Kein Heiliger von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 12: Zwölftes Buch - Neue Behausung ------------------------------------------ Kein Heiliger Zwölftes Buch – Neue Behausung Severus saß mittlerweile in seinen Räumen und hatte sich etwas anderes angezogen. Aurelius hatte es immer gemocht, wenn er Jeans und ein einfaches Hemd trug. Seine Worte waren immer gewesen »Du siehst sexy aus!« Insgeheim wünschte er sich natürlich, dass sein Partner hier auftauchen würde, aber das war wohl unwahrscheinlich. Also füllte er noch etwas Whisky nach und hoffte trotzdem weiter. Es war eine angenehme Stille im Raum, die nur von der sanften Hintergrundmusik gebrochen wurde. Entspannt legte der Vampir den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und ließ sich treiben. Wie schön war es doch, hier zu sitzen und einfach nichts zu tun, oder gar nachzudenken... --- Tom bekam große Augen, als plötzlich der Alarm los ging, während er in seinem Büro saß. Für gewöhnlich wurde der nämlich sehr selten aktiv. Meist, wenn sich vielleicht mal ein Tier auf das Gelände verirrt hatte. Aber dass es ein menschliches Wesen geschafft haben sollte, das Gebäude zu betreten? Schnellen Schrittes lief er die Gänge entlang, er wusste, wohin er musste. Die erste Person, die er erkannte, war Salazar Slytherin. Das erleichterte ihn schon mal. Doch dann drehte sich ein weiterer Mann um, der ihn erst neugierig musterte und dann entsetzt zu sein schien. „Vo- Voldemort!!!“, stieß er aus und spannte sogleich seine Muskeln. Tom ignorierte vorerst, dass ein Todgeglaubter hier stand, war ja nicht das erste Mal – dachte man da an Aurelius. Viel mehr überraschte und schockierte es ihn, dass neben dem Gründer kein anderer als Harry Potter persönlich stand. Und der winkte ihm sogar frech zu!! Also starrte er die drei Personen erst mal an. „Tom?“, fragte dann Salazar, der sich wunderte, warum der Mann nur dastand und schwieg. Eher hatte er mit einem Wutausbruch gerechnet. Der Dunkle Lord blinzelte und sah dann fragend zu Slytherin. ~Tom, Klappe zu, es zieht!~ Angesprochener zuckte zusammen. „Aurelius? Zeig dich!“, flüsterte er und drehte sich um. Doch da war niemand. ~Mein Lieber, bist du blind? Ich stehe HIER!~ Tom drehte sich wieder und blickte in die grünen Augen des Potters. Der grinste und nickte. Dem Lord fiel die Kinnlade nun wirklich runter. „Tom, wir müssen uns mit dir unterhalten“, erklärte Salazar und kam näher. Erst jetzt ging der überhaupt richtig auf den Ältesten der Anwesenden ein. „Um was geht es?“ Salazar wandte sich um und deutete auf Sirius. „Verstehe. Hier lang!“ Die Gruppe langte in einem kleinen Raum an, der durch einen der vielen Kamine warm gehalten wurde. Auf dem am Feuer nächsten Sessel nahm er Platz und wartete, bis auch der Rest saß. „Also?“, fragte er etwas kühler, als man es gewohnt war, so denn man ihn Freund nannte. Sirius starrte Voldemort an und ließ ihn nicht aus den Augen, um vorbereitet zu sein. Vielleicht wollte der ja noch seine Arbeit beenden, wenn er schon auf dem Silbertablett hierher kam?! Harry hatte sich auf die Armlehne des Sessel, in dem sein Pate saß, gesetzt und die eine Hand auf seine Schulter gelegt. „Reg dich ab, Siri, es passiert dir nichts. Außerdem wirst du hier bleiben, von daher wäre es angebracht, wenn ihr euch versteht.“ Nun war es nicht nur Sirius, der erschrocken schaute, sondern auch Tom. „Darum geht es?“, wollte er wissen und klang recht ungläubig. „Richtig. Er war bisher bei mir, aber es scheint, als wäre das nicht die beste Lösung. Daher hatte `Harry´ die Idee, ihn hierher zu bringen!“ Der Lord schickte dem Helden einen Mörderblick. „Stell dich nicht so an. Du kannst Gesellschaft gebrauchen, die nicht nur aus Todessern besteht. Die sollen ihn übrigens nicht sehen, auch Snape nicht!“ Tom murrte leise und nickte ergeben. Wie konnte man seinem besten Freund etwas abschlagen? „Harry, du glaubst doch nicht, dass ich hierbleibe?!“, begehrte der Animagus auf. Sein Patenkind lächelte unschuldig und nickte dann. „Ganz recht. Ich bin sicher, dass ihr euch verstehen werdet und wehe, ihr reißt euch die Köpfe ab!“ Salazar lachte in sich hinein. Sein Sohn hatte eine so unwiderstehliche Art, einen Befehl auszusprechen, gegen den sicher keiner verstoßen würde. ~Tom, Sirius hat keine Ahnung, wer ich wirklich bin und Sev weiß nicht, dass er lebt. Also pass auf, was du sagst!~ Angesprochener nickte bloß. „Wenn alles geklärt ist, dann können wir ja jetzt gehen“, meinte Salazar und erhob sich. Harry folgte ihm auf den Fersen. Sirius starrte seinem Patenkind mal wieder hinterher und Tom hatte das Gesicht in die Hände gelegt: „Womit habe ich das verdient...?“ --- Severus döste vor sich hin, als er durch ein Geräusch gestört wurde. Das Feuer war grün geworden und plötzlich kam Tom in den Raum gestolpert. Die Männer sahen sich an und dann plumpste der Lord in den nächsten Sessel. „Was ist denn mit dir?“ Der Tränkemeister klang besorgt. „Ich bin so was von genervt! Wirklich, ich hätte nie gedacht, dass dieser verdammte Bl- äh, Kerl, mich so dermaßen in die Weisglut treiben kann!“ Severus verstand nur Bahnhof. „Gott, der Kerl wird dafür leiden!! Wenn ich den in die Finger bekomme, dann zahl ich ihm das heim!“ „Wem denn?“, unterbrach der Professor den Redefluss, da Tom langsam ziemlich hysterisch wurde. Der sah den anderen an und wusste gerade nicht mehr, um was es ging. „Oh!“, entfuhr es ihm dann. „Hach, Aurelius hat mir einen Gast aufgeschwatzt, der mich in den Wahnsinn treibt... Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, nein, jetzt rennt der mir die ganze Zeit hinterher!! Verstehst du? Er belagert mich regelrecht! Erst wollte er nicht mal in meiner Nähe bleiben und jetzt hab ich eine Klette!“ Frustriert schob der Schrecken aller Zauberer seine Unterlippe nach vorne und erinnerte damit schwer an ein Kleinkind. Der Lehrer lachte laut los. Das war ja wohl jetzt nicht Toms Ernst!? Andererseits... wenn man sein Gesicht sah, dann wohl doch! „Komm schon, so schlimm kann es doch nicht sein, oder?“ Todernst und bitterböse schaute der Lord seinen Freund an. Okay, das war Antwort genug. „Kannst du mir auch sagen, wer dich da so nervt?“ Kopfschütteln. „Ich sag nur eins: so schnell wirst du mich nicht mehr los!!“ Severus verdrehte die Augen und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. Gerade wollte er fragen, was eigentlich Aurelius dazu bewogen hatte, jemanden zu ihm zu bringen, als es an der Tür klopfte. Seufzend antwortete Severus. Dann öffnete sich die Tür und herein kam der, über den gerade gesprochen worden war. „Liebling!“, entkam es dem Vampir. „Jaaahh...“ Erfreut breitete der Mann seine Arme aus und forderte Aurelius damit auf, sich auf seinen Schoß zu setzen. Natürlich ließ der sich das nicht zweimal bitten. „Und, was hast du heute Schönes in deinen sexy Klamotten gemacht?“, raunte er sogleich ins Ohr seines Partners. Severus grinste. War ja klar, dass es ihm aufgefallen war. „Ich habe darauf gewartet, dass du kommst!“, antwortete er und küsste den anderen. „Tom hat gesagt, dass du ihm einen Gast gebracht hast?“ Jetzt musste der Slytherin lachen. „In der Tat, das habe ich! Und da du hier bist, nehme ich an, dass ihr euch entweder absolut nicht versteht, oder das Gegenteil der Fall ist.“ Interessiert wurde der Dunkle Lord gemustert. „Er ist das nervigste Lebewesen, das ich kenne! Und wenn ich dich um eins bitten darf, dann darum, dass du ihn woanders hin bringst!“, moserte Tom. „Tja, wohin denn? Er braucht Gesellschaft und du auch, also passt das! Im Übrigen glaube ich, dass er dich mag, wenn er dich so nervt!“ Aurelius und auch Severus mussten lachen, als sie den Ausdruck im Gesicht ihres Freundes sahen. Es wirkte fast so, als würde er einen gewaltigen Brechreiz unterdrücken! „Na, komm schon, du kannst nicht behaupten, dass du ihn nicht magst, oder? Immerhin bist du geflüchtet, anstatt ihn zu meucheln!“ „Aber nur, weil du es verboten hast!!“, begehrte Tom auf und demonstrierte damit weiterhin seinen Standpunkt. „Ich glaube, selbst wenn ich es nicht verboten hätte, würdest du es nicht tun!“, erklärte Aurelius sicher und lächelte verschlagen. Tom schnaubte nur und schloss weiterhin beleidig die Augen. „Schatz, wen hast du ihm denn gebracht? Kenne ich die Person?“ Gefragter wandte sich seinem Partner zu und legte die Stirn in Falten. Irgendwann würde sein Liebling eh herausfinden, um wen es sich handelte. Und außerdem, wenn er selbst jetzt ab und zu Sirius besuchte, würde Severus seinen Geruch sicher bald wahrnehmen. „Also schön, ich sage es dir, aber du wirst dich nicht aufregen, klar?!“ Ergeben nickte der Vampir. Tom lauschte unauffällig dem Gespräch seiner Freunde. „Es handelt sich um jemanden, den du zu gerne Flohfänger nennst.“ Severus Snape schaute einen Moment lang fragend, dann verengten sich seine Augen und der Blick wurde eisig. „Black??“, fragte er hart nach, innerlich damit rechnend, dass Aurelius zusammenzucken würde, wie es Tom gerade getan hatte. Aber nichts dergleichen traf ein. Der junge Mann saß noch immer unbewegt auf seinem Schoß und sah ihn an. „Ja, Sirius. Und nur damit das klar ist: du lässt ihn in Ruhe, ich will keine Streitereien zwischen euch! Außerdem weiß er nicht, dass ich Aurelius bin. Er kennt mich nur als Harry Potter, sein Patenkind und Bekannter von Salazar Slytherin!“ Nun klappte der Mund des Tränkemeisters auf. „Er hat dich mit deinem Vater gesehen?“ Der Professor war doch geschockt, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Aber sein Schatz nickte gerade eifrig. „Ja, und ich habe ihn auch schon zweimal getroffen. Einmal hier in Hogwarts und dann eben zu Hause auf Burg Slytherin. Von da haben wir ihn auch zu Tom gebracht...“ Der Lord meldete sich auch mal wieder zu Wort: „Wann willst du ihm eigentlich beichten, wer du bist?“ Angesprochener zuckte mit den Schultern. „Weiß noch nicht. Aber wahrscheinlich schneller, als geplant. Immerhin hab ich es Prinz ja auch schon gesagt, also, dass er wieder da ist... Von daher..“ „Du hast mich übrigens ziemlich geschockt! Hättest du nicht erwähnen können, dass du unter dem Namen Potter lebst?!“ Nun war wieder der alte Tom zu sprechen, daran erkennbar, dass er aufbrauste und seine Augen glühten. Aurelius fand das ja lustig. „Öhm, hätte ich, aber so war es witziger! Und die Gelegenheit war nicht gegeben!“ „Ja, klar!! Ihr habt mich doch besucht, da hättest du es sagen können! Von wegen, keine Gelegenheit!!“ Nun konnte sich auch Severus das Lachen nicht verkneifen. „Ihr streitet euch wie kleine Kinder, nur zur Info!“ --- Tom war gerade, möglichst leise, zurück in seine Räume appariert. Auf Zehenspitzen schlich er durch die Gänge, um ja nicht eine ganze bestimmte Person aufmerksam zu machen. Dumm nur, dass er dabei mehr nach hinten sah, als nach vorne, denn schon schepperte es und der Dunkle Lord lag in einem Haufen aus Scherben. Und wie nicht anders zu erwarten, rief das natürlich Sirius auf den Plan. „Wow! Ich würde sagen, du warst nicht sehr erfolgreich im Schleichen!“, prustete er und hielt sich schon den Bauch. Wie lange hatte er schon nicht mehr so herzhaft gelacht? „Schnauze, Flohschleuder! Diese scheiß Vase hat sich mir absichtlich in den Weg gestellt!“ „Klar, und ich bin der Weihnachtsmann!“, kicherte der Black weiter und wusste nicht, was er machen sollte. Der Bauch tat schon weh und die Lachtränen wollten nicht stoppen. Knurrend stand Tom auf und stampfte davon, gefolgt von einem Lachsack. Sirius konnte einfach nicht anders... --- Es war kurz vor Ausgangssperre, als Harry Potter den Gemeinschaftsraum betrat. Der Raum lag recht ruhig da und nur das Knistern des Feuers war zu hören. Hätte Harry nicht die Auren von einigen Personen wahrgenommen, wäre er geradewegs unvorbereitet in ihr Gespräch gerauscht. So kam er herein und schaute sich um, um zu grüßen: „Hi, noch wach?“, fragte er und lächelte, wobei es nicht seine Augen erreichte. Es fiel keinem auf. Seine Freunde, die zweifelsohne auf ihn gewartet hatten, standen auf und belagerten ihn gleich. „Wo bist du gewesen?“ „Wieso hast du dich nicht abgemeldet?“ „Wir haben uns Sorgen gemacht!“ „Du kannst doch nicht einfach so weglaufen!“ Es gab noch mehr, aber er ignorierte das gekonnt und seufzte nur lautlos. Vielleicht wäre er doch lieber bei Prinz geblieben? Jedenfalls hätte er dann dem hier bis am nächsten Morgen entgehen können... „Mann, jetzt lasst mich auch noch mal atmen!“, sagte er dann etwas lauter. Sofort hafteten alle Blicke auf ihm. „Ich hab auch noch Privatsphäre, oder? Und wenn ich immer jemandem sage, wo ich bin, kann man das nicht privat nennen!“ Damit wandte er sich um und rauschte in den Schlafsaal. Dort angekommen beschloss er, dass er sich mal mit dem Schulleiter unterhalten musste. Vielleicht war es möglich, dass er ein Einzelzimmer bekam? Als Begründung konnte er immer noch angeben, dass er zu häufig Albträume hatte und er es nicht mehr verantworten könnte, seine Freunde damit aus dem Schlaf zu reißen! Zufrieden mit der Idee und dem Hintergedanken, den Alten zu manipulieren, sollte er es nicht erlauben wollen, schlief er dann glücklich ein. Er bekam nicht mit, wie Hermine und Ron an der Tür standen und ihm fragende und besorgte Blicke zuwarfen. Sie verstanden ihren besten Freund nicht mehr... Wow, die letzten zwei Seiten gingen mir so leicht von der Hand!^^ Und, wie hat es euch gefallen? Ich liebe Tom und Siri! Letzterer ist ein wenig kindisch, ich weiß, aber das ist absichtlich so. Jetzt, wo er endlich fern von Azkaban und ja eigentlich auch frei ist, muss er das alles verarbeiten und ja... So ist das halt!^^ Freu mich auf eure Meinung! Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)