For the longest time von trinithy (Yuki x Shuichi endlich glücklich?) ================================================================================ Kapitel 5: Entschuldige! ------------------------ Jubel bitte, ich habe es geschafft endlich das 5. Kapitel zu beenden....und dann hab ich noch eine schlehcte Nachricht..Kapitel 6 wird wohl leider etwas länger dauern als diese hier....sorry, aer ich habe jetzt leider zeimlich viel stress.....kann man nichts machen! Inhalt: Yuki ist bei Shuichi im Krankenhaus, wird er die Gelegenheit bekommen das Missverständnis aufzuklären, und was genau hat Shuichi?? lest es selber=) Warnings: In dem Kapitel sind einige Kommentare meinerseits....ich hoffe es stört euch nicht zu sehr + + + + + + + + Kapitel 5- Entschuldige! Im Krankenhaus angekommen stürmte Yuki zur Information und schrie die arme Schwester mit zitternder Stimme an „Shuichi Shindo! Wo ist er?“ „Ähm…Moment, da muss ich…ähm…gerade mal gucken“, stotterte die Frau erschrocken. Doch eine tiefe Männerstimme kam ihr zuvor. „Gehören sie zu Mister Shindo?“ Yuki und auch Hiro, der den Blonden mittlerweile wieder eingeholt hatte, drehten sich in die Richtung aus der sie Stimme gekommen war und erblickten einen schwarzhaarigen, stämmigen Mann in weißem Kittel. Beim näher kommen konnten die beiden den Namen, der auf einem kleinen Schildchen an der Brusttasche des Kittels stand, lesen ´Dr. Ken Iwamura, Oberarzt, Leiter der Notaufnahme´. „Ja!“, antworteten Yuki und Hiro schließlich wie aus einem Mund auf die Frage des Mannes. Dessen Augen weiteten sich als er dem Blonden geradewegs ins Gesicht sah und ihn zu erkennen schien. „Sind sie Eiri Yuki?“, fragte er ein wenig überrascht. „Ja, der bin ich!“, genervt starrte der Blonde seinem Gegenüber fest in die Augen. Lange hörte er sich dieses Geplänkel sicher nicht mehr an, er wollte wissen was mit seinem kleinen Liebling los war und zwar auf der Stelle. „Also stimmt es, was man in den Medien so über sie beide ließt und hört“, sagte Iwamura siegessicher „meine Frau, ein großer Fan ihrer Bücher übrigens, war sich ja sicher, dass…“, doch weiter kam er nicht, da wurde er von dem mehr als nur aufgeregten Yuki unterbrochen. „Ja, ja, das ist ja alles schön und gut“, böse funkelte er den Arzt an „aber würden sie mir jetzt endlich sagen was mit Shuichi ist!“ „Oh, ähm, klar, natürlich“, nuschelte der Schwarzhaarige entschuldigend. Mann konnte Yuki unschwer ansehen, dass ihm bald die Nerven rissen, denn diese waren zum zerreißen gespannt. Außerdem spiegelte sich Angst in den Augen des Blonden wieder, Angst um seinen kleinen Liebling, denn Hiro hatte ihm auch nichts weiteres sagen können, da der Notarzt ohne große Worte den Pinkhaarigen einfach nur auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus haben wollte. Iwamura hatte offensichtlich endlich seine Professionalität wiedererlangt und sagte nun fachmännisch „Mister Shindo geht es den Umständen entsprechend gut. Ich selbst hab ihn eben untersucht und es könnte schlimmer sein. Er ist zwar ziemlich unterkühlt gewesen, was sein Körper augenblicklich mit hohem Fieber versucht hat zu kompensieren, doch das haben wir alles wieder in den Griff bekommen, da es noch nicht allzu schwerwiegend war. Ich nehme an, die Ursache für die Ohnmacht muss irgendetwas gewesen sein, was ihn ziemlich aufgeregt hat. In solchen Fällen ist eine Ohnmacht keine Seltenheit, die Aufregung kostest zu viel Kraft, die der Körper zur Zeit an anderer Stelle dringender benötigt, als weiß er sich nicht anders zu helfen als den Geist einfach ruhig zu stellen.“ Yuki fiel ein großer Stein vom Herzen, Shuichi war also nicht in Lebensgefahr. Allerdings fühlte der Blonde sich schuldig, da er ja der Auslöser der Misere war. Auch Hiro wirkte um einiges erleichtert und fragte „Ist er denn schon wieder aufgewacht?“ „Ja, eben ist er kurz aufgewacht, daraufhin aber wieder eingeschlafen, was aber nicht weiter bedenklich ist, denn jetzt schläft er lediglich. Der Kleine wirkte, was nicht verwunderlich ist, ziemlich erschöpft. Allerdings..“, die Miene des Arztes verfinsterte sich „hat er sich eine schwere Lungenetzündung zugezogen, mit der es nicht zu spaßen gilt. Bei zu viel Aufregung und körperlicher Anstrengung könnte es für Mister Shindo doch noch lebensgefährlich werden. Da er sich aber zurzeit in keinem akuten Zustand befindet habe ich ihn vor wenigen Minuten auf Station verlegen lassen.“ Eine erneute Panik stieg in dem blonden Autor hoch. Nein, sein Shuichi durfte nicht lebensgefährlich krank sein. Iwamura hatte die Ängste wohl erraten und fuhr beruhigend fort „Aber machen die sich keine Sorgen, bei uns ist er in besten Händen und solange keine weiteren Zwischenfälle auftreten dürfte er das Ganze problemlos überstehen. Wir würden ihn nur gerne solange noch hier behalten, bis wir sicher sein können, dass keine Komplikationen auftreten und er das ganze heil überstanden hat. Die weitere Behandlung übernimmt Dr. Kuroda. Ihn und ihren Lebensgefährten finden sie auf Station fünf.“ Wirklich beruhigt hatten ihn die Worte des Mannes noch nicht ganz, beruhigt wäre er erst, wenn er sich selber davon überzeugt hatte, dass es Shuichi halbwegs gut ging. Er musste zu ihm und zwar schnell. Noch während er dem Arzt, ohne sich allerdings noch einmal umzudrehen, ein „Danke“ zurief, eilte er schon zu den Aufzügen. Verwirrt und stumm schweigend trabte Hiro hinter dem Blonden her. Er war einfach nur sprachlos, weniger wegen dem was der Arzt über Shuichis Zustand gesagt hatte – Hiro vertraute ganz auf die Worte Iwamuras, dass Shuichis alles gut überstehen würde- sondern viel mehr wegen dem, was der Arzt zu Yuki gesagt hatte. Um ganz genau zu sein, sogar eher wegen dem, was Yuki daraufhin NICHT gesagt hatte. Der Schwarzhaarige hatte Shuichi eben Yukis ´Lebensgefährten´ genannt und der Blonde hatte nicht darauf erwidert. Der Yuki, den er kannte, hätte wild protestiert und versucht das ´Missverständnis´ schnellst möglich aufzuklären, dass Shuichi nicht sein Lebensgefährte war. Sein Spielzeug vielleicht, sein Zeitvertreib aber doch niemals so etwas wie sein Lebensgefährte. Hiro war mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, dass an der Variante des Blonden über den heutigen Vorfall doch etwas dran sein musste. Und nun glaubte er auch zum ersten Mal, dass, was Shuichi ihm schon seit einigen versuchte verständlich zu machen. Nämlich dass Yuki sich wirklich endlich geändert hatte. So in seinen Gedanken versunken, hatte der Musiker mit den rot-braunen Haaren gar nicht registriert, dass der Fahrstuhl bereits bei ihnen angekommen war. Er wurde erst wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt, als Yuki ihn sichtlich ungeduldig in die bereits geöffnete Kabine schubste. Die beiden Männer hüllten sich in Schweigen und starrten auf die gelb leuchtende Etagenanzeige. Als diese endlich bei fünf angelangt war und sich die Türen erneut mit einem leisen ´Pling´ öffneten, stürmte Yuki auch schon geradewegs auf das Büro der Stationsschwester zu um das Szenario von unten zu wiederholen. „Shuichi Shindo, wo ist er?“ Doch die Stationsschwester, eine kleine aber stämmige Person ließ sich nicht so leicht einschüchtern wie ihre Kollegin fünf Stockwerke weiter unten. Ärgerlich über das Geschrei baute sie sich drohend vor dem Blonden auf, was ungewollt komisch aussah und Hiro schmunzeln ließ, denn die Frau ging dem Autor gerade mal bis knapp unter die Schulter. „Hören sie mal Freundchen, erstens, wenn sie hier weiter so rumbrüllen werden sie noch alle aufwecken, und dann werde ich richtig unangenehm, und zweitens wiederholen sie das ganze in Tonfall und Lautstärke angemessen und ich sage ihnen vielleicht wo sich Mister Shindo zurzeit aufhält.“ So viel Selbstgefälligkeit brachte Yuki fast zur Weißglut und er war kurz davor richtig auszurasten, als Hiro ihm die Hand auf die Schulter legte und die Schwester an dem Blonden vorbei anlächelte. „Entschuldigen sie, was mein Freund hier eigentlich sagen wollte, ist: wir sind auf der Suche nach Shuichi Shindo. Man hat uns gesagt, er wäre hierhin verlegt worden. Wenn sie uns Auskunft geben könnten Frau…“, er beugte sich vor um das Namensschild besser lesen zu können „Frau Muto, das wäre sehr nett!“ Yuki schaute Hiro fragend an und erntete einen Blick, der sagen wollte ´So macht man das´. Die Frau wirkte auch schon wesentlich milder gestimmt und blätterte kurz in einem kleinen Ordner bevor sie sagte „Ah, ja, Shindo, Shuichi; Lungenentzündung. Liegt auf Zimmer 523, den Gang B runter, zweite Tür links“, damit wandte sie sich wieder ab. Hiro und Yuki machten sich auf den Weg zu besagter Tür und mit fast schon zitternden Fingern öffnete der Blonde sie. In dem kleinen Raum mit typischer Krankhausaustattung- also ein kleiner Tisch, zwei Stühle, Schrank und ein an der Wand hängender Fernseher- stand nur ein einziges Bett, in welchem sein kleiner Liebling lag. Ganz ruhig und regungslos lag er da, die pinken Haare verstrubbelt um seinen Kopf herum und der Kleine hatte die Augen geschlossen. Mit einer Hand war er an einen Tropf angeschlossen durch den er stetig Medikamente und was sonst noch alles eingeflößt bekam. Shuichis Gesicht wirkte kreidebleich, fast leblos und als Yuki vorsichtig die Hand des Kleinen ergriff erschrak er darüber wie kalt diese war. „Shuichi! Hey Kleiner! Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt“, flüsterte Yuki kaum hörbar und dabei strich er dem Pinkhaarigen zärtlich über die Wange. Hiro, der bisher nur im Türrahmen gestanden hatte, beschloss, da er nichts für seinen Freund tun konnte, die beiden am besten einfach alleine zu lassen. Im Krankenhaus war Shuichi bestens aufgehoben und irgendwie hatte er auch das Gefühl Yuki würde sich schon gut um den Kleinen kümmern. Unmerklich verschwand der Musiker und schloss leise die Tür. Yuki, der davon nichts mitbekommen hatte, saß am Fußende des Bettes und hielt immer noch die Hand des Kleinen. Er würde solange hier sitzen bis Shuichi aufwachte, denn schließlich war er ja indirekt Schuld, dass sein kleiner Liebling jetzt hier lag. Hätte er doch die Tür zum Schlafzimmer richtig geschlossen. Hätte er die Küche mit seiner Verlegerin nie verlassen. Hätte er doch zwischendrin mal nach Shuichi gesehen. Hätte, hätte, hätte, aber jetzt konnte er auch nicht mehr daran ändern. Einzelne Tränen bahnten dich langsam und erbarmungslos ihren Weg über die Wangen des Blonden. Er konnte nur hoffen, dass der Pinkhaarige ihm zuhören würde, dass er ihm eine Gelegenheit gab das Missverständnis auszuklären. Die Stunden vergingen und Yuki verlor jegliches Zeitgefühl. Einzig und allein die regelmäßigen Besuche der Krankenschwestern gaben ihm ein ungefähres Gefühl dafür wie spät es sein musste. Er hatte keine Ahnung wie lange er bei seinem Liebling ausharrte, aber es musste so zwischen acht und neun Uhr abends gewesen sein, als Yuki spürte, wie sich Shuichis Finger wieder zu regen begannen. Kurz darauf blinzelte der Kleine und mit einem leisen Stöhnen räkelte er sich um die Müdigkeit ein wenig abzuschütteln. Im ersten Moment da er seine Umgebung wieder klar und deutlich wahrnahm schaute er ein bisschen rat- und orientierungslos umher. Erst beim Anblick eines gewissen Blonden, der in jetzt von der Seite anlächelte, flossen die Erinnerungen zurück. Yuki hatte ihn belogen, es sogar selber zugegeben und eingestanden, dass es besser war sich von ihm zu trennen. Daraufhin war er zu Hiro gerannt um ihm alles zu erzählen, er hatte sich schrecklich gefühlt und dann…Filmriss. Tränen fluteten augenblicklich seine Augen „Yuki“, schluchzte der Kleine aufgelöst in sein Kopfkissen. Der Blonde machte Anstalten Shuichi beruhigend in den Arm zu nehmen, doch dieser wehrte sich gegen die Berührungen. Aufgeregt schrie er Yuki an „Hör auf! Spiel nicht mit mir, bitte! Du willst Schluss machen, dann mach es gleich, jetzt und hier! Und benutz mich nicht erst noch, es tut schon so weh genug!“ Shuichi, der ohnehin ziemlich nah am Wasser gebaut war, stand kurz vor einem gewaltigen Heulkrampf, das verriet seine kurze und schnaufende Schnappatmung. Dem Blonden gingen die Worte des Kleinen ziemlich nahe. Glaubte Shuichi wirklich er würde nur mit ihm spielen? Aber konnte er es dem Kleinen verübeln? Wohl eher nicht, Vertrauen ließ sich eben nicht innerhalb weniger Wochen aufbauen. Yuki hatte zwar gedacht, nach dem, was er dem Kleinen am Vorabend alles an Einblicken in seine Gefühlswelt ermöglicht hatte, würde er nicht mehr ganz so schlecht von ihm denken, aber vielleicht hatte er sich geirrt und die Lücke zwischen ihm und Shuichi war größer als er angenommen hatte. Oder aber Shuichi hatte, wie schon so oft – und der Blonde hoffte inständig, dass es auch diesmal der Fall war- sich wieder von Emotionen leiten lassen, ohne auch nur einen Augenblick logisch über die ganze Sache nachzudenken. Wie dem auch sei, Yuki beschloss, sich von jetzt an eben einfach noch mehr Mühe zu geben. „Shuichi, bitte beruhig dich!“, bat er den Jüngeren in einem zärtlichen Tonfall. Sanft streichelte er ihm über die Wange und hielt mit der anderen Hand weiterhin die Shuichis fest. „Yuki, nicht…“, schluchzte der Pinkhaarige, aber immerhin war er schon etwas ruhiger geworden. Mit einem ´Psst´ deutete Yuki seinem Liebling an, leise zu sein und einfach zuzuhören. „Nicht weinen, du weißt doch, dass ich es viel lieber mag, wenn du lachst“ Er wischte dem Kleinen einige Tränen aus den Augenwinkeln und drückte dann die Hand des anderen etwas fester. „Ich weiß nicht wie viel du von dem Gespräch mitbekommen hast, aber bestimmst nicht alles, sonst wäre das alles hier nicht passiert. Weißt du wer die Frau ist, die bei mir war?“ Shuichi schüttelte stumm den Kopf. „Das war meine Verlegerin Ayumi Miasaki. [1] Und ich nehme an du weißt auch nicht um wen das Gespräch ging.“ Die Augen des Kleinen weiteten sich und mit tränen erstickter Stimme fragte er „N…nicht um mich?“ „Nein du Dummerchen. Es ging um meinen Lektor Nobu Tiamoki. Er verunstaltet meine Skripte ziemlich, indem er die besten Stellen einfach streicht oder grauenvoll umschreibt. Ich weiß das schon länger, hatte bis jetzt aber einfach keine Zeit ihm meine Meinung zu sagen, weil du mir einfach viel wichtiger warst!“ Wieder rannen Tränen über das blasse Gesicht des Pinkhaarigen und schluchzend fragte er noch einmal nach „Also willst du dich von ihm trennen und nicht…nicht von mir? Und dann hast du auch ihn belogen und …überhaupt, ich kam in dem Gespräch gar nicht vor?“ Auf den Lippen des Blonden hatte sich ein mildes Lächeln gebildet und er hauchte Shuichi einen Kuss auf die Stirn bevor er versicherte „Genau! Nichts von alle dem war über dich. Ich schwöre dir, so etwas könnte ich nicht, wieso sollte ich denn nur mit dir spielen? Hast du mir denn gar nicht zugehört? Du bist zwar manchmal ein richtiges kleines Dummerchen- das steht außer Frage- aber du bist mein kleines Dummerchen. Shuichi Shindo, ich liebe dich!!!“, er legte eine kurze Pause ein um seine letzten Worte wirken zu lassen. „Und versprich mir, dass mir nie wieder einen solchen Schrecken einjagst und meinst dich mit Fieber in den Regen rausschleichen zu müssen!“ Der Blonde versuchte wenigstens ein bisschen Vorwurfsvoll zu klingen, aber es gelang ihm nicht besonders gut. Um genau zu sein gar nicht, denn in diesem Moment fiel seine ganze Fassade und er schloss den überraschten Shuichi einfach in seine Arme und drückte ihn fest an sich. „Verdammter Baka, weißt du eigentlich was für Sorgen ich mir gemacht habe?“ Ziemlich erfolglos versuchte er ein Schluchzen zu unterdrücken und seine einzelnen Tränen zu verbergen. Shuichi wirkte ziemlich überrumpelt von dem plötzlichen Gefühlsausbruch und er klammerte sich fest an den Blonden. Wie ein Ertrinkender sich an ein rettendes Stück klammert. Die Krankenschwester, die in diesem Moment das Zimmer betrat, nahmen die beiden Männer gar nicht wahr. Sie lagen sich einfach in den Armen. Peinlich berührt und mit leicht errötetem Gesicht beschloss die junge Frau, dass es wohl das Beste sei, die beiden einfach ungestört zu lassen. „Yuki...ich…es tut mit Leid, dass ich…!“, brachte Shuichi schließlich hervor, doch der Blonde ließ ihm keine Zeit zum ausreden. „Dir muss gar nichts Leid tun! Ich bin derjenige, der mal wieder alles verbockt hat!“, damit wollte er das Thema auf sich beruhen lassen. Er war einfach nur erleichtert, dass seinem Shuichi nichts allzu Schlimmes passiert war, und die Lungenentzündung würde er auch noch gut überstehen, da war sich Yuki sicher. Obwohl er die ganze Zeit geschlafen hatte, fühlte Shuichi sich seltsam ausgepowert und musste herzhaft gähnen. „Ich glaube du schläfst am besten wieder weiter“, mit diesen Worten strich Yuki ihm zärtlich durch die Haare und hauchte einen Kuss auf die blasse Wange des Kleineren. „Bleibst du noch bis ich eingeschlafen bin?“, fragte er Pinkhaarige schläfrig und griff dabei nach Yukis Hand. „Aber sicher mein Liebling! Ich geh danach noch schnell ein paar Sachen für dich holen und bin dann morgen früh auch wieder da wenn du aufwachst.“ Zärtlich lächelte der Blonde. „Das ist schön“, nuschelte Shuichi und schloss auch schon die Augen: es war ein anstrengender Tag gewesen, der seinem Körper und seiner Seele einiges abverlangt hatte. Doch jetzt, wo er wusste, dass der Blonde ihn nicht verlassen würde und alle seine Zweifel unbegründet gewesen waren, hatte sich seine Seele schnell wieder erholt. Sein Körper würde das Gleiche nach genügend Schlaf und Ruhe bestimmt auch wieder. ~ ~ ~ ~ ~ ~ Nachdem Shuichi eingeschlafen war, hatte Yuki sich auf den Weg nach Hause gemacht um, wie versprochen, einige Sachen für Shuichi zu holen. Bei seiner Wohnung angekommen stellte er dankbar fest, dass Ayumi die Tür zugezogen hatte, nachdem sie gegangen war. Ziemlich geschafft von den Aufregungen des heutigen Tages ließ sich der Blonde erst einmal auf einen Stuhl in der Küche fallen und wartete bis die eben eingeschaltete Kaffeemaschine fertig gelaufen war. Dabei zündete er sich eine Zigarette an und blies den dunklen Qualm in den Raum. Mit der frisch gebrühten Tasse Kaffee- extra stark und schwarz wie die Nacht- in der Hand ging er in sein Arbeitszimmer um seinen Laptop auszuschalten, der immer noch von heute Nachmittag lief. Bis jetzt hatte Yuki sich bei allem relativ viel Zeit gelassen um ein wenig auszuspannen, doch eigentlich hatte er nicht vorgehabt länger als nötig hier zu bleiben. Wenigstens heute Nacht wollte er bei Shuichi im Krankhaus bleiben um morgen früh da zu sein, wenn der Kleine aufwachte. Also kramte er jetzt in seinem Kleiderschrank und war kurz darauf auch schon fündig geworden, was in seiner peniblen Ordnung auch kein Wunder war. Eine kleine, schwarze Reisetasche, die er sonst immer mitnahm, wenn er auf Promotion- Tour für eins seiner neuen Bücher war. In diese räumte er jetzt geschwind ein paar Klamotten, die Shuichi sicher brauchen würde. So auch einige Boxershorts. Bei einer hielt der Blonde plötzlich inne und musste unweigerlich grinsen. Es war eine pinke mit gelben Häschen drauf, so etwas Hässliches hatte er selten gesehen. Augenblicklich kamen in ihm die Erinnerungen daran hoch, wie er Shuichi zum ersten Mal in diesem Ding gesehen hatte. Ganz stolz über seine neueste Errungenschaft- besagte Boxershorts- war Shuichi an jenem Tag noch stundenlang durch Schlafzimmer stolziert, bevor er ins Bett gegangen war. Solange, bis Yuki sie auch wirklich aus jeden Blickwinkeln ausreichend betrachtet hatte. [2] Keine Frage, das Ding war potthässlich, aber der Blonde hatte Shuichi trotz der Tatsache, dass sich die Farbe der Shorts nicht mit der Farbe seiner Haare vertrug, darin ziemlich süß gefunden. Seiner Meinung nach hätte der Pinkhaarige auch mit einem Kartoffelsack bekleidet sein können, und er hätte ihn immer noch süß gefunden. Yuki seufzte laut und faltete die Shorts wieder ein, das hatte er Shuichi damals natürlich nicht gesagt, wie so vieles, sondern ihn lediglich als farbenblind und geschmacklos beschimpft. Dem Kleinen war das anscheinend ziemlich nahe gegangen, denn nach diesem Tag hatte er die Shorts nie wieder getragen. Ein Grund mehr, warum der Blonde sie jetzt zu den anderen Sachen in die Tasche legte. Das Wichtigste war gepackt, aber irgendetwas wollte er Shuichi noch anderes mitbringen. Einfach so. Aber was brachte man jemandem im Krankhaus mit? Blumen? Yuki warf einen Blick auf die Uhr, es war viertel vor 10, wo bekam man um diese Uhrzeit noch Blumen her, außer an der Tankstelle? Das konnte er also schon mal vergessen. Er überlegte kurz über was sich Shuichi sonst noch freuen würde und da fiel ihm auch schon was ein. Etwas, das man normalerweise nur kleinen Kindern mitbrachte, aber Shuichi benahm sich ja manchmal wie eines, und der Blonde selber fand es auch ziemlich lächerlich, dennoch war er sich sicher, dass sein kleiner Liebling Gefallen daran finden würde. Ein Stofftier, als Art Glücksbringer. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Als er sich fast schon was Neues einfallen lassen wollte, kam ihm der rettende Einfall Aufgeregt stürmte er in sein Arbeitszimmer und holte einen großen Karton aus einem der Schränke mit Akten und Scripten. Er musste doch hier irgendwo sein, sagte er zu sich selber während er in der Kiste- die übrigens mit Kindheitserinnerungen und Kleinkinderkram von ihm voll gestopft war[3]- rumwühlte. Schließlich hielt er in den Händen wonach er gesucht hatte. Ein handgroßer, grüner Plüschfrosch, der schon ziemlich mitgenommen aussah. Der stammte noch aus seiner Kindheit. Man glaubt es kaum, aber auch der große, unnahbare Eiri Yuki war mal klein gewesen. Bis zu jenem Ereignis, das seine Kindheit und Jugend so abrupt beendet hatte- selbst in Gedanken brachte Yuki es nicht fertig, es auf den Punkt zu bringen- hatte er diesen Frosch fast überall mit hingeschleppt. Zufrieden betrachtete er das Stofftier, ja, das sollte ab jetzt Shuichis kleiner Glücksbringer werden Vielleicht würde er den Sänger besser beschützen als ihn damals. Mit diesem Gedanken verließ der Blonde sein Arbeitszimmer wieder und kümmerte sich nicht weiter über die Unordnung, die er hinterlassen hatte. Jetzt wollte er nur bloß schnell zurück zu seinem Liebling um ihn wenigstens diese Nacht persönlich zu beschützen. oOoOoOoOoOoOoOoOo [1] Ich weiß leider nicht mehr ob Yukis Verlegerin im Manga oder Anime vorkam und ob sie beim Namen genannt wurde, daher hab ich mir diesen Namen einfach ausgedacht…ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel. [2] Für alle, die sich wundern, warum Shuichi da noch so offen und unbeschwert ist wenn er halbnackt durch die Wohnung stolziert, es war vor kurz vor seiner Vergewaltigung. [3] (ich hab es irgendwie in diesem Kapitel mit Anmerkungen) Ich, weiß, ich weiß, irgendwie passt es nicht so ganz zu Yuki, aber ich mache ihn eben was menschlicher und mal ehrlich, so eine Kiste –und sei sie auch noch so klein- mit Kinder- und Babysachen von sich hat doch jeder irgendwo zu Hause…oder?? + + + + + + + + Das wars mal wieder, ich hoffe es hat euch gefallen..... bis zum nächsten Kapitel dann.... eure trinthy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)