Chronicle of the Earth von AILE (Chronicles of the 4 Kingdoms) ================================================================================ Kapitel 22: Der Traum --------------------- ~Chronicle of the Earth~ *angehoppelt komm* *bunte eier versteck* *davonhoppel* hallo! meine lieben leser! (oder bis jetzt nur eine) *ren-san anschiel* jaaa! wir haben uns hier versammelt, um ein denkwürdiges neues kapitel dieser vielschichtigen geschichte aufzuschlagen... gott! ihr werdet mich so killen! >/////< ich schleich mich und wünsche einfach mal viel spaß beim lesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 22~ Der Traum Über der Heide hing noch die nächtliche Dunkelheit, die nur von den kalten fernen Sternen wie mit abertausenden glitzernden Nadeln durchstochen wurde. Wenige karge Spitzen des verdorrten Gestrüpps ragten über ein Meer von weißem Morgennebel, und die klirrende Kälte fraß sich durch alle Schichten von Stoff und Leder. Rain erschauderte unweigerlich, während er die noch immer schlafende Sill vorsichtig auf den Sattel seines Pferdes legte. Dann holte er noch einen Sack, wo er ein wenig des übriggebliebenen Vorrats reinschmuggelte, bevor er dann auch aufsitzen wollte. Er musste schnell und unbemerkt von hier weg. "Ach, ich wusste nicht, dass wir heute schon so früh wieder los wollen", sagte Svetlana argwöhnisch hinter seinem Rücken. Sie stand zusammen mit Eilif da und wirkte alles andere als zufrieden. Rain drehte sich halb zu ihnen um. *Mist! Diese Nonne ist immer dann wach, wenn ichs am wenigsten brauchen kann!* "Willst du etwa Sill schon wieder alleinlassen?", stieß Svetlana wütend hervor und machte dabei einen Schritt vor. Eilif hielt sie noch rechtzeitig fest, bevor die Schwester wieder austickte. Sie sah zu ihm und er nickte zu Rains Pferd rüber. "Was hast du mit Sill vor?", fragte der Jäger, der das schlafende Mädchen auf dem Sattel bemerkt hatte. Rain zögerte sichtlich. Doch er versuchte sich möglichs gelassen aus der Affäre zu ziehen. "Ich kann sie nicht weiter in dieser Wildnis lassen. Ich bringe sie zur nächst größeren Stadt", sagte der Junge in Blau. "Und wieso tust du dann so heimlich? Wieso hast du nicht mit uns darüber geredet?", brachte Svetlana aufgebracht entgegen. Für Rain wurde dies jedoch allmählich zu viel, sich ständig mit dieser vorlauten Geistlichen zu streiten. Er schickte sich schon an, wortlos aufs Pferd zu steigen, direkt hinter Sill, doch bemerkte eine hastige Bewegung hinter sich. Er blickte sich um und sah, wie Eilif mit seinem gespannten Bogen auf ihn zielte. "Ich habe dir noch nie vertraut, also mach mir nichts vor", sagte er ruhig aber bestimmt. Svetlana schaute ihren Gefährten beunruhigt an, sagte jedoch nichts. Rain rührte sich erst nicht, dann nahm er sein Fuß wieder vom Steigbügel und wandte sich Eilif voll zu. "Ich habe noch eine Frage an dich, Rain", begann Eilif, "du hast Sill mal 'Silva' gerufen. Was hat das zu bedeuten?" Auch Svetlana horchte auf. *Silva? Ist das vielleicht der wahre Name von Sill? Aber wieso sollte Sill uns dann einen falschen Namen genannt haben?* "Ihr wisst gar nicht, wer sie ist, nicht wahr? Wieso mischt ihr euch dann überhaupt in unsere Angelegenheiten ein?", meinte Rain schroff. Seine Augen hatten ihren wachsamen Bick in einen kalten abweisenden gewandelt. Svetlana sah ihn verständnisslos an. "Von Anfang an habt ihr beide nur gestört", verdeutlichte Rain. Eine lange gespannte Pause entstand. Diese Gelegenheit nutzte der junge Mann und stieg rasch auf den Sattel, um endlich losreiten zu können. "Warte! Mir ist egal, wo du hinreitest. Aber lass Sill hier bei mir! Ich habe versprochen auf sie aufzupassen!", hinderte Svetlana Rain noch einen Moment, als sie zu ihm rannte und ihn festhielt. Rain schaute der Nonne in ihr blasses Gesicht. Fast glaubte Svetlana, ihre Bitte hätte den Mann auf dem Pferd erreicht. Jedoch wandte er sich einfach ab und gab seinem Tier mit einem leichten Druck in die Seiten den Befehl zum Aufbruch. Der Braune wieherte laut auf und preschte sofort los in die Dunkelheit des Westens. Die Nonne stand noch sprachlos an der selben Stelle, eine weiße Wolke von trockenem Pulverschnee stob an ihren Beinen vorbei und rieselte leise zu Boden. "Was machen wir jetzt?", fragte sie Eilif, ohne sich umzudrehen. "Ihnen folgen", gab dieser bestimmt zurück und fing an, die Sachen zum Aufbruch fertig zumachen. Das Mädchen schaute ihn fragend an. "Wenn ich richtig liege mit meinen Vermutungen, sollten wir Rain besser schnell einholen und Sill zurückbringen. Sonst könnte es das Schicksal unseres Reiches besiegeln", redete Eilif während des Packens. "Wie meinst du das?", hakte Svetlana nach. Der Jäger sah sie mit einem vielsagenden Blick an. "Hast du nicht das Gefühl, dass man uns von Anfang an etwas wichtiges verschwiegen hat? Sill heißt in Wahrheit Silva. Aber ist das alles?", folgerte Eilif. "Nein, du hast Recht! Ist sie nicht einfach nur die Tochter eines Bürgers aus der Hauptstadt? Das dachte ich bisher immer. Aber wieso sollte dann ein so hohes Kopfgeld auf sie angesetzt sein?", dachte Svetlana laut nach. Eine Weile war sie tief in Gedanken versunken. Doch auf einmal brach die Nonne erschrocken auf: "Oh Gott! Aber ja! Deswegen wollten Schwester Jeanna und meine ehrenwerte Äbtin auch, dass ich sie beschütze! Jetzt fällt es mir auf einmal ein! Sills voller Name heißt: Silva Robin ori Esmara! Sie ist die Prinzessin!!!!" Eilif nickte nur, etwas verärgert über das schrille Geschrei seiner Gefährtin. *Tut mir echt leid, Leute! Aber ab hier trennen sich unsere Wege*, dachte Rain, während er das Heidefeld verließ undin die nächste große Straße einbog. Bis zu seinem Ziel war es nur noch ein kurzer Ritt von etwa zwei Stunden. *Endlich! Bald ist es vorbei!* Er blickte runter zu Sill, die immernoch regungslos und leicht nach vorne gebeugt, vor ihm sah. Die nächste Zeit verlief recht ereignislos. Nur allmählich wurde es langsam heller, die Sterne verblassten einer nach dem anderen. Stattdessen erstrahlte der Himmel im Osten in hellen Gelb- und Rosatönen und ließ die langen Schatten schrumpfen. Das Pferd gallopierte unermüdlich über die breite befestigte Weststraße. Rain achtete kaum auf die Strecke vor sich, sondern war tief in seinen Gedanken versunken. Sieben Tage waren nun vergangen, seit er Sill zum ersten mal verlassen hatte- wieviel Ärger er damit nur verursacht hatte! Aber auch, wenn ihm das sehr leid tat, so konnte er nicht bereuen. Denn damals, als er seine Familie in seinen Träumen haben sterben sehen, da musste er sich einfach vergewissern, dass dem nicht so war. Er war nicht zu ihnen geritten, denn dafür war der Weg definitiv zu weit gewesen. Doch er hatte ihnen mit der nächsten Postkutsche eine Summe Geld geschickt. Die Bilder, die er in jener Nacht gesehen hatte, erschienen ihm vor seinem geistigen Auge: Das alte, kleine Bauernhaus stand in Trümmern, die verwesenden Leiber der Schweine lagen da im Stall und von seinen Eltern und Geschwistern war keine Spur... Rain kniff die Augen zusammen und schüttelte heftig den Kopf, damit diese Schrecken verschwanden. *Nein! Das war nur ein Traum! Vergiss es einfach schnell wieder!* "Puh! Was für einen Mist ich manchmal träume! Furchtbar!", sagte er laut zu sich selbst. *Damit sowas nicht passiert, muss ich ganz schnell meine Aufgabe zu Ende bringen und dann nichts wie ab nach Hause!* Schon bald tauchten die ersten Bauernhöfe auf, die verloren zwischen unendlichen Feldern und Wiesen dastanden. Auf einer Weide standen schwarzgefleckte Kühe, deren Muhen von weitem zu vernehmen waren. Rain hielt kurz bei einem Meilenstein an. Die in Stein gehauenen Buchstaben deuteten auf die nächste Stadt hin "Kathrona, noch 16 Kilometer", las er. Dann spurtete er wieder sein Pferd. Endlich ragten die hohen steinernen Mauern der alten Stadt vor ihm auf. Das gusseiserne große Tor stand offen. Als Rain hindurchreiten wollte, stellten sich ihm die Wachen in den Weg- zwei von General Jerion aufgestellte Soldaten in tiefem Blau. Der selbe Farbton wie Rain ihn trug. Die Wachen fixierten den jungen Mann, tauschten ein paar Wörter in safrianisch aus und ließen ihn dann passieren. Die Stadt war eine der größten, aber bei weitem die älteste in ganz Esmara. Noch vor 300 Jahren war Kathrona die Hauptstadt gewesen, bis der Königssitz nach Lohtendie verschoben wurde. Rain stieg vom Pferd ab und führte es am Zügel durch die Straßen. Hier herrschte schon so reges Treiben,dass das Pferd nicht einfach durchreiten konnte. Die Massen drängten sich laut schnatternd und schiebend zwischen den Fachwerkhäusern durch. Hühner pickten an den Straßenrändern und Kinder rannten laut johlend umher. Rain fühlte sich irgendwie befremdlich. Im Dorf, wo er aufgewachsen war, gab es nie so viele Menschenansammlungen. Jeder kannte jeden, hier allerdings strömten die Leute aneinander vorbei, ohne sich gegenseitig zu beachten. Auf einmal hob Rain den Kopf und blickte direkt auf die mächtigen steinernen Mauern der Burg, wo ehemals die Königsfamilie thronte. Die Wände ragten hoch über der Stadt auf, schlängelten sich einen Hang herauf und teilten Kathrona in eine untere und eine obere Hälfte. Sie waren teils schon zerstört. Schwere Brocken lagen unterhalb ihrer einstigen Stelle zwischen den Häusern, an denen die Straßen getrost vorbeikrochen, als würden ihnen die Blockaden nichts anhaben. Die winterliche Sonne tauchte das grobgehauene Gestein in warmes Gelb und Orange. Doch obwohl nun Lohtendie die offizielle Hauptstadt dieses Reiches war, hatte Kathrona noch lange nichts an ihrer Bedeutung verloren. Hier stand im Südviertel die Sommerresidenz- ein weitläufiger Palast mit nur drei Stockwerken, umgeben von prächtigen Gärten und Parkanlagen. Dort hatte sich General Jerion einquartiert. Und Rain wusste das. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ jaaaa, das war es erstmal ^^ sollte eigentlich nur ein übergangskap werden, aber wie es jetzt aussieht, ist es ein verdammt wichtiger übergangskap geworden XDDDD hach, das macht gerade so viel spaß, werde mich wohl schon bald um die fortsetzung kümmern ^^ kann aber etwas dauern, wegen schule und so >__> hoffe, wir lesen uns bald wieder! *schokoeier verteil*_____________________* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)