Himmel und Erde von matvo (Schatten und Licht, Interlude 1) ================================================================================ Kapitel 18: Alles eine Frage des Trainings ------------------------------------------ „Sagte ich nicht, du sollst dich ausruhen?“ Mit den Händen in die Hüften gestemmt, erschien Merle in der Trainingshalle und musterte die schweißnasse Sophia. „Habe ich Van etwa umsonst gebeten, dir heute frei zu geben?“ „Bitte verzeiht, euer Hoheit.“, bat Sophia und verbeugte sich. „Mir war langweilig.“ Auch die korrekte Ausführung der Geste konnte den Spott hinter ihr nicht verbergen. Verärgert wandte sich Merle Allen zu, der mit Sophia sein Holzschwert kreuzte. „Sie verbringt eindeutig zu viel Zeit mit dir. Sie benimmt sich schon wie ein Mann.“ Zur Antwort lächelte er nur und sagte: „Du siehst gut aus.“ „Willst du dich bei mir einschleimen? Du solltest genauso wenig hier sein wie sie!“, verlangte sie zu wissen, doch konnte sie sich eines kleinen Hochgefühls nicht erwehren, als sein Blick über ihr rotes Kleid flog. „Wo sollten wir sonst sein?“, erkundigte sich Sophia. „Geht in die Stadt Einkaufen, döst im Garten, schreibt Gedichte oder ganze Romane! Es ist mir egal, solange ihr euch dabei entspannt.“ „Einkaufen? Das heißt, du leihst ihn mir?“ „Solange du ihn zurückbringst.“, stimmte Merle zu. „Warte, du kannst doch nicht einfach…“, wehrte Allen sich, woraufhin Sophia ihn mit großen Augen anstarrte. „Lehnt ihr etwa die Bitte einer Dame ab?“ „Ganz ruhig, Allen.“, sagte Merle schmunzelnd. „Sie will dich nur vorführen. Ein Spaziergang für einen so hoch gelobten Ritter wie dich.“ „Und du bist nicht eifersüchtig?“, versuchte er sich zu retten. „Ach was! Ich vertraue dir.“, verkündete sie gelassen. „Außerdem wird mir Sophia heute Abend alles erzählen, was ihr so treibt.“ Begeistert zog Sophia den mürrisch dreinblickenden Allen hinter sich aus der Halle. Kinder, dachte Merle vergnügt und machte sich auf den Weg zurück zur Bibliothek, die ihr solange als Empfangs- und Arbeitszimmer diente, bis der Umbau eines der Gästequartiere zur ihren persönlichen Gemächern abgeschlossen war. Sie wäre auch sofort dort eingezogen, doch Van hatte darauf bestanden, dass sich ihre Zimmer von denen der Gäste abheben sollen. Als Dank dafür hatte sie sich bereiterklärt, ihn heute zu vertreten, damit er sich ebenfalls am Tag vor den Kämpfen ausruhen konnte. Der Dienerschaft zur Folge hatte er sich sofort nach seinem Frühstück auf und davon gemacht, und war seitdem nicht mehr gesehen worden. Als Merle dies gehört hatte, hatte sich ihr der Gedanke aufgedrängt, dass er sie nur in ihre derzeitige Position gehoben hatte um zu seiner Hitomi durchzubrennen. Energisch hatte sie daraufhin ihre Zweifel zerstreut. Sie wusste, er wird zurückkommen. Allein schon, um sie aus diesem Irrenhaus zu retten. Bei drei der vier Treffen, die für heute angesetzt waren, hatte Merle ihre Gesprächspartner auf später vertrösten müssen, da sie selbst keine Gelegenheit hatte sich ausreichend über die jeweilige Angelegenheit zu informieren. Das vierte planmäßige Gespräch hatte sie mit einem Händler geführt, der auf einer Eskorte für seinen Konvoi bestanden hatte. Daraufhin hatte Gesgan befohlen, die Eskorte zu organisieren, sich unauffällig die Ladung anzusehen und einen Blick auf den Hintergrund des Bitstellers zu werfen. Zusätzlich zu den vorher angesetzten Treffen war es zu gut ein Dutzenden spontanen gekommen, da Vertreter bürgerlicher Organisationen sie zu ihrer Adoption beglückwünschen und ganz nebenbei berichten wollten, was für Leistungen ihr Verband für die Stadt und das Land erbrachten. Das, was Merle bisher gehört hatte, war wahrscheinlich nur die Spitze des Eisberges. Einerseits erfüllte sie es mit Stolz, mit welchem Elan man sich im Volk gegenseitig half, andererseits waren diese nicht besonders gut versteckten Bitten um Mittel sehr ermüdend. So gut sie konnte unterdrückte sie ein Gähnen. Durchhalten war angesagt. Es war gerade mal früher Nachmittag. Die Tür zu Bibliothek kam in Sicht, ebenso ein Dienerin, die davor wartete. „Sprich!“, forderte sie das überraschte Mädchen auf. „Fabian von Sarie wünscht eine Audienz, euer Hoheit.“ Bei Merle schrillten die Glocken. „Hol ihn her!“ „Wie ihr wünscht.“, bestätigte die Dienerin und verschwand. Eilig ging Merle in die Bibliothek und schloss hinter sich die Tür. Sie holte tief Luft und sah sich etwas genauer im Zimmer um. Drei riesige Bücherregale, die jeweils eine Wand für sich in Anspruch nahmen, engten den Raum ein. Damit sie etwas weniger erdrückend wirkten, hatte Merle sämtliche Bücher, die sie bereits gelesen hatte, ganze sechs an der Zahl, herausgenommen und auf den viereckigen, schmucklosen Tisch im Zentrum gestapelt. Die Lücken in den Regalen hatte sie bewusst so gelassen, wie sie waren. Der Tisch selbst stand senkrecht zur Tür und außer den Büchern befanden sich ein kleines Notizbuch, ein Ordner, eine Mappe mit Briefpapier, eine Feder und ein Tintenfass auf dessen Fläche. Die drei Stühle an ihrem Arbeitsplatz waren identisch, sodass man nur auf Grund ihrer Verteilung und der Lage der Schreibutensilien erkennen konnte, dass Merle die rechte Seite für sich beanspruchte. Alles in allem sollte das Zimmer eine freundschaftliche Atmosphäre ausstrahlen ohne schlampig zu wirken. Während sie Platz nahm und wartete, rief sie sich noch einmal den Plan ins Gedächtnis, den sie sich die letzte Nacht über zu Recht gelegt hatte. In der Tat besaß sie eine Vergangenheit, deren Nutzen für ihr Dasein als Vertreterin eines Volkes zweifelhaft war. Zweifelhaft hieß aber auch, dass Merle ihren Nutzen aus ihr ziehen könnte. In der Welt der Schatten, in der Loyalität nichts weiter war als eine Kerzenflamme im eisigen Wind, waren Gefallen und Kontakte die einzige Währung, auf die es ankam. Warum also sollte sie ihre Kenntnisse im Umgang mit Waffen nicht anbieten? Nach allem, was sie von Van und Sophia über die Elite der internationalen Politik erfahren konnte, schien es in ihrem neuen Umfeld nicht anders zu sein als in ihren alten. Nur die Regeln und Mittel hatten sich geringfügig geändert. Ein untrüglicher Beweis für Merle, dass Licht und Schatten einer Gesellschaft näher miteinander verbunden waren, als die Beteiligten es sich eingestehen wollten. Ein Klopfen an der Tür unterbrach ihre Gedanken. „Herein.“, antwortete sie. Die Dienerin öffnete die Tür und ließ einen Mann fortgeschrittenen Alters hinein, der sich förmlich verbeugte, nachdem Merle sich erhoben hatte. Fabian von Sarie, spulte Merle in Gedanken runter, ein Adliger aus Astoria, der eine Werft besaß, die kaum genug abwarf, um die Gewänder zu bezahlen, die in seinem Stand üblich waren. Der Rest seiner Sippe hatte sich von ihm abgewandt, nachdem er sich geweigert hatte eine Laufbahn beim Militär einzuschlagen und eine Bürgerliche geheiratet hatte. Alles in allem war es ein Wunder, dass er seinen Adelstitel noch hatte. Seine Frau starb bei der Geburt seines zweiten Kindes, sein Sohn im Dienst für das Vaterland beim Überfall der Zaibacher auf Rampant. Seine dreizehnjährige Tochter Irene war alles, was ihm an Familie geblieben war. Angeblich war sie gerade dabei, dem Sohn eines Konkurrenzunternehmens versprochen zu werden. Zusammen mit zwei Freundinnen und ihrem Vater war sie in Farnelia zu Besuch. Die beiden anderen Mädchen stammten aus zwei Reedereifamilien, die die einzigen Stammkunden des Werftbesitzers waren und ihm nebenbei auch beim Aufbau seines Geschäftes geholfen hatten. Fabian hatte seine zwei Wohltäter auf der Militärakademie kennen gelernt. „Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen.“, versicherte Merle und wies auf das Stuhlpaar an dem Tisch. „Setzt euch!“ Zögernd folgte Fabian ihrer Bitte. „Kann ich euch etwas zu trinken anbieten?“ „Nein, danke. Ich bleibe nicht lange.“, lehnte er ab. „Bring uns zwei Tassen Tee.“, befahl Merle der Dienerin, die daraufhin hinter sich die Tür schloss. Fabian zog verwirrt seine Augenbraue hoch. „Weswegen wolltet ihr mich sprechen?“ „Ich wollte mich vielmals für die Unannehmlichkeit entschuldigen, die ihnen meine Tochter gestern Abend bereitet hat.“, informierte sie der Adlige. „Was für eine Unannehmlichkeit?“, hakte Merle nach. „Ihre Bitte sie im Kampf zu schulen.“ „Wollt ihr mir damit mitteilen, dass ihr das Anliegen euer Tochter und ihrer Freundinnen zurückziehen?“ „So ist es.“ „Warum? Irene schien es ernst zu sein.“ Auf Fabians Lippen stahl sich ein kurzzeitiges Lächeln. Fast kam es Merle so vor, als zogen sich seine Gesichtsmuskeln zusammen, um aufkeimenden Verzweiflung Einhalt zu gebieten. „Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwert dürften ihr in der Ehe wohl kaum von Nutzen sein.“, begründete Fabian seine Entscheidung. „Ihre Hoheit kann dies mit Sicherheit nachvollziehen.“ Nun war es an Merle sich zu wundern. Wollte der Adlige sie beleidigen? Er schien ihr nicht die Sorte Mensch dafür zu sein. „Aber die Zeit an der Militärakademie hat euch doch auch auf das Leben eines Werftbesitzers mit vorbereitet. Wieso sollte es bei eurer Tochter anders sein?“ „Meine Aufgaben und die Pflichten einer Ehefrau sind wohl kaum miteinander zu vergleichen.“ „Gerade deshalb würde ich ihnen eine Kampfausbildung für sie ans Herz legen.“, konterte Merle. „Allein die Körperkontrolle, die sie durch das Training erlernt, wird ihren Gang und ihre Haltung…“ „Es spielt keine Rolle.“, unterbrach Fabian sie und ließ den Stuhl hinter sich. „Ich werde die Zukunft meiner Tochter nicht aufs Spiel setzen. Guten Tag!“, verabschiedete er sich bestimmt und wollte gerade die Tür aufreißen, als Merles Stimme ihn zurückhielt. „Wenn ihr jetzt geht, seid ihr in Farnelia nicht mehr willkommen.“, warnte sie. Überrascht drehte sich Fabian zu ihr um. Merle, die nun ebenfalls stand, erwiderte sein Staunen mit festem Blick. „Ihr solltet meine Freundlichkeit nicht als Zeichen von Schwäche sehen. Ich habe euch meine Zeit geschenkt um zuzuhören. Alles, was ich verlange, ist, dass ihr mir diesen Gefallen erwidert.“ Abermals drang ein Pochen durch die Tür. „Wir sollten uns setzen. Meint ihr nicht auch?“, schlug sie versöhnlich vor. Mit hängenden Schultern folgte Fabian ihren Rat. Erst als er wieder Platz genommen hatte, ließ Merle die Dienerin hereinkommen. Solange das Mädchen damit beschäftigt war, den Tee zu servieren, herrschte Schweigen. Nachdem sie ihre Arbeit getan hatte, erkundigte sich die Dienerin bei Merle, ob alles zu ihrer Zufriedenheit war und verließ dann das Zimmer. „Ich maße mir nicht an, euch zu kennen, geschweige denn euch zu verstehen, aber ich glaube, ihr habt aus der Militärausbildung mehr als nur Wissen in der Kriegsführung mitgenommen.“, begann Merle ihre Rede. „Sicherlich seid ihr auch mit mehr Führungsqualitäten, Eigendisziplin und einem stärkeren Fokus auf eure Ziele ausgestattet worden. Eigenschaften, die nicht nur für einen Offizier notwendig sind. Doch die wichtigste Errungenschaft war wohl Selbstvertrauen, das aus dem Entdecken der eigenen Fähigkeiten geboren wurde. Fähigkeiten, die ihr noch immer im Wettbewerb unter Beweiß stellen müsst.“ „Das einzige, was ich dank der Akademie habe, ist mein Dickkopf, der mich und meine Tochter an den Rand des Ruins gebracht hat.“, zweifelte Fabian und wendete beschämt seinen Kopf ab. „Ich hätte ein geruhsames Leben führen können und habe stattdessen das Abenteuer gewählt. Alles, was noch in meiner Macht liegt, ist Irene vor diesen Fehler zu bewahren.“ „Ab wann habt ihr eure Entscheidung das Militär zu verlassen in Frage gestellt? War es, nachdem eure Frau starb?“, fragte Merle, woraufhin Fabian sie wütend anstarrte. „Bitte entschuldigt.“, bat sie schnell. „Ich verlange keine Antwort. Vielleicht könnt ihr mir stattdessen erzählen, welche Zukunft euch für Irene vorschwebt.“ „Eine sichere. Eine, in der sie nicht ständig auf die Probe gestellt wird und sie keine Angst haben muss zu versagen.“ „Ihr Anliegen zeugt aber davon, dass sie die Herausforderung sucht.“ „Sie weiß es halt noch nicht besser.“ „Ist es wahr, dass sie den Sohn eures Konkurrenten heiraten soll?“ „Ich verhandle noch.“, gab Fabian zu. „Es wäre besser, wenn Irene es nicht erfährt.“ „Seid ihr euch im Klaren darüber, was mit der Werft passiert, wenn ihr sterbt und Irene das Erbe antritt?“, fragte Merle ernst. Aus Fabian drang ein bitteres Lachen. „Sie wird geschlossen und abgerissen. Allein schon, um meinen Namen zu tilgen.“ „Seid ihr damit einverstanden?“ „Wenn ich Tod bin, dürfte mir so ziemlich alles egal sein. Außerdem ist mir für meinen Liebling kein Opfer zu groß.“ „Und was ist mit den Familien der Arbeiter? Mit dem Anliegen, Irene vor Zukunftsängsten zu schützen, setzt ihr die Arbeiter genau diesen Ängsten aus.“, argumentierte sie. „Ich bin für die Familien meiner Angestellten nicht verantwortlich.“, folgte seine trotzige Antwort. „Da irrt ihr euch und ich glaube, ihr wisst es auch!“, stellte Merle fest. „Warum sonst sollte eure Werft als Vorbild für Sicherheit am Arbeitsplatz gelten.“ „Und was soll ich ihrer Meinung nach tun? Die Verlobung platzen lassen?“ „Ihr solltet die fortwährende Existenz eurer Werften im Ehevertrag zur Bedingung machen und Irene das nötige Selbstvertrauen aufbauen lassen, um diesen Anspruch auch nach euren Tod durchzusetzen.“, riet Merle. „Und ihr solltet euch mit Irene absprechen und sie fragen, was sie möchte.“ „Wie stellen sie sich das vor?“, zweifelte Fabian. „Wenn ich ihr meinen Dickkopf mit auf den Weg gebe, wird sie keiner haben wollen.“ „Wenn jemand sie ablehnt, weil sie nicht fügsam ist, hat er sie nicht verdient.“, sagte sie mit Feuer in ihren Augen. „Und ganz nebenbei dürfte so einer auch nicht die Entschlossenheit haben, erfolgreich ein Geschäft zu führen.“ Fabian lächelte tief beeindruckt. „Ich glaube kaum, dass es jemanden im Adel Astorias gibt, der diesen Vorraussetzungen gerecht wird.“ „Unter den Bürgern gibt es sie zu hunderten.“, erwiderte Merle grinsend. „Dann verliert Irene aber ihren Titel.“ „Wenn der ihr so wichtig ist, kann sie sich ja in einen goldenen Käfig sperren lassen. Wie ich schon sagte, es sollte auch ihre Entscheidung sein.“ „Ich gebe auf.“, verkündete Fabian kopfschüttelnd. „Was soll ich unterschreiben?“ Mit nur einem Handgriff holte sie eine Erklärung aus ihrem Ordner und schob sie auf die andere Tischseite. „Ich werde Unfälle so gut vermeiden, wie ich kann. Sollte es doch zu Verletzungen kommen, sagt ihr mir hiermit zu, dass es keine politischen Konsequenzen haben wird.“ „Nur politische?“ „Ich werde sämtliche Behandlungskosten aus den Mitteln bezahlen, die ich für meine Arbeit zur Verfügung habe. Selbstverständlich werde ich mich auch persönlich entschuldigen.“, versicherte Merle. „Eins verstehe ich noch nicht.“, sagte Fabian, während er unterschrieb. „Was haben sie davon meine Tochter zu trainieren?“ „Kontakte.“, antwortete Merle. „Für Farnelia kann es nur von Vorteil, wenn es Freunde außerhalb seiner Grenzen hat.“ „Freunde? Wollen sie sich meiner Tochter aufdrängen?“ „Selbstverständlich nicht. Aber ich werde auch nicht ablehnen, sollte sie engeres Band knüpfen wollen.“ „Bitte sehr.“, sagte Fabian und schob das Papier zurück der Prinzessin. „Für die anderen beiden Mädchen kann ich aber keine Erlaubnis geben.“ „Die haben wir bereits über das Händlernetz eingeholt.“, sagte Merle. „Ich werde sie ihnen morgen vorlegen.“ „Sie haben einen Zugang?“, staunte er. „Mehr noch. Im Keller dieses Gebäudes befindet sich ein Knoten.“, informierte Merle ihn. „Noch etwas. Ich kann natürlich nicht zaubern. Ihr wisst, dass Training viel mehr Zeit als eine Woche braucht, um effektiv zu sein. Wenn die Kunst des Schwertkampfes Irene gefällt, solltet ihr eure Tochter weiter trainieren.“ „Ich fürchte, ich bin eingerostet.“ „Dann sucht euch einen Trainer. In Astoria dürften einige Veteranen sein, die ihr Wissen zum Verkauf anbieten. Dann könntet ihr mit Irene auch zusammen trainieren. Das dürfte eure Beziehung zu ihr vertiefen.“ „Wollen sie mich etwa auch unterrichten?“, fragte Fabian schief lächelnd. „Nein, ich glaube die Mädchen hätten etwas dagegen. Aber ich bin sicher, Allen Shezar hätte nichts gegen einen Gegner, mit dem er sich aufwärmen kann.“, bot Merle an. „Interessant, dass sie ihn erwähnen.“, meinte Fabian. „Wenn ich es recht bedenke, wäre er wohl der einzige im Adel, der euren Bedingungen gerecht werden könnte. Ist er zufällig noch zu haben? Irene würde ganz gewiss nicht Nein sagen.“ Als sich Merles Mine daraufhin verfinsterte, erhob sich Fabian lässig. „Wir sind quitt. “ Merle tat es ihm nach und hielt ihm dann noch ein Papierbogen hin. „Das ist der Zeitplan. Bitte sorgt dafür, dass die Mädchen pünktlich und ausgeschlafen sind.“, bat sie ihn betont sachlich. „Weitere Hinweiße befinden sich auf der anderen Seite.“ „Danke, Hoheit.“, antwortete Fabian, nachdem er wieder Haltung angenommen hatte. „Darf ich bei dem ersten Training zuschauen? Ich möchte sichergehen, dass die Mädchen in guten…Händen sind.“ „Meinetwegen, aber nur beim ersten. Bei jedem weiteren werdet ihr wohl bei Allen Shezar euer Können zeigen müssen.“ „Ich überlege es mir.“, versicherte Fabian und verabschiedete sich mit einer respektvollen Verbeugung. „Ich freue mich schon darauf ihre Hoheit wieder zu sehen.“ „Ich wünsche euch einen guten Tag.“, erwiderte Merle die Geste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)