For the longest time von trinithy (Yuki x Shuichi endlich glücklich?) ================================================================================ Kapitel 1: Die schreckliche Wahrheit ------------------------------------ Titel: For the longest time Kapitel 1: Die schreckliche Wahrheit Autor: Trinithy Mail: trinithy90@web.de Genre: Drama und Romanze Warnings für dieses Kapitel: lime und düster (armer Shuichi); ach ja, die ganze Geschichte ist Shonen ai und evtl Yaoi^^ Paring: Yuki x Shuichi Inhalt: Yuki hat einen Verdacht, warum Shuichi in letzter Zeit so abweisend ist, er spricht ihn drauf an und macht sich auch selber Vorwüfe, als er merkt, wie sehr Shuichi seine kühle und deinteressierte Art zugesetzt hat. Kommentar: Ich würde mich über Rewievs zu meiner Geschichte sehr freuen und hoffe, dass ich auch bald das zweite Kapitel fertig habe! Ach ja und verzeiht mir meine Tiippfehler, ich berichtige die bei Zeit mal + + + + + + + + Kapitel 1- Die schreckliche Wahrheit Schon ein wenig müde lag Yuki in seinem weichen Doppelbett. Er wartete auf seinen kleinen Geliebten, der sich noch im Bad befand. Es war ein sehr warmer Tag gewesen und Shuichi hatte sich noch schnell duschen wollen, bevor er ebenfalls ins Bett ging. Den Blonden fröstelte es leicht, da er nur noch mit Boxershorts bekleidet war und im Herbst, den sie nun hatten, gegen Abend die Luft doch wieder um einiges abkühlte. Er wickelte sich ein bisschen fester in die Decke und sehnte sich nach einer gewissen kleinen, lebendigen Wärmequelle. In seinen Gedanken war er wieder bei dem, was ihn schon seit einiger Zeit beschäftigte. Im Bett lief bei ihnen überhaupt nichts. Ein Gute-Nacht-Kuss war das absolute Maximum was er von Shuichi bekam, vielleicht durfte er ihm dabei noch über den Oberkörper streicheln, aber mehr nicht. Sobald Yuki versuchte seine Hände auf Wanderschaft zu schicken und auch die unteren Regionen zu erkunden, blockte der Kleine ab und wirkte an machen Tagen regelrecht panisch. Noch nicht einmal beim einschlafen durfte er den kleinen allzu eng an sich drücken, es war als ob der Pinkhaarige jeglichen Körperkontakt und jegliche Nähe unterhalb des Bauchnabels verabscheute. Der Blonde dachte immer wieder über die Gründe nach, woran es liegen könnte und immer kam er zu demselben Schluss. Es musste etwas mit dem Vorfall vor zwei Monaten zu tun haben, denn seit dem war Shuichi grundsätzlich sehr verändert. Nicht mehr so aufbrausend und emotional wie früher, nicht mehr so lustig und nervig, sondern schüchtern und irgendwie sogar ängstlich. Sicher, es war bestimmt schlimm für ihn gewesen so verprügelt zu werden und vielleicht auch noch beschimpft, Yuki hatte dem Kleinen ja auch Zeit gegeben, war- für ihn fast schon untypisch- sogar ziemlich fürsorglich gewesen, aber das Ganze war doch jetzt eben schon zwei Monate her. Außerdem wollte er seinen Geliebten ja nicht verprügeln, sondern lediglich ein wenig intim und zärtlich mit ihm werden. Er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen, es sei denn… Der Blonde hatte alle Original-Fotos beschafft, die diese Schläger gemacht hatten und sie, ohne einen weiteren Blick darauf zu werfen, verbrannt. Er dachte an diese Bilder und an das, was er möglicherweise darauf gesehen hätte, wenn er sie sich angeguckt hätte Es jagte ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken und in ihm stieg Wut und Übelkeit auf, darüber was diese Tiere mit seinem Shuichi gemacht haben könnten. Es musste so sein, denn vor diesem Ereignis hatte der Kleine ganz wild darauf gewirkt endlich weiter mit ihm zugehen und jetzt grenzte er sich körperlich ganz klar von ihm ab. Yuki seufzte leise. Wenn seine Vermutung stimmte, dann würde es eine ganze Menge an Zeit, Zärtlichkeit und vor allem Liebe kosten um sich Zugang zu Shuichi zu verschaffen, aber er war bereit das allen zu investieren. Er mochte es vielleicht viel zu selten –fast nie- zeigen, aber er liebte den Kleinen wirklich von ganzen Herzen. Innerlich nahm sich der Blonde vor Shuichi am besten noch heute Abend mal darauf anzusprechen und dabei möglichst viel Verständnis zeigen. Da ging auch schon die Zimmer Tür auf und der Pinkhaarige betrat, nur in Boxershorts gekleidet, den Raum. Die Haare lagen, noch ein wenig feucht, total verstubbelt und der Kleiner strich sich einige einzelne Strähnen aus der Stirn. Lächelnd, als er zu Yuki ins Bett gekrochen kam, sagte er nur „Da bin ich mein Schatz!“ Es machte Yuki fast wahnsinnig wie der Kleine unter die Decke kroch und dabei ungewollt seinen schönen Körper zur Schau stellte. Die Shorts spannte über seinen knackigen Hintern und rutschte ein Stückchen hoch, die vom Waschen noch frische und weiche Haut lud gerade zu ein, zärtlich darüber zu streicheln, und Yuki musste sich enorm zusammenreißen um nicht ein seinem Verlangen, den Körper des Jüngeren zu spüren, nachzugeben. Bedauern schlich sich in seine Gefühle, dass Shuichi ihm nicht das gab, was er wollte, doch augenblicklich wich diese Empfindung wieder, denn sein Verstand schaltet sich ein. Der Jüngere lächelte unschuldig „Schlaf schön!“, danach umarmte er Yuki und gab ihm einen, jedoch noch sehr verhaltenen Kuss auf die Lippen, wobei er jedoch seine Zunge aus dem Spiel ließ. Automatisch legte auch der Blonde seine Arme um Shuichi und streichelte ihm sanft über den Rücken. Wie gern hätte er den Kuss intensiviert und seinen Liebsten enger an sich gedrückt, doch er wollte, etwas wissen und dabei war es nicht hilfreich wenn er Shuichi jetzt wieder verschreckte. Langsam löste er sich von dem Kleinen, der jetzt, mit dem kopf auf der Schulter des Blonden, neben ihm saß. Den einen Arm immer noch um Shuichi gelegt, streichelte er mit der anderen Hand dessen Wange und er wusste nicht wie er anfangen sollte. Yuki wusste nicht, wie er anfangen sollte, ohne dass es plump oder allzu direkt wirkte. „Ähm…Shuichi“, begann er schließlich noch ein wenig zögerlich und drehte seinen Kopf so, dass er ihm in die Augen sehen konnte. „Vor zwei Monaten, also du weißt schon, …du hast mir nie richtig erzählt was da eigentlich genau passiert ist.“ Der Größere konnte in den Augen des Pinkhaarigen sehen, wie sich dessen Eingeweide verkrampften. Vielleicht hätte er doch anders anfangen sollen, dachte Yuki, doch für weitere Überlegungen blieb keine Zeit, denn ein nicht sehr glaubwürdiges „Wieso? Das weißt du doch alles!“ holte ihn aus seinen Gedanken. Der Kleine war immer schon ein schlechter Lügner gewesen, man konnte ihm seine wahren Gefühle in den Augen ansehen und auch seine ganze Körpersprache offenbarte seine Gefühle, wie ein offenes Buch. „Das meine ich nicht! Ich meine…naja…ist da vielleicht noch etwas passiert, von dem du mir nichts erzählt hast?“ „NEIN!“, die Antwort kam schnell und kurz angebunden, fast schon ein bisschen panisch. Gut, anscheinend wollte er nicht darüber reden, doch so schnell würde Yuki nicht aufgeben, er musste es jetzt endlich wissen. Er würde es jetzt mal von der anderen Seite probieren. „Ach so, na dann.“, kam es nur beifällig von dem Blonden, als wäre das Thema jetzt für ihm erledigt. „Und ich wollte noch über etwas anderes mit dir reden.“ „Worüber denn?“, fragte Shuichi jetzt neugierig aber immer noch ein bisschen aufgewühlt. „Weißt du, wie sind jetzt schon seit fast 4 Monaten zusammen und, naja, wir schlafen zusammen im gleichen Raum, im gleichen Bett, aber irgendwie fehlt mir was zwischen uns.“ Yuki hielt kurz inne. Von jetzt an musste er seine Worte sehr sorgfältig wählen um seinen Geliebten nicht zu erschrecken, oder ihm ein falschen Bild zu vermitteln, ihm ginge es nur um Sex mit ihm. Er wusste, dass sich Shuichi immer sehr viele Gedanken um all das machte, was er sagte, und das letzte was er wollte, war ein unglücklicher Shuichi, der wieder einmal dachte Yuki würde aus irgendeinem Grund- in dem Fall Sex- mit ihm Schluss machen. „Versteh mich nicht falsch, aber ich darf dich ja beim einschlafen nicht einmal in den Arm nehmen. Ich meine, mir fehlt die Zärtlichkeit, die zwischen uns sein könnte. Du weichst mir jedes Mal aus und ich frag mich halt warum.“ In den Augen des Pinkhaarigen glänzte etwas auf und Yuki sah wie sich mit Tränen füllten. Das Gesicht des Kleinen verriet, dass er Angst hatte und wahrscheinlich lieber das Thema gewechselt. Doch da er keine Anstalten machte etwas zu sagen, sprach Yuki weiter. „Vor zwei Monaten das, ich kann verstehen, dass dich das ziemlich mitgenommen hat und dass du danach erst einmal was Zeit gebraucht hast. Das war ja auch völlig okay, aber das ist doch jetzt eben schon wieder zwei Monate her und langsam sehne ich mich doch danach dich endlich so zu berühren wie ich es mir schon länger wünsche.“ Eine leichte Röte schlich sich in die ansonsten noch ziemlich ängstliche Miene des Kleinen, als er merkte, auf was Yuki da anspielte. Dem Größeren war dies keinesfalls entgangen und er legte ein mildes Lächeln auf und streichelte Shuichi einige störende Haarsträhnen aus der Stirn, bevor er fort fuhr „Oder war da vielleicht doch noch etwas mehr, was du mir noch nicht gesagt hast? Ich will doch einfach nur verstehen warum du so auf Abstand bist, Shuichi!“ Jetzt machte Shuichi den Mund auf, um etwas zu sagen, doch er musste erst tief Luft holen um seine Stimme einigermaßen zu festigen. Mit einem dennoch schwerlich zu überhörenden Zittern fiepte er „Yuki, ich …kann nicht! Ich….kann’s nicht…sagen! Es…geht einfach nicht!“ Einige Tränen kullerten ihm über die Wange und hinterließen eine nass glänzende Spur. Er lehnte seinen Kopf wieder gegen die Schulter des Blonden und schluchzte. Dem Größeren tat es immer wieder weh, wenn er seinen kleinen Liebling weinen sah, auch wenn dieser es oft genug tat, nicht zuletzt wegen ihm. Beruhigend strich Yukis Hand ihm über den Rücken. „Also war da doch noch etwas anderes?“, fragte der Blonde vorsichtig. Ein Nicken war die einzige Antwort, die er bekam, doch sie genügte. Aus den einzelnen Tränen, waren mittlerweile ganze Ströme geworden und das anfänglich noch leise Schluchzen war nun auch kaum mehr zu überhören. „Sch…“, versuchte Yuki ihn zu beruhigen und streichelte ihm dabei weiter sanft den Rücken. „Mein kleiner Engel, du kannst mir doch alles erzählen. Vielleicht kann ich dir helfen und ich versteh dich endlich!“ „Es geht nicht!“, schluchzte Shuichi in seine Schulter, die schon recht feucht von den Tränen des Kleinen war. „Ich kann es einfach nicht!“ Die Arme des Blonden schlossen das kleine Häufchen Elend jetzt eng ein und drückten es eng an den Großen. Er achtete jedoch peinlichst genau darauf, dass sich ihre Körper nur oben berührten, denn er wollte Shuichi keine weiteres Unbehangen zuführen. Wenn ihm der Abstand helfen würde, dann würde Yuki ihn auch einhalten. Außerdem beschloss der Blonde noch ein wenig nachzuhelfen, denn er spürte, dass Shuichi eigentlich gerne reden würde und den ganzen Kummer, den er anscheinend 2 Monate lang in sich rein gefressen hatte, endlich rauslassen wollte. „Diese Typen haben dich nicht einfach nur verprügelt, oder?“ Wieder bekam er ein, diesmal aber weitaus zögerlicheres Nicken als Antwort. Er hatte also Recht gehabt! Diese Schweine! Wut kochte in ihm hoch, wie hatte man seinem Liebling nur so etwas grauenvollen antun können? Shuichi schnappte jetzt nach Luft und versuchte ein kleines bisschen seine Fassung wiederzuerlangen. Es stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben, dass er versuchte etwas zu sagen, doch es dauerte noch einige Augenblicke der Stille, in denen Yuki ihn weiterhin zärtlich streichelte, bis der Pinkhaarige endlich ansetzte „Die haben…“, doch abermals wurde er von einem Schluchzen unterbrochen, diesmal fasste er sich jedoch schnell wieder und redete weiter. „Die haben…mir verprügelt. Und danach….danach“ scharf zog er Luft ein und nahm noch einmal seinen ganzen Mut zusammen „Zwei haben mich festgehalten und der dritte hat….er hat…ich kann’s nicht! Yuki zwing mich nicht es auszusprechen! Er hat…!“ Jetzt versagte seine Stimme und Yuki konnte eine entsetzliche Angst in den Augen des Kleinen sehen. „Oh Yuki, es tat so weh und ich wollte nicht, und die haben nicht aufgehört und ich hatte solche Angst!“, heulend brach Shuichi wieder zusammen und klammerte sich Halt suchend an den Blonden. Der Pinkhaarige schaffte es nicht mehr dem Blonden in die Augen zu gucken, er wollte nur noch weinen. „Du hast ja keine Ahnung wie schlimm das war.“ Doch, leider hatte Yuki sehr wohl Ahnung wie schlimm es war. Der Knoten war bei dem Kleinen geplatzt und jetzt sprudelten die Worte und Empfindungen nur so aus seinem Mund hervor. Er redete, oder vielleicht besser gesagt weinte sich seinen ganzen Frust von der Seele. Währenddessen kamen dem Blonden seine eigenen schlechten Erinnerungen hoch. Er verstand nur zu genau wie Shuichi sich fühlen musste und für einen Moment war er drauf und dran selber in seinen schlechten Gedanken zu versinken. Vielleicht hätte er Shuichi sogar davon erzählt, wenn er sich nicht in diesem Moment selber zu Ordnung gerufen hätte. Zwar holte ihn seine Vergangenheit in diesem Augenblick wieder ein Stückchen mehr ein, aber er musste jetzt stark sein, für Shuichi. Denn wie wollte er seinem kleinen Liebling helfen, wenn er selber innerlich zusammenbrach? Yuki hatte gelernt damit umzugehen, damit zu leben, es zu verdrängen und zu vergessen- mehr oder weniger jedenfalls! Sein Oberkörper war Tränennass, als der Kleine mit seinen Ausführungen endete. In Yuki war Wut und Zorn hochgestiegen und er hatte die Hände zu Fäusten geballt. Eigentlich hatte er sich geschworen nie wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen, doch vielleicht sollte er ein letztes Mal eine Ausnahme machen, angesichts dessen, was diese Tiere gewagt hatten seinem Liebling anzutun. Genauso schnell wie ihm dieser Gedanke gekommen war, verwarf er ihn auch schon wieder, und zwang sich zu Ruhe. Es brachte alles nicht, was passiert war, war passiert und seine Aufgabe war jetzt eine andere. Sein armer Shuichi klammerte sich immer noch völlig aufgelöst an ihn und wimmerte in Gedanken an dieses traumatische Erlebnis. „Sch….“, Yuki flüsterte dem kleinen beruhigend ins Ohr und kraulte ihm durch die Haare und am Rücken. Jetzt fand der Blonde es an der Zeit, dass er etwas sagte. Irgendwie musste er Shuichi ja beruhigen. Auch wenn das hieß, dass er heute mal seine sonst so kühle und abweisende Fassade fallen lassen musste. „Sch…mein Kleiner!“ ein erneutes Schluchzen entfuhr Shuichi, aber er versuchte ernsthaft sich etwas zu fassen und sah den Blonden jetzt mit roten, verheulten Augen an. Er wartete darauf, dass dieser weiter sprach. „Das war verdammt tapfer, dass du mir das erzählt hast!“, Yuki schluckte und musste kurz um seine eigene Fassung ringen. „Ach Shuichi, ich versteh nur nicht warum du mir das nicht alles früher erzählt hast. Oder nur was erwähnt, ich hätte dir doch auch schon viel früher geholfen.“, eigentlich hatte er gar nicht mit einer Antwort auf die Frage gerechnet und wollte schon fortfahren, als Shuichi sich verlegen räusperte und eine Antwort in seine Schulter nuschelte „Ich glaub mir was das einfach zu peinlich. Und ich irgendwie hatte ich….also…ich hatte irgendwie Angst vor deiner Reaktion. Ich dachte, du würdest mich vielleicht dafür verachten und mich wegschicken. Und ich will dich doch nicht verlieren!“ Diese Antwort machte dem Blonden zu schaffen. Shuichi verachten? Ihn nach so etwas wegschicken? Nie im Leben. Insgeheim nahm er sich vor ab sofort netter zu dem Pinkhaarigen zu sein, wenn der Kleine schon so einen Eindruck von ihm hatte, wie musste er sich da benommen haben? Warum musste er aber auch manchmal so ein Eisberg, so ein gefühlskaltes Eckel sein? Wieso konnte er sich einfach nicht dazu überwinden Shuichi zu sagen wie sehr er ihn liebte? Aber das würde er jetzt ändern, eindeutig! „Oh Kleiner“ Denkst du wirklich so schlimm von mir? Du kannst doch überhaupt nicht dafür, wieso sollte ich dich dafür verachten? Wen ich verachte, ja abgrundtief hasse, sind solche Leute, wie die, die dir das angetan haben!“ schnell drückte er den Pinkhaarigen fest an sich, damit dieser, die einzelne Träne, die Yukis Wange runter lief nicht bemerkte. Es schmerzte den Blonden sehr, dass Shuichi anscheinend doch so wenig Vertrauen zu ihm hatte, aber er war es ja selber Schuld. Er mit seinen Launen, in denen er Shuichi mehr als nur einmal wieder vor die Tür geschmissen und somit gezwungen hatte, wieder einmal bei Hiro Unterschlupf zu suchen. Doch vielleicht war es ja noch nicht zu spät, dieses Vertrauen aufzubauen und zu gewinnen und Yuki würde jetzt wirklich alles dafür geben. Mit weicher Stimme fuhr er fort „Ich will nicht, dass du dir jetzt Gedanken über das machst, was ich eben gesagt habe. Als ich meinte, dass mir die Zärtlichkeiten zwischen uns fehlen und ich mir irgendetwas fehlt, vergiss das bitte! Du hast einen mehr als ausreichenden Grund! Und jetzt wo ich alles weiß, kann ich dich auch verstehen. Alles hat seine Zeit und ich werde warten, solange wie du es willst. Du kannst alle Zeit haben die du brauchst, alle Zeit der Welt! Was dir passiert ist, ist schrecklich und ich will dich nicht zu irgendetwas drängen!“ Er machte eine kurze Pause und atmete noch einmal tief ein, was er jetzt sagen würde, was so untypisch für ihn. Ja, in seinen Büchern konnte er sich elegant ausdrücken und sparte nicht mit Kitsch, aber in der Wirklichkeit kostete es ihn Überwindung seine wahren Gefühle zu zeigen. Denn wahre Gefühle zeigen, hieß, sich selber verletzlich machen, doch jetzt musste er einfach damit raus. Als er merkte, wie sich die Anspannung in dem Kleinen allmählich löste und ihm seine Worte anscheinend gut getan hatten, entschloss er sich weiter zu reden „Weißt du Shuichi, damit klar kommen musst du letzten Endes alleine, vergessen –falls so etwas möglich ist- musst du es ganz alleine, aber ich kann versuchen dir dabei zu helfen so gut es möglich ist! Vielleicht kann ich dir ja dabei helfen, all das zu verdrängen. Und ich will, dass du weißt, dass ich immer für dich da bin! Ich will dich nie wieder zu weinen bringen, Shuichi, nie wieder…niemals…denn…“, er legte abermals eine Pause ein „denn…ich liebe dich!“ Da waren sie, die magischen drei Worte, die solange nicht über seine Lippen gekommen waren, obwohl er sie schon so oft hatte sagen wollen. Shuichi schaute wieder zu ihm auf und seine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Der Blonde war ein wenig verwirrt, hatte er nicht gerade gesagt, der wolle ihn nie wieder zum weinen bringen, und jetzt heulte der Kleine schon wieder wegen ihm. Doch diesmal anscheinend eher vor Gerührtheit und ja...Freude, wie es Yuki schien. Denn die Angst und Verzweiflung war aus den großen, wässrigen Augen des Pinkhaarigen gewichen. Jetzt fühlte der Größere sich erst recht schuldig. Er musste wirklich ziemlich abweisend und kühl zu dem Kleinen gewesen sein, wenn seine Worte bei ihm jetzt so einen Gefühlsausbruch auslösten. Ein Schniefen durchzog den Raum und mit dem Handrücken wischte Shuichi sich die Tränen aus dem Gesicht. Seine Augen strahlten jetzt förmlich in Yukis Richtung. „Ich liebe dich auch, Yuki!“ Noch lange kuschelte er sich in die schützenden Arme des Größeren und wartete darauf, dass sich sein Gefühlsleben wieder einigermaßen beruhigte. Er war überrascht über Yukis fürsorgliche Seite und hoffte, dass er diese ab jetzt vielleicht noch öfter zu sehen bekam, denn endlich schien der Blonde seine Gefühle auch aktiv zu erwidern. Völlig erschöpft vom weinen und vom denken, schließ der Kleine schließlich- immer noch in Yukis Armen- ein. Wenn er schläft, sieht er ja noch niedlicher aus, dachte Yuki und er war fast ein wenig erleichtert darüber, dass er endlich mit Shuichi darüber geredet hatte. Jetzt lag es zu einem großen Teil an ihm, wie schnell Shuichi vergessen konnte und er hoffte auch, dass es vielleicht schon was geholfen hatte, dass der Blonde einfach drüber geredet hatte. Auch er versank in seinen Gedanken, wie er weiter vorgehen sollte, doch schließlich überkam auch ihn eine Welle der Erschöpfung und ließ ihn die Augen schließen. + + + + + so, das war das erste Kapitel^^ ich hoffe es hat euch gefallen, und cih würde mich natürlich sher freuen wenn ihr mir schreibt was euch gefallen hat oder was euch gar nicht gefallen hat für produktive Kritik bin ich immer zu haben, dann weiß ich was ich noch verbessern kann Liebe Grüße eure Trinithy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)