Is it too late? von Porzellan_Puppe (SasuxSaku) ================================================================================ Epilog: Für immer ----------------- So, hier ist endlich der Epilog. Ich habe einiges zu sagen und versuche, mich kurz zu fassen. Erstmal, Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte keine rechte Motivation mehr und hab mich auch zu sehr auf mein neues Projekt konzentriert, aber jetzt hab ich mir nochmal die ganze FF durchgelesen und hoffe, einen guten Schluss gefunden zu haben. (Dabei ist mir aufgefallen, dass die ersten kapis grauenvoll geschrieben sind xP) Ja, und das ist er: Zwei Jahre waren inzwischen vergangen, seit Sasukes Tod. Es war Winter, klirrend kalt und vor ein paar Tagen hatte es angefangen zu schneien. Sie hatte diese Jahreszeit noch nie mit ihm verbringen können, jedes Mal hatte er sie verlassen. Dabei passte der Winter so gut zu ihm. Die Kälte, die ihn bis zum Schluss geprägt hatte, obwohl er bereit gewesen war, sie für sie abzulegen. Und die Stille. Er hatte nie mehr gesagt, als notwendig war. Die Luft war scharf und kalt und sie fror ein bisschen. Aber das war auch schon egal, alles war egal. Und eigentlich würde sie auch viel lieber sterben, als ihr aussichtsloses Leben zu leben, aber jedes Mal überkam sie ein schlechtes Gewissen, wenn sie diese Option ernsthaft in Erwägung zog. Er hatte sein eigenes Leben dafür gegeben, damit sie hier sein konnte. Aber es war nicht mehr dasselbe. Konoha war so farblos geworden, ohne Sasuke. Selbst Naruto konnte sie nicht mehr aufheitern, auch für ihn war das alles zu viel gewesen. Von dem fröhlichen kleinen Jungen von damals war nicht mehr viel übrig geblieben. Bis auf seinen großen Traum, Hokage zu werden. Den verfolgte er sogar noch zielstrebiger als früher. Er meinte dann immer, das seie er Sasuke schuldig. Ja, Naruto hatte eine Zukunft, ein Versprechen, das er Sasuke gegeben hatte und auch halten würde. Aber was war mit ihr? Er hatte sich gewünscht, dass sie glücklich würde. So auswegslos. Eigentlich müsste er doch wissen, dass sie das nicht mehr konnte. Ohne ihn. Der einzige Weg, glücklich zu werden, war er. Und das hatte er ganz genau gewusst. Mehr brauchte sie auch gar nicht zu wissen. Endlich wurde ihr klar, was der Schlüssel war. Zufrieden lächelte sie. Es war ein schöner Ort, der große See, an den Sasuke oft gegangen war. Am Rande war die Oberfläche vereist und Schneeflocken rieselten leise herab, aber trotzdem drangen vereinzelte Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke hindurch und ließen die weiße Umgebung wunderschön glitzern. Außer ihren Fußabdrücken gab es hier keine. Gut. Sakuras Blick fiel auf das Katana in ihrer Hand, das Sasuke mal gehört hatte. Es klebte noch Blut daran, ihres und seines, sie hatte es nie sauber gemacht. Wozu auch? Irgendwie war ihr immer klar gewesen, dass sie es noch mal benutzen würde. Mit einem Lächeln ließ sich Sakura in den Schnee fallen. Es war eiskalt, aber was störte sie das noch? Die Sonne blendete, deshalb schloss sie die Augen. Schneeflocken rieselten immer wieder auf sie herab und schmolzen auf der warmen Haut. Ein paar Tränen mischten sich unter das Wasser. Aber sie beweinte nicht ihr eigenes Leben oder das, was davon übrig geblieben war. Sondern Sasuke, wie es gekommen war. Dass alles in seinem Leben so furchtbar schief gelaufen war. Und dass er sie mit in den Untergang gezogen hatte. Er konnte doch nichts dafür. Und sie bereute nichts, nicht eine einzige Sache. Selbst wenn sie die Zeit zurückdrehen könnte und die Möglichkeit hätte, Sasuke nie kennenzulernen, sich nie in ihn zu verlieben, würde sie doch lieber ihr jetziges Schicksal wählen. Denn durch all die Jahre der Schmerzen und des Glücks war ihr klar geworden, dass sie ohne ihn nicht sein konnte. So war es auch, wie sie ihn in Erinnerung behalten hatte. Als etwas Größeres als ihr Leben. Mit zitternden Fingern, starr vor Kälte, tastete sie nach dem Katana, das neben ihr lag. Der Schnee hatte ihren Körper betäubt, sie spürte kaum mehr, wie die silberne Klinge des Kusanagi ihre Bauchdecke durchstieß. Warmes Blut drang aus dem Einstich und tränkte ihre Kleidung. Der Schnee um sie herum färbte sich dunkelrot. Ihr Leben glitt langsam davon, sie wurde immer müder. Als sie merkte, dass der Tod nicht mehr fern war, öffnete sie nochmal ihre Augen. Wie sie erwartet hatte, blendete die Sonne immer noch und sie sah nichts anderes als eine weiße Lichterflut. Und wie sie so dalag, auf ihr Ende wartend, glaubte sie auf einmal, in all dem Licht eine Gestalt sehen zu können. Sasuke. Er lächelte. Das Licht war zwar unerträglich hell und brannte in ihren Augen, aber sie wollte sie nicht schließen. Er hielt ihr seine Hand hin, mit demselben glücklichen Lächeln, wie kurz vor seinem Tod. Es war schön, dieses Ende, beide zusammen. Und sie hatte keinen Zweifel mehr, dass er ihren Entschluss so gewollt hatte. In dieser Welt hier konnten sie nicht glücklich werden, keiner von beiden. Deshalb würde sie mit Sasuke gehen. Dort drüben hatte er alles, was er sich wünschte. Seine Eltern, seinen Bruder. Und bald auch sie, Sakura. Und ganz plötzlich fing sie an, sich zu freuen. Es war so schön. Zwei kleine Tränchen glitzerten ihre Wange entlang und sie lächelte. Dann nahm sie seine Hand. Es war nicht zu spät. Es fing gerade erst an. So. Hier ist eigentlich Schluss. Aber weil ich ein netter Mensch bin, hab ich für die, die mit dem Ende überhaupt nicht klargekommen sind, etwas anderes geschrieben^^ Ich persönlich erkenne es zwar nicht als richtiges Ende an, aber jedem das seine. Erschrocken riss Sasuke die Augen auf und japste nach Luft. Sein Herz pochte wie verrückt. Was war das gerade eben gewesen? Es machte ihm Angst. Verunsichert tastete er alles um ihn herum ab. Bettdecke. Und daneben, noch immer an seine Brust gekuschelt, schlief Sakura. Also lebte sie noch. Es war nur ein Traum gewesen. Gerne hätte er auch noch das Licht angemacht, um sich ganz sicher zu sein, aber er wollte das Mädchen nicht aufwecken. Und obwohl er endlich wach war, besser fühlte er sich trotzdem nicht. Alles war kaputt. Nur wegen diesem einen Traum. Aber selbst Itachis Tsukuyomi war nicht so schrecklich gewesen. Dabei hatte er doch geglaubt, alles würde gut werden, jetzt, wo er endlich wieder glücklich sein konnte. Er hatte gedacht, die Schatten würden verschwinden. Es war zu einfach gewesen. Die Schatten würden niemals gehen, solange er sich erinnerte. Und die Erinnerungen konnte ihm niemand nehmen. Das wollte er auch gar nicht. Alles war so furchtbar unfair. Wieso gerade er, immer wieder? Es gab nicht mal jemanden, den man für das alles beschuldigen konnte. Das machte es noch viel schlimmer. Und die Schatten würden auf ewig an ihm kleben bleiben, solange er lebte. Sakura würden sie mit in die Finsternis reißen. Er konnte es nicht verhindern, es gab keinen richtigen Weg. Alles war falsch. Und die ganze Situation so furchtbar traurig, so auswegslos. Aber er hatte noch Zeit. Vielleicht nur ein paar Tage, vielleicht sogar Jahre. Oder sein ganzes Leben. Sakura sollte davon nichts erfahren. Damit beide glücklich sein konnten. Für immer. Egal, wie es kam. Joa, ein richtiges Happy End ist das auch nicht. Hätte einfach nicht gepasst. So ist es offen^^ Und der letzte Satz bezieht sich übrigens auf Kapitel 24 ("Ja, er war glücklich. Und endlich wusste er auch, wieso. Sakura. Sie machte ihn glücklich, und bei ihr würde er auch immer glücklich sein. Für immer. Das war ein schöner Gedanke.") Ich hoffe, euch hat die FF gefallen =) und wer mag, kann auch mal in meine neue reinschauen: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/342971/200173/ Das wars^^ vielleicht liest man sich mal wieder :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)