, die bis jetzt mit Lidern aus Blei versiegelt gewesen waren, öffneten sich langsam und ließen feine Lichtstrahlen auf seine Netzhaut fallen. Ganz langsam nahm die Umgebung vor seinen Augen Gestalt an. Es war ein kleines, sehr schmales Wohnzimmer, in dem sich Tische, Sofa und ein einfacher Fernseher eng zusammendrängen mussten, um den drei Personen Platz zu machen. Eine davon war Naruto und eine andere war ein alter Mann mit langen weißen Haaren, der auf einer Couch ihm gegenübersaß. Er war es gewesen, der noch bis vor kurzem in einem anregendem Gespräch über die Dummheit zweier junger Männer vertieft gewesen war, die der Mann zur Erholung auf die roten, lederüberzogenen und schon recht alten Sofa, die an den gegenüberliegenden Seiten des tiefen Glastisches in der Mitte des Raumes standen, gelegt hatte.
 

Naruto betrachtete seinen Großonkel noch einmal genau. O mein Gott! Wie lang war ich denn weg? Der alte Pornoschreiber ist ja mindestens um 20 Jahre gealtert!!
 

Jiraya war schon lange nicht mehr der Jüngste und er hatte immer etwas tattrig ausgesehen, mit seinen verschlissener Jeans und mit dem altem Rollkragen-Pullover, aber früher, und daran konnte Naruto sich ganz genau dran erinnern, früher, hatte in Jirayas Augen, in seinem Lächeln, ein Feuer gebrannt. Eine Energie, die ihn jünger erschienen ließ, als man zunächst dachte.

Doch spätestens nach einer ersten Lektüre der gesammelten Manuskripte des ehemaligen Autors, wäre selbst einem Idiot klar geworden, wie sehr das Äußere täuschen konnte. Jiraya hatte die schönste Nebensache der Welt (1*) auf eine solch farbenfrohe Art und Weise schildern gekonnt, dass eigentlich alle bedruckten Seiten in Brand geraten, die beschriebenen Festplatten einschmelzen und jede m(änn)schlichen Nase beim ersten Blick in die Bücher in eine Blutfontäne explodieren sollten.
 

Doch jetzt… Jetzt sah Naruto nur noch einen schwachen Funken in den Augen… Und er drohte zu erlischen. Jiraya wirkte jetzt alt, sogar älter als er eigentlich war. Die Falten wirkten tiefer, das Haar war ungeflegt und Naruto sah noch die Krümel von der letzten Mahlzeit an Jirayas verfilztem Dreitage-Bart hängen.

Schockiert fragte Naruto: “Hey, Oji-chan (2*), was ist denn mit dir passiert?!”
 

Dieser guckte den Jungen etwas überrascht an.

“Was mit mir passiert ist? Die Frage sollte ich wohl lieber dir stellen! Wir haben uns jetzt seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gesehen! Und kaum tauchst endlich mal wieder auf, streitest du dich auf der Stelle mit deinen alten Freunden…” Der alte Mann seufzte und lehnte sich auf seiner Couch zurück: “Ehrlich gesagt, Naruto: Du hast dich kaum verändert. Du bist immer noch so unreif wie früher…”

“Sagt der über fünfzigjährige Pornoschreiber… “, antwortete Naruto säuerlich.

“Tsss, was haben sie den erwartet, Jiraya-san. Die Zeit vergeht, Menschen ändern sich… Doch ein Volltrottel bleibt immer ein Volltrottel.”

Naruto drehte den Kopf. Ihm gegenüber saß Sasuke, wieder bei Bewusstsein und wieder mit einem Gesichtsausdruck, als hätte er zehn Zitrone auf einmal essen gemusst. Sein Blick, den er Naruto zu warf, sollte gelangweilt wirken, doch stattdessen bekam Naruto den Eindruck von einem Habicht anvisiert worden zu sein. Kein sehr berauschendes Gefühl. Er ging in den Gegenangriff über.
 

“Sasuke, du gottverdammter Bastard! Ich treffe dich nach mehr als drei Jahren wieder und du hast nichts besseres zu tun gehabt, als mich zu treten.”

Sasuke schwieg und guckte zur Seite. Unbeeindruckt sagte er nur: “Und? Ich hab dich halt nicht erkannt… Ich sah einen Typen, der sich an ein junges Mädchen ranmachte und bin dann eingeschritten. Das ist doch nur natürlich.”

“Du Bastard, warum… Ich weiß, dass du an Größenwahnsinn leidest und immer den Helden vor den Frauen spielen musst, doch ich denke, in Wahrheit wolltest du nur…!”

“Außerdem wollte ich jemanden einfach mal zusammenschlagen.”

“Sag das nicht einfach so, als wäre es das Natürlichste der Welt!”, heulte Naruto vor Zorn. Jiraya aber sah Sasuke nur erschrocken an. “Sasuke Uchiha, was ist nur in dich gefahren? Ich habe dich immer für einen vernünftigen jungen Mann gehalten! Was würde deine Familie dazu sagen, wenn sie davon erfährt?”

“Meine Familie…?” Etwas veränderte sich Sasukes Blick. Naruto sah es und… sein Zorn auf Sasuke verrauchte auf einem Schlag, denn was er da erblickte, und war es auch nur für Sekunden, war…

Doch dann war es schon wieder vorbei, Sasukes Augen und seine ganze Mimik verhärteten sich und abfällig sagte er nur: “Tsss, und wenn schon…”
 

Er stand auf. Naruto folgte seinem Beispiel sofort. Es gab einen kurzen Moment der Unsicherheit, als beide versuchten, trotz einer Gehirnerschütterung auf ihren schwankenden Beinen zu bleiben. Ein kurzer Blick, was der jeweils andere tat… Und beide Jungen strafften sich sofort und hielten mit eiserner Gewalt ihre zitternden Knie sofort unter Kontrolle.

Jiraya rollte mit den Augen… Junge Leute, dachte er seufzend.
 

Naruto und Sasuke starrten sich an. Dann versuchte Naruto etwas zu sagen, doch Sasuke wandte sich nur um und wollte gerade zur Tür hinausgehen… bzw. wanken.

Doch da kam auf einmal ein strenger Befehl von hinten. “Sasuke, Naruto! Setzt euch sofort wieder hin!”

Die zwei Jungen und der alte Mann wandten sich um und sahen wie Sakura aus der Tür zur Küche herauskam. Sie hatte ein Tablett mit vier Tassen dabei. Überraschenderweise folgte Sasuke ihren Anweisungen und er und Sasuke setzten sich ganz langsam wieder hin. Mit einem Auge achteten sie genau darauf, sich nicht vor dem anderem hinzusetzen.
 

“Ihr beiden habt euch tatsächlich so hart die Schädel angeschlagen, dass es selbst einen Ochsen gefällt hätte”, erklärte Sakura, während sie das Tablett abstellte. “Es sollte euch so schwindlig sein, als wäret ihr zehnmal hintereinander mit der Achterbahn gefahren.”

Jiraya nickte dem jungen Mädchen anerkennend zu. “Ich denke, ihr schuldet eurer “Ärztin” etwas Respekt! Ich hätte euch draußen liegen gelassen, aber sie hatte mich gebeten euch herein zutragen und hat auch gleich nachgeguckt, ob ihr beiden auch wirklich in Ordnung seid.”

Er zwinkerte Sakura zu: “Die alte Tsunade muss wirklich stolz darauf sein, eine so intelligente Enkelin als Assistentin zu haben.”

“Hört auf zu schmeicheln, Jiraya-san”, erwiderte Sakura und grinste etwas verlegen. “Ich kann wirklich nicht viel, das meiste habe ich mir nur abgeguckt.”

“Und dennoch bist du es, die die alte Tsunade immer wieder zu diesem altem Greis schickt, um sicher zu gehen, dass er noch nicht drauf gegangen ist”, scherzte Jiraya. “Sie muss dir wirklich sehr viel zu trauen.”

“Wohl eher traut sie ihnen zu wenig, Jiraya-san! Sie sagt mir immer: “Achte auf seine Hände: Wenn du eine Hand nicht sehen kannst, dann ist sie bestimmt schon dabei deinen Hintern zu tätscheln!”

Jiraya lachte laut auf. “Hahahahahaha…. Oh, je… Ich fürchte, ich habe es mit meiner alten Freundin wirklich verscherzt. Ich schätze, wenn mir mal wirklich etwas passieren sollte, wäre es wohl besser für mich zu sterben, als mich in ihr Krankenhaus einquartieren zu lassen, hahaha.”

“Ach, machen sie sich keine Sorgen”, versuchte Sakura ihn zu beruhigen. Sie hob eine Handtasche vom Boden auf, von der Naruto glaubte, dass sie diese auch schon vorher getragen haben musste… Doch momentan hatte sein Kopf schon genug Schwierigkeiten dabei sich daran zu erinnern, wo links und rechts noch mal war.

Sakura holte aus der Handtasche ein Stethoskop und eine Armpresse hervor
 

Naruto sah stumm dabei zu, wie Sakura Jirayas Oberarm freimachte, ihm die Armpresse um den Unterarm legte und sie anfing auf zu pumpen.

“Was machst du da?”, fragte Naruto. Anstelle von Sakura antwortete Sasuke: “Noch nie bei einer Vorsorgeuntersuchung gewesen, Dummkopf? Sie misst seinen Blutdruck und seinen Puls. Weißt du überhaupt, was das ist?”

Naruto stieß schnaubend Luft aus. “Klappe! Erstens habe ich dich nicht gefragt und zweitens weiß ich sehr wohl, was Blutdruck und Puls bedeutet. Meine Puls zum Beispiel steht wegen dir immerhin auf 180!”

“Tsss…”, sagte Sasuke nur und drehte demonstrativ den Kopf zu Seite. Naruto wollte aufspringen und diesem miesen, arroganten Bastard den Hals umdrehen, doch Angesicht eines Schwindelanfalls entschied er sich dafür, lieber sitzen zu bleiben.

Um sich nicht mehr weiter mit Sasuke beschäftigen zu müssen, sah er weiter Sakura zu, die jetzt Jirayas freie Brust mit dem Stethoskop abhörte. Diesem schien die Untersuchung zu gefallen.

Was für ein Lustmolch, dachte Naruto bei sich. Ich frage mich, warum Sakura so etwas über sich ergehen lässt.

Er fragte sie: “Sag mal Sakura… Warum bist du eigentlich hier?”

Diese beendete das Abhören und zog sich wieder das Stethoskop von den Ohren. Während sie die Instrumente wieder in ihre Tasche verstaute, erklärte sie: “Ach, das ist so eine Bitte von meiner Oma. Jeden Monat schaue ich einmal vorbei und guck nach, wie es Jiraya-san so geht… Und zwar wie es scheint, außergewöhnlich gut, sie nehmen ihre Medizin wohl regelmäßig.”

“Wie es der Arzt verordnet hat… Und für deine Fürsorge bin ich der alten Tsunade in mehr als nur einer Hinsicht dankbar”, fügte Jiraya grinsend hinzu, während er wieder unter seinen Pullover schlüpfte. Sein Oberkörper war für sein Alter noch überraschend muskulös gewesen, er schien sich gut in Form zu halten. Doch für einen Moment war Naruto sicher, einige kleine Speckröllchen noch gesehen zu haben.
 

“Bäh” Naruto verzog das Gesicht, als hätte er puren Essig trinken müssen. “Sakura, ich verstehe nicht, wie du das jeden Monat machen kannst. Dieser alte Knacker ist ein notgeiler Perversling wie es in seinen eigenen Büchern steht! “

“Ach,” winkte Sakura ab. “Du irrst dich, so schlimm ist Jiraya-san nicht mehr. Außerdem mache ich es sehr gerne, du weißt ja, was mein Traumberuf ist…”

“Äh… Was denn?”, fragte Naruto unsicher.

“Naaaaruuuutooo…! Hast du das etwa vergessen?!!”, fuhr ihn Sakura wütend an. “Ich habe dir am Abend vor deinem Abschied vor 3 Jahren dir ganz genau erklärt, was ich mal werden möchte! Ich erinnere mich genau: Du hast zugehört und immerzu genickt und Sasuke hatte nur mal wieder total gelangweilt weggeschaut! Aber jetzt glaube ich langsam, dass du mir auch damals nicht zugehört hast, habe ich recht?!!” Mit jedem Satz trat Sakura immer näher an Naruto heran und die Zornesfalten, die sich beeindruckend über ihrer hohe Stirn zogen, wurden immer deutlicher. Naruto bekam es mit der Angst zu tun und versuchte seinen Abstand zu Sakura zu vergrößern und sich gleichzeitig mit aller Kraft, die sein geschundenes Gehirn aufbringen konnte, an dem besagten Abend zu erinnern. Doch Sakura hatte Recht: Naruto war tatsächlich damals mit seinen Gedanken nur bei der nächsten Tasse Ramen gewesen, die er bestellen würde. Doch was musste sie damals auch wie ein Wasserfall palavern! Das konnte doch niemand sich alles merken!, dachte Naruto verzweifelt.
 

Und da kam etwas aus den Untiefen seines Geistes. Die nervige, innere Stimme, die ihn seit heute morgen plagte, meldete sich: “Du Narr! Weißt du es denn nicht? Frauen, haben ein faszinierend exaktes Gedächtnis für solche Kleinigkeiten! Und sie mögen es gar nicht, wenn man sie einfach überhört! Bitte, zu unserem aller Wohl! Erinnere dich!”

Ich kann nicht!

“Dann blöffe! Versuch das Naheliegenste!”

Was denn?

“Sag mal, ist es wirklich so schlimm mit dir? Mindestens eine graue Zelle muss doch noch bei dir funktionstüchtig sein! Ich weiß, dass denn sonst wäre ich nicht hier! Es ist doch ganz offensichtlich, was sie mal werden will!”

Und da endlich brach es durch den Schleier der Migräne, der sich über Narutos Kopf gelegt hatte, und ihm fiel der Groschen. Hastig sagte er: “K-Klar, erinnere ich mich, Sakura! Du wolltest doch immer Ärztin werden, nicht wahr?”

“Aha, und was für eine Ärztin?”, hackte Sakura argwöhnisch nach.

“Äh… Gibt es den verschiedene?”

“Sie wollte Kinderärztin werden, du Vollidiot! Gott, du warst ja nie der Schlauste, aber das ist ja sogar für dich beschämend!” Naruto und Sakura schauten überrascht nach Sasuke. Dieser trank den Tee, den ihm Sakura hingestellt hatte, und wirkte wie jemand, der sich nur zufällig an diesem Ort befand und jederzeit gehen würde, wenn ihm danach wäre.
 

Sakura staunte: “Wow, du erinnerst dich, Sasuke? Ich dachte, es hätte dich damals überhaupt nicht interessiert.”

“Es interessiert mich auch nicht!”, erwiderte Sasuke kalt… und überaus rasch.

Verwirrt überlegte Naruto: Wie seltsam für Sasuke sich an so ein Detail zu erinnern. Er ist doch eigentlich mehr der Typ, der sich einen feuchten Kehricht über die Träume anderer scheren würde.

Seine innere Stimme aber kicherte nur leise: “Hehehe… Ich verstehe… Darum geht es also…”

Was denkst du gerade?

“Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, was dieser Junge hier zu suchen hat. Ich glaube, ich verstehe jetzt! Willst du es wissen, es könnte dich interessieren…”

Okay, ich bin ganz Ohr…

Naruto lauschte… und dann fing er an zu grinsen. Mit einem verschwörerischem Tonfall, in dem deutlich zu erkennen gab, dass man etwas wusste, was der andere nicht wollte, das man es wusste, fragte er Sasuke: “Hehehe… Wirklich nicht. Ich frage mich dann nur: Warum bist du eigentlich hier?”
 

Sasuke stellte seine Tasse Tee mit einem lautem Klicken ab. “Das geht dich nichts an, klar!”, antworte er barsch und schaute dabei Naruto nicht an. Doch dieser grinste nur noch breiter. “Hohoho… Warum so eingeschnappt? Es ist aber schon seltsam… Warum warst du genau in diesem Moment zur Stelle, in dem Sakura von jemanden “bedroht” wurde? Und warum bist du überhaupt eingeschritten, Mr. “Ich-lasse-euch-in-Ruhe-und-ihr-lasst-mich-in-Ruhe”?

Sasuke schwieg. Naruto beugte sich zu seinem Ohr herüber und flüsterte leise: “Na, sind wir ertappt worden, Mr. “Stalker”?”

Sasuke starrte ihn an, als wäre Naruto irre geworden. “Wovon redest du? Hast du jetzt auch dein letztes bisschen Verstand verloren?!”, fragte er mit einer einzigen gehobenen Augebraue.

Doch Naruto sah wie Sasukes Backen etwas rosa wurden…

Gotcha!, jubelte Naruto in seinem Innerem.

“Sehr gut!!! Mach weiter! Reiß sein Inneres in Stücke!”, befahl ihm seine Innere Stimme.
 

Leise flüsterte Naruto hämisch weiter: “Oh, jetzt fällt mir auch etwas von damals ein. Wir beide waren beide damals 10 und gingen auf dem Rand der alten Brücke beim Fluss spazieren gegangen und es gab da diese kleine Diskussion, weiß du noch… Und was du gesagt, daran erinnere ich mich nun ganz deutlich!”

Das Rosa wurde stärker. Leise zischte Sasuke: “Schnauze, Mistkerl, das ist mehr als fünf Jahre her! Und hat hiermit überhaupt nichts zu tun!”

“Ach, wirklich… Na dann bin ich mal gespannt, was passieren würde, wenn ich es Sakura erzählen würde.”

“Wehe!! Du hast damals versprochen…”

Doch Naruto, angetrieben und beraten von einer überaus diabolischen Inneren Stimme, machte weiter.

“ Stimmt, ich habe es versprochen, aber damals warst du noch nicht so ein A… Ass!”
 

“Das ist es!!! Gib ihm nun den Todesstoß!”, heulte die Innere Stimme in ihm wie eine wilde Bestie an der Kette.
 

Und etwas lauter, so dass es auch Sakura verstehen könnte, sagte Naruto: “Sasuke du bist wegen einer bestimmten Person heute hier! Und diese Person erinnert dich an deine Mut…”

“DAS IST NICHT DER GRUND!!”, brüllte ihn Sasuke nieder. Er sprang auf und schüttete dabei seine Tasse mit dem Tee um. Die grünliche Flüssigkeit schwappte über den Tisch und durchnässte die Zeitschriften, mit dem dieser überhäuft war.

Naruto und Sakura erschraken über diesen urplötzlichen Ausbruch.

Für Jiraya war es, als hätte die Zeit im Zimmer eingehalten, so als wäre sie lebendig und würde nun tief einatmen.
 

Naruto wollte weitermachen, aber ihm blieben die Worte ihm Hals stecken, als er Sasukes Gesichtsausdruck sah. Dieser wirkte noch immer wie eine Maske aus tiefgekühlten Coolheit und pragmatisch wie eh und je, doch für Naruto kam er so… verängstigt vor.

So als hätte der Ausbruch, der Riss in seiner Maske, Sasuke am meisten verwirrt. Seine Augen hatten ihren durchbohrenden Fokus verloren, sie schienen sich wild umzuschauen, aber keinen Halt zu finden.
 

“Ich wollte nur…”, begann Sasuke mit einer etwas brüchigen Stimme, doch er brach mitten im Satz ab und sagte weiter in seinem üblichem Tonfall: “Ich wollte nur spazieren gehen! Und dabei kam ich eben zufällig in diese gottverlassene Gegend. Und… und ich hatte keinerlei Absicht mich irgendjemanden von euch wieder zutreffen, klar! So, und nun gehe ich, denn es wird mir hier zu dumm! Oh, und wenn wir uns morgen in der Schule sehen sollten: ICH KENNE EUCH NICHT!”
 

Sasuke griff nach seiner Jacke und trotz leicht zitterndem Gang verließ er eilig das Zimmer.

Sakura sah ihm nach. “Was war denn das gerade eben?”, fragte sie verwirrt, doch weder Naruto noch Jiraya konnten ihr eine Antwort geben.

Sakura seufzte. Sie nahm ihre Tasse mit dem Tee in die Hände. Doch sie drehte sie nur ein wenig in ihren Händen und murmelte leise: “Sagt mal: Wohnt Sasuke nicht in einem ganz anderem Stadtteil?”

“Mhm, und das liegt nicht gerade um die Ecke…”, antwortete Jiraya, während er seinen Tee langsam zu Ende austrank. “Man braucht von hier bis dort 30 Minuten mit der Straßenbahn! Deshalb glaube ich nicht, dass er wirklich hierher kam, nur um spazieren zu gehen.”

Sakura und Naruto nickten nur stumm. Naruto schämte sich.

Ich habe ihn vertrieben… Klar, er war ein Mistkerl und so, doch er war auch mein Freund… glaube ich zumindest.

Seine Innere Stimme schwieg.

Ich meine: Er konnte auch damals nicht mit anderen Menschen umgeben. Er war ein anstrengender Typ gewesen, aber… aber na ja, man konnte sich immer auf ihm verlassen!

Die Innere Stimme schwieg.

Klar, er hätte mich nicht provozieren sollen, doch letztendlich hatte er es ja nicht böse gemeint. Er kann nun mal nicht anders.

Schweigen.

Oh Mann, ich habe es zu weit getrieben! Sein Gesicht… Er sah aus, als hätte man ihm mitgeteilt, dass jemand seine gesamte Familie umgebracht hat. Doch woher hätte ich ahnen können, dass er so empfindlich reagieren würde, wenn ich allen erzählen, dass er gekommen ist um Sakura zu sehen?

“Er kam um dich zu sehen, Naruto!”
 

Der Junge erstarrte “Wie? Was?!” Er schaute schockiert in Jirayas Gesicht, der ihn ernst ansah. Dieser nickte aber nur und sprach dann weiter: “Ich traf ihn vor einer Woche und wir kamen ins Gespräch. Dabei hatte ich ihm verraten, dass du heute kommen würdest.”

“W-Wie bitte? Und er ist tatsächlich den ganzen Weg gekommen nur um mich zu sehen!?” Jiraya nickte nur. Naruto schlug sich die Hände über dem Kopf zusammen.

“Oh, was für eine Sch…” Er dachte an Sakura. “… Schande!! Nach drei Jahren sehen wir uns wieder und ich hirnloser Vollidiot und dieser Bastard haben nichts besseres zu tun, als uns gegenseitig fertig zu machen! ARGH! IHR GÖTTER! LASST HIRN FÜR MICH REGNEN! Ich habe es dringend nötig!! Und jetzt habe ich es total mit ihm verscherzt! Und mich zu entschuldigen, kann ich vergessen. Den sehe ich nicht mehr wieder…”

“Da wäre ich mir nicht so sicher”.
 

Naruto sah Sakura fragend an. “Was meinst du damit?”

“Hast du es etwas nicht gehört? Er hat gesagt, dass ihr euch morgen in der Schule wieder sehen werdet.”

Naruto machte große Augen. “Echt jetzt… Aber das heißt ja…” Und er blickte Jiraya an.

“Sasuke geht auch auf die Konoha High?”

Jiraya zuckte nur mit den Schultern, während er schmunzelte. “So scheint es…”, meinte er nur.

Doch Sakura stieß ein überraschtes Keuchen auf. “Unglaublich, ihr beide also auch…?”

Naruto traute seine Ohren nicht: “Sag mir nicht, Sakura, du willst auch auf…”

“Natürlich, meine Großmutter ging schon auf diese Schule! Von allen Hochschulen in Doukoka ist sie die älteste und bekannteste! Doch…”

“Was ist denn, Sakura?”

“Naruto, bist du dir sicher? Ich meine… Nicht das ich dich für dumm halte, oder so, aber… Hast du wirklich die Aufnahmeprüfung für die Konoha High bestanden?”

Naruto rieb sich verlegen, den Nacken. “Also, naja, ich…”

“Hat er!”, warf Jiraya ein. Er zog einen weißen Zettel hervor und reichte ihn Sakura.

“Dies ist seine Aufnahmebestätigung.”

Sakura nahm das Papier in beide Hände und überflog die Zeilen, die drauf geschrieben standen. Sie las es einmal… Sie las es zweimal… Sie las es dreimal… Sie setzte zum vierten Mal an…
 

Währenddessen gestand Jiraya Naruto: “Entschuldigung, ich habe in deinen Taschen herumgeschnüffelt, aber auch ich konnte es zuerst nicht glauben. Ich meine… Du bist ja wirklich jetzt nun nicht der Hellste und daher…”

Doch Naruto hatte sich schon auf dem Sofa zusammengerollt und schmollte.

“Vielen Dank, für eure Unterstützung und eurem Vertrauen…”, brummte er.

Sakuras Gehirn hatte die plötzliche Veränderung seiner Realität überstanden und akzeptierte nun die Möglichkeit, dass auch Naruto einen Aufnahmetest zu einer Schule mit hohem Standart schaffen konnte

Sie lachte hell auf und warf sich Naruto um den Hals. “Herzlichen Glückwunsch; Naruto! Das ist großartig”

Dieser zuckte etwas zusammen, als Sakura ihn umarmte, doch dann konnte auch er sich nicht mehr das Grinsen verkneifen. “Ach, alles halb so wild…”, murmelte er verlegen. “Ich hatte ja auch keine andere Wahl… Sonst hätte mich meine Mam umgebracht.”

Sakura ließ Naruto los und sah ihn aufmunternd an. “Ich freue mich für dich… Und darauf, dass wir drei ab morgen wieder alle zusammen sind.”

“Ja, dass freut mich auch… Obwohl, ich fürchte… Sasuke wird wohl nichts mehr mit uns zu tun haben wollen, nachdem was gerade passiert ist…”

Beide, Sakura und Naruto, schwiegen. Doch dann lächelte Sakura und ihre Augen glänzten, als hätte sie eine geniale Idee.

“Ach, Quatsch!” Sakura nahm sich ihre Sachen und ging zur Tür. “Ich werde ihm mit dem Fahrrad hinterher fahren und ihm alles erklären! Du wirst schon sehen, morgen früh ist alles vergeben und vergessen! Ihr seid doch alte Freunde!”

Naruto starrte sie an. “Du willst WAS tun? Hör zu, Sakura, Sasuke ist…”

“Keine Bange! Ich werde ihn schon einholen! Überlass nur alles mir. Bis morgen, schlaf gut!” Und mit einem breitem Lachen verschwand sie aus der Tür.
 

Mit einem lautem Klicken ging die Tür zu. Naruto starrte den Türknauf an, als würde dieser sich jeden Augenblick in eine Kristallkugel verwandeln und ihm einen Blick in die Zukunft gewähren.

Verwirrt fragte er Jiraya: “Sag mal, Porno-Onkel… Was will sie ihm eigentlich erklären?”

Dieser ließ sich nur in seine Couch zurückfallen: “Erstens: Nenn mich nicht “Porno-Onkel”, dass habe ich schon seit einer langer Zeit hinter mich gelassen…”

Was ich sehr unheimlich finde, dachte Naruto heimlich.

“Zweitens: Ich weiß nicht, was sie ihm sagen will. Sie ist dir in dieser Hinsicht sehr ähnlich: Wenn sie glaubt, sie weiß, was zu tun ist, dann wird sie es tun, ohne Rücksicht auf Verluste.”

“Aha, anders ausgedrückt: Sie ist jetzt einfach drauflos gestürmt ohne zu wissen, was ich eigentlich gemacht habe.”

“So scheint es.”

Naruto stöhnte und knallte sich wieder zurück ins Sofa. Er konnte sich jetzt gut die Szene vorstellen, die sich zwischen Sasuke und Sakura abspielen würde.

Mit etwas Glück überleben es BEIDE…
 

Und das Schlimmste: Sasuke würde ihm dafür die Schuld geben, da war er sich sicher.

Ob ich morgen wirklich zur Schule gehen sollte? Es könnte das Letzte sein, was ich in mein Leben tun würde. Doch wenn ich nicht gehen sollte… und meine Mutter erfährt davon… Dann wäre dies wirklich das Letzte, was ich tun würde!!! Ich hab also die Auswahl zwischen einem möglichem und einem sicherem Tod, sehr prickelnd…

Wie komme ich bloß in solche Situationen? Ganz klar, weil ich ein Idiot bin und mich entweder von inneren Stimmen oder meinen Instinkten leiten lasse! Und keines von beiden sind gute Ratgeber, verdammt noch mal! Jetzt muss ich mich morgen irgendwie mit Sasuke arrangieren.

Denk nach, Naruto, denk nach, auch wenn du vielleicht wirklich nicht dafür geeignet bist: Wie kann ich Sasuke beruhigen?

Klar, ich muss erstmal wissen, was ihn alles aufregt. Das Feuer vom Brennmaterial trennen und so…

Mal sehen, ich habe ihn seit 3 Jahren nicht mehr gesehen. Schon vorher konnte man die Antworten auf diese Frage nur mit viel Geduld alle aufzählen! Er mag keine Süßigkeiten, kein Gesellschaftsspiele…

Doch was er wirklich hasste, war es zu verlieren, soviel ist klar! War aber schon wirklich seltsam mit ihm. Er schien alle Spiele so ernst zu nehmen. Hat sich immer tierisch aufgeregt, wenn er mal nur zweiter wurde, selbst wenn sein Gegner ein Erwachsener war! Als ginge es immer wieder um seine Existenz! Warum bloß… Da war doch etwas gewesen, oder? Mit seiner Familie, glaube ich… Hatte er nicht einen älteren Bruder, oder so…

Seine Familie…

Da fällt mir ein… Er hatte vorher schon so komisch reagiert, als man ihn darauf ansprach. Er wirkte sogar richtig… geschockt. Als könnte ihn das Wort angreifen… Was hat das zu bedeuten? Ob der alte Porno-Onkel etwas weiß? Ich glaube, ich sollte mal fragen…
 

“Du…? Jiraya-oji-san?” Diese zuckte in seiner Couch zusammen, als er die unvertraute Anrede hörte. Überrascht fragte der alte Mann: “Ja, Naruto? Was ist denn?”

“Sag mal… Fandest du nicht auch Sasukes Reaktionen seltsam, wann immer wir über seine Familie reden wollten? Es schien regelrecht in Panik versetzt zu haben.”

Jiraya nickte und machte den Mund auf… Doch dann stockte er, hielt sich die Hand ums Kinn und drehte sich zur Seite. Unter seiner Hand nuschelte er hervor: “Nein, es ist wohl besser…”
 

Verwundert sah Naruto wie der alte Mann nur seinen Blick geradewegs auf das einzige Fenster nach draußen richtete. W-Was ist los?

“Hey, Oji-san. Was hast du auf einmal?”

“Ich… nichts, wirklich, aber… nein, es ist schon gut. Bitte frag mich nicht, okay?”
 

Dann begriff Naruto. “Jiraya, du weißt den Grund, warum Sasuke gerade so ausgeflippt ist, richtig?”

Dieser schwieg aber nur. Naruto stand plötzlich auf und schlug auf dem Tisch vor ihm so hart, dass die Tassen klirrten und drohten umzukippen. Drängend sagte er: “Hör mal, Porno-Opa! Ich treffe Sasuke nach drei Jahren wieder und er ist noch verschlossener und mies gelaunter als früher, obwohl das gar nicht möglich sein sollte! Ich bin nicht dumm! Ich weiß, warum er früher so drauf war, er hatte es mir damals erzählt und er war zum Schluss ein richtig guter Kumpel gewesen, ich meine…”

Naruto stockte. “Ich konnte ihn damals verstehen… Er hatte nur seinen Vater und ich nur meine Mutter. Er kam mir so einsam vor und ich konnte nachvollziehen warum. Doch heute konnte ich ihn nicht durchschauen! Er war so voller… Verwirrung und erschien so verzweifelt. Deswegen, bitte!! Jiraya, sag mir, was ist geschehen! Ich will ihn verstehen!”

Mit aller Kraft versuchte Naruto Jiraya zu überzeugen, sein Schweigen zu brechen. Seine Wangen glühten rot, als er mit bebender Stimme zum Schluss kam und noch Mal alles gab.

“Er war mein Vorbild!”, schrie er. “Mein Rivale! Mein Kumpel! Mein… mein… Er ist… Er ist mein Bruder! Mein großer, dummer, arroganter und über alles geliebter Bastard von einem Bruder!”
 

Naruto verstummte und beruhigte sich ein wenig. Doch seine Augen durchbohrten weiterhin Jiraya, der von seiner Rede sichtlich berührt worden war. Zeit verstrich… Eine qualvolle Stille aus Schweigen, dem Ticken einer Uhr an der Wand und der Spannung, die jeden Muskel von Naruto ergriffen hatte.

Schließlich verlor Jiraya das mentale Duell. Mit einem schwerem Seufzen, stellte er sich Narutos brennender Neugier.
 

Er fragte den Jungen: “Was weißt du über die Politik in dieser Stadt?”

Naruto verlor beinahe den Boden unter seinen Füßen. “WAS HAT DAS BITTE SCHÖN MIT SASUKE ZU TUN?!”

“Viel. Also Naruto. Wie, glaubst du, wird diese Stadt verwaltet?”

Naruto setzte sich wieder hin und dachte kurz nach. “Wie jede andere Stadt auch, oder? Es gibt einen Stadtrat und einen Bürgermeister und so weiter, dazu Tausende von Ämtern und Hunderte von Behörde. Vorschläge werden gemacht, werden von einer Abteilung in die nächste weitergereicht, werden falsch notiert, sortiert und gehen verloren, werden wiedergefunden, zehnmal unterschrieben und dann doch abgelehnt, wieder neu beantragt und vergessen und schließlich machen die Leute, doch nur was sie wollen.”

“Mhm, dass ist eine sehr interessante und detailreiche Vorstellung, aber in diesem Falle, stellt sich mir die Frage: Wer sind diese “Leute?”

“Naja, die Politiker ganz oben oder…? Die hauptsächlich nur die Projekte durchsetzen, welche Vorteile für sie bieten!”

“Und woran erkennen diese Leute, wann ihnen ein Projekt Vorteil verschafft.”

“Na, an der Menge der Kohle, die für sie dabei herausspringt, natürlich!”

“Ah, und woher kommt die “Kohle”?”

“Äh… Von irgendwelchen Reichen, die gerne die Stadt nach ihrem Gutdünken einrichten wollen, so dass sie es angenehmer haben, oder noch reicher werden können?”

“Sehr gut! Nun, wer sind wohl diese “Reichen” hier unserer Millionenstadt?”

Naruto verschränkte die Arme und versuchte sich zu erinnern. Vor seinem innerem Auge, ließ er alle möglichen Thriller und Krimis, die er in seinem Leben gesehen oder gelesen hatte, Revue passieren.

Dann schließlich sagte er: “Zum Beispiel, gewaltige Konzerne, die ein Monopol besitzen! Kriminelle Organisationen, die über tausende von Mitgliedern verfügen! Alte Familien, deren Vorväter in Zeiten des Krieges ein Vermögen durch Raub und Mord an sich gerissen haben und dieses an ihre Nachkommen so lange vererbt haben, bis das Blut an dem Vermögen getrocknet war!”
 

Jiraya starrte Naruto an. Er fühlte sich wie ein Bergarbeiter, der darauf vorbereitet war, sich mit voller Fahrt durch Tonnen von Schlamm zu buddeln, um dann auf einmal mit der Schaufel auf diamanthartes Granit zu treffen! Doch schließlich hatte er sich wieder gefasst und sprach: “Äh, ja! Ganz genau! Nun, Naruto, was, glaubst du, ist es im Falle von unserer Stadt? Ein Megakonzern, die Mafia oder irgendwelche alten Familien?”

“Mal sehen…” Naruto dachte angestrengt nach, doch er kam zu keinem Ergebnis. Er beschloss zu raten: “Alles zusammen?”

Jiraya nickte anerkennend. “Volltreffer! Hör zu, die Politik unserer schönen Großstadt hier, wird im wesentlichen von drei Mächten bestimmt! Sie halten die Stadt in einem empfindlichem Gleichgewicht. Sie sorgen dafür, dass es in diesem Ameisenhaufen von einer Millionenstadt so etwas ähnliches wie eine Ordnung gibt.”

Jiraya sah Naruto an. Dieser hing mit seinem Augen an Jirayas Lippen. Jiraya ging dieser Anblick mit einem wolligem Schauer durch die Haut. Es war schon so lange her, dass er diesen Ausdruck auf dem Gesicht eines Zuhörers sah!
 

Er räusperte sich und straffte seine Stimme, als er fortfuhr: “Diese Drei Mächte sind: Der Hyuuga-Clan! Die Uchiha-Familie! Und der ominöse Fireshadow-Konzern!” Jiraya stoppte und ließ den Moment wirken. Naruto starrte ihn an. “Äh… Und was hat das mit Sasuke zu tun?”

“SAG MAL, HAST DU MIR ÜBERHAUPT ZUGEHÖRT!”

“Klar, habe ich das! Aber ich verstehe nicht, was diese ganze Story von den drei Mächten so…”
 

Doch als er noch mal in Gedanken die Namen der drei Mächte durchging, geschah es. Die richtige Synapse schaltete sich durch, und eine Erinnerung kam wieder zu Vorschein, mit der Naruto Langviles “Happy Ending” verband.

Und innerhalb dem Tausendstel einer Sekunde hatte die plötzliche Erkenntnis Narutos gesamtes Bewusstsein erfasst. Und in dem Moment als Naruto es begriff, schalteten sich einige uralte Zellen mit der Aufschrift “Blanke Panik” ein.
 

Naruto schrie laut auf: “OH, VERDAMMT; ACH DU HEILIGE SCHEI…”
 

Jiraya seufzte. Auf solch einen Ausbruch war er schon gefasst gewesen. “Ah, endlich. Ich sehe, du hast verstanden…”

“Urgh! Deswegen also… Jetzt raffe ich es erst! Natürlich! Alles ergibt nun einen Sinn!”

“Junge, ich frage mich langsam wirklich, ob wie du es auf meine alte Schule geschafft hast…”

“Darum dieser Wagen… Verdammt! Ich bin so gut wie tot!”

“Ganz genau… Moment mal? Was für ein Wagen?” Jiraya begriff, dass er und Naruto wohl doch nicht auf demselben Stand waren.
 

Naruto knickte auf dem Sofa ein und sein Gesicht nahm einen Ausdruck an, als hätte man ihn zum Tode verurteilt. Was fast richtig war!

Geknickt erklärte Naruto: “Ich habe heute ein Mädchen am Bahnhof getroffen (im wahrste Sinne des Wortes)… Sie war recht süß, aber es war schon gelaufen, bevor es überhaupt anfing. Naja, ich meine, ich hatte nie ein Chance, dass ist mir natürlich jetzt klar, aber ich war damals einfach so, dass ich…”

“Okay, okay!”, unterbrach ihn Jiraya. “Ich denke, ich habe verstanden! Bitte hör auf damit, dass ruft auch bei mir schlimme Erinnerungen wach, okay? Was ist denn mit diesem Mädchen?”

“Guck selbst”, grummelte Naruto und zog etwas aus den Taschen seiner Jacke, die neben ihm auf das Sofa gelegt worden war. Es war ein kleines Portemonnaie. Er reichte es Jiraya und dieser sah es sich an. Er blinzelte, als er Hinata Hyuugas Schülerausweis sah.

“Oh-Du-Heilige-Schei…”

“Ein toller Start in das neue Schuljahr, nicht wahr?”, bemerkte Naruto zynisch und deprimiert. “Wahrscheinlich hat sie ihren Leibwächtern schon von mir erzählt und sobald ich morgen auf das Schulgelände trete… BAMM! Schule, ade! Und mein Leben sowieso! Ich bin tot!”

Jiraya versuchte ihn zu beruhigen. “Jetzt nur mal mit Ruhe! Ich bin mir sicher, sie hat dein Gesicht längst vergessen.”

“Ja, wahrscheinlich… Und ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll.”

“Dann tu besser nichts davon. Du wirst schon sehen: Morgen sieht alles wieder besser aus.”

“Wahrscheinlich hast du recht… Ich sollte wohl besser mal schlafen gehen… Sonst wird es nur noch schlimmer kommen…”

“Ja ja, mach das ruhig mal…”

“Okay…”
 

Naruto stand auf und nahm seine Sachen. Er wollte gerade gehen, doch da klingelte es in seinen Ohren:

“Hey, Junge? Hast du da nicht etwas vergessen?”, fragte ihn seine innere Stimme.

Oh, verdammt! Stimmt ja!
 

“Hey, Porno-Onkel?”, fragte Naruto, doch dieser hatte sich wieder einmal dem Fenster nach Draußen zugewandt. Draußen wurde es schon dunkel. Das Zimmer lag im ersten Stock und so konnte man direkt in die Kronen der Sakura-Bäume sehen, welche sich in der lauen Abendluft hin- und herwiegten. Das Licht der Sonne war nur noch ein schwaches Abendrot.

Jiraya schien Naruto zuerst nicht bemerkt zu haben, doch dann sagte er zu dem Jungen, ohne ihn anzusehen. “Ach ja, Entschuldigung, ich vergaß… Du schläfst im Gästezimmer, das findest du, wenn du durch die Küche gehst, dann über die Treppe nach oben und dann direkt links…”

“Ja ja, das weiß ich noch! Ich habe in den drei Jahren nicht alles vergessen! Doch du hast es mir immer noch nicht erklärt!”

“Was denn?”, wollte Jiraya wissen.

“Was haben diese drei Mächte mit Sasuke zu tun.”

Jiraya seufzte: “Hast du es immer noch nicht verstanden? Der Fireshadow-Konzern. Der Hyuuga-Clan. Die Uchiha-Familie!!”
 

Doch Naruto verstand das Problem nicht: “Ja, okay… Sasuke ist Teil von einer der mächtigsten Familien der Stadt. Na, und?”

“Das fragst du noch?”, stöhnte Jiraya genervt.

“Ich wusste schon immer, dass seine Familie sehr wichtig war! Das war mir von vorneherein klar! Doch was hat das mit seiner schlechten Laune zu tun?”

Jiraya schwieg. Naruto verdrehte die Augen. “Oh Mann… Porno-Onkel! Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!”

Doch Jiraya entgegnete Naruto nur. “Das Problem ist… die Macht der Uchihas ist die Macht der… Nein, ich kann es dir nicht sagen. Du würdest dich aufregen und irgendwelchen Unsinn anstellen und dann würde Kushina kommen und mich erschlagen… Und dein Vater würde mich… Oh, Mist!”

“Mein Vater? Was hat der denn damit zu tun?”, fragte Naruto verwirrt. Doch Jiraya winkte ab.

“Nichts, nichts… Bitte, denk nicht weiter darüber nach, in Ordnung.”
 

Naruto seufzte und schwieg. Doch für sich dachte er, Porno-Onkel, du Idiot! Du kannst mich anschweigen, so viel wie du willst, aber ich werde sowieso herausfinden, was hier los ist! Noch nie einen “Fünf Freunde”, die “Drei Fragezeichen” oder “Detektiv Conan” gelesen? Du hättest mich ebenso gut dazu auffordern können, solange alles auf den Kopf zu stellen, bis ich selbst die Kundennummer von Sasuke bei seinem Zahnarzt kenne!!
 

Laut fragte er nur: “Sag mal, O-ji-chan… Warum guckst du die ganze Zeit aus dem Fenster? Hast du etwas zum Spannen gefunden?”

“Vor hundert Jahren vielleicht”, brummte Jiraya nur. “Doch jetzt… Du hast es gesehen, nicht wahr? Du hast gesehen in welchem Zustand dieser Platz ist.”

Naruto senkte den Kopf. In Jirayas Stimme klang eine bleischwere Melancholie. “Es geht zu Ende mit uns, mit diesem Viertel”, erklärte der alte Mann resigniert und starrte weiterhin auf die wippenden Bäume draußen. “Die alten Menschen hier dachten, sie hätte eine Bleibe für ihre letzte Ruhe gefunden, doch im Stich gelassen von ihrer Familien und ohne die Freunde, die alle schon gegangen sind… Ist dieser Ort nicht mehr als ein Friedhof.” Er schwieg. Das Schweigen glitt durch den Raum und deutlich spürte Naruto, wie es ihm sein Herz zerdrückte. “Aber… Wenn es hier so schlimm ist… Warum gehst du nicht, O-jii-chan? Warum willst du hier verrotten? Du bist doch erst… So um die 50 Jahre alt, oder?”

“In dieser Zeit… Sind 50 Jahre schon alt, Naruto. Ich spüre mit jeden Tag, wie dieser Ort mir langsam die Kraft raubt. Doch ich… Ich kann nicht gehen! Dies war der Ort meiner Jugend! Hier bin ich zu dem geworden, der ich geworden bin! Ich hatte mich so auf diesem Ort gefreut, mein ganzes Leben lang! Hab mich so sehr darauf gefreut, hier sitzen zu dürfen und den Stimmen zu lauschen, welche von unten heraufstiegen.” Naruto wurde die Sache unheimlich.
 

Hilfe, Mama! Wo bin ich denn hier gelandet? Ist der alte Pornoschreiber etwa wahnsinnig geworden? Was für Stimmen meint der? Und dann fielen Naruto wieder die alten Geschichten ein.

“Hier gab es mal ein Eiscafé früher, richtig?”, fragte er unsicher, um die Stimmung zu bessern… Und tatsächlich hellte sich Jirayas Stimme wieder auf: “Ja, ganz richtig! Und ich erinnere mich so gut daran, dass ich es quasi über die Zeiten hinweg sehen kann! Die weißen Tische, die hübschen Kellnerinnen, die bunte Farben der Eisbecher. Ich sah, ich sehe sie von hier oben, das Tummeln unten an den Tischen, ich rieche sie und vor allem… Ich höre sie die Stimmen, welche mir ihre Geschichten erzählten! Hohoho, und was das für Geschichten waren!”

Naruto atmete erleichtert auf. Mit jedem Wort war Jiraya immer mehr und mehr wieder er selbst geworden. Aber dann…
 

“Doch vorbei! Alles vorbei! Die Stimmen sind verstummt, die Gerüche verblasst! Die Zeit eilte weiter und hat mir das, was mir am meisten am Herzen lag, mehr als alle Frauen dieser Welt, genommen! Und ich habe versucht es zu verhindern, ich Narr! Das Café! Es ist immer noch so wie früher, ich hatte es mit diesem Haus gekauft, weißt du? Ach, wie dumm ich war! Ohne die Rezepte für den kalten Genuss, ohne die jungen Leute, die sich dafür abschuften, den Laden am Laufen zu halten und vor allen Dingen, ohne Kundschaft, die mit Geld und Geschichten bezahlt, ist das Café nicht mehr als verschwendeter Platz!! Tot und leer, wie meine Seele! Und zuletzt… Bleibt mir nur diese furchtbare Stille…”
 

Okaaay… Das. Ist. Schlecht!, begriff Naruto. Er wurde wütend. Dieser Alter Sack! Was fällt dir eigentlich ein, mir solche Angst einzujagen! Pass auf ich krieg dich schon wieder hin!

“Ach, komm, O-jii-chan! Hör auf mit diesem Schmierentheater! Wenn es dir so Scheiße geht, dann ändere es! Rumsitzen und schimpfen, wird dir nicht helfen! Solange wir leben, solange können wir auch für unsere Träume kämpfen!”

Und da durchfuhr es Naruto auch schon wie ein Blitz. Seine Mutter nannte es, “das Erwachen des kleinen Funken Weisheit”. Auf einmal schienen alle Ereignisse von heute, die im so schwer auf der Seele lagen, unbedeutend und alle Sorgen unnötig.

Sasuke wollte nichts mit ihm zu tun haben. Er würde ihm hinterher gehen und ihn solange zusammenfalten, bis er ihm zuhören musste!

Er hatte es sich mit den Hyuugas verscherzt? Kein Problem, sollten sie nur kommen, er würde… Das Portemonnaie abgeben, sich entschuldigen und dann schleunigst verschwinden, bevor sie fragen stellen würden!
 

Narutos Wangen glühten, seine Augen strahlten! “Pass auf, Jiraya. Ich verspreche dir Folgendes: Ich werde soviel in deinem Leben durcheinander wirbeln, dass du nach dieser Stille lechzen wirst! Ich werde…”

“Ach, lass mich ihn Ruhe!”, schnauzte ihn Jiraya an. Naruto zuckte zusammen. Jiraya sah ihn an… und da liefen kleine Tränen über dicke Augenringe.

Und mit einem lauten Krachen, dass nur für ihn hörbar war, stürzte von seinem kurzen Höheflug ab… Er erkannte, dass die Dunkelheit über Jirayas Herz noch dichter war als bei Sasuke und bei diesem Gedanken, verließ auch ihn die Hoffnung.

“Äh tja… Ich gehe dann wohl besser ins Bett…”

“Mhm? Ja, ja, Gute Nacht…”

“Gute Nacht… Seufz…”, nuschelte er noch und ließ den alten Mann allein zurück.
 

Traurig, ging er hoch zu seinem neuem Zimmer. Das Gästezimmer lag genau gegenüber vom Badezimmer und es war ein einfaches Schlafzimmer mit einem fertigem Bett, einem Kleiderschrank in der Ecke und ein Schreibtisch mit einem überraschend neuen Drehstuhl unter einem kleinem Klappfenster in der schräg verlaufenden Zimmerdecke. Da es im Raum recht stickig war, öffnete Naruto das Fenster und schaute nach draußen. Der Himmel war in einer fast magisch anmutenden Mischung aus Dunkelblau und dem Abendrot der Sonne gefärbt. Langsam wurden die ersten Sterne neben der weißen Mondsichel sichtbar.

Es war ein schöner Abend, doch Naruto konnte sich nicht darüber freuen. Er hatte Jiraya nicht helfen können.
 

Sein Koffer war schon nach oben gebracht worden und der blonde Junge kramte seinen Schlafanzug und seine Schulsachen für morgen daraus hervor. Er legte sie über den Drehstuhl und holte auch seine neue Schultasche aus dem Koffer. Diesen bereitete er für morgen vor, dann holte er seinen noch seinen Laptop aus dem Rucksack. Er hatte ihn sicherheitshalber mit einem Handtuch umwickelt, um ihn vor den Erschütterungen zu sichern. Er hatte das Gerät zu Weihnachten bekommen und obwohl es schon ein recht betagtes Modell war, reichte es um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben. Er spielte ein Stunde lang mit seinen Lieblingsspielen, doch er verlor sie alle und als er schließlich den Laptop herunterfuhr und zuklappte, war es draußen schon finstere Nacht.
 

Er griff zu dem Handtuch, seinen Schlafanzug und dem Kulturbeutel aus seinem Rucksack, bevor er schließlich ins Bad ging und sich duschte. Während ihm das Wasser über die nackte Haut spritzte, während er sich abtrocknete, die Zähne putzte, sich umzog und schließlich ins Bett ging… Immerzu dachte Naruto darüber nach, was er falsch gemacht hatte.
 

Was ist nur los? Dieser Ort… Diese Zeit… Alles wirkt so… falsch! Okay, Naruto… Jetzt geh noch mal den ganzen Tag im Schnellverfahren durch!

Es begann mit heute morgen… Ich sagte meiner Mutter unter Tränen auf Wiedersehen. Das war wirklich hart, aber auch irgendwie schön…

Als ich schließlich nach sieben Stunden Fahrt angekommen war, war die erste Person, auf die ich traf, einer meiner späteren Lehrer. Nicht der schlechteste Typ, er hat mir Mut gemacht, aber dann… Aber dann ging alles schief!

Ich wurde aus dem Zug geschmissen, ich habe die Tochter eine superreichen und mächtigen Familie beinahe umgebracht und dann noch für zehn Minuten mein Herz an sie verloren… Zu dem MUSS ich mich morgen mit ihr treffen, denn ich habe noch immer ihr Portemonnaie, verdammtnochmal!

So und dann… Dann bin ich gut eine halbe Stunde durch das Viertel spaziert, mit einem bleischwerem und kaputten Koffer, wurde klatschnass von dem einzigem Regenguss an diesem gottverdammten Tag und dann, als ich endlich angekommen bin… Hatte ich einen Zusammenstoß mit Sakura, mit der ich es mir gleich vermiest habe, weil ich sie nicht erkannt habe! Und um das Chaos perfekt zu machen, treffe ich im nächsten Moment auf Sasuke, mit dem ich mich sofort anfange zu kloppen! Und das ist der Grund, warum mir jetzt noch der Schädel brummt, Sch…!

Sonst noch etwas passiert…? Ach ja, ich habe dafür gesorgt, dass Sasuke mich nicht mehr hasst, sondern verabscheut! Und weil Sakura versucht hat es wieder zu richten, bin ich mir sicher, dass auch sie morgen nichts mehr mit mir oder Sasuke zu tun haben möchte. Das Theater zwischen den beiden möchte ich nicht miterlebt haben…

Doch die Krone vom Ganzen setzte mein Emo-Porno-Onkel auf! Alter Sack, gibt dir keine Antworten, aber Sorgen!

Sonst noch etwas… Ich bin mir sicher, dass da noch etwas war, was mich die ganze Zeit über gestört hatte, doch ich komme nicht drauf!
 

Was für ein Problem hat Sasuke bloß mit seiner Familie?

Sie sind mächtig, okay, aber dass hatte ich schon vor drei Jahren mitgekriegt! Mhm, was machen sie nochmal? Sasuke meinte früher immer, sein Vater beschütze dieses Stadt vor allem Bösem… Doch das ist auch schon Jahre her und ich habe nie verstanden, was er damit gemeint hat…

Verdammt! Was ist mit allen passiert in der Zeit, in der ich nicht da war! Ich bin gerade erst hier angekommen und alle Zeichen deuten darauf, dass ich diese Entscheidung für den Rest meines Lebens bereuen werde!

Gott, der Blick des Porno-Onkels gibt mir jetzt noch das blanke Grauen! Ich will so einen abgrundtief traurigen Blick nie wieder in meinem Leben sehen! Was ist mit dem Altem passiert? Er redet noch immer so seltsam wie früher, doch ihm fehlt einfach… Die alte Power von früher!
 

Seufz… Mama, ich fürchte, mein Zug ist auf dem Weg hierher durch ein Wurmloch gefallen und in eine düstere Düstopie, nee, Dystupia... ach egal, auf jeden Fall in eine ziemlich miesen Zukunft gelandet.

Entweder das oder aber dieser Ort wurde von Außerirdischen übernommen, die allem Leben hier die Lebenszeit absaugen!

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Und das war der Auslöser für (Wer hätte es gedacht?) Narutos innere Stimme, die diesmal nicht als Rechtsanwalt oder als Date-Doktor, sondern als reine Vernunft auftrat: “Kleiner, wo glaubst du, wo wir hier sind? In “Momo“ von Michael Ende? Ein Mensch wird nun mal nicht jünger, Punkt! Du warst gut 3 Jahre lang weg gewesen und in dieser Zeit kann so einiges geschehen…”

Víelleicht hast du recht, aber dennoch…, überlegte Naruto. Doch stutzte er.

“DAS IST ES ALSO!”

“Schrei nicht so! Geht es dir noch gut?!”

Bestens, entgegnete Naruto diesem zweitem Ich in sich selbst.

Doch es hat mich schon die ganze Zeit gestört… WER BIST DU EIGENTLICH?

“Wer?”

Na, du!

“Natürlich du!!”

Hey, willst du mich verarschen?!

“Ich bin du! Ich bin ein sich selbst reflektierender Teil deiner Selbst, der aufgrund einer kurzfristig geplanten, komödiantische Einlage und ihrer zunehmender Favoritisierung seitens des verantwortlichen Autors entstand und an Gestalt gewann.”

… Ähem… Wie war das noch mal im Mittelteil?!

“Äh… Nicht so wichtig, okay? Vergiss das bitte schnell wieder!”

Und was bist du dann, bitte schön?

“Tja, was willst du hören?! Dass ich ein Jahrtausender alter Dämon bin, den dein Vater zum Zeitpunkt deiner Geburt in dir versiegelt hat?”

Wie bitte? Im Ernst jetzt?

“Natürlich nicht!!! Obwohl, irgendwie, na ja… Auf einer gewissen Weise… Wenn man es von außen betrachtet… Argh, ich fühle wie mein Kopf zu platzen droht…

W-Was!? Pass bitte auf, dass ist auch mein Kopf!

Okay! Wie wäre es mit dieser Erklärung, sie ist vollkommen rational und absolut deppensicher: Ich bin eine kleine, nervige und von dir nur eingebildete Stimme, die aufgrund eines schweren Hirntraumas entstand, als du heute morgen von der Treppe fielst, und die nun zum allem, was du tust, ihr Kommentar abgibt, klar soweit?”

Mhm, okay… Mit der Erklärung kann ich leben. Aber, wenn ich schon mit einer Halluzination reden muss, kann ich dir dann noch wenigsten einen Namen geben? Wäre etwas leichter dann für mich, weil ich es eigentlich für ziemlich bescheuert halte, mit mir selbst zu diskutieren!

Macht es denn einen Unterschied, ob du dich mit dir selbst oder mit einer Halluzination unterhälst? In beiden Fällen bist du dann doch komplett irre...

Aber wenn dies dein Wunsch ist: Wie wäre es mit…

“Kyu" wie, äh... Tja, ähem...!

Q? Wie der Wissenschaftler aus den James Bond-Filmen, fragte Naruto verwirrt.

“Ah... Äh, Genau! Q, ja!”

Ah ja…! Na ja, schön dich kennen zu lernen, Q!

“Ja, freut mich auch… Obwohl eine solche Vorstellung eigentlich schwachsinnig ist”

Ich bin einfach zu müde um vernünftig denken zu können!, maulte Naruto.

“Dann geh doch auch endlich schlafen! Denn…” Und plötzlich sprach Narutos Inneres Selbst mit einer ihm nur allzu bekannten und gefürchteten, weiblichen Stimme, die auf einer schrecklich freundlichen Art und Weise sagte: “Denn morgen ist dein erster Schultag! Und wenn du verschlafen solltest, wirst du niiiee wieder mehr aufstehen müssen, okay?”
 

“O-Okay! Warum hast du gerade wie meine Mutter geklungen?!”

“Tja, schon gewusst? Ich bin auch als dein Gewissen zuständig, als dein Über-Ich, in dem dich die Autorität deiner Eltern bis ins Greisenalter verfolgen wird, Muahahahaha!”

Für ein Gewissen bist du aber ganz schön gehässig. Doch warte mal…

OH NEIN!!!! Dass habe ich ja total vergessen!!!!
 

Mit einem Schlag war Naruto wieder hellwach geworden und der Schweiz rollte ihm nur gerade zu von der Stirn! Es gab da ein Versprechen, dass er am frühen Morgen gegeben hatte und sollte er es brechen... Dann würde er diese Nacht mit der Gewissheit einschlafen, dass für den Rest seines Lebens zum Tode verurteilt war.
 

“Was ist denn jetzt wieder los… Moment mal..."

Q sah die Erinnerungen an Narutos innerem Auge vorbeiziehen.
 

Gott verdammt! NEIN! Du hast tatsächlich vergessen deine Mutter anzurufen?! Du Narr! Willst uns umbringen! Ruf sie an! SCHNELL! Sonst wird sie uns beide umbringe, wenn wir sie das nächste Mal wiedersehen! Oder noch schlimmer... Sie wird uns wieder dazu zwingen, non-stop Casting-Shows anzusehen! ”


 

Naruto wurde kreidebleich. Einmal hatte er vor einem wichtigen Test nicht gelernt und diesen prompt in den Sand gesetzt. Die drakonische Strafe, die seine Mutter daraufhin beschloßen hatte, hatte ihn für den Rest seines Lebens geistig entstellt!

BITTE NICHT! Das letzte Mal hätte ich beinahe Suizid begangen! Wie können Leute nur so bescheuert sein! Ich habe seit diesem Tag Angst vorm Fernsehen!

Hastig griff Naruto in die Taschen seiner Hose, die er achtlos auf den Boden geschmissen hatte. Er holte sein Handy hervor, klappte es auf und löste die Tastensperre und tippte eifrig die Nummer seiner Mutter ein. Das Handy suchte nach eine Verbindung, fand diese, klingelte einm…
 

“GUTEN ABEND, mein Junge!!!! Schön, dass du auch mal von dir hören lässt!!!”

"WAAAH!"

Kushina hatte abgehoben, bevor das erste Klingeln vorbei war. Naruto ließ vor Schreck das Handy los, doch fing es Zentimeter vor dem Boden wieder auf.

“Äh… hehehe... Guten Abend... Mama… Ähem, Sorry, dass ich erst so spät anrufe, aber ich, äh, naja, es war ein langer Tag und…"

Oh ihr Götter, bitte nicht! Ich bin noch zu jung zum sterben! Es gab nicht viel, das Naruto Angst machen konnte und der Grund dafür war seine eigene Mutter. Kushina Uzumaki… Manche Eltern drohen ihren Kindern mit dem Schwarzem Mann, doch Kushina drohte mit sich selber! Dies war viel effektiver...
 

“Ach so... Ein langer Tag, also? Und? Hast du mir ansonsten noch etwas zu sagen, JUNGE?” Nur mit Mühe konnte sich Naruto damit beruhigen, dass dies nur ein Telefonat war.

“Mama, es tut mir Leid wirklich! Aber bitte, glaub mir, heute war ein absolut mieser Tag für mich!”

“Wirklich? Nun, es wird nicht besser für dich, wenn ich erstmal mit dir..."
 

Naruto brach zusammen. Es war alles zu viel. Erst Sasuke, dann Jiraya und nun auch noch seine Mutter! Er spürte wie es in ihm hochstieg und seine Augen zu brennen anfingen. Sein Herz begann zu rasen und es schmerzte als würde es langsam inzwei brechen, was auch irgendwie richtig war.

Ich hasse diesen Tag!, dachte Naruto verzweifelt und versuchte den Kloss in seinem Hals herunter zuschlucken.
 

Aus dem Handy drang laut und vernehmlich Kushinas wütende Stimme. "Einfach so deine Mutter warten zu lassen! Ich habe mir Sorgen gemacht! Denkst du überhaupt auch mal an die anderen? Du solltest dich schämen, Naruto!...

Naruto? Hörst du mir überhaupt zu? Haaallo-Ooo!"
 

Dann zögerte Narutos Mutter. Ihre aufgebrachte Stimme wurde leise als sie fragte: "Sag mal, Naruto: Weinst du?” Scheinbar hatte Kushina nun den traurigen Tonfall in Narutos panischer Stimme mitbekommen. Etwas änderte sich in Kushina. Innerhalb von Sekunden schaltete sie von “Haustyrannin” auf “Besorgte Mutter” um.

“Du klingst gar nicht gut. Was ist passiert, Naruto?”, fragte sie besorgt.
 

"Es... Ich... Mir ist... Oh Mann, es ist alles so..." Naruto versuchte etwas zu Sagen, doch er bekam kein Wort heraus. Seine Mutter am anderen Ende der Leitung begriff nun, wie schwer es ihm wohl fallen musste und ganz langsam sagte sie ihm: "Ruhig, Naruto... Ruhig. Atme tief ein. Zähle bis 10. Lass die Luft dabei langsam wieder heraus."

Naruto tat es. Sein Herzklopfen wurde langsamer und die Schmerzen milderten sich ab.
 

"Und nun, ganz von Anfang an, erzählst du mir Wort für Wort, was dir heute alles passiert ist. Erzähle mir alles, was du gesehen oder gehört hast, was dir schief gegangen ist und was dich bedrückt."

Naruto schluckte, doch er bekam den Mund nicht auf. Soll ich es ihr wirklich sagen? Sie wird es doch eh nicht verstehen können..., dachte er betrübt.
 

Doch Kushina schien zu ahnen, was er dachte, und sie bat ihn: "Ich weiß, ich bin keine gute Mutter, doch ich bin nun mal die einzige, die du hast! Bitte erzähl mir alles! Bitte... vertraue mir."
 

Naruto schluckte. Etwas fiel ihm vom Herzen und er spürte auf einmal wie seine Kraft wieder zurückkam.

Er begann zu erzählen. Kushina hörte zu.

Er erzählte ihr von all den Katastrophen, die ihm passiert waren. Sie hörte zu.

Er erzählte ihr von all seinen Sorgen, die ihn beängstigten. Sie hörte zu.
 

Und dann, als Naruto schließlich fertig war, sprach Kushina. Und dieselbe Stimme, die vor Naruto noch fast zu Tod erschreckt hatte, erklang nun weich und zart wie Kissen aus reine Wolle, auf der Naruto sich niederlegen konnte. “Hab keine Angst… Denk nochmal nach… War dieser Tag wirklich so schlimm?", frage sie ihn.
 

"Denk nochmal nach: Du sagtest, du hast einen deiner zukünftigen Lehrer getroffen und er war ein netter Mensch gewesen, richtig? Du bist auf diese Hyuuga getroffen und sie war ein süßes Mädchen gewesen, oder? All diese Fremden waren doch ganz nett zu dir gewesen."

"Aber...", begann Naruto

"Und du hast Sakura und Sasuke wiedergetroffen, deine alten Freunde, die dich nach so langer Zeit dennoch wiedererkannt hatten: Und..."

Ihre Stimme wurde wieder etwas härter: "Und obwohl du es eigentlich nicht verdient hättest, hatte Sakura dir verziehen. Du siehst, so schnell zerbrechen alte Freundschaften nicht."
 

Naruto hörte seine Mutter leise kichern.

"Und glaub mir: Auch Sasuke wird dir noch verzeihen, dass weiß ich.”

“Aber… Du hättest ihn sehen sollen! Seine Augen… Ich habe es gespürt: Er trägt eine schreckliche Bürde mit sich und ich weiß nicht, weshalb und warum, nur dass es mit seiner Familie zu tun hat! Ich… Ich will ihm helfen, doch er scheint sein Herz wieder verschlossen zu haben… Noch fester und härter, als vor vielen Jahren...”

“Doch derjenige, der ihm dabei helfen wird, es wieder zu öffnen, wird derselbe sein, wie beim letzten Mal. Nämlich du Naruto! Du hast den Schlüssel dazu.”

“Mam, ich kann nicht...”

“Ich habe es dir heute morgen schon gesagt: Ich glaube, du wirst es schaffen! Denn du hast da etwas, was ich auch schon in deinem Vater erkennen konnte.”

“Äh… Meinst du vielleicht ein reines Herz?”

“Nein, einen Sturkopf, den niemand klein kriegen kann! Aber mit diesem Sturkopf wirst du es schaffen. Du musst ihn nur benutzen!”
 

Naruto, dem vor Minuten noch das Herz geblutet hatte…
 

...musste lächeln und dann...
 

...grinste er breit über das ganze Gesicht!
 

Ihn seinem typischen fröhlichen Ton sagte er ins Handy: “Ich denke, ich hab jetzt kapiert, was du sagen willst, Mam! Ich habe zuviel nachgedacht!”

“Genau, und das ist für dich überhaupt nicht gesund, mein Dummerchen. Dann passiert nämlich nur so etwas.” Kushina lachte. Es klang wie ein feines Glockenspiel, so rein und klar, dass es auch den letzten grauen Gedanken aus Narutos Kopf verjagte! Auch er fing an zu lachen und fiel dabei rücklings in sein Bett. Das Lachen von Mutter und Sohn hallte durch die beiden Schlafzimmer, die nur durch ein Gewirr aus elektrischen Signalen miteinander verbunden waren.

Doch in diesem Moment hatten Naruto, dass Gefühl wieder zu Hause zu sein. Er fühlte sich sicher und geborgen.
 

Schließlich aber beruhigten sich die beiden und Kushina sprach:“So… Und jetzt geh besser mal ins Bett. Die wahre Arbeit beginnt morgen früh! Du hast viel zu tun!”

“Hehehe, stimmt! Ich muss einen starrköpfigen Bastard knacken, mich bei einer der mächtigsten Mädchen dieser Stadt entschuldigen und gleichzeitig darauf achten, dass ich mich nicht gleich am ersten Tag, irgendwelche Idioten auf dem falschen Fuß erwischen, sonst bin ich schneller draußen, als deine Hände um meinen Hals…”

“Ganz genau! Und erinnere dich daran, was ich dir über Schlägereien gesagt habe!”

“Klar! ’Auf der Schule wird nicht geprügelt! Das kannst du später in einer dunklen Gasse erledigen!’”

“Sehr gut! Das ist mein Junge, hihihi… Naruto?”

“Ja?”

“Schlaf gut, mein Kleiner…”

“Mach ich… Danke… Mama…”

“Schnüff…”

“Mama, ist etwas passiert?!”

“Was, schnief? N-Nein, alles in Ordnung, es ist nur… Könntest du… deiner Mutter noch einen Guten-Nacht-Kuss geben?”

“Oh, Mam… Muss das sein?”

“Och, biiiiitteee…”

“Na schön… Schlaf gut, Mam.” Er wendete sein Handy, hielt die Kamera des kleinen Gerätes vor sein Gesicht, spitzte die Lippen zu einem Kuss und machte ein Foto davon. Dieses schickte er an seine Mutter.

Dann legte er sich schließlich, mit einem Herzem, das herrlich leicht geworden war, auf sein Bett und schloss die Augen. Von Ferne hörte er noch eine leise Stimme: “Gute Nacht… mein Sohn.”
 

Und dann erklang auf einmal ein Lied. Naruto wusste nicht, von wo es herkam, doch es war ihm auch egal… Denn es sang eine wunderschöne Stimme, die ihn in einen sanften, molligen Schlummer wog:
 

„Dakishimenaide

Watashi no akogare

Hisoka na ude no naka

Kono mama de ii kara
 

Sono aoi hitomi

Utsukushii orokasa

Anata o nani mo kamo

Kiseki da to shinjita
 

Hito wa gondora ni nori tada yoinagareru

Deai soshite wakare

Mijikai manatsu

Kanashimi to yorokobi kurikaeshite
 

Itsuka wa owaru hitotoki no koi demo

Anata wa eien o watashi ni nokosu darou
 

Mizu o fukunda kaze ga hoho o nadeteyuku

Nani mo kamo wasurete

Kowashiteshimae
 

Konna chiisa na jibun mo ashita mo

Anata o aishiteru
 

Dakishimenaide

Watashi no akogare

Hisoka na ude no naka

Kono mama de ii kara“

(3*)
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

“… Bis morgen, mein Sohn", hauchte Kushina noch in ihr Handy und sah sich noch einmal das Bild an, dass ihr Sohn ihr geschickt hatte. Wieder musste sie lächeln.

Viel Glück… Morgen wird ein großer Tag für dich werden.
 

Sie nahm ein Foto, dass neben ihr auf dem Nachttisch stand, in die Hand. Es zeigte drei Personen und jede lachte aus ganzem Herzen. Sie fuhr mit ihren Fingern über die beiden Blondschöpfe, deren Grinsen aus dem Foto herauszustrahlen schienen. Über den größeren der beiden, blieb ihr Finger stehen

Liebling... Ich glaube, unserem Jungen steht ein großes Abenteuer bevor... Bitte, pass auf ihn auf!
 

Es war nicht bekannt, ob Kushina hellseherische Kräfte hatte, doch in diesem Moment hatte sie auf einmal eine Art Vision... Seltsam... Warum habe ich auf einmal Lust auf ein Eis so spät am Abend?
 

Nun, wir werden sehen...
 


 

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Ich: Q? Q?!!! Sag mal, was besseres ist dir wohl nicht eingefallen, oder wie jetzt?

"Q": Was denn?!! Du bist doch derjenige, der mir diese Rolle aufgezwängt hat! Jetzt muss ich selbst in einer AU mit dem Jungen zusammenrumhängen!

Ich: Ja ja, hör auf zu heulen, Pelzknäuel! Aber wenn du und Naruto... Ihr beide seid nun mal nur zusammen perfekt.

Q: Ich bin nur eine Witzfigur!

Ich: Nein, du bist ein Schelm! Naruto ist der Narr...

Q: Oh... Ach so ist das?

Ich: Guck unter Wikipedia bei "Komödie" nach... Da kannst du mal sehen, welch gute Rolle du erwischt hast! Also bedank dich gefälligst, Pelzknäuel!

Q: Du solltest mir danken! Sei froh, dass ich hier drin festsitze!
 

Das ist ungefähr der Hintergrund des letzten Teils, obwohl ich mich ja jetzt frage, welcher Teufel (oder Bijuu) mich damals geritten hat, als ich ihn verfasst habe, doch ich fand ihn... witzig... Mein Humor ist scheußlich!!!
 

Alles in allem...
 

JA, VERDAMMT NOCHMAL! ICH WEIß, DAS DIE FIGUREN ALLE OOC SIND! Ich bin nun mal doch nur ein N00b!

Urgh, Emo-Jiraya... Ich musste das einfach so darstellen, um mit dem Prolog übereinzustimmen, doch ich kann garantieren, dass er in Nullkommanichts wieder der Alte sein wird... Vertraut nicht mir, vertraut Naruto!^^;
 

... Oder besser doch nicht, Gott, am Liebsten würde ich mich für meine Charakterdarstellungen in diesem Kapitel aufhängen!
 

AUs. SIND. NICHT. MEIN. DING!!!
 

Ich habe es einfach mit dem Anfang vermasselt! Ich hätte sofort in die Handlung einsteigen sollen und nicht erst eine ganze Vorgeschichte labern sollen.
 

Denn ich habe festgestellt, dass mir dieses Kapitel fast überhaupt keinen Spaß gemacht hat und ich finde, dass schlägt sich auch in seiner Qualität nieder _|-|O" I have failed at life!
 

Ich möchte mich darum bei allen Lesern in aller Form entschuldigen!

Beim nächsten Kapitel werde ich gründlicher arbeiten!
 

Ansonsten... Eure Kritik ist herzlich willkommen, ich bin an einen Punkt angekommen, wo es nur noch besser werden kann...
 

Alles Gute noch, euer *leicht depremierter* Doc Astaroth
 

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PS: Fußnoten...
 

(1*: Das ist eine Lüge; Sex ist (in biologischer Hinsicht) DIE Hauptsache, aber darüber spricht man nicht gerne, weil man es nicht einfach in einen Terminkalender eintragen kann. Und wer es tut, der hat ein ernstes Problem…

Das ist das Dumme an dem Erwachsenwerden: Man kann ES zwar nun endlich tun, aber man soll gleichzeitig DAFÜR keine Zeit mehr haben… Ach, Menschen müssen auch einfach alles unnötig verkomplizieren…)
 

(2*: Ich habe O-jii-chan gewählt, weil mir einfach nichts besseres als Ersatz dazu einfiel. Es ist eine etwas respektlose Anrede für einen älteren Mann, doch mir so etwas zu schreiben, wie “alter Kauz” fand ich für Naruto schon zu höflich und “alter Sack” war mir zu beleidigend… Naruto ist nun mal eine japanische Serie und die Sprache hat durchaus einen Einfluss auf die Haltung eine Figur, indem sie ihre Möglichkeiten eingrenzt, mit denen sie sich ausdrücken kann… So behaupte ich einfach mal…)
 

(3* Der Song heißt "Aoi Hitomi". Er stammt von Yoko Kanno eine berühmte Songschreiberin für einige der besten Animes und gesungen wurde er in "Escaflown" von Maaya Sakamato... Ich weiß nicht um was es sich bei diesem Song geht, aber er klang einfach perfekt für ein Gutes-Nacht-Lied!^^;
 

Er ist wirklich traumhaft schön... Wenigstens etwas Gutes an diesem verdammtem Kapitel!

1. Extra-Kapitel: 1. Tag (Nachts): Gespräch

Guten Morgen... Lange nichts mehr von mir hören lassen, ich weiß...
 

Wie gesagt, Extra-Kapitel... Das heißt, es ist für die eigentliche Story völlig uninteressant! Lest es also nicht, wenn ihr wollt, dass ich endlich auf den Punkt komme und schon mit dem nächsten Tag anfangen soll...
 

Es wird 2 Extra-Kapitel geben, bei dem wir mal die Pfade einer anderen Figur folgen werden...

Seufz, ja, es ist Sasuke, tut mir Leid!
 

Doch wie gesagt: Ist alles nur Extra und eigentlich völlig unerheblich!

Um nicht zu sagen, unnötig!

Gott, es sollte auch nur ein einziges Extrakapitel sein, aber...
 

Ach, guckt doch selbst!
 

Bis zum Schluss, Doc Astaroth
 

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21.00 Uhr, Doukoka City, Bankenviertel
 

Der rabenschwarz, nur hier und da von einigen Sternen erleuchtete, Nachthimmel hatte sich über Doukoka City gelegt… Was die Stadt den Anlass gab, selbst in tausend Farben zu leuchten und sich gegen Dunkelheit mit Millionen und Millionen Glühbirne und LED-Anzeigen zu wehren. Um dieser Uhrzeit konnte man am besten sehen, in welchen Teilen der Stadt das Leben am stärksten pulsierte.

Im “Viertel der Alten” herrschte Totenstille und das schwache Licht der Straßenlampen gab den alten Wasserspeiern ein düsteres Eigenleben.

Doch in dem gut fünf Kilometer entfernten Bankenviertel, war es auf den Strassen teilweise so hell wie am Tage! Es war eines der neusten und modernsten Viertel und neben seinen Namen gebenden Kreditinstituten, gab es auch einige Park- und Wohnanlagen für die anwohnenden Büroleute.

Während man im “Viertel der Alten” nachts nur noch dann auf die Strasse ging, wenn man mit dem Hund Gassi gehen musste oder Krimis mochte, nutzten man im Bankenviertel die Nacht als Werbeplakat.
 

“Machen sie sich keine Sorgen um ihr Geld! Überlassen sie es uns! - Schwinder & Co”
 

“Hundesteuer, Abgabesteuer, SteuersSteuer - Bei uns gibt es nur die Nullsteuer - Sparkasse”

(Wie, die ist auch hier??!!)
 

“Für ihre Altersvorsorge - Only the best! - Doukoka Bank”
 

In grellen Farben leuchteten die Kreditinstitute ihre Versprechungen in die Nacht.
 

Sasuke Uchiha interessierte dies natürlich herzlich wenig.

Geld stand auf seiner Sorgenliste irgendwo in der ganz unten, zwischen “Neue Zahnpasta” und “Anti-Schuppen”.

Er war erst 16 musste also noch keine Steuern bezahlen und was seiner Altersvorsorge anbetraf…

Ich werde niemals so alt werden… Vielleicht bringe ich mich Idiot noch heute Nacht um!
 

Daher ging er mit gesenktem Kopf voller düsteren Gedanken an die schillernde Werbung vorbei und merkte nicht, dass irgendein Scherzbold, ein technischer Fehler oder ein höheres, cyberelektronisches Wesen mit Humor sich so seine Späße erlaubt hatte.

Wer weiß, vielleicht hätte es den niedergeschlagenem, jungen Mann etwas aufgeheitert, wenn er gesehen hätte, wie man der “Schwinder & Co” ein L hinzugefügt und bei der “Sparkasse” das R gegen zwei S und das B bei “Only the best” gegen ein P vertauscht hatte.
 

Nun ja… vielleicht…
 

Doch Sasukes hielt ohne aufzublicken, zielstrebig auf eines der meterhohen Hochhäuser zu. Es war eines der luxuriöseren Gebäude seiner Art und eines der höchsten.

Ursprünglich war es nur als Bürogebäude für die Doukoka Bank geplant, doch während des Baus waren die Arbeitsnehmer der Bank in eine Art Streik getreten, der sich ungefähr so beschreiben lässt: “Wenn ihr weiterhin Geld haben wollt, dann gibt uns auch einen Grund, es für euch zu verdienen, ihr verdammten Bastarde!”

So waren ihre Wünsche zum Bau hinzugefügt worden. Über den Büroetagen war eine Etage mit Cafeteria, Ruheräume, eine Bar und (niemand wusste, wie das hatte passieren können) einer Bowling-Bahn eingerichtet worden.

Die Belegschaft war zwar dann zufrieden gewesen, doch in der Chefetage fing man an zu überlegen: “Wenn schon, warum nicht dann schon?”

Man hatte für die Festangestellten, Abteilungsleitern und reisenden Inspektoren zusätzliche Appartements einbauen lassen. Doch viele hatten die Idee abgelehnt, mit ihrer Arbeit unter einem Dach zu schlafen und so waren die Appartements schließlich als Mietwohnungen für die Besserverdienenden angeboten. Die Zimmer waren prachtvoll eingerichtet und, man sagte, dass man theoretisch von den höchsten Stockwerken aus an einem klaren Tag bis zu den Stadtgrenzen schauen könnte… Was in einer Metropole wie Doukoka City wohl nur Theorie bleiben würde.
 

Sasuke betrat das Gebäude durch den weiten Eingang, nickte nur einen Millimeter, als der Pförtner ihm freundlich einen guten Abend wünschte (und ihm dann ein nicht ganz so freundliches Geste zeigte), und schritt durch die menschenleere Lobby direkt zum Aufzug.

Er trat ein, drückte einen der letzten Knöpfe und fuhr nach oben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er keinen Mucks von sich gegeben und hatte immer nur den gleichen, finsteren Gesichtsausdruck gemacht. Doch nun, als er ganz alleine im Fahrstuhl war und aus den Lautsprechern leise “All of my life” anfing zu spielen… Mit einem lauten Seufzen knallte Sasuke seinen Kopf gegen die Rückwand des Lifts und kniff die Augen zusammen als der Schmerz anfing zu wirken.
 

Idiot…, “Idiot… IDIOT! Ich bin so ein Idiot!” Mehr sagte er nicht, denn Sasuke war nicht der Typ, der großartig Selbstgespräche führte. Stattdessen lehnte er sich erschöpft gegen die Wand in seinem Rücken und starrte nur geradewegs zur Decke ohne jetzt einen bestimmten Punkt zu fixieren. Das Licht der Lampen biss in seine Augen und er schloss seine Augen müde und enttäuscht.
 

Ich habe es vergeigt, dachte Sasuke. Und er erinnerte sich…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Vor einer Stunde~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wütend stürmte Sasuke aus der Tür und lief über den Buttermarkt. In seinem Kopf, in dem Zorn wie ein Gewitter alle Gedanken durcheinander fegte, konnten nur drei sich festhalten:

Der 1. Gedanke hieß Panik und schrie: “WEG VON HIER!”

Der 2. Gedanke unterstützte Panik und empfahl: “Zur Bushaltestelle geht es da lang…”

Der 3. Gedanke aber nannte sich Vernunft und wäre er ein Mensch gewesen, dann hätte er wohl am liebsten Sasuke am Kragen gepackt.

“GEH ZURÜCK! AUF DER STELLE!”

Auf keinen Fall!, antwortete Sasuke trotzig.

Er hat mich beleidigt. Er wollte sein Versprechen gebrochen. Er… Er hat ALLES falsch verstanden! Wie konnte ich bloß glauben, dass er… Ich wollte doch nur… Ach, verdammt! Aber ich gehe nicht zurück!

Wütend stampfte Sasuke durch die nächtliche Gassen, seine Schritten halten hohl auf dem holprigen Kopfsteinpflaster. In Sasukes Ohren bildeten seine Schritte mit dem Klopfen seines Herzens und dem Rauschen in seinem Ohr eine Melodie des Zornes. Er war wütend! Auf Naruto, auf die viel zu weichen Brötchen von heute morgen, auf Naruto, auf die viel zu hohen Fahrpreise, auf Naruto, auf sich selbst, auf Naruto, auf sich selbst, auf… OKAY; OKAY! Eigentlich bin ich nur auf mich selbst wütend! Aber ich… kann… nicht… Es wäre zu…

“Ich kann nicht mehr zurück… Ich kann ihm nicht mehr ins Gesicht sehen… Ich kann nicht mehr…”
 

Klingeling!
 

Sasuke wäre beinahe zusammengezuckt! Argh! Mein Herz! Okay, ruhig bleiben, lass dir nichts anmerken… Tief ein- und ausatmen… Es ist sicherlich nicht…

“Sasuke, warte bitte!”

Oh nein, es ist SIE!

Sasuke tat so, als hätte er nichts gehört und ging rasch weiter, ohne dabei aber anfangen zu rennen.

“Hey, Sasuke! Hörst du mich?”

Er ging noch etwas schneller, doch man hatte keine Chance jemanden auf offener Strasse zu entkommen, der auf einem Fahrrad fuhr. Plötzlich spürte Sasuke wie jemand ihm am Kragen packte (Vernunft? Bist du das?) und ihn bei dem Versuch, ihn nach hinten zu ziehen, beinahe erwürgte.

“Sasuke, bitte, bleib stehen!”

“Gurgel… Sa-gu-raaaa…!”

“Endlich! Warum hast du so getan, als würdest du mich nicht hören? Hey, warum bist du so blau im Gesicht?”

“Weil du mir die Luft… Ach, vergiss es!” Sakura hatte ihn losgelassen und lächelte Sasuke freundlich an. Doch dann wurde ihr Blick ernst. “Sag mal, was war denn vorhin los? Warum bist du so plötzlich gegangen?”

“Geht dich nichts an!”
 

Sasuke hatte nicht lange überlegen müssen, seine Antwort war eine perfekte Erwiderung, die mit dem richtigen Tonfall bislang noch jede ernsthafte Kommunikation unterbrechen konnte. Sakura würde darauf bestürzt reagieren. Sie würde eine Antwort fordern und er würde sie weiter abweisen, solange bis sie schließlich beleidigt aufgeben werden würde.
 

“Okay, dann lass ich es eben.”

Sasuke wäre beinahe gestolpert, als ihn Sakura so galant in die rhetorische Leere laufen ließ. Was zum… Damit habe ich jetzt nicht gerechnet! Verdammt, was hat sie nun vor?

Gemächlich fuhr Sakura an ihm vorbei und sagte: “Es ist nicht so wichtig, warum du jetzt gehst… Ich bin eigentlich nur gekommen, um dir zu sagen, dass es Naruto Leid tut.”

“Tsss…! Ist er etwa nicht Manns genug um mir das selbst zu sagen. Muss er extra eine schwache Frau dafür mir hinterher schicken?”

Ja, genau so… Gib dich als Macho und Ekelpaket! Halt sie dir vom Leibe! Sie soll den Wunsch verspüren, sich auf der Stelle die Hände zu waschen, wenn sie mit mir redet! Ich habe heute Abend keine Lust mehr, mich noch mal zum Idioten zu machen und jemanden…

“Na ja, eigentlich bin ich von mir aus gekommen. Ich fürchte, Naruto war wohl etwas zu geschockt von deinem Abgang. Doch mach dir keine Gedanken, sicherlich plant er schon gerade an seiner Entschuldigung für morgen… Na ja, oder besser gesagt, er wird es versuchen. Also wenn er dich morgen versucht anzusprechen und nur ein “Hey, du da!” dabei herauskommt, nimm es ihm nicht krumm, okay? Er ist genauso unbeholfen mit Worten wie... na ja, wie du, nur kann er nicht wie du einfach die Klappe halten.”

“Ja, dass war schon immer sein Problem… Dieser Idiot!”

Sasuke sagte dies so ruhig wie möglich, doch in seinem Gehirn sorgte Sakuras Prophezeiung für das nackte Grauen!
 

'Verdammt, ich hoffe sie behält nicht Recht… Denn ansonsten wird Morgen der mieseste Schulanfang in meinem Leben! Ich kann keine Schlägerei am ersten Tag gebrauchen… Und schon gar nicht mit Naruto! Bitte, Idiot! Sei einmal vernünftig und mach nicht alles schlimmer als es schon ist…

Was rede ich da! Der Typ ist Murphys Gesetz verfallen! Allein seine Existenz bedeutet meinen Untergang! Verdammt, ich sehe es schon kommen:

Ich.

Er.

Der erste Schultag…

Und am Abend werden wir beide die größten Rivalen unseres Lebens sein!

Wir werden uns gegenseitig verprügeln, in den Tests übers Ohr hauen, die Freundin ausspannen, gemeine Intrigen gegen den anderen spinnen, uns das Leben erst ganz allgemein zur Hölle machen und schließlich kommt bei einem von uns ein kleines Mädchen zu Besuch und ich höre jetzt schon ihre Worte: “Möchtest du wissen, wie es ist zu sterben?”'
 

(Urgh, ich fürchte dieser Spruch aus “Jigoku Shojo” ist so falsch von mir übersetzt worden wie sonst irgendetwas… Für nähere Infos, guckt euch den Kommentar an)
 

Sakura sah verwundert Sasuke an, als dieser den Kopf so weit sinken ließ, dass sein Kinn beinahe die Brust berührte. “Hey, jetzt macht dir keinen Kopf, Sasuke”, versuchte sie ihn aufzumuntern. “Es wird schon alles gut gehen. Du weißt doch wie das mit Naruto war. 90 Prozent labert er nur Unsinn… Doch die letzten 10 Prozent bringen irgendwie immer alles wieder in Ordnung! Er wird dich schon nicht hassen, ein solcher Mensch ist... war er zumindest nie.”

Er nicht… Aber ich! Und ich kenne genug Gründe dafür mich zu hassen!

“Ach ja… Ich habe ihm einen TRITT verpasst!”

“Seufz, in einem muss ich Naruto Recht geben… Hör auf in Großbuchstaben zu sprechen, dass nervt! Und darüber musst du dir keine Gedanken machen… Er denkt, du hättest es für mich getan.”

“Großer Irrtum!“

Falsch! Falsch, falsch, falsch… Junge, ich wollte keinen Small Talk! Nicht jetzt! Nicht hier! Nicht mit Sakura, wo ich jetzt SO dicht davor bin, einfach nur zusammenzubrechen und ihr ALLES zu erzählen!

Über meine Familie…

Meinen Vater…

Über meinen Bruder…

Und vor allem… Über meine Mutter…

Ich muss die Sache zu Ende bringen! Zeit für ein wenig “präzise Beleidigungen”! Ich muss sie auf ein empfindlicheres Thema ansprechen!
 

“Ich habe Naruto nicht deswegen von dir weggetreten, um dich zu beschützen… Ich tat es um IHN zu beschützen!” Sasuke erkannte durch die Verwirrung in Sakuras Augen, dass er ihre Aufmerksamkeit hatte. “Wie jetzt?”, fragte sie ihn.

“Weißt du…”, sagte er so nebensächlich wie möglich, “Mir sind da ein paar… Gerüchte zu Ohren gekommen.”

Perfekt! Sie wird rot! Ich glaube, sie begreift endlich. Und es scheint ihr nicht zu gefallen! Bestens!

Tatsächlich verfärbten sich Sakuras Wangen zu einem tiefen Rosa und peinlich guckte sie weg, als sie erwiderte: “Was… Was für Gerüchte? Ich bin nicht so ein Mädchen, weißt du… Dass sich so an Jungs ranschmeißt, und so… Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst!”

Lüge! Sasuke lächelte ein wenig. Triumph war Triumph. Er hatte sie!

“Nun, du bist sicher kein leichtes Mädchen… Doch auch nicht unattraktiv. Es soll da so einen Vorfall auf der Mittelschule gegeben haben… Einer deiner Lehrer bat dich zu sich aufs Zimmer. Alleine… Und dann soll er versucht haben… Sich an DICH heranzuschmeißen… Wobei er wohl eher versucht hat sich AUF dich zuschmeißen.”

Sakuras Gesicht war nun komplett Krebsrot. In einer bildhaften Darstellung wäre ihr wohl Dampf zu beiden Ohren heraus gekommen… “Es… Es war…”

“Der Mann hatte es ganz schön schwer gehabt, sagte man mir… Seine Frau hatte ihn wohl verlassen, weil er zuviel trank und er einige Bilder auf seinem Computer gespeichert hatte, die ihn als… Wie ist dafür noch mal der Fachbegriff… Ach ja, als Lolicon enttarnten. Und ich glaube sogar als Shotacon! Nun, wie dem auch sei, dieser ARME Mann hatte…”

“Er war ein perverses Schwein!”, sagte Sakura wütend. Ihre Gesichtsfarbe ließ sich nicht mehr länger auf simple Scham zurückführen. Die Erinnerungen hatten in Sakura die blanke Wut entfacht!

“Er hatte es verdient!”
 

“So so… Er hatte es also verdient, dass du ihm erst alle Zähne herausgeschlagen und ihn dann mit heruntergelassener Hose, nur an seinem eigenem Klebeband befestig aus dem Fenster gehängt hast? Mit einem großen Schild unten dran, wo drauf stand: “PERVERSES SCHWEIN!!!”? War das wirklich notwendig?”

Und wie es notwendig war, dachte Sasuke. Als ich davon erfuhr, hatte ich erstmal das halbe Klassenzimmer zusammengeflucht. Zum Glück war ich auf einer Privatschule und mein Vater bezahlte gut, sonst wäre ich wohl rausgeflogen! Wenn mir dieser Bastard über die Weg läuft, werde ich ihn erst mit Draht an einem Baum fesseln und ihn dann in Brand stecken! Hey warte… Wieso habe ich dass Gefühl, als hätte ich tatsächlich schon einmal so etwas gemacht… Seufz, jetzt fange ich hier auch noch an herum zu spinnen…
 

“Das haben die Medien doch nur alles hinzu erfunden!”, schnaufte Sakura. “Ich habe ihm nicht alle Zähne rausgeschlagen, was denken sie, wer ich bin…”

“Ach so…?”, fragte Sasuke und versuchte es so herablassend wie möglich klingen zu lassen.

“Es war nur ein Zahn! Und sein Gebiss war eh völlig verfault! Der hatte sich wohl schon seit Jahren nicht mehr die Zähne geputzt, aber was will man von so jemand auch anders erwarten! Bah, allein bei dem Gedanken an seinem Mundgeruch kommt mir das Kotzen!”

“Soso… Dennoch überraschend, dass du einen erwachsenen Mann aus dem Fenster hängen konntest.”

“Er war ja nicht sooo groß… Nur 1 Meter 65...”

Das ist noch immer größer als du!

“So also letztendlich, hast du einen armen, verwirrten und kleingewachsenem Mann mit ernsthaften gesundheitlichen Schäden, zum Krüppel geschlagen und vor der Öffentlichkeit bloß gestellt.”

“Ich sagte doch: Er war ein perverses Schwein! Und er hatte es verdient! Wie konnte man so jemanden nur an eine Mädchenschule lassen?”

Genau? Wie zum Teufel eigentlich!! Wer weiß, vielleicht steckte die Schulleitung mit ihm unter einer Decke… ICH WERDE DIESE SCHULE ZERMALMEN!

“Sasuke, ist alles mit dir in Ordnung? Deine Augen funkeln so…”

“Was, wie…? Ach so… Ähem… Ja, Sakura mit mir ist alles in Ordnung… Was man von dir wohl nicht behaupten kann! Sag mir, was hättest du getan, wenn ich heute Nachmittag nicht da gewesen wäre, als dich dieser “Unbekannte” sich an dir herangemacht hätte?”
 

“Was ich getan hätte? Was soll ich schon tun können! Ich war zuerst ganz starr vor Angst… Doch dann erkannte ich, dass es Naruto war…”

“Und wenn du das schon früher gewusst hättest?”

“Dann hätte ich ihm natürlich sofort eine dafür reingewürgt!“

AUTSCH! Naruto, ich habe dir wohl tatsächlich das Leben gerettet!

“Äh, wofür…”

“Dafür dass dieser Idiot es wagt, ein völlig verwirrtes und verängstigtes Mädchen auf eine so unmöglichen Art und Weise nach ihrer Adresse und ihrer Telefonnummer zu fragen!”

WHAT THE…!! Er hat was getan! Er hat was GEWAGT zu tun? Ich war drei Jahre länger mit dir zusammen als er und ich habe dich nie nach deiner Telefonnummer gefragt! Na ja, ich habe sie zwar trotzdem aber…

“Er hat dich nach WAS gefra…”

Stopp, falsch. Das behalte ich für mich! Ich bin gerade auf dem Pfad des Widerlichen Mistkerls! Immer dran denken! Ich. Bin. Nicht. Interessiert...

Seufz, vielleicht glaube ich eines Tages sogar dran...

“Ich meine, warum sollte er ein solches Mannsweib wie du nach ihrer Adresse fragen”

Mannsweib! Perfekt! Bei “Ranma ½” konnte damit bislang jede Diskussion erfolgreich beendet werden! Oh, warte mal, alle Diskussionen enden damit, dass Ranma… Urgh, bitte nicht! Mein Schädel brummt noch immer wegen diesem Zusammenstoß von vorhin!

Sakura schien aber von Sasukes aufkeimender Panik nichts mit zu bekommen. Sie schien ernsthaft über die Frage nachzudenken.
 

Sasuke fing an zu verzweifeln: Verdammt, was ist mit der denn bloß los? Benimmt sich so eine richtig Tsundere*! Ich sollte schon längst halbtot auf dem Pflaster liegen… Seufz, vergraulen funktioniert nicht! Provozieren ist auch wirkungslos! Diese Mädchen ist gegen alles immun…

Argh, wir haben schon wieder fast eine ganze Seite mit unsere Diskussion überschritten, ich muss es irgendwie zu ende bringen beenden. Ich brauche einen Plan! Was mache ich bloß falsch?

Währenddessen schien Sakura zu einer Antwort gekommen zu sein. “Wer weiß?”, sagte sie und zwinkerte. “Vielleicht hat er sich in diese rätselhafte Schönheit verliebt, die früher mal die kleine Sakura-chan gewesen war, hihi…”

Nur über meiner Leiche… Äh, warte… Ich denke, dass ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für eine Dreiecksbeziehung zwischen mir, Sakura und diesem Idioten, der eh nicht ihr Typ… WARTE! Genau das ist es! Dass habe ich übersehen! Ich bin nicht der passende Typ um von einer Frau geschlagen zu werden! Ich benutze meine Beleidigungen zu bewusst! Zu passend! Ein echter Idiot wie Naruto… Er hätte schon längst Bekanntschaft mit Sakuras Rechten gemacht! Um mein Ziel zu erreichen… Muss ich lernen, wie ein Idiot zu denken… Urgh, aber wie soll das gehen!

Sasuke versuchte sich Zeit zu kaufen. “’Geheimnisvolle Schönheit’? Du?”

“Natürlich! Findest du nicht, dass ich mich verändert habe, in den drei Jahren.”

Wie ein Idiot, wie ein Idiot… Was würde ein Idiot jetzt bloß sagen… Irgendetwas völlig unüberlegtes… Aber was… Ich kann mir nichts überlegen!

(Äh, ist da nicht ein kleiner Widerspruch in diesem Gedanken?^^;)
 

Abwesend sagte Sasuke nur: “Nein, ich finde du hast dich nicht verändert… Bist noch genauso wie früher…”

Denk! DENK! Was könnte ich zu ihr sagen um sie zu… Warte mal… Was ist das für eine Stille?

Er sah Sakura an, die wiederum ihn fassungslos anstarrte. Mhm, was ist los, habe ich was Falsches gesag… Verdammt, ich habe es geschafft! Ich war ein Idiot! Ich bin ein Genie!

Er sah wie Sakura ihre Faust ballte, während sie ihn weiterhin verblüfft anguckte.

Oh… Und ich bin tot…

Sakuras Faust schoss nach vorne und…
 

Klopfte Sasuke nachdenklich auf die Schultern. “Ich verstehe… Anders als Naruto hast du mich ja hin und wieder gesehen und deswegen fällt es dir natürlich nicht auf… Ich verstehe…”

In Sasuke machte es nur noch “KLACK!”.
 

“NEIN, DU VERSTEHST MICH NICHT!”, brüllte er sie an. “Wenn du mich verstehen würdest, dann… DANN WÜRDEST DU VERSTEHEN, DASS ICH VON DIR NICHT VERSTANDEN WERDEN MÖCHTE!”
 

Ich will, dass du mich schlägst! Dass du auf mich einprügelst wie auf einen Sandsack! Ich will deine Fäuste in meinen Magen! Nur bitte…
 

“HÖR ENDLICH AUF MICH ZU VERSTEHEN! DU! BIST! NICHT! MEINE MUTTER!”

Er riss sich von der völlig perplexen Sakura los und rannte auf die Bushaltestelle zu, die sie schon fast erreicht hatten. Sein Bus war gerade angekommen und als hätten die Götter endlich Mitleid mit Sasuke bekommen, ließen sie die Türen genau in diesem Moment sich öffnen. Sasuke stürmte in den Bus und drängte die aussteigende Oma einfach aus dem Weg. Den völlig überraschten Busfahrer befahl er: “Eine Karte fürs Bankenviertel! Auf der Stelle! Und jetzt fahr los, Mann!”

“O-Okay…” Der Busfahrer hatte ihn einer halben Stunde Schichtende und keine Lust sich noch mit einem Fahrgast anzulegen, der mehr als nur ein wenig Ärger versprach.
 

Verwirrt sah Sakura zu, wie Sasuke in den Bus verschwand. Endlich riss sie sich aus der Starre, setzte sich noch im Lauf auf ihr Fahrrad und legt die letzten Meter im Eiltempo zurück. Doch der Bus schloss schon seine Türen und wollte schon losfahren. Sakura strengte sich an, erreichte das Fenster neben dem Sasuke sich gesetzt hatte und klopfte an die Scheiben. Sasuke schaute sie nicht an. Dennoch schrie Sakura ihm hinterher, als der Bus an Fahrt aufnahm.

“Wir sehen uns also morgen in der Schule! Okay!?”

Doch dann war der Bus auch schon davon gebraust und ließ Sakura und eine fluchende Alte zurück…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Hier und Jetzt~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Es gab Dinge, die sollte man tun… Und Dinge, die sollte man lassen…
 

Vor seinen Freunden davon zu laufen gehörte, wohl zum Letzteren!, dachte Sasuke traurig und schlug noch einmal mit seinem Kopf gegen die Fahrstuhlwand.

Naruto war… ist… WAR mein bester Freund!

Ich wollte ihm nach langer Zeit einfach nur wieder ein “Hallo, wie geht es dir?” sagen… Doch stattdessen trat ich ihn!

Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich ihn getreten habe… Und habe ihn stattdessen beleidigt!

Er wollte mich dafür entschuldigen, dass ich ihn beleidigt habe… Und stattdessen bin ich weggerannt, als er mich - Zu Recht- bestrafen wollte!

Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich weggelaufen bin… Und stattdessen bin ich schon wieder weggelaufen!

Sakura hatte mir noch etwas zu gerufen… Wahrscheinlich “Wir sehen uns morgen NICHT auf der Schule!” Ha, ich würde es ihr nicht verübeln. Schlimmer kann es heute nicht mehr werden!

Die Fahrstuhltüren öffneten sich und Sasuke trat in den hell erleuchteten Gang. Im Schein der Lampen, wirkte sein Gesicht alt und traurig.

Aber… vielleicht ist es auch besser so… Wenn sie jemals mein Geheimnis erfahren hätten… Die Wahrheit über meine Familie… Keine Freundschaft hätte so etwas ausgehalten!

Sasuke erreichte die Tür zu seiner Wohnung.
 

Es ist besser, wenn sie nicht wissen, warum ich jetzt alleine lebe. Es ist besser, wenn sie niemals meinen Bruder oder meinen Vater kennen lernen

Er zog seinen Schlüssel hervor.

Es ist besser wenn sie niemals erfahren, aus welcher Dunkelheit ich gekommen bin…

Wie gefährlich die Welt um mich ist… Aus was für einen Sumpf ich versuche zu entkommen und wer die Krokodile sind, die nach meinen Hacken schnappen… Es ist besser, wenn sie niemals davon hören, dass meine Familie die Ma…

Was zum…?

Sasuke starrte fassungslos auf seine Zimmertür. Wenn man gewusst hätte, dass er vor dem Verlassen seiner Wohnung immer ein Haar unter der Kante legte, wäre einem wohl aufgefallen, dass dieses Haar nun weggewischt war.

Wenn man gewusst hätte, dass Sasuke die Klinke der Tür so präpariert hatte, dass er die sie etwas nach außen ziehen konnte, dann wüsste man nun, was es bedeutete, wenn die Türklinke voll eingedrückt war.

Doch selbst, wer dies alles nicht wusste… Der Anblick, wie die Tür zu Sasukes Wohnung langsam und still wie von selbst in den Eingangsflur schwenkte, ohne dass dieser vorher aufschließen musste, sagte schon alles…

Verdammt! Sie sind hier!


 

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Seufz, na, ihr habt es durchbekommen? Und stimmt ihr mir zu, dass dieses Kapitel purer Crack ist! Er bricht einem das Gehirn entzwei! Ich habe wirklich nicht großartig, darüber nachgedacht... Einfach nur drauflos geschrieben!
 

Ursprünglich sollte das Gespräch zwischen Sakura und Sasuke nur... na ja, ich habe nicht darüber nachgedacht, wie lang es werden könnte, doch sicher nicht... äh... *Guckt auf die Seitenanzahl* Äh?!!! Nur drei Seiten? Wieso...? Egal.
 

Beide Charakter sind Out of Charakter!Basta!

Bei Sasuke stört mich das ja nicht, aber Sakura...

Ooooh, ich habe ihren Charakter so derartig vergewaltigt, dass sie nun fast nicht mehr wiederzuerkennen ...
 

Sasuke: Du hast WEN vergewaltigt?

Ich: Oh, Scheiße!

*Werde mit Draht an einen Baum gebunden und Sasuke macht die Fingerzeichen für das Katon no...*

Ich: WARTE! WARTE! Das war jetzt nur Sinnbildlich gemeint! Bitte nicht, Nein! Aaargggh!
 

Hust! Hust! Boaa... Wie ihr seht, habe ich meine gerechte Strafe schon erhalten...
 

Bitte haut mich also nicht auch noch dafür zusammen!
 

Aber ihr könnt mich ja in einem Kommentar fertig machen...
 

Verweise in diesem Kapitel:
 

Die Banken-Werbung - Habe ich mir aus den Fingern gezogen! Und die Wortspiele... Wer dafür verantwortlich ist, gehört verbrannt!... Okay, aber das habe ich ja schon hinter mir!
 

Jigoku Shojo - Wer kennt diese Serie nicht? Oh, fast alle... Ups... Also gut, kurze Zusammenfassung: In der Anime "Jigoku Shojo" (Höllenmädchen) kann man, wenn man jemanden wirklich abgrundtief hasst, das Höllenmädchen Enma Ai per Auftrag übers Internet darum beten, den Mistkerl ohne Umwege in die Hölle zu befördern!

Enma Ais Schlüsselworte, wenn sie ihren Job erfüllt sind die leis geflüsterten Worte:

"Ippen... Shindemiru?" In der englischen Fassung übersetzt man dies mit "Perhaps, it is time to die?"

Doch die Untertitel bedeuten meistens soviel wie: "Care to give death a try?" oder "Would you like to see death is like once!" Daher diese dumme Übersetzung von mir...

Seufz, aber ich LIEBE diesen Satz! Die Seiyu lässt ihn so brillant in den Ohren klingen!
 

Ranma 1/2: Da denke ich mal, dass alles klar ist...
 

Lolicon, Shotacon, Tsundere: Einiger dieser tausend kleinen Portemonaue-Modewörter im Japanischen.

Lolicon = Lolita Complex

Shotacon = Ähnlich wie oben nur mit kleinen Jungs...

Tsundere = Ist im Allgemeinen sehr grob zum Helden, hat aber eigentlich eine sanfte, mütterliche Natur... Bekannte Tsunderen sind Akane, Naru und Motoko aus "Love Hina" und natürlich Sakura...
 

Wir können wohl davon ausgehen, dass Sasuke sich ein wenig mit Animes auskennt... Was, ehrlich gesagt, schon wieder nicht zu seinem Charakter passt...

Leider basiert sein Charakter momentan zu 90 Prozent auf Rache, aber das klappt in meiner Story einfach nicht!
 

Wie dem auch sei: Alles Gute noch, Doc Astaroth
 

PS: Es wird noch ein 2. Extra-Kapitel geben, in dem wir etwas über Sasukes Familie erfahren... ENDLICH! Natürlich wird dabei jemand ganz bestimmt nicht fehlen...
 

Bleibt also dran!
 

Oder vielleicht besser doch nicht...

2. Extra-Kapitel: 1. Tag (Nachts): Bruder?!

ERST EINMAL: Riesengroßes Entschuldigung!
 

Es hat lange gedauert, aber ich bin wieder da!
 

Wie lange ist es her, seit meinen letzten Kapitel?

Ein Monat? Zwei?

Es kommt mir vor als hätte ich Jahre nichts mehr geschrieben!
 

Ich fürchte, ich muss erstmal wieder reinkommen, deswegen ist dieses Kapitel nur eine Katastrophe aus Wörtern und Satzzeichen und falscher Grammatik...

Sorry, deswegen, aber ich hoffe man kann es dennoch lesen^^;
 

Viel Spaß wünscht euch,
 

Doc Astaroth
 

DISCLAIMER: Sorry, auch in diesem Kapitel wurden so viele Animes und fiktive und realen Figuren schaden zugefügt, dass ich nicht mal mehr weiß, von wem ich sie alles geklaut habe...
 

Auf jeden Fall: Die Naruto-Charakter gehören Kishimoto... Aber sie sind hier alle so OOC, dass ich sie ebenso gut für meine eigenen Ideen ausgeben könnte!
 

Und alle Musiker, die genannt werde und ihre Lieder, gehören ihnen selbst!
 

Für den Rest, den ich nicht genannt habe... verklagt mich doch!
 

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Lautlos schwang die Tür auf. Dunkelheit lag vor Sasuke. Passend wäre jetzt noch ein leiser Windstoß gewesen, der ein Geräusch gemacht hätte, wie jetzt nur als Beispiel: “Triiiitt eiiiiin…” Und lasst alle Hoffnung fahren!, fügte Sasuke still hinzu.

Doch er hatte die Fenster, bevor er gegangen war, sorgfältig verriegelt… Auf der 30. Etage konnte es ganz schön ziehen! Daher blieben schwache Geisterstimmen jeder Art aus.

Nicht, dass es nötig wäre… Ich habe eh keine Hoffnung mehr!

Verdammt, wieso ausgerechnet heute Abend? Konnten sie mit ihrer “Ermahnung”, dass ich gefälligst zurückkommen soll, nicht warten, bis ich aus dem Fenster gesprungen bin? Jetzt muss ich erst alles aufräumen, bevor ich… Oh!

Was Sasuke erwartet hatte, nachdem er den Lichtschalter umgelegt und das Licht im Flur angemacht hatte, war ein heilloses Durcheinander wie vor dem 1. Tag der Schöpfung. Stattdessen war alles so wie er es verlassen hatte…

Sasuke knirschte mit den Zähnen. Himmel, habe ich vielleicht einfach vergessen die Tür abzuschließen? Ich bin ein Mistkerl, in Ordnung, aber doch kein Trottel wie…

Sein bester und einziger Freund…

Jemand, der ihn wohl zuerst darüber ausgelacht hätte, dass gerade ihm so etwas passiert sei und selbst dann wohl sein Portemonnaie, seine Schlüssel und den Lottoschein mit den 6 Richtigen auf dem Bahnhof vergessen hätte…

Es war immer ein Trost jemanden wie Naruto zu kennen…

Es war…, dachte Sasuke traurig.
 

Er zog seinen Mantel aus, streifte die Schuhe ab und ging in die Küche. Flackernd gingen die Lichter an und schienen auf den feinen, gekachelten Boden. Normalerweise hatte man in Sasukes Situation keinen großen Hunger, doch Sasuke war eine solche Art von Mensch, die sich erst ein extradickes Sandwich belegen mussten, um sich darüber klar zu werden. Er war auch jemand, der auch ohne eine Freundin seine Wohnung sauber halten konnte…
 

Ein berühmter Sänger hatte einmal der Küche gehuldigt:
 

Ich liebe meine Küche

Wir sind ein schönes Paar.

Ich liebe ihre Gerüche

Und ich lieb ihr Inventar

Da gibt es noch andre Zimmer,

Doch darin bin ich kaum.

Irgendetwas zieht mich immer fort,

Zurück an diesem Ort…

Und ich spüre es während jedes Schmau-auses

Die Küche ist das Herz des ganzen Hau-auses
 

["Meine Küche" by Reinhard Mey]
 

Er hatte in Sasuke seinen Anhänger gefunden…

Der Boden glänzte, auf den schwarzen Induktionskochplatten spiegelte sich Sasukes Gesicht, als er daran vorbeiging.

Sasuke hatte in den drei Wochen, in denen er sich mit seiner neuen Wohnung vertraut gemacht hat, ganze Vormittage damit verbracht, um die Küche zu einem Spiegelkabinett zu polieren

Die ganze Einrichtung sollte schreien: “Tja, was sagst du dazu, Idiot? Fühl dich geehrt, in diesen heiligen Hallen zu wandeln!”
 

Doch dazu würde es wohl nie mehr kommen. Trübselig griff Sasuke, der sich schon Teller, Messer und Brot zusammengekramt hatte, in den Kühlschrank.

Daraus nahm er Butter und Käse…

Jetzt fehlt nur noch das wichtigste… Die Tomaten… Bah, aber diese verdammten Mistdinger, die sie mir im Supermarkt angedreht haben, sind schon auf dem Weg hierher verfault! Urgh, naja…

Er griff widerstrebend nach der Schale mit den Tomaten auf dem Tisch…

Ich habe ja eh nicht vor wirklich etwas zu ess… Moment mal!

Er hatte erwartet, dass sich die drittklassigen Tomaten in seiner Hand wie ein Haufen Matsch anfühlen würden, doch stattdessen… Sasuke sah sich an, was er da aus dem Korb geholt hatte.

Seine Finger strichen über die Schale…

Diese Festigkeit… Diese glatte Haut…

Er begutachtete das Objekt in seinen Händen von allen Seiten…

Diese volle Farbe…

Er roch daran…

Der Geruch… und…

Er biss hinein… Und konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. Ver-Verdammt! Das sind ja… Diese Tomaten sind erstklassig! Etwas vergleichbares habe ich nur vor einem Jahr in einem 4-Sterne Lokal gegessen? Solche Dinger kosten GELD!

(Jepp, Leute! Sasuke ist ein Tomatenfetischist! Liest im 1. Databuch, “Die Schriften des (der?!) Rin” nach!)
 

Er starrte das wundersame Obst an.(oder sind Tomaten doch Gemüse? O.o)

Zeit verstrich…

Insgesamt blieb Sasuke Uchiha zwei ganze Minuten still und rührte sich überhaupt nicht…

Niemand weiß, was er in diesem Zeitpunkt dachte, niemand vermochte es seine Gedanken zu lesen… (Außer dem Autor natürlich!^^)
 

Eine halbe Minute: Sasuke schaute die Frucht nur an verständnislos an…

Die Frage ist: Wie hat sich ein Haufen Biomüll in erstklassige Ware verwandelt
 

Eine Minute: Falten bildeten sich auf seine Stirn…

Die Tür stand offen… Die Frage ist also nicht wie, sondern… Wer!?
 

Zwei Minuten: Plötzlich klärte sich die Falten… Auf Sasukes Gesicht spiegelten sich nun Erkenntnis… Und dann Zorn!

WER!!? NATÜRLICH NUR ER!!!
 

Sasuke knirschte mit den Zähnen, Adern quollen auf, Muskeln wurden angespannt… Die Tomaten überlebte die plötzliche Erregung von Sasuke nicht und wurde mit einem leisen “Platsch” zerdrückt. Tomatensaft lief an Sasukes Arm wie Blut hinunter. Sasuke scherte sich nicht um die vergeudete Delikatesse… Er sah eh im Moment nur rot!
 

Dann löste sich die Anspannung. Sasuke schmierte sein Brot fertig, legte den Käse darauf und ging dann zum Messerblock in der Ecke der Anrichte. Mit einem leisen Schleifen zog er ein langes und SCHARFES Sägemesser aus dem Block, mit dem er die Tomaten fachgerecht in dünne Scheiben schneidete. Er legte die Scheiben auf sein Käsebrot und streute noch Pfeffer und Salz drauf… So viel, dass es einen kleinen Berg auf der Schnitte bildete!

Dann nahm er sich den Teller mit dem Käse-Tomaten-Brot und das SCHARFE Messer und trat durch eine Schwingtür, die eigentlich für klassische Westernsaloons gedacht war, ins stockdüster Wohnzimmer.
 

Mit dem Messer in der linken Hand versuchte er denn Lichtschalter zu drücken und dann…
 

“Guten Abend, dummer, kleiner Bruder…”
 

Und dann schleuderte Sasuke sein Abendessen der großen, dunklen Gestalt, die sich neben der Tür versteckt gehalten hatte, ins Gesicht!!!

Der Salz- und Pfefferberg auf dem Brot wurde zur Staubwolke, der dem nicht so unbekannten Einbrecher in die Augen und in die Nase rieselte. Sasuke wartete nicht auf eine Niesen oder Husten oder einem Aufschrei, sondern sprang zurück, holte mit der Linken aus und warf das SCHARFE Messer. Mit einem zartem Ton bohrte es sich durch die teure Armani-Jacke und direkt ins Herz.

Mit einem lautem Scheppern fiel die Gestalt zu Boden!

Sasuke lächelte grimmig…
 

“Alle Achtung! Volltreffer!”
 

… und erstarrte!
 

“Und dass bei nur spärlicher Beleuchtung! Du machst Fortschritte… Sasuke.”
 

Sasukes Herz zog sich zusammen und langsam wandte er den Kopf in die Richtung, aus dem die langsame, tiefe Stimme DIESMAL kam… weg von dem umgekippten Wischmopp, um dem man mit Hilfe von Draht und Klebeband die Jacke aufgehängt hatte…
 

Das Licht der Leselampe über dem feinen Ledersessel auf der rechten Seite des Wohnzimmers ging ohne ein Flackern an und strahlte den jungen Mann im Sessel an wie ein professionelles Spotlicht. Wahrscheinlich war sie auch noch stolz auf ihre Leistung…
 

Es heißt, Kleider machen Leute, doch es nützt nur wenig, wenn man sie nicht mit der richtigen Haltung trägt. Wenn man einen Penner wie einen Gentleman einkleidet, bleibt er dennoch ein Penner, wenn er nicht wie ein Gentleman auftritt… Dieses Problem hatte der junge Mann nun ganz eindeutig nicht!

Im Gegenteil: Das feine schwarz-blaue Hemd, das im Schein der Lampe glänzte, die edle Nadelstreifenhose, die bis auf das I-Tüpfelchen perfekt saß und die teuren Lederhalbschuhe, die so sauber poliert waren, dass sie einen blenden konnten… Sie schienen auf ihren Träger einfach nur schäbig!

Gentlemen nahmen in einem Sessel Platz… Dieser Mann thronte in ihm!

Die Beine waren locker übereinander geschlagen, die Hände auf dem Schoss gemütlich verschränkt.

Seine ganz Haltung signalisierte: “Willkommen in unserem Reich, Gewöhnlicher. Was hat er uns zu berichten?”

Das er ganz offensichtlich unerwünscht war, schien ihn überhaupt nicht zu stören. Unbeeindruckt begegnete er Sasukes Blick, der ihn noch immer ansah, wie andere Leute ein Gespenst. Doch so langsam schienen sich in Sasukes Kopf die passende Rädchen wieder zu drehen… Sie waren beschriftet mit “ZORN”, “HASS” und “Vokabular-für-vulgäre-Sprache: Lektion-1-2”
 

“Aber…”, begann der junge Mann nun langsam, “Es zeugt nicht gerade von guten Qualitäten als Gastgeber, wenn man Gästen gleich beim ersten Mucks ein Messer ins Herz rammt… Auch wenn sie unangemeldet kommen… Und erst recht nicht, wenn sie zur eigenen Familie gehören!” Seine Stimme war tief und bedächtig. Jedes Wort war sorgfältig überlegt und es schien, als ob dieser Mann nicht einfach ganze Sätze sprach, sondern sie arrangierte wie andere kulturelle Leute Blumen.
 

Sasuke Antwort wirkte dagegen wie ein dicker, vertrockneter Dornenbusch in mitten eines Rosenbeetes.

“STIRB, DU STÜCK SCH…!”

“Und vor allem solltet man sie nicht wüst beschimpfen, nachdem man sie nicht töten konnte und man nur ihre Jacke zerstört hat, die wohlgemerkt nicht ganz billig war… Um nicht zu sagen, war sie völlig überteuert bei so einer schlechten Qualität. Ich muss unbedingt morgen mit meinen Schneider reden… Ich fürchte, er wurde entweder in letzter Zeit falsch beliefert oder er versuchte mich über den Tisch zu ziehen. Ich hoffe, es ist nicht Letzteres… Der Mann hat Frau und Kinder…”
 

Der Mann hatte seinen Blick zur Decke gerichtet und schien den wütenden Sasuke nicht mehr weiter zu beachten. Dieser schien vor Zorn lichterloh zu brennen.

ES REICHT! Dies ist das Tropfen auf dem heißen Stein, der das Fass der Krone ins Gesicht schlägt!!! Verschieben wir diese melancholischen Suizidgedanken… Heute Abend gibt es ein blutiges Gemetzel!

“Und du bist das Frischfleisch…”, knurrte Sasuke den Mann an, wie eine Raubkatze mit blutigen Lefzen.

“… Bruder…”
 

Der Mann würdigte dem tollwütigen Jungen noch immer keinen Blickes. Trocken meinte er nur: “Das klingt nun sehr zweideutig, findest du nicht, Sasuke?”

Diese Antwort trieb Sasuke über den kochenden Ozean des Zorns und direkt in klirrende Polarkälte des stillen Blutdurstes. Die Fenster schienen fast zu beschlagen, als Sasuke zischend durch die Zähne fragte: “Was? Machst? Du!? Hier?!… ITACHI!?!?!?!?!”

Itachi Uchiha schien zu den wenigen Menschen gehören, die auch ohne ein Stirnrunzeln deutlich machen konnten, wenn sie über etwas nachdachten. “Klang, als hättest du gerade einen Satz mit fünf Ausrufezeichen benutzt… Weißt du, dass manche Leute so etwas als ein sicheres Zeichen dafür deuten könnten, dass man den Verstand verloren hat?”

(Itachi ist auch einer der wenigen, der eine Beleidigung wie eine simple Feststellung klingen lassen kann… Was für ein sprachliches Talent, dieser Junge^^;)
 

“Aha!!! Also das kann ich ja ÜBERHAUPT nicht verstehen!!! Warum sollte denn irgendjemand so durchdrehen, nur weil man in sein Haus eingebrochen ist!”, antwortete Sasuke ätzend.

“Ja, das frage ich mich auch,” antwortete Itachi, während er weiterhin scheinbar äußerst interessiert die Raufasertapete an der Decke studierte.
 

Sasukes Hände öffneten sich und schnappten wieder zusammen, wie Klauen. Seine Augen durchsuchten den Raum nach neuen Waffen. Doch das Einzige, was sie fanden, waren die üblichen Verdächtigen wie “Schwerer Stumpfer Gegenstand” (Die verräterische Lampe, die dachte, dass sie ein Spotlicht sei) und “Würgedraht” (Das lange Stromkabel der Lampe). Doch Sasuke wünschte sich mehr so etwas in der Art wie “Brandbeschleuniger” (eventuell könnte das hochprozentige Reinigungsmittel in der Küche diesen Job übernehmen!) und ein Streichholz! Doch am liebsten hätte er natürlich “Eine circa 2 Meter lange Klinge”!

Einen Dämonen wie ihn kann man nur töten, wenn man ihn verbrennt oder enthauptet!
 

Ein leises Seufzen kam von Itachi. Es klang enttäuscht. “Sasuke… Wenn du mich wirklich töten willst, warum dann erst eine Waffe suchen? Du hast zwei gesunde Hände…”

Sasukes Augenliedern zuckten!

BASTARD! Du findest es wohl sehr witzig meine Gedanken zu lesen, wie?! Aber ich werde dich…

Da mischte sich ein anderer Gedanke in seine Überlegungen mit ein: Warte mal… Mit bloßen Händen? Warum eigentlich nicht!
 

Sasukes Körper, der vor Wut gezittert hatte wie unter Starkstrom, entspannte sich… UND DANN SPRANG SASUKE AUF ITACHI ZU!

Der Sprung hatte keine Technik oder einen Namen… Er sollte es nur Sasuke möglich machen nach Itachis Gurgel zu greifen! Doch der reagierte ohne einem Anzeichen von Überraschung.
 

Itachi Uchiha schmiss sich mit seinem ganzem Gewicht in dem Sessel, in dem er Platz genom… auf dem er thronte!

Der Sessel war wie einer der modernen Sorte und wie ein Schale geformt. Dadurch lag auch der Schwerpunkt tiefer und somit kippte er nach hinten.

Sasuke musste im Sprung feststellen, dass sein anvisiertes Ziel plötzlich aus der Flugbahn verschwunden war.

Wie in Zeitlupe blickte er auf Itachis Gesicht unter sich…

Glaubte einen Anflug von einem spöttischen Grinsen zu erhaschen…

Und dann hatte Itachi auch schon seine Füße unter Sasukes fliegendem Körper positioniert und dessen Flugbahn durch einen kurzen, aber heftigen Druck um ein paar beträchtliche Meter erweitert!

Sasuke sah die weiße Wand über dem schwarzem Ledersofa sich zu kommen und vollbrachte ein akrobatisches Kunststück, indem er sich noch in der Luft einrollte und in voller Länge gegen die Wand schlug, anstelle mit dem Kopf voran…

Glücklicherweise fiel er nach dem Aufprall in das schwarze Sofa, was aber keine allzu große Rolle spielte, denn ihm taten dennoch fast die gesamte linke Seite weh!
 

Der Schmerz vertrieb seinen Zorn und die Stimme seiner Vernunft kehrte zurück und verpasste Sasuke einen metaphorischen TRITT, wie ein 40-jähriger Mann mit blickenden Zähnen und grünem Ganzkörperanzug… Sasuke fragte sich, wie er bitte schön auf dieses Bild kam…

1. HÖR NICHT AUF ITACHI!, dröhnte seine Vernunft.

2. STÜRM NIEMALS AUF JEMANDEN ZU, DEM ES ÜBERHAUPT NICHT ZU INTERESSIEREN SCHEINT!

UND 3. ÄNDERE ETWAS AN DEINEM IMAGE! SELBST DEINE EIGENE EINRICHTUNG VERRÄT DICH!

“Als wäre mein Leben nicht schon grausam genug…”, brummte Sasuke vor sich hin und hielt sich die schmerzenden Rippen.
 

Itachi währenddessen schwang die Beine zurück, kippte den Sessel dadurch wieder in seine ursprüngliche Position zurück und gleichzeitig ließ er sich vom übrigen Schwung aus dem Sessel herausschleudern Ohne auch nur einmal zu schwanken, stand er direkt aufrecht, mit beiden Händen in der Hosentasche. “Eine wirklich gemütliches Zuhause hast du dir hier eingerichtet… Mir gefällt die Einrichtung sehr.”
 

Alles klar, morgen kommt alles auf den Sperrmüll!

Sasuke drehte sich auf dem Sofa um und sah seinen Bruder nach… Seine Wut war nun vollständig verraucht, und ließ ihn kraftlos zurück. Schwach fragte er: “Was willst du hier… Hat dich Dad geschickt?”

Itachi legte den Kopf schief. Dann drehte er sich zu der weiten Glaswand des Wohnzimmers, durch die man hindurch auf die glitzernde City von Doukoka blicken konnte.

“Jetzt, wo du es sagst… Vater möchte, dass ich dir etwas ausrichte…”

“Vergiss es!!”

“Was denn? Das ist ein äußerst nützlicher Rat.”

“Ich bin nicht interessiert! Vergiss es!”

“Du könntest damit eine Menge Geld sparen!”

“Und selbst wenn ich die ganze Einrichtung zehnmal neu kaufen muss…”

“Denk an die Umwelt! Jeder von uns muss ihn diesen Zeiten lernen Verantwortung zu übernehmen!”

“Die Umwelt kann mich am… Warte, über was redest du eigentlich?!”

“Über den Rat von unserem Vater an dich. Er sagte zu mir: ‘Sag Sasuke er soll Nachts immer alle Geräte vollständig ausmachen und nicht auf Standby lassen.’
 

Sasuke starrte Itachi mit einem leerem Blick an. “Äh?”, war das einzige, was er auf die Reihe bekam…

“Oh, und dann meinte er noch: ‘Außerdem habe ich gehört, dass sie bei diesem Supermarkt hier Sparlampen im Sonderangebot haben.’!”, fuhr Itachi fort.

“Moment mal… Mein Dad… Unser Vater… DIESER MANN… Gibt mir Tipps… zum Stromsparen!?”

“Tja, es fällt alten Leuten nun mal schwer von ihren Kindern loszulassen. Ich glaube, er konnte einfach nicht aufhören sich um dich zu…”

“SAG MAL WILLST DU MICH VERARSCHEN! Nie und nimmer würde unser Vater so etwas sagen!”
 

Obwohl Sasuke nichts sah, meinte er doch so etwas wie einen Klang eines Kicherns zu hören. Doch Itachi sprach nur mit seiner üblichen, ruhigen Stimme: “Ob ich dich “verarsche” oder nicht… Diese Entscheidung liegt ganz allein bei dir…” Endlich wandte er sich Sasuke zu.

“Das ist, was ich behaupte: Als ich gerade losgehen wollte, bat mein Vater dir diesen Rat zu übermitteln. Glaub es oder lass es bleiben.”

“Warte… ‘Als du losgehen wolltest’? Das heißt, Dad hat dich nicht geschickt?”

“Nein.”

“Er hat überhaupt niemanden geschickt?”

“Nein.”
 

Okay, jetzt fühle ich mich nur gehasst, sondern auch noch vernachlässigt!, erkannte Sasuke niedergeschlagen.

Ich meine… Okay, vielleicht bin ich einfach auch zu verwöhnt, aber wenn du einfach aus das Haus deines Vaters stürmst, um irgendwo auf eigenen Beinen zu stehen, sollte man da nicht mindestens etwas Interesse erregen? Stattdessen lässt der Alte mich im Regen stehen… Mit irgendeinem zufällig ausgewähltem Ratschlag aus der Tageszeitung! Mein Leben hat seinen absoluten Tiefpunkt erreicht, es KANN nicht mehr schlimmer werden!
 

“Und Sasuke…”

Seufz, dass glaube aber auch nur ich, nicht wahr?
 

Klingeling…
 

Das Erste, was Sasuke einfiel, war, dass er unbedingt einen neuen Ton für seine Türklingel brauchte…

Das Zweite war: Wer kommt denn jetzt noch zu dieser Uhrzeit!?

Schweigend sah er, wie sein älterer Bruder gemächlich zu Tür schritt und als er begriff war es schon zu spät!
 

“WEHE, DU MACHST JETZT AUF…”

“Hey, Itachi. Sind die anderen schon da?”, sagte eine tiefe Bassstimme vom Flur her.

“Nein, du bist der Erste, Kisame…”, antwortete Itachi.

Aus dem Flur kam ein Riese von Mann. Dieser Eindruck bekam man nicht nur durch sein Haar, sondern auch durch seine markanten Gesichtszüge und sein irres Lächeln. Es so breit war, dass Sasuke die blitzblanken Zähnen als Spiegel benutzen konnte. Aber angesichts der Tatsache, dass diese Zähne aber angespitzt waren wie die eines Hais, konnte Sasuke gut darauf verzichten!
 

Kisame Hoshigaki war ein… Angestellter von Sasukes Vater, und zwar in einem Bereich, wo einem Mann das ein oder andere abhanden kommen konnte. In Kisames Fall verlor dieser bei einer… heftigen Diskussion mit einer… Konkurrenzfirma sein gesamtes Gebiss! Stück für Stück…

Zugegeben hielt ihn das nicht davon ab, den Schuldigen an einer Betonwand zurechtzuhobeln, aber er hätte bei der Auswahl seines Ersatzgebisses durchaus einen besseren Geschmack leisten können, wie Sasuke fand.
 

Kisame lächelte so freundlich, wie es mit einem Gebiss möglich war, dass maritime Urängste im menschlichen Gehirn wachrief. “`Nen schönen guten Abend, Sasuke…”, begrüßte ihn Kisame.

Er blickte sich in Sasukes Wohnzimmer und knirschte mit den Zähnen. Der krächzende Ton beißte ihn Sasukes Ohren. ARGH! Diese dämliche Macke von ihm! Nur weil man nicht pfeifen kann, muss man doch keinen solchen Krach machen!
 

“Also ich muss sagen, Sasuke… Das ist eine feine Bude, die du dir hier zusammengebaut hast! Alle Achtung! Herzlichen Glückwunsch!”

“D-Danke… Aber was machst du hier, Kisame…”

“Äh?” Kisame blickte Itachi fragend an, der Sasuke wieder seinen Rücken zugewandt hat und irgendetwas in seinen Hosentaschen zu suchen schien.

Kisame fragte Itachi überrascht: “Hey, Itachi… Ich dachte, du hättest Sasuke schon Bescheid gesagt…”
 

“Bescheid gesagt? Worüber? Hey, antworte gefälligst”, fragte Sasuke entsetzt. Er ergriff Itachi an seinem Ärmel und wollte ihn dazu zwingen sich umzudrehen, aber zu seiner Überraschung drehte sich Itachi urplötzlich auf dem Absatz um und etwas Langes, Gelbes schoss Sasukes Nase zu. Dieser sprang erschrocken zurück…
 

Die gelbe Luftschlange fiel lautlos vor ihm auf den Boden…
 

Sasuke starrte den Papierstreifen wortlos an und dann schaute er zu Itachi mit einem leeren Blick auf, der einfach nur sagte: “_____?”
 

Und Itachi sprach: “Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Wohnung, Sasuke! Tut mir Leid, dass die Überraschungsfeier für deinen Einzug erst so spät kommt, aber leider hattest du niemanden etwas gesagt und es hat eine Weile gedauert bis ich und die Jungs etwas organisieren konnten. Ich hoffe, dass stört dich nicht…”
 

Die Luftschlange war ein Schock gewesen… Aber Itachi, der wie ein Wasserfall redete, war wie Erdbeben, dass ganze Insel zu reißen drohte! Er klang wirklich… enthusiastisch!!!

“____ Überraschungsfeier?____”

“Natürlich, so verlangt es die Tradition, war es nicht so, Kisame?”

“Frag mich nicht… Du hast doch gesagt, dass wir…”

“Wie dem auch sei, ich hoffe du freust dich. Leider konnte ich keine deiner Freunde einladen, weil… na ja, … du hast nicht viele Freunden…”

“_______”

“Genauer gesagt, seit heute überhaupt keine mehr, nicht wahr? Aber mach dir nichts draus.”

“_______”

“Ich habe jetzt einfach ein paar von unserer "Familie" eingeladen. Um Essen und Trinken musst du dir keine Sorgen machen, darum kümmern wir uns schon, und auch für Unterhaltung ist gesorgt. Kisame, du hast doch alles dabei, oder?”

“Wie? Ach so, ja...”, antwortete der Riese langsam und hielt einen fransigen Stoffbeutel hoch. Er enthielt eine großes Paket.

Zögernd fragte Kisame: “Aber sag mal Itachi, glaubst du wirklich, dass ist das Richtige? Hätte ein Pokerspiel oder so nicht gereicht?”

“Kisame, daran sieht man, dass du keine Ahnung von Feiern hast”, erwiderte Itachi missbilligend.

“Jeder weiß, dass zu einer guten Feier vor allem eins gebraucht wird, nämlich…”

Er holte das Paket aus dem Beutel heraus und ging auf den gewaltigen Flachbildschirmfernseher in Sasukes Wohnzimmer zu. Wortlos sah Sasuke zu, wie Itachi eine Playstation 2 aus dem Paket herausholte, sowie zwei Controller, zwei Mikros und…
 

Klingeling…
 

“Ah, dass müssen die anderen sein! Kisame, machst du mal bitte die Tür auf… Der Kabelsalat hier hinter dem Fernseher ist nicht zum Aushalten! Das, Sasuke, hättest du auch ordentlicher machen können.”
 

“_______”
 

Das war es… An diesem Punkt gab Sasuke einfach auf. Er fühlte sich einfach nur noch leer und am Ende. Er sah seinen Bruder an, dann wieder nach Kisame, der gerade die Tür öffnete und seine “Kollegen” begrüßte…

Er hörte verschiedene “Hey, Sasuke!”, “Einen schönen guten Abend, junger Herr”, “Wie geht es dir?”, “Boah, was für eine Hütte!”…
 

“____Itachi____”

“Mhm, ja, Sasuke…”

“____Ich bin müde____ Gehe ins Bett ___ Ab morgen Schule ___”

“Ach so, stimmt ja… Daran habe ich gar nicht gedacht… Na dann, gute Nacht.”

“_____”
 

Stumm ging Sasuke an den fremden und doch so vertrauten Männern vorbei. Er kannte ihre Gesichter und doch erkannte er sie nicht… Jeglicher Gedanke und Erinnerung wurden von einer harten Nebelwand in seinem Kopf abgehalten.

Sasuke hörte nur noch Itachis Stimme sagen: “So, sind endlich nun alle hier, wie schön, dann können wir ja endlich anfangen… Was mit Sasuke ist? Ach, er ist momentan in diesem Alter… Denkt nicht weiter darüber nach, morgen früh ist er wieder ganz der Alte... Nein, wir machen ohne ihn weiter… Nein, dass stört ihn nicht…”
 

Sasuke ging ihn sein Zimmer, die Vorhänge hatte er über den Tag unten gelassen. Er zog seine Schuhe aus, stolperte zu seinem Wasserbett, fiel darauf… und schlug sich beinahe die Stirn an der Hantel auf, die er am Morgen im Bett liegen gelassen hat!

Mit einem lauten Fluchen und den Händen vor der Stirn gepresst, wälzte sich Sasuke in dem gewaltigem Bett hin und her und blieb schließlich liegen…
 

Die Schmerzen pochten vor und hinter seiner Stirn. Er nahm ein breites, weiches Kopfkissen und hielt er sich vors Gesicht. Vielleicht sollte ich jetzt einfach Schluss machen… Einfach die Luft anhalten und langsam ersticken… Aber seufz, leider ist Selbstmord nicht so einfach… Scheiße! Ich habe einfach keine Kraft mehr um mich selbst umzubringen! Ich werde jetzt einfach hier liegen bleiben und schlafen… Schlafen… Und morgen, wenn ich aufwache, war alles nur ein schlechter Traum gewesen…
 

Und der Schlaf kam wie ein dunkler Nebel aus Wolken, die über Sasukes erschöpften Geist glitten wie weiche Seide über die zarte Haut von…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kisames Stimme drang durch den Nebel: “Aber Itachi, sag mal, glaubst du wirklich, dieses “Singstar” ist so eine gute Idee? Weißt du ich und die Jungs, wie haben noch nie so etwas gemacht und…”

“Karaoke ist eine wunderbarer Partyspaß. Es fördert das Selbstbewusstsein und baut Stress ab.”

“Äh, Chef… sind sie sich da ganz sicher, ich weiß ja nicht…”, sagte ein nervöse Stimme.

“Ich habe meine Quellen”, erklärte Itachi.

“Äh, aber…”

“Außerdem steht es so auf der Verpackung. Siehst du? Hier.”

“Aber Chef, dass ist…”
 

Leise Stimmen flüsterten aufgeregt miteinander:

“Psst! Halt die Klappe, du Idiot!”

“Hast du es denn nicht gesehen?”

“Was?”

“Sag mal, bist du…”

“Er ist noch neu, er kann es noch nicht wissen!”

“Ach so, na dann erklär es ihm, Kisame!”

“Also pass auf, Anfänger. Achte mal auf die Mundwinkel von Itachi. Sieht nicht viel anders aus als sonst, nicht wahr? Aber wenn du ihn erstmal solange kennst wie wir, fallen dir die Unterschiede sofort auf!”

“Was für Unterschiede?”

“Die Mundwinkel von Itachi bilden immer eine exakte Waagerechte zu seinem restlichem Mund! Aber jetzt haben sie sich fast 10 Grad nach oben verzogen!”

“Ja, und?”

“DAS ist Itachis Äquivalent, eines irren Grinsens mit entblößten Zähnen UND Gackern! Wenn er so lächelt, dann passiert jemanden etwas Schreckliches!”

“Und du willst doch nicht dieser Jemand sein, oder?”

“N-Nein…”

“Sehr gut, dann schlage ich vor, wie nicken jetzt zu allem, was Itachi sagt und lesen ihm jeden Wunsch von den Augen ab! Ansonsten… Verdammt, ich will meine Frau morgen früh wieder sehen!”

“Und ich habe die Rechnungen von meinen Wagen noch nicht abbezahlt!”

“Und ich… Ach, lasst uns einfach machen, was er sagt.”

“Alles klar… Aber was ist dieses Singstar? Was ist Karaoke? Und wieso hast du so etwas, Kisame?”

“Äh, nicht so wichtig, ich…”
 

“Kisame, was diskutiert ihr da?”

“Äh, nichts, Itachi… Es ist nur… Die Jungs wissen noch nicht so richtig, was sie machen sollen, also…”

“Dann zeig es ihnen. Du fängst an Kisame… Ich habe deinen Song schon für dich ausgesucht…”

“Was… Aber ich… Ich bin nicht wirklich…”

“Kisame… Sing.”

“Okay, okay, aber hör auf mich so anzuschauen, okay? Äh, was machst du da…”

“Ich drehe nur die Lautstärke etwas höher…”

“Aber ist Sasuke nicht gerade…”

“Gerade deswegen sollten wir etwas lauter spielen um auch ihn in Genuss deiner wunderbaren Stimme kommen zu lassen, Kisame.”

“A-ha… Aber dieses Lied ist…”

“Sing, Kisame. Sing.”

“Ja, ja…”
 

Lautes Rauschen… und dann…
 

…DONNERTE DIE AKKORDE UND KISAMES STIMME ERKLANG MIT DEM GROLLEN EINES GORILLAS IN DER BRUNFT!
 

I want to believe in myself once again

So I dream of a man whose hopes never end

To kiss with a girl who's as lovely as you

I'd give you my heart, if you gave me the truth
 

And for every tear that is lost from an eye

I'd dig me a well where no man could destroy

I want to believe in a freedom that's bold

But all I remember is the freedom of old
 

(…)
 

But after a while, when my mouth's not so dry

I'll dance up a storm, sure life's looking fine

But as darkness falls, I return to my bed

Don't ask me more questions, don't fuck with my head
 

I've been down in this world, down and almost broken

Like thousands of people, left standing in their shoe

I've been down in this world, down and almost broken

As thousands they grieve, as the Black Friday rule“
 

[Black Friday Rule by „Flogging Molly“]
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Die donnernden Töne drangen durch die Wände…

Durch das dicke, flauschige Kokon aus Decke und Kissen, die Sasuke um sich gebildet hat…

Direkt in Sasukes Ohr…
 

Und dieser gab nur ein schwaches Stöhnen von sich, als der Lärm ihn gewaltsam die Augenlieder aufriss und den sanften Nebel des Schlafes von ihm fegte…
 

“Auf einen wunderschönen, guten Morgen…”, dachte Sasuke nur… und schrie in sein Kissen!
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Das war´s... ENDLICH BIN ICH DAMIT FERTIG, HURRA!
 

Ich weiß nicht woran es lag, aber es hat sich so irrsinnig lange hingezogen, bis ich dieses Kapitel fertig hatte... Am Schluss habe ich einfach nur versucht, die Sache halbwegs sinnvoll zu ende zu bringen, ich muss wirklich noch viel vom Schreiben lernen!
 

Aber ich bin wirklich erleichtert, dass ich es endlich geschafft habe!

Von nun an, bin ich wieder ernsthaft dabei!
 

Nochmals sorry, dass es solange gebraucht hat... (Als ob das irgendjemand gestört hätte! XD)
 

Und ich möchte mich aufrichtig für meine Untaten an Sasukes, Itachis und Kisames Charakteren entschuldigen... Ich konnte es nicht besser! T_T
 

Bis dann, Doc Astaroth!



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von:  MarvinMcDuck
2008-11-23T15:12:38+00:00 23.11.2008 16:12
Äh... Hallo.
Ich werde jetzt einfach so tun, als wäre es NICHT zwei Monate her, seit du dieses Kapitel hochgeladen hast und mir unsozialem Wesen eine ENS geschickt hast, damit ich meinen Senf dazu gebe. Jup.

...pleeeease forgive me!!! Q_____Q

Aber jetzt bin ich ja da, hatte wie KiLLer_Itachi erstmal einige Lachflashs und bin begeistert!

Weißt du, wenn ich den Manga so lese und Sasuke darin vorkommt, dann denke ich mir immer: Ich glaube, es gibt keinen Manga-Charakter, den ich weniger leiden kann.
Das Paradoxe an der Sache ist allerdings, dass ich ihn in den meisten Fanfictions einfach nur LIEBE!
...was zwar vermutlich daran liegt, dass ich hauptäschlich Shonen Ai-FFs mit SasuNaru als Hauptpairing lese, aber na ja...
Ich LIEBE es, wenn Sasuke gequält wird!!! Muhahahaha! Ich quäle ihn selbst gern! xD
Und genau aus diesem Grund fand ich dieses Kapitel auch so genial! Sasuke mit seinen Suizidgedanken, Itachi als der "böse" große Bruder, der Sasuke anschließend dadurch in den Wahnsinn treibt, dass er nicht halb so böse ist, wie Sasuke vermutlich gehofft hat...

...und Sasukes Tomaten-Fetisch...

...und die Vorstellung, wie die Akas Singstar spielen...

...UND DIE TATSACHE, DASS FUGAKU SEINEM SOHN STROM-SPAR-TIPPS GIBT!!! xxDD

Meine Güte, ich hätte mir echt schon viel früher Zeit nehmen sollen, das Kapitel durchzulesen! *wischt sich die Lachtränen aus den Augen*

Na ja, du merkst ja, mir hat es wirklich gut gefallen... Außerdem fand ich Sasuke, Itachi und Kisame nicht furchtbar OOC, sondern einfach nur... ZUM SCHREIEN!!! (Siehst du, ich schreie! xD)
Ich freu mich schon jetzt darauf, Itachi wieder zu sehen (oder besser lesen ;D).
Und das nächste Kapitel wird vermutlich am Morgen spielen, nehme ich mal an? In der Schule? Hehehe... Das wird lustig! >:D

Ich hoffe, ich habe meine Verspätung mit diesem Kommentar zumindest ansatzweise wieder wettgemacht...
...und mach ja weiter so! ^-^
Lg~
dat Mao
Von: abgemeldet
2008-09-24T16:33:16+00:00 24.09.2008 18:33
*hust* Oha... XD
Muss mich erstmal wieder ins Naruto-Universum wieder reinfinden... Auch wenn ich den Manga weiter verfolge, bin ich doch in letzter Zeit eher in Sachen Final Fantasy 7 unterwegs... aber das nur am Rande! ^^

Ita war... ungewöhnlich. Sein erster Auftritt war ganz "villain-like", gewohnt unbeeidruckbar und dann... schmeißt er eine... EINZUGSPARTY??? 00? XDDDDDDDD Ich musste das echt mehrmals lesen, bis es zu mir durchdrang...
Aber Ita scheint trotzdem so seine eigenen Methoden zu haben, um Leute von seiner Meinung zu überzeugen... Ich freue mich auf jeden Fall auf ein Wiedersehen mit ihm... und natürlich mit Naruto ebenfalls!
Von: abgemeldet
2008-09-23T14:48:11+00:00 23.09.2008 16:48
xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
*erst einen lachflash hat
xDDD
Das war...genial!!!
*lachtränen hat
xDDDD
Itachi ist ja mein liebling und du hast ihn Perfekt! rübergebracht und beschrieben und die situuation hm mmmmmmmm
am ende hätte ich noch mehr gelacht wenn kisame das lied Blue von Eiffel65 gesungen hätte xD dieses eim blue dadida....
xDDD
Einfach klasse!
Und ich bin froh wegen den Tomaten ^^ xD
Von:  MarvinMcDuck
2008-07-03T13:13:18+00:00 03.07.2008 15:13
Bitteschön! Der versprochene Kommentar, als (verspätetes >__<) Geburtstagsgeschenk meinerseits!
~Mao Corp. presents you:~
THE Kommi

Als erstes muss ich sagen:
Ein Extrakapitel ... mit dem Charakter, den ich am wenigsten leiden kann.
DOC! Neeeeeeein! Da muss Naruto drin vorkommen! NA-RU-TO! *kreischt wie irre rum und setzt sich dann in eine Ecke zum Weinen*

Ansonsten:
Wie immer genial geschrieben ("Only the Pest", mhm? Da würd ich auch auf jeden Fall hingehen ;D) und teilweise total witzig (Sasukes Gedanke Nummer Zwei hat meinen Tag gerettet ;D).

Aber... Sasuke wäre beinahe gestolpert...?
Wieso nur BEINAHE?! Lass ihn stolpern, auf die Fresse fliegen, sich vor saku blamieren... Mwahahahaha!!! (Man merkt, dass ich ihn nicht mag, oder...?)

>Was rede ich da! Der Typ ist Murphys Gesetz verfallen! Allein seine Existenz bedeutet meinen Untergang! Verdammt, ich sehe es schon kommen:
Ich.
Er.
Der erste Schultag…
Und am Abend werden wir beide die größten Rivalen unseres Lebens sein!
Wir werden uns gegenseitig verprügeln, in den Tests übers Ohr hauen, die Freundin ausspannen, gemeine Intrigen gegen den anderen spinnen, uns das Leben erst ganz allgemein zur Hölle machen und schließlich kommt bei einem von uns ein kleines Mädchen zu Besuch und ich höre jetzt schon ihre Worte: “Möchtest du wissen, wie es ist zu sterben?”'<

Ohhh, ich ahne schlimmes...
...schlimme Lachkrämpfe! xxDD Wenn das wirklich so weitergeht, dann werde ich vor Lachen vom Bett fallen (auf dem ich im Moment gerade sitze und diesen Käse hier verfasse x'D)!

Der TRITT! *-* Ich gründe absofort den TRITT-Fanclub! (Wollte ich nur mal so anmerken...)

Na na, was entwickelt sich denn da? Sasuke ist sauer, weil jemand Sakura belästigt hat? Und zwar RICHTIG sauer? (Ich sollte wohl auch aufhören, in Großbuchstaben zu reden, oder...?)
Mao: *stößt Sasu mit dem Ellbogen in die Rippen* Was läuft denn da? *grinst*
Sasuke: Geh weg, du beschränkte Kommentarschreiberin mit einem IQ von unter 10. *eiskalt*
Mao: *fängt an zu singen* Sasu liebt Saku, Sasu liebt Saku!
Sasuke: *Sharingan* Stirb!
~Das war das unrühmliche Ende einer beschränkten Kommentarschreiberin. Und die Moral von der Geschicht: Kleine Sasus ärgert man nicht!~
(PS: Saku, du Powerfrau! XD)

Und die Art, wie Sasuke so ganz "geschickt" die Diskussion mit Sakura beendet... die erinnert mich irgendwie... an die Folgen 1 und 2 von einem Anime... auf den so viele Leute Ewigkeiten gewartet haben und sich dafür sogar freiwillig einen Haufen sinnloser füller-Folgen angesehen haben... aber was für ein Anime war das bloß...? xxDD
(Obwohl das Ende ja dann doch wieder ein wenig anders aussieht... Tja, dafür hat Sasu-chan einen kleinen Ausraster^^)

Ein oberböser Cliffi am Ende! Ò.Ó das ist fies! Jetzt muss ich ja weiterlesen!
...oh, das muss ich sowieso. Also, egal! xD
Ich freu mich aufs nächste Kappi!
Und wie immer, nimm das hier nicht so ernst... Ich bin krank. (Bin ich wirklich. Erkältet. Welcher Idiot erkältet sich im Sommer?! Ô.o)
Mata ne!
Lg~
dat Mao
まお
Von: abgemeldet
2008-06-22T10:30:50+00:00 22.06.2008 12:30
Dasit der Bankenwerbung am Anfang war etwas zu ausschweifend, aber
trotzdem... erheiternd.
Als Sasuke seinen Kopf gegen die Wand schlägt, wär ich fast vor Lachen vom Stuhl gekippt... auch wenn die Szenerie eigentlich nicht lustig war... *grins*
Wie Sakura ihn dann später einfach so ins Leere laufen lässt, hat mir gut gefallen, auch das sie sich von Sasuke nicht provozieren lässt... Sie wird schon (hofentlich) dafür sorgen, dass Naruto und Sasuke sich benehmen. Sie war in diesem Kapitel einfach göttlich!
Und nach der Stelle mit "Ich war ein Idiot! Ich bin ein Genie!" hab ich einfach beschlossen, den Rest der FF vom Boden aus zu lesen... das ist sicherer... Wer hätte gedacht, das Sasuke komisch sein kann? (Dieses OOC gefällt mir... merkt man das?)
Gut... zum Schluss ist er weniger lustig.
...Argh, was für ein fieses Ende!

Btw: Glückwunscg zum Geburtstag...

Von: abgemeldet
2008-06-17T16:17:35+00:00 17.06.2008 18:17
Klasse....
und gut geschrieben.
Vor allem der kursive Teil machte es ansprechend.
Und der Cliffie am ENde.....ich bin schon aufgeregt was passieren soll <3<3
Du schreibst echt klasse- weiter so, aber hallu
Und ich frei mich auf die 2 extra pitel ^^
Von: abgemeldet
2008-06-09T19:19:57+00:00 09.06.2008 21:19
Also, wie sich Naruto Gedanken um Sasu macht, das hat mir seher gefallen... irgendwie wie im Manga aber doch besser...
Sooo~ Auftitt: DER HYUUGA-CLAN! DIE UCHIHA-FAMILIE! UUUUUUND....
.... der Fireshadow-Konzern? o.O Die Stelle... Ich hätte vor allem über das Dritte gern mehr gehört... naja, lassen wir dem Autor Zeit...
Und wir haben gesehen, das Kushina doch eine sanfte Seite hat... niedlich.
Und... nein, dein Humaor ist nicht abscheulich, er gefällt mir gut und hat meiner Meinung sehr zu dem Niveau der letzten Kappis beigetragen! Auch wenn das Kappi jetzt etwas ernster war als die vorangegangenen, gab es trotzdem lustige Stellen, z.B. ......... Q? (Da muss ich immer an diesen Allmächtigen aus Star Trek denken.... und der hat nun wirklich nicht viel mit Kyuubi gemeinsam.... XDDDD)


Von: abgemeldet
2008-06-09T18:42:07+00:00 09.06.2008 20:42
Auf jeden Fall war das eine gelungene Einführung n die Beziehung zwischen Naruto, Sakura und Sasuke. Das die zwei sich "von früher" kennen, macht das ganze gleich interessanter, vor allem, dass Naru und Sasuke HIER (wohlgemerkt anders als im Manga)gute Freunde sind und sie sich gemeinsam für Sakura einsetzen... wenn´s im Manga doch auch so wäre.... *sigh*
Sehr elegant ist auch die Einbindung der Kampfelemente aus dem Original, von wegn, dass Naruto Freestyle trainiert und Sasu chinesische Kampfkünste... Deswegen liest man´s ja auch. XD

Sooo... Genug des Lobes!
Von: abgemeldet
2008-06-08T18:39:07+00:00 08.06.2008 20:39
Also, erstmal hat deine FF Atmosphäre. Frag mich nicht, warum... du beschreibst viel und anschaulich, das macht viel aus.
Das du Iruka als "älteren" Mann beschrieben hast, verwirrte mich etwas... als das mit der Narbe kam, dachte ich zuerst an Ibiki... XD (den möcht ich nicht als Lehrer haben....).
Auch mir gefiel die Stelle mit Kushina gut. Von dem (wenigem) was man von ihr bisher im Manga gasehen hat, hätte ich sie mir sanftmütiger vorgestellt, aber... sowas hebt den Gute-Laune-Faktor einer FF gewaltig!!! (nicht, das Naruto allein sowas nicht schafft....XD)
Hinata ist soweit ganz gut getroffen, aber ich warte mal lieber die nächsten Kappis ab, um zu ihr was zu sagen...

Nochmal zum Gute-Laune-Faktor: Allein schon die Kommentare am Anfang und am Ende der Kapitel.... die sind echt... nett?! *ggggg*
Von:  MarvinMcDuck
2008-04-09T20:06:10+00:00 09.04.2008 22:06
*vorsichtig um die Ecke schiel*
*blinzel*
N-nein, ich bin nicht fast einen Monat zu spät! Ehrlich nicht! D-das Datum ist ein Fake!
*sich nervös umschau*

__" Gomen Doc, ich weiß, ich bin absolut unverlässlich... Vergib mir! TT.TT
Dafür gibt's jetzt 'nen (halbwegs vernünftigen) Kommi! Yay!
Here we go:

Als erstes muss ich sagen: Dieses Kappi war mir fast schon zu ernst.

Ich kann nichts dagegen tun, ich liebe es einfach, wenn du Naruto & Co. in die unmöglichsten Situationen steckst! Muhahahaha, ja, lass sie leiden...!
Nein, im Ernst, ich mag deinen Humor sehr, sehr gern. Allerdings ist auch klar, dass eine Fanfiction schnell an Reiz verliert, wenn sie immer nur fröhlich und lustig ist.
Und du hast ganz recht, wenn du sagst, "This chapter is the real deal", denn hier wird sehr schön Spannung aufgebaut und ein paar Rätsel eingeführt, die dann im Laufe der FF gelöst werden... In solchen Sachen bist du wirklich gut! (Ich denke da gerade an DfaDP... Mysterien über Mysterien... O.o)

Ich mag Jiraiya in diesem Kapitel ganz und gar nicht. Emo-Jiraiya?! Hilfe!
Aber ich werde auf deinen Rat hören und Naruto vertrauen, dass er das ganz schnell wieder hinbiegt!^^
Und Sasuke... hat mal wieder familiäre Probleme. Der arme Junge. (Und er tut mir NICHT Leid! Nicht nach Kapitel 396, nicht, nachdem er Naruto schon wieder durch die Lappen gegangen ist und das ganze Familiendrama in eine neue Runde geht! Aber das gehört hier nicht hin, sorry...)


Selbstverständlich war neben dem eher ernsteren Teil auch wie immer der von mir so geliebte Doc_Astaroth-Humor dabei, wie zum Beispiel:

- >Kyu/Q< als Narutos (böse? xD) innere Stimme und seiner genialen Erklärung, wer er ist...
>“Tja, was willst du hören?! Dass ich ein Jahrtausender alter Dämon bin, den dein Vater zum Zeitpunkt deiner Geburt in dir versiegelt hat?”<
Yay, Kyuubi! (Mensch Doc, das ist ja eigentlich ein Spoiler! Tse tse tse... Spoiler Rules! ;P)

- Kushinas und Narutos Telefonat:
>“Denn du hast da etwas, was ich auch schon in deinem Vater erkennen konnte.”
“Äh… Meinst du vielleicht ein reines Herz?”
“Nein, einen Sturkopf, den niemand klein kriegen kann! Aber mit diesem Sturkopf wirst du es schaffen. Du musst ihn nur benutzen!”< (Genau, Naruto! Benutz deine Birne! Ab mit dem Kopf durch die Wand! ;D)

und

>“Und erinnere dich daran, was ich dir über Schlägereien gesagt habe!”
“Klar! ’Auf der Schule wird nicht geprügelt! Das kannst du später in einer dunklen Gasse erledigen!’”
“Sehr gut! Das ist mein Junge, hihihi…” (Sowas nennt man gute Erziehung *Ironie* xxDD)

- Und natürlich mein absoluter Favorit:
>“ARGH! IHR GÖTTER! LASST HIRN FÜR MICH REGNEN!”<
That made my day! ^-^ (Aufgrund von fehlender passender Übersetzung einfach mal auf Englisch hingeschrieben... ^^")

Die Person, die ich im Moment am liebsten mag, ist Kushina!^^ Sie ist ungefähr so, wie ich sie mir im Manga vorstelle: Nicht zimperlich, sondern tough und so eine Art ... weiblicher Naruto! Aber gleichzeitig auch eine besorgte Mutter! So gefällt sie mir!

WAGE ES NICHT, MINATO TOT SEIN ZU LASSEN! Ich werde dich verfolgen, wenn er tot ist! Ich werde dich finden... Ò.Ó
Tut mir Leid, ich bin einach nur Yondaddy-fanatisch... -.- Und im Moment wirkt es wirklich so, als wäre er nicht mehr am Leben... ;___; Minaaaatoooo... TT____TT (Schlimm genug, dass er im Manga tot ist! Dammit!)

Tsunade als Sakuras Großmutter ist auch eine gute Idee! So ist es nicht verwunderlich, dass Sakura sich so gut mit Medizin auskennt, und außerdem ist so eine Verbindung zwischen Sakura und Jiraiya hergestellt... Gefällt mir gut!^^

Phew, jetzt hab ich so ziemlich alles aufgeschrieben, was mir im Moment einfällt. Deshalb war's das auch erst mal von mir. Schreib schön weiter! (Egal, bei welcher von deinen fünf FFs, ich lese sie doch sowieso alle...)
Bis zum nächsten Kapitel / zur nächsten ENS / zum nächsten GB-Eintrag. Whatever. xD
Lg~
dat Mao


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