イチゴ Ice Cream von Hanabi (『 SasoDei 』) ================================================================================ Kapitel 4: Helfende Hand? ------------------------- Graue Wolken und Regen. Mit müden Augen sah der Blonde am nächsten Morgen aus dem Fenster und hatte schon keinen Lust sich auch nur irgendwie aus dem Bett zu bewegen. Wer hatte bloß wieder dieses Wetter bestellt? Er war es auf jeden Fall nicht gewesen. Während er sich aufsetzte, war er sich wieder einmal sicher. Mütter lügen. Und Großmütter auch. Sie sagten, wenn man immer alles auf isst, wird morgen gutes Wetter und er wusste genau, dass er gestern nichts weggeschmissen hatte. Langsam ließ er einen Fuß nach dem anderen aus dem Bett gleiten. Es fiel ihm sichtlich schwer sein warmes, gemütliches Bett zu verlassen. Doch irgendwie musste er ja an Geld kommen. Warum konnte man Geld bloß nicht im Schlaf verdienen? Wie jeden Morgen schleifte er sich ins Bad, erledigte seine Morgentoilette, zog sich seine Arbeitssachen an und latschte in die Küche, wo er Sasori Kaffee trinkend fand. „Guten Morgen, un.“ Er setzte sich ihm Gegenüber, nachdem er sich zwei Scheiben American Sandwich in den Toaster geschoben hatte. „Morgen.“ Der Rothaarige sah, auf das Cover der Zeitung, wobei er die Tasse abstellte, um kurz darauf nach seinem Marmeladenbrot zu greifen. Neugierig schielte Deidara ihm über die Schulter. „Weißhaariger älterer Herr in öffentlicher Mädchendusche gefasst…“, murmelte er eine der Schlagzeilen, „Die haben auch nichts wichtiges mehr, über das sie schreiben können, was?“ Er griff nach einem Teebeutel und füllte seine Tasse mit kochendem Wasser. „Scheint mir auch so.“ Der Rothaarige faltete die Zeitung zusammen, legte sie neben sich und beendete sein Frühstück. „Bin ich froh, dass wir morgen endlich Wochenende haben, un.“ Der Blonde stand auf und holte sich seinen Toast, um ihn auch sofort mit einer dicken Schicht Nussnugatcreme zu bestreichen. Sasori stand auf. „Ich auch.“ Er stellte seine Tasse auf die Spüle. Der Blonde sah auf den Kalender, als ihm plötzlich etwas auffiel. „Ähm.“ „Ähm?“ Sasori sah ihn wartend an. „Ich komm heute sicherlich sehr spät nach Hause, un.“ Der Rothaarige kratzte sich hinterm Kopf. „Ja und? Wieso?“ Deidara war ein wenig enttäuscht, dass es sasori anscheinend nicht störte, aber andererseits, war er dies ja bereits von ihm gewohnt. „Ich geh mit einem Kollegen einen Trinken.“ Er futterte seinen Nutellatoast, wobei er den Rothaarigen eine Weile ansah, ehe er seine Tasse in die Hand nahm. Sofort fühlte er wie das kochende Wassers darin, seine kalten Hände aufwärmte. „Is ok.“ Sasori ging aus der Küche und ließ Deidara alleine weiter frühstücken. Dann würde er den Abend wohl zum Glück seine Ruhe haben. Er freute sich über die freie Zeit, die er zum Beispiel gemütlich vor dem Fernseher mit einer Tüte Chips verbringen konnte und mit irgendeinem billigen Film, der gerade lief. Oder ins Kino gehen und einen Film einfach mal genießen, ohne befürchten zu müssen, dass ihn jemand von der Seite anlaberte. Er könnte sogar einfach mal jemanden anrufen. Doch wen? Tatsache war, dass ihm keiner einfiel, den er wirklich gerne hätte sprechen wollen. Letzten Endes erzählten doch eh alle bloß ständig von ihren Problemen. Darauf konnte er nun wirklich verzichten. Ein nörgelnder Blondschopf genügte ihm vollkommen. Da er diesen aber ja los war für den Moment, wäre es doch wirklich blöd gewesen, sich jemand ähnlichen anzulachen. Ein Deidara war genug! Er ging ins Bad, um sich fertig zu machen, als er hörte wie Deidara aus der Küche ging, seine Schuhe anzog, seine Jacke vom Halter nahm und schließlich die Tür wieder hinter sich schloss. Sofortige Ruhe kehrte ein. Nur in der Küche lief noch das Radio. Die Luft im Treppenhaus war wesentlich kälter, sodass der Blonde automatisch die Arme frierend um seinen Oberkörper schlang. Schnell lief er die Stufen hinab ins Erdgeschoss, damit er sich endlich in sein Auto setzen und die Heizung anmachen konnte. Desto kälter es wurde, desto mehr hasste er solche Morgende. Draußen empfing ihn ein eisiger Wind. Zitternd schloss er die Tür an seinem Auto auf, um sich sie sogleich hinter sich zu schließen. Als er den Wagen anließ, sprang ebenfalls sofort das Radio an. Er entschied sich jedoch für eine CD, da ihm das Alltagsgedüdel gerade gelinde gesagt auf die Nerven ging. „Oh you look so tired“, begann der Sänger, während ihm langsam wärmer wurde. „You’re face is mean, as you’re life has been…“ Das ruhige Lied entspannte ihn, sodass er kurz darauf die Handbremse löste und losfuhr. Sasori kam nur kurz danach aus dem Haus. Er sah noch wie Deidaras Auto blinkend an der Ampel stand, ehe es um die Ecke bog und somit aus seinem Blickfeld verschwand. Dann ging er einige Schritte über den mit Laub bedeckten Fußgängerweg bis zu seinem eigenen Wagen. „Crash into my arms, I want you…” Ab und zu mitsingend fuhr der Blonde über die noch von Laternen beleuchteten Straßen. Man merkte wie die Tage immer kürzer wurden. Eigentlich sah er die Sonne deshalb nur noch durch die großen Fensterscheiben des Cafes. Er kam zu den kalten, dunklen Stunden und ging zu jenen. Vom Tag hatte er nichts. Als er seinen Wagen parkte, sah er bereits Hidan. Der Silberhaarige stand an die Wand gelehnt vor dem Cafe und tippte auf seinem Handy. Deidara fand es nicht schwer verständlich, dass er ständig an seinem Mobiltelefon hing, da er schon lange vermutete, dass Hidan ein Aufreißer war. Bestimmt schickte er gerade eine SMS an eine seiner Verehrerinnen, um sich für die gestrige Nacht zu bedanken oder so ähnlich. Dass Hidan sich danach nicht mehr bei der Betroffenen melden würde, vermutete er ebenfalls. Doch woher sollte er das auch wissen. Letztlich ging es den Blonden ja auch nichts an und drüber geredet hatten sie auch nie wirklich, was daran lag, dass sie genug andere Gesprächthemen hatten. Als er die Tür seines Wagens aufmachte, blickte Hidan auf. „Morgen Blondi“, entgegnete er grinsend, als Deidara näher kam. Darauf klappte er sein Handy zu, um es in seine Hosentasche zu stecken. „Morgen.“ Der Blonde ging an ihm vorbei und schloss die Tür auf. Anscheinend waren sie heute die Ersten. „Und? Steht das mit heute Abend?“ Der Silberhaarige stellte sich neben ihn. „Klar.“ Deidara öffnete die Tür, ging rein und schaltete das Licht ein. „Gut.“ Hidan folgte ihm. „Die Woche war so was von zum kotzen! Da brauch ich erstmal wieder ein schönes, kühles Bier.“ Müde gähnte er, wobei er keine Anstalten machte die Hand vor den Mund zu haben. Stattdessen streckte er sich ausgiebig. „Und dann erstmal schon lange ausschlafen. Oder was meinst du, Dei-chan?“ „Hai.“ Sie gingen in einen Nebenraum und legten ihre Arbeitskleidung an. Darauf richteten sie alles ein. Der Tag ging jedoch nur schleppend voran. Die ersten Kunden kamen relativ spät und draußen war der Himmel mit großen, schweren Wolken behangen. Bald würde der typische Herbstregen beginnen. Der Blick des Blonden wanderte zwischendurch immer wieder aus dem Fenster. Was machte Sasori wohl den ganzen Tag lang? Gestern hatte er ihm breit und lange von seinem ganzen Leben erzählt, sich bei ihm mal den ganzen Stress vom Herzen geredet, wodurch er wirklich gut hatte schlafen können, aber er hatte nicht einmal gefragt, wie es ihm denn sonst so den ganzen Tag immer geht oder ob sein Alltag sehr anstrengend ist, was aus seiner Sich unnötig war, weil er es sich gut vorstellen konnte. Doch vielleicht würde es dem Rothaarigen auch mal gut tun, sich alles von der Seele zu reden. Aber ob er das tun würde? Heute Morgen war er schon wieder so unausstehlich gewesen. Na gut eigentlich war Sasori wie immer gewesen, aber Deidara hatte nun mal gehofft, dass sich nach ihrem „Gespräch“ mal etwas ändern würde. Er vielleicht offener sein würde. Aber nichts. Trotzdem fand er es im Moment irgendwie schade, dass er den Abend nicht mit seinem Mitbewohner verbringen konnte. Zog er gerade etwas Zeit mit einem rothaarigen Miesmuffel, der mit einem guten Freund vor? „Schau nicht so depri.“ Der Silberhaarige klopfte ihm auf die Schulter, wodurch er den Blonden vollkommen aus seinen Gedanken riss. „Bald ist ja Feierabend.“ „Ähm ja, un.“ Er schaute kurz dem anderen nach, der sich sofort wieder an seine Arbeit machte und sich um Mr. ich-trink-wie-üblich-einen-Kaffee kümmerte, der heute irgendwie entspannt wirkte, wie Deidara fand. Hidan schien es ähnlich zu gehen, so dass ihre Konversationen im Verhältnis sehr harmonisch ausfielen. Wie gesagt… im Verhältnis. Aber immer hin führten sie welche. Seufzend begann der Blonde einen Tisch abzuräumen, während draußen der Regen begann. Bei so einem Wetter wollte wirklich kein Mensch vor die Tür. Eine weitere Stunde verging, bis sie endlich gehen konnten. Da sie bei dem Wetter nicht laufen wollten, obwohl das Stadtzentrum nicht weit war, fuhren sie mit Hidans Wagen, welchen der Silberhaarige liebevoll „Schrottkarre“ nannte, denn bei kaltem Wetter brauchte das ältere Gefährt seine Zeit um zu starten. „Mistding!“, wütend schlug der Silberhaarige auf das Lenkrad und als wäre dies ein Zeichen gewesen, sprang das Auto an. „Geht doch.“ Sie fuhren zu einer kleinen, aber nicht sonderlich modernen Bar, deren Ambiente jedoch sehr angenehm war. Außerdem waren die Preise ihren kleinen Geldbeuteln äußerst entgegenkommend. Hidan bestellte lediglich ein Bier, da er noch fahren musste, doch ohne etwas zu trinken auch nicht gehen wollte. „Ich brauch das jetzt.“, sagte er und klappte die Getränkekarte zu. Deidara entschied sich das Selbe zu nehmen. Eine Weile unterhielten sie sich über belanglose Dinge, bis ihre Bestellung kam. Nachdem sie auf eine weitere geschaffte Woche angestoßen hatten, entspannten sie sich und ließen den Moment kurz auf sich wirken. Hidan strich mit dem Daumen über das Bierlogo auf seinem Glas, während er dessen Inhalt mit seinen violetten Augen fixierte. „Und? Was macht dein Mitbewohner? Schläft der Depp endlich mal?“ Deidara nickte. „Ich glaub schon.“ Darauf nahm er einen kleinen Schluck aus seinem Glas. „Aber mies drauf ist er trotzdem, un. Wie kann ein Mensch dauerschlecht gelaunt sein? Hidan, ich versteh’s nicht, un.“ Er schüttelte seinen gesenkten Kopf. „Obwohl er gestern besser drauf schien. Ich mein… er hat mir freiwillig zugehört. Freiwillig, un. Das will schon was heißen. Na ja dacht ich zumindest.“ Er blickte seinen Gegenüber an, der sich mittlerweile zurückgelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. „Ich wundere mich immer noch, dass du es mit dem so lange aushältst.“ „Ich mich auch, un.“ Ja, Deidara wunderte sich manchmal wirklich, vor allem, dass er die Hoffnung nicht aufgab, der Rothaarige könne sich wirklich ändern. Der Blonde trank den Abend noch vier weitere Bier, ohne darauf zu achten, dass er nicht sonderlich viel vertrug. Doch die Stimmung war letztlich so gut, dass er sich einfach mal schlicht gesagt, gehen ließ. Bereuen würde er es eh nicht, denn morgen war schließlich Wochenende. Zudem hatte Hidan ihm angeboten, ihn nach Hause zu fahren. Sein Auto könne er dann morgen in Ruhe abholen, in dem er einfach mit dem Bus in die Stadt fuhr. Letztlich wurde es sät. Als Der Blonde sich von seinem Stuhl erhob, merkte er wie ihm schwindelig wurde. Hidan musste lachen, als er sah, dass Deidara nicht wirklich gerade stehen konnte. „Du verträgst wohl gar nichts.“ Er klopfte dem anderen auf die Schulter. „Dann wird ich dich wohl mal mitnehmen, was?“ „Wäre nett, un.“ Deidara fasste sich an den Kopf, als er das Gefühl bekam um ihn herum würde alles irgendwie schwanken. Dann folgte er dem Silberhaarigen nach draußen, wo er aufatmete. Die kühle Luft war in diesem Moment genau das, was er brauchte. Der Blonde genoss jeden Atemzug, während er mit Hidan zum Wagen ging. Schade, dass der Weg so kurz war. Müde ließ er sich auf den Beifahrersitz sinken und bat den anderen das Fenster für einen Moment aufmachen zu dürfen. „Wenn’s dir hilft.“ Der Silberhaarige zuckte mit den Schultern, nachdem er den Motor angelassen hatte. Dankend kurbelte der Blonde das Fenster runter und entspannte sich beim Fahrtwind, während er die nächtliche Stadt betrachtete. Beleuchtete Reklamen für Haarspray, Discotheken deren Namen in Leuchtschrift die Wege erhellten, betrunkene Menschen, lachende Menschen, verliebte Menschen und über allem der dunkle, klare Nachthimmel. Die Wolken schienen sich nach dem Regen schnell verzogen zu haben, da kaum noch welche zu sehen waren. Einzig ein paar verloren wirkende Fetzen waren noch geblieben. Es dauerte nicht lange und er kurbelte die Scheibe wieder hoch, weil es ihm zu kalt geworden war. Diese war jedoch nicht mehr die sauberste, so dass sein Blick nach draußen getrübt war. Darum drehte er den Kopf, um den Silberhaarigen anzusehen. Dieser wippte gut gelaunt zur Musik. Wurde der denn nie müde? Verwundert beobachtete er Hidan eine Weile, bis er sich entschloss seinen Blick auf die Straße zu richten. Schweigen hörte er der mehr als lauten Rockmusik, die der Silberhaarige favorisierte, zu und war darüber sehr froh, denn er war sicher, dass er ohne jeden Moment einschlafen würde. Deidara freute sich auf sein Bett. Als sie bei der Wohnung ankamen, begleitete Hidan ihn zur Tür, um sicher zu gehen, dass der leicht angetrunkene auch sicher die Treppen hinauf kam. „Na dann. Bis Montag.“ Dann ging er hinunter zu seinem Auto. Er wollte gerade seine Wagentür wieder aufschließen, als er auf der anderen Straßenseite jemanden entdeckte. Kurzerhand entschloss er sich hinüber zu gehen. Deidara brauchte eine Weile, bis er es schaffte die Wohnungstür aufzuschließen. Drinnen ließ er sie dann unsanft hinters ich ins Schloss fallen, was jedoch nicht beabsichtig war. Dann machte er sich daran seine Schuhe auszuziehen, die Jacke aufzuhängen und seine Tasche neben die Kommode im Flur zu stellen. Schließlich schlurfte er müde über den Flur, als plötzlich neben ihm die Tür aufgerissen wurde. Erschrocken fiel der Blonde gegen die nächste Wand. Ihm Gegenüber stand ein sehr wütend schauender Sasori, den er anscheinend gerade geweckt haben musste. „Geht’s vielleicht noch lauter?“ Seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt. „Ich will schlafen, verdammt!“ Der Blonde rappelte sich wieder auf. „Tut mir Leid, un.“ Schwankend machte er einen Schritt, als ihn seine Kopfschmerzen überrumpelten und er von dem Rothaarigen unwollendlich aufgefangen wurde. Deidara roch nach Bier. Sein Körper war warm, aber seine Hände zitterten. Die Augenlieder halb geschlossen blickte er Sasori gar nicht wirklich an, obwohl er in seine Richtung, ja sogar in sein Gesicht schaute. „Sasori, un?“ „Geh ins Bett. Du bist betrunken.“ Der Blonde schien etwas länger zu brauchen, um zu reagieren, so dass der Rothaarige eher handelte. Kurzerhand legte er den Arm des Blonden über seine Schulter und half ihm über den Flur in sein Zimmer zu kommen. Deidara war leicht verwundert über dessen selbstlose Hilfe, lehnte sie aber keineswegs ab. Er war dankbar und froh, dass der andere auf ihn zuging. Eher hatte er erwartet, Sasori würde die Tür sofort wieder zuknallen, mit der Haltung, dass er schon alleine klar kommen würde. Stattdessen begleitete er ihn bis zu seinem Bett. „Danke, un.“ Der Rothaarige ging, schloss die Tür hinter sich und Deidara hörte, wie er über den Flur zu seinem eignen Zimmer ging. Er hatte nichts gesagt. Entweder war er zu müde dafür gewesen und wollte nur noch in sein Bett oder war es ihm unangenehm gewesen? Der Blonde hatte keine Lust näher drüber nachzudenken. Kopfschmerzen hatte er bereits zur Genüge. So zog er sich aus, zog seine Bettsachen an und entschloss zu schlafen. -TBC- ------------ Ja ich habe länger dran gesessen (^__^)'' Sry, dass ihr warten musstet... normal ziehen ich es vor schneller zu sein *nod* Aber nächste Woche seh ich schon wieder Stres.. um genau zu sein Erdkunde, Physik & Politik... (u u)'' *seufz* Ich will Weihnachtsferien... *schnief* & meinen Baby Cutsaw (ja ich hab wieder mal frustbestellt xD'' *hust*) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)