The Different Ways of Love von inkheartop (oder: Weil die Liebe verschiedene Wege geht... ShikaxTema//NaruxHina//NejixTen//SasuxSaku//InoxSai *Kapitel 33 on*) ================================================================================ Kapitel 12: Gefühle von drei bis vier Idioten --------------------------------------------- Gefühle von drei bis vier Idioten Die kühlen, berechnenden, schwarzen Augen lenkten ab von dem freundlich spöttischen Lächeln, mit dem Itachi Sasuke bedachte. Stumm starrte der jüngere der Brüder dem anderen ins Gesicht. Es war ein gutes Gefühl, nicht mehr zu Itachi aufsehen zu müssen, so wie es noch bei ihrem letzten Aufeinandertreffen der Fall gewesen war. Das war schon ziemlich lange her. „Hallo, Sasuke“, sagte Itachi, immer noch mit dem, ohne Frage falschen, Lächeln auf den Lippen. „Was willst du?“, presste Sasuke zwischen den Zähnen hervor. „Danke, ich komme gerne herein!“ Itachi ignorierte Sasukes finsteren Blick und schob sich an ihm vorbei in das Haus. „Schön hast du’s hier“, meinte Itachi gelassen und zuckte nicht einmal, als sein Bruder die Haustür laut zuknallte. „Was willst du hier, Itachi?“, knurrte Sasuke noch einmal. „Na, meinen kleinen Bruder begrüßen. Tut mir Leid, dass ich es nicht früher geschafft habe, ich bin ja gestern schon angekommen, aber…“ „Itachi!“, unterbrach Sasuke ihn barsch. Das falsche Lächeln verschwand augenblicklich und zurück blieb die ausdruckslose, emotionskalte Maske, die Sasuke so hasste. Noch mehr aber hasste er dieses falsche Getue und darum war es ihm fast recht. Aber nur fast. „Das war wohl zu viel Smalltalk, nicht wahr?“, fragte Itachi. Und selbst als arrogantes, gefühlloses A******** konnte er noch scherzen. Traute man ihm eigentlich gar nicht zu. „Also?“ Sasuke funkelte seinen Bruder an – wenn Blicke töten könnten, ginge es ihm schlecht –, wollte endlich eine Antwort. „Ich wollte dich daran erinnern, dass es mich noch gibt“, flüsterte Itachi kalt. Unwillkürlich musste Sasuke schlucken. Dann jedoch riss er sich zusammen und sah direkt in diese unterkühlten Augen. „Bist du deshalb hier? Um mich daran zu erinnern, dass du immer noch besser bist, als ich, oder wie?“, fragte er eisig. „Ich bin wirklich Referendar“, antwortete Itachi nur. „Selbst das mit dem Musical stimmt.“ Sasuke bemerkte die Ausweichtechnik sehr wohl, aber er ignorierte sie. Sollte Itachi doch sein kleines Spielchen spielen. Immerhin hatte sich in den letzten Jahren einiges verändert. „Es hat sich einiges verändert, Itachi“, meinte Sasuke. Wie aufs Stichwort kam Naruto polternd die Treppe herunter gesprungen. Auf der vorletzten Stufe blieb er schwankend stehen, sah von Sasuke zu Itachi und wieder zurück. Ohne die beiden aus den Augen zu lassen, setzte er sich wieder in Bewegung, schnappte sich dann seine Jacke, klopfte Sasuke auf die Schulter und flüsterte ihm „Cool bleiben, Mann!“ ins Ohr. Manchmal wusste selbst der Chaosmagnet Nr. 1, was los war. Sogar ohne viele Worte und manchmal sogar besser, als jeder andere, den Sasuke kannte. Besser, als Sasuke selbst. Nachdem sich die Tür hinter Naruto geschlossen hatte, herrschte kurz eine Stille, die noch eisiger war, als zuvor. „Wer war das?“, brach Itachi endlich das Schweigen. „Naruto Uzumaki“, antwortete Sasuke geradeheraus. Warum sollte er das auch nicht wissen? „Mein… bester Freund.“ Kurz hatte er gezögert, ganz kurz nur. Itachi hob fast unmerklich eine Augenbraue. „Freundschaft… ist eine gefährliche Sache. Fast so gefährlich wie… Liebe“, wisperte Itachi. Sollten seine vorherigen Worte eisig gewesen sein, dann waren diese nun gefährlich nah, an der Flüssigstickstoffgrenze. Sasuke kniff die Augen zusammen, runzelte die Stirn. „Was soll das heißen?“, fragte er schließlich. Sein Bruder lächelte geheimnisvoll. „Diese Sakura… ist sie dir wichtig?“ Warum, zum Teufel, kamen heute alle Leute auf Sakura zu sprechen? ARGH! Aber es lag viel zu viel verborgene Gemeinheit in Itachis Blick, als dass Sasuke es einfach hätte ignorieren können. „Lass sie aus dem Spiel! Sie hat nichts damit zu tun!“, knurrte er und fragte sich im selben Moment, warum er das gesagt hätte. Das kam doch einem Geständnis gleich! Und das, obwohl er gar nicht zu gestehen hatte! Tatsächlich wurde Itachis Lächeln noch eine Spur breiter … und gefährlicher. „Pass gut auf, kleiner Bruder!“, sagte er und so schnell er gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Zurück blieb ein Sasuke, dessen Herzschlag sich innerhalb von Sekunden verdreifacht hatte. Vor Wut, vor Hass und vor Angst. Angst um seine Freunde. Freunde wie Naruto. Es hatte lange gebraucht, diese Freundschaft aufzubauen. Sie waren so verschieden. Wie Feuer und Wasser. Anfangs hatten sie sich öfter in den Haaren gelegen. Aber das hatte sich verändert. Als sie gemerkt hatten, welche Gemeinsamkeiten sie auch hatten, als Naruto… //Freundschaft ist eine gefährliche Sache. Fast so gefährlich wie Liebe.// Angst um Sakura. Wort für Wort floss auf das Blatt. Die Tinte glänzte noch kurz, dann trocknete das Blau, wurde stumpf und kalt. Wie ihre Augen, als er ihr den Korb gegeben hatte. Alles war aus dem Braun geflohen. Alle Farbe, alles Leben, alle Freude. Nur noch Traurigkeit. Und er war daran schuld. Wütend schmiss Neji den Füller von sich, dass er klappernd vom Tisch rollte und zu Boden fiel, wo er einige unansehnliche Flecken hinterließ. Wären noch mehr Leute in der Bibliothek gewesen, hätte er von denen vermutlich gleich einen Rüffel bekommen. Diese ewige „Shhhh!“ bei jedem noch so kleinen Geräusch ging ihm auf die Nerven! Es war aber sonst niemand hier. Zum Glück. Als er den Füller aufhob und sich wieder auf seinen Platz setzte – er war gerade im Begriff, diesen blöden Aufsatz weiter zu schreiben – fiel ihm ziemlich unerwartet wieder ein, warum das dumme Schreibinstrument so unsanft Bekanntschaft mit dem Parkett gemacht hatte. Verdammt! Da hatte er sie doch gerade vergessen! Okay, es war nur eine Minute gewesen, aber er hatte sie vergessen. Und jetzt… Warum bekam er sie nicht aus seinem Kopf? Schon fast eine Woche lang sah er ihre Augen vor sich. Hörte ihre Worte. //Ich hab dich echt gern!// Wenn es still war, wenn er alleine war, glaubte er fast, sie hinter sich stehen zu haben. Noch einmal ihre Worte zu hören. //Ich hab dich echt gern!// Arg! Warum war er hier so still? Das war eine Bibliothek, na und? Er hätte gerade ziemlich viel für diese „Shhhh!“enden Typen gegeben. Wütend auf sich selbst packte Neji seine Sachen zusammen. Der blöde Aufsatz über irgendetwas Sinnloses im Absolutismus und Louis XVI. konnte warten. Dem machte das auch nichts mehr aus – war er nicht geköpft worden? Wenn er Glück hatte, war Shikamaru schon fertig, dann konnte er abschreiben. Neji bog um eine Ecke, suchte nach dem Ort, wo er Shikamaru zuletzt gesehen hatte und fand ihn auch. Mit geöffneten Augen starrte er die Decke an, ohne auch nur ein einziges Mal zu blinzeln. „Shika, bist du fertig?“, fragte Neji, aber sein bester Freund schien ihn nicht zu hören. Noch immer stierte er nach oben und so langsam fragte sich Neji, was an der Decke so interessant war. „Shika! Ich hab dich was gefragt!“, rief Neji genervt. Hatte der Kerl Tomaten in den Ohren? Hatte sie ihm jemand zugeklebt? „NARA!“ Shikamaru zuckte zusammen, was völlig untypisch für ihn war, blinzelte und sah Neji verwirrt an. Hatte er ihn denn wirklich nicht gehört? „Was ist?“, fragte Shikamaru. Entgeistert sah Neji ihn an. „Bist du mit dem Aufsatz fertig? Hab ich dich jetzt schon dreimal gefragt!“, meinte er zähneknirschend. „Aufsatz? Was? … Oh! Ach so. Ne, ich bin nicht dazu gekommen“, antwortete der Nara überrascht. Der Hyuga übertraf ihn allerdings an Überraschung. Shikamaru hatte nichts gemacht? Okay, er war faul, stinkfaul sogar, aber gewissenhaft und zudem der klügste Kopf der Schule. Und er hatte noch nichts gemacht? „Shikamaru! Wir sind jetzt seit zwei Stunden hier! Du kannst mir nicht erzählen, du hättest nichts gemacht!“, meinte Neji, versuchte noch einmal Klarheit in die Sache zu bringen. Vielleicht hatte er sich ja – ausnahmsweise natürlich – verhört? „Äh… nein… schon zwei Stunden?“, hakte Shikamaru nach. „Hast du die ganze Zeit gepennt, oder was?“, regte Neji sich auf. „Sonst hättest du doch schon was! Mensch dieser f*** Aufsatz muss morgen fertig sein! Ich hab gedacht, ich könnte noch was für mich abschrei… ergänzen! ARG, du bist doch hier das Genie!“ Ohne einen Kommentar hatte Shikamaru sich den Ausraster seines Freundes angehört. Sicherlich hätte Neji noch weiter gewettert – da war er manchmal richtig gut drin –, wäre ihm diese Tatsache nicht aufgefallen. Kein „Mann, wie nervig!“, nichts von „Sei nicht so anstrengend!“. Nein, der Blick des Nara war schon wieder getrübt und abwesend, als wäre er sehr weit weg mit seinen Gedanken. Das durfte doch nicht wahr sein! Sonst war Shikamaru doch auch nicht so… er bekam doch selbst im Tiefschlaf noch mit, wenn in China ein Sack Reis umfiel! Neji seufzte. Würde er doch wohl oder übel jemand anderen nach dem Aufsatz fragen müssen. Dabei gab es keine besseren Geschichtsaufsätze, als die von Shikamaru Nara! Schon ärgerlich. Ohne sich zu verabschieden, verschwand Neji, schüttelte noch einmal den Kopf über seinen Kumpel und machte sich dann auf die Suche. Vielleicht hatte Sasuke ja mal die Hausaufgaben gemacht? Nach einer Stunde ergebnislosen Suchens gab Neji es auf. Aber nein! Das durfte er nicht! Ein Hyuga gab nicht auf. Hyuga. Die Idee schoss Neji wie ein Blitz durch den Kopf. Die Mädchen! Die hatte er ganz vergessen. In dem Moment, als er an die Mädels im Allgemeinen dachte, kam ihm auch schon wieder ein Mädchen im Bestimmten in den Sinn. Schnell versuchte Neji, das Bild der trüben, braunen Augen, einen Moment zuvor noch voller Leben, loszuwerden. … Keine Chance! Es regte ihn auf, wie sonst nichts, dass ihm ausgerechnet jetzt Ten Ten beim Nachdenken in die Quere kam. Sie hatte in seinem Kopf doch nichts zu suchen! Schließlich führte er in dem Wettkampf zwischen Naruto, Sasuke und ihm. Obwohl man Ersteren wohl auch Abschreiben konnte, wenn er Sasukes Geschichte vom letzten Nachsitzen Glauben schenken konnte. Während er weiter versuchte, nicht nachzudenken, lief Neji schnellen Schrittes auf die Häuser der Mädchen zu. Klar, es war eigentlich verboten, aber das hier war immerhin ein Notfall! Und es führte ja doch kein Weg daran vorbei, wenn er keine Sechs von Asuma kassieren wollte. Und ein Hyuga bekam schließlich keine Sechser! Aber wen sollte er denn fragen? Zwölf Mädchen waren in seiner Klasse, zwei davon waren Externe und fünf weitere würden die Aufgabe entweder noch nicht gemacht haben oder ihn nicht abschreiben lassen. Also blieben nur noch fünf übrig. Dumm nur, dass Neji ausgerechnet mit diesen Fünf so seine Probleme hatten. Insbesondere mit zweien von ihnen. Und die anderen drei waren ziemlich … charakterstark. Und nicht gut auf ihn zu sprechen. Aber es musste nun mal sein, also: Augen zu und durch! Durfte ein Hyuga Schiss haben? Das Haus der Mädchen war ihm nur allzu bekannt, aber Neji war sich sicher, dass er dieses Mal nicht lachend davon rennen würde. Er erinnerte sich noch an Kibas Worte, nachdem sie sich nach der Tradition wieder bei sich zu Hause eingefunden hatten. //Und Hinata wird wieder eine Woche lang nicht mit mir reden. Mindestens! Habt ihr ihren Blick nicht gesehen?// Zwar hatte Kiba damit falsch gelegen, aber das bedeutete ja nicht, dass alles Friede, Freude, Eierkuchen gewesen war. Wenn er da an Sasuke dachte… „Autsch!“, machte Neji, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen und war insgeheim froh, dass Ten Ten NICHT Sakura war. Dann drückte er auf die Klingel und hoffte… „Neji!?“ Warum war die Welt nur so ungerecht? Ging es nur ihm mit diesem blöden Schicksal so? Hatte Gott ihn nicht schon genug gestraft? „Ähm… Hallo, Ten Ten“, begrüßte er sie verlegen und versuchte nicht auf ihre Augen zu achten. So braun! Und sie sahen wieder besser aus. Arg! Er starrte sie an! Schnell senkte Neji den Blick, nur um dem ihren nicht zu begegnen. „Was willst du?“, fragte Ten Ten. Kühl? Überrascht? Neji konnte es nicht sagen. Bei ihr versagte das, was seine Freunde den „Röntgenblick“ nannten. Das Byakugan, das lag irgendwie mit den Genen der Hyugas zusammen. „Ist… Sakura da?“, fragte Neji vorsichtig. Bloß nicht hochsehen! Bloß nicht hochsehen! Bloß nichts anmerken lassen von dem Herzklopfen, dem eigenartigen Gefühl in der Magengegend. Bloß nicht! „Nein.“ Okay, sie klang überrascht. War ihr nicht zu verdenken. Was hatte er schon mit Sakura zu tun? Es war Sasuke, der… na ja. „Und Temari?“ „Auch nicht. Keine Ahnung, wo sie ist, hat die Flucht ergriffen, als Saku und ich uns angezickt haben.“ Wenigstens konnte SIE noch normal sprechen. Im Gegensatz zu ihm. War es ihr denn nicht unangenehm, was vor kurzem geschehen war? Seltsamerweise war es ihm, Neji, ziemlich unangenehm, obwohl das nicht sein durfte. Er war ein Aufreißer, ein Casanova, ein Macho, ein Herzensbrecher, ein Mistkerl, ein Arschloch. Wenn es nach den meisten Mädchen ging, die er schon… „Dann ist Ino da?“ Bittebittebitte! „Ach nein“, antwortete Ten Ten. „Was willst du eigentlich von ihnen?“ So langsam wurde sie misstrauisch. Neji sah auf. Seine Antwort würde jetzt blöd kommen, das war ihm mehr als nur glasklar. Als er in ihr Gesicht sah, wünschte er sich, es nicht getan zu haben. Sie grinste. Irgendwie frech. Als würde sie ahnen, wie bescheuert er sich vorkam. Neji schluckte. Seine letzte Hoffnung war eine von denen, die er gar nicht erst hoffen und eigentlich auch gar nicht ergreifen wollte. „Ist Hinata da?“ Oh Gott! Warum klang seine Stimme so verdammt hoch? Das war so was von uncool! Und ein Hyuga ist doch immer cool! Ten Ten runzelte die Stirn. Jetzt war sie garantiert misstrauisch. „Nein, Hina ist auch außer Haus. Aber vielleicht kann dir ja jemand anderes helfen?“ „Wer?“, fragte Neji sofort hoffnungsvoll. Gab es noch jemanden? „Ich, du Idiot!“, knurrte Ten Ten, erstaunlich aggressiv. „Oh“, war alles, was Neji dazu sagen konnte. „Willst du mir denn helfen?“ Er erkundigte sich vorher lieber noch einmal. Ten Ten zuckte mit den Schultern. „Kommt drauf an.“ „Okay. Also, ich bräuchte nen gescheiten Geschichtsaufsatz“, erklärte Neji. Ten Ten musste lachen. Sie konnte einfach nicht anders. „Und deshalb machst du so einen Aufstand?“ Sie hörte gar nicht mehr mit Lachen auf. So langsam wurde es Neji zu bunt. „Was ist so lustig?“ „Na ja… du bist hier doch das Genie, oder?“, kicherte Ten Ten. „Auch ein Genie kann nicht alles“, meinte Neji schulterzuckend und offensichtlich genervt über den erneuten Lachanfall Ten Tens über diesen offensichtlich widersprüchlichen Satz. Nach etwa fünf Minuten, die es brauchte, bis die Braunhaarige wieder normal Luft holen konnte, versuchte Neji das Gespräch auf normale Art enden zu lassen. „Gibst du mir jetzt Geschichte?“, fragte er, bemüht teilnahmslos und strich sich kurz das lange Haar zurück, verharrte aber mitten in der Bewegung, als er sah, wie Ten Ten ihr folgte. Warum starrte sie ihn auf einmal an? „Klar!“, sagte sie schließlich, als sie sich von ihrem kurzzeitigen Konzentrationsverlust erholt hatte. Dann huschte sie kurz ins Haus und kam gleich wieder zurück, einige Bögen Papier unter dem Arm, offensichtlich beidseitig und ziemlich eng beschrieben. „Schreib aber nicht alles ab.“ Wortlos nahm Neji die Blätter an sich, murmelte noch ein kurzes „Danke!“ und war schon fast wieder weg, als Ten Ten ihm „Kein Problem!“ hinterher rief. Verwirrt sah Neji auf die inzwischen geschlossene Haustür. Konnte es sein, dass sie letztendlich doch nervös geworden war? Konnte es sein, dass sie ihm auf eine seltsame Art und Weise verziehen hatte? Konnte es sein, dass er ein kompletter Idiot war? Die Antwort auf zumindest die letzte Frage konnte er sich eigentlich sparen. Natürlich machte er sich Gedanken über Sasuke. Und Itachi! Natürlich! Aber ehrlich gesagt nicht allzu viele. Aus dem Haus gestürmt war Naruto eigentlich nur, weil ihm eine Idee gekommen war. Eine ziemlich geniale, wie er fand. Eine, die ihm schon längst hätte kommen können, wie jeder andere finden würde. Schließlich war Naruto nicht umsonst mit Hinatas bestem Freund befreundet. Und Beziehungen sollte man ab und zu auch nutzen. Die Frage, ob Kiba überhaupt helfen würde, stellte er sich nicht. Stattdessen dachte er über etwas anderes nach. Über Sasukes Worte. //Ich glaube, du bist echt verknallt.// Verknallt. War er das wirklich? Denn eigentlich war er das noch nie gewesen. Letztes Jahr ein paar kleine Affären, aber sonst… nichts. Seitdem das mit dem Wettstreit um den Platz des begehrtesten Jungen der Schule angefangen hatte, war an so etwas Banales wie Liebe nicht mehr zu denken gewesen. Und Naruto war eigentlich stolz, zu den drei begehrtesten zu gehören. Eigentlich. Seit neuestem nicht mehr. Diese weißen Augen hatten ihm den Kopf verdreht. Liebe. War es das? Konnte es das sein? Und nicht nur sinnlose Schwärmerei? Konnte es Liebe sein? „AUA!“ Mitten in seinen Gedanken fand Naruto sich plötzlich auf der Erde wieder. Er war so vertieft gewesen, dass er Kiba gar nicht bemerkt hatte, der nun vor ihm saß. „Herr Gott, kannst du nicht aufpassen?“, knurrte Kiba und rieb sich den Kopf, bevor er aufstand und sich den Staub von der Hose klopfte. „Sorry“, murmelte Naruto, überrascht von Kibas Reaktion; schließlich hatte er ihn schon oft genug über den Haufen gerannt. „Macht nichts.“ Der Inuzuka seufzte und sah auf den Blonden herab. „Warum hast du’s so eilig?“ Naruto grinste, froh über den plötzlichen Sinneswandel und rappelte sich ebenfalls auf. „Ich wollte zu dir!“ „Zu mir?“ Kiba runzelte die Stirn. „Warum?“ Er hatte ein ungutes Gefühl. „Kannst du mir bei Hinata helfen?“ „Was?“ Scheiße. Das war alles, was Kiba denken konnte. Scheißescheißescheiße. Was sollte er denn jetzt antworten? Denn was brachte es, Hinata und Naruto voneinander fern zu halten, wenn er ihnen dann doch half, zusammen zu kommen? Ja, er war es gewesen, der verhindert hatte, dass die beiden sich nicht begegneten. Der Grund: Eifersucht. Naruto hatte ganz klar Chancen bei Hinata und er selbst wurde nicht von ihr beachtet. Oder zumindest nur als guter Freund, allerdings nicht als DER Freund. Wie gerne würde der Inuzuka in Narutos Haut stecken. Ihm war das schüchterne, wunderhübsche, nette Mädchen schon längst aufgefallen. Und Naruto, dieser Idiot, müsste sich nicht einmal anstrengen, um an sie heranzukommen. Im Gegensatz zu ihm selbst, das wusste Kiba. Schließlich hatte Hinata schon lange ein Auge auf den blonden Chaosjungen geworfen. Auch das hatte Kiba erkannt, obwohl Hinata nie etwas dergleichen erwähnt hatte. Bis vor kurzem war das auch kein Problem gewesen. Bis zu dem Zeitpunkt, als Naruto auch endlich Notiz von der Hyuga genommen hatte. Und er konnte sie einfach haben! Wut kochte in Kiba auf. Warum war das nur so unfair? Die Wut ließ ihn auch sprechen. „Kümmere dich selbst drum!“, knurrte Kiba, drehte sich weg und ging, Akamaru auf den Fersen. Naruto blieb zurück und wusste nicht, was er von dem eigenartigen Verhalten seines Kumpels halten sollte. Aber eines war sicher: Sein Plan war futsch. Er würde es alleine versuchen müssen, auch wenn er nicht sicher war, ob das gut gehen würde. ************* JUHUUUU! Endlich ist Kapitel 12 fertig. Ich hatte in den letzten Tagen so viel um die Ohren und keinen Bock zum Schreiben. Aber jetzt ist es geschafft *sing* Tja, mir gefällt das Kappi, allein schon, weil es so toll laaang ist. Aber es hat total Spaß gemacht, Neji mal so richtig OOC zu schreiben. Aber es war so geplant, da kann ich nix machen ^^ Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass die Liebe uns alle ein wenig OOC werden lässt *schön gesagt* Und Itachi gefällt mir auch. Zur Info: Ich mag ihn NICHT! Darum glaube ich auch nicht, dass er hier der liebe große Bruder werden wird. UND… Jetzt ist es raus: Kiba ist verknallt und tierisch eifersüchtig… Drama comming soon! *hähä* @Hina-Hyuuga und alle anderen, die Fragen zu Shikas B-Day haben: Ich wollte das nicht ausarten lassen und außerdem… ist mir die Idee ehrlich gesagt erst später gekommen ^^° Da wollte ich nicht noch mal alles überarbeiten *faul* Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass Shikamaru das gar nicht so gern hat, Geburtstag zu haben. Er ist nicht der Typ, der gerne im Mittelpunkt steht. Und das ist beim Geburtstag meistens der Fall… aber das sind nur meine Überlegungen…^^ Und jetzt hinterlasst mir doch bitte schön lange Kommis, weil das so ein schön langes Kappi war. Bitteeeee!!! An dieser Stelle: DANKE DANKE DANKE für 31 Kommis und 17 Favos!!! Ihr seid die Größten (und total verrückt, weil ihr euch das antut^^°) und … ich will noch viiiiiel mehr davon *lechz* LG inkheartop PS: Gewöhnt euch an mein Gelaber, aber nicht an so lange Kappis^^! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)