For the longest time von trinithy (Yuki x Shuichi endlich glücklich?) ================================================================================ Kapitel 7: Die Albträume kehren wieder Teil 2 --------------------------------------------- So, jetzt melde ich mich endlich auch mal wieder....diesmal hat es ja Gott sei Dank mit dem Kapitel auch nicht so lange gedauert wie mti dem vorherigen=) Ich hoffe euch gefällt dieses Kapi, das irgendwie zweigeteilt ist, auf der einen Seite ein wenig sap und romantisch, auf der anderen Seite ziemlich düster... Inhalt: Ein romantischer Abend zwischen Yuki und Shuichi...und ein schlimmer Albtraum von Yukis Vergangenheit... Ich wünsche euch alles ganz viel Spaß beim lesen! + + + + + + + + + Kapitel 7- Die Albträume kehren wieder- Teil 2 Schon etwas müde lag Shuichi quer über das Doppeltbett und starrte in Gedanken verloren ins gedämmte Licht eines Deckenfluters. Yuki war nach dem Essen noch schnell in die Dusche gesprungen um sich frisch zu machen. Bei dem Gedanken an seinen Blonden Freund zierte unwillkürlich ein zufriedenes Lächeln sein Gesicht. Er war jetzt schon ca. eine Woche wieder zu Hause und Yuki hatte sein Versprechen gehalten. Punkt 6 Uhr, manchmal sogar schon etwas früher, klappte er seinen Laptop zu und kam in die Küche, damit sie gemeinsam zu Abend essen konnten. Zwar war die Zeit tagsüber etwas zäh fließend und schwer zu überbrücken, denn Shuichi kannte mittlerweile die meisten der DVDs auswendig, aber irgendwie war es dennoch angenehm. Yuki war auch nicht mehr so lärmempfindlich bei der Arbeit wie früher und der Pinkhaarige hatte sich noch keine Standpauke eingefangen, er solle leiser sein. Das lag aber weniger daran, dass der Kleine ruhiger geworden wäre, sondern vielmehr daran, dass es der Blonde es sichtlich genoss endlich wieder Leben in der Wohnung zu haben. Shuichi lauschte den Wassergeräuschen aus dem Nebenzimmer und hörte wie das Wasser abgestellt wurde. Jetzt würde Yuki bestimmt gleich kommen und der Kleine war ganz gespannt was er sich für heute ausgedacht hatte, denn bis jetzt hatte es jeden Abend eine kleine Überraschung für gegeben. Gestern hatten sie zum Beispiel zusammen einen Film geguckt und der Blonde hatte ihn entspannend massiert. Es war irgendwie schön so umsorgt zu werden, aber Shuichi nahm sich dennoch vor, in jeglicher Hinsicht auch mal langsam ein wenig aktiver zu werden, schließlich konnte der Blonde ihn ja nicht immer verwöhnen und umsorgen und er selber ging leer aus. Da öffnete sich die Schlafzimmertür und Yuki kam, nur in Boxershorts, herein. Aber anders als erwartet trug er noch dieselbe Boxershorts, wie vorher und auch seine Haare waren noch vollkommen trocken und gestylt. Mit einem verschwörerischen Grinsen im Gesicht sagte er „Komm mal mit!“ Der Angesprochene wirkte etwas perplex und fragte nachdenklich „Warum das denn?“ „Komm einfach mal, bitte!“, einladend hielt der Größere ihm eine Hand hin und als sich der Kleine endlich erhoben hatte und Yukis Hand ergriff, wurde dieser auch schon mitgezogen. „Mach die Augen zu!“, gab der Blonde sanfte Anweisung. „Wieso das denn? Dann sehe ich doch gar nichts mehr!“, quengelte der pinkhaarige Sänger ungeduldig. „Das ist ja auch der Sinn des Ganzen. Und jetzt nerv nicht, sondern schließ endlich die Augen. Oder soll ich sie dir sicherheitshalber zuhalten?“ Er schmunzelte und ohne eine Antwort abzuwarten stellte er sich hinter seinen kleinen Liebling und hielt ihm seine Hände vor die Augen. Durch diese Haltung ein wenig ungeschickt aussehend bugsierte er Shuichi langsam aber sicher erst einmal zur Verwirrung quer durchs Wohnzimmer um ihn dann doch aufs Badezimmer zusteuern zu lassen. „So, jetzt darfst du wieder gucken!“ Shuichi tat wie ihm geheißen und was er sah verschlug ihm fast die Sprache. Der Raum war nur in gedämpftes Licht gehalten und hier und da spendeten ein paar Teelichter und Kerzen romantisches Flackern, und verliehen dem Ganzen die gewünschte Atmosphäre. Die große Badewanne in der Ecke des Raumes war gefüllt mit dampfendem, leicht rosa gefärbtem Wasser und verströmte einen angenehmen Duft aus Lotus und Vanille. Davor war ein großes und flauschig aussehendes, rotes Badetuch über den Boden ausgebreitet und ein paar Rosenblätter lagen verstreut darüber. „Was…?“, nuschelte der Pinkhaarige immer noch überrumpelt. Der Blonde schlang seine Arme von hinten um die Taille des Kleinen und antwortete mit einer rauchigen Stimme flüsternd „Gefällt’s dir? Wie wäre es wenn wir zwei einfach mal zusammen baden gehen, hm?“ Yuki hoffte inständig, dass er damit noch nicht zu weit ging und es nicht noch zu früh für so etwas war. Das letzte was er wollte war, dass sich der Kleine überfordert oder gar gedrängt fühlte. Andererseits war die Flucht nach vorne meist die Beste, und es war bestimmt eine gute Art Shuichi seine Scham zu nehmen. Yuki war nicht entgangen, dass es dem Pinkhaarigen immer noch ein wenig peinlich war allzu viel von sich zu zeigen. Also war das doch eine prima Gelegenheit. Sie beide würden ganz unverfänglich einfach was zusammen baden gehen, nackt natürlich, aber der Blonde würde sich- so schwer es ihm auch fallen würde- zusammenreißen und peinlich genau darauf achten Shuichi nur da zu berühren wo es ihm nicht unangenehm war. Da er bemerkt hatte, dass sein Liebling sich noch nicht so richtig mit der, ihm eben vorgelegten, Idee anfreunden konnte und reichlich geschockt schien, beschloss Yuki erst einmal die Stimmung etwas aufzulockern. Zärtlich begann er an Shuichi Nacken zu knabbern und zu saugen. Doch der Kleine stand immer noch wie angewurzelt da. Es war zwar alles wunderschön und Yukis Liebkosungen taten mehr als gut, und doch war er plötzlich extrem nervös und angespannt. Der Blonde wollte baden gehen, mit ihm, zusammen, gleichzeitig. Und die Wanne war nicht besonders groß, also würden sie im Falle des Falles eng- sehr eng- beieinander sein. Eine Vorstellung die zwar, zugegebener Maßen ihre Reize hatte, aber so ganz wohl war ihm trotzdem nicht. Das war irgendwie so ein großer Schritt plötzlich, denn der Pinkhaarige konnte sich nicht vorstellen, dass Yuki es bei einfachem „baden gehen“ belassen würde. Der Größere hatte wegen ihm bestimmt schon viel zu lange auf derartige körperliche Aktivitäten verzichtet, und das war anscheinend seine Art zu zeigen, dass er langsam mehr wollte. Yuki, der die Gedanken seines Lieblings erraten hatte, legte sein Kinn in Shuichis Schulterbeuge und flüsterte beruhigend „Wenn du nicht willst ist es auch okay, dann lass ich dich alleine baden und warte im Schlafzimmer. Es wäre nur so schade, um das schöne warme Wasser und das Badeöl, wenn keiner in die Wanne geht.“ Er drückte den Kleinen noch etwas fester an sich und streichelte seine Seite. Zwar war der Blonde schon arg enttäuscht, falls Shuichi wirklich dieses Angebot annehmen würde, aber es würde schon in Ordnung sein. Musste es zumindest. „Nein!“, nuschelte der Pinkhaarige verlegen und lief knallrot an. Grundsätzlich wollte er ja schon, die Nähe zu Yuki war ja auch nicht das Problem, sondern eher ob es wirklich nur bei „Nähe“ blieb. „Shuichi“, setzte Yuki an „du weißt, ich will dich in keinem Fall zu etwas drängen. Wenn du nicht willst, dann akzeptiere ich das, aber ich freue mich natürlich, wenn wir trotzdem zusammen baden gingen. Ich hatte einfach an was kuscheln gedacht. Ich mache bestimmt nichts, was du nicht willst und wenn dir irgendetwas unangenehm ist, dann sag es einfach. Schließlich sollst DU dich ja wohl fühlen.“ Erwartungsvoll legte er den Kopf schief und schaute dem Kleinen in die Augen. „Also was ist? Nur wenn du noch länger überlegst wird das Badewasser kalt.“ Er zwinkerte vergnügt. Noch etwas zögerlich drehte der Kleine sich um und sah Yuki tief in die Augen. Doch anstatt mit Worten zu antworten, stellte er sich auf die Zehenspitzen und verwickelte den Größeren in einen viel sagenden Kuss. Dieser verstand den Wink und legte seine Hände auf Shuichis Hüften um ihm die Shorts ganz langsam abzustreifen. Dem Pinkhaarigen treib es die Röte ins Gesicht, dass er zum ersten Mal völlig unbekleidet vor seinem Freund stand. Yuki schluckte schwer bei dem Anblick der sich ihm bot und er kämpfte um seine Zurückhaltung. Warum zum Teufel musste Shuichi aber auch so unglaublich gut aussehen? So süß und verführerisch, wie er jetzt da stand, das gehörte eindeutig verboten. Also nicht generell, nur in der Situation, in der er sich befand. Am liebsten hätte er sich jetzt den Kleinen einfach geschnappt, ihn eng an sich gedrückt und alles versucht um den süßlichen, weichen Lippen des Kleinen ein Stöhnen zu entlocken. Noch allerdings musste er sich darauf vertrösten, dass diese Zeit, in der er so etwas machen könnte, auch noch kommen würde. Mit einem kurzen Handgriff hatte er auch seine eigene Boxershorts soweit gelockert, dass sie den Rest von alleine runter fiel. Der Blonde ließ seinem kleinen Liebling keine Zeit um länger nachzudenken, sondern bugsierte ihn- diesmal ohne Umwege- direkt in die Badewanne und das warme Wasser. Shuichi konnte nicht leugnen, dass es, trotz anfänglicher Scham, ein unglaublich gutes Gefühl war kuschelnd mit Yuki in der Wanne zu sitzen und ihm körperlich nah zu sein. Ein Kribbeln breitete sich in seinem ganzen Körper aus, und mit jedem Kuss, jeder Berührung des Blonden verstärkte es sich. Es war ein Gefühl, an das man sich glatt gewöhnen konnte. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Es war ganz ruhig und still in dem dunklen Schlafzimmer. Nachdem die beiden fast so lange in der Badewanne gesessen hatten, bis das Wasser bereits kalt geworden war, hatten sie im Bett weitergekuschelt. Aus Müdigkeit war Shuichi aber schon recht schnell eingeschlafen und auch Yuki wurde wenig später ins Reich der Träume entführt- oder besser ins Reich der Albträume. ~~~*Nightmare*~~~ Der Raum war dunkel und in eine Ecke gekauert saß ein kleiner blonder Junge. Komplett verängstigt zog er die Beine an sich und schlang seine Arme um die Knie. Seine Hände hatte er so fest zusammengedrückt, dass die Knöchel weiß hervortraten. Das Weiß bildete einen starken Kontrast zu der dunklen Flüssigkeit, die an seinen Fingern klebte. Es war Blut, im Dunkel der hereinbrechenden Nacht kaum als dieses erkennbar, aber es war Blut. Noch ganz frisch und feucht, aus ganz frischen Wunden. Die gesamte Kleidung des Jungen war voll mit dieser Flüssigkeit, er saß in einer Lache aus Blut. Doch er hatte keine Ahnung ob es sein eigenes war, oder das des Mannes neben ihm. Wahrscheinlich beides, es hatte sich vermischt, sein Blut und das Blut des Mannes waren eins geworden. Er und der Mann waren eins geworden. Aber das wollte er doch gar nicht. Im schwachen und fahlen Mondlicht, das durch die großen Fenster fiel, glänzte etwas silbrig auf, es lag zwischen dem Häufchen Elend und dem zu Tode erstarrte Mann auf dem Boden. Eine Pistole. Der Mann auf dem Boden lag mit dem Gesicht zur Seite auf dem Bauch und hatte die Augen geschlossen. Er hatte sie für immer geschlossen. Und doch wirkte er noch so lebendig, so wunderschön, so jung und seine zarten Wangen hatten noch einen Hauch rosé, die hellbraunen Haare fielen verstrubbelt um sein Gesicht herum. Obwohl die Haarspitzen bereits mit Blut verklebt waren, sah er immer noch so vornehm aus. Es war diese Schönheit, die der Junge immer bewundert hatte, dieses makellose, zarte Gesicht, die fröhliche Art… Doch bei genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass der Mann nicht mehr so rein, so makellos und unbefleckt war. In seinem Rücken klaffte ein großes Loch, die Ränder des Hemdstoffes, waren zerfetzt und ebenfalls blutverklebt. Überall Blut, so viel Blut. Der blonde Junge zitterte am ganzen Körper, doch zum weinen waren ihm schön längst keine Tränen mehr geblieben, die waren ihm ausgegangen als er noch Höllenqualen litt. Kein letzter Tropfen der salzigen Flüssigkeit war mehr übrig um vergossen werden zu können. Jetzt, wo sein körperliches Martyrium vorüber war, fing sein seelisches gerade erst richtig an. Die Frage was von beiden schlimmer war, interessierte und beschäftigte ihn kein bisschen. Seine Gedanken waren zu verwirrt um eine klare Linie zu bilden. Alles tat ihm weh. Die Armgelenke, wo er brutal festgehalten worden war, die Wange von einer schallenden Ohrfeige. Seine Augen schmerzten vom vielen weinen, sein Hals vom Schreien und Flehen, sein Bauch vom kräftigen Stoß eines fremdes Knies, seine Schenkel von den rauen Händen, die sie auseinander gedrückt hatten. Der Junge rief sich alles vor Augen was ihm wehtat, denn Schmerz bedeutete, dass er immerhin noch lebte. Anders als bei dem Mann neben ihm, der spürte keine Schmerzen mehr. Den größten Quell seiner körperlichen Schmerzen aber, ließ er aus, er brachte es nicht fertig, den Gedanken zu formen. Zwar war er noch jung, aber immerhin kein kleines Kind mehr, dass keine Ahnung von der Welt hatte, auch wenn er sich in dem Moment nichts sehnlicher wünschte. Er wusste genau was passiert war, er wusste genau was man ihm angetan hatte. Jedes Detail hatte er vor Augen, jeden Schmerz durchlebte er, jedes Unrecht ließ ihn erneut zittern. Er wusste es und hatte es vor seinem geistigen Auge und doch brachte er es nicht fertig sich die Bilder anzusehen. Er wollte es nicht wissen, er wollte nie mehr daran denken, es einfach vergessen. Allerdings war dem Blonden klar, dass er es niemals vergessen würde, er würde niemals diese Schmerzen vergessen, aber er wusste auch, dass er es niemals schaffen würde es auszusprechen. Eine erneute Welle von unsäglichem Schmerz kann auf ihn zugerollt, doch dieses Mal was er nicht körperlicher Natur. Sein Herz zerbarst in tausend Teile, es war seine Fröhlichkeit und Unbeschwertheit der Jugend, die verrauchte wie der Qualm eines ausgehenden Feuers. Seine Vernunft schrie, dass ihm die Ohren innerlich schmerzten, seine Seele zerriss. Was hatte er getan? Was hatte er bloß getan? Er hatte diesen Mann geliebt. Er hatte ihn getötet. Erschossen. Warum? Warum nur? Der Junge begann noch heftiger zu Zittern, dass meine seine Zähne klappern hörte. Er hatte den einzigen Mann umgebracht, den er je geliebt hatte. Das war die ernste Realität, die, gemischt mit Emotionen, in sein Bewusstsein drang. Er war ein Mörder! Aber war der Mann nicht auch ein Mörder, irgendwie? So grausam und gewaltsam hatte er die Ausgelassenheit des Jungen getötet. Ermordet. Die Sorglosigkeit, die Unschuld, alles tot. Am schlimmsten aber war es, dann er das Vertrauen des Jungen missbraucht hatte. Mit Füßen getreten, es verletzt, solange bis jeglicher, klägliche Rest an Glaube an das Gute erloschen war. Wie eine Glut, deren letztes verzweifeltes Aufglühen sofort mit Erde erstickt wird. Warum hatte er ihm das angetan? Warum? Er hatte diesen Mann geliebt, er hätte ihm alles gegeben, was er besaß, doch dieser hatte schlimme- sehr schlimme- Dinge mit ihm gemacht. Plötzlich krampften sich sämtliche Muskeln des Jungen zusammen und er schrie. Laut und verzweifelt. Er hatte keine Tränen mehr zu weinen, aber noch genug Kraft zum schreien. Er wusste nicht wieso, aber er wollte schreien. Er wollte sich auspowern, er wollte, dass die kam, die willkommene Ohnmacht, die ihn vergessen ließ, ihn für wenige Stunden vom Schmerz befreite. Er wollte diesen Mann, dieses Monster hassen und schrie ihn an. Der war an allem schuld, der hatte ihn zum Mörder gemacht, ihn durch die Hölle und das Fegefeuer gejagt, ihn innerlich vollkommen geleert. Oh, wie er diesen Mann doch hasste. Er wollte ihn hassen, er versuchte ihn zu hassen. Er konnte ihn nicht hassen, er liebte ihn. Wieso um alles in der Welt liebte er diesen Abschaum, dieses Scheusal so unglaublich? Alles war so verwirrend, so schmerzend, so unbeschreiblich. Das Schreien des Jungen wurde zunehmend leiser und krächzender, bis seine Stimme schließlich versagte und sein bitterliches Röcheln war das Einzige, was den Raum noch erfüllte. Der Mond schien immer noch hämisch und schadenfroh durch die Fenster, um sich am Unglück des Jungen zu laben. Doch der Blonde war nur noch die Hülle eines Jungen, eine Puppe seiner selbst. Leer und emotionslos, verwirrt und geschockt, hilf- und schutzlos, verletzt und missbraucht, vergewaltigt und innerlich tot, allein und einsam, kurzum ein Wrack. Es sollte viele lange und schwere Jahre dauern, bis er je wieder lernen sollte zu lieben, was es heißt Liebe zu empfinden und wie es ist zu vertrauen, was es heißt Gefühle zu haben. ~~~*Nightmare End*~~~ „Yuki“, schrie Shuichi verzweifelt. Dem Kleinen standen Panik und Tränen ins Gesicht, als er neben seinem blonden Freund kniete und ihn an den Schultern rüttelte. „Yuki! Wach auf!“ Das Schlafzimmer war schwach beleuchtet. Der Pinkhaarige war mitten in der Nacht aufgewacht und hatte Durst bekommen. Schon als er aufgestanden war um sich etwas zu Trinken zu holen, hatte der Blonde ungewöhnlich unruhig geschlafen und sich mehrmals hin und her gewälzt, doch als der Kleine nach einer Weile aus der Küche wiederkam,, hatte ihm der gebotenen Anblick fast das Blut in den Adern gefrieren lassen. Yuki hatte die Decke weggestrampelt und lag jetzt auf der Seite, seine Beine eng angewinkelt, den Kopf gebeugt, wie ein verängstigtes Kind, dass sich ganz klein macht. Schweiß perlte von seiner Stirn und seinem Oberkörper ab und seine Haare klebten nass an der Stirn. Es gab ein verzweifeltes Röcheln von sich und seine Augen zuckten hektisch unter den Lidern hin und her. Es war ein gräuliches Bild, das sich Shuichi da bot. Der sonst so starke Yuki sah so hilflos aus. Er musste einen wahrhaft schlimmen Traum haben und genau deshalb versuchte der Pinkhaarige so energisch den anderen zu wecken. „Yuuki!“ Endlich schien sein Rufen im Unterbewusstsein des Blonden angekommen zu sein, denn dieser riss urplötzlich die Augen auf und gab einen kurzen, erschreckten Laut von sich. „Was..? Wo…?“, fragte er verwirrt, doch schon war Shuichi zur Stelle und zog den Größeren mit dem Kopf auf seine Knie. „Es ist alles gut, ich bin ja da! Scht! Du musst etwas Fürchterliches geträumt haben, aber jetzt ist alles wieder gut.“ Die Situation hatte etwas Merkwürdiges an sich, denn sonst war es Yuki, der den Kleinen mit fast exakt den gleichen Worten nach einem Albtraum tröstete und ihm fürsorglich durch die Haare strich. Es dauerte eine Weile, bis der Blonde wieder klar denken konnte und sich bewusst wurde, dessen, was er da genau geträumt hatte. Diesen Traum hatte er schon lange nicht mehr gehabt, seit er mit Shuichi zusammen war um genauer zu sein. Aber warum kam er ausgerechnet jetzt wieder? Der letzte Gedanke seines Traumes ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Der Junge- niemand anderer, als Yuki selbst- war nur noch die Hülle seiner selbst. Emotionslos und schutzlos, tot. Es sollte lange dauern, bis er wieder lernen würde zu lieben und zu vertrauen. Doch, schoss es dem Blonden durch den Kopf, das stimmte nicht mehr, er fühlte wieder, er lebte und liebte wieder, jemand war da und passte auf ihn auf. Er wusste in diesem Moment- als Shuichi ihm einfach durch die Haare strich und ihn beruhigend streichelte, solange bis er seine Gedanken wieder geordnet hatte- dass der Pinkhaarige, den er über alles liebte, ihn beschützen würde, egal was auch immer passieren würde. Er hatte es schon einmal getan und dafür Qualen durchleiden müssen. Shuichi würde immer für ihn da sein, genauso wie er für seinen kleinen Liebling da sein würde. Ja, er fühlte, lebte und liebte wieder. War es also nicht langsam an der Zeit auch wieder zu vertrauen? Er überlegte kurz und kam zu dem Entschluss, dass er es Shuichi ja fast schon schuldig war, ihm Vertrauen zu schenken. Der Blonde holte tief Luft und setzte sich abrupt auf. Er sah dem leicht überrascht wirkenden Sänger tief in die Augen. Er hatte sein Vertrauen mehr als verdient und würde es bestimmt nicht missbrauchen, ihm würde er die ganze Geschichte erzählen, alles! Vielleicht konnte er dann endlich vergessen, wenn er es nur ein einziges Mal schaffte es auszusprechen. Vielleicht konnte er ja dann endlich anfangen den Mann zu hassen und ihn schließlich zu vergessen. „Shuichi?“, seine Stimme klang noch etwas zittrig und unsicher, doch mit einem Räuspern festigte er sie wieder. „Shuichi, ich will dir was erzählen, von mir, von meiner Vergangenheit. Alles sollst du hören!“ + + + + + + + + + + Ich weiß, ich weiß, ein gemeiner Break, aber hey, irgendwie muss ich euch doch bei der Stange halten *g*...schließlich muss ich euch einen Grund geben mein nächsten Pittel lesen zu wollen *lach* Vielleicht ist bei dem Pittel eine kleine Anmerkung zum Schluss angebracht (die auch für das nächste Kapi hilfreich ist): Ich habe das, was Yuki passiert ist, ein wenig von der Anime Version abgeändert...ich hoffe das stört euch nicht allzu sehr.... Ich hoffe es hat euch gefallen, und ich freue mich wie immer über Kommis ganz dolle....^^ LG eure trinithy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)