Chronicle of the Earth von AILE (Chronicles of the 4 Kingdoms) ================================================================================ Kapitel 14: Freuden... ---------------------- ~Chronicle of the Earth~ frohe ostern meine häschen! X3 wünsche euch viel spaß mit dem neuen kap, also los gehts! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 14~ Freuden... Gallopierend jagte Rains Pferd durch die engen Straßen von Kamastia. "Mist! Die sind immernoch hinter uns her",fluchte der Junge. "Das sind doch Soldaten aus Safria! Was wollen die?!", rief Sill, die zum Schutz vor den Pfeilen vor ihm im Sattel saß. "Na, sicher nicht freundlich 'Guten Tag' sagen! Die habens auf dich abgesehen!", gab Rain angespannt zurück. *So werde ich die bestimmt nicht los! Solange sie wissen, dass Sill bei mir ist, geben sie nicht auf. Ich muss sie aus der Gefahr wegbringen!* Rain riss sein Pferd bei den Zügeln herum und ritt in eine düstere Seitengasse rein. Seit Eilif zu Sills Gruppe dazugestoßen war, waren nun mehr als vier Tage vergangen. Eigentlich hatten die Freunde erhofft, ein Zimmer in einem Gästehaus zu bekommen, doch noch bevor sie überhaupt so weit gekommen waren, hefteten sich mehrere Soldaten an Sill, um vielleicht die auf sie ausgesetzten Belohnung zu gewinnen. Inzwischen war die Summe von 500 Arkaden auf 700 vom Obersten Offizier Abahret erhöht worden. Rain hatte das Mädchen dann kurzerhand mit aufs Pferd genommen, um die Geldgierigen abzuhängen. Kaum dachten Rain und Sill, ihre Verfolger seien abgehenkt und das Reittier wurde schnaubend langsamer, als einer der Männer plötzlich hinter der nächsten Ecke auftauchte und sofort lauthals die Verfolgung wieder aufnahm. "Rain, pass auf! Hinter dir!", bemerkte Sill. "Verdammt!", erneut trieb der Junge sein Pferd an. "Sill! Mir bleibt nichts anderes übrig, als dich abzusetzen und die Heinis hinter uns von dir wegzulocken!" "W-was?!", Sill sah ihn erschrocken an. Rain bog erneut in eine Seitenstraße ein, so dass er ein wenig Vorsprung gewann. Dann hob er Sill aus dem Sattel und stellte sie an einer Haustür ab. "Sobald ich die Soldaten abgehängt habe, hol ich dich hier ab. Also beweg dich nicht von der Stelle, verstanden?", erklärte Rain ihr. Sill nickte, wobei ihr etwas bange war bei dieser Idee. Ihre Hände lösten sich voneinander und Rain stürmte davon. Sill sah sich in der fremden Umgebung um. Sie befand sich in einem Viertel, der, abgesehen davon, dass es sehr verlassen wirkte, von vielen knatschbunten, üppig dekorierten Fassaden gesäumt wurde. Plötzlich ging hinter ihr die Tür auf und einige Männer traten hinaus, währrend ein Bediensteter ihnen die Tür aufhielt und katzenfreundlich zu einem weiteren Besuch einlud. Sill stolperte beiseite. Auf einmal bemerkte der Diener das Mädchen. "Na, wen haben wir denn da? Suchst du Arbeit, Kleines? Ich hätte da was für dich", grinste er Sill an, wobei seine Augen frech über ihren Körper wanderten. Sie schluckte. Noch bevor sie sich dagegen hätte wehren können, schnappte der Mann sie plötzlich und legte ihr eine Hand auf den Mund. "Mhmm! Nein! Halt...!" Währrendessen lieferte sich Rain eine wilde Verfolgungsjagd kreuz und quer durch halb Kamastia, bis ihn die Soldaten schließlich ganz verloren hatten. Stattdessen traf er wieder auf Svetlana und Eilif, die aufgeregt auf ihn zu ritten. "Wo ist Sill?", wollte die Nonne sofort wissen. "ich habe sie versteckt, bis die Verfolgung zu Ende ist. Ich werde sie dann jetzt wieder abholen", erklärte Rain. Zu dritt ritten sie den Weg zurück, wo er Sill abgestellt hatte. "Hä?! Wo ist sie? Ich habe sie doch genau hier zurück gelassen!", rief Rain aus. Sie standen alle an der Stelle, wo Sill hätte sein sollen und Rain durchsuchte jeden Pflasterstein, jede Ecke und Kante. "Sie ist weg! Was hast du mit ihr gemacht?!", fuhr ihn Svetlana an. "Nichts! Ich hab ihr doch gesagt, sie soll sich nicht vom Fleck rühren!", bellte der Junge zurück. Währrend sich die beiden wieder in die Wolle kriegten, schaute sich Eilif die Gegend an. Die Straßen waren mit vielen roten Lampen behongen, an jeder Ecke stand ein großes Haus, dessen wenige Fenster mit samtenen Gardinen zugehängt waren. "Rain", wandte er sich an seinen Mitstreiter. Der jedoch achtete nicht darauf. "Rain!!!" "Was ist?", fragte er gereizt. "Hast du nicht darauf geachtet, vor welchem Haus du Sill abgestellt hast?" "Nein, wieso?" "Weil wir hier in einem Freudenviertel sind!" Rain und Svetlana starrten ihn an. "Du hast Sill vor den Türen eines Bordells abgestellt!" Sill schluckte. Sie saß auf einem großen weichen Bett in einem Zimmer, das voll mit samtenen Stoffen in Magenta und Violette behangen war. Sie selbst trug ein grünes dünnes Kleid mit einem viel zu großen Ausschnitt und einen Rock, der an beiden Seiten Schlitze hatte. Zudem trug das Mädchen haufenweise Schmuck und schichtenweise Schminke. Sobald der Türsteher sie ins Innere des 'Palast der Lüste- Rougetesse' gebracht und sie der Madame vorgestellt hatte, brachte man sie von einem Zimmer ins nächste, wo sie in die neue Tracht gekleidet wurde. Sill hatte sich zwar unter alledem wild mit Schlägen und Tritten gewehrt und ihnen lauthals erklärt, dass man das nicht mit ihr machen könne, doch genützt hatte das herzlich wenig. Und nun saß sie da in einem der vielen Vergnügungsräume und wartete auf den ersten Besucher. *Ich muss hier unbedingt so schnell wie möglich raus, sonst machen sich Rain und die anderen noch Sorgen!* Sie bemerkte ein Fenster hinter sich. *Vielleicht könnte ich da raus kommen!* "Ich versichere Euch, edler Herr, sie ist ganz neu hier und ein echter Wildfang! Ihr werdet viel Spaß mit ihr haben", versicherte händereibend ein Bediensteter seinem Kunden, als sie beide gerade ins Zimmer eintraten. Der Gast blickte auf ein Mädchen, das gerade dabei war, den Fenstersims hoch zu steigen. Sill drehte sich um. Vor ihr stand ein fetter Mann mittleren Alters mit dicken Lippen und Dreitagebart. Sie starrte ihn erschrocken an. "Nur keine falsche Bescheidenheit, meine Süße", sagte er breit grinsend. Sill blieb die Luft weg. "Und wie sollen wir Sill da jetzt raus holen?", fragte Eilif. Alle drei standen nun seit zwei Stunden immernoch an der selben Stelle vor den Türen des Freudenhauses und grübelten über die Rettung nach. "Ich könnte mich vielleicht dort anbieten und so tun, als ob ich für das Haus arbeiten wollte und so Sill rette", schlug Svetlana begeistert vor. "Du als Nonne?, meinte Eilif wenig überzeugt. "Ach was! Die würden sie auch so nicht nehmen! Die hat doch gar keine Brust", winkte Rain verächtlich ab. "Das sei dir verziehen", entgegnete Svetlana lächelnd. "Und einen hübschen Hintern hat sie auch nicht", sprach Rain weiter. "Auch das verzeihe ich dir", meinte die Schwester geduldig. "Vielleicht bist du gar keine Frau?" "Okay, jetzt reichts!" Svetlana ging knöchelknackend und mit einem dämonischen Blitzen in den Augen auf ihn zu. "So kommen wir nicht weiter", überlegte Eilif. "Du hast Recht! Ich werde gehen und Sill retten", keuchte Rain am Boden, währrend Svetlana an seinem Kopf rumknabberte, seine Arme nach hinten drückte und seinen Umhang zerfetzte. "Lass mich loo-os!", Sill versuchte den Kunden von sich weg zu drücken, als er ihr mit seinen fetten Lippen immer näher rückte. Ohne zu merken, was es war, krallte sich das Mädchen einfach einen nahestehenden Gegenstand und knallte es dem Fremden über. Glücklicherweise erwies sich das Ding als ein kleiner dreibeiniger Hocker, der Gast sank ohnmächtig zusammen. "Ist etwas passiert? Ich habe gerade so ein Krach gehört...?", schneite im nächsten Augenblick der Bedienstete ins Zimmer. Vor ihm saß das Mädchen, der Raum stand in Trümmern und der Kunde lag K.O. zu ihren Füßen auf dem Boden. "Welche Unverschämtheit! Einen unserer werten Kunden so zu behandeln! Wenn so etwas noch einmal vorkommt... Das wird dir noch sehr Leid tun!", wütete die Madame, die sofort hergeeilt kam. "Wage es nicht, deinen nächsten Kunden auch so zu behandeln, sondern ergib dich ihm!" *Einen Dreck werde ich tun! Ich muss mir die Männer vom Leib halten bis ich einen Weg finde, hier weg zu kommen! Wenn der nächste auch was komisches mit mir machen will, werde ich ihm einen Tisch verpassen!* Der strenge Blick der Madame ruhte noch einen Moment lang auf dem Mädchen, "Der nächste Gast müsste übrigens jeden Augenblick kommen, also mach dich bereit", meinte die Frau und zog die Tür hinter sich zu. *Der kann was erleben!*, grummelte Sill. Sie schlich sich mit einem Kissen in den Händen zur Tür und lauschte den lauter werdenden Schritten. Die Tür öffnete sich. *Hjaaa!* Sill holte mir dem Kissen aus, doch jemand hielt es fest. Sie blickte zum Mann an der Tür. "Rain...", erkannte sie den Kunden. *W-was macht er denn...* Sill starrte ihn sprachlos an. "Dann wünsche ich Euch viel Vergnügen, werter Herr", verabschiedete sich der Diener, der ihn hergeführt hatte. Mit einem strengen Blick auf Sill, mahnte er noch: "Benimm dich!" Sill und Rain sahen sich in die Augen, währrend hinter dem Jungen die Tür ins Schloss fiel. "Rain...", wollte Sill anfangen, doch er hielt ihr einen Finger vor ihren Mund. "Ich glaube der Kerl ist noch da und hört uns zu", flüsterte er ihr zu. "Und was machen wir jetzt?", fragte sie leise zurück. "Wenigstens bis er weg ist, müssen wir so tun als ob. Nur zehn Minuten oder so. "Was tun?", fragte Sill etwas ratlos, doch auf einmal blieb ihr die Stimme weg. Rain blickte ihr direkt in die Augen und sie sah ihr Spiegelbild darin. Langsam beugte er sich zu ihr, seine Wange streifte ihre. Seine Hände wanderten von ihren Schultern über den Rücken, der Griff verstärkte sich. Sill spürte seinen Atem an ihrem Ohr. *Was macht er da?*, sie versuchte etwas Abstand zu ihm zu bekommen, doch als seine Lippen ihren Hals berührten, stand ihr ganzer Körper wie elektrisiert. Sie spürte seine Zunge über ihre Haut streichen, die Wärme seines Körpers, der ihrem so nahe war, die starken Arme und seine sanfte Umarmung. Er drückte sie zurück, bis beide aufs breite Bett fielen und sein Körper ihren bedeckte. Seine Küsse wanderten vom Hals runter zur Brust. Seine Finger streiften den dünnen samtenen Stoff von ihrer Haut, fuhren ihre schlanke Körperform nach, nahmen sie wie er es wollte. *Es sind schon mehr als zwanzig Minuten vergangen*, wollte Sill ihm sagen. "Ra... ahh!", Sills Körper brannte wie Feuer; noch nie hatte sie solch eine Lust verspürt. Rains Finger strichen ihr die Träger von ihren Schultern, hinterließen heiße Spuren. Sills Hände krallten sich in den Stoff auf seinem Rücken und zogen ihm das Hemd von den breiten Schultern. Ihre Augen trafen sich. Langsam sank Rains Gesicht zu ihrem, sie berührten sich fast, um in einem langen, leidenschaftlichen Kuss zu verschmelzen... "Sill!!! Wir sind gekommen, um dich zu rett...!", platzte Svetlana ins Zimmer herein, währrend Eilif noch den letzten widersächlichen Bediensteten knebbelte. Die Nonne starrte auf die beiden, die sofort voneinander weg sprangen und sich ihre Kleider zurecht zupften. "Was macht ihr da?", fragte sie mit verdächtigendem Blick. "N-nichts!", brachten beide heraus. "Dann kommt jetzt! Deine Kleider habe ich schon geholt, Sill", drängte Svetlana. Die drei schlüpften durch die Tür in den Gang, Eilif kam hinzu gelaufen und zusammen stürmten sie durch das Gebäude nach draußen in die frostige Nacht. "Sag mal, was hast du da drinnen so lange getrieben? Das hat ja ewig gedauert!", wollte Svetlana wissen. "Naja...", entgegnete Rain verunsichert. *Ach weißt du, Svetlana... Er ist doch auch nur ein Mann*, dachte Sill. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ hehehe ^-^ hatte diesmal ziemlich viel spaß am schreiben. _silENce_ meinte, in meiner ff sei zu wenig romantik, da hab ich ihr mal einen gefallen getan... hehehehehe hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst spuren... *flausch*___________* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)